Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bewerben auf Stelle wenn erst in 4 Monaten bereit?


von Alex G. (dragongamer)


Lesenswert?

Hallo Community,

folgende Situation und wüsste gerne was ihr an meiner Stelle tun würdet:

Grad am Master Arbeit schreiben welche Anfang März fertig wird. Da ich 
in einem Unternehmen schreibe, bin ich bis dahin auch vollzeit 
ausgelastet.
Nun habe ich zufällig während den Recherchen ein Unternehmen meiner 
Zielbranche gefunden und aus Jux, auf den Kariere Tab geklickt.

Es gibt eine Stelle die praktisch perfekt für mich wäre; Thema wie meine 
Masterarbeit, Lieblingsprogrammiersprache und in Fußreichweite meiner 
Wohnung.
Sie sagen sie sind an Berufserfahrenen ebenso wie Berufseinsteigern 
interessiert.
Einziger Wehrmutstropfen, es ist ein 50 Mann Unternehmen und kein 
Konzern, aber schon der kurze Arbeitsweg macht mir das persönlich wett.


Frage ist nun, macht das Schreiben einer Bewerbung irgendeinen Sinn?
Kann ja frühestens in 4 Monaten anfangen und mein Master Zeugniss habe 
ich logischerweise auch nicht nicht.

Und was soll ich in dem zusammenhang in die Bewerbung schreiben?
Habe das Gefühl ich müsste mich rechtfertigen dafür, dass ich mich so 
früh bewerbe.
Gibt es die Chance irgendwie "einen Stein im Brett" zu haben, wenn ich 
es einfach tue obwohl die Stelle wahrscheinlich in diesen Monaten durch 
jemand anders besetzt werden wird?
Sehr häufig stellen die wahrscheinlich nicht ein. Das ist die absolut 
einzige Softwareentwickler Stelle auf der Seite.

Jemand mal in so eine Situation gewesen?

Schon mal vielen Dank :)

von Dirk K. (knobikocher)


Lesenswert?

Alex G. schrieb:
> Frage ist nun, macht das Schreiben einer Bewerbung irgendeinen Sinn?
> Kann ja frühestens in 4 Monaten anfangen und mein Master Zeugniss habe
> ich logischerweise auch nicht nicht.

Ja!
Ich hatte meinen Arbeitsvertrag vor Beginn meiner BA.
Meine Freundin ihren vor ihrere MA.

Wenn ich jetzt eine neue Stelle antreten wollen würde, dann hab ich eine 
Kündigungsfrist, ähnlich lang wie bei dir es noch dauert.

Hau raus und viel Erfolg!

von Claus M. (energy)


Lesenswert?

Bewerben. Mit Berufserfahrung wäre es normal, dass man erst in einigen 
Monaten kommt.

Beitrag #5607788 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_54 (Gast)


Lesenswert?

> Autor: Dennis (Gast)
> Datum: 02.11.2018 18:10

> Oh man was für dumme fragen hier

Da muß ich dir recht geben.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Alex G. schrieb:
> Frage ist nun, macht das Schreiben einer Bewerbung irgendeinen Sinn?

Natürlich.

> Und was soll ich in dem zusammenhang in die Bewerbung schreiben?

Die Wahrheit.

> Habe das Gefühl ich müsste mich rechtfertigen dafür, dass ich mich so
> früh bewerbe.

Ist schon wieder Freitag ?

> Einziger Wehrmutstropfen, es ist ein 50 Mann Unternehmen und kein
> Konzern,

Häh ? Was willst du von einem Kotzern ? Früh sterben ?

von Hennes (Gast)


Lesenswert?

Es gibt keine dummen Fragen, und für wirklich Jeden gibt es ein erstes 
mal.

Es gibt aber arrogante Schwaderlappen die sich an Problemen und 
Unwissenheit von anderen ergötzen - schlimm genug wenn das Jugendliche 
irgendeiner Problemschule so machen - unverzeihlich und beschämend ist 
es aber wenn es (auf den Papier, nicht unbedingt geistig) Erwachsene 
sind die sich derart benehmen.

Pfui !

von Cerberus (Gast)


Lesenswert?

Alex G. schrieb:
> Und was soll ich in dem zusammenhang in die Bewerbung schreiben?

Erst mal nichts. Ruf da an und mach mit dem Chef oder Abteilungsleiter
Smalltalk. Wenn die dann Interesse an dir signalisieren, werden die dir 
schon sagen, wie die das mit dir händeln wollen.
Musst du nicht noch Praktika machen? Dann hast du hier die einmalige
Chance "einen Fuß in die Tür zu bekommen"

> Habe das Gefühl ich müsste mich rechtfertigen dafür, dass ich mich so
> früh bewerbe.

