Hallo, wollte wissen, ob es Probleme machen kann, wenn man mehrere Abwärtswandler auf dem selben Board nutzt, die unterschiedliche Schaltfrequenzen haben (gutes Layout vorausgesetzt)? Ich hab da 2 Fälle: 1. Fall Wandler mit unterschiedlichen Schaltfrequenzen, die hintereinander geschaltet sind. 2. Fall Wandler mit unterschiedlichen Schaltfrequenzen, die NICHT hintereinander geschaltet sind ABER an der selben Spannungsquelle hängen. Vielen Dank
:
Verschoben durch User
Transient65 schrieb: > (gutes Layout vorausgesetzt) Definiere "gutes Layout". Gutes Layout würde solche Probleme brerücksichtigen und entsprechende Filter einbauen. Aber ja, es gibt Effekte bei hintereinander geschalteten Schaltreglern. Wir hatten bei einem Prototypen mal das Problem mit Sepic (vom Lipo) + Schaltregler (für µC 3.3V), da kamen statt 3,3V so eher 6V am µC an weil sich die Frequenzen ungünstig überlappt hatten. Wir haben dann den Sepic durch einen dicken LDO ersetzt, und dann ins Datenblatt weniger Betriebszeit pro Akkuladung geschrieben.
Jim M. schrieb: > > Definiere "gutes Layout". > Layout nach Herstellerangaben im Datenblatt. Dort fehlt aber oft der Fall von mehreren Wandlern hintereinander. Ich würde versuchen einen Tiefpass am Eingang des zweiten Wandlers zu platzieren aber bin für bessere Vorschläge offen
Um wie viel sollen die Taktfrequenzen denn auseinander liegen? Probleme wirst du bekommen, wenn die Reglerbandbreite von einem Wandler höher ist, als die Schaltfrequenz von einem anderen.
Ich will von 48V auf 12V und dann auf 3.3V. Für die 12V würde ich einen http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm5085.pdf nutzen. Hinter ihm dann einen https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-IR38060M-DS-v03_16-EN.pdf?fileId=5546d4625c167129015c3291ea9a4cee Der 2. Wandler von Infineon ist nicht austauschbar. Um auf 48V auf 12V zu gehen bin ich für andere Vorschläge offen. Was die Schaltfrequenzen angeht, würde ich dieselbe nehmen.
Transient65 schrieb: > Was die Schaltfrequenzen angeht, würde ich dieselbe nehmen. Dieselbe Schaltfrequenz bekommst du nur hin, wenn du die Wandler synchronisierst. Sonst hat du immer irgendwelche Unterschiede.
Wolfgang schrieb: > > Dieselbe Schaltfrequenz bekommst du nur hin, wenn du die Wandler > synchronisierst. Sonst hat du immer irgendwelche Unterschiede. > Würde es trotzdem zu den anfangs erwähnten Störungen kommen, wenn beide Wandler intern auf ca. 500kHz eingestellt werden? Sie müssten doch geringer sein, als wenn ich 2 komplett unterschiedliche Frequenzen nutze, oder? Falls es nicht hilft, dann würde ich einen Wandler von 48V auf 12V nehmen, der extern einstellbar ist.
Transient65 schrieb: > Würde es trotzdem zu den anfangs erwähnten Störungen kommen, wenn beide > Wandler intern auf ca. 500kHz eingestellt werden? Sie müssten doch > geringer sein, als wenn ich 2 komplett unterschiedliche Frequenzen > nutze, oder? Nicht unbedingt. Gerade bei ähnlichen Frequenzen bekommt man eine sehr niedrigfrequente Schwebung. Der Wandler von Infenion hat ja einen Sync-Eingang. Such dir doch für 48 auf 12 einen Wandler, der das ebenfalls kann, dann kannst du die Wandler zusammenschalten und wirst keine Probleme mit Schwebungen haben. Oder du siehst eine Filterung vor, die die Schwingung stark genug dämpft, bei 500kHz sollten sich die Größe dafür ja in Grenzen halten.
Transient65 schrieb: > Sie müssten doch geringer sein, als wenn ich 2 komplett > unterschiedliche Frequenzen nutze, oder? Ne, gerade nicht. Bei ähnlichen Frequenzen hast du unter Umständen lange schwebungsperioden. Wenn dann entweder synchronisieren oder ein Frequenzabstand inkl. Oberwellen größer als die Reglerbandbreite. 500 kHz und 1.5 MHz würde ich zb nicht wählen. Betreibe hier einen lm5166 gefolgt von einem 2.2 MHz tps6xxxx bisher ohne Probleme. Eine vernünftige Entkopplung mit ausreichend niederimpedanten C und einem ferrit schadet sicher auch nicht...
jz23 schrieb: > Der Wandler von Infenion hat ja einen Sync-Eingang. (...) Man kann Festfrequenz Wandler aus einer Clock takten, wenn beide einen Sync Eingang haben. Wäre ideal. Aber wenn der 2. (also hintere) einen hat, wie hier, muß der 1. nicht unbedingt einen haben... Man kann auch die Gatesignale des 1. Wandlers hochohmig abgegriffen (und evtl. noch über Schmitt-Trigger) auf den Sync des 2. leiten. Ergibt durch das Delay minimal veränderte Strombelastung beim Ausgangs-C von 1 / Eingangs-C von 2, was aber so gering ist, daß vernachlässigbar. Oder nicht? Ist kein Erfahrungswert, müßte aber gehen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.