Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik PTC Heizelement und suche Transistor (Netzteil geht in Schutzschaltung)


von Tobi (Gast)


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Hallo.

Für eine kleine Schaltung benötige ich 2 Lüfter (12V) in PWM, einen I/O, 
eine PWM für 2 PTC Heizelemente und einen Temperaturmesser.

Klappt auch alles soweit, bis auf das ansteuern der PTC Elemente.

Sobald ich versuche ein PTC Element anzusteuern geht das Netzteil in die 
Schutzschaltung.

Als Netzteil kommt zum Einsatz

Startseite 12V Einbaunetzteil 27A 324W MeanWell HRP-300-12

Die PTC Elemente haben je 12V 6A. Ok.

Also 2 NPN (BD241C) und 1 Ohm Basiswiderstand zwischen, PWM dran und los 
geht's.

Sobald ich auch nur die PTC Elemente einschalten möchte (selbst mit PWM 
auf 1) (0-255 PWM Stufen) geht das NT sofort in Schutzschaltung. Ok 
dachte ich, zuviel Power, obwohl, 2 x 6A = 12A, also Netzteil sollte 
reichen.

Ok. Ein PTC Element ab. Das selbe Problem.

Ok also direkt das PTC am NT getestet. Selbes Problem.

Element zerlegt, erst eins, dann zwei und dann drei Elemente getestet. 1 
geht und wird verdammt heiß. 2 gehen auch. Drittes, klatsch. 
Schutzschaltung. Ok, anderes Element getestet, selbe symphome...

Ab an die Schultung mit nur 2 Elementen, (siehe Foto) und siehe da, es 
klappt. Der BD wird nur verdammt heiß, klar, der kann nur max. 3A.

Dann mit beiden Elementen getestet, klappt wunderbar. Solange nur 2 
Elemente eingesetzt sind. Durch das Loch geht aber noch kalte Luft des 
Lüfters.

Das Element mal zusammen gebaut mit allen 3 und an ein blödes 
Akkuschrauberladegerat angeschlossen (12V, 1.2A) und es klappt. Alle 
Elemente werden wunderbar warm, aber nicht heiß, klar die Leistung 
fehlt.

Das meanwell bringt 27A und geht in die Schutzschaltung!? Verstehe ich 
nicht, mit 2 Elementen mit je zwei Innenleben also vier gesamt geht es 
ja auch. Mit 3 geht es nicht?

Was mache ich falsch!? Meanwell defekt?

Und wie gesagt, der BD ist zu schwach. Jemand einen NPN parat der die 6A 
mit nem uC Anschluss locker "schiebt"?

Vielen dank

: Verschoben durch Moderator
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Tobi schrieb:
> Jemand einen NPN parat der die 6A
> mit nem uC Anschluss locker "schiebt"?

Machst du heute nicht mehr mit einem BJT, weil der sowohl gehörigen 
Steuerstrom als auch recht hohe Verluste auf der EC Strecke hat, selbst 
wenn er voll durchgesteuert würde.
Direkt vom 5V MC Ausgang lässt sich heute ein N-Kanal MOSFet, wie z.B. 
der IRLZ24 oder der IRLZ44 durchsteuern. Der sehr geringe 
Kanalwiderstand senkt auch die Verluste im MOSFet, so das du vermutlich 
sogar ohne extra Kühlkörper auskommst.

: Bearbeitet durch User
von Tobi (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Tobi schrieb:
> Jemand einen NPN parat der die 6A
> mit nem uC Anschluss locker "schiebt"?
>
> Machst du heute nicht mehr mit einem BJT, weil der sowohl gehörigen
> Steuerstrom als auch recht hohe Verluste auf der EC Strecke hat, selbst
> wenn er voll durchgesteuert würde. Direkt vom 5V MC Ausgang lässt sich
> heute ein N-Kanal MOSFet, wie z.B. der IRLZ24 oder der IRLZ44
> durchsteuern. Der sehr geringe Kanalwiderstand senkt auch die Verluste
> im MOSFet, so das du vermutlich sogar ohne extra Kühlkörper auskommst.

