Forum: Offtopic Laptops mit festverbautem Akku


von Werner S. (wernertrp)


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Immer mehr Hersteller sogar HP bauen jetzt Laptops mit festen verbautem 
nicht mehr wechselbarem Akku.

Was haltet ihr davon ?

Schmeiß Dein Gerät doch weg wenn der Akku in die Knie geht, so nach 
einem halben Jahr.
Wir freuen uns schon.

von (prx) A. K. (prx)


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Werner S. schrieb:
> Immer mehr Hersteller sogar HP bauen jetzt Laptops mit festen verbautem
> nicht mehr wechselbarem Akku.

Wenn man einen Laptop haben will, der so leicht und so dünn wie möglich 
sein soll, dann hat das Folgen.

> Schmeiß Dein Gerät doch weg wenn der Akku in die Knie geht, so nach
> einem halben Jahr.

Warum nicht gleich morgen, wenn du schon so krass drauf bist?

Mein letztes Jahr abgelöstes eeeBook hat über 3 Jahre durchgehalten, 
ohne dabei sonderlich viel Kapazität zu verlieren. Abgelöst nicht weil 
Akku, sondern weil neues Modell schneller. Derzeit in Zweitverwertung in 
der Verwandschaft.

PS: Ist dir nun wohler?

: Bearbeitet durch User
von Werner S. (wernertrp)


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Ja, die Flachen Dinger freuen das Auge und der Chip leidet bei 150 °C 
Gehäusetemperatur Ade. Kein Lüfter stört Dein Ohr.
In einem halben Jahr kommt der nächste Lapdepp-Top raus.

von (prx) A. K. (prx)


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Werner S. schrieb:
> In einem halben Jahr kommt der nächste Lapdepp-Top raus.

Kaufst du diese Geräte?
Wenn nicht, was kümmert es dich?
Wenn doch, wer ist dann der Depp?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Es gab bereits großes Geschrei, als Apple beim ersten "Unibody"-Gehäuse 
den (durchaus weiterhin wechselbaren) Akku im Geräteinneren 
verschraubte. Da konnte man sich keinen Zweitakku anschaffen, um im 
mobilen Einsatz "nachladen" zu können.

Dafür hatten die "fest verbauten" Akkus dann bislang ungeahnte 
Kapazitäten (im Falle des von mir auch heute noch genutzten 17"-MBP 100 
Wh), so daß ein Wechsel "zwischendurch" nur noch in sehr seltenen 
Ausnahmefällen überhaupt nötig wurde.

Da zeitgleich die Akku- und die Ladetechnik deutlich besser wurde, hat 
sich die Lebensdauer der Akkus massiv erhöht. War es früher noch 
"normal", daß ein Akku nach etwa zwei Jahren auch nur durchschnittlicher 
Nutzung platt war und bestenfalls als 
"ich-räume-das-Notebook-mal-auf-den-anderen-Tisch-USV" verwendet werden 
konnte, sind die Akkus aus dieser neueren Generation auch nach deutlich 
längerer Zeit noch nutzbar. Mein mittlerweile zweites 17"-MBP (das 
2011er Modell und damit das letzte) funktioniert nach wie vor 
vorzüglich, und auch das Vorgängergerät (von 2009), das ich aus 
Performancegründen abstieß, ist ebenfalls nach wie vor nutzbar.

Ärgerlich, und zwar richtig ärgerlich sind im Gerät verklebte Akkus, 
wie es Apple seit 2012 und etliche andere Gerätehersteller ebenfalls 
handhaben.

Da mittlerweile die Performance von Notebooks einen Stand erreicht hat, 
bei dem nur noch wenige Fortschritte stattfinden (o.g. 17"-MBP ist mit 
i7 ausgestattet zwar messbar langsamer als ein aktuelles Gerät, aber 
nicht so langsam, daß man damit nicht mehr mit aktueller Software 
arbeiten könnte), ist die effektive Lebensdauer von Notebooks gestiegen.

