Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsregler mit LM317/LM337


von Johann (Gast)


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Hallo zusammen.
Wozu dienen C5/C6   D3/D4/D5/D6 ?
Der Rest ist mir bekannt als Spannungsregelung.

Vielen Dank

: Verschoben durch User
von MiWi (Gast)


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Johann schrieb:
> Hallo zusammen.
> Wozu dienen C5/C6   D3/D4/D5/D6 ?
> Der Rest ist mir bekannt als Spannungsregelung.


Lies das Datenblatt von National Semiconductor und Du wirst Deine Fragen 
beantwortet bekommen, das hier vorzukauen ist nicht sonderlich hilfreich 
für Deine Lernkurve

MiWi

von Michael B. (laberkopp)


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Man beachte die gefährliche Umschaltung der Ausgangsspannung oben links: 
Wenn der Umschalter auf dem Weg von einem Kontakt zum anderen ist, 
springt die Ausgangsspannung auf volle Trafospannung hoch.

Man baut das niemals so, sondern schaltet immer den Widerstand für die 
niedrigere Spannung parallel zum dauernd angeschlossenen für die höhere 
Spannung.

von Thomas S. (thschl)


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denke das steht auch in der alten Ausgabe der Elektor 30x 
Schaltungsbuchreihe wo der Plan abgebildet ist

von Karl B. (gustav)


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Hi,
D5 und D6 findet man als Verpolschutzdioden oft in deratigen 
Plus-Minusspannungsversorgungen mit gemeinsamem GND Anschluss.
Damit wird verhindert, dass bei Drahtbruch Spannung mit falscher 
Polarität in das "falsche" IC zurückfließt.

Die Dioden an Adjust sollen auch vor Verpolung schützen, fehlen aber 
oft. Ist nur eine zusätzliche Sicherheit.

Aber schau Dir einmal oben links die Schalterstellungen an. R3a und R3b.
Deswegen noch Dioden! Wenn nämlich die Adjust-Widerstände fehlen, hängt 
der Anschluss nicht auf falschem oder verpoltem Potenzial. Dazu dienen 
dann die Dioden D3 und D4.
Habe es selbst ausprobiert, das hat man oft an den Netzteilen mit den 
Spannungseinstellungen. Es macht dem IC normalerweise nichts aus, wenn 
Adjust beim Schalten kurz weg ist. Dann geht die Spannung am Ausgang 
normalerweise auf Null. Und C5 und C6 puffern die "Umschaltpause" noch 
ab. Aber dienen in erster Linie zur Verbesserung des Regelverhaltens.
Aber Vorsicht, ich würde es nicht machen wollen. Also, immer Netzstecker 
raus, dann Spannungswähler umschalten.
Und die Reversdioden D1 und D2 verhindern bei Spannungen über 7V, dass 
bei Einbruch der Spannung am Ladeelko das IC nicht auch revers betrieben 
wird.




ciao
gustav

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von 2 Cent (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Es macht dem IC normalerweise nichts aus, wenn
> Adjust beim Schalten kurz weg ist. Dann geht die Spannung am Ausgang
> normalerweise auf Null.
Nope, der Regler gibt Vollgas.

von Karl B. (gustav)


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2 Cent schrieb:
> Nope, der Regler gibt Vollgas.


Karl B. schrieb:
> Aber Vorsicht, ich würde es nicht machen wollen. Also, immer Netzstecker
> raus, dann Spannungswähler umschalten.

Hi,
wird LM317 als Strombegrenzer geschaltet, liegt die Vout an Adjust und 
nicht am Vout-Pin.
Das käme dann dem Wegfall des "unteren" Spannungsteilerwiderstands 
gleich.
Die Spannung geht hoch, das ist richtig.

Das gezeigte Netzteil ist so geschaltet, dass über denselben Knopf die 
Vorwiderstände für Adjust und Abgriffe an der Sekundärseite des Trafos 
geschaltet werden. Der Schalter ist "doppelreihig".
Und da ist der Murks drin. Löte besser noch einen Extra-Widerstand rein.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Karl B. schrieb:
> wird LM317 als Strombegrenzer geschaltet

Was soll jetzt der Schaltplan einer Stromquelle ? Johann hat seinen 
Schaltplan gepostet, der ist eine Spannungsuqelle und damit was ANDERES.

> Die Spannung geht hoch, das ist richtig.

Natürlich lag '2 Cent' richtig und du falsch. Da brauchst du jetzt 
versuchen, mit dem falschen Schaltplan möglichst viel Verwirrung zu 
streuen damit keiner deinen Fehler merkt, der ist schon bemerkt.

Karl B. schrieb:
> Es macht dem IC normalerweise nichts aus, wenn
> Adjust beim Schalten kurz weg ist. Dann geht die Spannung am Ausgang
> normalerweise auf Null.

