Forum: PC Hard- und Software Eigener Server mit altem Computer


von 42 (Gast)


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Hallo,
ich habe noch einen alten HP Computer (für 16€ bei zu bekommen) und 
würde den gerne als Server umfunktionieren. Meine Frage ist nun, ob sich 
das lohnt.
Der Server sollte eine Eierlegende Wollmilchsau sein, sprich Webserver, 
NAS, Samba-Server.

von (prx) A. K. (prx)


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Kommt drauf an.

von 42 (Gast)


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42 schrieb:
> (für 16€ bei zu bekommen)

Für 16€ bei eBay zu bekommen

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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42 schrieb:
> Meine Frage ist nun, ob sich das lohnt.

Nun, die Spezifikation "Alter HP-Computer für 16 EUR" ist ja sehr, sehr 
präzise ...

von DerPAD (Gast)


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Klar geht das...irgendein Linux drauf das auf der Hardware läuft und los 
gehts. Die Frage ist doch eher ob das Sinn macht...Der Rechner wird ja 
Strom ohne Ende verbrauchen.
Bei mir übernimmt all diese Aufgaben (und noch ein paar mehr) ein 
BananaPi...

Gruß

von Purzel H. (hacky)


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Ich wuerd auch eher die alten Computer zum Bau eines eigenen Marinas 
benutzen, und einen Raspi oder sowas einsetzen. Der mach viel weniger 
Laerm, und zieht weniger strom

von M.M.M (Gast)


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42 schrieb:
> Hallo,
> ich habe noch einen alten HP Computer (für 16€ bei zu bekommen) und
> würde den gerne als Server umfunktionieren. Meine Frage ist nun, ob sich
> das lohnt.

Dein Name ist Programm.

> Der Server sollte eine Eierlegende Wollmilchsau sein, sprich Webserver,
> NAS, Samba-Server.

Und Freitag ist auch.

von Oliver P. (Gast)


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42 schrieb:
> Für 16€ bei eBay zu bekommen

Dann lass mal bitte einen Link springen...

von 42 (Gast)


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Ich werde höchstwahrscheinlich eine Raspberry benutzen,der ist leise und 
zieht nicht so viel Saft. Trotzdem danke !

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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42 schrieb:
> Ich werde höchstwahrscheinlich eine Raspberry benutzen,der ist leise und
> zieht nicht so viel Saft.

Du hättest ja wenigstens verraten können, was für ein HP-Rechner für 
16 EUR das sein soll.

von Mario M. (thelonging)


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42 schrieb:
> Ich werde höchstwahrscheinlich eine Raspberry benutzen

Nimm lieber einen Banana Pi. Der hat mehr RAM, GBit-LAN und 
SATA-Anschluss.

von Matze (Gast)


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Jeder Watt Dauerverbrauch kostet 2.50€ im Jahr. V-Server mit besserer 
Leitung und wenig Speicherplatz gibt es ab 1€/Monat.

von Egon N. (egon2321)


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Matze schrieb:
> Jeder Watt Dauerverbrauch kostet 2.50€ im Jahr. V-Server mit
> besserer
> Leitung und wenig Speicherplatz gibt es ab 1€/Monat.

Puh, dann kommt da noch die Gigabit Anbindung und 10TB Cloud Storage 
dazu, irgendwie hab ich das Gefühl dass das auch net günstiger ist als 
einfach seine Daten bei SICH daheim zu haben...

von PpP (Gast)


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Mario M. schrieb:
> Nimm lieber einen Banana Pi. Der hat mehr RAM, GBit-LAN und
> SATA-Anschluss.

Naja, SATA ist dort recht lahmarschig

von flipchartfresser (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Du hättest ja wenigstens verraten können, was für ein HP-Rechner für 16
> EUR das sein soll.

