Hallo liebe Foristen, ich habe hier eine defekte Birne auseinander genommen und dazu eine Menge Fragen: 1. Um was für ein Leuchtmittel handelt es sich genau? (4.jpg) 1.1 Wie funktioniert sie? 2. Die Glaskuppel ist innen beschichtet, warum? (2.jpg) 3. Beim dem verbauten IC ist der Deckel oben geplatzt. (5.jpg) 4. Am Sockel war eine Leitung nicht korrekt verbunden (1.jpg) 5. Ein Kontakt des Leuchtmittels ist angeschmort (3.jpg) Kann man von dieser Birne noch etwas sinnvoll weiter verwenden?
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Esmeralda P. schrieb: > 1. Um was für ein Leuchtmittel handelt es sich genau? Das ist eine Kompaktleuchtstoffröhre. > 2. Die Glaskuppel ist innen beschichtet, warum? Um das Licht möglich gleichmäßig zu verteilen. Das Ding würde auch ohne diese Glaskuppel funktionieren, nur dann bei direkt sichtbarer Leuchtwendel deutlich stärkere Blendeffekte hervorrufen. Wenig ist ekliger als eine direkt sichtbare Kompaktleuchtstofflampe, die man direkt im Gesichtsfeld hat. Je größer die leuchtende Oberfläche ist, desto weniger unangenehm wird das. Einer der Gründe, warum Lampenschirme erfunden wurden. > Kann man von dieser Birne noch etwas sinnvoll weiter verwenden? Kaum. Die thermisch alternden Bauelemente (z.B. der Elektrolytkondensator) werden ihre Nutzungsdauer schon drastisch reduziert haben, der Rest ist eher uninteressant und so billig, daß das Auslöten nicht lohnt. SMD-Widerstände oder -Kondensatoren kosten wirklich sehr, sehr wenog.
Rufus Τ. F. schrieb: >> Kann man von dieser Birne noch etwas sinnvoll weiter verwenden? > > Kaum. Die thermisch alternden Bauelemente (z.B. der > Elektrolytkondensator) werden ihre Nutzungsdauer schon drastisch > reduziert haben, der Rest ist eher uninteressant und so billig, daß das > Auslöten nicht lohnt. SMD-Widerstände oder -Kondensatoren kosten > wirklich sehr, sehr wenog. Da ja eindeutig der Defekt im Vorschaltgerät zu sehen ist und das eigentliche Leuchtmittel mit Quecksilberfüllung ja wohl noch intakt ist bin ich am überlegen was man noch mit dem Leuchtmittel noch anfangen kann außer das Sondermüllproblem noch weiter zu vergrößern.
In Bild 4 sind in dem Pumpenstutzen zwei kleine Kugeln zu sehen. Aus welchem Material sind diese?
Baue doch mit dem Trafo einen schönen Oszillator und das Rohr mit einer noch intakten Vorschaltelektronik zusammen... MfG
Das ist eine Quecksilberhaltige Legierung. Die dient dazu das Quecksilber in der Lampe genauer dosieren zu können...
Marc schrieb: > Das ist eine Quecksilberhaltige Legierung. Eben nicht, denn sie sind von verschiedener Farbe. Daher mindestens zwei verschiedene Materialien. Wie sind denn die technischen Daten des integrierten Vorschaltgerätes? Welche Betriebsdaten benötigt das Leuchtmittel? Spannung, Strom etc...
Wenn Du meinst... Ich weiß nur das meine Diplomarbeit über eine Laboranlage ging mit der diese Kugeln hergestellt werden. Diese Kugeln bestehen aus Zinn in dem das Quecksilber gebunden ist. Die werden dann in der verschlossen Lampe erhitzt und setzen da das Quecksilber frei....
Ja, dann haben wir doch schon mal zwei verschieden Materialien. Da die Einbaulage der Lampe völlig beliebig ist, wie kommt es dann das sich die beiden Kügelchen nach dem Erkalten immer wieder in dem Pumpenstutzen aufhalten. Ist doch unlogisch, oder?
Max707 schrieb: > wie kommt es dann das sich die > beiden Kügelchen nach dem Erkalten immer wieder in dem Pumpenstutzen > aufhalten. Steht doch schon fast in Deiner Frage, weil es an der Stelle am kältesten ist.
Beim Erhitzen verdampft nur das Quecksilber. Der Rest bleibt übrig. Bei vielen Lampen werden die danach auch wieder entfernt weil die Kunden die Lampe im Laden schütteln und sie dann nicht kaufen weil sie denken das schon was kaputt ist...
Marc schrieb: > weil die Kunden die > Lampe im Laden schütteln und sie dann nicht kaufen weil sie denken das Ich erinnere mich wieder, das war vor langer Zeit...