Einfach mal dazu stehen daß du Blödsinn geschrieben hast.

von 2 Cent (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Hi,
> wird LM317 als Strombegrenzer geschaltet, liegt die Vout an Adjust und
> nicht am Vout-Pin.
Hi Gustav :D Nix für ungut, aber ich darf das, mit deiner Erlaubnis 
vorausgesetzt, und anhand deines Bildes besser Formulieren: Wird der 
LM317 als Strombegrenzer beschaltet, fliesst Iout von LM317out über R1 
(Shunt) zur Last. LM317adjust misst den Spannungsabfall an R1 und regelt 
diesen im Konstantstrombetrieb auf 1,2V Shuntspannung.
In deinem Bild erkennbar: "Iadj 100uA vernachlässigbar" Anmerkung: diese 
ca 100uA sind, unabhängig aller anderen Parameter, weitestgehend 
konstant; das macht den 317 zu etwas besonderem (als Spannungsregler 
zwei Widerstände als Teiler um die Ausgangsspannung zu erhöhen); andere 
Regler (zB7805) können das nicht, oder nicht richtig. Weitere Anmerkung: 
Der 317 braucht eine Mindestlast von ca 4mA. Also R1 maximal etwa 270 
Ohm.

> Das käme dann dem Wegfall des "unteren" Spannungsteilerwiderstands
> gleich.
> Die Spannung geht hoch, das ist richtig.
Wenn du dem 317er den adj (also den Pin) wegreisst, oder den "unteren" 
Spannungsteilerwiderstand wegreisst: so oder so gibt das Ding "Vollgas". 
Das geht bis in die Backfold-Kennlinie, also nicht unbedingt 1,5A 
sondern uU weniger, aber auf jeden Fall bedeutet das am Ausgang eine 
Überspannung.
> immer Netzsteckerraus, dann Spannungswähler umschalten
Bei deinem abgebildeten Netzteil wirklich ein muss. Nur: wer macht das 
schon? Erst durch Schaden werden die Leute klug, und selbst dann... :D

Michael B. hat ja oben schon eine Lösung für das Problem mit dem 
Kippschalter genannt. Begrenzt natürlich auch nur bis zur höchsten 
einstellbaren Sollspannung.

> Das gezeigte Netzteil ist so geschaltet, dass über denselben Knopf die
> Vorwiderstände für Adjust und Abgriffe an der Sekundärseite des Trafos
> geschaltet werden. Der Schalter ist "doppelreihig".
> Und da ist der Murks drin. Löte besser noch einen Extra-Widerstand rein.
Also beim deinem gezeigten Netzteil wird der R1 wohl 270 Ohm haben, der 
Konstantspannungsausgang an LM317out liegen, und ein weiterer Widerstand 
zwischen GND und LM317adj zwecks Einstellung der Spannung umgeschaltet 
werden. Das könnte man sicherlich so pimpen (wenn nicht durch den 
Hersteller bereits geschehen) das maximal 12V Ausgangsspannung erreicht 
werden (mit einem nicht geschaltetem R), und die anderen (kleineren) 
Spannungen durch dazugeschaltete Widerstände erreicht werden, aber: ein 
Empfindliches Gerät geht womöglich trotzdem beim Umschalten kaputt. Also 
bei so einem Teil: immer Stecker raus, ganau so wie du es predigst!
> ciao
> gustav
HTH
p.

von 2 Cent (Gast)


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Parallelschrieb:
@Michael B.
bleib doch bitte mal locker, danke :D

von Michael B. (laberkopp)


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2 Cent schrieb:
> Begrenzt natürlich auch nur bis zur höchsten einstellbaren Sollspannung.

Was egal ist, da ja nur zwischen 2 Spannungen umgeschaltet wiord.

Entweder die hohe Spannung liegt etwas länger an während der Schalten 
umschaltet oder kommt etwas früher als die Kontakte sich berühren.

In beiden Fällen egal da man ja entweder von der hohen Spannung gerade 
zur niedrigen umschaltet als die Last die hohe aushalten muss oder von 
der niedrigen absichtlich in die hohe will und die Last das besser auch 
abkann.

Bei 3 Spannungen baut man es auch anders, damit nicht beim Umschalten 
von der geringsten Spannung zur mittleren Spannung kurzu die höchste 
Spannung erscheint.