Hört sich jetzt doof an. Jedoch habe ich bisher 0 Erfahrungen mit 
mosfet. Sind die genau so leicht anzusteuern?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Viel leichter als beim BD241. Du legst Source auf Masse (MC und PTC 
Speisung) und kannst mit einem GPIO des MC direkt aufs Gate. Manche 
Leute machen einen niederohmigen Widerstand dazwischen, ist aber nicht 
unbedingt notwendig.
http://www.iris.uni-stuttgart.de/lehre/eggenberger/eti/Halbleiter/MOS-Schalter.htm

Die Last liegt dann zwischen +12V und der Drain des MOSFet.
Da so ein Gate nur geladen und entladen wird, fliesst so gut wie kein 
Steuerstrom. Zur Sicherheit beim Einschalten empfihlt sich noch ein 
Pulldown Widerstand zwischen Gate und Source, damit bei undefiniertem 
Gate der MOSFet sicher sperrt (10k - 100k).
Im Gegensatz dazu wird dein BD241 nicht viel mehr als Faktor 50 als 
Stromverstärker machen und deswegen wird er bei 6A etwa 100-120mA 
Steuerstrom brauchen, die du mit dem MC gar nicht hinkriegst. Es müsste 
also noch ein Treiber dazwischen.
Denke nur dran, den dicken Strom für die PTCs nicht so über die Platine 
laufen zu lassen, das die Masse des MC davon beeinträchtigt wird. Am 
besten machst du einen Sternpunkt an der Source des MOSFet.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Tobi schrieb:
> geht das NT sofort in Schutzschaltung.

Die Beschreibung ist recht wirr. Es ist nicht verboten, das Heizelement 
ohne jegliche Elektronik mit dem Netzgerät zu verbinden. Wenn das 
Netzteil dann auch abschaltet, passen die Werte nicht.

Es ist auch nicht unlösbar, mal den Widerstand der kalten PTC-Heizer 
zu ermitteln.

von Tobi (Gast)


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Ok, also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe und ich z.b. den 
IRZL24 nehme, dann hänge ich GND an S, den uC (direkt!?) an G und das 
PTC element zwischen 12V+ und D des Mosfet. Zur Sicherheit noch einen 10 
- 100k zwischen zwischen S und G des Mosfet und fertig.

Er schaltet bei HIGH und schließt bei LOW. Korrekt?

Wieso wirr? Das meanwell mit 27A geht in die Schutzschaltung wenn ich 
das PTC element anschließe. (Mit drei innen dingern).

Ein blödes Chinasteckernetzteil betreibt das PTC einfach.

Mit 2 Innenleben betreibt auch das MeanWell das PTC ohne in die 
Schutzschaltung zu gehen.

Und wenn ich dann zwei davon, also mit je zwei Innenleben, also gesamt 
eigentlich 4, dann macht das MeanWell auch keine mucken.

Nur wenn jedes ptc alle drei Innenleben hat kackt das meanwell ab.

Ich habe jetzt mal testweise drei 10.000uF elkos in die Versorgung des 
PTC mit krokoklemmen angeschlossen. Und siehe da.

Das MeanWell betreibt jetzt 4 PTC Elemente komplett zusammengebaut (18A) 
ohne das was passiert. Und die Elemente werden gut versorgt (sehr heiß).

Was kann das sein!? Wie kann ich die Dinger berechnen!? Die 10.000uF 
sind mir viel zu groß.

von Manfred (Gast)


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Tobi schrieb:
> Wieso wirr? Das meanwell mit 27A geht in die Schutzschaltung wenn ich
> das PTC element anschließe. (Mit drei innen dingern).
> Ein blödes Chinasteckernetzteil betreibt das PTC einfach.

Am Meanwell wird das Element "heiß", am Ladegarät einfach nur "warm".

Ich sehe hier einem Mangel am Grundverständnis des Gesamtsystems, wie 
ein PTC arbeitet, unter welchen Randbvedingungen er seine Nennleistung 
hat.

Wie verhält sich das Meanwell bei Überlast, was macht das Ladegerät bei 
Überlast?

Nochmal: Wieviel Ohm hat das Heizelement, wenn es kalt ist? Wenn ich 
wetten würde, würde ich wetten, dass es deutlich unter 2 Ohm hat, so 
etwa 0,7 Ohm.

