Hallo, war die Tage Thema in mehreren Verbrauchersendungen: Wasserkocher: Gefahr durch Mikroplastik? "Bis zu 30.000 Teilchen pro Milliliter Wasser" "Man weiß inzwischen, dass vor allem das kleine Mikroplastik, wenn es im Bereich von einem Mikrometer oder kleiner ist, eigentlich auch in Zellen eindringen kann (...) und dass bei höheren Konzentrationen auf jeden Fall dann auch entzündliche Prozesse stattfinden können". https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Wasserkocher-Gefahr-durch-Mikroplastik,mikroplastik272.html Bereitet man sich also jeden Tag 1 Liter Tee, sind das mal eben 30. Mio. Teilchen, die man sich da pro Tag einverleibt. Vor dem Hintergrund ist der ebenfalls schon in Verdacht geratene Fisch am Freitag wohl eher Peanuts. Da das Thema rel. neu ist, gibt es noch keine Risikobewertung und folglich auch keine Grenzwerte. Und da es am Markt mittlerweile wohl nur noch Plastikbomber gibt, bleibt als Alternative eigentlich nur noch die gute alte Topf/Deckel-Kombi aus Edelstahl. Oder man macht sich keinen Kopf und gibt sich weiterhin die paar Krümel. Es grüßt euch Gustav
Habe mich schon ne Weile gefragt, welche Sau nach dem Feinstaub durchs Dorf getrieben werden soll. Dann ist es jetzt wohl "Mikroplastik". Ich denke ich warte vielleicht noch auf das Nächste Ding und verfalle dann angesichts diesem in Panik.
Gustav K. schrieb: > "Man weiß inzwischen, dass vor allem das kleine Mikroplastik, wenn es im > Bereich von einem Mikrometer oder kleiner ist, eigentlich auch in Zellen > eindringen kann (...) und dass bei höheren Konzentrationen auf jeden > Fall dann auch entzündliche Prozesse stattfinden können". Da gibt es das schöne Lied "Die Wissenschaft hat festgestellt", das die Sensationsgier solcher Artikel früher(tm) bereits im Kindesalter entlarvt hat: http://www.musicanet.org/robokopp/Lieder/diewissn.html > Und da es am Markt mittlerweile wohl nur noch Plastikbomber gibt Nein. Deckel auf und Augen drauf. > Bereitet man sich also jeden Tag 1 Liter Tee, sind das mal eben 30. Mio. > Teilchen, die man sich da pro Tag einverleibt. Und wie viele davon scheidet man wieder aus?
> das kleine Mikroplastik, wenn es im > Bereich von einem Mikrometer oder kleiner ist, Was soll das? Stand der Technik sind 14 nm!
"Gut das Wasserkocher nicht aus Holz sind. Die könnten sonst Spuren von Nüssen an das Wasser abgeben."
Gustav K. schrieb: > Und da es am Markt mittlerweile wohl nur > noch Plastikbomber gibt, bleibt als Alternative eigentlich nur noch die > gute alte Topf/Deckel-Kombi aus Edelstahl. Die Floskel "wohl" nehme ich auch gerne her, aber nur dann, wenn ich mir recht sicher bin. Hier ist sie aber wohl Unsinn. Die Suche "Wasserkocher" führt bei Amazon zu einer Vielzahl von Geräten mit Glas bzw. Edelstahlgefäss. Und das geht schon bei 20EUR los, ist jetzt also nicht so elitär.
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Na dann kommen ja auch bald die Kaffeevollautomaten. Oh Oh. :-)
Gustav K. schrieb: > Bereitet man sich also jeden Tag 1 Liter Tee, sind das mal eben 30. Mio. > Teilchen, die man sich da pro Tag einverleibt. Zumindest könnte man damit anfangen, keine Teebeutel mit Plastikanteil zu verwenden.
Stephan H. schrieb: > Na dann kommen ja auch bald die Kaffeevollautomaten. Oh Oh. :-) Davor kommen die Pads dran.
Georg A. schrieb: > . Die Suche "Wasserkocher" führt bei Amazon zu einer Vielzahl von > Geräten mit Glas bzw. Edelstahlgefäss. Wobei hier die Geräte ohne Wasserstandsanzeige zu bevorzugen sind, die haben nämlich weniger Dichtungen, und oftmals ist die Anzeige selbst aus irgendeinem Plastik.
A. K. schrieb: > Stephan H. schrieb: >> Na dann kommen ja auch bald die Kaffeevollautomaten. Oh Oh. :-) > > Davor kommen die Pads dran. Und wenn wir dann endlich alle wieder bei Omas Filterkaffee in Glaskanne angelangt sind, ist die Welt hoffentlich wieder in Ordnung. Alle Grüninnen sind zufrieden, das Weltklima stabilisiert sich und alle Wale singen zusammen die Internationale. Ach ich seh es vor mir!
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Gustav K. schrieb: > Wasserkocher: Gefahr durch Mikroplastik? So ein Plastikwasserkocher kommt mir sowieso nicht ins Haus, die Weichmacher und anderen Chemikalien die bei der Erhitzung des Plastiks ausgekocht werden fand ich schon immer bedenklich. Bleibt die Frage, wie viel besser mein Edelstahlkocher ist, mit seinem Nickel, Chrom und Blei.
Cyblord -. schrieb: > Und wenn wir dann endlich alle wieder bei Omas Filterkaffee in Glaskanne > angelangt sind, Das wahre Kaffeeerlebnis gibts nur mit Selbstgedrehtem: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/db/Coffee_Grinder_Zassenhaus_edit.jpg
Michael B. schrieb: > Bleibt die Frage, wie viel besser mein Edelstahlkocher ist, > mit seinem Nickel, Chrom und Blei. Willst du ewig leben?
Ist eigentlich bekannt, durch welchen Mechanismus, sich diskrete Mikroplastik-Teilchen beim Kochen ins Wasser lösen? Dass Weichmacher, Stabilisatoren und Farbstoffe sich kontinuierlich auf Molekülebene durch Diffusion auflösen können ist nachvollziehbar, aber wie kann das bei recht großen Klumpen von Polymeren passieren?
Michael B. schrieb: > So ein Plastikwasserkocher kommt mir sowieso nicht ins Haus, > die Weichmacher und anderen Chemikalien die bei der Erhitzung > des Plastiks ausgekocht werden fand ich schon immer bedenklich. So ein Wasserkocher aus Weich-PVC ist bestimmt noch eine Marktlücke, z.B. fürs Camping. Solltest du dir unbedingt patentieren lassen ;-)
A. K. schrieb: > Das wahre Kaffeeerlebnis gibts nur mit Selbstgedrehtem: Was meinst du, was ich benutze, aber das alte Ding natürlich nicht um Kaffeepulver zu vermahlen, das macht die Saeco besser und gleich noch Espresso draus, sondern um Pfeffer zu mahlen.
Marek N. schrieb: > Ist eigentlich bekannt, durch welchen Mechanismus, sich diskrete > Mikroplastik-Teilchen beim Kochen ins Wasser lösen? Benötigt man einen solchen (Wirk-)Mechanismus etwa bei Homöopathie? Oder Entschlackungen, oder Akkupunktur oder Reiki oder gar Wundern? "Glaube nur" ist das Motto unserer neuen aufgeklärten Zeit. > sondern um Pfeffer zu mahlen. Peffer in einer Kaffeemühle? Der wird viel zu fein und dadurch für eine ordentliche Küche absolut unbrauchbar.
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Gustav K. schrieb: > Gefahr durch Mikroplastik? Ist es überhaupt nachgewiesen, dass Mikroplastik schädlich ist? Es könnte ja auch sein, dass Mikroplastik anders als landläufig angenommen, gesund ist.
Marek N. schrieb: > Ist eigentlich bekannt, durch welchen Mechanismus, sich diskrete > Mikroplastik-Teilchen beim Kochen ins Wasser lösen? Bei meinem Edelstahlwasserkocher (nahtlos tiefgezogener Bottich ohne Löcher) löst sich der Kunststoffdeckel auf und wird an den Kanten bröselig. Das dürfte bei Wasserkochern mit höherem Plastikanteil entsprechend übler sein. Mein Wasserkocher ist halt irgendwas > 20 Jahre alt. Wäre er nicht so hässlich, würde ich versuchen, einen passenden Metalldeckel aufzutreiben. So hoffe ich, daß mir irgendwann ein ästhetisch ausgewogeneres Gerät über den Weg läuft.
