Hallo. Ich bin derzeit ein neugekauftes Haus am renovieren. Jetzt habe ich im sicherungskasten gesehen das der Stromeingang von oben seitlich im Unterverteiler nach unten geführt wird direkt zu den 62 A Sicherungen. Von dan an geht's direkt obendrüber an den Stromzähler. Jetzt zu meiner Frage. Nach dem Zähler geht's an drei Schmelzsicherungen für L1 L2 L3. Und von da an an die eigenntlichen LS H16. Wofür sind die 32A Schmelzsicherungen zwischen Zähler und LS
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Patrick T. schrieb: > Ich bin derzeit ein neugekauftes Haus am renovieren. Na so neu kann das gekaufte Haus nicht sein. > Unterverteiler nach unten geführt wird direkt zu den 62 A Sicherungen. > Von dan an geht's direkt obendrüber an den Stromzähler. Jetzt zu meiner > Frage. Nach dem Zähler geht's an drei Schmelzsicherungen für L1 L2 L3. > Und von da an an die eigenntlichen LS H16. Wofür sind die 32A > Schmelzsicherungen zwischen Zähler und LS Welche 32A Sicherungen, du redest oben von 62A . Werde dir erst mal klar, was du überhaupt fragen willst. Du hast VOR dem Zähler Panzersicherungen in einem dicken Kasten. Dann den Zähler. Dann die Nachzählersicherungen, jede der 3 Phasen einzeln, irgendwie musst du ja den Strom zum Sicherungskasten abtrennen können, denn einen SLS Hauptschalter wird es nicht geben. Dann deinen Sicherungskasten mit Automaten der uralten H-Serie die heute wenn sie von Siemens waren so gealtert sind daß sie viel früher auslösen und zur Zeit passend sicherlich im ganzen Haus noch klassische Nullung als Verkabelung. Du hast also einen Sanierungsfall gekauft bei dem die ganze Elektrik ersetzt werden sollte bevor du einziehst. Alle Leitungen raus und gegen Schutzleiter ersetzen. H-Sicherungen gegen B-Automaten. Mehrere FI nachrüsten. Und dann deine 3 62A Schmelzsicherungen besser gegen einen 63A SLS.
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Danke für die Antwort. Klar habe ich einen Sanierungsfall. Die ist mir bewusst. Mit den 62A Sicherungen meinte ich die Panzersicherung. Nach dem Stromzähler kommen die drei 32A Schmelzsicherung. Und von denen geht es zu den SL Sicherungen. Ich bastel gern an Feinelektronik und habe einen Lehrgang für Geräte anzuklemmen durch meinen Beruf. Kenne mich aber daher nicht so gut mit dem Sicherungskasten aus. Aber weiss das das ein Fachmann machen muss sicherheitstechnisch und Versicherungstechnisch. Im Prinzip sitzen die Schmelzsicherungen da wo heutzutage der FI sitzen würde. Mal so blöd ausgedrückt. Ich suche mal noch ein Foto
Auf dem Foto kann man es leider nicht richtig sehen aber hoffe man kann es erkennen was ich meine. Ich habe ein paar neue Leitungen gezogen und die hängen auch da rum jetzt. Bis sie von nem Elektriker angeschlossen werden.
-> 63A -> Zaehler -> 32A -> (FI) -> LS Die Sicherungen zwischen Zaehler und LS-Schalter sind unteranderem da, damit man die gesamte Anlage Freischalten kann. An der Strecke bis inkl. Zaehler (das schliesst die 63A Sicherungen ein) hat niemand ausser dem EVU rumzufummeln, Stichwort: Stromklau. Ohne die Sicherungen (egal ob Schmelzsicherungen oder Leistungsschalter) koenntes du die Anlage nie freischalten und so z.B. die Verteilung umbauen. Also, koennte man schon... aber unter Last koennte das vielleicht etwas uncool werden. Und da ist das naechste Stichwort: Last. Angenommen dein EVU muss den Zaehler tauschen (soll ja alle paar Jahre vorkommen), dann muss (bzw. sollte(!)) die Anlage erst Lastfrei sein, denn die 63A Sicherungen zu ziehen, unter Last... nicht schoen. Macht man in der Regel nur einmal. Besonders ohne Schutzausruestung (NH-Handschuh, Gesichtsschutz, Koerperschutz). Stichwort: Lichtbogen. Und noch ein Stichwort: Selektivitaet. Wenn die Sicherungen vor dem Zaehler durchbrennen, dann muesste dein EVU kommen und die Sicherungen ersetzen. Da waere es doch viel cooler, wenn das vermieden wird (durch selektivitaet) und jeder die Sicherungen wechseln kann. Es gibt also mehrere Gruende fuer die Sicherungen zwischen Zehler und LS-Schalter. Der Hauptgrund ist aber die Selektivitaet, daraus ergibt sich dann der Rest. *EVU: Die Arbeiten koennen evtl. auch von einem autorisierten Elektriker durchgefuehrt werden. Der muss dann aber ggf. die Sachen wieder Verblomben koennen. Anmerkung: Der Flur sieht ziemlich eng aus. Wie breit ist der? Zwischen vorderkante Zaehler und Wand muessen mind. 80cm oder sogar 100cm Platz sein, sonst kann dein EVU den einbau des Zaehler verweigern. Hintergrund: Der Platz muss sein, damit, wenn jemand an der VT arbeitet und einen Stromschlag bekommt nach hinten umfallen kann, und nicht in der VT haengen bleibt. So zumindestens bei einem Neubau.