Vor zehn Jahren war ein siebenjähriges Notebook mehr oder weniger 
ausgelutschter lahmer Schrott, das man nur noch als Notbehelf für 
einfache Anwendungen nutzen konnte. Daher war es auch nicht besonders 
schlimm, wenn der Akku nach drei, vier Jahren ein Totalausfall war, das 
Gerät war da eh' schon nur noch ein Reservegerät.

Heute aber ist das anders, und damit möchte man heute gekaufte Geräte 
auch in sieben Jahren oder in zehn Jahren noch nutzen können. Wird man 
höchstwahrscheinlich auch, weil die Rechenleistung der Prozessoren etc. 
nicht so massiv ansteigen wird, wie sie es früher getan hat, und der 
Bedarf an Rechenleistung nimmt bei vielen Nutzern auch nicht mehr so 
sehr zu wie früher, mal abgesehen von "Gamern" und Leuten, die ständig 
3D-Modelle von Ölbohrplattformen auf ihren Geräten berechnen müssen 
(Gamer, denen es peinlich ist, sich so zu nennen).

von Asko B. (dg2brs)


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@ Rufus
Ich habe erst mein ersten Apple-"Klapprechner".
Aber über die Arbeitszeit mit der vorhandenen Akkukapazität
kann man nicht meckern (und das mit nem i7).
Ich habe ein 15" MBP von Ende 2014.

Vorher hatte ich einen Acer 5920G von 2007.
Das war der erste Laptop der ein BD-Laufwerk hatte (damals Kaufgrund).
Da hielt der Akku selbst neu nicht länger als eine Stunde und die
Lüftergeräusche erinnerten eher an eine Turbine.

Ich betreibe das MacBook über Bootcamp mit MacOS und Win7.
Nach dem installieren von Windows kam das Aha-Erlebnis.
Das Ding gab Geräusche von sich ... sprich das MBP hat sogar einen 
Lüfter.
Unter MacOS ist der jedoch nicht wahrnehmbar (oder ganz aus ?).

Zur Ehrenrettung des Acers muss ich sagen, das Gerät hat selbst bei
Temperaturen zwischen 40-50°C durchgehalten und bestimmt jede Menge
feinen Staub durchgesaugt. Ob das heutige Modelle, egal welchen
Herstellers, hinbekommen wage ich echt zu bezweifeln.
Und wenn dann noch alles schön verklebt ist, kann man nicht mal 
reinigen.

Gruss Asko

von Walta S. (walta)


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Mein ältester Laptop ist jetzt knapp 8 Jahre und ich kann ca 2-3 Stunden 
durchgehend arbeiten - Akku tausche ich aber nicht mehr, hängt meistens 
am Kabel.

Hab letztens bei einem neuen Apple Laptop den Akku getauscht 
(Wasserschaden) - geht auch. Man legt das Gerät auf was warmes 
(Wärmeflasche genügt) und der Kleber löst sich. Geht also auch.

Im großen und ganzen sind die Akkus inzwischen so gut, dass eher das 
Drumherum kaputt geht oder veraltet.

Walta

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Werner S. schrieb:
> Immer mehr Hersteller sogar HP bauen jetzt Laptops mit festen verbautem
> nicht mehr wechselbarem Akku.
und das ist auch gut so.

> Was haltet ihr davon ?
Prima Sache.

> Schmeiß Dein Gerät doch weg wenn der Akku in die Knie geht,
Nein, dann ist das Ding oft schon vorher kaputt gegangen oder die 
Architektur nur noch für Sonderanwendungen zu gebrauchen. So nach 8-10 
Jahren.

In den 00ern ist sehr sehr viel in der Akku und der Ladetechnik 
passiert.

und selbst wenn man den Akkupack leicht tauschen könnte. Wo bekomme ich 
heute noch für vertretbare Preise ein der Orginalqualität ähnliches 
Akkupack für ein Thinkpad X200?

> so nach einem halben Jahr.
Das ist die typische Lebenserwartung von Chinakracher-Werkzeugakkus wo 
alte Zellen in neues Plastik gelötet wird. Mit modernen LiPo von 
renomierten Chemikern hat das nix zu tun.

und ja die Akkus von meinem PowerBook 520c sind mau. Die NiMH Zellen 
sind von 1994. Die Akkupacks sind zwar einfach zu wechseln, aber nirgens 
zu bekommen. Zellen könnte man tauschen, aber dann ist das ja wie fest 
verbaut.

