Hi, ich wollte gerne mit einem SFH309-4 eine grüne LED abtasten. https://www.mouser.de/ProductDetail/OSRAM-Opto-Semiconductors/SFH-309-4?qs=nTDll3UaDK6TKvv%252bcxcO5w%3D%3D Datenblatt alles angeschaut. Aber jede Farbe (rot,blau,weiß,gelb) detektiert der Fototransitor sauber nur grüne LEDs erkennt er gar nicht? Woran liegt das was habe ich übersehen? Am Analogen Eingang von einem µC bekomme ich bei roter LED werte wenn aus (4095) und an von (68) also deutlicher Unterschied. Bei der grünen LED wenn an AUS dann (4095) sonst (4068) habe 10k als Pullup Widerstand dazwischen? Gruß kami
>Bei der grünen LED wenn an AUS dann (4095) sonst (4068) habe 10k als >Pullup Widerstand dazwischen? Und mit Blau? Die grüne LED leuchtet offensichtlich zu schwach, oder Du hast die nicht genau axial aufeinander ausgerichtet (der Phototransistor guckt ziemlich scharf mit +-12°) Es wäre natürlich sinnvoll zu erfahren, welche LEDs und wieviel Strom Du dafür verwendest
Hallo, Man kann eben in den einfachsten Angelegenheiten immer wieder etwas falsch machen. Da sucht man sich als Besitzer einer grünen Leuchtdiode irgendeinen tollen Fototransistor aus und bemerkt gar nicht, daß er für 860nm, also Infrarotlicht die größte Empfindlichkeit besitzt und wundert sich dann beim Bestrahlen mit etwa 500nm, also grünem Licht, wo er laut Kurve im Dattelblatt nur noch ein Fünftel der Empfindlichkeit aufweist, daß er so wenig auf das grüne Licht reagiert. Auf Blau dürfte er noch weniger reagieren. Also wäre eine Infrarot-LED eher geeignet. Und selbst dort gibt es noch unterschiede... https://www.hug-technik.com/inhalt/ta/farben.html Du kannst ja mal die grüne LED schnell weg bewegen, um mittels Dopplereffekt deren Wellenlänge zu vergrößern. Dann müßte es gehen :-) MfG
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>Licht reagiert. Auf Blau dürfte er noch weniger reagieren. Also wäre
Das ist richtig. Aber ausgerechnet auf Blau reagiert ja seine Anordnung
noch vergleichsweise gut.
> Das ist richtig. Aber ausgerechnet auf Blau reagiert ja seine Anordnung > noch vergleichsweise gut. Das erklärst am besten Du jetzt "blausiebel". (ohne h und ohne e) mfG
Christian S. schrieb: > Du kannst ja mal die grüne LED schnell weg bewegen, um mittels > Dopplereffekt deren Wellenlänge zu vergrößern. Du meinst, man sollte die LED an einer Gewehrkugel befestigen?
Grüne LED und der genannte Fototransistor sind so etwa die blödeste Kombination, die möglich ist. Warum aber geht blau, was ja noch weiter weg vom Spektralpunkt ist? Kann es sein, dass hier parasitärer IR-Anteil eine Rolle spielt, der "zufällig" bei dieser Blau-Led besonders ausgeprägt st?
Stefan S. schrieb: > Datenblatt alles angeschaut. Aber jede Farbe (rot,blau,weiß,gelb) > detektiert der Fototransitor sauber nur grüne LEDs erkennt er gar nicht? Das halte ich für unwahrscheinlich. Mit welcher Bestrahlungsstärke beleuchtest du den Phototransistor bei den einzelnen Farben? > Woran liegt das was habe ich übersehen? Die SFH309-4 ist ein Phototransistor mit maximaler spektraler Empfindlichkeit bei 860nm, das menschliche Auge nimmt grün besonders gut wahr. Du darfst also nicht deinen persönlichen Helligkeitseindruck als Maßstab nehmen.
