Habe die Software erfolgreich mit dem Drucker "verheiraten" können (Profil bei Thingverse gefunden). Das was gedruckt wird, sieht erstmal (optisch) gut aus. Leider spottet die Festigkeit jeder Beschreibung, es scheint so, dass die Fäden nur ungenügend miteinander verschmelzen, die Sachen haben überhaupt keinen inneren Zusammenhalt, man kann sie zwischen Daumen und Zeigefinger zerdrücken. Das gleiche Modell auf meinem Canon Marv mit seiner hauseigenen Software (kein Gcode) gedruckt, hat die "ganz normale" zu erwartende Festigkeit. Bei einem Testdruck, ein oben und unten offener Kasten von 26 x 4 x 2 cm mit rel. dünnen Wänden von 2 mm fielen diese auseinander wie Baststreifen. Dabei scheint das Zusammenhaltevermögen vertikal geringfügig besser zu sein als horizontal. Ich habe mit einem Füllgrad von 50% gedruckt. Im beigefügten Profil stehen standardmäßig 0,4mm Düsendurchmesser und 0,2mm "Fadenstärke", Auch ein erneuter Versuch mit 0,2 und 0,1 brachte keinen wesentlichen Unterschied, außer dass es länger dauerte und die ohnehin recht gute Optik noch etwas besser war. Auch habe ich mal die Extrudertemperatur auf 230 Grad hochgesetzt ... brachte auch nix. Hat jemand 'ne Idee an welcher Einstellung ich noch stellen sollte? Danke für Tips.
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Hört sich nach underextrusion an. Es kommt also weniger Filament vorne heraus als berechnet wurde. Ich kenne mich mit Simplify3D nicht aus, würde den Wert (sofern Du ihn denn findest) einmal höher schrauben.
stimmt die angezeigte Temperatur vom Extruder? Hört sich nach zu kalt gedruckt an. Oder zuviel Lüfter?
Kannst du mal ein Bild vom Druck machen? Prüfe ggf. in deinem Profil mal den Düsendurchmesser und die Falliment-Dicke.
Frank E. schrieb: > > Ich habe mit einem Füllgrad von 50% gedruckt. Im beigefügten Profil > stehen standardmäßig 0,4mm Düsendurchmesser und 0,2mm "Fadenstärke", > Auch ein erneuter Versuch mit 0,2 und 0,1 brachte keinen wesentlichen > Unterschied.... fadenstärke geringer als düsendurchmesser? das gibt fixe größen die einander immer bedingen der faden kann nur gleich oder dicker sein als der düsen dm bei der max-layerhöhe orientiere ich mich immer um die 60-70% vom düsen-dm bei so dünnen dm kühlung runter, und temperatur auf den unteren schmelzbereich des filament einstellen
Was für ein Material wird da gedruckt? 230° wären für das PLA, das ich mit meinem ollen K8200 verarbeite, ganz entschieden zu heiß, das würde da schon Blasen werfen. Ich drucke mit 180° oder 190°
bernd m. schrieb: > Frank E. schrieb: >> >> Ich habe mit einem Füllgrad von 50% gedruckt. Im beigefügten Profil >> stehen standardmäßig 0,4mm Düsendurchmesser und 0,2mm "Fadenstärke", >> Auch ein erneuter Versuch mit 0,2 und 0,1 brachte keinen wesentlichen >> Unterschied.... > > fadenstärke geringer als düsendurchmesser? > > das gibt fixe größen die einander immer bedingen > der faden kann nur gleich oder dicker sein als der düsen dm > bei der max-layerhöhe orientiere ich mich immer um die 60-70% vom > düsen-dm > bei so dünnen dm kühlung runter, und temperatur auf den unteren > schmelzbereich des filament einstellen Genau das meinte ich oben auch mit "underextrusion". Der durch Unter-Extrusion des Druckguts durch die Düse und erhalt eines zu schmalen Fadens, sodass bei gegebener Schichthöhe der erwärmte Druckgutfaden nicht den gewünschten Anpressdruck erreicht. Es gibt schon lustige Fäden in diesem Internetz. Nun aber zurück zu meiner Heimseite.
Die Fadenstärke steht doch lt. angehängter Konfig auf 'auto', Düse ist mit 0,4 mm eingetragen. Ich arbeite auch nicht mit Simplify3D, aber da müsste es doch auch Beschreibungen für Kalibrierprozeduren geben.
EM ist für PLA etwas zu hoch, hat aber nicht die beobachtete Auswirkung. also vorerst egal. Retraction ist auch für einen Bowdenextruder viel zu hoch. Setze das mal auf 3 bis 4mm. Layerhigh mit 0,2mm richtig. Bei dem eingestellten Speed von 60mm/s können je nach Filament 200° zu wenig sein. Ich drucke bei diesem Speed auch schon mal gern bei eingestellten 225°, vorallem, da die gerne auch mal zu wenig anzeigen. Das Bett kann gerne auch auf 60° angehoben werden. Ab Layer2 schon mit 100% Bauteilkühler zu Arbeiten ist nach meiner Erfahrung nach etwas zu früh. Mal auf Layer 3 oder 4 hochsetzen. Filament Diameter steht korrekt auf 1,75mm Alles in allem bin auch ich der Ansicht, Temperatur ist zu niedrig. edit: da auch ich S3D benutze, kannst der TO auch gerne mal das komplette factoryfile seines Testdruckes posten, dann schaue ich mir das in S3D mal an.
