Hallo Leute, eine Frage zur Vermarktung von Innovationen: in meiner Doktorarbeit habe ich das Grundprinzip bestimmter Biosensoren zum Nachweis von Enzymabsenzen erarbeitet. Anschließend habe ich in Heimarbeit die Sensoren bis zu einem funktionsfähigen Prototypen weiterentwickelt. Trotz meiner Kenntnisse in Medizin bis zu Robotik und Computational Chemistry fehlt mir jedes Wissen, wie ich daraus ein profitables Produkt schaffe. Ich habe ernsthaft darüber nachgedacht, in der "Höhle der Löwen" oder auf anderem Wege einen Investor zu finden. Aber ... ich bin zwar überzeugt, für 10-50€ rein technisch ein Analysegerät bauen zu können, das selbst von Laien bedient werden kann und Laboranalysen von 500-800€ ersetzt oder bis zu 10000€ spart bei einer sehr breit aufgestellten Untersuchung. Es ist jedoch ein Nischenmarkt, die medizintechnische Zulassung werde ich nicht aus Eigenmitteln finanzieren können, und ich bräuchte wenigstens 1-2 Mitarbeiter für Buchhaltung, Organisation der Fertigung, Vermarktung, Kundenkontakte etc. da ich mich rein in der Entwicklung sehe. Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit einem Investor im Allgemeinen? Angenommen, jemand investiert die notwendige Summe, um alle notwendigen Zulassungen durchzubringen. Ich bräuchte ja auch für die ersten, sagen wir 3 Jahre, jeweils etwa 300k€ Personalkosten, bis sich das Produkt selbst tragen könnte. Stellt so ein Investor üblicherweise auch Personal aus dem nicht-fachspezifischen Bereich "on top", oder müssen Mitarbeiter ebenfalls aus dem Investitionsvolumen finanziert werden? Schließlich wäre mir noch wichtig, dass der Investor mich nicht plötzlich aus meinem eigenen Unternehmen entlassen kann. Immer wird über die magische 25%-Grenze diskutiert. Ist es korrekt, dass ein Investor mit 25,1% Anteilen die Mitarbeiterstruktur grundlegend umkrempeln kann, so dass der Firmengründer praktisch zu einem mehr oder weniger passiven Anteilseigner degradiert werden kann? Was gibt es in dieser Richtung zu beachten? Besten Dank Cedrik
Cedrik schrieb: > und ich > bräuchte wenigstens 1-2 Mitarbeiter für Buchhaltung, Organisation der > Fertigung, Vermarktung, Kundenkontakte etc. da ich mich rein in der > Entwicklung sehe. So wird das nix, auch mit dem besten Investor nicht. Denn damit eine Firma erfolgreich werden kann, braucht es einen Chef, der sich nicht nur im Labor verkriecht, sondern die Firma leitet. Also u.a. Mitarbeiter führt, die wirtschaftlichen Zahlen im Blick behält, Kontakt zu den wichtigsten Kunden hält, erkennt wenn sich irgendwo Probleme auftun und die dann angeht etc. Genau diese Aufgaben muss bei einem kleinen Unternehmen der Chef selbst machen, die kannst Du nicht delegieren. Nimm Kontakt zu Laboren oder Herstellern von ähnlichen Analysegeräten auf. Biete denen an Deine Idee einzukaufen und Dich einzustellen. Sie werden Dich über den Tisch ziehen, aber wenn Du nicht selbst Chef werden willst, ist das das Beste, was Du erreichen kannst. Was noch ginge, wäre eine Partnerschaft mit jemandem, der den betriebswirtschaftlicheren Teil übernimmt, während Du Dich um die Entwicklung kümmerst. Dafür musst Du aber jemanden finden, mit dem Du wirklich gut klar kommst und Ihr Euch gegenseitig voll vertraut: Geschwister oder langjährige Freunde.
Cedrik schrieb: > in meiner Doktorarbeit habe > ich das Grundprinzip bestimmter Biosensoren zum Nachweis von > Enzymabsenzen erarbeitet. Dann wirst Du ja wohl in einem Institut oder an einer Uni mit entsprechenden Leuten zusammengearbeitet und entsprechende Kontakte haben. Warum nutzt Du nicht diese? Du brauchst keinen Investor, Du brauchst erfahrene Leute, die wissen wie man so ein Produkt marktfähig macht. Ein funktionierender Prototyp ist noch lange nicht marktreif, wenn Dir erstmal GMP/GLP um die Ohren gehauen wird weisst Du warum. Also entweder an der Uni Leute suchen, die sowas schonmal gemacht haben, oder - siehe Beitrag oben - eine Analytikfirma suchen, die so was macht. Mit den entsprechenden Nachteilen.