Das ihr mich so auf den 16€ festnagelt :)
Einen Link kann ich euch aber nicht schicken,da ich die 16 Euro nur 
gesehen habe,als uch mir vor einem Jahr einen neuen kaufen wollte und 
guckte, ob es sich lohnt meinen alten zu verkaufen.

von flipchartfresser (Gast)


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PpP schrieb:
> Mario M. schrieb:
> Nimm lieber einen Banana Pi. Der hat mehr RAM, GBit-LAN und
> SATA-Anschluss.
>
> Naja, SATA ist dort recht lahmarschig

Aber whrscheinlich immer noch schneller als USB 2.0 beim Raspberry. Aber 
danke, den Banana Pi werde ich mir auf jeden Fall angucken.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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flipchartfresser schrieb:
> Einen Link kann ich euch aber nicht schicken,da ich die 16 Euro nur
> gesehen habe,als uch mir vor einem Jahr einen neuen kaufen wollte und
> guckte, ob es sich lohnt meinen alten zu verkaufen.

Na klasse.

von Matthias L. (limbachnet)


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Dann wär's sinnvoll, das Ding mal aufzumachen und zuschauen, was da so 
verbaut ist, oder ein beliebiges Hardware-Monitor-Programm auf der Kiste 
nach den verbauten Hardware-Komponenten suchen lassen.

Mit der Angabe "alter HP-Computer" kann niemand etwas anfangen. Und der 
auch nicht...

von Leonard G. (leonardg)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> flipchartfresser schrieb:
>> Einen Link kann ich euch aber nicht schicken,da ich die 16 Euro nur
>> gesehen habe,als uch mir vor einem Jahr einen neuen kaufen wollte und
>> guckte, ob es sich lohnt meinen alten zu verkaufen.
>
> Na klasse.

Sind zwar keine 16€ sondern 29 >
https://www.ebay.de/itm/PC-Fujitsu-Siemens-Scaleo-P-MS-7293-1-GB-RAM-320-GB-HD-Intel-6300-1-86-GHz/223226972370?hash=item33f95d48d2:g:5Y4AAOSw3BJb6J9O:rk:26:pf:0

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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42 schrieb:
> Hallo,
> ich habe noch einen alten HP Computer (für 16€ bei zu bekommen) und
> würde den gerne als Server umfunktionieren. Meine Frage ist nun, ob sich
> das lohnt.
> Der Server sollte eine Eierlegende Wollmilchsau sein, sprich Webserver,
> NAS, Samba-Server.

Das Thema ist ob der Server dauernd laufen soll. Wenn ja, dann ist der 
alte PC nicht so optimal, weil er schon ordentlich Strom schluckt. Da 
würde ich dann lieber etwas nehmen was weniger verbraucht, z,B. einen 
Rechner mit Intel Atom CPU - die brauchen so um die 30W und machen das 
was Du willst locker.

von Netzwerker (Gast)


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Ja, aber wenn er nciht dauernd läuft und wenn man den augenblick auf 
Wako on LAN warten kann ist es eine gute Lösung.

Mein Pi weckt meine "Home-Cloud" automatisch auf, wenn anfragen von 
draußen reinkommen oder wenn bestimmte Rechner im Heimnetz laufen. Wenn 
eine gewisse Zeit nichts mehr kommt legt er sich wieder in Suspend to 
Disk, so muss ich mich nicht manuell um irgendwas kümmern und hab 
trotzdem Storage und VM's zur Verfügung. Die Dauerlauf-Aufgaben erledigt 
der Pi...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Leonard G. schrieb:
> Sind zwar keine 16€ sondern 29 >
> Ebay-Artikel Nr. 223226972370

Hat sehr wenig Arbeitsspeicher, müsste man dran rumbasteln. Und ob man 
die alte Platte weiterbetreiben will, die sicherlich schon ihre Zeit 
'runter hat, ist auch 'ne Frage.

Und dann kommt es auf die primärseitige Leistungsaufnahme im 
eingeschalteten Zustand an, nicht unter Last, sondern im "idle", d.h. 
geladenes und laufendes Betriebssystem, aber keine aktiven 
rechenlastigen Anwendungen. Denn das ist der Zustand, in dem sich so 
eine Kiste die meiste Zeit befinden wird, wenn man sie als "Server" zu 
Hause einsetzt.