Der Akku vom MacBook Pro von 2006 ist jetzt auch auf ca 30 min. Der 
Core2Duo muss aber auch immer 100% Last laufen um bei den heutigen 
Anwendungen noch halbwegs hinterher zu hecheln. Da hilft auch kein neuer 
Akku.

Schau doch mal um wieviele iPad 2 (von 2011!) heute noch in 
Kinderzimmern für YouTube, Netflix etc genutzt werden.

von Korbi G. (Firma: Möhrchenzucht) (korbinian_g53)


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Fest verbaut ist auch nicht gleich fest verbaut. Bei meinem Dell (E7470) 
komme ich da ziemlich schnell ran, obwohl er als nicht wechselbar 
deklariert ist. Alles, was im Weg steht:
- Bodenplatte abschrauben (8 Kreuzschrauben)
- Bodenplatte abheben
- Akkuschrauben lösen (2 Kreuzschrauben)
- Akkusteckverbinder vom Mainboard lösen

Das war's. Selbst beim ersten Mal ein Aufwand von fünf Minuten. Falls so 
was als festverbaut durchgeht - gerne, immer her damit, dafür ist das 
Teil deutlich leichter.

Festverklebt würde mich dagegen sehr stören - unter anderem auch, weil 
mein Akku sich gestern extrem aufgebläht hat (hat das Laptopgehäuse 
richtig aufgewölbt und beim Öffnen sind mir die Schrauben fast 
entgegengekommen).
Alter des Laptops ~2 Jahre, Einsatz fast Dauerbetrieb.

Bei einem verklebten Akku könnte ich das Notebook wohl wegschmeißen.
Bei einem so verschraubten kann ich den Akku ausbauen und 
weiterarbeiten, nur halt dann ohne Akku, bis das Ersatzteil kommt.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Die verklebten Akkus sind auch kein Problem das funktioniert mit 
Powerstrip,einfach herausziehen das Klebeband, dabei löst es sich
Blöder ist, der fizzlige Keyboardconnektor des Logikmoduls einefalsche 
Bewgung und der haltbügel bricht ab.  und dann wird das einschalten 
tricky.
 Namaste

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> Die verklebten Akkus sind auch kein Problem das funktioniert mit
> Powerstrip,einfach herausziehen das Klebeband,

Wenn die Notebooks mit verklebten Akkus so aufgebaut sind, dann ja. Es 
gibt aber welche, die nicht so konstruiert sind, und dann ist Fluchen 
angesagt.

Sieh Dir ein beliebiges* MacBook an. In denen sind Akkus mit dem 
"topcase" verklebt, d.h. dem Gehäuseteil, das auch Tastatur und Trackpad 
enthält. Ein einziges Gefluche.

*) nach 2011 produziertes

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Sieh Dir ein beliebiges* MacBook an. In denen sind Akkus mit dem
> "topcase" verklebt, d.h. dem Gehäuseteil, das auch Tastatur und Trackpad
> enthält. Ein einziges Gefluche.

Sieht wirklich nach Arbeit aus, wohl sämtliche Kabel und Platinen.
https://de.ifixit.com/Anleitung/Retina+MacBook+2017+Battery+Replacement/110039?lang=en

Bei einem Gerät, das ungefähr so viel kostet wie ein Akkuwechsel bei 
Apple, sind es nur 5 Schritte statt 52. ;-)
https://de.ifixit.com/Anleitung/Asus+EeeBook+X205TA+Battery+Replacement/73215?lang=en

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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bei meinem mc book pro retina war es so wie in einem youtube video und 
von mir hier beschrieben. ei fachziehen am klebestreifen ziehen fertig. 
?

von Walta S. (walta)


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Ja, die allerneuesten MacBooks sind wirklich gut verbaut. Ist aber mit 
etwas Wärme und ein klein wenig Geduld gut lösbar. Und alle 7 bis 8 
Jahre den Akku wechseln geht schon in Ordnung.

Walta

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