Hallo, ich habe hier 2 Kondensatoren 0,01UF 1% aus einer Steuerung liegen. Die mit GM328A gemessene Kapazität liegt bei Kondensator A bei 8817, 9096, 10.24 (gemessen kalt und 2x Wiederholungsmessung) 9697, 11.36, 11.30 für Kondensator B. Sind die Kondensatoren für ihre 30 Jahre noch fit? Oder sollte man lieber gegen Neue tauschen?
Kann man pauschal nicht sagen ohne den genauen Typ zu wissen. Auch ist wichtig, was der Kondensator in der Schaltung macht, ob seine Umgebung warm war usw.
Erfüllt das Gerät noch seine Funktion? Never change a running system :)
Dirk ". schrieb: > Hallo, > ich habe hier 2 Kondensatoren 0,01UF 1% aus einer Steuerung liegen. > Die mit GM328A gemessene Kapazität liegt bei Kondensator A bei > 8817, 9096, 10.24 (gemessen kalt und 2x Wiederholungsmessung) > 9697, 11.36, 11.30 für Kondensator B. > Oder sollte man lieber gegen Neue tauschen? Prozentrechnen kaputt?
Dirk ". schrieb: > Oder sollte man > lieber gegen Neue tauschen? By the Way: was du unbedingt tauschen solltest, wäre dein Kapazitäts-Schätzeisen.
Sicherlich wären die noch gut gewesen. Jetzt wo sie drausen sind würde ich aber doch besser frische nehmen.
Felix R. schrieb: > Jetzt wo sie drausen sind würde ich aber doch besser frische nehmen. Lieber die alten wieder einbauen, die halten noch weitere 30 Jahre. Neue leben bestimmt nicht so lange. Warum hast du die alten ausgebaut? Kondensatortausch auf Verdacht ist wohl gerade In...
Dirk J. schrieb: > Felix R. schrieb: >> Jetzt wo sie drausen sind würde ich aber doch besser frische nehmen. > > Lieber die alten wieder einbauen, die halten noch weitere 30 Jahre. Die HÄTTEN sogar noch 300 Jahre gemacht.
Dirk ". schrieb: > Sind die Kondensatoren für ihre 30 Jahre noch fit? Zumindest sind die Kondensatoren besser als dein GM328A.
Erst einmal vielen Dank für die bisherigen Antworten. Es handelt sich um eine Reifenwuchtmaschine die einen "Knall" hat. Das Wuchtergebnis ist nicht in Ordnung. Deswegen baue ich zur Zeit die Platinen auseinander um Bauteil für Bauteil zu überprüfen. Die beiden Kondensatoren verarbeiten die durch Piezo-Wuchtsensoren erzeugte Spannung um die Unwucht zu bestimmen. Prozentrechnen kann ich, mir ist wichtiger ob die Gleichmäßigkeit unter einander so ok ist oder eben nicht. Zumal die Kondensatoren ja sehr eng toleriert sind (1%). Nach der Aussage von Achim B. "Sind noch fit" werde ich die Teile halt wieder auf der Platine verbauen. Wenn nichts dagegen spricht
hinz schrieb: > Dirk ". schrieb: >> Das Wuchtergebnis ist nicht in Ordnung. > > Kalibrieren/Justieren hilft nicht? Nein, die Selbstkalibrierung wirft einen Fehlercode raus, der nach Aussage des Servicetechniker auf einen Fehler in der Platine hinweist. Platine ist nicht mehr zu bekommen, also versucht man sich selbst zu helfen. Deswegen der Entschluss alles abzulöten, kontrollieren und wieder einlöten bis man irgendetwas als Defekt identifiziert hat.
Dirk ". schrieb: > Deswegen der Entschluss alles abzulöten, kontrollieren und > wieder einlöten bis man irgendetwas als Defekt identifiziert hat. Die harte Tour. Man könnte ja auch die Kanäle messtechnisch vergleichen.
Bei so einer wuchtigen Maschine kann natürlich im Laufe der Jahre in irgendein Bauteil Feuchtigkeit eingedrungen sein und somit die Funktion beeinträchtigen. Sind die Piezo-Sensoren noch OK? Betriebsspannungen stimmen. MfG
Dirk ". schrieb: > umal die Kondensatoren ja sehr eng > toleriert sind (1%). dann sind sie im Eimer!!!
Esmeralda P. schrieb: > Dirk ". schrieb: >> umal die Kondensatoren ja sehr eng >> toleriert sind (1%). > > dann sind sie im Eimer!!! Er hat mit einem Schätzeisen gearbeitet!
Christian S. schrieb: > Bei so einer wuchtigen Maschine kann natürlich im Laufe der Jahre in > irgendein Bauteil Feuchtigkeit eingedrungen sein und somit die Funktion > beeinträchtigen. > > Sind die Piezo-Sensoren noch OK? Betriebsspannungen stimmen. > > MfG Das große Problem ist dass das Zusammenspiel von statischem und dynamischen Wuchten nicht mehr passt. Beim statischen Wuchten stimmen die Gewichtsangaben und es wird auch Grammgenau erkannt wenn man ein Gewicht dazu macht, allerdings 180Grad verdreht. Statt auf 12 Uhr muss man das Gewicht auf 6 Uhr klemmen. Dann allerdings klappt das dynamische Wuchten auch im Großen und Ganzen, allerdings nicht zu 100% Die Wuchtsensoren machen auch auf dem Ozsi einen guten Eindruck. Betriebsspannungen sind nach Abfrage der Selbstdiagnose-Codes auch im Rahmen dessen was man erwartet.