Mit "kalt" meine ich wirklich kalt, also auf minimaler 
Umgebungstemperatur, nicht mit den Fingern dran!

von Teo D. (teoderix)


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Tobi schrieb:
> Also 2 NPN (BD241C) und 1 Ohm Basiswiderstand zwischen, PWM dran und los
> geht's.

Hab ich da was übersehen oder schickst du da wirklich je ~10A in Die 
Basis?

von Manfred (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Hab ich da was übersehen oder schickst du da wirklich je ~10A in Die Basis?

Welche Treiberschaltung soll 10A liefern, ohne selbst abzukacken?

Solange hier keine Antwort kommt, welchen Anfangsstrom die 
PTC-Elemente ziehen / wieviel Ohm kalt die haben, lohnt keine weitere 
Betrachtung.

Was sagt uns das, auch mit nur wenig Nachdenken:
Tobi schrieb:
> Element zerlegt, erst eins, dann zwei und dann drei Elemente getestet. 1 geht 
und wird verdammt heiß. 2 gehen auch.
> Drittes, klatsch. Schutzschaltung. Ok, anderes Element getestet, selbe 
symphome...

von Teo D. (teoderix)


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Manfred schrieb:
> Welche Treiberschaltung soll 10A liefern, ohne selbst abzukacken?

Ja, genau das würde mich ja interessieren. :)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Tobi schrieb:
> Ok, also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe und ich z.b. den
> IRZL24 nehme, dann hänge ich GND an S, den uC (direkt!?) an G und das
> PTC element zwischen 12V+ und D des Mosfet. Zur Sicherheit noch einen 10
> - 100k zwischen zwischen S und G des Mosfet und fertig.

Jo, genau so. Wie o.a., machen manche Leute einen 22-100 Ohm Widerstand 
zwischen MC und Gate, der aber nicht unbedingt notwendig ist, vor allem, 
wenn man da mit langsamer PWM arbeitet, alles andere wäre ja auch Unsinn 
bei den trägen PTCs.

: Bearbeitet durch User
von soso... (Gast)


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PTC Heizelemente haben exorbitant hohe Anlaufströme.

Das liegt daran, dass sie beim Einschalten kalt sind. Dann ist der 
Widerstand sehr klein, wodurch ein hoher Strom fließt.

Lösen kann man das so:
Man verwendet zum Anlauf einen PWM. Die muss so schnell sein, dass der 
Kondenstator im Netzteil den kurzzeitig hohen Strom liefern kann. Zum 
Beispiel 1kHz könnte reichen. Das tut man am Besten mit einem MOSFET.
Man fährt dann bei 20% Tastverhältnis los, und innerhalb z.B. einer 
Minute auf 100% hoch. Eine 8-Bit-PWM oder noch weniger ist dabei völlig 
ausreichend.

Du wirst dann möglicherweise einen Gatetreiber benötigen, aber das kann 
man so noch nich sicher sagen.
Wenn du einen FET mit gutem Margin hast, könnte es auch einfach so 
gehen. Du erkennst solche an niedriger Gatekapazität bei niedrigem 
RDSon.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Tobi schrieb:
> Das meanwell bringt 27A
(Wie) hast du das gemessen?

soso... schrieb:
> Lösen kann man das so:
> Man verwendet zum Anlauf einen PWM. Die muss so schnell sein, dass der
> Kondenstator im Netzteil den kurzzeitig hohen Strom liefern kann. Zum
> Beispiel 1kHz könnte reichen. Das tut man am Besten mit einem MOSFET.
> Man fährt dann bei 20% Tastverhältnis los, und innerhalb z.B. einer
> Minute auf 100% hoch. Eine 8-Bit-PWM oder noch weniger ist dabei völlig
> ausreichend.
Hört sich für mich wie die lange Schreibweise von "Murks" an.
Wenn das PTC-Element für 12V und 6A spezifiziert ist, dann ist diese 
Spezifikation idR. bei 25°C. Und es wird auch bei 15°C nicht wesentlich 
niederohmiger.