> Du meinst, man sollte die LED an einer Gewehrkugel befestigen? Das wäre ein bisschen gefährlich, aber an einer selbst gebauten Rakete, der "rocketnumberone" dürfte es eher ein harmloses Experiment sein, um die Rotverschiebung zu erzielen. Man müßte das Licht seiner blauen LED mal in ein Spektrum aufteilen und ausmessen. Hat jemand mal so ein Glasdreieck/Prisma zur Hand, um den parasitären Infrarotanteil aufzuspüren? mfG
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Jim Beam schrieb: > Warum aber geht blau, was ja noch weiter weg vom Spektralpunkt ist? > > Kann es sein, dass hier parasitärer IR-Anteil eine Rolle spielt, der > "zufällig" bei dieser Blau-Led besonders ausgeprägt st? Zeig mir eine einzige blaue LED, die nebenbei NIR-Licht erzeugt. Der Mensch ist bei blauem Licht, verglichen mit grünem, schon ziemlich blind. Eine anständig leuchtende blaue LED ist verglichen mit einer anständig grün leuchtenden objektiv gesehen (=Bestrahlungsstärke) schon ein ziemlicher Hammer. Die Empfindlichkeit der SFH309 sinkt von grün nach blau gerade mal um 40% ab.
> > Der Mensch ist bei blauem Licht, verglichen mit grünem, schon ziemlich > blind. Und warum haben dann diese komischen Fahrzeuge, die überall durch wollen, oben drauf kein Grünlicht, statt dessen aber blaues Binzelblinklicht, wenn das kaum jemand sieht? Haben die das noch nicht bemerkt und machen es immer wieder falsch? mfG
Christian S. schrieb: > ... kein Grünlicht, statt dessen aber blaues Binzelblinklicht, wenn > das kaum jemand sieht? Ich habe nicht gesagt, dass das kaum jemand sieht. Die Aussage war, dass für gleichen Helligkeitseindruck bei blauem Licht eine erheblich höhere Bestrahlungsstärke erforderlich ist. Erkennst du den Unterschied? Blau fällt in der Umgebung einfach aus der Reihe und darum besser auf.
Ja, erkenne ich. In diesen Fahrzeugen werden ja auch extra starke Lampen dafür verwendet. Würde sich violett auch gut von der Umgebung absetzen? MfG
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Christian S. schrieb: >> >> Der Mensch ist bei blauem Licht, verglichen mit grünem, schon ziemlich >> blind. > > > Und warum haben dann diese komischen Fahrzeuge, die überall durch > wollen, oben drauf kein Grünlicht, statt dessen aber blaues > Binzelblinklicht, wenn das kaum jemand sieht? Haben die das noch nicht > bemerkt und machen es immer wieder falsch? > > mfG Nachts liegt das Empfindlichkeitsmaximum bei ~505nm, tags bei 555nm. https://de.wikipedia.org/wiki/Photometrisches_Strahlungs%C3%A4quivalent#Spektrales_photometrisches_Strahlungs%C3%A4quivalent
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E. S. schrieb: > Nachts liegt das Empfindlichkeitsmaximum bei ~505nm, tags bei 555nm. Nachts sind alle Katzen grau. Solange man die Farbe wahr nimmt, handelt es sich um Farbsehen mit dem Maxiumum bei 555nm. Die Tageszeit spielt da keine Rolle ;-)
Aber eine graue Katze mit Blaulicht würde man trotz allem gut sehen, wenn sie schnell noch vors Auto springt oder? MfG
Christian S. schrieb: > Und warum haben dann diese komischen Fahrzeuge, die überall durch > wollen, oben drauf kein Grünlicht, statt dessen aber blaues > Binzelblinklicht, wenn das kaum jemand sieht? Weil sie, bevor sie das festgelegt haben, keinen Physiker gefragt haben und heutzutage kann man diese Festlegung wohl nicht mehr ändern.
Christian S. schrieb: > Und warum haben dann diese komischen Fahrzeuge, die überall durch > wollen, oben drauf kein Grünlicht, statt dessen aber blaues > Binzelblinklicht, wenn das kaum jemand sieht? Tja, die haben eben an die Rot-Grün-Blinden gedacht - da fällt weder Rot- noch Grünlicht in der grünen Landschaft besonders auf ...
