Habe hier einen Bekannten. Der war seit ca. 5 Jahren (mit angeblich >10 Verlängerungen) als Lehrer (Quereinsteiger) mit Zeitverträgen an einer staatl. Schule eingestellt. Das Fach tut hier nix zur Sache (analog zu Mathelehrer an Realschule als Dipl.-Ing.). Es hat ihm aber viel Spass gemacht. Nun hat die Schule das Beschäftigungsverhältnis beendet (ggf. fadenscheiniger Grund evtl. fachlich/ nicht näher bekannt). Der Kollege hat aber offenbar noch Chancen auf Beschäftigung an anderen Schulen im Bundesland. Jetzt kommts: Der Kollege will die alte Schule nun verklagen, weil die so oft den Vertrag weiterverlängert haben ohne eine Festanstellung anzubieten. Der Sinn erschließt sich mir gar nicht. Ich bin selbst nun so vorsichtig, dass ich noch nicht mal ne Leihbude arbeitsrechtlich verklagen würde, wenn ich noch neue Stellen brauche. Was geht in dem Kollegen nun vor?
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Danilo schrieb: > Der Sinn erschließt sich mir gar nicht. Der erschliesst sich aus § 30 Abs. 2 TVöD. Siehe: https://www.haufe.de/oeffentlicher-dienst/tvoed-office-professional/befristete-arbeitsvertraege-53-besonderheiten-nach-30-tvoed-fuer-die-befristung-mit-sachgrund_idesk_PI13994_HI1995694.html
Danilo schrieb: > Der Sinn erschließt sich mir gar nicht. Ich bin selbst nun so > vorsichtig, dass ich noch nicht mal ne Leihbude arbeitsrechtlich > verklagen würde, wenn ich noch neue Stellen brauche. Was geht in dem > Kollegen nun vor? Es geht nicht immer wirklich um den Job, teils soll einfach nur eine ordentlich hohe Abfindung oder vergleichbares dabei herausspringen. Das Verhältnis zum Arbeitgeber wird durch die Klage nicht besser, auch schon zuvor war es VERMUTLICH gestört, sonst hätte er keine Kündigung kassiert. Also ist es durchaus möglich, dass mit einer solchen Klage seine Situation nicht wirklich schlechter wird. Rechtlich sollte sich das mal sein Anwalt ansehen. Solche mehrfachen Befristungen über mehr als 5 Jahre hinweg sind gar nicht mal so selten, im wissenschaftlichen Bereich wie an Unis ist das sogar recht üblich, dass Leute teils nur Verträge mit wenigen Monaten bekommen, die dann Jahre lang immer wieder verlängert werden.
Beitrag #5616611 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dennis schrieb im Beitrag #5616611: > Soll sich was anständiges suchen. ÖD ist tot da werden nur noch > Professoren und Hausmeister fest eingestellt. Er sucht ja selbst schon was. Ne Festanstellung als Lehrer ist halt auch da die Möhre die einem da vorgehalten wird. Immerhin kann er aber Zeitverträge kriegen. Das ist zumind. mal besser als die Klage zu gewinnen und dann nicht mehr gewollt zu werden. Es werden ja zigtausend Berufsschullehrer in den nächsten 10 Jahren gesucht. Ne Abfindung hilft ja höchstens mal über paar Monate hinweg. Also meine Leihbude würde mich evtl. dann wieder fest einstellen aber höchstens für ein Minigehalt an die Ostseeküste verleihen und dann rausekeln.
Beitrag #5617006 wurde von einem Moderator gelöscht.
Der Staats"betrieb" ÖD treibt es schon ganz schön dolle, wenn ich da lesen muß, dass eine Befristung auf 5 Jahre laufen kann. Sowas in einem TV. Im normalen Berufsleben in der freien Wirtschafft hätte der Typ schon nach 2 Jahren einen Festvertrag. Jeder macht sich seine Gesetze so wie er´s braucht, u.v.a. der Staat selber! Dennis schrieb im Beitrag #5616611: > Soll sich was anständiges suchen. ÖD ist tot da werden nur noch > Professoren und Hausmeister fest eingestellt. Und wovon träumst du des Nachts? Es soll auch BL geben da ist der ÖD der lukrativste AG weit und breit.
