Hallo, ich messe mit einem differentiellen ADC die Spannung über einen Strommess-Widerstand (< 0.1 Ohm) zur Strommessung. Da der Widerstand einen Temperaturkoeffizient hat und im Betrieb warm wird (25 - 100°C) ergibt sich ein "Messfehler". Mittels einer einfachen OpAmp Schaltung möchte ich diesen Fehler wieder korrigieren. Um die Temperatur des Widerstandes abzuschätzen gibt habe ich einen zweiten Widerstand (Pt1000) zur Verfügung. Gibt es eine einfache OpAmpSchaltung um aus den zwei Widerständen ein temperatur-kompensiertes Mess-Signal zu erzeugen? Ideen? Danke MadMax
MadMax schrieb: > Hallo, > > > Gibt es eine einfache OpAmpSchaltung um aus den zwei Widerständen ein > temperatur-kompensiertes Mess-Signal zu erzeugen? Ideen? > > Danke > MadMax den Pt100 oder Pt1000 in den Gegenkopplungszweig eines invertierenden Opamp schalten. In reihe zu R1, dem R am E- Eingang, wird der Verstärkungsfaktor bei steigender Temperatur abnehmen. In reihe zu R2, dem Widerstand vom Ausgang zum E- wird der Verstärkungsfaktor zunehmen. Der Tempkoeffizient des Pt 1000 von ca 0,4%/K wird um das Widerstandverhältnis Rx/Pt1000 verändert, wenn der Rx selbst keinen TK hat. Rechne halt den Widerstand des Pt1000 bei 25° und bei 100° aus und wenn Du dann den TK des Messwiderstandes kennst, Kannst Du R2/R1 und Pt1000/R2 bzw Pt1000/R1 entweder durch Iteration oder Algebra bestimmen. bei kleinen Spannungen am shunt wäre dann ein Offset-und Drift-armer Opampwie etwa der OP07 zu empfehlen.
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MadMax schrieb: > ich messe mit einem differentiellen ADC die Spannung über einen > Strommess-Widerstand (< 0.1 Ohm) zur Strommessung. Da der Widerstand > einen Temperaturkoeffizient hat und im Betrieb warm wird (25 - 100°C) > ergibt sich ein "Messfehler". Es ist wohl einfacher den Fehler digital zu korrigieren. mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > Es ist wohl einfacher den Fehler digital zu korrigieren. Die Spannung am Shunt muss meist sowieso verstärkt werden. So kompliziert ist es dann nicht, da den Pt1000 mit rein zu hängen.
Wolfgang schrieb: > Klaus R. schrieb: >> Es ist wohl einfacher den Fehler digital zu korrigieren. > > Die Spannung am Shunt muss meist sowieso verstärkt werden. So > kompliziert ist es dann nicht, da den Pt1000 mit rein zu hängen. Analog ist gewünscht, da es keinen Digitalteil in der Schaltung gibt. Danke Peter für die Idee und gute Erklärung!
MadMax schrieb: > ich messe mit einem differentiellen ADC MadMax schrieb: > Analog ist gewünscht, da es keinen Digitalteil in der Schaltung gibt. Wofür steht dann das "D" in "ADC"? Hochgenaue Meßgeräte heizen den Meßwiderstand auf konstante Temperatur. Gruß Anja
Anja schrieb: > Hochgenaue Meßgeräte heizen den Meßwiderstand auf konstante Temperatur Gebaut habe ich so etwas auch schon des öfteren, aber ein kommerzielles Messgerät ist mir nicht bekannt mit beheizten Widerständen. Nur Quellen (zB Kalibratoren) Soll das Ganze einmal aufgebaut werden oder in Serie? Für die Serie wird man es dann ja irgendwie abgleichen müssen.
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MadMax schrieb: > Analog ist gewünscht, da es keinen Digitalteil in der Schaltung gibt. MadMax schrieb: > ADC So, so ...
Bitte dran denken, dass der OpAmp, je nach dem wie "nah" er thermisch am Shunt ist, möglicherweise auch einen signifikanten Temperaturgang hat (wenn es kein Chopper-Verstärker ist).
Wolfgang schrieb: > Klaus R. schrieb: >> Es ist wohl einfacher den Fehler digital zu korrigieren. > > Die Spannung am Shunt muss meist sowieso verstärkt werden. So > kompliziert ist es dann nicht, da den Pt1000 mit rein zu hängen. Mit dem PT1000 allein wird es wohl nicht getan sein. MadMax hat ja seine eigentliche Schaltung nicht gezeigt. Also ein OPV wird schon benötigt. Und eine Konstanstromquelle vielleicht auch. Es gibt auch eine Schaltung die mit speziellen Widerständen die auch ohne Konstantstrom auskommt und dennoch in gewissen Grenzen ziemlich linear ist. Jedenfalls verkompliziert solch eine Lösung das Problem. mfg Klaus
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