Da wirkt sich dann das Design des Motherboards und des Netzteils aus; 
Fujitsu hat den Ruf, hier gar nicht so mies zu sein.

Wenn man so eine Kiste im Dauerbetrieb laufen lässt, zählt halt jedes 
Watt, das sie im "idle" verbraucht. 1 Watt = 8.76 kWh/Jahr

Wenn die Kiste also 20 Watt verbraucht, kostet sie knapp 52 EUR/Jahr 
(bei angenommenen 30 ct/kWh).

von Egon N. (egon2321)


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Leonard G. schrieb:
> Rufus Τ. F. schrieb:
>> flipchartfresser schrieb:
>>> Einen Link kann ich euch aber nicht schicken,da ich die 16 Euro nur
>>> gesehen habe,als uch mir vor einem Jahr einen neuen kaufen wollte und
>>> guckte, ob es sich lohnt meinen alten zu verkaufen.
>>
>> Na klasse.
>
> Sind zwar keine 16€ sondern 29 >
> Ebay-Artikel Nr. 223226972370

Das Teil ist Elektroschrott.

Man sollte nichts unter einem Core i der zweiten Generation mehr kaufen. 
Danach ist es performancetechnisch allerdings recht egal, idealerweiße 
kauft man eine CPU ab grob Haswell.

Der Core Duo hingegen ist reine Geldverschwendung. Das Teil ist lahm, 
die SATA Ports sind lahm (kein SATA3), die Kisten haben wenig PCIe Lanes 
(Ethernet Traffic bremst dann leichtsam die HDD aus...) und auch sonst 
werden einige Core Duo von modernen Betriebssystemen nicht mehr 
unterstützt...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Egon N. schrieb:
> idealerweiße

Autsch.

von unglaublich (Gast)


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Leonard G. schrieb:
> Rufus Τ. F. schrieb:
> flipchartfresser schrieb:
> Einen Link kann ich euch aber nicht schicken,da ich die 16 Euro nur
> gesehen habe,als uch mir vor einem Jahr einen neuen kaufen wollte und
> guckte, ob es sich lohnt meinen alten zu verkaufen.
>
> Na klasse.
>
> Sind zwar keine 16€ sondern 29 >
> Ebay-Artikel Nr. 223226972370

Nur ist Fujitsu nicht HP......

von c-hater (Gast)


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Leonard G. schrieb:

> Sind zwar keine 16€ sondern 29 >
> https://www.ebay.de/itm/PC-Fujitsu-Siemens-Scaleo-P-MS-7293-1-GB-RAM

Das ist 'ne völlige Gurke. Nur 1GB RAM (maximal sind nur 2GB möglich), 
VIA-Chipsatz, PATA-HD-Interface, Prozessor ungenannt. Kann bestenfalls 
ein Core2Duo der ersten Generation sein, was besseres geht für Sockel 
755 nicht, wird aber vermutlich eher irgendsoeine Celeron-Supergurke 
sein, weil das ganze Teil vermutlich nur als Thin-Client für einen 
Teminalserver gedacht war  (und der Verkäufer die CPU dann wohl auch 
beim Namen genannt hätte ;o). GBit-NIC dürfte ziemlich sicher auch keine 
drin sein.

Nö, so einen "Server" braucht echt niemand. Man kann u.U. eine eher 
bescheidene Performance akzeptieren, dann sollte die Kiste aber 
wenigstens einigermaßen sparsam sein. Und natürlich: für einen 
Fileserver sollte man auch dann wirklich große Platten dranhängen 
können. Die gibt's aber nur mit SATA. Ja, ich weiß, es gibt Adapter. 
Aber jeder, der schonmal versucht hat, an so eine historische Gurke über 
so einen Adapter eine 4TB-Platte anzuknödeln weiss: das ist nur eine 
sehr theoretische Möglichkeit...

von Eric (Gast)


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Kauf Dir doch einen Intel Nuc oder einen HP Microserver und installier 
Dir ein Linux oder BSD deiner Wahl.

von Kilo S. (kilo_s)


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So einen 
http://www.supermicro.com/Aplus/system/MidTower/4710/AS-4710S-T.cfm

Habe ich mir mal vor jahren angeschafft. Lief auch für solch angedachten 
zwecke. Also als NAS/HTTP/sftp usw.

