Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wie hoch ist eure BU Versicherung im Vergleich zum Netto?


von Artimus Prime (Gast)


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Hallo zusammen,

mich würde interesieren wieviel von eurem Netto pro Monat Ihr über eine 
BU abgesichert hab.

Bei mir ist es so:
Netto / Monat: 4500
BU: 2400
BU Beitrag pro Monat: 65 Euro
Endalter: 65

Also wären im Ernstfall eine Lücke von 2.100 Euro weniger die ich pro 
Monat hätte.

von The Man (Gast)


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Die Frage ist doch wertlos so. Es kommt auf die Gesamtumstände an.

Bei mir sind es €9.000 netto und abgesichert sind nur €5.000. Ich habe 
aber auch ein Haus in einer sehr guten Wohngegend in einer der 
Top-3-Städte in Deutschland, welches nächstes Jahr vollständig abgezahlt 
sein wird.

Du stehst mit €4.500 ja noch am Anfang der Berufslaufbahn, daher ist die 
Absicherung absolut ungenügend. Was it, wenn Du morgen so berufsunfähig 
wirst, dass Du auch nichts anderes mehr machen kannst? Mit €2.400 ist da 
nicht viel zu machen.

Daher schildere erstmal die restlichen finanziellen Umstände.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Keine BU vorhanden ist mir zu teuer (sinnvolle kostet ü100/Monat)

von Qwertz (Gast)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Keine BU vorhanden ist mir zu teuer (sinnvolle kostet ü100/Monat)

Bei mir ebenso. Mittlerweile habe ich aber auch bereits genügend 
finanzielle Reserven, um den Ernstfall größtenteils selbst abfedern zu 
können, damit hat sich das Thema bei mir eh erledigt. Aber da ich 
Optimist bin, gehe ich davon aus, dass es gar nicht dazu kommen wird.

Beitrag #5617952 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Klaus (Gast)


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Artimus Prime schrieb:
> Also wären im Ernstfall eine Lücke von 2.100 Euro weniger die ich pro
> Monat hätte.

Beschäftige dich erstmal mit den vielen, vielen Gründen, aus denen die 
Versicherung nichts oder nicht alles zahlen wird. Dann wirst du 
erkennen, daß du die 65 € auch in ein Gully werfen könntest. Dann 
würdest du wenigsten noch das Plumpsen hören.

MfG Klaus

von Cyblord -. (Gast)


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65€ / Monat für 2.4k€ bis 65 abgesichert, erscheint mir Bauernfängerei 
zu zahlen, es wirkt zumindest unseriös niedrig.

Klaus schrieb:
> Beschäftige dich erstmal mit den vielen, vielen Gründen, aus denen die
> Versicherung nichts oder nicht alles zahlen wird.

Man kann die Auszahlungsquoten/-bewilligungen der einzelnen 
Gesellschaften nachforschen und - oh wunder - die Billigheimer liegen 
dort um 55-65% und seriöse Gesellschaften bei um die 85-90%, sind halt 
nicht die Billigsten.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Dennis (Gast)
> Datum: 11.11.2018 14:34

> 0% denn die hocken einen nur ab

0% denn die Zocken einen nur ab.

von Radsuchender (Gast)


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Wie ist es eigentlich, wenn man den Beruf wechseln will oder sogar muss? 
Zum Beispiel vom Ingenieur mit 90% Bürotätigkeit zum Selbstständigen mit 
einer Versicherungsagentur? Das ist vielleicht ein extremes Beispiel, 
aber 1 Beruf für das ganze Leben, die Zeit ist vorbei.

von Qwertz (Gast)


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Radsuchender schrieb:
> Das ist vielleicht ein extremes Beispiel, aber 1 Beruf für das ganze
> Leben, die Zeit ist vorbei.

Warum das denn? Du meinst vielleicht den gleichen Arbeitsplatz für das 
ganze Leben, aber den kompletten Beruf müssen doch nur die 
allerwenigsten umsatteln, beispielsweise durch gesundheitliche Gründe.

von Cyblord -. (Gast)


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Radsuchender schrieb:
> Wie ist es eigentlich, wenn man den Beruf wechseln will oder sogar muss?
> Zum Beispiel vom Ingenieur mit 90% Bürotätigkeit zum Selbstständigen mit
> einer Versicherungsagentur? Das ist vielleicht ein extremes Beispiel,
> aber 1 Beruf für das ganze Leben, die Zeit ist vorbei.

Schau in die AGB des Versicherungsanbieters. Dort steht was 
anzeigerelevant ist.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Radsuchender (Gast)
> Datum: 11.11.2018 15:24

> aber 1 Beruf für das ganze Leben, die Zeit ist vorbei.

Ist doch nicht das schlechteste wenn du vom Fahrrad fahrenden Endwiggler
zum Porsche fahrenden Fritten-Buden-Besitzer wechselst.

Wo soll denn da das Problem sein ?

von A. S. (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
> Ist doch nicht das schlechteste wenn du vom Fahrrad fahrenden Endwiggler
> zum Porsche fahrenden Fritten-Buden-Besitzer wechselst.
>
> Wo soll denn da das Problem sein ?

Naja, es könnte sein, dass die Police für Entwickler nicht zahlt, wenn 
du eine Bratfett-alergie bekommst.

The Man schrieb:
> Bei mir sind es €9.000 netto und abgesichert sind nur €5.000. I

Das ist dann doch eher Pilot oder so. Als Entwickler mit mehr als 
200.000 brutto ist BU gegenüber keinen Job finden deutlich 
unwahrscheinlicher.

von Fabian F. (fabian_f55)


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10.000€ BU ist eigentlich das absolute minimum. Wer will shcon leben wie 
ein Hund.

von F. B. (Firma: Finanzberater) (thomas1112)


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1500€ BU / 5000€ netto

Mit 1500 würde ich in meinem Lieblingsland schon gut leben können.

von Bürovorsteher (Gast)


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Zocker_54 schrieb:

>> Autor: Dennis (Gast)
>> Datum: 11.11.2018 14:34
>
>> 0% denn die hocken einen nur ab
>
> 0% denn die Zocken einen nur ab.

0% denn die zocken einen nur ab.

Keine Sorge, in meinem Alter würden die jetzt ohnehin nicht mehr zahlen. 
Ich hätte also komplett für den Arsch eingezahlt. Außer einem 
Herzinfarkt vor 20 Jahren ist mir nichts passiert. Und selbst in diesem 
Falle hätte ich nicht mal Krankentagegeld bekommen, wenn ich denn vorher 
eine entsprechende Versicherung abgeschlossen hätte. Nach 6 Wochen war 
ich aus dem Krankenhaus wieder raus.

Nur noch schlaffe Schluffis und Weicheier heutzutage.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Bürovorsteher (Gast)
> Datum: 11.11.2018 17:51

> Nur noch schlaffe Schluffis und Weicheier heutzutage.

Sehe ich auch so.

Nicht die Trockenspucker und Leisetreter vergessen !

von Oliver P. (Gast)


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Ich habe auch keine.

1) Zahlt die mit hoher Wahrscheinlichkeit fast nichts (da man sämtliche 
Vorerkrankungen angeben muss, was vermutlich keiner kann)

2) Wenn ich BU benötige, habe ich vermutlich wichtigere Probleme als 
Geld (nämliche meine Gesundheit). Klar Geldsorgen sind schlimm aber:

3) Ansonsten kann ich umschulen, wenn es die Gesundheit zulässt

Und wenn ich so Krank werde, dass ich gar nichts mehr selbst machen 
kann, ist die Lebensqualität am Arsch. Dann kann mich auch der Staat 
auffangen.

von Artimus Prime (Gast)


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Bei mir ist es so:
Netto / Monat: 2400
BU: 1800
BU Beitrag pro Monat: 90 Euro
Endalter: 67

Lücke: 600 Euro

Beitrag #5620297 wurde von einem Moderator gelöscht.
von KI-Besitzer (Gast)


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Artimus Prime schrieb:
> ei mir ist es so:
> Netto / Monat: 4500
> BU: 2400
> BU Beitrag pro Monat: 65 Euro
> Endalter: 65

Artimus Prime schrieb:
> Bei mir ist es so:
> Netto / Monat: 2400
> BU: 1800
> BU Beitrag pro Monat: 90 Euro
> Endalter: 67

von Dennis (Gast)


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Oliver P. schrieb:
> Ich habe auch keine.
>
> 1) Zahlt die mit hoher Wahrscheinlichkeit fast nichts (da man sämtliche
> Vorerkrankungen angeben muss, was vermutlich keiner kann)
>
> 2) Wenn ich BU benötige, habe ich vermutlich wichtigere Probleme als
> Geld (nämliche meine Gesundheit). Klar Geldsorgen sind schlimm aber:
>
> 3) Ansonsten kann ich umschulen, wenn es die Gesundheit zulässt
>
> Und wenn ich so Krank werde, dass ich gar nichts mehr selbst machen
> kann, ist die Lebensqualität am Arsch. Dann kann mich auch der Staat
> auffangen.

Eine sinnvolle Ansicht

von Axel L. (axel_5)


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Dennis schrieb:
> Oliver P. schrieb:
>> Ich habe auch keine.
>>
>> 1) Zahlt die mit hoher Wahrscheinlichkeit fast nichts (da man sämtliche
>> Vorerkrankungen angeben muss, was vermutlich keiner kann)
>>
>> 2) Wenn ich BU benötige, habe ich vermutlich wichtigere Probleme als
>> Geld (nämliche meine Gesundheit). Klar Geldsorgen sind schlimm aber:
>>
>> 3) Ansonsten kann ich umschulen, wenn es die Gesundheit zulässt
>>
>> Und wenn ich so Krank werde, dass ich gar nichts mehr selbst machen
>> kann, ist die Lebensqualität am Arsch. Dann kann mich auch der Staat
>> auffangen.
>
> Eine sinnvolle Ansicht

Finde ich nicht.

> 2) Wenn ich BU benötige, habe ich vermutlich wichtigere Probleme als
> Geld (nämliche meine Gesundheit). Klar Geldsorgen sind schlimm aber:
Ehrlich gesagt sind Geldsorgen so ziemlich das letzte, was man brauchen 
kann, wenn man krank ist.