Beitrag #5617010 wurde von einem Moderator gelöscht.
Danilo schrieb: > Nun hat die Schule das Beschäftigungsverhältnis beendet (ggf. > fadenscheiniger Grund evtl. fachlich/ nicht näher bekannt). ein Zeitvertrag beendet sich leider von selber
Beitrag #5617013 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5617017 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5617022 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5617032 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5617040 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5617164 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5617529 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5617593 wurde von einem Moderator gelöscht.
Danilo schrieb: > Der war seit ca. 5 Jahren (mit angeblich >10 Verlängerungen) als Lehrer > (Quereinsteiger) mit Zeitverträgen an einer staatl. Schule eingestellt. meckerziege schrieb: > Das > Verhältnis zum Arbeitgeber wird durch die Klage nicht besser, auch schon > zuvor war es VERMUTLICH gestört, sonst hätte er keine Kündigung > kassiert. Du solltest Webseiten lesen, die zuvor schon verlinkt wurden. Die Schule muss Leute vor Ablauf der 5 Jahre kündigen, damit sie kein Anrecht auf eine Festeinstellung haben. Stand auf der Webseite!
Wieso befasst sich überhaupt die Schule selbst mit dem Vorgang? So etwas ist im Normalfall Angelegenheit des Trägers. Falls es sich hierbei um das Land handelt, richtet sich sein Verlangen evtl auf Weiterbeschäftigung an einer anderen Schule des Landes. Genau weiß das aber nur der Betreffende selbst und hoffentlich sein RA.
Beitrag #5619964 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5620068 wurde von einem Moderator gelöscht.
Percy N. schrieb: > Wieso befasst sich überhaupt die Schule selbst mit dem Vorgang? So etwas > ist im Normalfall Angelegenheit des Trägers. > Falls es sich hierbei um das Land handelt, richtet sich sein Verlangen > evtl auf Weiterbeschäftigung an einer anderen Schule des Landes. > Genau weiß das aber nur der Betreffende selbst und hoffentlich sein RA. Na ja der Vorgang ist für einen aus dem nicht-öff. Dienst auch schwer zu durchschauen. Er hat nun aber bereits (aufgrund des Rats der Gewerkschaft)"geklagt" (ob gegen die Schule oder das Landesschulamt weiss ich nicht). Ich habe dem gesagt, dass die Gewerkschaft nicht immer das für den Einzelnen Beste empfiehlt (meine Meinung). Ggf. hat deren RA eigene Vorteile hinsichtlich seiner Karriere eher im Fokus. Nun hat er seine Festanstellung und der Schulleiter ist nicht gut auf Ihn zu sprechen. Letztlich besucht der ihn fast wöchentlich im Unterricht zur "internen Qualitätskontrolle". Dass der Bekannte nun Weiterbildungen (am WE u. in der Freizeit) machen muss (die er vorher wohl nicht machen durfte) ist wohl eher normal. Zusätzlich hat der Kollege noch Nebentätigkeiten (sagen wir im sozialen Bereich) die er zwar zurückführt aber immer noch ausführt. Ich habe dem dringend angeraten, die auszusetzen um nicht noch eine weitere Angriffsfläche anzubieten. Kurzum, das Kind ist ein Stück weit in den Brunnen gefallen. Ich finde er kann im Moment nicht mehr viel an der Situation ändern.
Beitrag #5912513 wurde von einem Moderator gelöscht.
Danilo schrieb: > Nun hat er seine Festanstellung und der Schulleiter ist nicht gut auf > Ihn zu sprechen. Letztlich besucht der ihn fast wöchentlich im > Unterricht zur "internen Qualitätskontrolle". Niemand der klagt will wirklich wieder eingestellt werden. Was los mit ihm?