Darauf muss man so oder so gefasst sein.

> Gibt es die Chance irgendwie "einen Stein im Brett" zu haben, wenn ich
> es einfach tue obwohl die Stelle wahrscheinlich in diesen Monaten durch
> jemand anders besetzt werden wird?

Noch hast du ja nichts vorzuweisen, aber man kann sich ja schon mal
in eine günstige Startposition bringen, indem man das einvernehmlich
regelt. Man platziert in der Firma seine bisherigen Unterlagen und
lässt es ruhen, bis du soweit bist. Ob die Firma den Job für dich
reserviert, kann man nicht wissen, aber denkbar wäre es schon, denn
Spezialisten wachsen nicht auf Bäumen, wo man die nur zu pflücken
braucht.
Du musst dann sehr wahrscheinlich zu gegebener Zeit initiativ werden
und dich dann in Erinnerung bringen. Zur Zeit ist der Markt relativ 
ausgelutscht. Da wären solche Kontakte für beide Seiten Gold wäre.
Allerdings braucht man nicht naiv sein, dass man Einzigartig wäre.

> Sehr häufig stellen die wahrscheinlich nicht ein. Das ist die absolut
> einzige Softwareentwickler Stelle auf der Seite.

Wie die Einstellkultur des Unternehmens tatsächlich ist, wissen
nur die Verantwortlichen allein. Ein bisschen Glück gehört auch dazu,
aber man kann dem nachhelfen.

von Alex G. (dragongamer)


Lesenswert?

Claus M. schrieb:
> Bewerben. Mit Berufserfahrung wäre es normal, dass man erst in einigen
> Monaten kommt.
Da hast du eigentlich Recht. Gibt ja Kündigungsfrist usw.
Danke, daran dachte ich garnicht.


Cerberus schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> Und was soll ich in dem zusammenhang in die Bewerbung schreiben?
>
> Erst mal nichts. Ruf da an und mach mit dem Chef oder Abteilungsleiter
> Smalltalk. Wenn die dann Interesse an dir signalisieren, werden die dir
> schon sagen, wie die das mit dir händeln wollen.
Verbales Smalltalk ist leider echt nicht meine Stärke, aber es ist wohl 
eine Überlegung wert.

> Musst du nicht noch Praktika machen? Dann hast du hier die einmalige
> Chance "einen Fuß in die Tür zu bekommen"
Das nicht. Das Pflichtpraktikum war während dem Bachelor und jetzt nach 
5 Jahren will ich jedenfalls richtig in den Beruf einsteigen.


>> Habe das Gefühl ich müsste mich rechtfertigen dafür, dass ich mich so
>> früh bewerbe.
>
> Darauf muss man so oder so gefasst sein.
Naja und wie ist man gefasst? :)
Aber klar, der Tipp oben mit "die Wahrheit" ist wohl gleichsam logisch 
wie sinnvoll.


> Du musst dann sehr wahrscheinlich zu gegebener Zeit initiativ werden
> und dich dann in Erinnerung bringen.
Das macht Sinn, ja!

> Allerdings braucht man nicht naiv sein, dass man Einzigartig wäre.
Klar, ich verlasse mich natürlich auch nicht nur auf eine Stelle selbst 
wenn es jetzt schon Januar wär.

von Cyblord -. (Gast)


Lesenswert?

Im Offtopic bist du doch sonst auch recht altklug unterwegs und jetzt 
geht dir die Bimme wegen ner Bewerbung?

Im Ernst: Bei nem 50-Mann Unternehmen kannst du direkten Kontakt suchen, 
erläuter deine Situation und sie werden dir sagen wie man weiter 
verfährt. Anhand deren Reaktion kannst du dann abschätzen ob das auch 
wirklich ein Laden ist in dem man dann anfangen möchte. Mehr als die 
Stellenausschreibung weißt du ja auch nicht, das betrifft dann auch die 
Wermutstropfen.

von Jo S. (Gast)


Lesenswert?

Alex G. schrieb:
> in Fußreichweite meiner Wohnung.
> sie sind an Berufseinsteigern interessiert.
> ein 50 Mann Unternehmen

Ist die Tel-Nr der Fachabteilung angegeben -> anrufen!
wenn nicht, persönlich vorsprechen

der persönliche Kontakt ist immer gut

nicht zoger, sofort machen

viel Erfolg!
              Jo S.

von Cerberus (Gast)


Lesenswert?

Buddha: Der frühe Vogel fängt den Wurm.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Cerberus schrieb:
> Buddha: Der frühe Vogel fängt den Wurm.