Gruß
Axel

von void (Gast)


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Ich habe meinemeine BU nur bis 58 geplant. Kostet mich ca 40€/Monat und 
gesichert sind 1600. hinzu kommen im Zweifel noch staatliche Hilfen, 
sowie Rentenversicherung des Arbeitgebers
Jenseits dieses alters wird es unnötig teuer, meine Kinder sind 
mindestens 30 und ich habe dann ohnehin alles abbezahlt. Wozu benötigt 
man dann noch die BU?

von Dennis (Gast)


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Typisches sicherheitsdenken. Bis die BU wirklich auszahlt musst du mit 
Anwaltskosten erheblich in Vorkasse gehen. Wenn du das nicht kannst: 
Pech gehabt. Bis du was bekommst bist du eh bankrott. Das kalkulieren 
die Versicherungen durchaus ein. Wäre auch mal interessant wie viel 
nicht ausgezahlt werden muss weil sich durch Suizid alles erledigt hat.

von x^2 (Gast)


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void schrieb:
> Ich habe meinemeine BU nur bis 58 geplant. Kostet mich ca
> 40€/Monat und
> gesichert sind 1600. hinzu kommen im Zweifel noch staatliche Hilfen,

Die kommen im Zweifel nicht dazu, da sie angerechnet werden. Wenn die 
Versicherung nicht zahlt, kann es sein man bekommt gar nichts, da man ja 
Ansprüche gegen die BU hat. Ist wie ein Bausparvertrag über 100k - ist 
dem Amt völlig Pups warum man da evtl. grad nicht ans Geld kommt. Antrag 
abgelehnt. Im wesentlichen finanzierst du dir bei dem Betrag ohnehin nur 
dein eigenes H4, da Wohn- und Nebenkosten bei H4 ja mit bezahlt werden, 
was nicht billig ist. Staat sagt Danke.

von F. B. (finanzberater)


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Artimus Prime schrieb:
> Bei mir ist es so:
> Netto / Monat: 2400
> BU: 1800
> BU Beitrag pro Monat: 90 Euro
> Endalter: 67
>
> Lücke: 600 Euro

Das ist doch Abzocke. Das sind bei 40 Beitragsjahren 43k in den Sand 
gesetzt. Würde man stattdessen dieses Geld, d.h. jedes Jahr 1k mit 
konservativen 10 % verzinst anlegen, dann hätte man nach 40 Jahren die 
43k gespart plus 450k an Kapitalerträgen erwirtschaftet. Insgesamt also 
ein Plus von einer halben Million gemacht.

von Claus M. (Gast)


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x^2 schrieb:
> Die kommen im Zweifel nicht dazu, da sie angerechnet werden.

Schwachsinn. Bei BU wird nichts angerechnet.

von x^2 (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Schwachsinn. Bei BU wird nichts angerechnet.

Nein. Man bekommt keine BU Rente und der Staat packt auch noch 
Grundsicherung und ALG 2 drauf weil er so nett ist. Die BU wird 
angerechnet. Natürlich zu Gunsten des Staates und nicht der BU - die 
muss voll zahlen, wenn sie denn zahlt. Der Staat spart sich die Kohle. 
Teile der BU Auszahlung unterliegen desweiteren der Besteuerung und 
Beiträge zur Krankenversicherung müssen davon auch noch gezahlt werden.

von Marx W. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Artimus Prime schrieb:
>> Bei mir ist es so:
>> Netto / Monat: 2400
>> BU: 1800
>> BU Beitrag pro Monat: 90 Euro
>> Endalter: 67
>>
>> Lücke: 600 Euro
>
> Das ist doch Abzocke. Das sind bei 40 Beitragsjahren 43k in den Sand
> gesetzt. Würde man stattdessen dieses Geld, d.h. jedes Jahr 1k mit
> konservativen 10 % verzinst anlegen, dann hätte man nach 40 Jahren die
> 43k gespart plus 450k an Kapitalerträgen erwirtschaftet. Insgesamt also
> ein Plus von einer halben Million gemacht.

Ähh???? 0,5 Milliönchen €?????

10% Zinsen?????

Ähhh, was für eine  Finanzinnovation sollte das Möglich machen????

von Dennis (Gast)


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Finanzberater hat zinrechnng nicht verstanden. Er multipliziert wie es 
ihm gerade passt und das ist seine Innovation.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Uh, schon wieder so viel Halbwahrheiten und Schwachsinn im Umlauf.
Eine BU wird nicht grundsätzlich "angerechnet", ABER in der Regel ist 
man Berufunfähig nicht  Arbeitsunfähig. Wenn man Arbeitsfähig ist, aber 
nicht arbeitet, zhalt der Staat nichts. Wenn man arbeitssuchend ist und 
H4 Beantragt, zhalt der Staat nur 100€ der Rest wird mit der BU 
verrechnet.
Wenn man Arbeitsunfähig ist, bekommt man die Erwerbsminderungsrente UND 
die BU-Rente.
Nun kann man natürlich auch argumentieren, das wenn man berufsunfähig 
ist aber nicht arbeitsunfähig, kann man auch durchaus arbeiten gehen. 
Dann hat man natürlich den Lohn und die BU-Rente.

Eine BU ist unterschiedlich wichtig für unterschiedliche 
Familienkonstellationen.

Single, normal "reiche" Verwandschaft -> BU mäßig wichtig, nachdem man 
auf sich allein gestellt ist, aber auch nur sich selbst versorgt. 
Gelegentlichen Finanzbedarf gibts vermutlich von der Familie.

Single mit reicher Verwandschaft -> Keine BU nötig

Pärchen mit einem Hauptverdiener ->BU wichtig. Hier wird auch nichts 
angerechnet. die BU Rente ist dann einfach zusätzliches 
Familieneinkommen

Familie mit Kindern und Allein/Hauptverdiener ->Keine BU haben ist 
nahezu kriminell. BU von min 2000€ und bis 65Jahre

Familie mit zwei Hauptverdienern -> BU wichtig, aber nur in jungen 
Jahren wenn die Kinder zu hause wohnen und man auf beide Einkommen 
angewiesen ist. Eine BU mit 1500€-2000€ aber nur bis 57 Jahre

Das Argument mit dem Geld was man sich spart ist hinverbrannter 
blödsinn. Die BU braucht man vor allem in jungen Jahren wenn man noch 
nichts gespart hat. Meine Frau hatte mit 31 einen Schlaganfall. Sie 
hätte auch spielend leicht Berufsunfähig werden können. Hätte sie keine 
BU gehabt, wären auf dem Sparkonto bis dahin 5000€ gewesen. Etwas knapp 
für den Rest des lebens...
Sie war übrigens auch 8 Monate Aurbeitsunfähig und die BU hat ohne zu 
murren Gezhalt. Wir haben das Atest mit der vorraussichtlichen BU-Dauer 
(12 Monate) eingereicht und ca. einen Monat später gab es das erste Geld 
direkt im anschluss an das Krankengeld. Von wegen Rechtsstreit. Man 
sollte vielleicht nicht zur schäbigsten Versicherung gehen...

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dennis schrieb:
> Finanzberater hat zinrechnng nicht verstanden. Er multipliziert wie es
> ihm gerade passt und das ist seine Innovation

Das leuchtet mir ein.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Sparkonto bis dahin 5000€

5-10 Jahre im Beruf aber gerade mal 5000 weggelegt?

Das ist ja

Fabian F. schrieb:
> nahezu kriminell

von Dennis (Gast)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Fabian F. schrieb:
> Sparkonto bis dahin 5000€
>
> 5-10 Jahre im Beruf aber gerade mal 5000 weggelegt?
>
> Das ist ja
>
> Fabian F. schrieb:
> nahezu kriminell

Auch mit Kindern braucht man keine BU. Soll die Alte auch mal Arbeiten 
gehen und die Kinder fangen mit 17 ne Lehre an und zahlen kostgeld. Muss 
eh nicht jeder studieren gehen.

von Manfred (Gast)


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F. B. schrieb:
> jedes Jahr 1k mit konservativen 10 % verzinst anlegen,

Spinner, ähmmm, ich korrigiere: Riesenspinner!

von Qwertz (Gast)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Fabian F. schrieb:
> Sparkonto bis dahin 5000€
>
> 5-10 Jahre im Beruf aber gerade mal 5000 weggelegt?
>
> Das ist ja
>
> Fabian F. schrieb:
> nahezu kriminell

Ach, das ist doch noch ein Positiv-Beispiel. Es gibt viele Leute, die 
sind nach 5-10 Jahren im Beruf verschuldet bzw. überschuldet. Daher 
nicht von dir auf andere schließen.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Naja, dann ist ja auch jemand der nicht verschuldet ist aber ohne BU 
trotzdem ein positiv Beispiel ;)
5000 leg ich im HJ weg. Wenn nicht sogar mehr

von Qwertz (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Die BU braucht man vor allem in jungen Jahren wenn man noch nichts
> gespart hat.

Ab welchem Alter bei welchem Vermögen siehst du denn den Punkt erreicht, 
wo aus deiner Sicht eine BU-Versicherung nicht mehr sinnvoll ist?

von Qwertz (Gast)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Naja, dann ist ja auch jemand der nicht verschuldet ist aber ohne
> BU trotzdem ein positiv Beispiel ;)

Ja, ist derjenige auch, da er offensichtlich mit seinem Geld haushalten 
kann.

> 5000 leg ich im HJ weg. Wenn nicht sogar mehr

Und ich in... Ach, lassen wir das.
Du bist nicht repräsentativ, ich auch nicht.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Hab gerade mal wieder geguckt, jetzt als Akademiker ist ne BU deutlich 
billiger, trotz relativ gleicher Tätigkeit.
Vor ein paar Jahren als Facharbeiter war das noch deutlich teurer!

Wenn ich bis 55 machen würde es bei 2500 ca 60 kosten

von Stephan S. (outsider)


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Artimus Prime schrieb:
> Bei mir ist es so:
> Netto / Monat: 2400
> BU: 1800
> BU Beitrag pro Monat: 90 Euro
> Endalter: 67
>
> Lücke: 600 Euro

Ist dann die Lücke nicht nur 510 Euro? Die 90 entfallen doch dann, oder? 
Das finde ich auch immer bei den Kalkulationen seltsam mit denen einem 
die Lücke in der Rente vorgerechnet wird. Die knapp 640 Euro die ich 
aktuell monatlich freiwillig zusätzlich in diverse Altersvorsorgen 
einzahle, entfallen dann ja komplett und ich muss um deren Höhe weniger 
Einkommen haben um das gleiche Geld monatlich zur Verfügung zu haben.

von Qwertz (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Ist dann die Lücke nicht nur 510 Euro? Die 90 entfallen doch dann, oder?

