Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Zustandsabhängige Spannungsinvertierung


von Philipp (Gast)


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Ich hatte vorhin eine interessante Diskussion mit meinem 
Regelungstechnik Prof. . Auf dem Bild sieht man eine Schaltung die die 
Längenänderung von 4 Messstreifen aus Metall über deren Dehnung misst. 
Wenn sie sich dehnen verändert sich der Widerstand und damit die 
Spannung Ux. Ub ist konstant.
Die Widerstände 1 und 4 dehnen sich und 2 und 3 drücken sich zusammen.
Dadurch kommt es dazu, dass man 1 und 4 miteinander vertauschen kann 
ohne das sich etwas ändert. Das gilt auch für 2/3.
Jedoch ist es seiner Meinung nach nicht möglich die linke Seite mit der 
rechten zu tauschen, da dabei eine negative Spannung an Ux entsteht.

Nun endlich zu meiner Frage:
Gibt es eine einfache analoge Schaltung um eingehende Spannungen 
unabhängig von ihrer Polung als immer gleichpolige Spannung auszugeben. 
Also positiv rein positiv raus, negativ rein positiv raus.

 PS: Sorry für die schlechte Text Formatierung, ich mach das gerade 
während der Übung vom Handy...

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Philipp schrieb:
> Nun endlich zu meiner Frage:
> Gibt es eine einfache analoge Schaltung um eingehende Spannungen
> unabhängig von ihrer Polung als immer gleichpolige Spannung auszugeben.
> Also positiv rein positiv raus, negativ rein positiv raus.
Jein, analoge Schaltungen, die das Problem lösen gibt es.
Ganz einfach sind die aber nicht.
Man könnte das Signal mit einer Präzisionsgleichrichterschaltung 
gleichrichten. Aber dann weiß man nicht mehr, welche Richtung das Signal 
hatte.

Geht es dabei um DMS?

Heutzutage könnte man das Problem aber anders leicht umgehen.
1) Man erzeugt mit einem Instrumenten-OPV ein verstärktes Signale gegen 
Masse und gibt dieses dann einmal nicht-negiert und einmal negiert auf 2 
ADC-Kanäle.

2) Man gibt dem Signal einen Offset von Ub/2 und legt es dann an einen 
ADC-Kanal. Dann kann man das Messsignal in beide Richtungen auswerten.
Gruß Öletronika

von Dieter (Gast)


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Das sogenannte Vertauschen macht man beim Chopper-Prinzip. Es geht aber 
dabei darum einen DC-Offset der Messverstärkerstrecke zu eliminieren.

von MaWin (Gast)


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Philipp schrieb:
> Also positiv rein positiv raus, negativ rein positiv raus.

Nennt man Präzisionsgleichrichter.

Macht aber bei Dehnungsmessstreifen in Brückenschaltung wenig Sinn, 
schließlich will man wissen in welche Richtung gebogen wird

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