Michael B. schrieb: > das macht die Saeco besser und gleich noch Espresso draus, > sondern um Pfeffer zu mahlen. Wie banal. Das wahre Erlebnis einer japanischen Teezeremonie liegt doch auch nicht im Tee selbst. ;-)
Mikroplasik sehe ich auch in anderen Bereichen. z.B. Kunstfaser-Klamotten, da atmet man bisweilen wohl die eine oder andere Faser ein. Beim Wasserkocher ist es wohl eher so, dass sich chemisch erstmal was von den Weichmachern rauslöst. Das hat man dann im Wasser und macht sich Tee/Kaffee/Brühe davon. Und nach einiger Zeit fängt (hatten wir grad in der Firma) das Plastik das Bröseln an. Der Ersatz war dann zwar schon mal ein Glaskocher, der dann aber wieder einen Plastikdeckel hat. Und mit dem Geruch des selbigen kannst Du 'ne ganze Turnhalle füllen. Plastik wird echt ein "nettes" Thema. z.B. warum muss die BIO-Gurke im Kondom daher kommen, während sie anderen ohne auskommen? Oder einige Supermärkte fangen ja jetzt mit Mehrwegdosen für den Wurstaufschnitt oder den Käse an. Es fragt sich nur, wie die Reinigung derselben vonstatten geht: Treibt man da den Teufel mit dem Belzebub aus? was ist besser? Plastik-Einwegfolie? oder haufenweise Reinigungsmittel, die in den Abwässern auch entsorgt werden wollen... BTW: zählt mal nur auf 100m weg vom oder zum Bahnhof oder ähnlichen Orten, wieviele Zigarettenfilter überall liegen. wenn der Kampf gegen Mikroplatik ernst werden soll, brauchen wir Bestimmungen wie in Singapur, wo man erst garnicht in der Öffentlichkeit rauchen darf und wenn man erwischt wird, da doch so einiges bezahlen darf.
A. K. schrieb: > Wie banal. Das wahre Erlebnis einer japanischen Teezeremonie liegt doch > auch nicht im Tee selbst. ;-) Sondern in der Geisha die ihn serviert? > z.B. warum muss die BIO-Gurke im Kondom daher kommen, > während sie anderen ohne auskommen? Ist bei Bio-Bananen genau so. Damit man nicht das teuere Bio Obst nimmt und nen billigen Non-Bio Preis bezahlt. > wenn der Kampf gegen Mikroplatik ernst werden soll, > brauchen wir Bestimmungen wie in Singapur, > wo man erst garnicht in der Öffentlichkeit rauchen darf > und wenn man erwischt wird, da doch so einiges bezahlen darf. Stockschläge brauchts aber dann IMO doch nicht. Ok für Arduino Nutzer vielleicht, aber doch sonst bitte nicht.
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Cyblord -. schrieb: > Ist bei Bio-Bananen genau so. Damit man nicht das teuere Bio Obst nimmt > und nen billigen Non-Bio Preis bezahlt. Sie haben jetzt wohl vor, Gemüse mit Lasern zu beschriften, um diese Unterscheidung hinzubekommen. Allerdings sehe ich bei Kunden gewisse Akzeptanzprobleme. Steigern kann man die noch, wenn man auch Barcodes einlasert ... und nicht gleich wieder durchstreicht.
Rufus Τ. F. schrieb: > löst sich der Kunststoffdeckel auf und wird an den Kanten > bröselig. > > Das dürfte bei Wasserkochern mit höherem Plastikanteil entsprechend > übler sein. OK, also durch rein mechanische Erosion.
● J-A V. schrieb: > Oder einige Supermärkte fangen ja jetzt mit Mehrwegdosen > für den Wurstaufschnitt oder den Käse an. Das lustige ist ja, dass viele Metalldosen innen mit einer Beschichtung auf Basis von Epoxidharzen ausgestattet sind. Anders gesagt, es spielt wohl keine grosse Rolle, ob man Dosen oder Plastikbehälter nimmt.
● J-A V. schrieb: > z.B. warum muss die BIO-Gurke im Kondom daher kommen, > während sie anderen ohne auskommen? Als Markierung. Damit die Frau an der Kasse weiß, daß sie dir mehr abziehen muss, weil ohne Plastiküberzieher eine Bio-Gurke nicht anders aussehen würde als eine normale Gurke. Inzwischen macht man Natural Branding: https://www.br.de/radio/bayern1/inhalt/experten-tipps/umweltkommissar/gurke-bio-plastik-verpackung-umwelt-100.html Aber es gibt Nichts, wo nicht jemand Bedenken tragen kann: http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/bio-gurken-verbraucherschuetzer-warnen-vor-gelasertem-gemuese-a-1137087.html
● J-A V. schrieb: > Beim Wasserkocher ist es wohl eher so, dass sich chemisch erstmal was > von den Weichmachern rauslöst. Nun enthält nicht jeder Kunststoff zwangsweise Weichmacher. Das ist auch ein bisschen eine diffuse Hysterie, die sich natürlich auch gerne durchs Dorf treiben lässt.
Michael B. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> z.B. warum muss die BIO-Gurke im Kondom daher kommen, >> während sie anderen ohne auskommen? > > Als Markierung. > Damit die Frau an der Kasse weiß, daß sie dir mehr abziehen muss, > weil ohne Plastiküberzieher eine Bio-Gurke nicht anders aussehen > würde als eine normale Gurke. Nö, die Folie um die Gurken ist eine Transportsicherung und schützt vor Pilzbefall. Dieser lässt sich nicht so einfach (von aussen)erkennen und kann in wenigen Stunden ne ganze LKW-Ladung vernichten. Nur behandelte Gurken kommen ohne Kondom daher
Ich wünsche mir für die Zukunft intelligente elektromagnetische Felder, die durch mein Körper gehen und auf atomarer Ebene jedes Atom das Teil schädlicher Stoffe ist herausfiltern. Nebenbei kann man auch Krebszellen rausfiltern. Das will ich dann täglich anwenden und so mein Körper auf atomarer Ebene waschen um mich vom Schmutz der Zivilisationsprodukte zu reinigen. Werde ich lange warten müssen? :D Außerdem wünsche ich mir in Zukunft Möbel die aus Magnetfeldern bestehen. Ich will mich drauf setzen können.
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Atemis H. schrieb: > Ich wünsche mir für die Zukunft intelligente elektromagnetische Felder, > die durch mein Körper gehen und auf atomarer Ebene jedes Atom das Teil > schädlicher Stoffe ist herausfiltern. > > Nebenbei kann man auch Krebszellen rausfiltern. > > Das will ich dann täglich anwenden und so mein Körper auf atomarer Ebene > waschen um mich vom Schmutz der Zivilisationsprodukte zu reinigen. > > Werde ich lange warten müssen? :D Das Beamen wurde ja schon 1966 im Fernsehen gezeigt. Man müsste das Verfahren nur noch ein wenig erweitern mit der Filterfunktion. Scotty und Spock können das in ein paar Tagen hinkriegen.
Johnny B. schrieb: > Das Beamen wurde ja schon 1966 im Fernsehen gezeigt. Man müsste das > Verfahren nur noch ein wenig erweitern mit der Filterfunktion. Scotty > und Spock können das in ein paar Tagen hinkriegen. Eine geniale Idee! Die Grundlage ist also schon mal erdacht, sehr gut. Man beamt einfach den ganzen Körper ohne die Schadstoffe :D Damit hast du übrigens auch das Problem der Umweltverschmutzung gelöst...
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also ein Glas Gerolsteiner aus Glasflasche schmeckt auf jeden Fall besser, als aus ner Flasche aus Plaste und Elaste! Wenn Wasser dann auch noch im Plastikbehältnis kocht - ist das sicher nicht optimal. Es ist ja auch nicht so, als ob noch kein Glas erfunden wurde... nur weil so ein China-Mist für 50Cent aus Plaste billiger hergestellt werden kann, als aus Glas - Muss ich so 'nen Dreck nicht nutzen oder kaufen.
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Atemis H. schrieb: > Außerdem wünsche ich mir in Zukunft Möbel die aus Magnetfeldern > bestehen. da wäre genial - vor allem wenn man mal falsch gepolte Gäste zuhause hat!
Lothar M. schrieb: >> Bereitet man sich also jeden Tag 1 Liter Tee, sind das mal eben 30. Mio. >> Teilchen, die man sich da pro Tag einverleibt. > Und wie viele davon scheidet man wieder aus? Ich würde mal sagen: Abzüglich den Partikeln, die sich möglicherweise irgendwo im Körper ablagern oder anreichern, scheidet man den Rest wieder aus. Solange man nichts genaues weiß, kann man natürlich davon ausgehen, dass alles ausgeschieden wird und das ganze Thema nicht der Rede wert ist. Ein Wissenschaftler meinte allerdings dazu, dass die Evolution bisher mit Mikroplastik nicht in Berührung gekommen ist und man sich deshalb eher nicht auf vorhandene Abwehrmechanismen im menschlichen Körper verlassen sollte. Bisher hatte ich das Thema Mikroplastik auch eher nicht beachtet, aber 30.000 Teilchen pro Milliliter im Plastik-Wasserkocher ist schon eine Größenordnung, die nach meinem Bauchgefühl nicht mehr im grünen Bereich ist. Zumal unser voriger Wasserkocher aus Edelstahl war. Aber mal wieder ist es den Billigheimern geschuldet, dass in den Regalen der Märkte nur noch China-Plastikbomber für 7,95 EUR stehen. Denn danach schnappt der Billigheimer wie der verwahrloste Straßenköter nach dem stinkenden Knochen. Wundert mich doch etwas, wie lässig scheinbar gescheite Leute mehrheitlich mit dem Thema umgehen: Man lächelt es weg oder macht sich gar darüber lustig ... Popeligen Mineralfasern (Asbest) hat man auch mal eine grandiose Unbedenklichkeit bescheinigt (war ja auch so ein super toller Werkstoff), diesen Trugschluss haben sehr viele Menschen mit dem Leben bezahlt. Ob man die ersten warnenden Stimmen auch belächelt hat? Ob die Leute, die die Platten Tag für Tag geflext haben, es dann noch lustig fanden, als der Sensenmann schon weit vor der Rente in der Türe stand?