Hallo Cedrik, bitte meine Kommentare nicht übelnehmen! Cedrik schrieb: > Hallo Leute, > eine Frage zur Vermarktung von Innovationen: in meiner Doktorarbeit habe > ich das Grundprinzip bestimmter Biosensoren zum Nachweis von > Enzymabsenzen erarbeitet. Anschließend habe ich in Heimarbeit die > Sensoren bis zu einem funktionsfähigen Prototypen weiterentwickelt. > Trotz meiner Kenntnisse in Medizin bis zu Robotik und Computational > Chemistry fehlt mir jedes Wissen, wie ich daraus ein profitables Produkt > schaffe. > Ich habe ernsthaft darüber nachgedacht, in der "Höhle der Löwen" oder > auf anderem Wege einen Investor zu finden. Aber ... ich bin zwar > überzeugt, für 10-50€ rein technisch ein Analysegerät bauen zu können, > das selbst von Laien bedient werden kann und Laboranalysen von 500-800€ > ersetzt oder bis zu 10000€ spart bei einer sehr breit aufgestellten > Untersuchung. Wieso hast Du denn noch kein Analysegerät gebaut, wenn es weniger als einen Hunderter kostet? Oben schriebst Du noch, Dir fehle jedes Wissen, wie Du daraus ein profitables Produkt schaffen könntest. Das ist ein eklatanter Widerspruch. Warum spart das Gerät soviel Geld ein? Wie teuer sind denn die Geräte der Konkurrenz, mit denen so teure Analysen gefahren werden? Es ist jedoch ein Nischenmarkt, die medizintechnische Wie groß ist der Markt? National? International? > Zulassung werde ich nicht aus Eigenmitteln finanzieren können, und ich Wie hoch sind die Zulassungskosten? Wieviel Gelder kannst Du bei Verwandten und Freunden mit Hinweis auf drohenden Totalverlust auf Eigenkapitalbasis mobilisieren? Was kriegen die dafür? > bräuchte wenigstens 1-2 Mitarbeiter für Buchhaltung, Organisation der > Fertigung, Vermarktung, Kundenkontakte etc. da ich mich rein in der > Entwicklung sehe. Die Erkenntnis über Deine Rolle ist sehr wichtig. > Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit einem Investor im Allgemeinen? > Angenommen, jemand investiert die notwendige Summe, um alle notwendigen > Zulassungen durchzubringen. Ich bräuchte ja auch für die ersten, sagen > wir 3 Jahre, jeweils etwa 300k€ Personalkosten, bis sich das Produkt > selbst tragen könnte. Stellt so ein Investor üblicherweise auch Personal > aus dem nicht-fachspezifischen Bereich "on top", oder müssen Mitarbeiter > ebenfalls aus dem Investitionsvolumen finanziert werden? Dein Investor könnte Dir höchstens Mitarbeiter vermitteln. Einer muss die bezahlen, nämlich Deine Firma und damit kannst Du den Businessplan nicht mit Weglassen schönrechnen. Hast Du schon einen Businessplan aufgestellt? > Schließlich wäre mir noch wichtig, dass der Investor mich nicht > plötzlich aus meinem eigenen Unternehmen entlassen kann. Immer wird über > die magische 25%-Grenze diskutiert. Wo wird diskutiert? Alles eine Frage der Gesellschaftsform. Eigenkapital gibt es nur gegen Mitspracherechte. > Ist es korrekt, dass ein Investor > mit 25,1% Anteilen die Mitarbeiterstruktur grundlegend umkrempeln kann, > so dass der Firmengründer praktisch zu einem mehr oder weniger passiven > Anteilseigner degradiert werden kann? Was gibt es in dieser Richtung zu > beachten? s.o. Mach einen Crashkurs BWL, bzw. Investitionsrechnung auch wenn Du das Thema haßt. Im universitären Rahmen gibt es schon mal so "Spin-Offs". Kann Dein Doktorvater Dir nicht weiterhelfen? Ich habe übrigens Zweifel an Deiner Ernsthaftigkeit. Während andere ihre Visitenkarten unter die Leute bringen, hast Du Dich hier nicht angemeldet. Keiner kann Dich Offline kontaktieren.
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Cedrik schrieb: > Es ist jedoch ein Nischenmarkt, und welcher "Investor" wird da einsteigen? Du brauchst einen VC (venture capital) und deren Geschäftsmodell schließt Nischen aus. "When most early stage funds have loss rates of 40–70%, doubling or tripling a firm’s money doesn’t make a difference. They need 10x, 20x, or even 50x wins to make the fund model work. Venture firms are obsessed with $1B+ outcomes because their businesses won’t survive without them." https://blog.bolt.io/6-things-ive-learned-from-screening-5000-pitch-decks-2955a9d59979 > Aber ... ich bin zwar > überzeugt, für 10-50€ rein technisch ein Analysegerät bauen zu können, > das selbst von Laien bedient werden kann und Laboranalysen von 500-800€ > ersetzt Falls das jetzt kein Trollposting ist sehe ich zwei Möglichkeiten: Die erste: ein Patent anzumelden (und nur die Anmeldung) und das den Analysefirmen anbieten. Sie zahlen dir jede Summe damit das ganze nicht auf den Markt kommt. Die zweite: Den Sensor viral anzubieten (Bausatz, Github, Kickstarter ...) und evtl. mit einer App verbinden die was kostet. > Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit einem Investor im Allgemeinen? So: Du hast keine Chance wenn du das ganze nicht schützen kannst (weltweit).
Thermal-Deviation schrieb: > Falls das jetzt kein Trollposting ist sehe ich zwei Möglichkeiten: Die Dritte: Eine Firma gründen und einen/mehrere richtige Prototypen bauen. Damit Werbung machen, vielleicht auf entsprechenden Messen und so. Auf die medizinische Zulassung wird verzichtet. So tun als wäre man sehr mit der Entwicklung beschäftigt. Sich dann von einem der Branchengiganten aufkaufen lassen.