Aber es lohnt sich vom Stromverbrauch einfach nicht mehr.

Ichnüberlege auch mir noch einen BananaPi zu meinem Raspi 2B zu 
besorgen, auch bzw. gerade wegen dem Sata port.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Kilo S. schrieb:
> Aber es lohnt sich vom Stromverbrauch einfach nicht mehr.

Ein NUC ist da besser. Der hat gegenüber dem Raspberry Pi mehr Rechen- 
und vor allem mehr I/O-Leistung (per PCIe angebundene GBit-NIC, per PCIe 
angebundene SATA-Ports, ein USB3-Port), und auch mehr Arbeitsspeicher 
(halt soviel, wie man reinsteckt).

Im "Idle" aber ist die Leistungsaufnahme durchaus noch akzeptierbar.

Ich betreibe einen älteren DN2820-NUC mit 2.5"-Festplatte und 8 GB RAM 
als Serverchen, der braucht im Durchschnitt etwas unter 10 Watt 
primärseitig.

von Nano (Gast)


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Egon N. schrieb:
> Man sollte nichts unter einem Core i der zweiten Generation mehr kaufen.
> Danach ist es performancetechnisch allerdings recht egal, idealerweiße
> kauft man eine CPU ab grob Haswell.

Solange hier Leute einen Raspberry Pi oder Banana Pi als Lösung 
vorschlagen kann ein Core2Duo schon besser sein.

Es kommt aber wirklich auf den Anwendungsfall an.


Vielleicht ist es eine HP Microserver mit ECC RAM?
Dann könnte damit kein Raspberry Pi oder Banana Pi konkurrieren, denn 
mit dem ECC RAM kann man darauf FreeNAS mit ZFS als Dateisystem laufen 
lassen, das kann kein ext4 Dateisystem im NAS Einsatz schlagen.

SATA3 ist in so einem Einsatzszenario egal, da ohnehin die 
Netzwerkverbindung das Nadelöhr ist.
Ein 1 GB/s Ethernetanschluss wird auch auf einem Core2Duo Mainboard 
Standard sein.


Der Threadstarter sollte mal sagen wofür er den Server verwenden möchte, 
dann kann man viel eher sagen ob ein sparsamer Raspberry Pi oder ein 
richtiger PC sinnvoller ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> Solange hier Leute einen Raspberry Pi oder Banana Pi als Lösung
> vorschlagen kann ein Core2Duo schon besser sein.

Vor allem, wenn die Wohnungsheizung für kalte Tage zu schwach ausgelegt 
ist.

von Nano (Gast)


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A. K. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Solange hier Leute einen Raspberry Pi oder Banana Pi als Lösung
>> vorschlagen kann ein Core2Duo schon besser sein.
>
> Vor allem, wenn die Wohnungsheizung für kalte Tage zu schwach ausgelegt
> ist.

Wenn er rohe CPU Leistung benötigt ist der Core2Duo deutlich schneller.
Wenn er mehr als ca. 2 GB RAM benötigt, kommt er mit einem PC auch viel 
weiter als mit einem Raspberry Pi oder Banana Pi.
Wenn ECC RAM relevant ist, z.B. für ZFS, dann führt momentan kein Weg an 
einem PC mit ECC RAM vorbei.
Wenn er viele Festplatten über SATA anschließen möchte, dann ist der PC 
auch haushoch überlegen.
Wenn der Server als Videorekorder verwendet werden soll, dann ist der PC 
auch im Vorteil.
Sollen mehrere virtuelle Maschinen auf dem Server laufen, dann führt 
kein Weg am PC vorbei.