Aber erst die zweite Maus bekommt den Käse...

von imonbln (Gast)


Lesenswert?

Alex G. schrieb:
> Es gibt eine Stelle die praktisch perfekt für mich wäre; Thema wie meine
> Masterarbeit, Lieblingsprogrammiersprache und in Fußreichweite meiner
> Wohnung.

Alleine das sollte dich schon, dazu bringen gleich mal eine Bewerbung zu 
schreiben. Wie andere schon geschrieben haben, später hast du auch 
Kündigungsfristen und bist nicht sofort verfügbar.

Und wenn der Job so nahe an dein Masterthema ist, vielleicht kannst du 
ja sogar die Masterarbeit bei den schreiben, das könnte eine 
Win-Win-Situation werden, die lernen dich kennen und du Produzierst was 
das auch gebraucht wird. Aber dazu solltest Du jetzt den Kontakt suchen 
und nicht erst in ein paar Monaten wenn der Job vergeben ist und du 
endlich den Master hast.

von Rick M. (rick-nrw)


Lesenswert?

Worst Case: Du bekommst eine Absage!

Du planst voraus, Pluspunkt

von squierrel (Gast)


Lesenswert?

Bei Absage würde ich eher hinterfragen was da jetzt falsch lief.
Der Markt für neues Personal ist doch leergefegt.

Der Rest sind primär Leute die in ganz falschen Ecken lokal verankert 
sind, unfähig bzw. sozial schwer kompatibel sind.

Selbst Absolventen bekommt man kaum noch ... die schicken erst alle ihre 
Bewerbungen zu den Automotive Riesen und bekommen dort schon ihre 
Zusagen.

Ist hier halt nur eine "kleine" Firma mit nicht einmal 10k Mitarbeitern 
...

Die können wahrscheinlich (trifft schätze ich auf 70-80% der Republik zu 
nach Einwohnern) froh sein das jemand motiviert auf die Stelle schielt.

Bei uns werden an einem anderen Standort 50ig Leute gesucht. Da fängt 
man jetzt an offensiv anzuwerben für Start Q3 2019 (voraussichtlich ist 
dann die Bürofläche vorhanden ... hoffentlich bzw. mal sehen ob Sie 
überhaupt gefüllt werden kann).

von Qwertz (Gast)


Lesenswert?

squierrel schrieb:
> Bei Absage würde ich eher hinterfragen was da jetzt falsch lief.
> Der Markt für neues Personal ist doch leergefegt.

Ah, Fachkräftemangel also! Habe ich schon mal in den Nachrichten von 
gehört, ist der wohl wirklich Realität?

> Der Rest sind primär Leute die in ganz falschen Ecken lokal verankert
> sind, unfähig bzw. sozial schwer kompatibel sind.

Ergo selbst Schuld, wenn man nichts findet, meinst du. Alle drei 
Möglichkeiten klingen nach eigenem Versagen und sind nicht gerade 
schmeichelhaft...

> Selbst Absolventen bekommt man kaum noch ... die schicken erst alle ihre
> Bewerbungen zu den Automotive Riesen und bekommen dort schon ihre
> Zusagen.

Ich vermute eher, das liegt daran, dass die Firma kaum jemand kennt. Das 
geht im Übrigen vielen Klitschen so.

> Bei uns werden an einem anderen Standort 50ig Leute gesucht. Da fängt
> man jetzt an offensiv anzuwerben für Start Q3 2019 (voraussichtlich ist
> dann die Bürofläche vorhanden ... hoffentlich bzw. mal sehen ob Sie
> überhaupt gefüllt werden kann).

Ob ihr gute Leute findet, hängt übrigens unter anderem an der Bezahlung, 
da krankt es nämlich bei vielen Krautern massiv dran!

von Jürgen W. (Firma: MED-EL GmbH) (wissenwasserj)


Lesenswert?

Tu' es einfach.

Du bist lt. eigener Aussage gegen Ende Februar fertig. Jetzt kommt für 
deine Wunschfirma das Jahresende; Finanzjahr wird abgeschlossen, 
nächstes Jahr finanziell geplant, Leute sind dann schon in - hoffentlich 
- guter Stimmung. Wenn man Dir z.B. im Dezember eine Zusage gäbe, hätten 
alle schön Zeit bis zu Deinem Arbeitsbeginn im Februar/März - der AG 
kann mit seinen Leuten die genauen Aufgaben für Dich vorbereiten, Du 
kannst Dich im Vorfeld evtl. in das eine oder andere Fachjournal 
einlesen ....

Viel Glück.

von Qwertz (Gast)


Lesenswert?