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Jetzt versteh ich es. Was da in dem Kasten unter dem dem Zähler drin ist kann ich nicht sagen. Werde es aber wohl herausfinden wenn er getauscht wird. Da der gelbe aufkleber von 2008 ist vermute ich das er getauscht wird. Auf jeden fall ist da die Panzersicherung drin. Ob dann sonst noch etwas kommt weiss ich nicht. Wie Man auf dem Foto sieht Hängt da ne Blombe dran ;) Wenn die drei Schmelzsicherungen im Prinzip die selektivsicherungen sind dann ist die anlage tot ja. Aber nicht der Stromzähler in diesem Fall. Oder verstehe ich da etwas falsch? Wie breit der Flur ist kann ich nicht sagen. Aber ich hoffe doch genug wenn sie vor 10 Jahren was am zähler gemacht haben.
Patrick T. schrieb: > Wenn die drei Schmelzsicherungen im Prinzip die selektivsicherungen sind > dann ist die anlage tot ja. Aber nicht der Stromzähler in diesem Fall. > Oder verstehe ich da etwas falsch? Nein, das hast du richtig verstanden. :) Diese Sicherungen dienen auch als Vorsicherungen fuer den FI (RCD). Denn der FI loest nur bei Fehlerstrom aus, aber nicht bei Ueberlast.
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Einen FI Besitzt der Kasten leider noch nicht. Aber da muss definitv 2 rein. Da ich Kinder Habe und wie schnell kann da was passieren. aber da kein FI drin ist hat es mich eben verwundert wofür Schmelzsicherungen. Da ich für die Küche Für jedes Gerät eine eigene Leitung gezogen habe und für die Magnetventile weitere und Jeden Raum trenne von den Kabeln her ist eh ne Erneuerung fällig. und alles mit 2,5mm^2. Denn so en Backofen zieht mal 3,5kw und somit ist es Kabel fast ausgelastet. Passt ja dann alles zusammen ;) Wenn dan richtig Sanieren :D Jetzt weiss ich es ja. Danke für die Netten antworten.
Patrick T. schrieb: > Denn so en > Backofen zieht mal 3,5kw Nope. Der Backofen braucht nicht soviel (kommt auf den Backofen an). Was so viel braucht sind die Herdplatten. Es wuerde ein 5x1.5mm^2 reichen (wenn man die Vorschriften mal kurz ignoriert), da die sache an 3 Phasen angeschlossen wird (wenn man die Herdplatten an den Backofen anschliessen kann). Ich habe Backofen und Ceranfeld einzeln. Am Backofen ist nur ein 3x1.5mm^2 dran. Der braucht wirklich nicht viel Leistung. Aber wie gesagt die Herdplatten. Ausserdem solltest du bedenken, dass schon seit einigen Jahren auch fuer normale Steckdosen (bis 16A) 2.5mm^2 verlegt werden muss. 1.5mm^2 darf nur noch mit max. 13A abgesichert werden, und ist deshalb (praktisch) nur noch fuer Lichtstromkreise zu gebrauchen. Das sollte dir aber dein Elektriker des Vertrauens alles sagen koennen. :) Patrick T. schrieb: > Danke für die Netten antworten. Gerne doch. :)
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Okay, ich revidiere: Das ein Backofen soviel braucht ist irgendwie an mir vorbei gegangen. :/ Meiner hat nur 1.85kW. Das reicht fuer die TK-Pizza. ^.^
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Kommt auf die Backöfen an. Die mit Pyrolyse brauchen fast alle so viel. Ich bin als Küchenmonteur Tätig und habe daher den Elektroschein das ich die Öfen und so anschliesen "DARF". Da gehört halt dazu zu wissen das ein Kabel max soviel belastet werden darf und wieviel die Geräte ziehen und das zu beachten. Bei einigen Herdplatten sind ja auch grau und Blau miteinander verbunden um den Querschnitt zu vergrößern bis zur WAD
Das heißt "Womit?". Und gemeint ist die Selbstreinigung durch Aufheizen, die heißt bei Backöfen auf Prospekt-Deutsch schon seit Jahrzehnten "Pyrolyse".
Genau richtig (Daumen hoch) Funktioniert auch gut find ich. Es heisst das alles Biologische was über 300 Celcius erhitzt wird zu Staub Asche zerfällt. Der Backofen heizt mehrere Stunden auf bis zu vierhundert Grad Celcius hoch und danach hat man nur noch eine Staubschicht die man weg wischen muss mit einem Tuch Zewa wisch und weg XD
Kostet halt jedes Mal so 4-6 kWh - aber die chemischen Backofenreiniger gibt's auch nicht geschenkt. Bis auf simple Natronlauge, mit der ich schon einige hartnäckige Fettreste wegbekommen habe, die ist billig - aber bekanntlich besser nicht ungeschützt zu verarbeiten! Mein Backofen hat nämlich keine Pyrolyse-Stufe...
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