Danilo schrieb: > Autor: > Danilo (Gast) > Datum: 09.11.2018 22:05 Der Danilo weiß hoffentlich inzwischen Danilo schrieb: > Was geht in dem Kollegen nun vor?
Danilo schrieb: > Kurzum, das Kind ist ein Stück weit in den Brunnen gefallen. Ich finde > er kann im Moment nicht mehr viel an der Situation ändern. Doch, weil Kündigen geht immer.
Gaaast12234 schrieb: > Danilo schrieb: >> Nun hat er seine Festanstellung und der Schulleiter ist nicht gut auf >> Ihn zu sprechen. Letztlich besucht der ihn fast wöchentlich im >> Unterricht zur "internen Qualitätskontrolle". > > Niemand der klagt will wirklich wieder eingestellt werden. Was los mit > ihm? Doch eben genau das wollte der Bekannte erreichen (eine Festanstellung auf 100 %-Basis)! Die hat er sonst nämlich nicht mehr bekommen (ich übrigens auch bisher nicht). Er ist ja auch fast 60 Jahre alt. Das muss man dazu sagen. Ich befürchte ja dass der Schulleiter sich das nicht gefallen lässt und sich längst hat beraten lassen, wie er ihn am klügsten rausekelt. Die Geschichte ist für den Schuldirektor ja auch für die Karriere nicht förderlich.
Was ist ein Thread noch wert, wenn sog. Moderatoren Amok laufen und ihn bis zur Zusammenhanglosigkeit mit der Löschkeule verstümmeln?
Danilo schrieb: > Habe hier einen Bekannten. > Jetzt kommts: > Der Kollege will die alte Schule nun verklagen, weil die so oft den > Vertrag weiterverlängert haben ohne eine Festanstellung anzubieten. > > Der Sinn erschließt sich mir gar nicht. Ich bin selbst nun so Normale Vorgehensweise, um sich nach endlosen Verlängerungen des befristeten Jobs sich auf Festanstellung einzuklagen. Funktioniert durchaus. Die Kehrseite der Medaille ist, dass man nach einer bestimmten Zeit in befristeten Jobs im öffentlichen Dienst keinen weiteren Arbeitsvertrag mehr bekommt - jedenfalls wenn der Arbeitgeber aufpasst. Tut er das nicht, ist es allein sein Fehler. Ist er dann auch noch sauer, ist er blöd, weil er grundlegende Zusammenhänge nicht durchschaut. btw: Geklagt wird natürlich gegen das Land, nicht gegen die Schule und schon gleich gar nicht gegen den Schulleiter (das sollte eigentlich klar sein, aber ich schreibs extra, weil es hier im Freitags-Thread wiedermal von Unbedarften nur so wimmelt). Wie gesagt: normale Vorgehensweise, kenn ich von Hochschulen - und böse ist da keiner der für den Arbeitnehmer maßgeblichen Personen - höchstens paar Kollegen, die es entweder nicht geschnallt haben oder "sowas" nie tun würden (Prädikat: "schön blöd").
Danilo schrieb: > Ich befürchte ja dass der Schulleiter sich das nicht gefallen lässt und > sich längst hat beraten lassen, wie er ihn am klügsten rausekelt. Dann will er unbedingt noch eine wegen Mobbing drübergebraten bekommen. Nur zu. Der Schulleiter ist nämlich auch nur Angestellter.
Das ist doch die Standardvorgehensweise im Bereich Schule, wenn der Schulleiter seinen Willen nicht bekommt. Dann wird der Kollege halt gemobbt. Da gibt es aber auch eine Standardreaktion, ständiges Mobbing schlägt auf die Psyche und macht krank. Also ab zum Arzt. Hohe Fehlzeiten und Unterrichtsausfälle muss der Schulleiter verantworten. Ersatz für kranke Kollegen bekommt er nicht, also muss der Unterricht vertreten werden. Nimmt das überhand, kippt die Stimmung an der Schule und der Krankenstand steigt. Goto ... Problem: Er ist angestellt, bei zu vielen Krankheitstagen im Jahr kann ihm auch im ÖD gekündigt werden, schon selbst erlebt, allerdings nur als Zuschauer. Also muss man das Ganze gut planen, nicht gleich übertreiben. Im Übrigen kann der Gute in 2 Jahren kündigen oder noch besser sich aufgrund hohen Krankenstandes kündigen lassen, er bekommt dann 2 Jahre Arbeitslosengeld und wird mit 64 mit ca. 8% Abschlag verrentet. Wo war genau das Problem?