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> Anschließend habe ich in Heimarbeit die > Sensoren bis zu einem funktionsfähigen Prototypen weiterentwickelt. > Trotz meiner Kenntnisse in Medizin bis zu Robotik und Computational > Chemistry fehlt mir jedes Wissen, wie ich daraus ein profitables Produkt > schaffe. Dir fehlt nicht die Kenntnis, ein marktreifes Produkt profitabel zu machen, sondern ein marktreifes Produkt. Du hast also etwas (großartiges) entwickelt. Wie gut schneidet es ab? Wie Zuverlässig? Wie oft wurden Deine Messwerte durch ein Labor bestätigt? > Ich habe ernsthaft darüber nachgedacht, in der "Höhle der Löwen" oder > auf anderem Wege einen Investor zu finden. Vergiss es. Du hast kein Produkt für die. Höchstens für Frank Thelen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich mir das mit dem Kerl freiwillig antun würde. Maschmeyer wäre noch denkbar, aber der ist viel zu sehr damit beschäftigt, seine Teilhabe am Steuerbetrug über Cum-Ex-Geschäfte zu leugnen. > Aber ... ich bin zwar > überzeugt, für 10-50€ rein technisch ein Analysegerät bauen zu können, Das ist doch vollkommener Unsinn! Was soll das für ein Sensor sein, der so billig herstellbar ist? Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht ein Trollbeitrag ist! > das selbst von Laien bedient werden kann und Laboranalysen von 500-800€ > ersetzt Wenn es Laboranalysen von 500-800 Euro ersetzt, dann kostet das Gerät mindestens das Zehnfache! Was ist denn das für eine betriebswirtschafltiche Denkweise sowas zu verschenken? Gar keine? > oder bis zu 10000€ spart bei einer sehr breit aufgestellten > Untersuchung. Ja was jetzt? 500-800 oder 10.000? Wer macht Laboranalysen für 10.000 Euro? Was sind das für Zahlen, wo kommen die her? Mir klingt das absolut realitätsfern. > Es ist jedoch ein Nischenmarkt, Ein K.O. für Investoren. > die medizintechnische > Zulassung werde ich nicht aus Eigenmitteln finanzieren können, Da bist Du noch ganz weit von entfernt. > und ich > bräuchte wenigstens 1-2 Mitarbeiter für Buchhaltung, Organisation der > Fertigung, Vermarktung, Kundenkontakte etc. da ich mich rein in der > Entwicklung sehe. Aber Du hast bemerkt, dass Du zwei Hände hast und das, was zwischen Deinen Armen der Kopf ist? So wie Du denkst, bist du kein Gründer! > Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit einem Investor im Allgemeinen? Man hat ein fertiges Produkt, das bereits auf dem Markt ist, eine Firma, die bereits Umsätze generiert, einen Businessplan und geht mit Zahlen und Fakten zum Investor. Man kann das alles auch weglassen - dann Kickstarter. Ist aber vermutlich nicht erfolgreich. > Angenommen, jemand investiert die notwendige Summe, um alle notwendigen > Zulassungen durchzubringen. Wird er höchstens, wenn das Produkt schon fertig wäre. Ist es aber offensichtlich noch lange nicht, sonst würdest Du nicht glauben, dass sowas für 50 Euro produzierbar ist. > Ich bräuchte ja auch für die ersten, sagen > wir 3 Jahre, jeweils etwa 300k€ Personalkosten, bis sich das Produkt > selbst tragen könnte. Spätestens jetzt wird jeder Investor das Buch zuschlagen. Was denkst du? Dass die Welt nur auf Dich gewartet hat, und dir mal kurz knapp 1 Mio. Euro vor die Füße wirft? Investoren haben in BWL aufgepasst. Und wenn Du denen ohne nur einen einzigen generierten Euro Umsatz mit einer Millioneforderung kommst, bist du schneller draußen, als Du gucken kannst. > Stellt so ein Investor üblicherweise auch Personal > aus dem nicht-fachspezifischen Bereich "on top", oder müssen Mitarbeiter > ebenfalls aus dem Investitionsvolumen finanziert werden? Da Du erstmal keine Personalkosten hast, ist die Frage ohnehin hinfällig. Aber im Regelfall hängt das vom Investor ab, wofür er Dir das Geld gibt, und ob Zweckbindung besteht. > Schließlich wäre mir noch wichtig, dass der Investor mich nicht > plötzlich aus meinem eigenen Unternehmen entlassen kann. Warum sollte er so dumm sein, und das tun? Er will sein Geld wieder. Entlässt man da den Geschäftsführer und Entwickler? > Immer wird über > die magische 25%-Grenze diskutiert. Ist es korrekt, dass ein Investor > mit 25,1% Anteilen die Mitarbeiterstruktur grundlegend umkrempeln kann, > so dass der Firmengründer praktisch zu einem mehr oder weniger passiven > Anteilseigner degradiert werden kann? Was gibt es in dieser Richtung zu > beachten? Les Dir mal den Wikipediaeintrag über die Sperrminorität durch. Mensch Maier, bei Dir sind so eklatante Lücken im grundlegenden Verständnis, dass ich mich tatsächlich frage, ob es ein Trollbeitrag ist, oder Du nicht besser im Angelstelltenverhältnis bleibst.
Cedrik schrieb: > Ich habe ernsthaft darüber nachgedacht, in der "Höhle der Löwen" das ist was für Hausfrauen, die einen neuartigen Wischmop brauchen. Oder wenn der Teebeutel neu erfunden werden will. Martin S. schrieb: > Trollbeitrag guesswhut
Cedrik schrieb: > Ich bräuchte ja auch für die ersten, sagen > wir 3 Jahre, jeweils etwa 300k€ Personalkosten, bis sich das Produkt > selbst tragen könnte. Stellt so ein Investor üblicherweise auch Personal > aus dem nicht-fachspezifischen Bereich "on top", oder müssen Mitarbeiter > ebenfalls aus dem Investitionsvolumen finanziert werden? D.h. die 300k€ sind das eigene Jahresgehalt in der Startphase, wenn nach der zusätzlichen Finanzierung der Mitarbeiter gefragt wird? Ich tippe auf Matthis als Autor mit komplett neuer Psychose.
Du musst nur ein nettes freundliches Video von deiner Erfindung drehen, mit Ukulelen- und Glockenspielmusik hinterlegt, und dann auf eine crowdfunding-plattform hochladen. Dort wirbst du dann eine sechsstellige Summe ein und gehst dann nach 1-2 Jahren pleite.
Kastanie schrieb: > D.h. die 300k€ sind das eigene Jahresgehalt in der Startphase, wenn nach > der zusätzlichen Finanzierung der Mitarbeiter gefragt wird? Kannst du lesen? Er fragte doch ob er die 300k für die Mitarbeiter in die Investitionssumme rechnen muss oder nicht. D.h. er rechnet für sich plus drei Mitarbeiter mit 300k im Jahr. Das ist zumindest mal eine vernünftige Größenordnung, wenn du bedenkst, dass die Personalkosten nochmal dejtlich höher sind, als das Brutto auf dem Lohnzettel. Martin S. schrieb: > Das ist doch vollkommener Unsinn! Was soll das für ein Sensor sein, der > so billig herstellbar ist? Den hat er offenbar im Rahmen seiner Doktorarbeit entwickelt. Wenn das z.B. ein Halbleitersensor ist, ist es durchaus realistisch. Natürlich nicht bei Stückzahl 1. Martin S. schrieb: > Wenn es Laboranalysen von 500-800 Euro ersetzt, dann kostet das Gerät > mindestens das Zehnfache! Da es nicht auf dem Markt ist, kostet es garnichts. Er sagte er hat Herstellkosten von 10 Euro und kann mit dem Gerät Analysen im Wert von je 500-800 Euro durchführen. Hat ja niemand gesagt, dass er nicht vor hat das Teil für 5000-8000 Euro zu verkaufen. Martin S. schrieb: > Ja was jetzt? 500-800 oder 10.000? Wer macht Laboranalysen für 10.000 > Euro? 15 bis 20 Analysen für eine schwer zu diagnostizierende Krankheit klingt nicht unnöglich. Ist ja der Maximalfall, den er da nennt. Es wird ja sicher nicht 20 mal das selbe Enzym. Martin S. schrieb: > Man hat ein fertiges Produkt, das bereits auf dem Markt ist, eine Firma, > die bereits Umsätze generiert, einen Businessplan und geht mit Zahlen > und Fakten zum Investor. Kann man so machen. Muss man aber nicht. Ein Businessplan muss natürlich sein, aber Umsätze? Wo sollen die bei so einem Unternehmen herkommen? Wenn er die hätte, bräuchte er ja keinen Investor mehr. Hast du zu viel Höhe des Löwen geschaut?