Dirk ". schrieb: > 8817, 9096, 10.24 (gemessen kalt und 2x Wiederholungsmessung) > 9697, 11.36, 11.30 für Kondensator B. Ich habe 2min gebraucht, um das als pF und nF zu verstehen. Bitte vernachlässige die einheiten nicht. Zudem macht es mehr sinn, im gesamtsystem block für block zu prüfen. Durch unplanmässiges auslöten der bauelemente macht man idr mehr kaputt als ganz.
hinz schrieb: > Dirk ". schrieb: >> 180Grad >> verdreht. > > Das klingt aber ehr nach falsch angeschlossenem Sensor. Ist aber leider nicht so einfach. Verdreht ist es nur beim statischen Wuchten. Bei dynamischen Wuchten passt es ja wieder.
hinz schrieb: > Dirk ". schrieb: >> Die Wuchtsensoren machen auch auf dem Ozsi einen guten Eindruck. > > Wo gemessen? Direkt an Anschluss vom Sensor
Ist ja nicht nur der vermutlich defekte Sensor, sondern es gibt weitere Fehler die irgendwo in der Platine auf mich warten und höchstwahrscheinlich zusammengehören. Ich habe gemerkt das der Dauerspeicher bockig ist, alle Eingaben wie "Gewicht in genauen Gramm sowie die Unterdrückung unter 3,50Gramm" die ich programmiert habe sind nach Aus und wieder Einschalten wieder wie vorher.
Flip B. schrieb: > Dirk ". schrieb: >> 8817, 9096, 10.24 (gemessen kalt und 2x Wiederholungsmessung) >> 9697, 11.36, 11.30 für Kondensator B. > > Ich habe 2min gebraucht, um das als pF und nF zu verstehen. Bitte > vernachlässige die einheiten nicht. Mir ging es ganz genau so. Ohne z.B. eine beigefügte Frage "Was bedeutet das eigentlich in Farad?" wirkt es zuallererst mal (kurz.) rein verwirrend (Geheimcode?). Und das verlangt diese Transferleistung von jedem folgenden Leser. Was beides nicht in Dirks Interesse liegen kann. Nächstes Mal bitte einfach nachdenken u./o. nachfragen - und Einheit ergänzen. ;) Dirk J. schrieb: > Warum hast du die alten ausgebaut? Kondensatortausch auf Verdacht ist > wohl gerade In... Leider nicht nur "gerade". Das ist ja schon fast eine Art Evergreen unter den (mißverständlich als "allgemeingültig meist wirksam" aufgefaßten) Modifikationen bzw. Reparaturversuchen. Aber dann könnte man doch gleich allgemein empfehlen, alle Bauteile abzulöten und durch Neuteile zu ersetzen. (Und das bei jeder Kleinigkeit.) Selbstverständlich gibt es mehrere mögliche Fälle, in denen bei Betrachtung der Leiterplatte sofort klar sein kann, daß z.B. ein Elko vermutlich hin ist. Z.B. eh schon selbst hoch belastet + Position direkt neben weiterer Hitzequelle. (Was aber trotzdem selten bedeutet, daß nur Elko tot.) Einzig strukturiertes Vorgehen hat "allgemeingültig" Sinn. Weiß man nicht, wie genau, muß man eben nachfragen. Dabei den Ratschlägen exakt folgen, nicht zwischendurch "ach, jetzt probier ich halt mal irgendwas". Sondern nur das Angeratene machen, und in der angeratenen Reihenfolge. (Auch ohne mehrere voneinander abweichende Ratschläge zu vermischen - Vorsicht.) Entschuldigung, daß ich mich so ausführlich darüber auslasse, aber ich halte das eben für sehr wichtig. Es gibt übrigens einen nicht sofort erkennbaren Vorteil dabei, nicht durch einen zufälligen Treffer durch einfachen Tausch einiger Teile alles funktional zu kriegen (auch wenn das einmalig manchmal evtl. weniger Zeit kosten würde - nur evtl.). Und zwar lernt man bei einer strukturierten Suche die Schaltung, also auch die Funktion des Gerätes, mehr oder weniger kennen. Was einem beim nächsten Problem (v. a. mit jenem Gerät, aber auch bei anderen) bestimmt hilft. Also das halte ich für einen echten Vorteil.
Dirk ". schrieb: > hinz schrieb: >> Dirk ". schrieb: >>> Die Wuchtsensoren machen auch auf dem Ozsi einen guten Eindruck. >> >> Wo gemessen? > > Direkt an Anschluss vom Sensor Miss mal am Eingang der A/D-Wandler.
Dirk ". schrieb: > Ich habe gemerkt das der Dauerspeicher bockig ist, Batteriegepuffert oder EEPROM?
hinz schrieb: > Dirk ". schrieb: >> Ich habe gemerkt das der Dauerspeicher bockig ist, > > Batteriegepuffert oder EEPROM? Pufferbatterie hat die Schaltung nicht, dafür das große Eprom mit der Grundsteuerung und einen EEprom PCD8572 der wahrscheinlich den Rest abspeichert (speichern soll)
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Bearbeitet durch User
Dirk ". schrieb: > EEprom PCD8572 Da kann man versuchen das RC-Glied anzupassen, NOS sind die selten.
Dirk ". schrieb: > Ich habe gemerkt das der Dauerspeicher bockig ist Ich hatte auch mal ein Gerät, wo der EEPROM verschliessen war. Eine Analyse ergab, daß permanent auf dem EEPROM geschrieben wurde, bis der Arzt kommt. Der Programmierer hatte einfach nicht geschnallt, daß man EEPROM nicht wie SRAM verwenden darf. Da ich keinen Quellcode hatte, habe ich den EEPROM durch FRAM ersetzt und seitdem läuft das Gerät problemlos. Man könnte aber auch unterstellen, der Programmierer hat geplante Obsoleszenz eingebaut.
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