https://www.reichelt.de/aktivbox-fuer-smartphone-loetbausatz-zum-loeten-montieren-und-kle-sol-exp-78669-p240207.html Das scheint mir eine schöne Geschenkidee für Weihnachten zu sein. Allerdings frage ich mich, wie man 5W aus einer 9V Block Batterie ziehen will. Was meint ihr, wäre es nicht besser, das Ding mit sechs bis acht AA Zellen zu betreiben?
Ja, 9V blöcke sind die teuersten energiequellen unter batterien. Noch besser wäre eine aufladbare Lithiumzelle mit ladeelektronik, das würde ich bei dem preis schon erwarten im jahre 2018.
Es gibt Batteriehalter für 6 Mignon oder Micro Akkus. Bei der Anleitung fehlt das Schaltbild. Mit einem TDA xxx IC baue man sich einen Stereverstärker und schließe irgendwelche, meist noch vorhandene Lautsprecher an.
Unabhängig davon, dass bei kommerziellen Angeboten die Leistungsangabe seit Jahrzehnten nicht mehr stimmt (heute zählen nur noch irre, völlig aus der Luft gegriffene Angaben) mutet der ganze Bausatz nicht so wirklich tolle an (ich hab das Angebot von Reichelt auch schon gesehen gehabt). Angefangen mit dem Gehäuse: Es sieht aus, wie die typisch Lasergeschnittenen Gehäuse für Raspberry, Arduino und Transistortester. Bei einem halbwegs vorhandenem Bass wird das Gehäuse vibrieren. Die DIL Bausteine als NF Endstufe die ich kenne, sind relativ leistungsschwach. Als Gehäuse wesentlich besser geeignet sind einige "Holzschachteln" von IKEA (und sehen auch besser aus) in die man mit einem Kreisbohrer das Loch für einen Lautsprecher bohrt. Relativ nachbausicher (und zig Gerberdateien verfügbar) ist der gute (?) alte TDA2030 in Brückenschaltung. Wenn man als Weihnachtsgeschenk einen solchen Bausatz verschenken wollte, dann bei IKEA Holzschachteln kaufen und in China Platinen ordern. Im Endeffekt wird das wohl besser und preiswerter werden...
Stefanus F. schrieb: >Allerdings frage ich mich, wie man 5W aus einer 9V Block Batterie ziehen >will. Mann müßte mal die Schaltung sehen, dann kann man es selber ausrechnen. Wenn man mal von 8 Ohm Lautsprecher und Gegentaktendstufe (keine Brücke) ausgeht, wird da etwa 1W rauskommen. Ich vermute mal das es, wie es heutzutage üblich ist, Werbung sein wird. Da wird dann immer großzugig mehr angegeben als es ist. Da findet man dann Lautsprecher, in der Größe wie in einem Taschenradio, da steht dann 100W drauf.
Der Gute alte TDA2030 wurde oft in den frühen 90ern in diese Plastik Kompaktanlagen verbaut. Wenn so eine am Sperrmüll stand so hab ich immer die Endstufenplatine nebst Trafo ausgebaut. Auf der Endstufenplatine war auch immer der Gleichrichter und die Dicken Siebelkos.
Stefanus F. schrieb: > Das scheint mir eine schöne Geschenkidee für Weihnachten zu sein. Na, wenn's richtig scheppern soll... Stefanus F. schrieb: > Allerdings frage ich mich, wie man 5W aus einer 9V Block Batterie ziehen > will Gar nicht, es liegt ja nur eine 5 Watt Verstärkerplatine bei, sie wird aber in der Verwendung keine 5 Watt produzieren. Es ist ein TEA2025. Der bringt 5W nur an 12V, nicht an der 9V Batterie, so sind es nicht mal 2 Watt.
