Funktionieren die üblichen Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz z.B. https://www.amazon.de/Brennenstuhl-Eco-Line-Steckdosenleiste-%C3%9Cberspannungsschutz-Schalter/dp/B00EVMWKPQ/ auch hier im Altbau, wo nur 2-polige Steckdosen, also keine Schuko, vorhanden sind?
Gibts wirklich keine SchuKo, bekommst Du z.B. einen Stecker einer Waschmaschine NICHT angeschlossen? oder meinst Du lediglich klassische Nullung? hier würde das mit der Überspannung zwischen L und N funktionieren.
Hi, der PE muss angeschlossen sein. Siehe Bild. ciao gustav
● J-A V. schrieb: > Gibts wirklich keine SchuKo, bekommst Du > z.B. einen Stecker einer Waschmaschine NICHT angeschlossen? > > oder meinst Du lediglich klassische Nullung? > hier würde das mit der Überspannung zwischen L und N funktionieren. In Küche und Bad wurde vor vielen Jahren, im Zuge einer Renovierung durch die Wohnungsgesellschaft, die Elektrik erneuert, incl. Schukosteckdosen. Durch Wohn- und Schlafzimmer zieht sich eine 2-polige Alu-Leitung mit 2-poligen Steckdosen ohne Schutzkontakt.
Nur mal so ganz nebenbei... Wenn du keinen Überspannungsschutz Typ 1 und Typ 2 hast, dann bringt dir so eine Steckerleiste nichts.
Peter schrieb: > Durch Wohn- und Schlafzimmer zieht sich eine 2-polige Alu-Leitung mit > 2-poligen Steckdosen ohne Schutzkontakt. Wurde denn jemals in der Wohnung ein "E-Check" durchgeführt?
1 | Es gibt keine allgemeingültige gesetzliche |
2 | Regelung, die das Betreiben von Abnehmeranlagen |
3 | oder einzelner Stromkreise mit der klassischen |
4 | Nullung verbietet, |
5 | bzw. eine Umstellung auf das heute |
6 | für neue Anlagen vorgeschriebene Sicher- |
7 | heitsniveau verlangt. Auch in den DIN-VDE- |
8 | Normen wird eine solche Anpassung weder |
9 | gefordert noch empfohlen. |
10 | |
11 | Andererseits jedoch wird jeder Betreiber einer |
12 | elektrischen Anlage durch die Betriebssicher- |
13 | heitsverordnung, die Unfallverhütungsvor- |
14 | schriften, BGB usw. dazu verpflichtet, seinen |
15 | Mitarbeitern, den Mietern usw. sichere Anla- |
16 | gen zur Verfügung zu stellen. Daraus ergibt |
17 | sich grundsätzlich für alle Betreiber der |
18 | verschiedensten alten und neuen Anlagen die |
19 | Pflicht, Sicherheitsmängel ihrer Anlage zu |
20 | beseitigen, d. h. gegebenenfalls auch, eine |
21 | Anpassung an das aktuelle Sicherheitsniveau |
22 | vorzunehmen. |
Hier ist insbesondere der zweite Absatz interessant. (Quelle: https://www.elektropraktiker.de/ep-2009-03-197-197.pdf?eID=tx_nawsecuredl&falId=8567&hash=47ed5b53a8badeed4ad541d97acc2432)
Rufus Τ. F. schrieb: > > Wurde denn jemals in der Wohnung ein "E-Check" durchgeführt? > E-Check? Kann ich gar nicht sagen. Im Zuge der o.g. Renovierung wurde das Ganze sicherlich mal betrachtet. Die Alu-Leitung ist auch nur mit einem 10A LS-Schalter abgesichert. Das mag vielleicht ignorant klingen, aber ich habe mich mit der Situation abgefunden und möchte auch nicht unbedingt den Dreck und das Chaos einer Erneuerung der Installation in der Hütte haben. Sicherlich wäre eine vernünftige Installation besser. Ich habe im Moment je 3 (!!) Steckdosen in Schlaf- und Wohnzimmer. Zumindest gibt es FI-Schalter für Bad und Wohnung (jeweils einer). > >Wenn du keinen Überspannungsschutz Typ 1 und Typ 2 hast, dann bringt dir so eine Steckerleiste nichts. > Sind die dann wirklich nur fürs "gute Gefühl" da?
Peter schrieb: >>Wenn du keinen Überspannungsschutz Typ 1 und Typ 2 hast, dann bringt dir > so eine Steckerleiste nichts. >> > Sind die dann wirklich nur fürs "gute Gefühl" da? Nein, das nützt schon etwas, nur evtl. nicht bei einem direkten Einschlag in dein Haus. Schlägt es indirekt ein (also beim Nachbarn oder in die Stromleitung weiter entfernt), KANN es auch ohne Typ1/2 helfen.
