Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Inventur "Langloch" radial


von Marcel B. (mabu1)


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Guten Abend,

ich habe vor Jahren mal mit Inventor gearbeitet und muss nun für einige 
Sachen mich da wieder reinfuchsen. Aktuell brauche ich für eine 
Vorrichtung ein Bauteil, was etwa wie folgt ist:

Rund, 15mm stark, ~100 mm Durchmesser und 4 Flachgesenkte Langlöcher für 
Schrauben. Diese "flachgesenkten Schlitze" sollen quasi wie ein Langloch 
mit Tasche sein, jedoch radial angeordnet, so dass man diese Scheibe in 
verschiedenen Winkeln montieren kann.

Wie kriege ich das in Inventor geschickt eingepflegt?

Meine erste Idee war: 2D-Skizze des Rundteils extrudieren und mittels 
ARC in einer weiteren den Mittelpunkt der 4 Langlöcher zu definieren. 
Hier komme ich nun nicht weiter mittels "Langloch" erstellen. Die 
nächste Idee wäre das in der 2D-Skizze direkt mit einzubauen und dann 
beim Extrudieren mitzubeachten.

Hat hier jemand einen Tipp?

Besten Dank!

von michael_ (Gast)


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Da ist ja viel verloren gegangen!

Vergiss 2D. Du mußt wieder in Körpern und 3D denken.
Körper basteln oder aus der Bibliothek nehmen und dann daraus den 
Endkörper erstellen.
Mit Addition oder Subtraktion.
Extrudieren würde ich da nicht. Die Grundkörper sind doch sicher da.
Runde Scheiben und Quader, mehr braucht es nicht.

von Daniel B. (daniel_3d)


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Hallo Marcel,

kannst du etwas genauer beschreiben wo dein Problem liegt?

Beide deiner Ideen führen nämlich ans Ziel.

Und wie stellst du dir die Langlöcher vor?

Gruß Daniel

von Marcel B. (mabu1)


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Hi Daniel, und Michael,

ich stelle mir das fast wie bei dir vor Daniel nur dass ich 4 Langlöcher 
mit Fräsung für den Schraubenkopf habe, diese sind aber nicht nur in x 
oder y sondern radial, also. Eine Scheibe mit Durchmesser 100 und bei 
z.B. 80 habe ich 4 unverbundene Langlöcher auch "Kreisförmig" aber 
unverbunden.


Ziel ist eine Vorrichtung, wo ich etwas einspannen kann, wo das Werkzeug 
hinterher nur in einer Achse fahren kann beim Schnitt. Also ich muss 
Winkel präzise einstellen, das Werkstück aber mit einem Spezielwachs 
aufkleben. Es geht hierbei um eine dünne keramik.

Ich will einen quadratischen Block zum Einspannen und darauf wird unterm 
Mikroskop die Runde Scheibe worauf das zu Schneidende Element geklebt 
wird, montieren. Geplant ist auch ein spezieller Hilfswinkel, so dass 
ich erkenne wann der runde Teil korrekt liegt. Hinterher kann ich nur in 
einer Richtung schneiden, die zweite Richtung dann durch Referenzschnitt 
und umspannen und 90° drehen der Vorrichtung.

von Daniel B. (daniel_3d)


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Sorry, ich stehe irgendwie auf dem Schlauch. Vielleicht wäre es 
einfacher du machst eine grobe Handskizze.

Mit welcher Version arbeitest du?

von michael_ (Gast)


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Daniel B. schrieb:
> Sorry, ich stehe irgendwie auf dem Schlauch. Vielleicht wäre es
> einfacher du machst eine grobe Handskizze.

Schön, dass du so schnell auf seine Information reagierst.
Für ihn ist Inventor kein geeignetes Werkzeug.
Eine Skizze wäre das Einfachste.

Aber was mir Schwierigkeiten macht.
Da hat jemand Inventor vor sich. Das ist ein teures Profiprogramm.
Und da ist niemand, der dieses Programm beherrscht?
Dass hier nachgefragt werden muß.
Sehr merkwürdig!

von L. H. (holzkopf)


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Ist schon etwas schwer zu verstehen, was genau Du erreichen können 
willst. :)

Marcel B. schrieb:
> ich stelle mir das fast wie bei dir vor Daniel nur dass ich 4 Langlöcher
> mit Fräsung für den Schraubenkopf habe, diese sind aber nicht nur in x
> oder y sondern radial, also.  Eine Scheibe mit Durchmesser 100 und bei
> z.B. 80 habe ich 4 unverbundene Langlöcher auch "Kreisförmig" aber
> unverbunden.