Das hängt vom Vertrag ab, aber normalerweise ist man in der Bezugsphase 
von der Leistung der Versicherungsprämie befreit. Daher ein guter 
Hinweis.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Die 5000€ sind die gesparten BU Beiträge. Tatsächlich wären es insgesamt 
eher -10.000€ Guthaben, nachdem noch ein Studienkredit zurück Gezahlt 
werden will. Aber selbst wenn man bis dahin 40.000€ gespart hätte, bis 
zum ende des lebens wären das keine 100€/Monat

Qwertz schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> Die BU braucht man vor allem in jungen Jahren wenn man noch nichts
>> gespart hat.
>
> Ab welchem Alter bei welchem Vermögen siehst du denn den Punkt erreicht,
> wo aus deiner Sicht eine BU-Versicherung nicht mehr sinnvoll ist?

Persönliche Ansichtssache. ist halt immer eine Abwägung zwischen 
Sicherheit und Profit.
Kinder sind 18-25 Jahre ein ziemlich teurer Spaß.
Wenn man Betreuung(Wenn man BU ist, ist man vermutlich auch nicht in der 
Lage auf Kinder aufzupassen), Wohnraum, Essen, Kleidung, Schulgeld, 
Taschengeld und ggf. Studienkosten zusammenrechnet, kostet so ein Kind 
rund 150000€. Nach Abzug von 50.000€ Kindergeld bleiben also ca. 
100.000€.
Wenn man also im laufe der Zeit mehr als 100.000€/Kind auf der hohen 
Kante hat (z.b. durch Erbschaft). Braucht es nicht mehr unbedingt eine 
BU.
Wenn die Kinder ausgezogen sind (In der Regel mit ~50-60 Jahre) und man 
nicht komplett mittellos ist, kann man sich die BU dann sowieso sparen. 
Muss man sich aber nicht vorher festlegen. Die BU hat in der Regel eine 
Rückkaufoption. Wenn ich meine BU z.b in 15 Jahren beende, bekomme ich 
9800€ zurück.

von Der Andere (Gast)


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F. B. schrieb:
> jedes Jahr 1k mit
> konservativen 10 % verzinst anlegen

Der Lügenbaron mal wieder.

Wenn du nur die Hälfte schaffen würdest, dann würde dich jede Bank als 
Investmentguru für 20 Millionebn pro Jahr einstellen.

von Tim (Gast)


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Hatte kurz ne BU und dann abgebrochen, da es sich, aus meiner späten 
Erkenntnis, nicht lohnt. Hab auch keine Frau, keine Kinder. Wenn ich den 
jetztigen Beruf nicht mehr ausüben könnte, dann könnte ich gar nichts 
mehr machen.

von Joerg W. (joergwolfram)


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naja, das mit den 10% kann schon hinkommen. Aber: er meint sicher 
konspirativ statt konservativ. Doch wenn es konspirativ ist, darf man es 
nicht öffentlich so nennen. Und dann nennt man es halt konservativ, da 
genügt es, ein paar Buchstaben auszutauschen "pir" -> "erv" und man muss 
sich nicht ein komplett neues Wort merken  ;-)

von Der Andere (Gast)


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Ist hier irgendeiner, der die BU Versicherung schon in Anspruch genommen 
hat?

von Wombat (Gast)


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Ne BU ist auf jedenfall sinnvoller als ne Vollkassko fürs Auto... Die 
Schadenshöhe ist um einiges höher.

von Der Andere (Gast)


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Wombat schrieb:
> Ne BU ist auf jedenfall sinnvoller als ne Vollkassko fürs Auto

Die Vollkasko zahlt aber (fast) immer ausser du setzt die Karre 
nachweislich absichtlich an die Mauer!

Wann bist du denn wirklich berufsunfähig bei einem Bürojob?
Mit Spracheingabe kannst du auch noch Programmieren wenn du 
querschnittsgelähmt bist oder dir beide Arme abrasiert hast.

von Cyblord -. (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Wann bist du denn wirklich berufsunfähig bei einem Bürojob?
> Mit Spracheingabe kannst du auch noch Programmieren wenn du
> querschnittsgelähmt bist oder dir beide Arme abrasiert hast.

Psychische Erkrankungen oder der erwähnte Schlaganfall.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Der Andere schrieb:
> Ist hier irgendeiner, der die BU Versicherung schon in Anspruch genommen
> hat?

Ja, mein Frau. Wenn auch nur für 7 Monate.

BU deckt nicht ab, dass man keinen Bürojob mehr machen, kann, sondernd 
das man den erlernten Beruf nicht ausüben kann. Im Fall von 
Programmierern kann das verschiedene Ursachen haben.
Schlaganfall, ALS, Alzheimer, Blindheit, Verlust der Hände, psychische 
Erkrankungen uvm.
Auch wenn man z.b. auch als Blinder irgendwann wieder programmieren 
kann, der lernprozess dauert Jahre. Bis dahin zahlt die BU.

von aus dem Rheinland (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Familie mit Kindern und Allein/Hauptverdiener ->Keine BU haben ist
> nahezu kriminell. BU von min 2000€ und bis 65Jahre


Und wozu soll das gut sein?

Etwa den gleichen Betrag bezieht man ja alleine mit H4/Aufstocken schon.

Bei voller Erwerbsminderung würde ich (Anfang 30, 75k Brutto) auch etwa 
2k€ monatlich bekommen.

Ich sehe den Sinn dieser Panikmache("kriminell") nicht.

Wer natürlich mit diesen 2k€ nicht auskommt, für den mag das nützlich 
sein, aber eine Empfehlung für 2k€ Absicherung ist doch wertlos.

von Cyblord -. (Gast)


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aus dem Rheinland schrieb:
> Wer natürlich mit diesen 2k€ nicht auskommt, für den mag das nützlich
> sein, aber eine Empfehlung für 2k€ Absicherung ist doch wertlos.

Nein. Für H4 musst du dein Vermögen aufbrauchen, bei der BU nicht. 
Außerdem sollte man sich immer erstmal eigenverantwortlich um seinen 
Kram kümmern, bevor man die Allgemeinheit anpumpt.

von Axel L. (axel_5)


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Abradolf L. schrieb:
> aus dem Rheinland schrieb:
>> Wer natürlich mit diesen 2k€ nicht auskommt, für den mag das nützlich
>> sein, aber eine Empfehlung für 2k€ Absicherung ist doch wertlos.
>
> Nein. Für H4 musst du dein Vermögen aufbrauchen, bei der BU nicht.
> Außerdem sollte man sich immer erstmal eigenverantwortlich um seinen
> Kram kümmern, bevor man die Allgemeinheit anpumpt.

Nanana, das ist in Deutschland aber nun komplett unüblich.

Andererseits habe ich mit meinen Steuern und Rentenbeiträgen in diesen 
Nanny-Staat eingezahlt, damit habe ich auch jedes Recht, damit zu 
rechnen.

Gruß
Axel

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5622003 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Qwertz (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Nein. Für H4 musst du dein Vermögen aufbrauchen, bei der BU nicht.

Das Argument sticht aber nur bei denjenigen, die überhaupt nennenswertes 
Vermögen haben.
Und die teure BU bewirkt, dass man weniger Vermögen bilden kann.

von Bürovorsteher (Gast)


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Hat eigentlich Stephen Hawking eine BU-Versicherung gehabt?

von Jemin K. (jkam)


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Wer eine BU bekommt, für den lohnt sie sich nicht. Ist nur sinnvoll, 
wenn man keine andere Möglichkeit hat an Geld zu kommen und es ganz 
dringend braucht. Irgendwas kann man doch immer machen, wer ist schon 
lange Zeit so krank, dass er nicht arbeiten kann, lebt aber weiter und 
kann auch nix anderes machen? Passiert eigentlich nur bei Leuten die 
psychische Erkrankungen bekommen und denen gibt eh keiner eine BU.

von Cyblord -. (Gast)


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Jemin K. schrieb:
> Wer eine BU bekommt, für den lohnt sie sich nicht. Ist nur sinnvoll,
> wenn man keine andere Möglichkeit hat an Geld zu kommen und es ganz
> dringend braucht. Irgendwas kann man doch immer machen, wer ist schon
> lange Zeit so krank, dass er nicht arbeiten kann, lebt aber weiter und
> kann auch nix anderes machen? Passiert eigentlich nur bei Leuten die
> psychische Erkrankungen bekommen und denen gibt eh keiner eine BU.

Was ist das für ein dümmlicher Unsinn? Hat die Versicherung ne Glaskugel 
und sieht wer eine psychische Erkrankung bekommen wird?
Und es geht nicht ums nicht arbeiten können, sondern in seinem Beruf 
nicht mehr arbeiten können. Policen mit abstrakter Verweisung sind ein 
Relikt aus der Vergangenheit.
Richtig ist, dass es für Risikoberufe wie Handwerker richtig teuer ist 
eine Police zu bekommen.

von Fabian F. (fabian_f55)


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aus dem Rheinland schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> Familie mit Kindern und Allein/Hauptverdiener ->Keine BU haben ist
>> nahezu kriminell. BU von min 2000€ und bis 65Jahre
>
>
> Und wozu soll das gut sein?
>
> Etwa den gleichen Betrag bezieht man ja alleine mit H4/Aufstocken schon.
Wenn man keine Ahnung hat einfach mal die ... halten.
Wenn der Partner arbeitet und mehr als 18000€/Jahr verdient bekommt man 
kein H4.
Nehmen wir also z.B. mal ein Paar aus Ingenieur (60k) und 
Kassierer(20k). Wenn der Ing. berufsunfähig wird und nur noch einen 
Hiwi-Job ausüben kann (5400€), sinkt das Familieneinkommen von 80k auf 
25k.
Mit BU gibts 24k mehr, also 49k. Ersteres ist arm, letzteres 
durchschnittlich.