Stefanus F. schrieb: > Den TDA2030 habe ich früher gerne in Brückenschaltung verwendet. > Erfordert aber 12V (oder mehr). ... funktioniert auch schon mit 6V (getestet). In Brückenschaltung (weiß ich, weil einmal in altem Vesparoller mit 6V verbaut), lieferte das Teil dann ca. 2,5W eff
Datenblatt TEA2025 Seite 3: Brückenschaltung, Vcc = 9V, RL = 8 Ohm : 4,7W bei 10% THD (sind 10% THD noch Musik?) Ausgehend davon, dass der Verstärker keine Spannungsverluste hat (max. theoretischer Wert), gilt in Brückenschaltung: Uout = 2 * Vcc = 18V (Uss) Peff = Uss^2/(8*RL) = 5,0625W (wenn die Stromversorgung das mitmacht). ----------------------------- Hätte ich nicht gedacht, dass das so in etwa hinhauen KÖNNTE (ich spreche der 9V Blockbatterie ab, dass sie den hierfür erforderlichen Strom liefern kann. Ausgehend von einem Wirkungsgrad von ca. 50% wären das über den Daumen mehr als 1A ! Bei einer Kapazität von ca 300mA/h wäre sie nach 20 Minuten leer)
Andreas M. schrieb: > Ralph S. schrieb: >> Kapazität von ca 300mA/h > > Willst du das nochmal überdenken? Bestimmt 300kmh. ;-)
So hab ichs mal gelernt: Zink-Kohle 300 mA/h Alkali-Mangan 500 mA/h und (vergessen hab) wenn es etwas teurer sein darf: Lithium ca. 1000 mA/h
boooooah, bin ich heute wirklich blöd (und an den Kopf batsch): 300 mAh, 500 mAh, 1000 mAh (meine Lehrlinge hätte ich dafür geschlagen)
Im Datenblatt steht doch: bei 9V in Brückenschaltung an 8Ω typ. 4.7W Output mit 10% Klirr. Und er ist in dem Bausatz als Brücke geschaltet. Für 12V ist die Brückenschaltung nicht spezifiziert, vermutlich verheizt man ihn da. Rth_j-case = 15K/W, wird bei 5W schon mal bei idealer Kühlung grenzwertig. Solange er aber an einem 9V-Block betrieben wird, wird das nicht erreicht werden, das liefert die ganz einfach nicht.
Bei Brückenbetrieb würde ich anstelle des 9V Block ein Batteriehalter für 6 AA Zellen einbauen und dem TEA 2025 einen Kühlkörper spendieren. Oder gleich eine Hohlbuchse in das Gehäuse einbauen und den LS über ein Passendes NT Betreiben. Im Datenblatt ist ja angegeben das er mit 9V und einen 8Ohm Lautsprecher etwa 4,7W Max macht. Aber was wäre wenn man anstelle von einen 8Ohm einen mit 4Ohm Benutzt? Wenn man schon in Bastellaune ist dann sollte man für Stereo 2 Lautsprecher kaufen und entsprechend Modifizieren.
und mit Rth_j-ambient = 60K/W bei angenommener Zimmertemperatur von 25°C und 2W Leistung bei 145°C .... und damit kurz vorm Sterben (wenn er schon nicht dabei gestorben ist). Mehr als 1 Watt ungekühlt sollte man diesem Teil wohl nicht abverlangen...
@ Ralph S. (jjflash) >Mehr als 1 Watt ungekühlt sollte man diesem Teil wohl nicht >abverlangen... Das Ding hat doch eine thermal protection: The heatsink can have a smaller factor of safety compared with that of a conventional circuit. There is no device damage in the case of excessive junction temperature: all that happens is that PO (and therefore Ptot) and Id are reduced. Also solange die thermischen Zeitkonstanten nicht ausgereizt werden, kannste dem Ding die Leistung abverlangen.