Manfred schrieb:
> Nochmal: Wieviel Ohm hat das Heizelement, wenn es kalt ist?
Das ist doch schlicht die interessante Frage hier. Und das Erste, was 
gemessen gehört. Dann nimmt man das Ohmsche Gesetz und fängt an über 
die Resultate nachzudenken...

von soso... (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Hört sich für mich wie die lange Schreibweise von "Murks" an.

Wie willst du das sonst lösen?

Das Problem ist nämlich:
Bei 15°C braucht kein Mensch eine Heizung. Ergo wird man sie dann auch 
nicht einschalten.

Da, wo man die Heizung beim Kaltstart einschaltet, wird das PTC-Element 
viel mehr Strom ziehen, als bei 25°C. Bei meinem Arbeitgeber ist ein 
Kaltstart von -40°C gefordert. 65°C Differenz machen einen großen 
Unterschied bei einem PTC.

Nicht jeder will ein Netzteil verbauen, dass den Kaltstart des PTC 
zulässt, später aber bei 10% Last herumgammelt. Das kostet nämlich Geld.

Die Kosten für die PWM sind dagegen minimal oder 0. Den FET braucht man 
sowieso, dann hängst man ihn halt an einen PWM-Pin.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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soso... schrieb:
> Da, wo man die Heizung beim Kaltstart einschaltet, wird das PTC-Element
> viel mehr Strom ziehen, als bei 25°C.
Welche Kennlinie legst du dieser Aussage zugrunde?
Wenn ich mir solche duchschnittlichen PTC-Kennlinien ansehe, steigt der 
Widerstand mit fallender Temperatur sogar wieder: 
https://www.google.com/search?q=ptc+kennlinie

Der Witz ist: sobald bei dieser PTC-Heizung der leistungsbegrenzende 
PTC-Effekt einsetzt, wird die volle Leistung der Heizung nicht mehr 
benötigt. Und deshalb ist eigentlich die Heizung überdimensioniert.

: Bearbeitet durch Moderator
von soso... (Gast)


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Lothar M. schrieb:
>> Da, wo man die Heizung beim Kaltstart einschaltet, wird das PTC-Element
>> viel mehr Strom ziehen, als bei 25°C.
> Welche Kennlinie legst du dieser Aussage zugrunde?
> Wenn ich mir solche duchschnittlichen PTC-Kennlinien ansehe, steigt der
> Widerstand mit fallender sogar wieder:
> https://www.google.com/search?q=ptc+kennlinie

Hmm, da hast du wohl recht. Im Prinzip ist die Leistung des PTC dann im 
Endeffekt eigentlich viel zu groß ausgelegt, und mit der PWM reduziert 
man sie dann nur. Schlauer wäre der richtige PTC. Insofern kann man das 
durchaus als Pfusch sehen.

Man kann mit trotzdem mit der PWM beheben, und wir haben das schon 
gemacht.  Das Problem ist halt oft, dass Mechanik und Netzteil schon 
fertig sind, und den PTC der Projektleiter ausgesucht hat. Dann muss 
halt die PWM her ;-)

von FFx (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> soso... schrieb:
>> Da, wo man die Heizung beim Kaltstart einschaltet, wird das PTC-Element
>> viel mehr Strom ziehen, als bei 25°C.
> Welche Kennlinie legst du dieser Aussage zugrunde?
> Wenn ich mir solche duchschnittlichen PTC-Kennlinien ansehe, steigt der
> Widerstand mit fallender Temperatur sogar wieder:
> https://www.google.com/search?q=ptc+kennlinie
>
> Der Witz ist: sobald bei dieser PTC-Heizung der /leistungsbegrenzende/
> PTC-Effekt einsetzt, wird die volle Leistung der Heizung nicht mehr
> benötigt. Und deshalb ist eigentlich die Heizung überdimensioniert.

Ein Gag ist das die "Datenblätter" solcher Heizelemente oft ldgl. einen 
max Inrushcurrent angeben. Mal abgesehen davon das sich ein Widerstand 
leicht messen lassen sollte, würde es jetzt nicht weiter verwundern wenn 
das gar keine 100W Elemente wären. Viele Verkäufer haben ja nicht 
zwingend Ahnung von dem Kram den sie verscherbeln.

von Tobi (Gast)


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So.