Gustav K. schrieb: > Ich würde mal sagen: Abzüglich den Partikeln, die sich möglicherweise > irgendwo im Körper ablagern oder anreichern, scheidet man den Rest > wieder aus. Ballaststoffe :]
Ich kenne Wasserkocher und Teekessel seit Urzeiten nur aus Aluminium. Vermutlich wurde das nun wohl verboten, weil sich daran jemand verbrannt hat. Ich hab aber noch so einen Alu-Kocher, die Dinger wollen einfach nicht kaputt gehen.
dann lass es besser nach, das mit Säuren zu entkalken. Die normalen Geysir Kaffeemaschinen sind innen auch aus Alu. Da hab ich eigentlich auch keine Bedenken, solange man da nicht mit irgendwelchen Säuren dran rum hantiert. ich trinke jetzt seit ca. 30 Jahren Kaffe Seit ca. 10 Jahren aber doch wieder handgebrüht. Und schon recht lange mit nem Edelstahlkocher. Und wemman jetzt wat im Edelstahl entdeckt, im Sinne von uuuuh giftich.... -Schnick!
Peter D. schrieb: > Ich kenne Wasserkocher und Teekessel seit Urzeiten nur aus Aluminium. > Vermutlich wurde das nun wohl verboten, weil sich daran jemand verbrannt > hat. Aluminium steht im Verdacht, etwas mit der Alzheimererkrankung zu tun zu haben.
Das praktische ist hierbei natürlich, daß die Betroffenen das schon längst vergessen haben. Äh. Nein, Kochgeschirr aus Aluminium ist vielleicht für den Campingurlaub interessant, sollte man sonst aber wirklich meiden.
Rufus Τ. F. schrieb: > Das praktische ist hierbei natürlich, daß die Betroffenen das schon > längst vergessen haben. Sagt der Arzt zum Patienten: Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für sie. Die Schlechte: Sie haben Alzheimer im Endstadium. Die Gute: Bis Sie zuhause sind haben sie es wieder vergessen.
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Gustav K. schrieb: > Lothar M. schrieb: >>> Bereitet man sich also jeden Tag 1 Liter Tee, sind das mal eben 30. Mio. >>> Teilchen, die man sich da pro Tag einverleibt. >> Und wie viele davon scheidet man wieder aus? > > Ich würde mal sagen: Abzüglich den Partikeln, die sich möglicherweise > irgendwo im Körper ablagern oder anreichern, scheidet man den Rest > wieder aus. > Die Frage ist: welche Umweltgifte hat das Mikroplastik vorher auf- und in deinem Körper abgegeben? > Wundert mich doch etwas, wie lässig scheinbar gescheite Leute > mehrheitlich mit dem Thema umgehen: Man lächelt es weg oder macht sich > gar darüber lustig ... > Das erklärt sich ganz einfach über den Hormonspiegel: auch 'scheinbar gescheite Leute' haben in ihrer Pubertät den größten Unsinn verzapft o_o Im Alter wirkt sich das mehr über Doppelmoral aus - also wenn ich meinen Müll liegen lasse finde ich es nicht so schlimm wie wenn du das machst... Den Fehler machst also immer nur DU (und nicht ich)^^ wie heists doch so schön: Ein Gescheiter findet immer irgendeine eine Lösung, der Weise kommt garnicht erst in die Bredouille...
Gustav K. schrieb: > Wundert mich doch etwas, wie lässig scheinbar gescheite Leute > mehrheitlich mit dem Thema umgehen: Man lächelt es weg oder macht sich > gar darüber lustig ... Ich bin durchaus bei dir, aber ich habe ein wenig die Hoffnung aufgegeben. Unsere Umgebung ist voll von Giften oder bedenklichen Stoffen. Ich versuche möglichst Wasser aus Flaschen zu trinken und verhalte mich besonders bei stark riechenden Kunststoffen vorsichtiger. Was kann ich mehr tun? Es ist eine Art Zivilisationskrankheit womit man vorerst leben muss. Für einzelne Individuen kann es schon übel enden aber wenn man sich das Kollektiv anschaut profitiert die Gesellschaft von Kunststoffen und dank Medizin steigt die Lebenserwartung trotz aller Gifte weiter.
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Atemis H. schrieb: > Für einzelne Individuen kann es schon übel enden aber wenn man sich das > Kollektiv anschaut profitiert die Gesellschaft von Kunststoffen und dank > Medizin steigt die Lebenserwartung trotz aller Gifte weiter. Doch nicht nur dank der Medizin. Die Menscheit hatte noch nie so gutes und sauberes Essen und Trinken. Kannst du dir vorstellen was unsere Vorfahren alles an vergammeltem, verschimmeltem und verkeimtem Scheiß gegessen und getrunken haben? Nie lebte man "sauberer" als heute. Alles andere ist Grüne Vergangenheitsverklärung.
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Atemis H. schrieb: > Für einzelne Individuen kann es schon übel enden aber wenn man sich das > Kollektiv anschaut profitiert die Gesellschaft von Kunststoffen und dank > Medizin steigt die Lebenserwartung trotz aller Gifte weiter. Für die Tierwelt ist Plastik - egal ob Macro- oder Microplastik - verheerend. Auch wenn Klein-Fritzchen nicht kapiert, dass die Menschheit nicht ohne eine halbwegs intakte Umwelt überleben kann, sägen wir in atemberaubenden Tempo selbst an dem Ast, auf dem wir sitzen. Es geht bei der Microplastik-Problematik beileibe nicht nur darum, ob unsereins direkt an dem Dreck verrecken kann, oder nicht.
Cyblord -. schrieb: > Doch nicht nur dank der Medizin. Die Menscheit hatte noch nie so gutes > und sauberes Essen und Trinken. > Kannst du dir vorstellen was unsere > Vorfahren alles an vergammeltem, verschimmeltem und verkeimtem Scheiß > gegessen und getrunken haben? > > Nie lebte man "sauberer" als heute. Alles andere ist Grüne > Vergangenheitsverklärung. Tja, so sauber, dass unser Immunsystem nicht weiß, was es machen soll und uns aus lauter Langerweile mit Allergien gegen alles Möglich plagt…
Das ist wie beim Verkehrsstau. Kaum hat man die eine wichtigste Staustelle beseitigt, wird die vorher nicht so kritische Stelle #2 zur #1 und alle schimpfen, warum man da nicht längst...
Uhu U. schrieb: > Tja, so sauber, dass unser Immunsystem nicht weiß, was es machen soll > und uns aus lauter Langerweile mit Allergien gegen alles Möglich plagt… Man erfährt heute viel mehr Negatives über Inhalte vom Futter, also abgesehen von Gammel, so das das Essen zwar immer gesünder wird, aber die Leute immer unzufriedener damit sind. Dieses Prinzip gilt nicht nur fürs Essen, mit der Wissensflut so umzugehen, dass man nicht darunter leidet, ist schwierig.
Cyblord -. schrieb: > Atemis H. schrieb: > > Nie lebte man "sauberer" als heute jo...PR-Blabla oder greenwashing, mehr aber auch nicht. "Wissen ist Macht!" Nehmen wir uns doch mal ein Beispiel vor: Bisphenol A(BPA) in Mikroplastik... Da spricht die Chemieindustrie verharmlosend von "Weichmacher", während Biologen die Bezeichnung "Hormongift" verwenden. In anderen Zusammenhängen wird BPA als Korrosionsschutz (zB bei Innenbeschichtungen von Konservendosen) oder auch als Biohemmer (zB in Bremsflüssigkeit) bezeichnet. Seit 30 Jahren wird darum gestritten, was BPA vorwiegend darstellt. Solange der Streit gärt, bleibt das Zeug auf dem Markt und ist nicht kennzeichnungsplichtig oder im Lebensmittelbereich verboten. Da Forschung im wesendlichen vom Geldgeber bestimmt wird, wunderts wohl kaum, wenn wenig Bewegung in die 'Aufklärung' kommt... Ist das jetzt die oben angesprochene "Zivilisationskrankheit" - und warum MUSS ich damit Leben, KANN man das nicht Ändern???
A. K. schrieb: > Dieses Prinzip gilt nicht nur > fürs Essen, mit der Wissensflut so umzugehen, dass man nicht darunter > leidet, ist schwierig. Und was hat das jetzt mit dem Immunsystem und Allergien zu tun?
Ron L. schrieb: > Seit 30 Jahren wird darum gestritten, was BPA vorwiegend darstellt. Dass Bisphenol-A zu den Endokrinen Disruptoren gehört, ist mittlerweile unbestritten - da gibts nichts zu beschönigen und schon gar nicht zu bestreiten. -> https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/3782.pdf
Ron L. schrieb: > Ist das jetzt die oben angesprochene "Zivilisationskrankheit" - > und warum MUSS ich damit Leben, KANN man das nicht Ändern??? Es wird ja nicht verwendet um Menschen zu gefährden, es erfüllt bestimmte Aufgaben. Wenn es unbedenklichere Alternativen gibt befürworte ich das gerne.