All das kann ein einzelner PC übrigens auch alles auf einmal.


Ein Raspberry Pi & Co ist ganz nett, vor allem vom Stromverbrauch her, 
aber
es kommt eben auch auf den Anwendungsfall an.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
>> Vor allem, wenn die Wohnungsheizung für kalte Tage zu schwach ausgelegt
>> ist.
>
> Wenn er rohe CPU Leistung benötigt ist der Core2Duo deutlich schneller.

Eine modernere und billige x86-CPU der Unterklasse jenseits der Atoms 
ist immer noch schneller als der Core 2 Duo. Braucht aber nur ein paar 
Watt, wenn sie mal nichts zu tun hat - was bei Servern der Regelfall 
ist.

Der olle Core 2 Duo jedoch wird auch bei chronischer Langeweile bei zig 
Watt liegen und damit die Wohnung heizen. Der ist also nur sinnvoll, 
denn du die Stromrechnung nicht selber zahlst.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Nano schrieb:
> Wenn ECC RAM relevant ist, z.B. für ZFS, dann führt momentan kein Weg an
> einem PC mit ECC RAM vorbei.

Da steckt wohl auch sehr viel FUD drin.

von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. F. schrieb:
>> Wenn ECC RAM relevant ist, z.B. für ZFS, dann führt momentan kein Weg an
>> einem PC mit ECC RAM vorbei.
>
> Da steckt wohl auch sehr viel FUD drin.

Professionell betriebene Server melden auch transiente Speicherfehler. 
Solche Meldungen sind in der Tat sehr selten. Und bei permanenten 
Fehlern kann man ohne ECC immerhin hoffen, dass die Kiste abschmiert 
bevor alle Daten im Orkus sind.

Das Risiko sind unerkannte Fehler, die sich auch in Backups 
einschleichen. Das wird kein häufiges Szenario sein, aber dann gilt: weg 
ist weg, weil auch der Backup nicht weiter hilft.

: Bearbeitet durch User
von Nano (Gast)


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A. K. schrieb:
> Nano schrieb:
>>> Vor allem, wenn die Wohnungsheizung für kalte Tage zu schwach ausgelegt
>>> ist.
>>
>> Wenn er rohe CPU Leistung benötigt ist der Core2Duo deutlich schneller.
>
> Eine modernere und billige x86-CPU der Unterklasse jenseits der Atoms
> ist immer noch schneller als der Core 2 Duo.

Klar, wenn er die CPU mitsamt allem drum und drann für diese 16 € 
bekommt, dann kann er auch die nehmen.
Aber einer hat hier ja einen Core 2 Duo als Beispiel genannt und gesagt, 
dass der nicht ginge.

Nirgendwo steht, dass er wesentlich mehr Geld als 16  € ausgeben will.

von Nano (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Wenn ECC RAM relevant ist, z.B. für ZFS, dann führt momentan kein Weg an
>> einem PC mit ECC RAM vorbei.
>
> Da steckt wohl auch sehr viel FUD drin.

Nö, bei ZFS ist es sehr wichtig, siehe hier eine umfangreiche Erklärung 
zu dem Thema:

https://forums.freenas.org/index.php?threads/ecc-vs-non-ecc-ram-and-zfs.15449/

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> Nirgendwo steht, dass er wesentlich mehr Geld als 16  € ausgeben will.

Eben. Deshalb ja meine Anmerkung dazu, wer den Strom zahlt. ;-)

Bei Pi mal Daumen 2,50€ pro Watt und Jahr ergeben 40W Unterschied 
immerhin 100€ im Jahr. Irgendwer zahlt die.