Du suchst keinen Investor, du suchst: *einen BusinessAngel der dir das 1x1 des Wirtschaften vermittelt (bspw. Erstellung Businessplan) und *du suchst einen Institut das dir erklärt wie man Medizingeräte entwickelt, baut und durch die Zulassung, falls nötig klinische Studie bringt. Du brauchst zuallersrt Geschäft-KnowHow, das Finaznielle und Feinheiten des Gesellschaftervertrages sind völlig nachrangig. Es kann für die Zulassung nötig sein das du das Ganze noch mal entwickelst, wenn für die Zulassung ein dokumentierter und zertifizierter Entwicklungsprozess verlangt wird. Alternativ kannst Du über Patentierung/Geschmacksmusterschutz und Lizenzierung versuchen von Deiner Arbeit zu profitieren. An deiner Stelle würd ich mal nach Gründerseminaren im Medizinerbereich fragen, IHK oder passende FhG oder darauf spezialiesierte Fördervereine wie diesen: http://heidelberg-startup-partners.de/beratung/
Tobias F. schrieb: > Kastanie schrieb: >> D.h. die 300k€ sind das eigene Jahresgehalt in der Startphase, wenn nach >> der zusätzlichen Finanzierung der Mitarbeiter gefragt wird? > Kannst du lesen? Er fragte doch ob er die 300k für die Mitarbeiter in > die Investitionssumme rechnen muss oder nicht. D.h. er rechnet für sich > plus drei Mitarbeiter mit 300k im Jahr. Das ist zumindest mal eine > vernünftige Größenordnung, wenn du bedenkst, dass die Personalkosten > nochmal dejtlich höher sind, als das Brutto auf dem Lohnzettel. Bei drei Leuten reden wir hier von einem Brutto 50.000 Euro - wenn's nur die Gehälter sind. Das ist sowas von dermaßen großkotzig - wie kannst Du hier von realistisch sprechen? > Martin S. schrieb: >> Das ist doch vollkommener Unsinn! Was soll das für ein Sensor sein, der >> so billig herstellbar ist? > Den hat er offenbar im Rahmen seiner Doktorarbeit entwickelt. Wenn das > z.B. ein Halbleitersensor ist, ist es durchaus realistisch. Natürlich > nicht bei Stückzahl 1. Genau. Und dieser Halbleiter wird dann nackt an Hausfrauen verkauft, oder? > Martin S. schrieb: >> Ja was jetzt? 500-800 oder 10.000? Wer macht Laboranalysen für 10.000 >> Euro? > 15 bis 20 Analysen für eine schwer zu diagnostizierende Krankheit klingt > nicht unnöglich. Ist ja der Maximalfall, den er da nennt. Es wird ja > sicher nicht 20 mal das selbe Enzym. Schwer zu diagnostizierende Krankheit? Und da macht man mal blind 15-20 Analysen, die dann auch rein zufällig vom Super-Sensor ersetzt werden? Lachhaft! > Martin S. schrieb: >> Man hat ein fertiges Produkt, das bereits auf dem Markt ist, eine Firma, >> die bereits Umsätze generiert, einen Businessplan und geht mit Zahlen >> und Fakten zum Investor. > Kann man so machen. Muss man aber nicht. Ein Businessplan muss natürlich > sein, aber Umsätze? Wo sollen die bei so einem Unternehmen herkommen? Ein Investor will sein Geld in absehbarer Zeit wieder. Er ist Risikokapitalgeber. Der einzige Weg sein Risiko zu minimieren, ist, in ein bestehendes und prinzipiell funktionierendes Unternehmen zu investieren. Klar, es gibt auch Kredithaie, die entsprechend früh investieren, aber die kassieren dann gerne 33-49,9%! > Wenn er die hätte, bräuchte er ja keinen Investor mehr. Hast du zu viel > Höhe des Löwen geschaut? Er braucht jetzt aktuell auch keinen Investor. Nur hat er das scheinbar noch nicht verstanden.
Eine medizintechnische Zulassung brauchst du nicht, denn das Geraet wird ja nicht am Menschen eingesetzt. Normales EMV & Produktesicherheit genuegt. Und ja, es ist noch ein weiter Weg. Ich war auch schon an so einem Projekt involviert. Bioenzymsensoren, guenstig herstellbar. Ich als Externer. Eine ganze Truppe Chemiker, alle aus derselben Forschungsgruppe haben dieses Proekt aufgezogen. Leider hatten sie von Nicht-chemie keine Ahnung. Investoren hatten sie aber schon. Also Elektronik extern vergeben, Mechanisches Design extern vergeben. Als Erstes, Patent und Markenschutz fuer das Design des Gehaueses. Der Rest ist dann ja trivial, muss man nur noch machen.. Ach ja, ein kleines optisches Spektrometer mit ein paar LED haette auch noch dabei sein sollen. Dann, an der Elektronikentwicklung vorbei reden. Verschiedene Sprache. Flexibles Multidevice Geraet mit kommunizierenden Modulen. Protokolle. Visualisierung. .. Unvorhersehbar .. die Sensoren haben sich gegenseitig beeinflusst. Es gab Gasblasen, wo es keine haette geben duerfen. Prozessgeregelte Spannungen gingen an die Grenze. Die Sensoren wurden weg-elektrolysiert. Es waere eine Messe gewesen, da haette das Geraet gezeigt werden sollen. Termin verpasst. Irgendwann ging's dann mit nur einem Sensor. Die Kunden wollten die Geraete aber 3 Monate zur Ansicht, anstelle dass sie gleich im Duzend gekauft haetten. Nach 3 Monaten hatten sie noch keine Zeit zum Anschauen. also nochmals 3 Monate. Alle Leute am Lohn .. die Millionen flossen einfach weg .. Bummm, an die Wand. Also. Nicht entmutigen. Es ist einfach etwas weiter wie urspruenglich geplant.