Also ich muss da eine Falsch Angabe gestehen.

Das PTC Element hat 150Watt bzw 15A.

Trotzdem schaffe es das Netzteil auch bei 3 Stück wenn eben die elkos 
dazwischen sind.

Ich wollte messen und was ist, messsonde kaputt, also bitte nicht 
lachen, habe dann mit Kabel gemessen.

2,7Ohm mit 3 Elementen und 5.5 mit Ohm mit zwei Elementen bei einer 
Raumtemperatur von 19 Grad (Zimmer Wand Thermometer).

Die Elemente habe ich von Conrad. Ich denke schon das deren Angaben 
stimmen werden.

Es sind diese hier:

https://www.conrad.de/de/heizelement-12-vdc-150-w-l-x-b-x-h-90-x-27-x-17-mm-532894.html

Und, zum NT. Nunja, also es ist eben meanwell. Und ich denke, wenn die 
27A drauf schreiben dann wird das schon stimmen......

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Tobi schrieb:
> Das PTC Element hat 150Watt bzw 15A.

In diesem Fall ist es vermutlich sinnvoll, den IRLZ44 als Endstufe 
einzusetzen. Denke dran, mit mindestens 4mm² Kabel zu verdrahten, wenn 
da 2 oder mehr Elemente heizen sollen. Die Drain am IRLZ44 kann man auch 
über die Kühlfahne abgreifen (z.B. mit einem Ringkabelschuh) und man 
kann auch mehrere MOSFet parallel schalten.

: Bearbeitet durch User
von Tobi (Gast)



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So,

da ich gerade nicht so flüssig bin... ja.. es sind nur Cents.... habe 
ich mal nachgesehen was meine Bastelkiste so hergibt. Ich bin auch 
fündig geworden... jedoch nicht ganz die Teile. Nun habe ich bisher nie 
mit PNPs oder Mosfets gearbeitet, ok, aber irgendwann ist ja nun immer 
das erste mal.

Ich habe anstatt der IRLZ24N die gleichen, ohne L sondern mit F 
gefunden. Also IRFZ24N. Datenblatt angesehen und ja, kein Logic Level 
Gate.

Ok, also die lassen sich nicht direkt mit dem uC schalten, also ein PNP 
davor. Leider habe ich keinen kleinen PNP gefunden. Nur wieder einen BD, 
und zwar den BD242C.Da ich ja 12V schalte kann ich diesen auch nicht 
direkt an den uC hängen. Ich fand jedoch noch ein paar BC548B.

Im Anhang meine Vorstellung. Würde das so funktionieren? Also die Teile 
habe ich wie gesagt direkt da und könnte los legen.

Dann habe ich mir gedacht und Versorge die Mosfets direkt an den Pins, 
also nur ein paar mm Leiterbahn bevor ich diese jedoch anlöte, lege ich 
noch ein Stück Kupfer (starr aus Stromkabel) erst auf die Leiterbahn und 
löte dieses quasi als Leiterbahn fest. (2,5mm²).

Wäre die Schaltung denn so ok. Also würde das so funktionieren?

Danke euch.

von Achim S. (Gast)


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Tobi schrieb:
> Wäre die Schaltung denn so ok. Also würde das so funktionieren?

nein. Der Basisstrom des BD242 wird unsinnig groß (er ist nur durch den 
Basisstrom des npn mal dessen Stromverstärkung begrenzt).

Wenn du wirklich keinen Logic-Level FET verwenden willst (was die 
sinnvollste Lösung wäre) reicht als Level-Shifter auch der BC548 ohne 
nachgeschlteten pnp. R3 muss dann halt direkt auf 12V gehen statt auf 
5V.

Der Schaltvorgang wird aufgrund der 10kOhm aber langsam: um ab und zu 
mal umzuschalten ist das ok. Um schnelle PWM zu machen nicht.

von Tobi (Gast)


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Hallo.

Ok, also zwischen dem PNP und dem NPN müsste noch ein vorwiederstand 
zwischen.

Aber die Schaltung würde so funktionieren!?