Die Scheibe ist die ringförmige Keramikscheibe mit aD 100 und iD z.B. 
80?
Meinst Du mit radial die Langlöcher von innen nach außen gerichtet?
Und was genau meinst Du mit "kreisförmig"?

Irgendwie gebogene Langlöcher?
Denn da sehe ich eine gewisse Widersprüchlichkeit dazu:
> Ziel ist eine Vorrichtung, wo ich etwas einspannen kann, wo das Werkzeug
> hinterher nur in einer Achse fahren kann beim Schnitt.

> Also ich muss
> Winkel präzise einstellen,

Ist es nicht viel mehr so, daß Du eine Winkelteilung präzise einstellen 
können willst?

> das Werkstück aber mit einem Spezielwachs
> aufkleben. Es geht hierbei um eine dünne keramik.

Warum aufkleben und nicht "anpratzen".
Welche Keramik und wie dünn?
Wenn das die o.g. Scheiben sind:
Ist der aD geschliffen oder nur die Preßmatrizen-Genauigkeit vorhanden?

Und wie sieht es denn mit den Radien der rechten Winkel in den 
Langlöchern aus?
Welcher r muß da eingehalten werden?

Eines kann ich Dir nämlich gleich sagen:
Wenn das von mir aus Al2O3 ist und Du keine großzügigen r hast, wird die 
Bearbeitung keineswegs vergleichbar mit Metall-Fräsen sein.

Ansonsten schließe ich mich dem Vorredner an:
Mach bitte eine Skizze.

Grüße

von Daniel B. (daniel_3d)


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Die Bilder zeigen was ich aus deiner Beschreibung deute:-)

In der ursprünglichen Frage ging es ja um die Erstellung von Modellen in 
Inventor. Deswegen hänge die Inventor-Daten als .zip mit an. Dazu 
benötigst du allerdings Version 2015 oder neuer.

Vielleicht bringt es dir ja was, wenn du siehst wie ich die Modelle 
aufgebaut habe.

Gruß Daniel

von Marcel B. (mabu1)


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Sorry, dass ich so lange nicht antworten konnte. Ja ich habe Inventor, 
nein ich kenne mich damit nicht aus. Inventor kann man als Student 3 
Jahre kostenlos nutzen über das Autodesk-Studentenprogramm.

Daniel sein Vorschlag trifft meine Idee schon ganz gut. Ich werde mir, 
wenn ich zuhause bin das im Inventor mal anschauen, wie es dort 
realisiert worden ist. Besten Dank nochmals hierfür.

Übrigens komme ich fachlich aus einer ganz anderen Richtung, habe mit 
mechanischen Konstruktionen quasi nichts zu tun im Normalfall, will mich 
aber einarbeiten, da ich für meine Masterarbeit bald ein paar filigrane 
mm-Wellenbereich konstruieren muss.

von L. H. (holzkopf)


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Marcel B. schrieb:
> Übrigens komme ich fachlich aus einer ganz anderen Richtung, habe mit
> mechanischen Konstruktionen quasi nichts zu tun im Normalfall, will mich
> aber einarbeiten, da ich für meine Masterarbeit bald ein paar filigrane
> mm-Wellenbereich konstruieren muss.

Wie soll man das denn nun einordnen können?
"Filigrane mm-Wellenbereich konstruieren"??

Drück Dich doch bitte endlich mal allgemein verständlich aus oder mach 
(besser) endlich mal eine Handskizze davon, was Du erreichen können 
willst!

Oder hast Du bisher immer noch nicht begriffen, daß Dich "keine Sau" 
hier versteht? :D

Grüße

von L. H. (holzkopf)


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Daniel B. schrieb:
> Vielleicht bringt es dir ja was, wenn du siehst wie ich die Modelle
> aufgebaut habe.

Angenommen, es wäre wirklich optimal, das Keramik-Teil aufzukleben:
Der TE sprach davon, das K-Teil mit dem Mikroskop zu positionieren, was 
aus meiner Sicht ohnehin völlig abwegig ist. ;)

Aber sei's drum.
Du hast gedanklich eine Lösung präsentiert, die mit dem einstellbaren 
Anschlag eine Winkelteilung von 360° erlaubt.
Kann man so machen.

