Ich brauch Hilfe bei einer Minimalkonfiguration, wo ich das Verhalten
des Arduino Mega nicht verstehe.
Das kleine Programmchen liest 3 ADC-Pins ein (A0, A1, A2).
1
voidsetup(){
2
Serial.begin(9600);
3
delay(500);
4
}
5
6
voidloop(){
7
Serial.print(analogRead(A0));
8
Serial.print("\t");
9
Serial.print(analogRead(A1));
10
Serial.print("\t");
11
Serial.println(analogRead(A2));
12
delay(10);
13
}
Der Poti ist an A1 angeschlossen.
A0 und A2 sind (wie alle anderen ADCs) frei. Absolut nichts
angeschlossen.
Und nun seht euch mal den Screenshot an.
rot ist der Kanal, wo der Poti dran hängt (A1)
grün+blau sind die beiden Nebenkanäle (A0, A2)
Dasselbe passiert auch, wenn ich den Poti an A6 anschließe, und A5, A6,
A7 einlese. Sind die Eingänge nicht übersprechsicher? Das kann doch
nicht normal sein, was habe ich falsch gemacht?
Was denkst du was mit frei schwebenden Pins neben aktiven Pins passiert?
Lege doch mal eine Spannung an einen nicht benutzten ADC Kanal an. Dann
verschwindet das Phänomen.
Also richtig "Ich fasse es auch nicht", damit meine ich deine
Inkompetenz.
Arduino: ADC-Pins nicht übersprechsicher? schrieb:> Dasselbe passiert auch, wenn ich den Poti an A6 anschließe, und A5, A6,> A7 einlese. Sind die Eingänge nicht übersprechsicher? Das kann doch> nicht normal sein, was habe ich falsch gemacht?
Schuss ins Blaue:
Dein Poti hat keine Verbindung.
Weil dein Port "wo das Poti" dranhängt sich exakt gleich wie ein Port
verhält, wo nichts dranhängt.
Miss doch mal nach ob das Verbindung hat, mit einem Multimeter.
Arduino: ADC-Pins nicht übersprechsicher? schrieb:> Der Poti ist an A1 angeschlossen.> A0 und A2 sind (wie alle anderen ADCs) frei. Absolut nichts> angeschlossen.> Und nun seht euch mal den Screenshot an.> Sind die Eingänge nicht übersprechsicher?
So etwas passiert, wenn man das Handbuch nicht liest. Was du eigentlich
erwartest, von einem offenen Eingang zu lesen, ist auch schleierhaft.
naja... schrieb:> Dein Poti hat keine Verbindung.> Weil dein Port "wo das Poti" dranhängt sich exakt gleich wie ein Port> verhält, wo nichts dranhängt.>> Miss doch mal nach ob das Verbindung hat, mit einem Multimeter.
Leider ok, habe ich schon gemessen. Der Kanal reagiert prompt auf den
Poti. Die beiden anderen Kanäle folgen.
@ Arduino: ADC-Pins nicht übersprechsicher? (Gast)
>Und nun seht euch mal den Screenshot an.>rot ist der Kanal, wo der Poti dran hängt (A1)>grün+blau sind die beiden Nebenkanäle (A0, A2)
Beim Umschalten des ADC-Eingangs (Multiplexer) wird bei den offenen
Eingängen keine andere Spannung gemessen sondern die alte. Logisch. Wer
soll denn den Meßkondensator umladen? Der ADC-Meßvorgang tut es nicht,
denn der ADC-arbeitet rein kapazitiv.
>A7 einlese. Sind die Eingänge nicht übersprechsicher?
Doch, aber nur wenn sie von niederohmigen Quellen getrieben werden.
> Das kann doch nicht normal sein,
Doch.
> was habe ich falsch gemacht?
Offene CMOS-Eingänge sind immer bähhhhh, auch bei ADCs.
Axel S. schrieb:> So etwas passiert, wenn man das Handbuch nicht liest. Was du eigentlich> erwartest, von einem offenen Eingang zu lesen, ist auch schleierhaft.
Das Phänomen war vorher schon da. Ich frage keine offenen Eingänge ab.
Das ist eine Testschaltung, bei der ich nur sehen wollte, was passiert.
Dass offene Eingänge Murks anzeigen, ist klar. Dass offene Eingänge
Nachbarpins folgen, ist weniger verständlich. Sie folgen dem
angeschlosenen Pin auf der ganzen Bandbreite (0 bis 1024).
Arduino: ADC-Pins nicht übersprechsicher? schrieb:> Dasselbe passiert auch, wenn ich den Poti an A6 anschließe, und A5, A6,> A7 einlese. Sind die Eingänge nicht übersprechsicher? Das kann doch> nicht normal sein, was habe ich falsch gemacht?
Du hast nichts falsch gemacht, außer, dass du Kanäle ließt/auswertest,
an denen nichts angeschlossen ist.
Vergleichbar:
> Immer wenn ich mit der flachen Hand aufs Wasser schlage,> dann spritzt es, und ich werde nass.> Ich will aber nicht nass werden.> Was kann ich tun?
Die einfache Lösung:
Lass es!
Arduino: ADC-Pins nicht übersprechsicher? schrieb:> Dass offene Eingänge> Nachbarpins folgen, ist weniger verständlich.
