Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik NiMh Akkus laden


von Siméon (Gast)


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Hallo
Ich habe in einem Gerät folgende Akkus verbaut. Zum Aufladen muss ich 
immer das Gerät öffnen, die Akkus rausnehmen, damit ich die Akkus mit 
dem entsprechnenden Ladegerät laden kann.

Gibt es eine Möglichkeit, dass ich die Akkus drinnen lassen könnte, eine 
Buchse einbauen, damit ich zum Laden einfach ein Kabel einstecken 
könnte?

Ich nehme an geht nicht so einfach, da die Akkus einzeln geladen werden 
müssen und nicht in Serie, richtig?

Gruss Siméon

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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In Akkupacks für Akkuschrauber z.B. werden die Akkus problemlos in Serie 
geladen.

von Stefan F. (Gast)


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Es ist schon besser, die Zellen einzeln zu laden. Sie halten dann 
länger.

Das Problem ist: Sobald eine Zelle schwächer ist, als die anderen, wird 
diese überladen, wodurch sie noch schwächer wird.

Wenn du nagelneue Zellen aus der gleichen Packung einsetzt und nie 
wieder getrennt verwendest, dann kann man das schon so machen. Die 
Haltbarkeit wird eingeschränkt, aber es ist immer noch viel besser, als 
Einweg-Batterien zu verwenden.

Als Buchse würde ich eine mit Umschaltkontakt verwenden, damit die Last 
während des Ladevorgangs abgeklemmt ist. Das ist wichtig, weil der 
Laderegler sonst nicht erkennen kann, wann die Zellen fertig geladen 
sind.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Sven S. schrieb:
> In Akkupacks für Akkuschrauber z.B. werden die Akkus problemlos in Serie
> geladen.
Drum gehen die Dinger auch immer recht schnell kaputt: die schwächste 
Zelle wird ständig überlastet (beim Laden und beim Entladen) und 
streckt deshalb zeitig die Flügel.

Ich habe meine Akkupacks vom NiCd-Akkuschrauber dann auf LiPo umgebaut 
und lade die wie es sich gehört mit Balancer. Jetzt ist das Gerät 
wirklich gut... ;-)

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Dann mache die Akkus einzeln zugänglich über einen 8 poligen Stecker von 
außen und bewerkstellige die Reihenschaltung mittels aufgestecktem 
Spezialstecker.

Schöner Holzkasten!

MfG

von Siméon (Gast)


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Hallo zusammen und danke fürs Antworten!

- Das mit in Serie laden lasse ich lieber sein.
- Lipo wäre auch eine Möglichkeit, jedoch hab ich da ein wenig Respekt 
von  diesen Dingern. Ist drum ein selbstgebauter Kinder mp3-Player.
1
Dann mache die Akkus einzeln zugänglich über einen 8 poligen Stecker von 
2
außen und bewerkstellige die Reihenschaltung mittels aufgestecktem 
3
Spezialstecker.

Das würde mich interessieren wie dies genau funktioniert. Müsste ich da 
beim Laden die jeweiligen Kontakte zwischen den einzelnen Akkus dann 
irgendwie trennen?  Falls ja wird das wahrscheinlich eher kompliziert, 
oder?

Lg Siméon

von Stefan F. (Gast)


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Siméon schrieb:
> Das würde mich interessieren wie dies genau funktioniert. Müsste ich da
> beim Laden die jeweiligen Kontakte zwischen den einzelnen Akkus dann
> irgendwie trennen?  Falls ja wird das wahrscheinlich eher kompliziert,
> oder?

Wenn du einen Balancer und ein dazu geeignetes Ladegerät verwendest, 
können die Zellen in Reihe geschaltet bleiben.

Vielleicht doch lieber LiIo? Es gibt günstige Akkus mit eingebauter 
Schutzschaltung gegen alles gefährliche (außer Nägel reinschlagen), 
sowie fertige Lademodule bei denen man eigentlich nichts falsch machen 
kann.

von Thomas E. (picalic)


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Für NiMH-Zellen braucht man keinen Balancer. Einfach in Serie mit 1/10 C 
14 Stunden lang laden.

von Stefan F. (Gast)


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Thomas E. schrieb:
> Für NiMH-Zellen braucht man keinen Balancer.
> Einfach in Serie mit 1/10 C 14 Stunden lang laden.

So lange will doch keiner warten.

von Thomas E. (picalic)


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Stefanus F. schrieb:
> So lange will doch keiner warten.

Ok, dann braucht man ein richtiges Ladegerät, das den vollen Akku am 
Verlauf der Ladespannung erkennt. Dann geht's evtl. auch mit bis zu 1C. 
Aber auch da ohne Balancer und in Serienschaltung. Da werden aber ggf. 
die Übergangswiderstände des Batteriehalters und der dünnen Zuleitungen 
zum Problem.

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