Hi, habe noch etliche dieser Lampen im demontierten Zustand hier herumliegen. Eine habe ich tatsächlich wieder zum Leben erwecken können. Nur, die Sache dauerte nicht sehr lange, nach etwa einer Stunde Brenndauer fing die Röhre an zu flackern. Wenn man zum Beispiel nichts Genaues über die bereits absolvierten Betriebsstunden weiß, hat man in den meisten Fällen von der Reparatur nicht viel. Das Interessante ist, dass die meisten demontierten Lampen bei mir hier kein IC haben sondern nur ein paar Transistoren. So eine hatte ich repariert. Was ich aber am meisten wiederverwenden kann, sind die Ferritkerne. Die sind auf "kleinst" getrimmt und haben hohe Induktivität, so dass man sich mit drei vier Windungen und das ominöse IC dafür zum Beispiel leicht einen DC/DC Spannungswandler basteln kann. Der Rest wandert in den Sondermüll. ciao gustav
Ich war überrascht über die vielen defekten Komponenten. Die Lampe leuchtete und plötzlich war sie dunkel. Was war wohl ursächlich für den Defekt?
Karl B. schrieb: > Hi, > habe noch etliche dieser Lampen im demontierten Zustand hier > herumliegen. > Eine habe ich tatsächlich wieder zum Leben erwecken können. > > ciao > gustav Hallo Gustav, Hast Du die Betriebsdaten des Leuchtmittels zur Hand? Gleichspannung oder Wechselspannung, Spannungs und Steomwerte? Kann man die mit einem Vorwiderstand direkt am Netz betreiben?
Max707 schrieb: > Hast Du die Betriebsdaten des Leuchtmittels zur Hand? Gleichspannung > oder Wechselspannung, Spannungs und Steomwerte? Kann man die mit einem > Vorwiderstand direkt am Netz betreiben? Hi, E14-Fassung. 9W daraus ergibt sich der Rest der Beantwortung der Frage. Oder eben nicht. Manchmal sind die Röhren mit kleinen Kontaktfähnchen mit der Platine verbunden. Also garnicht angelötet. Manchmal hilft da einfach ein bisschen Kontaktpflege. Dann haben einige Lampen in der Fassung selbst noch eine Schmelzsicherung versteckt. Zum Beispiel der gerade aus dem Mittenkontakt (nicht das Gewinde) herausragende Draht ist oft als dünner Glasstift ausgeführt, in dem die Sicherung verbaut ist. Hat man die Lampe demontiert, ist diese Art von Sicherung meistens unwiederbringlich auch schon mechanisch zerstört. Max707 schrieb: > ...Kann man die mit einem > Vorwiderstand direkt am Netz betreiben? nein, lass es. Ich wünsche keine Schadenersatzforderungen. Wenn überhaupt, dann hier noch etwas aus meinem Video herauskopiert: ciao gustav
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Danke, das ist ja schon mal ein kleiner Ansatzpunkt. Zu meinem Leuchtmittel habe ich leider keinerlei Daten, da sie unleserlich sind.
Danke, das ist ja schon mal ein kleiner Ansatzpunkt. Zu meinem Leuchtmittel habe ich leider keinerlei Daten, da sie unleserlich sind. Ich will nur vermeiden das mir das Ding explodiert wegen Quecksilber etc. pp.
Max707 schrieb: > Danke, das ist ja schon mal ein kleiner Ansatzpunkt. Ok, und der "Hugo" der Sache wäre ja ein besseres Recycling. OK. Das Video ist schon ca. 5 Jahre alt. Mittlerweile wird ja afaik schon besser recycled. ciao gustav
Meine Theorie zum Defekt an der Leuchtstofflampe ist: - Das Leuchtmittel ist nur auf die Platine gesteckt worden, also keine gute dauerhafte Verbindung - Man kann am Leuchtmittel Schmorstellen sehen - Diese Schmorstellen führten zum Wackelkontakt der die Steuerung überlastet hat - Dadurch ging beim IC der Hut hoch - Der dadurch entstehende Kurzschluss brachte die Verbindung zum Lampensockel, der nur sehr schlecht oder fast gar nicht vorhanden war zum Durchbrennen Fazit: Dieser Schrott der so verkauft werden darf führt zur äußerst unnötigen Mehrproduktion und zu erhöhten Schadstoffen in der Luft weil diese Dinge und alles was dazu benötigt wird auch transportiert werden muss. ... Denkt mal nach und bestraft und verbietet diesen GREENSCHMARRN. Haben die "GRÜNEN" nur noch nicht bemerkt.
Karl B. schrieb: > Max707 schrieb: >> Danke, das ist ja schon mal ein kleiner Ansatzpunkt. > > Ok, > und der "Hugo" der Sache wäre ja ein besseres Recycling. > OK. Das Video ist schon ca. 5 Jahre alt. Mittlerweile wird ja afaik > schon > besser recycled. > > ciao > gustav Welches Video?
Mit den Spannungs- und Stromwerten kam ich nicht hin. Brauchte so ca. 17 Volt. Dann ging es very fix... :(
Karl B. schrieb: > Mittlerweile wird ja afaik schon besser recycled. Das Recycling von Leuchtstofflampen geht auf dem WSH nach wie vor nach dem Prinzip Schüttgut. Von daher bleibe ich nie lange auf 'nem WSH.
Das war meine eigene Lampe, nix vom WSH. Mittlerweile konnte ich ein besseres Bild vom Chip machen. Was ist das für einer?
Hier ein besseres Bild nach Bearbeitung mit einer Zahnbürste. Der CHIP ist wohl ein 130000402ah Wo finde ich ein lesbares Datenblatt?
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