Atemis H. schrieb: > Es wird ja nicht verwendet um Menschen zu gefährden, es erfüllt > bestimmte Aufgaben. An den Folgen verrecken jedes Jahr hunderttausende Vögel, Define, Wale - die an den größeren Stücken. Das allgegenwärtige Microplastik wird von entsprechend kleinen Lebewesen gefressen, die dann wieder nicht in ausreichender Menge für dden Rest der Nahrungskette zu Verfügung stehen. Der Mensch als Top-Prädator wird - sofern er nicht persönlich Schaden durch das Zeug nimmt - schlicht ausgehungert werden.
Die Leute fressen seit Jahrzehnten Joghurt aus Plastikbechern. Das Fett löst den ganzen Weichmacher raus und der macht Krebs. Auch sehr beliebt ist Alufolie. Macht einen schönen Alzheimer. Mikroplastik ist dagegen eine Biokur. Früher war Milch und Joghurt in Glasflaschen. Aber die Politik macht das, was die Industrie will.
R. S. schrieb: > Das Fett > löst den ganzen Weichmacher raus und der macht Krebs. Auch sehr beliebt > ist Alufolie. Macht einen schönen Alzheimer. Oh weia, diese Kamellen schon wieder und dann auch noch in so einer absoluten Kausalitätskette, ...
es wird sich, so scheint es, immer auf den einen oder den anderen Stoff konzentriert, dieser Stoff macht kleine Eier, jener Stoff macht blöd etcpp. Nun umgeben uns aber tausende von Stoffen. Ein Zusammenspiel von...was weiss ich alles... von Kugelschreibertinte bis Bremsstaub von Autos strömt täglich auf uns ein. Das alles in seiner Komplexität kann man letztlich garnicht untersuchen, dürfte aber sicherlich eher eine Rolle spielen. gefühltermassen ist in den letzten Jahrzehnten wohl nur eines besser geworden: Dass moderne Schienenfahrzeuge keine offenen Toiletten zur Schiene runter haben.
Ich eß jetzt erstmal ne große Portion Acrylamid-Pommes mit schönem Röstgeschmack, damit es mir wieder besser geht. Die muß man allerdings selber machen, da der Handel nur noch bleiche Pommes mit dem Geschmack von Pappe verkaufen darf.
R. S. schrieb: > Die Leute fressen seit Jahrzehnten Joghurt aus Plastikbechern. Das Fett > löst den ganzen Weichmacher raus Joghurtbecher sind i.d.R. aus Polystyrol. Welche "Weichmacher" sollen da drin sein?
ja, muss ich auch sagen, 'ne Curry-Pommes hab ich schon länger im Sinn. so mindestens einmal im viertel Jahr muss es einfach sein. @rufus: Kunststoffe sind ohne Weichmacher spröde, bisweilen glashart. Ohne Weichmacher zerdrückst Du einen Becher in hunderte kleine Teile.
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Und was ist eigentlich mit Nuggis (Schnuller) auf welchen kleine und grosse Babies herumkauen? Die sind ja schätzungsweise schon viele Jahrzehnte im Einsatz und da müsste man langsam die Auswirkungen sehen sofern es diese gibt.
● J-A V. schrieb: > Kunststoffe sind ohne Weichmacher spröde, bisweilen glashart. Könntest Du statt dieser nichtssagenden Verallgemeinerung konkret benennen, welcher Weichmacher in Polystyrol (PS) verwendet wird? Johnny B. schrieb: > Und was ist eigentlich mit Nuggis (Schnuller) auf welchen kleine und > grosse Babies herumkauen? Die Dinger (auch "Nuckel" genannt) werden aus Silikon oder Latex hergestellt und tatsächlich oft ernsthaft auf Schadstoffe geprüft. Latexschnuller sollte man alle paar Monate erneuern.
Rufus Τ. F. schrieb: > Joghurtbecher sind i.d.R. aus Polystyrol. Welche "Weichmacher" sollen da > drin sein? Na Jughurt - was hast du gedacht?
● J-A V. schrieb: > @rufus: > Kunststoffe sind ohne Weichmacher spröde, bisweilen glashart. > Ohne Weichmacher zerdrückst Du einen Becher in hunderte kleine Teile. Weichmacher werden bei üblichen Thermoplasten praktisch nur für PVC verwendet, ansonsten eher bei Elastomeren. LD-PE bspw. ist auch ohne Weichmacher elastisch. Polystyrol ist recht hart, allerdings sind die Joghurtbecherwände auch sehr dünn, so dass sie elastisch werden. Die Weichmacher sind da also eher weniger das Problem. Aber natürlich enthält jedes Polymer prinzipbedingt Rückstände der sehr leichten Monomere und Beschleuniger etc., die auch nicht wirklich gesund sind.
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Kein Mensch wird ernsthaft auf Plaste und Elaste verzichten wollen! Aber wenn man ne Flasche Limo oder Wasser kauft und dann die Wahl hat zwischen Plastik und Glas, sollte man eben zu Glas greifen. Anders ist es z.B. wen man einen Nassrasierer kauft und das bescheuerte Ding dermassen kraftschlüssig in Plastik eingeschweisst ist, dass man sich manchmal schon vor dem Rasieren bei Öffnen der Verpackung verletzt - dann sollte man wirklich überlegen nochmal den Umgang mit dem Rasiermesser zu lernen. Zumal ja auch die Mehrwegrasierer im Prinzip ein Wegwerfprodukt sind. Supermärkte mit 100m Kühlregal, gefüllt mit Molkereiprodukten in Plastikbechern - sind einfach eine Schande! Eine Schande wegen der Becher - aber auch oft eine Schande wegen des Inhalts! Die gehen teilweise hin und zentrifugieren die Milch für Joghurt auf 0% Fett - und fügen dann zur Milch billiges ( aber sehr schädliches ) Palmfett hinzu, damit überhaupt Joghurt entstehen kann ... nur damit wir für 20Cent n Becher Joghurt kaufen können!
Walter K. schrieb: > Supermärkte mit 100m Kühlregal, gefüllt mit Molkereiprodukten in > Plastikbechern - sind einfach eine Schande! Ich kenne noch Zeiten, da ist man mit der ausgespülten Glasflasche in den Laden, zum Milch kaufen. Willst du das wiederhaben, nur diesmal mit dutzenden Sorten von Milchprodukten? Oder sollten es 200ml Wegwerf-Glasfläschchen für Jogurt sein? > und fügen dann zur Milch billiges ( aber sehr schädliches ) > Palmfett hinzu, Augen auf beim Jogurtkauf.
Walter K. schrieb: > Zumal ja auch die Mehrwegrasierer im Prinzip ein Wegwerfprodukt sind. Deshalb mal eine ganz ehrliche Frage: Was ist umweltfreundlicher: Der schnieke aussehende Nassrasierer aus Metall mit wechselbaren schweineteuren 3-Klingen-Modulen, oder das 7er Set Einwegrasierer neben der Quengelware?
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oha, da habe ich was verwechselt. -sind soviele Poly's ;) Walter K. schrieb: > Nassrasierer aber nur einen wo die hier drin sind: https://de.wikipedia.org/wiki/Rasierklinge Den Halter dafür habe ich, seit mir Bart wächst. Walter K. schrieb: > Supermärkte mit 100m Kühlregal sind mir auch schon lange ein Dorn im Auge. bisweilen auch die Bestellpraktiken in Läden von einem Produkt bleibt die eine Variante wie Blei liegen, die andere ist dafür immer ausverkauft. Mann dann soll man doch das "Blei" aus dem Sortiment nehmen und den Selbstgänger verdoppeln. BTW das mit den zuvielen Produkten kann man schon alleine an Zahnbürsten erkennen. wieviel verschiedene Modelle Zahnbürsten brauchen wir eigentlich wirklich und wieviele kann man kaufen? Und da meine ich NUR die Handbürsten und nix elektrisches.
A. K. schrieb: > Ich kenne noch Zeiten, da ist man mit der ausgespülten Glasflasche in > den Laden, zum Milch kaufen. Aus welchem Grund sollte man Milch nicht grundsätzlich in Mehrwegglasflaschen verkaufen - sowie transportfreundliche aber umweltschädliche Tetrapacks zusätzlich besteuern, für die Leute die in Norddeutschland unbedingt Milch aus dem Allgäu haben wollen? > Oder sollten es 200ml Wegwerf-Glasfläschchen für Jogurt sein? Was spricht denn gegen Mehrwegglas? Oder zumindest die Hersteller auf EINE! Sorte Kunststoff für Molkereiprodukte verdonnern?
Walter K. schrieb: > Was spricht denn gegen Mehrwegglas? Oder zumindest die Hersteller auf > EINE! Sorte Kunststoff für Molkereiprodukte verdonnern? Geht weg. Euren Kommunismus will niemand.
Walter K. schrieb: > Was spricht denn gegen Mehrwegglas? Oder zumindest die Hersteller auf > EINE! Sorte Kunststoff für Molkereiprodukte verdonnern? Sowohl Mehrwegflaschen für Milch als auch Mehrweggläser für Joghurt gibt es schon lange zu kaufen. Schon zu meiner Studentenzeit in den 90ern. Die Pfandsysteme dafür funktionieren gut. Man kann hier alle Sorten am Automaten zurückgeben.