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Martin S. schrieb: > Bei drei Leuten reden wir hier von einem Brutto 50.000 Euro - wenn's nur > die Gehälter sind. > Das ist sowas von dermaßen großkotzig - wie kannst Du hier von > realistisch sprechen? Ich weiß ja nicht für welches Gehalt du jeden Tag aufstehst aber hier wirst du für unter 50k nur Leute finden, die gerade frisch von der Uni kommen und keine Erfahrung haben. Und davon nicht mal die Guten. Bei 3 Mitarbeitern kannst du es dir nicht leisten wenn 2 davon schlecht sind. Ich halte das eher für zu wenig als zu viel. Martin S. schrieb: > Genau. Und dieser Halbleiter wird dann nackt an Hausfrauen verkauft, > oder? Du weißt schon was Herstellkosten sind oder? Er hat gesagt der Sensor hat 10 Euro Herstellkosten. Das ist absolut denkbar. Dass der Sensor kein Messgerät ist sondern nur ein (nackter) Sensor ist irgendwie logisch... Martin S. schrieb: > Schwer zu diagnostizierende Krankheit? Und da macht man mal blind 15-20 > Analysen, die dann auch rein zufällig vom Super-Sensor ersetzt werden? Was willst du sonst machen? Wenn eine Diagnose gebraucht wird musst du auf alles testen was Sinn macht. Wenn ein fehlendes Enzym gesucht wird musst du eben auf die Abwesenheit mehrerer testen, so lange bis du das Fehlende findest. Würdest du lieber die Glaskugel auspacken? Martin S. schrieb: > Ein Investor will sein Geld in absehbarer Zeit wieder. Er ist > Risikokapitalgeber. Der einzige Weg sein Risiko zu minimieren, ist, in > ein bestehendes und prinzipiell funktionierendes Unternehmen zu > investieren. Klar, es gibt auch Kredithaie, die entsprechend früh > investieren, aber die kassieren dann gerne 33-49,9%! Es gibt auch Risikokapital mit höherem Risiko. Natürlich ist dann auch der Anteil an der Firma höher. Lass es 50% sein, und? So läuft das eben. Martin S. schrieb: > Er braucht jetzt aktuell auch keinen Investor. Nur hat er das scheinbar > noch nicht verstanden. Brauchen nicht unbedingt. Aber es ist ein Weg den er gehen kann.
Horst schrieb im Beitrag #5610318: > Ja nicht entmutigen lassen. Hier sind nur negative Menschen > unterwegs, > die anderen den Einstieg ins eigene Unternehmen vermiesen wollen weil > sie das selbst nie schaffen würden. Nicht nur. In ein paar Beiträgen habe ich Smileys mit Eurozeichen in den Augen gesehen. ;)
Tobias F. schrieb: > Martin S. schrieb: >> Genau. Und dieser Halbleiter wird dann nackt an Hausfrauen verkauft, >> oder? > > Du weißt schon was Herstellkosten sind oder? Er hat gesagt der Sensor > hat 10 Euro Herstellkosten. Das ist absolut denkbar. Dass der Sensor > kein Messgerät ist sondern nur ein (nackter) Sensor ist irgendwie > logisch... Mein Fehler, das hat er nicht gesagt. In dem Punkt hast du absolut recht.
Wenn man sich heute die Regularien in der Medizintechnik anschaut, dann weis man, als Startup hast du alleine nicht die Spur einer Chance! Die Hürden bezüglich Zulassung, Nachweis und Dokumentation, nebst klinischen Studien und Nachweise der Verträglichkeiten sind derart exorbitant und dauern Jahre! Jahre in denen du keinen einzigen Cent verdienst, sondern nur Kosten hast ohne Ende! So gibt es für dein Produkt nur eine denkbare Möglichkeit: Baue dir eine vernünftige Story um dein Produkt/Erfindung..., lass die Idee bestmöglich schützen und gründe eine Firma. Dann gehe auf die großen Firmen zu und biete an, was du hast. Ohne Vorverträge keine tieferen Details! Ohne Vertrag kein Expertenwissen! Denke groß, lass die Probleme aussen vor und verkaufe deine Firma zu 75-80-90% und lass den Rest andere machen. Bleib dort angestellt über einen Vertrag über x Jahre, so hast du Einfluß und Einnahmen und verkaufst dein "Know how". Das ist der übliche Weg in dieser Branche, aus oben genannten Gründen. Viel Erfolg!