: Bearbeitet durch User
von Ursus P. (unwichtig)


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42 schrieb:
> Hallo,
> ich habe noch einen alten HP Computer (für 16€ bei zu bekommen) und
> würde den gerne als Server umfunktionieren. Meine Frage ist nun, ob sich
> das lohnt.
> Der Server sollte eine Eierlegende Wollmilchsau sein, sprich Webserver,
> NAS, Samba-Server.

So ein altes Teil wird u.u. zu viel Saft ziehen, würde das Teil evtl als 
Backup NAS einsetzen aber keinesfalls Dauerbetrieb. Nur eine überlegung 
:-) ja man kann auch die Bude mit externen Festplatten als Backup 
vollpacken.

Schönes Wochenende.

von Nano (Gast)


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A. K. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Nirgendwo steht, dass er wesentlich mehr Geld als 16  € ausgeben will.
>
> Eben. Deshalb ja meine Anmerkung dazu, wer den Strom zahlt. ;-)
>
> Bei Pi mal Daumen 2,50€ pro Watt und Jahr ergeben 40W Unterschied
> immerhin 100€ im Jahr. Irgendwer zahlt die.

Ein PC beherrscht Wake On LAN, wer sagt, dass der Rechner rund um die 
Uhr laufen muss?

Und schon sieht die Rechnung anders aus. Dann werden die 
Anschaffungskosten wichtiger.

Ein gebrauchter PC für 16 € bedeutet also viel Leistung, viel 
Flexibilität, viel Erweiterbarkeit und all das für wenig Geld.

Manchmal kann es Sinn machen, erstmal auf so etwas zu setzen und wenn 
dann in 3-7 Jahren der eigene Desktoprechner veraltet ist, kann man 
dessen Hardware in den gebrauchten PC stecken und hat somit eine 
modernere CPU drin, die im IDLE auch weniger Strom benötigt.
Lediglich das mit dem ECC wird dann wohl wegfallen.

Genauso ist es möglich, dass man erstmal so eine kostengünstige Lösung 
als Übergangszeit verwendet und dann später gezielt einkaufen geht, wenn 
man etwas Geld zusammen gespart hat.
Wir wissen ja z.B. nicht, ob der TS noch z.B. Schüler ist.
Als Schüler hat man oftmals nicht das Geld für komplett neue Hardware, 
da ist man froh, wenn ein 16 € Gebrauchtrechner die gewünschte 
Funktionalität herstellt.
Die Stromkosten senkt man, in dem man ihn einschaltet, wenn man ihn 
braucht und ansonsten zahlen in so einem Fall, also wenn man noch 
Schüler ist, dann ohnehin die Eltern den Strom.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Nano schrieb:
> Ein PC beherrscht Wake On LAN, wer sagt, dass der Rechner rund um die
> Uhr laufen muss?

Der Standby-Verbrauch älterer Rechner mit ATX-Netzteil kann durchaus in 
der Größenordnung liegen, mit der neuere Kleinsysteme à la NUC aktiv 
betrieben werden können.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber ich würde das mit einem alten 
Rechner lassen und etwas möglichst neues nehmen.

Ich habe hier einen Webserver auf Basis eines Intel Atom, der mit einem 
12V-Netzteil gespeist wird und gerade mal 8W verbraucht. Celeron 3150 
oder so wäre heute auch eine Option, allerdings muß man da ein sehr 
sparsames Netzteil für suchen. Sonst gehen die ersten 10W allein für das 
nahe Leerlauf arbeitende Netzteil drauf.

von (prx) A. K. (prx)


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Ben B. schrieb:
> Sonst gehen die ersten 10W allein für das
> nahe Leerlauf arbeitende Netzteil drauf.

Extrem kleine Rechner haben oft ein externes Kabelnetzteil, wie 
Notebooks. Die sind üblicherweise recht sparsam.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Sonst gehen die ersten 10W allein für das
>> nahe Leerlauf arbeitende Netzteil drauf.
>
> Extrem kleine Rechner haben oft ein externes Kabelnetzteil, wie
> Notebooks. Die sind üblicherweise recht sparsam.

Ja, das kann ich bestätigen.