Wolfgang schrieb: > E. S. schrieb: >> Nachts liegt das Empfindlichkeitsmaximum bei ~505nm, tags bei 555nm. > > Nachts sind alle Katzen grau. > > Solange man die Farbe wahr nimmt, handelt es sich um Farbsehen mit dem > Maxiumum bei 555nm. Die Tageszeit spielt da keine Rolle ;-) Wo die Leuchtdichte genügend hoch ist, ja. Wo nicht, als "graues Licht" eben weiter als Grünes, welches bei selber Leuchtdichte überhaupt nicht mehr wahrnehmbar wäre als Blitzlicht. Daher ist das blaue Licht nachts schon weitreichender, zumindest wenn es nah an 500nm ist. In dem Sinne.:D https://www.youtube.com/watch?v=F27a_llICDU
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Jens G. schrieb: >>Licht reagiert. Auf Blau dürfte er noch weniger reagieren. Also wäre > > Das ist richtig. Aber ausgerechnet auf Blau reagiert ja seine Anordnung noch vergleichsweise gut. Dir kommt nicht die Idee, mal die Lichtstärke blauer LEDs in Betracht zu ziehen? Hier liest man, dass "erkennt nicht" eine Falschaussage ist: Stefan S. schrieb: > Bei der grünen LED wenn an AUS dann (4095) sonst (4068) Da wird also etwas erkannt, aber dank geringer Leuchtstärke und ungünstiger Wellenlänge eben sehr wenig. Würde Stefan S. eine moderne *) LED in Grün verwenden, hätte er vermutlich auch damit deutlich mehr Anzeige. Ich habe hier grüne LEDs mit etwa 3 Volt Flußspannung, die fast so wie die Blauen blenden. Leider ist der Ali-Link tot. *) dazu wurde ich durch Mikrocontroller.net gedrängt
Harald schrieb: > Weil sie, bevor sie das festgelegt haben, keinen Physiker > gefragt haben und heutzutage kann man diese Festlegung wohl > nicht mehr ändern. Grund war wohl die Verdunkelung in Kriegszeiten. Blaulicht ist aus großer Höhe offenbar nicht so gut sichtbar. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Rundumkennleuchte
Manfred (Gast) schrieb: >Jens G. schrieb: >>>Licht reagiert. Auf Blau dürfte er noch weniger reagieren. Also wäre >> >> Das ist richtig. Aber ausgerechnet auf Blau reagiert ja seine Anordnung >noch >vergleichsweise gut. >Dir kommt nicht die Idee, mal die Lichtstärke blauer LEDs in Betracht zu >ziehen? Doch, Lichtstärke interessiert aber nicht (direkt). Erkläre doch mal damit den vermutlich riesigen Unterschied zw. Grün und dem Rest. Wichtiger für eine Photodiode/-transistor ist die Strahlungsleistung, bzw besser Strahlungsintensität, und die dürfte bei Blau und Grün in ähnlicher Größenordnung liegen - ok, grün ist wohl allgemein schlechter um Faktor 2 oder 3. Da eine Photodiode aber mehr blau- als grünblind ist, sollte man mit Grün vielleicht sogar einen höheren Photostrom detektieren können (nicht jedenfalls einen um einen riesigen Faktor kleineren Photostrom). >Hier liest man, dass "erkennt nicht" eine Falschaussage ist: >Stefan S. schrieb: >> Bei der grünen LED wenn an AUS dann (4095) sonst (4068) >Da wird also etwas erkannt, aber dank geringer Leuchtstärke und Ja. Da wir aber nicht wissen, wie seine Schaltung aussieht, bzw. ob er noch einen riesigen Offset mit drin hat, ist diese Angabe eher wischiwaschi ... Messen des Photostroms (z.B. Spannunsgmessung über den Arbeits-R des Phototransistors). >ungünstiger Wellenlänge eben sehr wenig. Geringe Leuchtstärke? Woher weist Du das? Und grüne Wellenlänge ist mit Sicherheit für den Phototransistor günstiger. >Würde Stefan S. eine moderne *) LED in Grün verwenden, hätte er >>vermutlich auch damit deutlich mehr Anzeige. Ich habe hier grüne LEDs Davon rede ich ja. Oder aber vielleicht eine bessere Schaltung bzw. Auswertung.