> Bei voller Erwerbsminderung würde ich (Anfang 30, 75k Brutto) auch etwa
> 2k€ monatlich bekommen.
Noch mal für extra langsame im Kopf. Erwerbsminderungsrente gibt es nur 
wenn man ARBEITSUNFÄHIG ist, nicht Berufsunfähig.

von erst lesen, dann posten (Gast)


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The Man schrieb:
> Die Frage ist doch wertlos so. Es kommt auf die Gesamtumstände an.
>
> Bei mir sind es €9.000 netto und abgesichert sind nur €5.000. Ich habe
> aber auch ein Haus in einer sehr guten Wohngegend in einer der
> Top-3-Städte in Deutschland, welches nächstes Jahr vollständig abgezahlt
> sein wird.
>
> Du stehst mit €4.500 ja noch am Anfang der Berufslaufbahn, daher ist die
> Absicherung absolut ungenügend. Was it, wenn Du morgen so berufsunfähig
> wirst, dass Du auch nichts anderes mehr machen kannst? Mit €2.400 ist da
> nicht viel zu machen.
>
> Daher schildere erstmal die restlichen finanziellen Umstände.

€9.000 netto ... abgesichert nur €5.000 ... mit €4.500 ja noch am Anfang 
der Berufslaufbahn ...

Ich verdiene als Ing. auch nicht schlecht, aber die obigen Zahlen sind 
in Deutschland bestimmt nicht der Normalfall.

von Qwertz (Gast)


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erst lesen, dann posten schrieb:
> €9.000 netto ... abgesichert nur €5.000 ... mit €4.500 ja noch am Anfang
> der Berufslaufbahn ...
>
> Ich verdiene als Ing. auch nicht schlecht, aber die obigen Zahlen sind
> in Deutschland bestimmt nicht der Normalfall.

Naja, solche Postings brauchst du nicht ernst nehmen, sowas kann man 
getrost als Provokation eines Trolls ignorieren.

von Cyblord -. (cyblord)


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Fabian F. schrieb:
> Noch mal für extra langsame im Kopf. Erwerbsminderungsrente gibt es nur
> wenn man ARBEITSUNFÄHIG ist, nicht Berufsunfähig.

Für Ings. und Infs. ist das ein und dasselbe.

von Epi (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Für Ings. und Infs. ist das ein und dasselbe.

Wenige Worte aber extrem relevant für die Fragestellung! So seh ich das 
auch.

von Axel L. (axel_5)


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Cyblord -. schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> Noch mal für extra langsame im Kopf. Erwerbsminderungsrente gibt es nur
>> wenn man ARBEITSUNFÄHIG ist, nicht Berufsunfähig.
>
> Für Ings. und Infs. ist das ein und dasselbe.

Nö, wir hatten hier schon einige, die Berufsunfähig waren, aber nicht 
Arbeitsunfähig. Gerade bei psychischen Erkrankungen ist das fast der 
Normalfall.

Gruß
Axel

von Kurzvorbeigeschneit (Gast)


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Ich finde die Diskussion ja immer recht amüsant. Insbesondere wenn 
wieder darauf verwiesen wird, dass keine BU zu besitzen schon als 
"kriminell" einzustufen ist. Es gibt zahlreiche Menschen, die keine BU 
bekommen, obwohl (aus jetzige Sicht keine extremen Einschränkungen zu 
erkennen sind)

Bekannte Beispiele im Freundeskreis:
- gebrochener Wirbel als Jugendlicher. Komplett ausgeheilt und quasi 
keine Einschränkung trotzdem nur BU möglich mit Ausschluss der 
Wirbelsäule (was quasi alles ist bzw. Zumindest immer als Ursache 
herangezogen werden kann)

- einmaliger Verdacht auf Borelliose (Erkältung nach Stich und positiver 
Test ... diese Tests sind aber sehr oft false-poitive, wovon in diesem 
Fall stark auszugehen ist)

Was also sollen diese Personen machen? Klar ist das für die Versicherung 
ein Risiko. Für mich stellt sowas eine echte Diskriminierung dar im 
Gegensatz zu den (!!teils!! abstrusen) MeToo Bewegungen und ähnliches.

von erst lesen, dann posten (Gast)


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Kurzvorbeigeschneit schrieb:
> Ich finde die Diskussion ja immer recht amüsant. Insbesondere wenn
> wieder darauf verwiesen wird, dass keine BU zu besitzen schon als
> "kriminell" einzustufen ist. Es gibt zahlreiche Menschen, die keine BU
> bekommen, obwohl (aus jetzige Sicht keine extremen Einschränkungen zu
> erkennen sind)
>
> Bekannte Beispiele im Freundeskreis:
> - gebrochener Wirbel als Jugendlicher. Komplett ausgeheilt und quasi
> keine Einschränkung trotzdem nur BU möglich mit Ausschluss der
> Wirbelsäule (was quasi alles ist bzw. Zumindest immer als Ursache
> herangezogen werden kann)
>
> - einmaliger Verdacht auf Borelliose (Erkältung nach Stich und positiver
> Test ... diese Tests sind aber sehr oft false-poitive, wovon in diesem
> Fall stark auszugehen ist)
>
> Was also sollen diese Personen machen? Klar ist das für die Versicherung
> ein Risiko. Für mich stellt sowas eine echte Diskriminierung dar im
> Gegensatz zu den (!!teils!! abstrusen) MeToo Bewegungen und ähnliches.

Keine Versicherung ist am Wohl ihrer Versicherungsnehmer interessiert 
sondern nur an der eigenen Profit-Maximierung. Was sollt also bei einer 
privaten BU-Versicherung auch anderes raus kommen? Die gesetzliche BU 
war der SPD(!) damals wohl zu sozial und wurde von Walter Riester 
persönlich abgeschafft [1].

Jetzt haben wir den Salat... ich denke der monatliche BU-Beitrag ist mit 
dem Kauf eines Lottoscheins besser investiert.

[1] 
http://www.seniorenaufstand.de/abschaffung-der-berunfsunhaehigkeitsrente-war-verfassungsbruch/

von Dennis (Gast)


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F. B. schrieb:
> Artimus Prime schrieb:
> Bei mir ist es so:
> Netto / Monat: 2400
> BU: 1800
> BU Beitrag pro Monat: 90 Euro
> Endalter: 67
> Lücke: 600 Euro
>
> Das ist doch Abzocke. Das sind bei 40 Beitragsjahren 43k in den Sand
> gesetzt. Würde man stattdessen dieses Geld, d.h. jedes Jahr 1k mit
> konservativen 10 % verzinst anlegen, dann hätte man nach 40 Jahren die
> 43k gespart plus 450k an Kapitalerträgen erwirtschaftet. Insgesamt also
> ein Plus von einer halben Million gemacht.

Komm jetzt mal ganz konkret. Worin muss man investieren und spar dir das 
schwammige gelaber.

von Qwertz (Gast)


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Dennis schrieb:
> Komm jetzt mal ganz konkret. Worin muss man investieren und spar dir das
> schwammige gelaber.

Das ist doch geheim, Dennis! Das kann er natürlich nicht verraten, außer 
dass 10% noch konservativ gerechnet sind. Aber glauben musst du ihm 
schon, er ist nämlich ein Finanzgenie und Top-Investor.

von Hdhdudj (Gast)


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Kennt hier einer BU Faelle? Ich schon... nicht witzig.

Ich habe abgesichert:

BU Rente / Monat: 4.200 (Verteilt auf 2 Vertraege)
Zahle im Monat: 175 Euro dafuer (also circa 2.000 Euro Netto im Jahr)

Und nein das ist kein Witz und auch kein Getrolle.

von Qwertz (Gast)


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Hdhdudj schrieb:
> also circa 2.000 Euro Netto im Jahr

Ist dir das Geld nicht zu schade, wenn du überlegst, was du dir alles 
über viele Jahre hinweg davon leisten könntest? Stattdessen sicherst die 
ein Risiko ab, das erst dann eine relevante Eintrittswahrscheinlichkeit 
hat (nämlich ein paar Jahre vor dem regulären Rentenalter), wenn du die 
finanzielle Lücke selbst locker überbrücken kannst.

von Claus M. (Gast)


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Hdhdudj schrieb:
> BU Rente / Monat: 4.200 (Verteilt auf 2 Vertraege)
> Zahle im Monat: 175 Euro dafuer (also circa 2.000 Euro Netto im Jahr)

Du weißt schon, dass die Versicherungen nur 50 bis 70 Prozent des 
Bruttos absichern? Ich nehme an Darum hast du zwei. Aber das ändert auch 
nichts, im Schadenfall stellt sich mindestens eine quer. Oder du hast im 
Moment mindestens 8000 brutto im Monat.

von Hdhdudj (Gast)


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Ja ich habe mehr als 8000 brutto.

von Dennis (Gast)


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Hdhdudj schrieb:
> Ja ich habe mehr als 8000 brutto.

Lügenbaron.

von Merz (Gast)


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Hdhdudj schrieb:
> Ja ich habe mehr als 8000 brutto.

Da ist noch Luft nach oben, du bist bestimmt erst am Anfang deiner 
Karriere.

Melde dich wieder wenn du im Mittelstand angekommen bist, dann kann man 
über eine BU nachdenken.

von Zocker_54 (Gast)


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> Hdhdudj schrieb:
> Ja ich habe mehr als 8000 brutto.

Auf Inbetriebnahme kannst du damit aber keinen Blumentopf gewinnen.

von M. S. (bugles)


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Verzichte auf die BU.

Zu Teuer.

von HTML-Programmierer (Gast)


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Artimus Prime schrieb:
> mich würde interesieren wieviel von eurem Netto pro Monat Ihr über eine
> BU abgesichert hab.

0€

von Transistor (Gast)


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Merz schrieb:
> Hdhdudj schrieb:
>> Ja ich habe mehr als 8000 brutto.
>
> Da ist noch Luft nach oben, du bist bestimmt erst am Anfang deiner
> Karriere.
>
> Melde dich wieder wenn du im Mittelstand angekommen bist, dann kann man
> über eine BU nachdenken.

Im Mittelstand kommt man an wenn man Mittelständler, also Unternehmer 
ist und der Mittelschicht (die du wohl meintest) ist er mit diesem 
Bruttogehalt schon lange entwachsen.

von Qwertz (Gast)


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Transistor schrieb:
> der Mittelschicht (die du wohl meintest) ist er mit diesem Bruttogehalt
> schon lange entwachsen.

Meinst du jetzt Friedrich Merz? Der zählt sich nämlich selbst auch noch 
zur Mittelschicht.

von Transistor (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Meinst du jetzt Friedrich Merz? Der zählt sich nämlich selbst auch noch
> zur Mittelschicht.