: Bearbeitet durch User
von 2 Cent (Gast)


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Michael B. schrieb:
> 2 Cent schrieb:
>> Begrenzt natürlich auch nur bis zur höchsten einstellbaren Sollspannung.
>
> Was egal ist, da ja nur zwischen 2 Spannungen umgeschaltet wiord.
> Entweder die hohe Spannung liegt etwas länger an während der Schalten
> umschaltet oder kommt etwas früher als die Kontakte sich berühren.
>
> In beiden Fällen egal da man ja entweder von der hohen Spannung gerade
> zur niedrigen umschaltet als die Last die hohe aushalten muss oder von
> der niedrigen absichtlich in die hohe will und die Last das besser auch
> abkann.
>
Klar! Wobei ich ja selbst das schon für OT halte, aber wenn wir hier 
schon munter dabei sind ... :D

> Bei 3 Spannungen baut man es auch anders, damit nicht beim Umschalten
> von der geringsten Spannung zur mittleren Spannung kurzu die höchste
> Spannung erscheint.
Jetzt bin ich neugierig, gibts da eine "einfache" Lösung?

von Karl B. (gustav)


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Michael B. schrieb:
> Einfach mal dazu stehen daß du Blödsinn geschrieben hast.

OK, ok, ich übe hiermit schonungslos Selbstkritik, Genosse Chefingenieur 
;-)

2 Cent schrieb:
> das könnte man sicherlich so pimpen (wenn nicht durch den
> Hersteller bereits geschehen) das maximal 12V Ausgangsspannung erreicht
> werden (mit einem nicht geschaltetem R), und die anderen (kleineren)
> Spannungen durch dazugeschaltete Widerstände erreicht werden, aber: ein
> Empfindliches Gerät geht womöglich trotzdem beim Umschalten kaputt.

Hier 'mal ein paar Zahlen aus dem realen Beispiel:
15,5 V ~ an der Sekundärwicklungsanzapfung, Eingang Gleichrichter
20,3 V Vin am LM317
12,1 V Vout am LM317
Ausgangsstrom 0 A

14,4 V ~ an der Sekundärwicklungsanzapfung, Eingang Gleichrichter
16,8 V Vin am LM317
12,0 V Vout am LM317
Ausgangsstrom 1200 mA

Killt mir also das angeschlossene Gerät mit 20,3 V, wenn es worst case 
wird.


ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von 2 Cent (Gast)


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Total OT:

Karl B. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Einfach mal dazu stehen daß du Blödsinn geschrieben hast.
>
> OK, ok, ich übe hiermit schonungslos Selbstkritik, Genosse Chefingenieur
> ;-)
Errrrrm. ", (iW Komma) Genosse Chefingenieur"?
Sehr unsauber hier und jetzt, so hätte ich dich nicht eingeschätzt!

@Karl: ich sehe das locker, ist aber nicht unbedingt witzig. Immernoch. 
Aber ich muss wohl noch einiges lernen. Es gibt nicht nur schwarz und 
weiss.


@Michael: Vielleicht (ich erkenne hier noch nicht alle Schäfchen an 
ihrem Gang) ist ein Maulhaubrett, aka deine Formulierung, doch besser 
geeignet KLARTEXT zu sprechen. Sollte in einem Technikforum pflicht 
sein.

SCNR

von Karl B. (gustav)


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Karl B. schrieb:
> Auf jeden Fall prüfe ich das noch einmal nach im Versuch.
> Bis dann...

OK,
hier das Ergebnis:
LM317
R1 = 270 Ohm (hatte gerade keinen anderen)
R2 = 360 Ohm
Belastungswiderstand: 360 Ohm
Vin = 9,1 V (von anderem stab. Netzteil )
Vout = 2,9 V

So, jetzt kommt's (oder auch nicht...)
Mit Belastung 360 Ohm R2 abgeklemmt: Vout = 7,5 V
ohne Belastung R2 abgeklemmt 8,6 V

Dann war das IC defekt schon oder bei der Prüfung Messung ist ein 
fataler Fehler passiert.
Mein größter Fehler ist aber gewesen, von diesem "Sonderfall" auf das 
allgemeine Verhalten des ICs zu schließen.

Noch einmal:
Ohne R2 wird es gefährlich für die angeschlossene Last.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von uff. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Einfach mal dazu stehen daß du Blödsinn geschrieben hast.

Mittlerweile klar: Das wäre tatsächlich von Vorteil gewesen.

von Karl B. (gustav)


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uff. schrieb:
> Mittlerweile klar: Das wäre tatsächlich von Vorteil gewesen.

Hi,
nicht unbedingt.
Eine falsche Auffassung einfach verbal zu revidieren, finde ich nicht 
gut. Besser ist dann doch, die Verifizierung durch ein Experiment,
denn dann kann man eventuell noch bestehende Zweifel besser ausräumen.

Das ursprüngliche Netzteil war ja als defekt verkauft worden.

Jetzt hatte ich den neuerlichen Versuch mit einem intakten LM317 
gemacht.


ciao
gustav

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