Chris D. schrieb: >> Was spricht denn gegen Mehrwegglas? Oder zumindest die Hersteller auf >> EINE! Sorte Kunststoff für Molkereiprodukte verdonnern? > > Sowohl Mehrwegflaschen für Milch als auch Mehrweggläser für Joghurt gibt > es schon lange zu kaufen. Schon zu meiner Studentenzeit in den 90ern. > > Die Pfandsysteme dafür funktionieren gut. Man kann hier alle Sorten am > Automaten zurückgeben. ja klar - das ist auch schön so! Unschön ist aber, dass >90% der Milch eben nicht in Glas oder Mehrweg verkauft werden. Vor einiger Zeit im DLF ein ewig langer Bericht über irgendwelche Initiativen, die "Kaffee to go" in Pfandtassen verkaufen ... ist ja alles toll! Nur wenn halt nur weniger als 1% der Verbraucher es nutzen wollen oder können, ist es einfach nur BlahBlah und eine Methode zur Steigerung der Selbstzufriedenheit einer winzigen Minderheit und löst kein einziges Problem!
Walter K. schrieb: > Was spricht denn gegen Mehrwegglas? Als PET-Flaschen aufkamen wurde der Bevölkerung mitgeteilt, dass Glasflaschen vorallem umweltschädlich sind wegen des Gewichtes und der aufwändigen Reinigung, kann mich noch gut daran erinnern. Es kamen dann Mehrweg PET-Flaschen. Nach ein paar Jahren wurde dann gesagt, dass Mehrweg PET-Flaschen ebenfalls umweltschädlich sind wegen des Waschens und Einwegflaschen nun das Mass aller Dinge sind, wenn es um Umweltschutz geht.
Chris D. schrieb: > Sowohl Mehrwegflaschen für Milch als auch Mehrweggläser für Joghurt gibt > es schon lange zu kaufen. Schon zu meiner Studentenzeit in den 90ern. Das lief m.E. andersrum. Erst war das Glas da, später kam der Kunststoff. Der war praktischer, viel leichter, kaum Platz um Müll und in der Herstellung vor der Abfüllung. Ein Pfandsystem für 200ml Jogurtfläschchen kenne ich bisher nicht.
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Johnny B. schrieb: > Als PET-Flaschen aufkamen wurde der Bevölkerung mitgeteilt, dass > Glasflaschen vorallem umweltschädlich sind wegen des Gewichtes und der > aufwändigen Reinigung, kann mich noch gut daran erinnern. > Es kamen dann Mehrweg PET-Flaschen. Nach ein paar Jahren wurde dann > gesagt, dass Mehrweg PET-Flaschen ebenfalls umweltschädlich sind wegen > des Waschens und Einwegflaschen nun das Mass aller Dinge sind, wenn es > um Umweltschutz geht. Nun - Du kannst ja gerne Dein Bier, Deinen Wein oder Deinen Secco aus Plastikflaschen trinken! Warum macht das komischerweise kaum jemand? Warum geht Glas nicht auch bei Milch oder Limo?
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Walter K. schrieb: > Aus welchem Grund sollte man Milch nicht grundsätzlich in > Mehrwegglasflaschen verkaufen Ähnliches Thema: Aus welchem Grund sollte man nicht grundsätzlich ALLE PET-Flaschen zur Pfandflasche machen? Warum beschränkt man sich auf Kohlensäure-Getränke? Da wird von Recyclingunternehmen gejammert, wegen "Fehlwürfen" und so. Per Pfand kämen die DORT garnicht erst an. Selbst Spülmittelflaschen kommen oft als PET daher. Und wenns Probleme beim Automaten gibt (lassen sich nicht drehen), dann haben auch solche Buddeln gefälligst Rund zu sein. Und diese gerändelten PET-Verpackungen für Kleingeräte, die man ohne Werkzeug nicht öffnen kann, braucht eh kein Mensch. Ich finde SOVIEL Mitbestimmung seitens eines Staates darf gerne sein, ohne dass man ideologisch (im Sinne von Planwirtschaft) wird.
Johnny B. schrieb: > wurde der Bevölkerung mitgeteilt Von wem mitgeteilt? Von den Flaschenherstellern? Von der Getränkeindustrie? Ist es denn wirklich so schwer, die Beweggründe einzelner Lobbygruppen zu erkennen und zu bewerten? Stattdessen wird verallgemeinert "wurde mitgeteilt"... A. K. schrieb: > Ich kenne noch Zeiten, da ist man mit der ausgespülten Glasflasche in > den Laden, zum Milch kaufen. Machen wir genau so. Nennt sich Milchtankstelle. Und weist Du was: Die Milch schmeckt wie früher. Kostet aber auch mehr als die 30ct Plörre von Aldi.
● J-A V. schrieb: > Ich finde SOVIEL Mitbestimmung seitens eines Staates darf gerne sein, > ohne dass man ideologisch (im Sinne von Planwirtschaft) wird. Finde ich nicht. In einer Welt die von euch zwei verrückten definiert würde, will ich nicht leben müssen.
● J-A V. schrieb: > Ich finde SOVIEL Mitbestimmung seitens eines Staates darf gerne sein Wieso der Staat bestimmt doch mit? Die Lobbyisten haben gesagt das geht nicht, und da bestimmt der Staat das geht nicht. Alles andere wäre Kommunismus. Ernsthaft, die Idee hatte Peter Lustig schon vor 40 Jahren. Ich hätte da noch mehr kommunistische Idee: Einheitliche Schulbuchgrößen, so dass man Umschläge weiterverwenden kann. Pfandsystem für Konserven- und Marmeladengläser, inklusive Verbot der Einmaldeckel, die nach dem ersten Öffnen nicht mehr richtig schließen.
Walter K. schrieb: > Nur wenn halt nur weniger als 1% der Verbraucher es nutzen > wollen oder können, ist es einfach nur BlahBlah und eine Methode zur > Steigerung der Selbstzufriedenheit einer winzigen Minderheit und löst > kein einziges Problem! Ich weiss - aber das zeigt doch, dass es nicht immer an der "bösen Industrie" liegt, sondern hauptsächlich an uns. Würden wir einfach nur noch Pfandgläser kaufen, dann gäbe es in spätesten zwei Monaten keine Plastikjoghurts mehr. Dazu kommt noch, dass es immer mehr Single-Haushalte gibt und die Portionen kleiner werden, was naturgemäß die Gesamtmenge der Verpackungen erhöht. Gleichzeitig lohnt es sich für einen alleine auch weniger, mit frischen Zutaten zu kochen. Viel lässt sich da auch durch einfache Organisation bewerkstelligen: man macht sich eine Essens- und später Einkaufsliste für die Woche und kauft genau einmal pro Woche ein. Dadurch schmeißen wir fast keine Lebensmittel mehr weg, weil man so einkauft, dass man Dinge in mehreren Gerichten verwursten kann. Beim Joghurt machen wir es jetzt schon längere Zeit so, dass wir nur diesen 10%-Joghurt griechischer Art im 1kg-Eimer aus dem Lidl kaufen. Der hält sich im Biofach auch geöffnet lange und man hat immerhin nur noch eine Joghurt-Verpackung in zwei Wochen. Gleichzeitig kann man den dann nach Wunsch mit pürierten Erdbeeren, Schokostreuseln etc. "pimpen". In Gläsern hab ich den leider noch nicht gesehen, ebenso wie haltbare Milch in Glasflaschen :-/ Bei Getränken haben wir ausschließlich Glaspfandflaschen. Einmal im Monat fahr ich die holen. Regionale Mineralwässer sind hier in der Eifel natürlich kein Problem. Wer Zeit und Lust hat, kann hier sogar kostenfrei an diversen wilden Quellen sein Wasser abfüllen (sogar mit danebenstehender Analyse), teilweise vor Kohlensäure richtig schäumend. Hier blubbert und plätschert es echt überall :-) Erfreulicherweise bieten jetzt aber auch mehr und mehr Supermärkte regionale Sachen an. Es tut sich da durchaus etwas.
● J-A V. schrieb: > Ich finde SOVIEL Mitbestimmung seitens eines Staates darf gerne sein, > ohne dass man ideologisch (im Sinne von Planwirtschaft) wird. Natürlich hat das mit Planwirtschaft nix zu tun! Wir akzeptieren ja auch, die von der EU festgelegte max. elektr. Leistung von Staubsaugern, die Vorschrift dass Bio-Gurken in Plastik eingeschrumpft werden müssen! Und Pfand auf PET oder die Abschaffung von 1000 Sorten unterschiedlichen Kunststoffen im Lebensmittelbereich soll nun Planwirtschaft sein?