Ich würde das aber nicht so machen.
Weil man sich den ganzen Sums mit dem Einfräsen von "verstellbaren 
Langlöchern" an sich "schenken" kann, wenn man eine sogen. Indexscheibe 
einsetzt.

Das können nicht nur Scheiben sein, die auf Teilapparaten verwendet 
werden, sondern auch solche, in die (bezogen auf ihren Umfang) 
außenliegede Index-Stifte "eingerastet" werden können.

Meistens bieten solche Scheiben nicht nur die Teilungsmöglichkeit von 
360° auf viermal 90°, sondern mehrere Teilungsmöglichkeiten davon.

Denke, es ist erheblich einfacher, notfalls so eine Indexscheibe samt 
(konterndem) Indexstift anzufertigen.

Grüße

von Daniel B. (daniel_3d)


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Da ich die Rahmenbedingungen nicht kenne, kann ich Marcel natürlich 
keine ausgefuchste, elegante und wirtschaftliche Lösung anbieten.

Danach hat er aber auch nicht gefragt ;-)
Er fragte nach der Umsetzbarkeit in Inventor. Und wenn er die Dateien 
öffnet sieht er eine von vielen Möglichkeiten, wie man so etwas in 
Inventor modellieren kann.

Bis Marcel Fragen zur technisch/mechanischen Umsetzung stellt, 
unterstelle ich ihm einfach, dass er sich Gedanken gemacht hat und weiß, 
warum er das Werkstück "aufkleben" will oder warum er unter dem 
Mikroskop bearbeiten muss.

Und mir steht es nicht zu seine Lösungsansätze in Frage zu stellen.


Gruß Daniel

von L. H. (holzkopf)


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Daniel B. schrieb:
> Da ich die Rahmenbedingungen nicht kenne, kann ich Marcel natürlich
> keine ausgefuchste, elegante und wirtschaftliche Lösung anbieten.

Naja, ist nur das Übliche hier:
Nennung keiner Randbedingungen usw. usw.
Wir wissen ja nicht mal, ob es sich um eine Einzel-Anfertigung oder 
massenhafte Produktion handelt.
>
> Danach hat er aber auch nicht gefragt ;-)
> Er fragte nach der Umsetzbarkeit in Inventor. Und wenn er die Dateien
> öffnet sieht er eine von vielen Möglichkeiten, wie man so etwas in
> Inventor modellieren kann.

Schön und gut.
Doch offensichtlich geht es nur um eine verstellbare Aufnahme für die 
Bearbeitung eines Keramikteiles.
So weit ich das bisher richtig verstanden habe. ;)
>
> Bis Marcel Fragen zur technisch/mechanischen Umsetzung stellt,
> unterstelle ich ihm einfach, dass er sich Gedanken gemacht hat und weiß,
> warum er das Werkstück "aufkleben" will oder warum er unter dem
> Mikroskop bearbeiten muss.

> Und mir steht es nicht zu seine Lösungsansätze in Frage zu stellen.

Ist zwar eine ehrenwerte Sichtweise, doch wozu reden wir denn hier 
miteinander?
Wenn nicht deshalb, um Denk-Anstöße geben zu können?
Hat doch überhaupt nichts damit zu tun, "Lösungsansätze in Frage 
stellen" zu wollen.

Sondern m.E. viel mehr damit, aus unterschiedlich zur Verfügung 
stehenden Mitteln das Bestmögliche für einen Einzel-Anwendungsfall 
"herausholen" zu können.

Die Zielsetzung des TE ist klar:
Er will ein Keramikteil bearbeiten können.
Warum sollte er die Bearbeitungs-Aufnahme für dieses Teil oder das Teil 
selbst in seiner Positionierung auf der mit dem Mikroskop vornehmen 
können müssen?

Das erschließt sich mir wirklich nicht so recht, zumal der TE 
letztendlich nur von zwar variablem aber dennoch linearem Abfahren 
spricht.
Ohne dabei von zu erreichenden Genauigkeiten zu sprechen.

Wie genau soll es denn, bittesehr, sein?
Und womit meß-/kontrollierbar?

Grüße

: Bearbeitet durch User
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