https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/78669_AKTIVBOXSMARTPHONESUNDMP3%283%29.pdf Seite 7: "...Stecke den Stecker in den Kopfhöreranschluß deines Handy/MP3..." Hi, viel NF-(vor-)Verstärkung braucht er ja nicht. Nur so eine Art "Booster". "Meine" 9V Batterie liefert höchstens ca. 2000 mA an Kurzschluss-Strom. Und auch sonst sehr schnell leer im normalen Betrieb. Die "Heavy-Duty" im Angebot liefert wohl mehr. Aber die Art, wie das Gehäuse zusammengefaltet wird, gefällt mir. Wenn das echtes Holz ist...auf den Wunschzettel. ciao gustav
Stefanus F. schrieb: https://www.reichelt.de/aktivbox-fuer-smartphone-loetbausatz-zum-loeten-montieren-und-kle-sol-exp-78669-p240207.html > "Dieser Lötbausatz soll einen einfachen Einstieg in die Grundkennt- > nisse des Lötens auf Platinen und Bauteilen vermitteln. Alters- > empfehlung 12+" Hier soll doch lediglich das Löten geübt werden, das den Kleinen dann anschliessend ein schnelles Erfolgserlebnis beschert. Sobald die 9V-Batterie leergelutscht ist, fliegt das Ding ohnehin in die Ecke. Da fehlt nur noch ein Hinweis auf die Handhabung des Lötapparates: https://www.dreamstime.com/stock-photo-young-female-pc-technician-fixing-computer-image95053878
Lehrer Lämpel, YMMD! > Da fehlt nur noch ein Hinweis auf die Handhabung des Lötapparates: So, wie in https://www.dreamstime.com/stock-photo-young-female-pc-technician-fixing-computer-image95053878 habe ich den Lötprügel auch mal angefasst. Allerdings nur ganz kurz, weil er heiss war.
Stefanus F. schrieb: > Allerdings frage ich mich, wie man 5W aus einer 9V Block Batterie ziehen > will. Was meint ihr, wäre es nicht besser, das Ding mit sechs bis acht > AA Zellen zu betreiben? ich lach mich krumm.... die bei reichelt wollen einen total verarschen! wäre es nicht sinnvoller ne kleine digi endstufe + li ion akkus zu benutzen? die energiedichte der 6f22 9v dingsbums akkus ist lächerlich gering und ihr preis exorbital hoch! zudem sind sie rel. hochohmig. ne nf endstufe will/soll strom an den lautsprecher bringen! und das u.u. stundenlang. zwei 6v laternenbatterien mit 9ah oder ein kleiner moped pb akku wären auch noch geeignet. aber eigentlich führt nix an ner digi endstufe und li-ion akkus vorbei. der rest ist verarsche und kundenabzocke.
dolf schrieb: > aber eigentlich führt nix an ner digi endstufe und li-ion akkus vorbei. > der rest ist verarsche und kundenabzocke. Es ist eben so etwas wie eine Dampfmaschine. Hier kann man noch selber löten und es kommt Musik dabei heraus. Mehr soll es auch nicht sein. mfg Klaus
dolf schrieb: > eigentlich führt nix an (...) LiIon_Akkus vorbei. Außer Gewicht und Platz sind nachrangig, dann kann tatsächlich der Bleiakku + ausreichend Pufferkapazität den gleichen Zweck erfüllen. Selbstverständlich ebenfalls mit Schaltverstärker. Man braucht ja keinen mit bekannten Schwächen bei der Wiedergabe zu wählen (hörte von Bluetooth+ClassD mit größeren Mängeln), es gibt auch gute.
Beitrag #5617285 wurde von einem Moderator gelöscht.
Stefanus F. schrieb: > Allerdings frage ich mich, wie man 5W aus einer 9V Block Batterie ziehen > will. Besser aus dem Pufferelko. Wenn Du Deine Anlage auf einen Normpegel bei ca. 0,5 W konzipierst hast Du dann auch noch ausreichende Leistungsreserve für die Pegelspitzen. Kappes schrieb im Beitrag #5617285: > Mit oder ohne Gummistiefeln? Was ist los? Kündigung bekommen? Nokia?
Beitrag #5617782 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5621347 wurde von einem Moderator gelöscht.
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