Ex-Ing schrieb: > Im Übrigen kann der Gute in 2 Jahren kündigen oder noch besser sich > aufgrund hohen Krankenstandes kündigen lassen, er bekommt dann 2 Jahre > Arbeitslosengeld und wird mit 64 mit ca. 8% Abschlag verrentet. > > Wo war genau das Problem? Das ist ein weiteres Thema, dass der Kollege immer auf 180 % fahren muss um sich gut zu fühlen. Wenn der mal Rentner wird arbeitet der sowieso in ähnlichem Umfang weiter (kommt wohl daher, weil er in der Kindheit nur wahrgenommen wurde, wenn über das Eigentliche hinaus gerödelt hat). Wie ich aber jetzt summa summarum hier lese, war die Klage gegen die staatl. Organisation ein normaler Fall, der keine negativen Konsequenzen für Ihn haben wird (fällt mir sehr schwer zu glauben). Danke nochmal für Eure Meinungen.
Beitrag #5915196 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dennis B. schrieb im Beitrag #5915196: > Keulenschwinger schrieb: >> Was ist ein Thread noch wert, wenn sog. Moderatoren Amok laufen >> und ihn bis zur Zusammenhanglosigkeit mit der Löschkeule verstümmeln? > > Das hier ist ja auch das reinste drecksforum. Nein, ist es nicht, auch wenn Leute wie du es permanent mit unnötigen Kommentaren zumüllen.
MeierKurt schrieb: > Dann will er unbedingt noch eine wegen Mobbing drübergebraten bekommen. Ich empfehle dem Bekannten eine umgehende Konsultation des Drachenlord; der Mann ist ausgewiesener Experte in Sachen Mobbing, Hass und Hate und bekämpft seit Jahren aktiv Hate und Mobbing im Netz. Er erteilt dem Bekannten sicherlich gerne eine rechtsverbindliche Beratung ob der rechtlichen Möglichkeiten und vertritt den Bekannten sicher gerne juristisch (entsprechende langjährige Erfahrung vorhanden; man könnte sagen, er bewegt sich extrem sicher auf dem Gerichtsparkett).
Toni Tester schrieb: > Ich empfehle dem Bekannten eine umgehende Konsultation des Drachenlord; > der Mann ist ausgewiesener Experte in Sachen Mobbing, Hass und Hate und > bekämpft seit Jahren aktiv Hate und Mobbing im Netz. Auf jeden Fall. Und nach dem sich bei ihm vor dem Haus sogar regelmäßig ein wütender Mob mit Fackeln und Mistgabeln einfindet muss man sagen, der Mann macht irgendwas richtig.
MeierKurt schrieb: > Dann will er unbedingt noch eine wegen Mobbing drübergebraten bekommen. > Nur zu. Der Schulleiter ist nämlich auch nur Angestellter. Die Sache ist weiter voran gegangen. Der Schulleiter hat dem Betroffenen 2 Weiterbildungen aufgedrückt (musste aber sowieso wg. Qualitätssicherung so sein). Nach der Weiterbildung hat er ihm ein Gutachten (Bewertung) geschrieben und wohl an die Bezirksregierung geschickt (ohne ihm den Inhalt zur Kenntnis zu bringen). Halte ich für angreifbar dieses Vorgehen (ich denke, dass das Gutachten nicht so sehr positiv ausgefallen ist). Jetzt kommt wohl daraufhin eine letzte "Qualitätsprüfung" mit jemandem aus der Bezirksregierung.
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