Tobias F. schrieb: > Martin S. schrieb: >> Bei drei Leuten reden wir hier von einem Brutto 50.000 Euro - wenn's nur >> die Gehälter sind. >> Das ist sowas von dermaßen großkotzig - wie kannst Du hier von >> realistisch sprechen? > > Ich weiß ja nicht für welches Gehalt du jeden Tag aufstehst aber hier > wirst du für unter 50k nur Leute finden, die gerade frisch von der Uni > kommen und keine Erfahrung haben. Und davon nicht mal die Guten. Bei 3 > Mitarbeitern kannst du es dir nicht leisten wenn 2 davon schlecht sind. > Ich halte das eher für zu wenig als zu viel. Wozu braucht man drei Angestellte? Zuerst fängt man alleine an. Angestellte holt man dann, wenn's ohne nicht mehr geht oder man genug Geld dafür verdient. Ich kann doch nicht auf Pump Leute engagieren - kein normaldenkeneder Mensch spielt das Spiel mit. Da kommen doch garantiert nicht die guten, die keinerlei soziale Sicherheit im Startup haben. Früher nannte man das mal Ich-AG; heute ist das wohl wieder vergessen. > Martin S. schrieb: >> Genau. Und dieser Halbleiter wird dann nackt an Hausfrauen verkauft, >> oder? > > Du weißt schon was Herstellkosten sind oder? Er hat gesagt der Sensor > hat 10 Euro Herstellkosten. Das ist absolut denkbar. Dass der Sensor > kein Messgerät ist sondern nur ein (nackter) Sensor ist irgendwie > logisch... Er spricht von einem Analysegerät, nicht nur vom Sensor. Der Sensor alleine bringt keinem Labor / Arzt irgendwas. > Martin S. schrieb: >> Schwer zu diagnostizierende Krankheit? Und da macht man mal blind 15-20 >> Analysen, die dann auch rein zufällig vom Super-Sensor ersetzt werden? > > Was willst du sonst machen? Wenn eine Diagnose gebraucht wird musst du > auf alles testen was Sinn macht. Wenn ein fehlendes Enzym gesucht wird > musst du eben auf die Abwesenheit mehrerer testen, so lange bis du das > Fehlende findest. Würdest du lieber die Glaskugel auspacken? Der Fall ist doch absolut selten. Der Standardfall ist doch eher, dass man einen Verdacht durch ein Labor prüft. Dieses Gestochere im dunklen ist schon durchaus möglich, aber doch nicht der Regelfall. Ich störe mich auch nicht an der Tatsache, sondern daran, wie blauäugig hier irgendwelche Zahlen generiert werden, die so halt einfach kaum Relevanz haben - so sie denn überhaupt richtig sind. > Martin S. schrieb: >> Ein Investor will sein Geld in absehbarer Zeit wieder. Er ist >> Risikokapitalgeber. Der einzige Weg sein Risiko zu minimieren, ist, in >> ein bestehendes und prinzipiell funktionierendes Unternehmen zu >> investieren. Klar, es gibt auch Kredithaie, die entsprechend früh >> investieren, aber die kassieren dann gerne 33-49,9%! > > Es gibt auch Risikokapital mit höherem Risiko. Natürlich ist dann auch > der Anteil an der Firma höher. Lass es 50% sein, und? So läuft das eben. Ja klar ist es so. Aber der TO hat ja schon bei 25% Schluckauf. > Martin S. schrieb: >> Er braucht jetzt aktuell auch keinen Investor. Nur hat er das scheinbar >> noch nicht verstanden. > > Brauchen nicht unbedingt. Aber es ist ein Weg den er gehen kann. Der TO braucht vermutlich noch viel mehr. Ist ziemlich leise um ihn geworden. Ergo glaube ich eher an einen Troll.
Medizintechnik ist ein dank hoher Zulassungskriterien abgeschotteter Markt in dem Global Player wie Siemrns und GE und Dräger Milliardengewinne auf Grund massiv überzogener Preise einfahren dank des Quasi-Monopols. Nur diese grossen Firmen können den bürokratischen Overhead stemmen, und boxen mit ihren Anwälten jeden neuen Konkurrenten sofort aus dem Markt - irgendeine gesetzlich dank enger Zusammenarbeit von Global Player und Legislative in den entsprechenden Lobbys geforderte Kleinigkeit hat der bestimmt übersehen mit dem es ihn an den Kragen geht. Du hast in dem korrupten Markt keine Chance, egal wie gut dein Produkt ist. Schliesse dich mit einem auf dem Markt etablierten zusammen und wundere dich nicht wenn er deinen vorgesehenen Verkaufspreis mal eben ver10facht. Alternative wenn es wirklich gut und billig ist: Gehe nach China, und beliefere die ganze Welt, und D/USA erst wenn du schon Abermillionen zusammen hast. Ja, die bestehende Weltordnung führt zu stark eingebremstem Fortschritt in der Medizintechnik.
Martin S. schrieb: > Wozu braucht man drei Angestellte? Zuerst fängt man alleine an. Einen Prototypen scheint er ja schon alleine gebaut haben. Diese medizinische Zulassung schafft er aber ohne Mitarbeiter einfach nicht. Vier Leute sind da auch eher ein kleines Team. Martin S. schrieb: > Ich kann doch nicht auf Pump Leute engagieren - kein normaldenkeneder > Mensch spielt das Spiel mit. Naja eigentlich machen das alle Investitiorenabhängigen Firmen. Da werden hunderte Millionen investiert. Und? Martin S. schrieb: > Da kommen doch garantiert nicht die guten, die keinerlei soziale > Sicherheit im Startup haben. Muss man halt entsprechend vergüten.