Chris D. schrieb: > Wer Zeit und Lust hat, kann hier sogar > kostenfrei an diversen wilden Quellen sein Wasser abfüllen (sogar mit > danebenstehender Analyse), teilweise vor Kohlensäure richtig schäumend. > Hier blubbert und plätschert es echt überall :-) Du hast nen Gerolsteiner Brunnen angebohrt? ;-)
A. K. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Sowohl Mehrwegflaschen für Milch als auch Mehrweggläser für Joghurt gibt >> es schon lange zu kaufen. Schon zu meiner Studentenzeit in den 90ern. > > Das lief m.E. andersrum. Erst war das Glas da, später kam der > Kunststoff. Der war praktischer, viel leichter, kaum Platz um Müll und > in der Herstellung vor der Abfüllung. Hmmm, ich kann ich da gar nicht mehr genau erinnern, aber es gab zumindest in meiner Kindheit (ab etwa 1976 kann ich mich halbwegs erinnern) keine Glasflaschen (mehr), nur die Milchbeutel oder eben die Kartons. Die Glasflaschen habe ich dann erst wieder im Studium entdeckt - ich meine, dass die "Landliebe" eingeführt hat. >Ein Pfandsystem für 200ml > Jogurtfläschchen kenne ich bisher nicht. Ich auch nicht - aber Joghurt hält sich ja auch geöffnet glücklicherweise länger, so dass man von unserem Kilo portionieren kann :-)
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A. K. schrieb: > Ein Pfandsystem für 200ml > Jogurtfläschchen kenne ich bisher nicht. 250ml als Glas von Ehrmann und diversen anderen. Und die Verschlüsse sind so gut, die gehen auch als Einweckgläser. Für den Pfand bekommst Du keine Gläser gekauft.
Karl K. schrieb: > A. K. schrieb: >> Ein Pfandsystem für 200ml >> Jogurtfläschchen kenne ich bisher nicht. > > 250ml als Glas von Ehrmann und diversen anderen. Und die Verschlüsse > sind so gut, die gehen auch als Einweckgläser. Für den Pfand bekommst Du > keine Gläser gekauft. Oh, da muss ich mal schauen - ich kannte bisher nur die 500g-Gläser, die in 6er-Kästen geliefert werden.
Chris D. schrieb: > Gleichzeitig kann man den > dann nach Wunsch mit pürierten Erdbeeren, Schokostreuseln etc. "pimpen". > In Gläsern hab ich den leider noch nicht gesehen, ebenso wie haltbare > Milch in Glasflaschen :-/ Das ist ja der Gag: Haltbare Milch+Glasflasche funktioniert nicht.
Chris D. schrieb: > Hmmm, ich kann ich da gar nicht mehr genau erinnern, aber es gab > zumindest in meiner Kindheit (ab etwa 1976 kann ich mich halbwegs > erinnern) keine Glasflaschen (mehr), nur die Milchbeutel oder eben die > Kartons. Das war in den 60ern im Dorf. Eine andere Zeit. Da lief auch immer mal ein mobiler Wertstoffhof durch die Strassen und rief alle paar Sekunden "Alteiiise ... Lummmbe ...".
Hallo, seit ihr denn sicher, dass Milch in Glasflaschen umweltfreundlicher ist? Ich hätte da durchaus meine Zweifel. Zum Beispiel: Auf eine Palette gehen sehr viel weniger Glasflaschen, also müsste viel öfter oder mit mehr Fahrzeugen angefahren werden. Ins Lager pssen natürlich auch weniger Glaschen, folgt: häufigere Belieferung. Die leeren Glasflaschen müssen auch transportiert und gespült und sterilisiert werden. Die neu hergestellten vermtl. sogar tausende Kilometer. Wie ist das denn bei Landliebe in Glasflaschen? Gibt es da ein Abfüll-/Waschzentrum in jedem Landkreis? Oder ein großes in Polen? Weiß das jemand? Wie oft wird denn eine Mehrweg Glasflasche verwendet? Also ich kaufe alle zwei Wochen 30l, das passt bequem in meinen Trolley. Wie das mit Glasflschen aussehen sollte? Klar, was muss, dass muss. Widurch kommt denn der Umweltschaden bei einem ordentlich hergestellten Terrapack? Viele liebe Grüße Timm
Karl K. schrieb: > Johnny B. schrieb: >> wurde der Bevölkerung mitgeteilt > > Von wem mitgeteilt? Von den Flaschenherstellern? Von der > Getränkeindustrie? Indirekt schon; ich habe es erfahren durch Medien wie Fernsehen (Tagesschau, "Wissenssendungen", Werbung, ...). > Ist es denn wirklich so schwer, die Beweggründe einzelner Lobbygruppen > zu erkennen und zu bewerten? Stattdessen wird verallgemeinert "wurde > mitgeteilt"... Ich dachte schon damals, dass es nicht nicht sein kann. Aber so geschätzt 90% der Menschen glauben alles was durch die Medien kommuniziert wird oder wollen "die Wahrheit" gar nicht wissen.
● J-A V. schrieb: > oha, da habe ich was verwechselt. > -sind soviele Poly's ;) Wie war das mit dem nicht ALLES wissen wollen und dem Senf zu ALLEM und JEDEN?
Karl K. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> Ich finde SOVIEL Mitbestimmung seitens eines Staates darf gerne sein > > Wieso der Staat bestimmt doch mit? Ich meinte das so, weil man ja sonst immer gleich denkt, man würde sich die sozialistische Planwirtschaft zurückwünschen. Wobei man auch sagen könnte dass nur so eine Art Nachhaltigkeit erreicht werden kann. Letzere ist im Kapitalismus ja eher nicht möglich. Und trotzdem wird man mit überall mit diesem Begriff befeuert Karl K. schrieb: > Einheitliche Schulbuchgrößen hehe was könnte man nicht alles vereinheitlichen. Also wenn wir wirklich eine Ressourcenknappheit hätten, käme man schon von ganz selbst darauf. Timm R. schrieb: > seit ihr denn sicher, dass Milch in Glasflaschen umweltfreundlicher ist? > Ich hätte da durchaus meine Zweifel. > > Zum Beispiel: > Auf eine Palette gehen sehr viel weniger Glasflaschen, also müsste viel > öfter oder mit mehr Fahrzeugen angefahren werden. > (...) > Die leeren Glasflaschen müssen auch transportiert und gespült und > sterilisiert werden. dann muss das ja früher enorm unwirtschaftlich gewesen sein. @Uhu: Gebe ich denn zu ALLEM einen Kommentar ab? -hmm?
Chris D. schrieb: > > Viel lässt sich da auch durch einfache Organisation bewerkstelligen: man > macht sich eine Essens- und später Einkaufsliste für die Woche und kauft > genau einmal pro Woche ein. Dadurch schmeißen wir fast keine > Lebensmittel mehr weg, weil man so einkauft, dass man Dinge in mehreren > Gerichten verwursten kann. Ich komme durch diese Vorgehensweise immer mal wieder zu Bier mit Erdbeerjoghurt: https://www.youtube.com/watch?v=KwQKEGfT7_c Hier in der Gegend auch gern genommen: Kumst und Christschiet (Sauerkraut mit Christstollen) :)
Timm R. schrieb: > Zum Beispiel: > Auf eine Palette gehen sehr viel weniger Glasflaschen, also müsste viel > öfter oder mit mehr Fahrzeugen angefahren werden. Klar, Glasflaschen sind deutlich schwerer und empfindlicher - ein klarer Nachteil. > Ins Lager pssen natürlich auch weniger Glaschen, folgt: häufigere > Belieferung. > > Die leeren Glasflaschen müssen auch transportiert und gespült und > sterilisiert werden. > > Die neu hergestellten vermtl. sogar tausende Kilometer. Naja, "tausende Kilometer" ist übertrieben. Außerdem muss man das bei Kunststoffflaschen auch, bei Einwegflaschen sogar jedes Mal. > Wie ist das denn bei Landliebe in Glasflaschen? Gibt es da ein > Abfüll-/Waschzentrum in jedem Landkreis? Oder ein großes in Polen? Weiß > das jemand? Das weiss ich nicht, aber es gibt da mittlerweile auch deutlich mehr Anbieter. Ich kenne es nur von Mineralwasserglasflaschen so, dass das der Abfüllbetrieb vor Ort durchführt, ebenso wie die Druck-/Schmutzprüfung der Flaschen. Das dürfte bei Milchflaschen ähnlich sein. Da fällt also kein zusätzlicher Weg an. > Wie oft wird denn eine Mehrweg Glasflasche verwendet? Meines Wissens die bekannten Mineralwasserflaschen mit den Perlen in der Regel deutlich mehr als 20 Mal. > Also ich kaufe alle zwei Wochen 30l, das passt bequem in meinen Trolley. > Wie das mit Glasflschen aussehen sollte? Klar, was muss, dass muss. > Widurch kommt denn der Umweltschaden bei einem ordentlich hergestellten > Terrapack? Die Tetrapacks sind Verbundverpackungen, also ein wärmeverschweißter Verbund aus Alufolie, Kunststofffolie und Pappe. Das lässt sich beim Recycling praktisch nicht mehr zerlegen :-( Aus einer Glasflasche machst Du eine Glasflasche machst Du eine Glasflasche ... Auch die tausendste Flasche hat wieder dieselben Eigenschaften wie die erste - insbesondere eben die, dass nichts Giftiges an die eingefüllte Flüssigkeit abgegeben wird. Wegen des Gewichts der Flaschen (aber auch generell) sollte man aber schon darauf achten, regionale Produkte einzukaufen. Unser Sprudel hier benötigt vom Quellort bis zu unserem Supermarkt keine 20km. Das kann man aber natürlich nicht überall erwarten.