Ne, bezog sich auf Leute hier aus dem Forum (wenn's denn mal stimmt ;)). 
Der "Mittelschicht-Merz" alias Blackrock-Aufsichtsratschef ist der dt. 
Mittelschicht schon lange entwachsen, braucht dieses Papperl "Volksnaher 
Mittelschichtler" aber dringend, um überhaupt eine kleine Chance gegen 
AKK zu haben. Aber mal ehrlich, bei den drei Kandidaten kann man sowieso 
verzweifeln. Da braucht es anstatt einer BU wohl eine PU Versicherung, 
den Schadensfall regulieren könnte.

;)

von Markus B. (Gast)


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Bei mir ist es so:
Risiko berufsunfähig Akademiker: unter 5%.
Netto / Monat: 2500
BU: 0
BU Beitrag pro Monat: 0 Euro
Eigener Sparbeitrag pro Monat: 200
Vorhandenes Vermögen ab 60: ca. 70000
Eigene "BU": 833
Endalter: 67

von idfakeds (Gast)


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Bei Mir

Netto / Monat: 3300
BU: 2.600
BU Beitrag pro Monat: 140 Euro
Endalter: 65
Tätigkeit: Software Entwicklung Konzern

Überlege mir auch noch eine zweite dazu zu holen. Woebei natürlich auch 
die 140 Euro pro Monat eine stramme Zahl sind....

von Ed (Gast)


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Null (keine BU)

von x^2 (Gast)


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idfakeds schrieb:
> Überlege mir auch noch eine zweite dazu zu holen.

Solltest du tun, alles andere wäre fahrlässig. Gerade bei dem 
Knochenjob.

von ACDC (Gast)


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Ed schrieb:
> Null (keine BU)

Null

von Peter (Gast)


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Hier wird ja alles bunt durcheinander gemixt - toles Bgriffswirrarr...

„Arbeitsunfähig“ heißt zunächst einmal nur „krank“. Wenn man 
arbeitsunfähig ist bekommt man Entgeldfortzahlung und danach Krankengeld 
von der gesetzlichen Krankenversicherung oder (falls vereinbart, das ist 
nämlich keine Plficht!) Krankentagegeld von der privaten 
Krankenversicherung. Wir reden hier also von Leistungen der 
Krankenkassen bzw. deren privaten equivalenten. Wichtig ist, dass 
Arbeitsunfähigkeit zunächst einmal nur ein temporärer Zustand ist.

„Erwerbsunfähig“ ist man, wenn man auf absehbare Zeit (=üblicherweise 
mindestens sechs Monate) keinerlei Tätigkeiten auf dem Arbeitsmarkt 
ausüben kann. Dabei wird zwischen voller und teilweiser 
Erwerbsunfähigkeit unterschieden. Voll Erwerbsunfähig ist man, wenn man 
keinerlei Erwerbstätigkeit von mindestens drei Stunden täglich ausüben 
kann, teilweise Erwerbsunfähigkeit liegt bei bis zu sechs Stunden vor. 
Dabei ist es wichtig, dass es hier um JEGLICHE Art von Tätigkeit geht - 
als Dr. Ing. bin ich nicht erwerbsunfähig wenn ich noch drei Stunden 
Schrankenwärter sein könnte; egal ob ich einen solchen Job überhaupt 
habe. Das nennt sich abstrakte Verweisung. Die Erwerbsunfähigkeitsrente 
ist eine Leistung der gesetzlichen Rentenversicherung - also ein anderer 
Träger als bei der Arbeitsunfähigkeit. Wie sich aus meiner Beschreibung 
ergibt sind die Hürden um eine solche Rente zu bekommen sehr hoch.

„Berufsunfähig“ ist man dann, wenn man auf absehbare Zeit 
(=üblicherweise mindestens sechs Monate) seinen derzeitigen Beruf nicht 
mehr ausüben kann. Seit 2001 gibt es hierzu keine staatliche Leistung, 
sondern man muss sich privat absichern. Und das ist eben genau der Punkt 
und der wesentliche Unterschied: wenn ich konkret meine Tätigkeit nicht 
mehr ausüben kann, dann bekomme ich eine Leistung. Das ist 
verhältnismäßig teuer und die Versicherer überprüfen natürlich im 
Leistungsfall sehr gerne die gemachten Angaben... Meiner Meinung nach 
ist es aber wesentlich besser als sehr wahrscheinlich Nichts (weil man 
eben doch theoretisch irgendwas arbeiten könnte) bzw. H4.


Schwierig ist insbesondere der Übergang von Arbeits- in Berufs- bzw. 
Erwerbsunfähigkeit. Die einen behaupten „ist nicht mehr nur 
arbeitsunfähig“, die anderen sagen „ist noch nicht Berufs- bzw. 
Erwerbsunfähig“.

von aus dem Rheinland (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> aus dem Rheinland schrieb:
>> Fabian F. schrieb:
>>> Familie mit Kindern und Allein/Hauptverdiener ->Keine BU haben ist
>>> nahezu kriminell. BU von min 2000€ und bis 65Jahre
>>
>>
>> Und wozu soll das gut sein?
>>
>> Etwa den gleichen Betrag bezieht man ja alleine mit H4/Aufstocken schon.
> Wenn man keine Ahnung hat einfach mal die ... halten.
> ...sinkt das Familieneinkommen von 80k auf 25k.

Wenn man nicht lesen kann, einfach mal die ... halten.

Ich schrub(sic!): wer mit 2k nicht auskommt, für den mag es sinnvoll 
sein.

Und was machst du? Rechnest vor das dir 25k/a nicht genug sind. Ja 
super, dann bist du halt einer dieser Fälle.

Deine Rechnung geht sowieso nur auf, weil du mit Einkommen vom Partner 
rechnest.
Ob dein Partner dann noch bei dir ist, dich pflegt und wer sich um die 
Kinder kümmert, ach das ist egal. Die Planung wird sicher aufgehen!

von x^2 (Gast)


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Peter schrieb:
> „Berufsunfähig“ ist man dann, wenn man auf absehbare Zeit
> (=üblicherweise mindestens sechs Monate) seinen derzeitigen Beruf nicht
> mehr ausüben kann. Seit 2001 gibt es hierzu keine staatliche Leistung,
> sondern man muss sich privat absichern. Und das ist eben genau der Punkt
> und der wesentliche Unterschied: wenn ich konkret meine Tätigkeit nicht
> mehr ausüben kann, dann bekomme ich eine Leistung. Das ist
> verhältnismäßig teuer und die Versicherer überprüfen natürlich im
> Leistungsfall sehr gerne die gemachten Angaben... Meiner Meinung nach
> ist es aber wesentlich besser als sehr wahrscheinlich Nichts (weil man
> eben doch theoretisch irgendwas arbeiten könnte) bzw. H4.

Möglich oder nicht:

Der Dr. Ing. geht betrunken auf allen Vieren nach Hause. Da fährt ihm 
ein 40 Tonner beide Hände ab. Er geht zu seinem Arzt, der stellt fest: 
Ja, beide Hände ab - so kann er ja nicht mehr als Software Entwickler 
arbeiten.

Er geht zu seiner Versicherung, die schickt ihm einen Gutachter. Der 
sagt: Also mit Spracheingabe heute alles gar kein Problem mehr, Stephen 
Hawking konnte ja noch nicht mal mehr sprechen und hat trotzdem Computer 
bedient. Der Fakt, dass er keinen Arbeitgeber findet, der das mitmacht, 
heißt ja nicht automatisch, dass er berufsunfähig wäre, sondern einfach 
nur, dass er gerade keinen Job hat, also arbeitslos ist. 
Arbeitslosigkeit sei aber nicht versichert.

Was nun? Dann geht's vor Gericht mit der großen Frage, ist er 
berufsunfähig oder nicht. Gutachten, Gegengutachten. Er hat sogar noch 
Glück, dass beide Hände ab sind, denn ein psychisches Leiden ist nicht 
offensichtlich und viel schwerer zweifelsfrei zu beweisen.

von Fabian F. (fabian_f55)


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x^2 schrieb:

> Er geht zu seiner Versicherung, die schickt ihm einen Gutachter. Der
> sagt: Also mit Spracheingabe heute alles gar kein Problem mehr,

In dem neuen Zustand ist man zunächt mal Beruftunsfähig, auch wenn man 
es grundsätzlich lernen kann. Wir hatten einen Hardware- Kollegen der 
einen Arm verloren hatte. Der war für 5 Jahre Berufsunfähig, bis er mit 
seinem Fuß geschickt genug war um wieder "Beidhändig" zu arbeiten.
Die Bestätigung der Berufsunfähigkeit gabs vom Arbeitgeber und einem 
Arzt.
Das es Grundsätzlich einen Job geben könnte wo man mit dem Kenntnisstand 
und ohne Arm arbeiten könnte, spielt keine Rolle wenn die Versicherung 
"abstrakte Verweisung" auschließt(Was sie immer tun sollte). Da müsste 
einem die Versicherung anchweisen, dass man für den aktuellen Job 
geeignet wäre.

Beitrag #5626001 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Beram (Gast)


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Netto:3300
Absicherung: 1400
Kosten pro Monat: 50 Euro

Ab 6 Monate Krankschreibung wird die Rente ebenfalls ausbezahlt.

Ich bin erst 26 und möchte für den Ernstfall auf jeden Fall eine 
Basisabsicherung haben, da ich nicht von Hartz 4 leben möchte.

von F. B. (finanzberater)


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Marx W. schrieb:
> Ähh???? 0,5 Milliönchen €?????
>
> 10% Zinsen?????
>
> Ähhh, was für eine  Finanzinnovation sollte das Möglich machen????

Sag ich nicht, selbst informieren. Euer IGM-Gehalt ist schon hoch genug, 
da muss ich euch nicht noch auf die Nase binden, wie man zu einem 
arbeitsfreien Einkommen kommt.