Jürgen W. schrieb:
> Finanzjahr wird abgeschlossen

Das war bereits am 30. September der Fall.

von Cerberus (Gast)


Lesenswert?

Qwertz schrieb:
> Ob ihr gute Leute findet, hängt übrigens unter anderem an der Bezahlung,
> da krankt es nämlich bei vielen Krautern massiv dran!

Auch an anderen Faktoren.

-Firmen halten ihre eingearbeiteten Fachleute solange wie möglich.
-Es fehlt somit an Bewerbungen von Wechslern.
-Die Firmen merken erst nach Monaten was an dem Fachkräftemangel
 dran ist. Drei, sechs, neun Monate oder längere Suche.
-Die Firmen haben hohe Anforderungen, die kaum noch zu halten sind.
 Damit runter zu gehen tut man sich scheinbar sehr schwer.
-Ich beobachte Firmen, die versuchen direkt über Dienstleister Leute
 zu bekommen, bisher anscheinend erfolglos.
-Wie schon erwähnt fehlt es an ordentlichen Anreizen in Form von
 satten Gehältern. Stattdessen lässt man die Bewerber (sofern sich
überhaupt jemand bewirbt) Gehaltswünsche abgeben, die dann nicht
den Wünschen der Firmen entsprechen. Verhandlungsbereitschaft : Null.

Gestern war eine Reportage in WDR3 über einen (glaube ich) Volkswirt
von der Hans-Böckler-Stiftung und der rügte auch die schlechte
kaum auskömmliche Bezahlung der Arbeitnehmer.
Die Verwaltungsgerichte sind gerade damit beschäftigt die
Beamtenbesoldung unter die Lupe zu nehmen und es sieht so aus
als wenn die von den Gerichten als zu niedrig bewertet gesehen werden.
Eine Reportage in Plusminus handelte auch von zu niedrigen Einkommen,
hier als Beispiel von einem Lageristen bei Zalando.
Netto nur ca. 1360 Euro und muss angeblich täglich 120km zur Arbeit
fahren. Nach eigenen Angaben sollen monatlich 280 Euro für Sprit
zusammen kommen. Kosten für Reparaturen sind da wohl nicht mit 
eingeschlossen. Bei knapp über 1000 Euro wäre das fast Hartz 4 Niveau.

von HR Pro (Gast)


Lesenswert?

Eine Vorlaufzeit von 4 Monaten ist absolut nicht ungewöhnlich. Bei 
Kandidaten mit Berufserfahrung, die sich aus einer Anstellung heraus 
bewerben, gilt i.A. eine Kündigungsfrist von 3 Monaten, und die 
Kündigung wird natürlich nicht in voreilendem Gehorsam, sondern erst 
nach einer verbindlichen Zusage seitens des neuen Arbeitgebers 
eingereicht - da können auch gerne mal 6 Monate zwischen Ausschreibung 
und erstem Arbeitstag vergehen. Ähnlich sieht es bei Kandidaten von 
ausserhalb aus, die umziehen müssen. Dein Fall ist also absolut normal, 
und ich würde es fahrlässig finden, die Bewerbung erst später 
abzuschicken.

Wichtig ist allerdings Transparenz. Du solltest im letzten Absatz Deines 
Anschreibens eine Formel wie "Ich stehe ab dem 1.März 2019 zur 
Verfügung" einfügen. Wenn Du es etwas vorsichtiger formulieren möchtest, 
kannst Du schreiben "Ein möglicher Einstellungstermin wäre für mich...". 
Im Gespräch wird man dann auf diesen Punkt zurückkommen, und Du kannst 
erklären, wo Du im Studium stehst und welche eventuellen Unwägbarkeiten 
die Einstellung verzögern könnten.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

HR Pro schrieb:

> Wichtig ist allerdings Transparenz.

Stimmt.

> Du solltest im letzten Absatz Deines

Viel zu spät.

> Anschreibens eine Formel wie "Ich stehe ab dem 1.März 2019 zur
> Verfügung" einfügen. Wenn Du es etwas vorsichtiger formulieren möchtest,
> kannst Du schreiben "Ein möglicher Einstellungstermin wäre für mich...".