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Dirk K. schrieb: > edit: da auch ich S3D benutze, kannst der TO auch gerne mal das > komplette factoryfile seines Testdruckes posten, dann schaue ich mir das > in S3D mal an. Gerne. Hier sind die STL-Datei, der GCode und mein Profil
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Bitte das komplette Factoryfile, (Datei-> Safe factoryfile) Da hat man dann alles zusammen was zusammengehört, inkl. Lage des Objekts auf dem Drucktisch und allen Settings. Das Profil muss nicht mehr stimmen, wenn man Settings abgeändert, aber das Profil nicht neu gespeichert hat.
Ich hatte ein aehnliches Problem mit 3dJake PLA und zu hoher Druckgeschwindigkeit. Es gibt einige PLAs die sich nur mit 40mm/s drucken lassen, alles drueber ergab bei mir extram bruechige Waende. Welches Material von welcher Firma hast du? PLA nicht zu heiss drucken, sonst wird es ebenso bruechig Drucke auch mal Bauteile ohne viel Retraction, bei einer zu hohen Retraction reisst der Faden in der Duese und das Filamant tropft einfach unten raus. 3 Top und Botton Layers sind viel zu wenig
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Stefan M. schrieb: > 3 Top und Botton Layers sind viel zu wenig Wofür? Mit meinem ollen K8200 verwende ich nicht mehr, aber was da 'rauskommt ist ausreichend stabil.
Rufus Τ. F. schrieb: > Stefan M. schrieb: >> 3 Top und Botton Layers sind viel zu wenig > > Wofür? > > Mit meinem ollen K8200 verwende ich nicht mehr, aber was da 'rauskommt > ist ausreichend stabil. Stabil vielleicht, aber je nach Infill nicht sauber, das kannst du je nach Anwendungsfall entschieden. Aber wenn du 5 Layers machst, dann hast du ueberall die gleiche Wandstaerke von 1.2mm Wegen Drucktipps, schau mal hier: https://www.simplify3d.com/support/print-quality-troubleshooting/
Ich bin diesbezüglich von der closed source Software meines Canon Marv verwöhnt. Man muss nur einen von 5 Füllgraden auswählen, alles andere funktioniert automatisch und bisher fast immer zufriedenstellend. Musste mich nie um die vielen anderen Parameter kümmern. Leider hat der Marv nur eine nutzbare Druckfläche von ca. 14x14cm, deshalb der Tronxy ...
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Hi
>Stabil vielleicht, aber je nach Infill nicht sauber,...
Was meinst du mit "nicht sauber"?
Ich kann für meinem K8400 die Aussage von Rufus nur bestätigen.
MfG Spess
spess53 schrieb: > Hi > >>Stabil vielleicht, aber je nach Infill nicht sauber,... > > Was meinst du mit "nicht sauber"? > > Ich kann für meinem K8400 die Aussage von Rufus nur bestätigen. > > MfG Spess Bei zu wenig Infill und zu wenig Top Layern kann es sein, dass die Oberflaeche nicht geschlossen wird und auch wellig wird. Bei Bottom Layer kann 3 schon klappen, mache ich aber nicht, weil beim Material hier am falschen Ende gespart wird. Zum anschauen taugt das vielleicht, als Funktionsteil zum Verkauf unbrauchbar
Hast Du den Extruder bei Erstinbetriebnahme kalibriert? Wenn im G-Code steht "extrudiere soundsoviel Filament" muß der Drucker wissen wie weit er dazu den Extrudermotor drehen muß, er muß wissen wie viele Schritte am Schrittmotor einem Millimeter Vorschub entsprechen. Diese Kalibrierung geschieht normalerweise am Drucker und ist das erste was man macht bei der erstmaligen Inbetriebnahme. Schau Dir dazu die entsprechenden zahlreichen Howto-Videos zur Extruderkalibrierung genau an. Normalerweise geschieht das so daß man den Drucker anweist genau 100mm Filament extrudieren und dann nachmisst wieviele Millimeter er tatsächlich durchgeschoben hat. Dann nimmt man den Taschenrechner und nen Dreisatz und passt man den E-Steps Wert im Drucker entsprechend an bis es passt. Als nächstes nimmst Du den Meßschieber und ermittelst den Filamentdurchmesser (an mehreren Stellen, Mittelwert) möglichst genau. Das trägst Du in der Konfiguration im Slicer ein, nur so kann der Slicer errechnen wieviele Millimeter tatsächlich oben hineingeschoben werden müssen um ein bestimmtes Volumen aus der Düse zu extrudieren. Das mußt Du für jedes unterschiedliche Filament separat machen denn der Durchmesser kann von dem auf der Packung angegebenen Durchmesser abweichen. Hast Du diese beiden essentiellen Schritte gewissenhaft durchgeführt? Im Zweifelsfalle holst Du das nochmal nach und versuche so präzise wie möglich zu arbeiten, wenn das nicht richtig gemacht wurde wird das Extrusionsvolumen so weit daneben liegen daß kein anständiger Druck herauskommen kann. Da reichen manchmal schon 10% um das Ergebnis komplett zu ruinieren.
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