Cedrik schrieb: > Hallo Leute, > eine Frage zur Vermarktung von Innovationen: in meiner Doktorarbeit habe > ich das Grundprinzip bestimmter Biosensoren zum Nachweis von > Enzymabsenzen erarbeitet. Keine Details, bleib anonym! > Anschließend habe ich in Heimarbeit die > Sensoren bis zu einem funktionsfähigen Prototypen weiterentwickelt. Halte dein Wissen geheim! > Ich habe ernsthaft darüber nachgedacht, in der "Höhle der Löwen" oder > auf anderem Wege einen Investor zu finden. Hoffentlich nicht und auf keinen Fall ernsthaft! > für 10-50€ rein technisch ein Analysegerät bauen zu können, > das selbst von Laien bedient werden kann und Laboranalysen von 500-800€ > ersetzt oder bis zu 10000€ spart bei einer sehr breit aufgestellten > Untersuchung. Laß diese Zahlen weg, das regt nur negative Fantasie an - zu deinem Nachteil! > bräuchte wenigstens 1-2 Mitarbeiter für Buchhaltung, Organisation der > Fertigung, Vermarktung, Kundenkontakte etc. da ich mich rein in der > Entwicklung sehe. Du brauchst einen erfahrenen und erfolgreichen Kompagnon für die Vermarktung, der die Branche und die Kunden kennt. Der muß das Risiko mit übernehmen. Die Kontaktanbahnung zu Kunden und möglichen Partnern muß frühzeitig beginnen. In der ersten Phase sollen möglichst keine Personalkosten entstehen. > Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit einem Investor im Allgemeinen? Die Investoren sind professionelle Gauner. Sie wollen dir deine Erfindung klauen, dich maximal ausnehmen und anschließend schalten sie dich aus. > Stellt so ein Investor üblicherweise auch Personal > aus dem nicht-fachspezifischen Bereich "on top", oder müssen Mitarbeiter > ebenfalls aus dem Investitionsvolumen finanziert werden? Sie können dir Personal beschaffen. Verzichte! Evtl. Personalkosten erhöhen das Finanzvolumen. Einen Teil davon mußt du selbst aufbringen - Eigenkapital. > Schließlich wäre mir noch wichtig, dass der Investor mich nicht > plötzlich aus meinem eigenen Unternehmen entlassen kann. Die Erfindungen müssen dein Eigentum und dein Geheimnis sein und bleiben. Inhaber der Patente mußt du alleine sein. Das Unternehmen erhält exklusive Verwertungsrechte und bezahlt dafür Lizensgebühren an dich persönlich. > die magische 25%-Grenze diskutiert. Ist es korrekt, dass ein Investor > mit 25,1% Anteilen die Mitarbeiterstruktur grundlegend umkrempeln kann, > so dass der Firmengründer praktisch zu einem mehr oder weniger passiven > Anteilseigner degradiert werden kann? Sperrminorität? Wenn ein Anteilseigner mehr als 25% Firmenanteil besitzt, kann er alle wesentlichen Änderungen blockieren /sperren. Erpressungspotenzial. Vorgehensweise: - vorführbare Sensoren und Analysegerät - Patentanmeldung, mit Trick Veröffentlichung hinaus zögern - Geschäftsplanentwurf, Markt, Alleinstellungsmerkmale, ... - erst dann an mögliche Finanziers und Partner herantreten - zunächst öffentl. Beteiligungskapital u. Darlehen - "Raubtiere" in möglichst später Phase einbinden Sehr wichtig: Geheimhaltung, traue niemanden - mißtraue allen, immer! wichtig: anonym bleiben Ich spreche aus eigener Erfahrung. Viel Erfolg! Jo S.
Welche medizinische Zulassung, wozu ? Es ist ein Laborgeraet. Nichts zum Menschen anschliessen. Fuer einen Laboranten. Normales CE sollte passen.
Jetzt ist G. schrieb: > Welche medizinische Zulassung, wozu ? Es ist ein Laborgeraet. Nichts zum > Menschen anschliessen. Fuer einen Laboranten. Normales CE sollte passen. Stimmt absolut nicht. Bei einem Fehler kann die Messung von deinem Laborgerät kann es zu einer Fehlbehandlung oder einer Nichtbehandlung eines Patienten führen. Selbstverständlich brauchst Du eine Zulassung sobald es mit einem echten Patienten bzw. mit Proben echter Menschen in Berührung kommt.
Jo S. schrieb: > Das Unternehmen > erhält exklusive Verwertungsrechte und bezahlt dafür Lizensgebühren an > dich persönlich. Ja, wenn der TO genug Schotter hat, dass durch die Instanzen zu klagen. Schafft er das gegen einen kapitalen Konzern, kann er vielleicht einen Millionenbetrag pfänden lassen, wenn es den Konzern dann noch gibt. https://www.emergobyul.com/de/services/europe/regulatorischer-uebersichtsbericht-fuer-die-eu Wenn sehr wahrscheinlich so ein Gerät ne Zulassung benötigt, kann es passieren, dass Konzerne bei der EU intervenieren und die Zulassung verzögern oder verhindern. Wenn man Pech hat, kann es einem wie dem hier gehen: https://www.christoph-klein.info/
Jetzt ist G. schrieb: > Welche medizinische Zulassung, wozu ? Es ist ein Laborgeraet. Nichts zum > Menschen anschliessen. Fuer einen Laboranten. Normales CE sollte passen. Klar brauch auch ein (Blut-)Testgeraät eine Zulassung. In Deutschland auch gerne mal auch eine Kassenzulassung, wenn man nicht nur an Privatpatienten verdienen will. StartUps erschwindeln sich auch mal so ne Laborzulassung siehe Theranos. Ist zwar USA, passt aber auch gut zu .de. https://t3n.de/news/elizabeth-holmes-theranos-723959/ Ein Musterbeispiel wie ein Medizin StartUp wgene Nichts und warmen Worten Millionen einwirbt um nach wenigen Jahren wieder im Nichts zu entschwinden.
Cerberus schrieb: > Jo S. schrieb: >> Das Unternehmen >> erhält exklusive Verwertungsrechte und bezahlt dafür Lizensgebühren an >> dich persönlich. > > Ja, wenn der TO genug Schotter hat, dass durch die Instanzen zu klagen. Ich hab das unklar formuliert. Die Patente sollen im Privateigentum des Erfinders verbleiben. Das zu gründende Unternehmen (zur Risikobegrenzung) wird vom TO gegründet. Kapitalgeber beteiligen sich am Unternehmen. Es ist Lizenznehmer und bezahlt dafür an den TO. Der Kern des Geschäfts sind die Patente. Die müssen vor Zugriff anderer geschützt sein, z.B. durch feindliche Übernahme der Geschäftsführung oder durch vorsätzliche Insolvenz und billigen Patenterwerb aus der Konkursmasse.
Falls der TO bereits seine Ideen in der Promo veräffentlichte, kann er jetzt kein Patent mehr drauf anmelden ...
Beitrag #5611108 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dennis schrieb im Beitrag #5611108: > Muss nicht mal so ein wirklich großer Betrug sein. In deutschen Startups > wird belogen und betrogen nur eben in kleinerem Stil. Klar, die wollen sich alle kaufen lassen. Dann wird alles eingestampft. Das was funktioniert, kommt eh nicht in den Markt, weil es die Position der Etablierten bedroht. Keine Chance für Neulinge. Die wissen gar nicht, wie verlogen und kaputt der Markt ist. Die Grossen wie Roche und Merck prozessieren alles nieder, was irgendwo hochkommt.
Da sich der TO Cedrik seit 30 Stunden nicht mehr gemeldet hat, bestätigt sich meine anfängliche Vermuten, daß es sich hierbei wieder einmal um eine Story handelt. Irgendwo im Internet gelesen und reinkopiert. :) Das ist aber nicht entscheidend, weil das Thema allgemein interessant ist. Es gibt viele gute Produkt- und Geschäftsideen, die nicht umgesetzt werden. Vielleicht werden einige angeregt, ihre Ideen zu realisieren. Der Vorteil unserer Berufe ist, daß wir mit geringen Kosten und neben der Angestelltentätigkeit die Arbeiten bzw. die Vorbereitungen durchführen können.