Jens G. schrieb: > Wichtiger für eine Photodiode/-transistor ist die Strahlungsleistung, > bzw besser Strahlungsintensität, und die dürfte bei Blau und Grün in > ähnlicher Größenordnung liegen Den Phototransistor interessiert erstmal nur die Bestrahlungsstärke, nicht die Strahlungsleistung. Und jetzt kommt es auf die (unbekannten) Betriebsbedingungen der für den Test verwendeten LEDs an. Falls dem Auge die blaue und die grüne LED ähnlich hell erscheinen, dürfte die Bestrahlungsstärke bei der grünen einen Faktor 20 niedriger sein. E. S. schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/Photometrisches_Strahlungs%C3%A4quivalent#Spektrales_photometrisches_Strahlungs%C3%A4quivalent
Hi, ist ja ne echt fachliche Diskussion hier entstanden. :) Also von der LED habe ich leider kein Datenblatt. Ist einfach aus einer Box aus China mit 5 unterschiedlichen Farben. (gelb, grün,rot,weiß,blau) Alle LEDs habe ich mit einem 200Ohm Vorwiderstand an 3,3V gelegt. und den Transitor mit 10kOhm an 3,3V. Bis auf Grün werden alle LEDs mit starkem Ausschlag gut erkannt. Ich wundere mich halt nur warum die Grüne nicht, weil sie ja von der Wellenlänge eher in der Mitte liegt. Gruß kami
Nur so eine Frage: Ist die "grüne" LED gelbgrün mit so 2 bis 2,4V Flußspannung oder tiefgrün mit 3 bis 3,5V? Erstere sind physikalisch sehr ineffizient und für die Fotodiode kaumwirksam. Man sieht sie nur deshalb ganz gut weil sie das Empfindlichkeitsmaximum vom Auge gut treffen. Zweitere sind physikalisch sehr viel effizienter, sichtbar aber auch sehr viel heller.
Nimm mal einen anderen grünen Typ zum Test. Interessant wäre, was ein LED-Tester zu dieser grünen LED sagt. Nicht jede gekaufte LED ist gleich hell und hat den gleichen optischen Abstrahlwinkel.
Stefan S. schrieb: > Also von der LED habe ich leider kein Datenblatt. Ist einfach aus einer > Box aus China mit 5 unterschiedlichen Farben. (gelb, grün,rot,weiß,blau) Dann hast du womöglich die gleichen LEDs, die ich vor ein paar Monaten gekauft habe. In meinem Set waren 5 Tüten mit jeweils 100 LEDs. Die grünen sind enttäuschend schwach, kaum heller als meine alten Restbestände aus den 90er Jahren. Die weißen und blauen sind um Welten heller, als die anderen.
Stefan S. schrieb: > Alle LEDs habe ich mit einem 200Ohm Vorwiderstand an 3,3V gelegt. Da fliessen dann bei angenommener Fluss-Spannung der Grün-Led von 2,2-2,4V nur etwa 4-5mA durch die Led.
ja, und bei der weiter oben erwähnten Variante "tiefgrün mit 3 bis 3,5V" eher gegen 0mA (die Blaue hätte aber ein ähnliches Leiden - aber wir wissen ja nicht, was das für LEDs sind). Der TO solle am besten die LEDs mit höherer Spannung betreiben, mit entsprechend höherem Rv, so daß die über den Rv wesentlich größer wird als die Uf der LEDs, so daß deren Uf-Differenzen keinen so großen Einfluß auf den If mehr haben. Man hätte also konstantere Ströme für alle LEDs, und damit gleichere Bedingungen. Achja, und der Ic sollte mit einem Multimeter als Gegentest gemessen werden (Spannung über den 10k-R), und nicht mit dem ADC-Eingang, denn wer weis denn, ob der ADC in seinem Beispiel auch wirklich schon ab 3,3V abwärts mißt (hängt ja sicherlich von Aref des ADC ab).
Jens G. schrieb: > Tja, die haben eben an die Rot-Grün-Blinden gedacht - da fällt weder > Rot- noch Grünlicht in der grünen Landschaft besonders auf ... Hallo, mein Vater war wohl so einer...hat uns Kinder seinerzeit immer wahnsinnig belustigt, wenn er an einer "roten Ampel" fragte, ist schon weiss?? Gruß Rainer
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