Ich habe auch noch Anlagen mit deutlich höherer Rendite als 10 %, aber 
dafür hab ich bei den 10 % das Geld innerhalb kurzer Zeit verfügbar. Ein 
akzeptabler Kompromiss, würde ich sagen. Damit man im Notfall immer 
flüssig ist, muss man halt auf etwas Rendite verzichten. Wenn ich mein 
Girokonto überziehen müsste, würde mich das noch teurer kommen.

von F. B. (finanzberater)


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Fabian F. schrieb:
> Das Argument mit dem Geld was man sich spart ist hinverbrannter
> blödsinn. Die BU braucht man vor allem in jungen Jahren wenn man noch
> nichts gespart hat. Meine Frau hatte mit 31 einen Schlaganfall. Sie
> hätte auch spielend leicht Berufsunfähig werden können. Hätte sie keine
> BU gehabt, wären auf dem Sparkonto bis dahin 5000€ gewesen. Etwas knapp
> für den Rest des lebens...

Ja, kann schon sein, dass sich die BU für manche lohnt. Ist beim Lotto 
ja auch so, dass nur 50 % der Einsätze als Gewinn ausgeschüttet werden, 
und trotzdem gibt es Leute, die durch einen Sechser im Lotto Millionär 
werden.


Dr. Seltsam schrieb:
> 5-10 Jahre im Beruf aber gerade mal 5000 weggelegt?
>
> Das ist ja
>
> Fabian F. schrieb:
>> nahezu kriminell

Das stimmt auch wieder. Wer sein Geld auf den Putz haut, anstatt es 
gewinnbringend anzulegen, der muss dann halt auch mehr für Vorsorge 
ausgeben, was dann noch mehr verbranntes Geld bedeutet.

Ich hatte nach 7 Berufsjahren übrigens um die 100k auf dem Konto. Wobei 
der erste Job (2,5 Jahre) auch noch richtig scheiße bezahlt war.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5626040 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Abradolf L. schrieb:
> Was ist das für ein dümmlicher Unsinn? Hat die Versicherung ne Glaskugel
> und sieht wer eine psychische Erkrankung bekommen wird?

Kommen sehen tut sie das nicht, aber wenn du in den 5 Jahren vor 
Abschluss der BU in psychiatrischer Behandlung warst, dann zahlt die BU 
nicht, wenn du deswegen arbeitsunfähig wirst. Genau so bei 
Bandscheibenvorfällen etc. Hat mir so eine Versicherungsmensch gesagt, 
der damals bei uns in der Firma war und mich zum Abschluss einer BU 
drängen wollte.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Dennis schrieb im Beitrag #5626040:
> Weil du ein lügenbaron bist. Völlig drogeninduzierter scheiß.

Ich habe in der Vergangenheit geschrieben, wie ich zu meinen 10 % komme. 
Wollte nur niemand glauben. Schau im Archiv, dort ist es nachzulesen.

von F. B. (finanzberater)


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x^2 schrieb:
> Möglich oder nicht:
>
> Der Dr. Ing. geht betrunken auf allen Vieren nach Hause. Da fährt ihm
> ein 40 Tonner beide Hände ab. Er geht zu seinem Arzt, der stellt fest:
> Ja, beide Hände ab - so kann er ja nicht mehr als Software Entwickler
> arbeiten.

Ich bin Softwareentwickler und hatte mal einen eingeklemmten Nerv im 
Ellenbogen. Da habe ich mir schon etwas Sorgen gemacht, wie lange ich 
noch als Softwareentwickler arbeiten kann. Ist inzwischen aber wieder 
nahezu vollständig ausgeheilt.

Beitrag #5626157 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5626263 wurde von einem Moderator gelöscht.
von x^2 (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Das es Grundsätzlich einen Job geben könnte wo man mit dem Kenntnisstand
> und ohne Arm arbeiten könnte, spielt keine Rolle wenn die Versicherung
> "abstrakte Verweisung" auschließt(Was sie immer tun sollte). Da müsste
> einem die Versicherung anchweisen, dass man für den aktuellen Job
> geeignet wäre.

Abstrakte Verweisung ist das andere. Worauf ich hinaus wollte: Was wenn 
die Versicherung die Berufsunfähigkeit in Zweifel zieht? Für die 
Versicherungen geht es bei BU um eine Menge Geld.

von Cyblord -. (Gast)


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Dennis schrieb im Beitrag #5626157:
> F. B. schrieb:
>> Dennis schrieb:
>> Weil du ein lügenbaron bist. Völlig drogeninduzierter scheiß.
>>
>> Ich habe in der Vergangenheit geschrieben, wie ich zu meinen 10 % komme.
>> Wollte nur niemand glauben. Schau im Archiv, dort ist es nachzulesen.
>
> Du sollst einfach mal sagen womit man genau 10% bekommt. Wenn du nicht
> mal konkret wirst glaubt dir niemand. So ich behaupte jetzt alles von
> dir ist gelogen.

Das hat er tatäschlich schon öfters gesagt. Bei ihm sind es 
hauptsächlich Einzelaktieninvests, viele kleine und mittlere Firmen.

Beitrag #5626532 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ing. 4.0 (Gast)


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In dem letzten Jahren konnte man diese Rendite durchaus erreichen. Ein 
ETF auf den DAX hätte dafür ausgereicht. Bitte den Chart ansehen.

von Eehshhs (Gast)


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Bei mir: 1500 BU
Netto im Monat inkl. Bonus: 4000

Beitrag #5627808 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5631721 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5631733 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5631784 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5631858 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Schneemann (Gast)


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Als Privatier benötige ich keine BU-Versicherung.

von DerVersicherte (Gast)


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Bei Mir:

Netto im Monat: 2350
BU: 1.400

von Harri (Gast)


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Mein Netto 3000€
BU Beitrag 50€ Netto
BU Rente 1000€ Netto

von Dr. Seltsam (Gast)


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Harri schrieb:
> Mein Netto 3000€
> BU Beitrag 50€ Netto
> BU Rente 1000€ Netto

Bis 75 oder wie?

von Cyblord -. (Gast)


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Hilfreich wären noch folgende Angaben:

- Abgesichert bis zu welchem Alter? 55,60,67?
- Reine BU-Risikoversicherung oder kombiniertes Rentenprodukt?
- Mit oder ohne Dynamik?

Wenn man so rumschaut und zum Beispiel eine BU abschließt bis ca. 55-58 
als reine Risikoversicherung ohne Dynamik, halt zum Zwecke eine 
Immobilienfinanzierung abzusichern neben einer Risikolebensversicherung 
scheinen die Raten relativ human. Wenn man natürlich seinen 
verschwenderischen Hedonismus bis 67 abgesichert haben will, dann wirds 
saftig.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Ja bis 55 hab ich mir letztens auch überlegt. Da ist man bei 3000 Euro 
mit moderaten 50-60 Euro dabei.

Falls danach was passiert ist man mit Immobilie, Geld auf dem Konto und 
bAV mit Zusatzleistung bei BU eh abgesichert genug.

von Harri (Gast)


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Ne, 67. Ich kann jedes Jahr entscheiden ob ich Beitrag und Rente um etwa 
2% erhöhen möchte.

vg

von Dr. Seltsam (Gast)


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50 Euro latzen für magere 1000 BU Rente ist halt schon ein mieser Deal.

von df8jfdas9 (Gast)


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Netto / Monat: 1900
BU: 1200
BU Beitrag pro Monat: 40 Euro
Endalter: 62

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dennis schrieb:
> Auch mit Kindern braucht man keine BU. Soll die Alte auch mal Arbeiten
> gehen und die Kinder fangen mit 17 ne Lehre an und zahlen kostgeld. Muss
> eh nicht jeder studieren gehen.

Genau, und Mutti wird vor den  Augen der Kinder jeden Tag 
durchgedroschen, da braucht die keine Linsen mehr für die Blauen Augen!
Und die Kid`s kriegen sofort eine links und rechts ab wenn sie während 
der Sportschau vorm Fernseher rumhopsen.
Wo kämen wir hin wenn wir nicht die alten Zeiten pflegen würden!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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F. B. schrieb:
> Ich bin Softwareentwickler und hatte mal einen eingeklemmten Nerv im
> Ellenbogen. Da habe ich mir schon etwas Sorgen gemacht, wie lange ich
> noch als Softwareentwickler arbeiten kann. Ist inzwischen aber wieder
> nahezu vollständig ausgeheilt.

Schon mal was von Spracherkennung gehört?

Aber da muß man halt auch wollen!

Und hier fängt der Schmu mit der BU an:

Ist man BU nur weil der Nerv im linken Arm zwickt?
Wohl kaum!

Ab wann ist dann ein SW-Entwickler berufsunfähig?

100%-sicher  nur wen der SW-Entwickler seinen Kopf unter Arm trägt!
Der Rest ist "ungewiss"!

von daf88 (Gast)


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Ich habe gar keine

von Zocker_54 (Gast)


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Ich auch nicht !

von Cyblord -. (cyblord)


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Cha-woma M. schrieb:
> 100%-sicher  nur wen der SW-Entwickler seinen Kopf unter Arm trägt!
> Der Rest ist "ungewiss"!

Korrekt. Für solche Berufe zahlt die BU nur, wenn dir das Geld auch 
schon egal sein kann.

von Ingenieur (Gast)


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Ing. 4.0 schrieb:
> In dem letzten Jahren konnte man diese Rendite durchaus erreichen.
> Ein ETF auf den DAX hätte dafür ausgereicht. Bitte den Chart ansehen.

What the fuck? Du meinst vielleicht mit einem dicken Minuszeichen vorne 
dran.

von Arno (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Ing. 4.0 schrieb:
>> In dem letzten Jahren konnte man diese Rendite durchaus erreichen.
>> Ein ETF auf den DAX hätte dafür ausgereicht. Bitte den Chart ansehen.
>
> What the fuck? Du meinst vielleicht mit einem dicken Minuszeichen vorne
> dran.

Nee, der Beitrag war von 2018.

2016 und 2017 hat der DAX schon vor Dividenden je >10% zugelegt. Dass er 
2018 dann wieder rund 20% verliert und damit Anfang 2019 - vor 
Dividenden - kaum höher steht als Anfang 2016, konnte Ing. 4.0 bei 
seinem Beitrag noch nicht wissen...

MfG, Arno

von Arno (Gast)


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edit: 2016 muss ich mich verrechnet haben... ETFs auf den DAX (z.B. 
https://www.onvista.de/etf/XTRACKERS-DAX-UCITS-ETF-1C-EUR-ACC-ETF-LU0274211480) 
zeigen "nur" 6.x% inklusive Dividenden. 2017 waren es 12.x%, 2015 waren 
es 9.x%

-> in den drei Jahren 2015-2017 dürfte es nicht ganz für 10%/Jahr mit 
DAX-ETF gereicht haben. Und ja, 2018 ging es 19% abwärts.