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wenn es nicht gerade einen Legionellen-, Koli- oder sonstwas fürn Bakterienbefall gibt, kann man auch Leitungswasser trinken. Das liegt normalerweise als Leitung in der Wohnung. solch einen Befall gibts gerade in meinem Ort, angeblich nur in einem begrenztem Bereich, der unseren Ortsteil nicht betreffen soll. Aber man muss sein Glück ja nicht gerade überstrapazieren. Wer weiss, wie die Viecher doch noch herumkommen können. Also gibts hier auch erstmal nur Flaschenwasser.
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Wenn die Bürger, die sich für die Bürger des „nicht-dunklen“ Deutschlands halten, Anfang der 90er mal die Augen aufgemacht hätten - anstatt nur ihre alten Schrott-Autos und untragbare Beamte und gescheiterte Politiker in Osten zu entsorgen - hätten sie ein funktionierendes und gut durchdachtes Recycling-System kennenlernen können.
● J-A V. schrieb: > wenn es nicht gerade einen Legionellen-, Koli- > oder sonstwas fürn Bakterienbefall gibt, > kann man auch Leitungswasser trinken. > Das liegt normalerweise als Leitung in der Wohnung. Ja, das hatte ich noch vergessen und das ist natürlich die umweltfreundlicheste, preiswerteste und bequemste Art, sich mit Wasser zu versorgen. Es muss aber auch schmecken - hier in der Eifel tut es das (natürlich), da es praktisch nicht behandelt werden muss. Im Sommer haben wir immer Trinkwasser mit ein paar (Bio-)Zitronenscheiben und Minzblättern im Kühlschrank stehen. Wenn das Zeug kühl ist, ist das ein echtes Sommergetränk :-) Walter K. schrieb: > hätten sie ein > funktionierendes und gut durchdachtes Recycling-System kennenlernen > können. Die Recyclingsysteme für Glas/PET funktionieren ja - bei PET sogar besser als ursprünglich gewollt ;-) Bei Bier etc. ist die Mehrwegglasflasche immer noch unangefochten an der Spitze (über 80%). Nur bei Mineralwasser ist durch die Discounter und Ihre PET-Flaschen die Quote auf 50% gefallen. Durch die wenigen Großlager bedingt das auch lange An- und Auslieferwege und eine dementsprechend schlechte Bilanz solcher Gebinde. Immerhin lässt sich das PET wirklich sortenrein sammeln und wiederverwenden und man muss es nicht zu Parkbänken "rezyklieren" - da gab es nämlich keinen Zyklus.
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Walter K. schrieb: > Wenn die Bürger, die sich für die Bürger des „nicht-dunklen“ > Deutschlands halten, Anfang der 90er mal die Augen aufgemacht hätten - > anstatt nur ihre alten Schrott-Autos und untragbare Beamte und > gescheiterte Politiker in Osten zu entsorgen - hätten sie ein > funktionierendes und gut durchdachtes Recycling-System kennenlernen > können. Eigentlich funktioniert das hier auch... eigentlich... Auch in meiner Kreisstadt bekommt man für Papier Geld. Man muss nur mindestens eine Tonne anliefern, bevor man das wiegen will. Also mal so 3 Kartons voll Zeitungen is' nich'. Stahl erst ab 100Kg Alle anderen Metalle, Kabel, Batterien etc auch Kleinmengen. Nennt sich Schrottplatz. OK, Glas und Kunststoffe nimmt der allerdings nicht, man darf ja keine Konkurrenz zu kommunalen Untermehmen machen (doch Planwirtschaft???) BTW: Alu aus Verpackungen nehmen die nicht, die würden angeblich in der Schmelze verbrennen. Jalousien aus Alu aber wiederum verbrennen da scheinbar nicht und die werden wieder angenommen. kinda strange, no?
● J-A V. schrieb: >> hier in der Eifel > > habt Ihr ja schon Mineralwasser in der Leitung ;) Mein Bodenseewasser ist auch nicht übel - weshalb es zwar mir schmeckt, aber die Fische waren früher besser drauf. Aber nicht jeder hier hat das Glück. Ein paar km weiter, direkt am See, kommt Brunnenwasser mit Härtegrad ~20. Da ist fürs Haus ein Enthärter nötig.
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Chris D. schrieb: > Oh, da muss ich mal schauen - ich kannte bisher nur die 500g-Gläser, die > in 6er-Kästen geliefert werden. Ups, hab ich mich da vertan, sind das 500ml? Also ich bekomm die locker in 3 Tagen leer.
Timm R. schrieb: > Widurch kommt denn der Umweltschaden bei einem ordentlich hergestellten > Terrapack? Das ist nicht mehr trennbare Verbundverpackung, da geht nicht mal mehr Klopapier draus machen, da geht nur noch Müllverbrennung. Timm R. schrieb: > Also ich kaufe alle zwei Wochen 30l, das passt bequem in meinen Trolley. Dann ist das aber auch keine Milch, sondern H-Milch. Wer sowas kauft, macht sich eh keine Gedanken um die Qualität seiner Lebensmittel. Da isses dann auch egal.
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Uhu U. schrieb: > 3 Tage für 500 ml? Das putz ich in einem Sitz weg… Bei Skyr ja, der ist auch nicht so süss.
Karl K. schrieb: > Timm R. schrieb: >> Widurch kommt denn der Umweltschaden bei einem ordentlich hergestellten >> Terrapack? > > Das ist nicht mehr trennbare Verbundverpackung, da geht nicht mal mehr > Klopapier draus machen, da geht nur noch Müllverbrennung. > > Timm R. schrieb: >> Also ich kaufe alle zwei Wochen 30l, das passt bequem in meinen Trolley. > > Dann ist das aber auch keine Milch, sondern H-Milch. Das könnte aber auch ESL-Milch sein, wenn der heimweg nicht allzu lange dauert :-) > Wer sowas kauft, > macht sich eh keine Gedanken um die Qualität seiner Lebensmittel. Da > isses dann auch egal. Ach, man sollte da nicht pedantisch sein. Wir haben auch nicht immer gekühlte Frischmilch da. H-Milch in Reserve ist schon praktisch. Schmeckt nicht ganz so gut, ist aber ok. Irgendwo habe ich letztes Jahr(?) von einem neuen Verfahren gehört, das mit gigantischen Drücken ähnliche Haltbarkeit erreichen soll. Weiss darüber jemand etwas? Von frischer Kuhmilch war ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht, nachdem das irgendwie immer als der Olymp dargestellt wurde. Schmeckte halt etwas sahniger, aber ansonsten war es jetzt nicht der riesige Unterschied zu normaler 3,8%-Frischmilch aus dem Supermarkt. Da half auch nicht, dass ich die damals selbst gemolken habe ;-)
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Chris D. schrieb: > H-Milch in Reserve ist schon praktisch. > Schmeckt nicht ganz so gut, ist aber ok. Meine Große bekommt davon das Kotzen. Selbst als Milchreis verarbeitet, kommt das wieder raus. Oma wusste es auch besser, danach wusste sie es besser. Chris D. schrieb: > aber ansonsten war es jetzt nicht der riesige > Unterschied zu normaler 3,8%-Frischmilch aus dem Supermarkt. Als hier die Milchtankstelle aufmachte und wir die erste Milch davon hatten, hab ich gekostet: Schmeckt ja wie früher! Ein paar Tage später kamen die Kinder an: Können wir wieder die Milch aus dem Supermarkt kaufen? Die hier schmeckt nicht. Haben sich dann aber schnell dran gewöhnt. So 8-10L Frischmilch die Woche bekommen wir auch weg.
Ja, eine Milchtankstelle fehlt hier - das ist wirklich praktisch, weil man jede gewünschte Menge zapfen kann (ist zumindest denen in Leer/Ostfriesland so). Aber Eifelland ist leider kein Milchviehland. Na, dafür haben wir Gegend - davon allerdings viel und abwechslungsreich :-) Wir beide hier vertragen H-Milch ohne Probleme. Allerdings veredeln wir sicherlich die Hälfte zu Kefir. Kind ist gottseidank aus dem Haus, das reduziert die Gesamtmenge erheblich ;-)
Karl K. schrieb: > Timm R. schrieb: >> Also ich kaufe alle zwei Wochen 30l, das passt bequem in meinen Trolley. > > Dann ist das aber auch keine Milch, sondern H-Milch. Wer sowas kauft, > macht sich eh keine Gedanken um die Qualität seiner Lebensmittel. Da > isses dann auch egal. wie kommst Du darauf? Gibt es bei euch keine ESL Milch? Um genau zu sein: Bei uns gibt es nur ESL Milch (klar, auch H, aber keine kurzlebige). Mit Qualität hat das absolut gar nichts zu tun. PE gibt nichts an die Milch ab. Wenn Du ernsthaft behauptest, du könnest den Unterschied zwischen in Tetrapak gelagerter und in Glasflaschen gelagerter Milch schmecken, dann würde ich Dich jetzt um Deinen Wetteinsatz bitten. vlg Timm
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Timm R. schrieb: > Gibt es bei euch keine ESL Milch? Ja ok, ESL geht 2 Wochen. Timm R. schrieb: > du könnest den Unterschied > zwischen in Tetrapak gelagerter und in Glasflaschen gelagerter Milch > schmecken Darum geht es nicht, sondern um H-Milch vs. Frischmilch, und den Unterschied schmeckt man definitiv.