Peter schrieb: > Funktionieren die üblichen Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz > auch hier im Altbau, wo nur 2-polige Steckdosen, also keine Schuko, > vorhanden sind? Du meinst klassische Nullung am Schuko. Ja. Als Überspannungssteckdosenleiste ohne Versicherung ist sie aber wenig wert: Sie die Gerät hinterher kaputt, interessiert das niemanden, und du bleibst auf kaputtem Gerät und kaputter Steckdosenleiste sitzen. Es taugen ausschliesslich Steckdosen mit Versicherung im Schadensfall etwas: https://www.conrad.de/de/brennenstuhl-1159540376-ueberspannungsschutz-steckdosenleiste-6fach-anthrazit-schutzkontakt-610816.html Man schickt die defekte Steckdose und das defekte Gerät ein und bekommt Ersatz (so 100% kann der Anbieter zwar nicht überprüfen ob das Gerät in eben dieser Steckdose steckte, aber es ist Beweis genug).
Michael B. schrieb: > Peter schrieb: >> Funktionieren die üblichen Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz >> auch hier im Altbau, wo nur 2-polige Steckdosen, also keine Schuko, >> vorhanden sind? > > Du meinst klassische Nullung am Schuko. Er meint offensichtlich Steckdosen ohne PE, Schutzmaßnahme Standortisolation.
Peter schrieb: > die üblichen Steckdosenleisten Wenn z.B. eine 5er SCHUKO-Stecklosenleiste an einer 2-poligen, historischen Backelitsteckdose betrieben wird, kann ein defektes Gerät 4 weitere Schuko- Gehäuse unter Strom setzen ... Nicht so gesund.
Peter schrieb: > Das mag vielleicht ignorant klingen, aber ich habe mich mit der > Situation abgefunden und möchte auch nicht unbedingt den Dreck und das > Chaos einer Erneuerung der Installation in der Hütte haben. Hast Du Dich schon mal nach einem Sockelleistensystem erkundigt? Da werden rund ums Wohnzimmer Sockelleisten montiert, durch die die neuen Kabel gezogen werden und die neuen Steckdosen werden auch an der Sockelleiste montiert. Auch wenn grundsätzlich Be- standsschutz für derart alte Anlagen besteht, sollte man sich im Zeitalter der Schaltnetzteile solche zweipoligen Steckdosen nicht mehr antun. Die Umrüstung von Mehrfach-Schukosteckdosen- Leisten auf Zweipolige Stecker ist übrigens grundsätzlich verboten und würde im Schadensfall zum Ausschluss jeglicher Versicherungsleistung führen.
Harald schrieb: > Die Umrüstung von Mehrfach-Schukosteckdosen- > Leisten auf Zweipolige Stecker ist übrigens grundsätzlich > verboten Hi, Beitrag "Re: Überspannungsschutzsteckdosenleiste an 2-poliger Steckdose?" Um auf das Bildchen oben zurückzukommen, gerade durch die fehlende Schuko- verbindung bekommt im Auslösefall und durch evtl. Leckströme über das Überspannungsgaseentlade-Keramikröhrchen der mit SL also PE gekennzeichnete Verbindung alleine schon Spannung. Und dadurch "schlägt der Blitz" erst recht auf alle mit dieser Verlängerungssteckdosenleiste verbundenen Metallgehäuse über. Diese Steckdoseleiste d a r f nur an korrekte Installation angeschlossen werden. Peter schrieb: > Das mag vielleicht ignorant klingen, aber ich habe mich mit der > Situation abgefunden und möchte auch nicht unbedingt den Dreck und das > Chaos einer Erneuerung der Installation in der Hütte haben. Meistens sind doch schon Rohre bei der alten Verdrahtung vorhanden. Wieso kann man da nicht noch den gelb grünen Draht reinziehen? ciao gustav
Harald schrieb: > Auch wenn grundsätzlich Be- > standsschutz für derart alte Anlagen besteht, Ob die Schutzmaßnahme Standortisolation noch besteht?
Peter schrieb: > Durch Wohn- und Schlafzimmer zieht sich eine 2-polige Alu-Leitung mit > 2-poligen Steckdosen ohne Schutzkontakt. So eine Wohnungsausstattung ist nicht mehr vermietfähig, es gab da mal ein Urteil dazu, Bestandsschutz gilt nicht bei Neuvermietung. Überspannungsschutz mit Schuko darf dort genau so wenig rein wie Geräte mit Schukostecker, nur Eurostecker sind erlaubt, dafür gibt es auch Überspannungschutzstecker, oder Konturenstecker.
Karl B. schrieb: >> Die Umrüstung von Mehrfach-Schukosteckdosen- >> Leisten auf Zweipolige Stecker ist übrigens grundsätzlich >> verboten > > Hi, > > Beitrag "Re: Überspannungsschutzsteckdosenleiste an 2-poliger > Steckdose?" Das gilt auch für Mehrfach-Schukosteckdosen-Leisten ohne irgendwelche eingebaute Elektronik.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.