In der Welt (MSCI World) sah das - schon auf Euro umgerechnet - anders 
aus:

2018  2017  2016  2015  2014
-5,39%  +8,32%  +10,74%  +10,31%  +19,33%

(von: 
https://www.onvista.de/etf/XTRACKERS-MSCI-WORLD-SWAP-UCITS-ETF-2C-USD-ACC-ETF-LU0455009851)

Aber: Auch das ist historisch betrachtet eher viel, Durchschnitt eher 
8%/Jahr (vor Steuern und Inflation), und - der übliche Disclaimer - eine 
historische Betrachtung bedeutet nicht, dass es in Zukunft so 
weitergeht.

MfG, Arno

von Cyblord -. (cyblord)


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Es wird langsam langweilig in jedem Thread die gleiche ETF Rendite 
Scheiße lesen zu müssen.
Könnt ihr euren angeblichen Reichtum nicht im Stillen genießen?

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)



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Cyblord -. schrieb:
>> Du sollst einfach mal sagen womit man genau 10% bekommt. Wenn du nicht
>> mal konkret wirst glaubt dir niemand. So ich behaupte jetzt alles von
>> dir ist gelogen.
>
> Das hat er tatäschlich schon öfters gesagt. Bei ihm sind es
> hauptsächlich Einzelaktieninvests, viele kleine und mittlere Firmen.

Stimmt nicht ganz. Das habe ich früher gemacht. Inzwischen fahre ich 
verschiedene Strategien. Da Aktien letztes Jahr ja nicht so gut liefen, 
habe ich vermehrt auf Investments gesetzt, die zwar nur zwischen 6 und 
40 % jährlicher Rendite, aber dafür sichere und konstante Cashflows 
bringen. Der Cashflow explodierte hier in den letzten Monaten 
hyperexponentiell (siehe Schaubild 1).

Seit Anfang des Jahres investiere ich aber auch vermehrt wieder in 
Einzelaktien. Sehr erfolgreich mit 20 % Rendite. Eindrucksvoll lässt 
sich das an Schaubild 2 verdeutlichen. Der einzige, einsame Käufer, der 
da am 4. Januar bei 1,34 € gekauft hat, das war ich. Zum optimalen 
Zeitpunkt eingestiegen und den Kurs auf jetzt 1,68 € hochgekauft. Mein 
Kursziel sind mindestens 2,50 - 3,00 €. Streng geheimer chinesischer 
Geheimtipp, von mir selbst entdeckt. Selbst im Internet ist kaum etwas 
darüber zu finden.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Cyblord -. schrieb:
> Könnt ihr euren angeblichen Reichtum nicht im Stillen genießen?

Wer so reich ist wie wir, der braucht keine BU mehr. Wir brauchen 
nämlich nicht mal mehr einen Beruf, und daher auch keine 
Berufsunfähigkeitsversicherung. Das war unser Beitrag zum Thema, was 
aber anscheinend wieder niemand hören will, da man sich lieber auf den 
Staat oder die Versicherung verlässt, anstatt selbst aktiv vorzusorgen, 
um finaziell unabhängig zu werden. Als angenehmer Nebeneffekt sparen wir 
uns dabei auch noch die BU-Beiträge und werden dadurch noch reicher, 
während ihr mit euren Beiträgen nur die Versicherung und deren Aktionäre 
(also Leute wie mich) reich macht. Versicherungen wie die Allianz zahlen 
ja auch regelmäßig eine schöne Dividende, die durch eure Beiträge 
finanziert wird.

von Axel L. (axel_5)


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Arno schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Ing. 4.0 schrieb:
>>> In dem letzten Jahren konnte man diese Rendite durchaus erreichen.
>>> Ein ETF auf den DAX hätte dafür ausgereicht. Bitte den Chart ansehen.
>>
>> What the fuck? Du meinst vielleicht mit einem dicken Minuszeichen vorne
>> dran.
>
> Nee, der Beitrag war von 2018.
>
> 2016 und 2017 hat der DAX schon vor Dividenden je >10% zugelegt. Dass er
> 2018 dann wieder rund 20% verliert und damit Anfang 2019 - vor
> Dividenden - kaum höher steht als Anfang 2016, konnte Ing. 4.0 bei
> seinem Beitrag noch nicht wissen...
>
> MfG, Arno

Aktien sind eine Langfristanlage und man muss diversifizieren.

Der DAX besteht mal gerade aus 30 Aktien, die alle in Deutschland 
beheimatet sind. Das ist das Gegenteil von Diversifizieren.

Was soll also eine Aussage zu 2016-2018 für den DAX ? Damit kann man 
sich höchstens bestätigen, dass Aktien Teufelszeug sind.

Gruß
Axel

von Hannes (Gast)


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Ca 7000k netto, 0 Euro für bu weil ich Single bin und nur für mich 
sorgen muß, im worst case ziehe ich dann lieber die Konsequenzen, bei 
allem dazwischen ist eh fraglich ob gezahlt wird

von Arno (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Arno schrieb:
>> Ingenieur schrieb:
>>> Ing. 4.0 schrieb:
>>>> In dem letzten Jahren konnte man diese Rendite durchaus erreichen.
>>>> Ein ETF auf den DAX hätte dafür ausgereicht. Bitte den Chart ansehen.
>>>
>>> What the fuck? Du meinst vielleicht mit einem dicken Minuszeichen vorne
>>> dran.
>>
>> Nee, der Beitrag war von 2018.
>>
>> 2016 und 2017 hat der DAX schon vor Dividenden je >10% zugelegt. Dass er
>> 2018 dann wieder rund 20% verliert und damit Anfang 2019 - vor
>> Dividenden - kaum höher steht als Anfang 2016, konnte Ing. 4.0 bei
>> seinem Beitrag noch nicht wissen...
>
> Aktien sind eine Langfristanlage und man muss diversifizieren.

Gut dass du das so festlegst ;)

> Der DAX besteht mal gerade aus 30 Aktien, die alle in Deutschland
> beheimatet sind. Das ist das Gegenteil von Diversifizieren.

Das ist ein erster Schritt zum Diversifizieren. Im Vergleich zu "Manfred 
Krug sagt, ich soll T-Aktie kaufen" sogar schon ein ziemlich großer. Im 
Vergleich zu einem ETF auf den MSCI ACWI oder den FTSE All-World ein 
ziemlich kleiner.

> Was soll also eine Aussage zu 2016-2018 für den DAX ?

Aufzeigen, dass jemand, der 2016 und 2017 je 10% Rendite bekommen hat, 
nicht herausragend geschickt investiert hat (auch wenn er hier immer 
wieder so tut)

Meine Aussage sollte aber vor allem darauf hinweisen, dass man ungefähr 
überall ungefähr jede Wertentwicklung finden kann, wenn man die 
Zeitpunkte richtig setzt. Und dass +10%/Jahr im DAX gar nicht so lange 
her oder selten sind, wie Ingenieur mit "What the fuck? Du meinst 
vielleicht mit einem dicken Minuszeichen vorne dran." vermutlich 
implizieren wollte.

MfG, Arno

von 44djeowjw (Gast)


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Der aktienschmu hat in einem Risikoabsicherungsthread nix zu suchen.

Was mich aber schon ueberrascht wie wenig hier ueberhaupt eine BU 
haben.... gefuehlt nur 20 Prozent.

von starfan (Gast)


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Die Frage ist einfach in wie weit eine BU bei einem Ing Sinn macht.
Ein Zimmermann der durch einen Unfall an einen Rollstuhl gebunden wird 
kann seinen Beruf nicht mehr ausüben. Da macht einen BU absolut Sinn.
Ein Ing der sowieso nur im Büro hockt und durch einen Unfall an einen 
Rollstuhl gebunden wird kann seinen Job immer noch ausüben.
Jetzt könnte man noch anbringen das es schlimm kommen kann und man 
selbst den Bürojob nicht mehr ausüben kann. Da sagen aber viele wenn es 
so schlimm kommt ist sowieso alles egal...

Ich für meinen Teil habe noch eine BU aus meiner Lehrzeit. Damals war es 
sinnvoll, heute nicht mehr. Ich habe die BU noch weil ich damit eine 
zusätzliche private Rente bekomme.
Nochmal eine Abschließen würde ich aber nicht, macht meiner Meinung nach 
keinen Sinn.

von Sepp (Gast)


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Bendenkt auch, Hartz 4 wird auf die BU angerechnet!

Beispiel München:
Man bekommt eine warme bis zu 45m2 Wohnung gestellt, macht rund 1500€ 
Plus Regelsatz sind das fast 2000€ vom Staat.
Eine BU, die 2000€ abdeckt, da zahlt man 200€ im Monat!
Das ist mir zu viel. Im Notfall: H4!
Also:
BU Macht nicht für jeden Sinn.

Mag in Dresden oder aufm platten Land anders aussehen, aber in der Stadt 
durch die Anrechnung auf H4 sinnlos.

https://www.berufsunfaehigkeitsversicherung-im-vergleich.de/berufsunfaehigkeitsversicherung-hartz-4-angerechnet/

von Sepp der Depp (Gast)


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Sepp schrieb:
> Bendenkt auch, Hartz 4 wird auf die BU angerechnet!
>
> Beispiel München:
> Man bekommt eine warme bis zu 45m2 Wohnung gestellt, macht rund 1500€
> Plus Regelsatz sind das fast 2000€ vom Staat.
> Eine BU, die 2000€ abdeckt, da zahlt man 200€ im Monat!
> Das ist mir zu viel. Im Notfall: H4!
> Also:
> BU Macht nicht für jeden Sinn.
>
> Mag in Dresden oder aufm platten Land anders aussehen, aber in der Stadt
> durch die Anrechnung auf H4 sinnlos.
>
> 
https://www.berufsunfaehigkeitsversicherung-im-vergleich.de/berufsunfaehigkeitsversicherung-hartz-4-angerechnet/

Ja, nur habe ich keine Lust mein 6-stelliges Vermögen für H4 
aufzubrauchen, da bleib ich im Notfall lieber bei der BU (die keine 200€ 
für 2k€ im Monat kostet, …)

von Bürovorsteher (Gast)


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Ich bin 65 und würde mich jetzt zu Dreck ärgern, wenn ich solchen Mist 
jemals  abgeschlossen hätte.

von Arno (Gast)


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Sepp schrieb:
> Bendenkt auch, Hartz 4 wird auf die BU angerechnet!