Cedrik schrieb: > für 10-50€ rein technisch ein Analysegerät bauen zu können, > das selbst von Laien bedient werden kann und Laboranalysen von 500-800€ > ersetzt oder bis zu 10000€ spart bei einer sehr breit aufgestellten > Untersuchung. Am Anfang einer Geschäftstätigkeit soll der Wettbewerbsvorteil nicht aus geringen Preisen bestehen. Man nutzt das hohe Preisniveau des Marktes. So kommt man schnell in die Gewinnzone und man ist für Geldgeber hoch interessant. Apropos Geld: Die Zeit ist günstig, weil ein enormer Anlagenotstand besteht. Für Billionen € werden rentierliche Kapitalanlagemöglichkeiten gesucht. Die VC-Gesellschaften wissen nicht mehr wohin mit dem vielen Geld. :) Die Zeit ist so günstig wie noch nie. @Cedrik, @all, legt los! Jo S.
Jo S. schrieb: > Da sich der TO Cedrik seit 30 Stunden nicht mehr gemeldet hat, bestätigt > sich meine anfängliche Vermuten, daß es sich hierbei wieder einmal um > eine Story handelt. Ich muss da ja mal 'ne Lanze brechen, es gibt genügend Gründe, warum man auch heute nicht immer gleich in der nächsten Minute wieder "da", wieder online ist.
Jo S. schrieb: > Die Zeit ist so günstig wie noch nie. > @Cedrik, @all, legt los! > > Jo S. @Jo S. leg los!
> Die Zeit ist so günstig wie noch nie. > @Cedrik, @all, legt los! Geiler Ratschlag eines jungdynamischen Berufsoptimisten, der in seinem warmen Angestelltensessel sitzt und nichts weiter tu tun hat, als die bundesweiten Lohn- und Gehaltseingruppierungen im Auge zu behalten.
Beitrag #5611748 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bürovorsteher schrieb: > Geiler Ratschlag eines jungdynamischen Berufsoptimisten, der in seinem > warmen Angestelltensessel sitzt und nichts weiter tu tun hat, als die > bundesweiten Lohn- und Gehaltseingruppierungen im Auge zu behalten. Danke für "jungdynamisch", "Qwertz" hat mich neulich noch als "ganz alten Sack" beschimpft. :) Ein Berufsoptimist bin ich jedoch nicht. Blauäugigkeit mag ich nicht. Ich bezeichne mich selbst als pessimistischen Realisten - Realist, aber mit Vorsicht. :) Wie kommst du eigentlich auf so nen Unsinn? "der in seinem warmen Angestelltensessel sitzt" Am Arbeitsplatz sitze ich auf einem harten Stuhl. Warme Sessel machen weich. ;) "nichts weiter zu tun hat, als die bundesweiten Lohn- und Gehaltseingruppierungen im Auge zu behalten" Wenn du nur recht hättest! ;) Tatsächlich beschäftigen mich die Arbeitsbedingungen von uns Angestellten nur in meiner Freizeit. Traurig?
Alfonso schrieb im Beitrag #5611748:
> Was willst du denn?
Er will mich seit Jahren diskreditieren. Und das nur, weil ich ihm
irgend einmal vorgeworfen habe, daß er nur deswegen in frühen Jahren zum
Hauptabteilungsleiter befördert worden ist, weil er Teil des
Repressionssystems der DDR war. Er ist so furchtbar nachtragend. :))
> weil er Teil des Repressionssystems der DDR war.
Er liebt den hohen Ton, der Herr Jo S.
Kannst du als Außenstehender überhaupt beurteilen, was in der DDR
abging?
Und wenn ja, woher hast das Wissen?
Woher nimmst du das Recht, etwas zu verurteilen, wovon du Null Ahnung
hast?
Ich weiß, der Wessi darf das dank des richtigen Geburtsortes.
Selbstzufriedener Sack.
Jo S. schrieb: > Sperrminorität? Wenn ein Anteilseigner mehr als 25% Firmenanteil > besitzt, kann er alle wesentlichen Änderungen blockieren /sperren. > Erpressungspotenzial. Woher will denn der "Erfinder" die anderen 75% (+/-0,1) aufbringen wenn er nicht mal ein paar Leute im Vorfeld bezahlen kann? Nach der ersten Präsentation ist er seine "Erfindung" los weil ihn keiner braucht. Ein wirtschaftlich ahnungsloser Student, der nichts als trollen drauf.... Verzeihung durch Zufall auf ein Verfahren gestoßen ist. Kein Personal, keine Firma, kein Produkt, nicht mal n Gerät. Nur irgendwas dass selbst er in seiner Ahnungslosigkeit auf dem Küchentisch herstellen kann. Wo ist das Alleinstellungsmerkmal seiner Person? > Ich spreche aus eigener Erfahrung. Magst du das kurz erläutern? Axel Zucker schrieb: > StartUps erschwindeln sich auch mal so ne Laborzulassung siehe Theranos. > Ist zwar USA, passt aber auch gut zu .de. > https://t3n.de/news/elizabeth-holmes-theranos-723959/ > > Ein Musterbeispiel wie ein Medizin StartUp wgene Nichts und warmen > Worten Millionen einwirbt um nach wenigen Jahren wieder im Nichts zu > entschwinden. Die Dame wollte die Grenzen der Physik (bzw. Analytik) überwinden, das war jedem klar der das auch nur kurz durchgelesen hat. Aber auch hier ist die Person des Gründers absolut entscheidend. In diesem Fall ihre engen Pullover ;-).
HyperMario schrieb: > Wo ist das Alleinstellungsmerkmal seiner Person? Er ist ein leicht überdurchschnittlich guter Troll. Reicht das?
Martin S. schrieb: > Er ist ein leicht überdurchschnittlich guter Troll. Reicht das? Das ist eh klar hat aber mit dem Thema nichts zu tun ;-).
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