ich habe vor Stunden eine sogenannte "Packerlsuppe" geköchelt, und dabei fiel mir die Verpackung auf: Außen bedrucktes Papier In der Mitte hauchdünne Alufolie Darüber (innen) noch eine Kunststoffhaut Zuerst war ich mir nicht sicher, aber nach einigen kräftigen Einstichen mit den Prüfspitzen des Multimeters war ich dann sicher, dass es Alu ist... Von innen absolut isoliert, dann eine Aluhülle... Wäre doch eine gute Abschirmbox (eventuell für Smartphones und sonstige Handys) ;-)
Hallo, noch mal eben zum Thema: Mikroplastik. Der Artikel des TO bezieht sich auf Wasserkocher. Daraus kann man nicht folgern, dass auch Getränkeflaschen oder Tetrapacks Mikroplastik absondern würden. Und dann ein Satz, den ich sehr cool und ehrlich gesagt auch sehr verdächtig finde: > Experten gehen davon aus, dass es sich dabei in > hohem Maße um Mikroplastik handelt. Aha. Gehen sie also von aus. Das ist mal sehr interessant! Warum tun sie das? > Bewertet wurden die Laborergebnisse von Polymerchemikerin > Dr. Katrin Schuhen Aha. Bewertet, also nicht durchgeführt, warum nicht? An der Uni hätte man sicher schnell mal schauen können, was das denn nun für Partikel sind. Wie wurde das gemessen, wenn die „davon ausgehen”? Lichtstreuung? Dann könnte es sich auch um TiO2 handeln? > Im Wasserkocher aus Glas wurden dagegen > im Labor kaum Partikel gefunden kaum? Sehr interessant, wieso kaum? Mikroglas? Die nächste neue Plage. Bitte nicht falsch verstehen, den Plastikeintrag in die Ozean finde ich dramatisch und schlimm, aber der Artikel ist hanebüchen und die Untersuchung möglicherweise auch. vlg Timm
Karl K. schrieb: > Darum geht es nicht, sondern um H-Milch vs. Frischmilch, und den > Unterschied schmeckt man definitiv. Das wird niemand bestreiten, aber das hat nichts mit Qualität zu tun. Lieber ne gut pasteurisierte H-Milch als eine frischgezapfte fuchsbandwurmversuchte Milch aus dem entzündeten Euter einer Kuh, die der Bauer anderweitig nicht mehr verkauft kriegen würde, um es mal ein bisschen zu überspitzen.
Timm R. schrieb: > Bitte nicht falsch verstehen, den Plastikeintrag in die Ozean finde ich > dramatisch und schlimm, aber der Artikel ist hanebüchen und die > Untersuchung möglicherweise auch. das sind Beiträge in den Allgemeinmedien(hier vom NDR), die einen wissenschaftlichen Touch haben sollen eigentlich immer
Nochmal zum Thema H-Milch und Joghurt: Früher konnte man mit normalem Naturjoghurt Milch beimpfen und die dann in einem Brutgerät zu Joghurt vergähren lassen - heutige Naturjoghurts sind pasteurisiert und damit funktioniert das nicht mehr. Den besten Joghurt bekam man, wenn man H-Milch nahm. Man bekommt heute gefriergetrocknete Joghurt-Impfkulturen, allerdings zu ziemlich derben Preisen. Kennt jemand bessere Möglichkeiten, zu Impfkulturen zu kommen?
Uhu U. schrieb: > heutige Naturjoghurts > sind pasteurisiert und damit funktioniert das nicht mehr. Gott seis gedankt. > Kennt jemand bessere Möglichkeiten, zu Impfkulturen zu kommen? Du hast eklige Hobbys. Ändere das!
Uhu U. schrieb: > Man bekommt heute gefriergetrocknete Joghurt-Impfkulturen, allerdings zu > ziemlich derben Preisen. Die brauchst du doch nur für den ersten Ansatz, anschließend kannst du mit dem Selbstgemachten impfen. Nach einiger Zeit wird der Joghurt dann nicht mehr richtig fest, Zeit für einen Neuansatz.
Rufus Τ. F. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Du hast eklige Hobbys. > > Du spinnst. Joghurt selbstmachen ist fern von eklig. Nach der natürlichen Ordnung der Dinge sollte Joghurt in einer großen Fabrik hergestellt werden. Dann ab in den Plastikbecher und Aludeckel drauf. Wer das selbst zuhause versucht, spielt Gott mit Lebensmitteln.
Cyblord -. schrieb: > Wer das selbst zuhause versucht, spielt Gott mit Lebensmitteln. Du hast keine Ahnung, was du da für einen Schwachsinn verzapfst… Ich habe das jahrelang selbst gemacht und lebe immer noch. Der Joghurt war ganz vorzüglich. Im Übrigen gibts Joghurt nicht erst seit Beginn der industriellen Milchverarbeitung - den haben die Altvorderen schon seit Jahrtausenden selbst gebraut und das sogar ohne elektrische Brutgeräte.
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Uhu U. schrieb: > Ich habe das jahrelang selbst gemacht und lebe immer noch. Also auch so ein kleiner Frankenstein. Was kommt als nächstes? Selber Brot backen? Wohin führt das?
Und am Ende noch selber kochen? Wohin führt das? Zum Bankrott von McDonalds & Co? So weit kommts noch!
Abradolf L. schrieb: > > Lieber ne gut pasteurisierte H-Milch als eine frischgezapfte > fuchsbandwurmversuchte Milch aus dem entzündeten Euter einer Kuh, die > Fuchsbandwurm in Kuhmilch? Dann trink doch Milch aus industrieller Milchwirtschaft! Wenn Du dann noch das passende Fleisch dazu isst, bekommst Du soviel Antibiotika dass Dein Fuchsbandwurm sofort verendet! Bisher wird in der BRD die Angst vor Fuchsbandwurm nur von Jägern geschürt, die weniger Pilz- und Beerensucher in ihren Wäldern haben wollen!
Uhu U. schrieb: > ... > Im Übrigen gibts Joghurt nicht erst seit Beginn der industriellen > Milchverarbeitung - den haben die Altvorderen schon seit Jahrtausenden > selbst gebraut und das sogar ohne elektrische Brutgeräte. Bei und gabs früher nur Dickmilch und Quark! Joghurt ist eh mehr etwas für dekadente Westdeutsche! Und wenn - dann lieber Skyr ( weil Island, germanische Tradition etc)
Cyblord -. schrieb: > Was kommt als nächstes? Selber Brot backen? Wohin führt das? Bei Dir fällt es wirklich schwer, Ironie zu erkennen. Nutze doch bitte in Zukunft Ironie-Tags dafür, auch wenn die Forensoftware das nicht vorsieht.
Rufus Τ. F. schrieb: > Bei Dir fällt es wirklich schwer, Ironie zu erkennen. Ist mir hier absolut nicht schwer gefallen... ich wunderte mich eher über die absolute Ironiebefreitheit einiger Leute hier...
Lothar M. schrieb: > Und wie viele davon scheidet man wieder aus? Fest steht jedenfalls das man von der Menge her gesehen viel weniger uriniert als trinkt! Und zwar eine Menge weniger.
Cyblord -. schrieb: > Uhu U. schrieb: >> Ich habe das jahrelang selbst gemacht und lebe immer noch. > > Also auch so ein kleiner Frankenstein. Was kommt als nächstes? Selber > Brot backen? Wohin führt das? Selber kauen. Oder lutschen, je nachdem.
Uhu U. schrieb: > Im Übrigen gibts Joghurt nicht erst seit Beginn der industriellen > Milchverarbeitung - den haben die Altvorderen schon seit Jahrtausenden > selbst gebraut und das sogar ohne elektrische Brutgeräte. Aber die sind ja alle längst gestorben! Da siehste mal, wie gefährlich das Zeug ist! ;-) SCNR...
Cyblord -. schrieb: > Also auch so ein kleiner Frankenstein. Was kommt als nächstes? Selber > Brot backen? Wohin führt das? Uh! Brot ist gang gefährlich! In Zeiten, als Brot noch zu hause gebacken wurde, war die Kindersterblichkeit höher und die Lebenserwarung kürzer. Lasst bloß die Finger davon!
Michael B. schrieb: > Gustav K. schrieb: >> Wasserkocher: Gefahr durch Mikroplastik? > > So ein Plastikwasserkocher kommt mir sowieso nicht ins Haus, > die Weichmacher und anderen Chemikalien die bei der Erhitzung > des Plastiks ausgekocht werden fand ich schon immer bedenklich. > > Bleibt die Frage, wie viel besser mein Edelstahlkocher ist, > mit seinem Nickel, Chrom und Blei. Bleibt wohl nur noch die gute alte Magnetflasche. Das ist übrigens auch der wahre Grund, warum so viele Milliarden in die Fusionsforschung gepumpt werden. Es geht nicht um die Energie, die wollen einfach wieder mal richtig guten Tee trinken.
Rufus Τ. F. schrieb: > Bei Dir fällt es wirklich schwer, Ironie zu erkennen. Nutze doch bitte > in Zukunft Ironie-Tags dafür, auch wenn die Forensoftware das nicht > vorsieht. Bei ihm bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich Ironie ist. Ich bin mir sogar fast sicher, dass es keine Ironie ist.
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