Andersherum - die Zahlungen der BU werden auf Hartz IV angerechnet. 
Steht hier aber auch schon häufiger.

Bei Arbeitslosigkeit muss man dagegen die BU im Normalfall nicht 
verwerten (aber wahrscheinlich beitragsfrei stellen, denn natürlich sind 
BU-Beiträge aus dem Hartz IV-Regelsatz schwierig zu bezahlen).

> Beispiel München:
> Man bekommt eine warme bis zu 45m2 Wohnung gestellt, macht rund 1500€
> Plus Regelsatz sind das fast 2000€ vom Staat.

Man könnte auch aus München weg ziehen, wenn man berufsunfähig wird. 
Oder davon ausgehen, dass man in den 30 Jahren zwischen "jetzt" und "BU" 
sowieso aus München weggezogen sein wird. Oder eine Wohnung gekauft hat.

> Eine BU, die 2000€ abdeckt, da zahlt man 200€ im Monat!

Kommt drauf an. Ich beispielsweise nicht (versichert irgendwo zwischen 
1600€ und 1800€ pro Monat - dank Dynamisierung weiß ich den genauen 
Betrag gerade gar nicht - für wimre rund dieses Jahr rund 850€, auch das 
ändert sich jedes Jahr) Ich habe dabei nicht auf "Anteil vom 
Nettogehalt" abgezielt, sondern darauf, meine normalen Ausgaben gut 
bezahlen zu können und noch ein paar Euro für Reserven übrig zu haben.

> Das ist mir zu viel. Im Notfall: H4!

Kann man so machen. Hat andere Nachteile, z.B. dass du dann dein 
Vermögen inklusive Teile der Altersvorsorge aufbrauchen musst, bevor du 
Hartz IV bekommst. Auch das steht hier schon öfter.

Aber ja, eine BU unter Hartz IV-Regelsatz ist für den 
Versicherungsnehmer nur selten sinnvoll (auch wenn es die 
Sozialversicherung, also alle Arbeitnehmer, etwas entlastet, 
Arbeitsplätze bei den Versicherern schafft und den Besitzern der Aktien 
der Versicherungskonzerne Dividenden einbringt).

> Also:
> BU Macht nicht für jeden Sinn.

Es ist wie bei jeder Risikoversicherung eine Abwägung, ob es dir das 
Risiko wert ist oder nicht. Du schreibst oben ja schon "Das ist mir zu 
viel", das heißt ja nicht, dass andere in deiner Situation nicht zu 
anderen Schlüssen kommen.

MfG, Arno

von Sepp der Depp (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Ich bin 65 und würde mich jetzt zu Dreck ärgern, wenn ich solchen
> Mist
> jemals  abgeschlossen hätte.

So ist das nun mal mit Risikoversicherungen, tritt der Versicherungsfall 
nicht ein, hat man halt "Pech" gehabt.
Meine BU läuft bis 57, ab da kann ich ohne Weiteres von meinem eigenen 
Vermögen und Erträgen bis zum Renteneintritt leben wenn es denn sein 
muss. Damit sind die Beiträge auch auf einem Niveau, dass sie einer 
Risiko- und keiner "Vollkasko"versicherung entsprechen.

von Arno (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Ich bin 65 und würde mich jetzt zu Dreck ärgern, wenn ich solchen
> Mist jemals abgeschlossen hätte.

Ärgerst du dich auch jedes Jahr, dass deine Haftpflichtversicherung 
nichts bezahlen musste? Ärgerst du dich in jedem Jahr, in dem du nicht 
beim Arzt warst, dass deine Krankenversicherung nichts bezahlt hat? 
Ärgerst du dich über jedes Jahr, in dem deine Gebäudeversicherung - so 
du Wohneigentum hast - keinen Schaden reguliert hat? Jedes Jahr, in dem 
du einen Job hast, dass deine Arbeitslosenversicherung nichts zahlt?

(Mal davon abgesehen, dass für dich ja auch - vermutlich - die 
gesetzliche Rentenversicherung noch für BU-Renten aufgekommen wäre: 
http://www.einfach-teilhaben.de/DE/StdS/Alter/Rente_Ruhestand/Erwerbsminderung/erwerbsminderung_inhalt.html?nn=277908&notFirst=true&docId=373436 
- da wäre es doppelt gemoppelt, wenn du das Risiko zusätzlich noch 
privat abgesichert hättest - ab Geburtsjahrgang 1961 ist das nicht mehr 
der Fall)

MfG, Arno

von Bürovorsteher (Gast)


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> Ärgerst du dich auch jedes Jahr, dass deine Haftpflichtversicherung
> nichts bezahlen musste?

Habe ich nicht. Nur für das Auto, ist aber unter Zwang (da bringst du 
mich aber auf eine Idee...).

> Ärgerst du dich in jedem Jahr, in dem du nicht beim Arzt warst, dass
> deine Krankenversicherung nichts bezahlt hat?

Mit 65 rennst du öfter zum Arzt, als dir lieb ist. Habe was chronisches, 
da kommt das Geld wenigstens teilweise wieder rein.

> Ärgerst du dich über jedes Jahr, in dem deine Gebäudeversicherung - so
> du Wohneigentum hast - keinen Schaden reguliert hat?

Die Gebäudeversicherung hält sich in erträglichen Grenzen.

> Jedes Jahr, in dem du einen Job hast, dass deine Arbeitslosenversicherung
> nichts zahlt?

Bin selbstständig und zahle dort seit 25 Jahren nichts mehr ein.

> (Mal davon abgesehen, dass für dich ja auch - vermutlich - die
> gesetzliche Rentenversicherung noch für BU-Renten aufgekommen wäre:

Da zahle ich seit 16 Jahren auch nichts mehr ein, habe statt dessen 
privat vorgesorgt.

Ja, ein ganz harter Fall für die Versicherungswirtschaft.

von asfasfd@asfasf.sk (Gast)


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Sepp der Depp schrieb:
> Ja, nur habe ich keine Lust mein 6-stelliges Vermögen für H4
> aufzubrauchen,

Wenn du die BU richtig benötigst geht das ganz schnell das du dein 
Vermögen aufbrauchst. Keine Sorge!

Beispiele: Umbau der Wohnung = 60T€; Umbau des Autos = 10T€; 
Haushaltshilfe = 12T€/a...
Also die Idee mit H4 ist gut. Da wird alles obige außer dem Auto vom Amt 
übernommen.

von Heinz (Gast)


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Netto: 3050
BU-Rente: 2000
Beitrag 63/Monat (aktuell Rabattiert), maximaler Betrag 81€/Monat
Ausschluss: Rücken wegen vorherigen BWS/HWS Beschwerden
Erhöhung Pro Jahr: max 2%, allerdings wird nur jeder 3. Erhöhung 
zugestimmt
Steigerung der Rente beim BU-Eintritt pro Jahr: 1,5%

von Ingenieur (Gast)


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Heinz schrieb:
> Ausschluss: Rücken wegen vorherigen BWS/HWS Beschwerden

Super für die Versicherung, darauf kann sie sich später immer berufen.
Bei Ausschlüssen hättest du besser gar keine Versicherung abschließen 
und das Geld langfristig investieren sollen. Ist zumindest meine 
Meinung.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Ingenieur schrieb:
> Super für die Versicherung, darauf kann sie sich später immer berufen.
> Bei Ausschlüssen hättest du besser gar keine Versicherung abschließen
> und das Geld langfristig investieren sollen. Ist zumindest meine
> Meinung.

So ein Blödsinn. Die Versicherung kann sich berufen auf was immer sie 
will. Ob ein zusammenhang mit dem Rücken besteht entscheidet der Arzt.
Wennn man z.b später einen Schalanfall oder Birnout hat, hat das rein 
gar nichts mit Rücken zu tun..

von Peter P. (el_peter)


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Bürovorsteher schrieb:
>> Ärgerst du dich auch jedes Jahr, dass deine Haftpflichtversicherung
>> nichts bezahlen musste?
>
> Habe ich nicht. Nur für das Auto, ist aber unter Zwang (da bringst du
> mich aber auf eine Idee...).
>
Dazu nur ein Wort: #assozial

Eine haftpflicht kostet dich verdammte 6€ pro Monat. Hier geht es nicht 
um dich, so dern den verletzten gegenüber.

Du widerlicher, frustrierter Mensch (der mit 66 in nem Forum schimmelt 
und sich über sein sparverhalten 6 Jahre bevor er abkratzt profiliert). 
Lol.

von Ingenieur (Gast)


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Peter P. schrieb:
> Eine haftpflicht kostet dich verdammte 6€ pro Monat. Hier geht es nicht
> um dich, so dern den verletzten gegenüber.

Genau aus diesem Grund habe ich bei meiner Privathaftpflichtversicherung 
zusätzlich eine Ausfalloption mit abgeschlossen, die einspringt, wenn 
ein Verursacher selbst keine Haftpflicht abgeschlossen hat. Es gibt halt 
schon komische Leute da draußen, Hauptsache lächerliche 5 bis 6 € pro 
Monat gespart.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Du widerlicher, frustrierter Mensch (der mit 66 in nem Forum schimmelt
> und sich über sein sparverhalten 6 Jahre bevor er abkratzt profiliert).

Danke für die netten Worte! Das ist doch mal eine Aussage, die aus dem 
tiefsten Herzen eines echten Gutmenschen kommt!

von 7dusjs (Gast)


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Netto / Monat: 3.750
BU pro Monat: 1.800
Also weniger als die Hälfte circa.

Kosten BU: 85 Euro / Monat, Abgeschlossen mit Alter 32 / Laufzeit bis 65

von ACDC (Gast)


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Schöner Thread :)
Das mag ich, wenn die Welt auf Versicherungen begründet ist.


Zufall:
Gerade eben habe ich mich entschlossen, zum Wohle der Welt, 873,21€ 
Schadensersatz sausen zu lassen.

Der Schaden ist mit einem Lackstift und einem kräftigen Ruck in 10min 
behoben.
Der regeuläre Weg hätte der Welt ein paar tausend gekostet.

Ich hab meinen Seelenfrieden :)

von Huiuiuiui (Gast)


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Habe gar keine BU. Die meisten meiner Kollegen auch nicht.

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