Das ist keine Transparenz, sondern Verschleierung. Gerade bei einer 
Klitsche fragt sich el jefe, warum der Bewerber ausgerechnet dort 
anfangen will, und die Begründung "dicht dran" ist Selbstmord.
Wer da sagen kann "Ich beackere gerade Thema soundso in meiner 
Masterarbeit und freue mich darauf, dieses bei Ihnen praktisch umsetzen 
zu können", der punktet gleich doppelt.

von HR Pro (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
>> Anschreibens eine Formel wie "Ich stehe ab dem 1.März 2019 zur
>> Verfügung" einfügen. Wenn Du es etwas vorsichtiger formulieren möchtest,
>> kannst Du schreiben "Ein möglicher Einstellungstermin wäre für mich...".
>
> Das ist keine Transparenz, sondern Verschleierung. Gerade bei einer
> Klitsche fragt sich el jefe, warum der Bewerber ausgerechnet dort
> anfangen will, und die Begründung "dicht dran" ist Selbstmord.
> Wer da sagen kann "Ich beackere gerade Thema soundso in meiner
> Masterarbeit und freue mich darauf, dieses bei Ihnen praktisch umsetzen
> zu können", der punktet gleich doppelt.

Wenn so ein Zusammenhang hergestellt werden kann, ist das natürlich 
hervorragend (wurde am Anfang erwähnt, habe ich überlesen - sorry). Das 
gehört dann in den zweiten Absatz der Bewerbung, wo der Bezug zwischen 
dem eigenen Profil und der Stelle hergestellt wird. Am Ende der Hinweis 
auf die Verfügbarkeit, und es ist eine runde Sache.

von Egon N. (egon2321)


Lesenswert?

Einfach bewerben. Ob die jetzt 4 Monate oder 2 Monate warten ist grad 
egal.

4 Monate sind meist schon locker die Frist die die meisten als 
Kündigungsfrist haben, daher spricht für eine Firma nichts dagegen das 
jetzt schon abzuklären. Zumal die Einstellungsprozesse ihre Zeit 
brauchen, okay, bei einer 50 Mann Klitsche eher weniger, aber naja, da 
wirst du schon noch erleben wieso man das Klitsche nennt. ;)

von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

Alex G. schrieb:
> Frage ist nun, macht das Schreiben einer Bewerbung irgendeinen Sinn?
> Kann ja frühestens in 4 Monaten anfangen und mein Master Zeugniss habe
> ich logischerweise auch nicht nicht.

Auf jeden Fall bewerben. Ich war in ähnlicher Situation und hätte drei 
Monate vor Ende der Masterarbeit schon anfangen können. Musste dem 
Unternehmen halt auch die Karten auf den Tisch legen und sagen wie es 
ausschaut. Die Wahrheit tut in der Beziehung nicht weh.

Beitrag #5617315 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5617514 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Alex G. (dragongamer)


Lesenswert?

@robocash
Bitte misbrauche diesen Thread nicht für seltsame, politische(?) 
Kundgebungen o.O
Oder lass deinen Text nochmal durch einen Übersetzer in Menschensprache 
laufen...


@alle anderen
Vielen Dank für die sehr hilfreichen Antworten!
Habs leider bislang hinausgezögert aber morgen setze ich mich dran die 
Bewerbung fertig zu stellen.
Denke Informationen habe ich genug.

Ein Knackpunkt bleibt ob ich die Nähe zum Arbeitsplatz erwähnen sollte 
oder nicht.

Mein Hintergedanke war der Chef/Personaler denkt "Klasse, der wohnt so 
nah bei uns, er legt sich sicher besonders ins Zeug".
Die "Gefahr" dass er eher denkt "der bewirbt sich nur weils so 
komfortabel ist", ist aber sicherlich da.

Denke ich verlasse mich einfach drauf dass er das im Lebenslauf wo die 
Adresse drin steht, bemerkt. Meine Straße ist ne große Paralellstraße zu 
der des Unternehmens. Wird jeder da kennen.

Die üblichen Gepflogenheiten bezüglich begründen wieso grade das 
Unternehmen, kenne ich einigermaßen.

von Cyblord -. (Gast)


Lesenswert?

Alex G. schrieb:
> Mein Hintergedanke war der Chef/Personaler denkt "Klasse, der wohnt so
> nah bei uns, er legt sich sicher besonders ins Zeug".
> Die "Gefahr" dass er eher denkt "der bewirbt sich nur weils so
> komfortabel ist", ist aber sicherlich da.

Oder er denkst sich garnix dabei, weil es ihn nicht interessiert wie 
lang du zur Arbeit brauchst und dass wenn es dich nerven würde du schon 
in die Nähe ziehst. Eher denkt er sich vielleicht noch: "Oh wenns mal 
brennt steht er gleich bereit, praktisch".

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Alex G. schrieb:

> Ein Knackpunkt bleibt ob ich die Nähe zum Arbeitsplatz erwähnen sollte
> oder nicht.
>
Weglassen. Allein die Tatsache, die Nähe als nennenswertes Kriterium 
anzusehen, disqualifiziert den Bewerber. jm2c
Viel Erfolg!

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.