Hier im Büro läuft ein kleines Atom-ITX-Board (ich glaub ein D525MW, 
gibt's schon lange nicht mehr) als Linux-Server für E-Mail, Backups, 
Samba, Netzwerküberwachung (Snort) und als interner Webserver.

Gespeist wird der auch aus einem externen Netzteil und nimmt sich mit 
2,5"-HDD mit 1GB keine 9W.

Aber trotzdem schalte ich ihn von 23:05-7:00 Uhr mit simpler (sparsamer) 
Schaltuhr  ab - muss ja nicht sein. Ein Cronjob fährt ihn dann um 23 Uhr 
runter.

Heutzutage gibt es sicherlich noch Sparsameres - aber für uns hier 
reicht das Ding vollkommen aus.

: Bearbeitet durch Moderator
von Egon N. (egon2321)


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Chris D. schrieb:
> Heutzutage gibt es sicherlich noch Sparsameres - aber für uns hier
> reicht das Ding vollkommen aus.

Steht eure Firma kurz vor der Insolvenz?

Die paar Stunden 10W oder lassen wir es 20W sein sind doch sowas von 
egal...

Was machst du wenn irgendein Dienst nicht sauber runterfährt und dadurch 
der Shutdown nicht durchläuft? Wird dann deine Zeitschaltuhr ignoriert 
oder killst du die Kiste dann hart?

Und vor allem ein Mailserver der nachts nicht erreichbar ist?!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Egon N. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Heutzutage gibt es sicherlich noch Sparsameres - aber für uns hier
>> reicht das Ding vollkommen aus.
>
> Steht eure Firma kurz vor der Insolvenz?

Eher im Gegenteil :-)

> Die paar Stunden 10W oder lassen wir es 20W sein sind doch sowas von
> egal...

Aber warum sollte man. Auch 10W ist eine Leistung, die vollkommen 
sinnfrei vergeudet wird, weil zu der Zeit niemand auf dem Server zu tun 
hat.

Außerdem sind das acht Stunden in der Nacht, in denen niemand Angriffe 
auf den Server starten kann.

> Was machst du wenn irgendein Dienst nicht sauber runterfährt und dadurch
> der Shutdown nicht durchläuft? Wird dann deine Zeitschaltuhr ignoriert
> oder killst du die Kiste dann hart?

Ich habe das Linux so eingerichtet, dass die Dienste eine maximale 
Beendigungszeit nicht überschreiten dürfen, sonst werden sie in der Tat 
hart gekillt. Bisher gabs da aber offenbar keine Probleme, weil in den 
Logs immer nur das saubere Ende dokumentiert wird.

> Und vor allem ein Mailserver der nachts nicht erreichbar ist?!

Das macht nix - wir haben ja noch einen Web/Mail-Server bei Hosteurope. 
Unser Mail-Server spiegelt den quasi und sorgt für die automatische 
Archivierung. Einfach aus Sicherheitsgründen, um die Mails wirklich 
lokal zu haben. Der Server gleicht sich morgens nach dem Einschalten ab.

von bingo (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Hier im Büro läuft ein kleines Atom-ITX-Board (ich glaub ein D525MW,
> gibt's schon lange nicht mehr) als Linux-Server für E-Mail, Backups,
> Samba, Netzwerküberwachung (Snort) und als interner Webserver.

Hab' ich auch, mit einem OrangePi-PC2, genau so incl shutdown per 
crontab

von Nano (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Aber trotzdem schalte ich ihn von 23:05-7:00 Uhr mit simpler (sparsamer)
> Schaltuhr  ab - muss ja nicht sein. Ein Cronjob fährt ihn dann um 23 Uhr
> runter.

Das halte ich für gewagt. Wenn es beim Herunterfahren Probleme gibt, 
dann wird er nicht runterfahren und die simple Steckdosen Zeitschaltuhr 
den Rechner Stromlos schalten.

Am nächsten Tag kann der Rechner dann die Daten rekonstruieren.

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