12V an einen NPN?

von Achim S. (Gast)


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Tobi schrieb:
> Ok, also zwischen dem PNP und dem NPN müsste noch ein vorwiederstand
> zwischen.

besser ein Vorwiderstand

Tobi schrieb:
> 12V an einen NPN?

der BC548 kann natürlich 12V sperren, und auch noch deutlich mehr als 
das. Und da er hier in Emitterschaltung betrieben wird, funktioniert das 
problemlos. (Die 12V Versorgung darf natürlich nicht direkt an den 
Kollektor sondern an das obere Ende des Arbeitswiderstands R3).

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Tobi schrieb:
> Und, zum NT. Nunja, also es ist eben meanwell. Und ich denke, wenn die
> 27A drauf schreiben dann wird das schon stimmen......
Kann ja aber auch einfach sein, dass dein Netzteil einen Schuss hat. 
Denn das Ding ist laut DB ja sogar bis 30 oder gar 40A überlastfähig. 
Und das bekommst du mit dem Conrad-PTC nie hin, selbst, wenn der am 
untersten Widerstand herumkratzt. Allerdings war der Schreiberling 
dieses "Datenblatts" in der Schule beim "Ohmschen Gesetz" offenbar 
gerade krank. Anders lassen sich die herausgewürfelten Zahlen dort nicht 
begründen.

Und deshalb würde ich von dem Ding mal selber eine grobe Kennlinie mit 
Kühlschrank und Backofen aufnehmen. Für zweiteres empfehlen sich 
übrigens Silikon-Messleitungen...

: Bearbeitet durch Moderator
von Manfred (Gast)


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Tobi schrieb:
> Das PTC Element hat 150Watt bzw 15A.

Na das hat ja mal gedauert, war zu einfach :-(

Lothar M. schrieb:
> Und deshalb würde ich von dem Ding mal selber eine grobe Kennlinie mit 
Kühlschrank und Backofen aufnehmen.

Dem ist nichts hinzuzufügen, alles andere ist Pruckelei mit ungewissser 
Funktion.

soso... schrieb:
> Die Kosten für die PWM sind dagegen minimal

Ich sehe nicht, wie man mit PWM den Einschaltstrom verhindern kann, der 
ist da, Punkt. Macht man den PWM-Puls kürzer als die Abschaltzeit des 
Netzgerätes, bekommt man vermutlich keine (nur extrem wenig) Leistung in 
den PTC.

In dem gegebenen Szenario ist die Summe von drei Elementen das 
Problem. Also käme mir in den Sinn, die drei vom µC aus getrennt 
anzusteuern:

Einen warm machen, kurz aus.
Den Zweiten anheizen, kurz aus.
Den Dritten anheizen.
Jetzt Eins und Zwei dazu - wenn sicher ist, dass man sich im 
Betriebsfall immer auf einem sicheren Arbeitspunkt bewegt.

Auch das ist noch etwas windig, aber wohl der einzig gangbare Weg. 
Ansonsten: Geeignetes Netzgerät beschaffen.

-------

Die Ansteuerorgie mit zwei Transistoren und sogar TO-220 sehe ich auch 
nicht wirklich: Gate vom FET mit 1k nach Plus 12V und mit einem NPN nach 
GND abdrehen. Es sind Heizelemente = träge, damit kann man seine PWM 
sehr langsam gestalten und wird die Ansteuerzeiten der FETs überleben.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Manfred schrieb:
> In dem gegebenen Szenario ist die Summe von drei Elementen das Problem.
> Also käme mir in den Sinn, die drei vom µC aus getrennt anzusteuern:
Kam mir auch schon, ist aber vermutlich so, dass die in diesem Halter 
einfach parallel geschaltet werden.

Manfred schrieb:
> Ich sehe nicht, wie man mit PWM den Einschaltstrom verhindern kann, der
> ist da, Punkt. Macht man den PWM-Puls kürzer als die Abschaltzeit des
> Netzgerätes, bekommt man vermutlich keine (nur extrem wenig) Leistung in
> den PTC.
Und wehe, man muss das Ding mal wechseln und die Strombegrenzung im 
neuen Netzteil wurde "verbessert" im Sinne von "ist jetzt schneller"...

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