Das ist auch nicht dein Problem, sondern dass die Nachbarpins nicht die
Möglichkeit haben den Sample-and-Hold C umzuladen.
Was soll der ADS also anderes messen?
c r schrieb:> Was soll der ADS also anderes messen?
Irgend was undefiniertes. Aber auf keinen Fall den Pegel von
Nachbarpins. Oder erklärt mir das, anstatt mich in die Pfanne zu hauen.
Arduino: ADC-Pins nicht übersprechsicher? schrieb:> Oder erklärt mir das, anstatt mich in die Pfanne zu hauen.
Der entscheidende Hinweis um es zu verstehen kam bereits.
Googlen und lesen musst du selbst.
Ingo L. schrieb:> Schau mal ins DB was Sample&Hold macht und wo der Kanal Multiplexer das> Signal abgreift ;)
Bei einer ADC Messung wird zuerst der Sample/Hold Kondensator auf die
Eingangsspannung des zu messenden Pins umgeladen und danach die Spannung
des S/H Kondensators vom ADC gemessen.
Wenn Eingänge "offen" sind, dann kann der S/H Kondensator von diesem
Eingang nicht umgeladen werden. Also ändert sich die Spannung des
S/H-Kondensators auch nicht (im Vergleich zur vorherigen Messung). Daher
misst der ADC dieselbe Spannung wie bei der Messung des Vorgänger Pins.
Gruß Stefan
Siehe Datenblatt:
"The ADC is optimized for analog signals with an output impedance of
approximately 10 kΩ or less."
Hänge also 10k gegen GND an die offenen Eingänge und dann sollte es
nicht mehr übersprechen.
Arduino: ADC-Pins nicht übersprechsicher? schrieb:> Irgend was undefiniertes. Aber auf keinen Fall den Pegel von> Nachbarpins. Oder erklärt mir das, anstatt mich in die Pfanne zu hauen.
wenn nichts an den anderen ADC angeschlossen ist oder zu hochohmig, wie
soll denn der SH Kondensator umgeladen werden, auf welches nicht
vorhandene andere Potenzial?
https://www.gammon.com.au/images/Arduino/ADC_internals.png
viele ADC Eingänge -> Umschalter -> 1x sample & hold -> 1x ADC
Der Kondensator im sample & hold (SH) kann nicht umgeladen werden wenn
zu hochohmig angeschlossen oder wenn nichts angeschlossen ist.
Lade einen Kondensator auf eine Spannung auf und miss diese Spannung.
Jetzt schließt du anstatt deiner Spannungsquelle ein Stück Draht an den
Kondensator an und misst die Spannung erneut
Die Spannung wird sich kaum verändert haben.
Der ADC hat nur einen Sample-and-Hold-Kondensator, der vom eigentlichen
Wandler "ausgelesen" wird.
Dieser Kondensator wird nur von deinem Potentiometer auf eine Spannung
geladen. Offene Eingänge (= das Stück Draht) ändern die Ladung in diesem
Kondensator nicht. Also wenn du die Spannung erneut misst, bleibt es bei
dem vorherigen Ergebnis.
Noch eine kleine Randbemerkung, zusätzlich zum S&H kommt noch, dass die
erste ADC Messung nach dem Umschalten des Multiplexers verworfen werden
soll. Ich habe keine Ahnung ob die Arduino Software das macht.
Fred F. schrieb:> Noch eine kleine Randbemerkung, zusätzlich zum S&H kommt noch, dass die> erste ADC Messung nach dem Umschalten des Multiplexers verworfen werden> soll. Ich habe keine Ahnung ob die Arduino Software das macht.
Eigentlich reicht es, eine Dummy-Messung nach Einschalten des ADCs zu
machen, weil sich da noch nicht alle Referenzspannungen stabilisiert
haben.
Danach kann man den MUX beliebig umschalten und sofort eine gültige
Messung erhalten.
Fred F. schrieb:> Noch eine kleine Randbemerkung, zusätzlich zum S&H kommt noch, dass die> erste ADC Messung nach dem Umschalten des Multiplexers verworfen werden> soll. Ich habe keine Ahnung ob die Arduino Software das macht.
Ja, diese Mär liest man leider sehr oft. Wenn die Eingangssignale
niederohmig genug sind, kann man sehr wohl reihum alle ADCs lesen, ohne
Wandlungen zu verwerfen.
Eine Ausnahme habe ich nur bemerkt, wenn man die internen 1,1V messen
will. Dann muß man sogar bis zu 16 Messungen verwerfen.
Fred F. schrieb:> Noch eine kleine Randbemerkung, zusätzlich zum S&H kommt noch,> dass die> erste ADC Messung nach dem Umschalten des Multiplexers verworfen werden> soll. Ich habe keine Ahnung ob die Arduino Software das macht.
Das ist weder nötig, noch macht die Arduino Software das.
Wahr ist, dass die Pegel eine Zeit brauchen um sich zu "setzen". Ins
besondere, bracht die interne Referenz etwas um stabil zu werden.
Wenn sie wegen BOD sowieso aktiv ist, gibt es dieses Problem nicht.
Wenn man diese notwendigen Zeiten nicht einhält, dann sind die ersten
Messungen Mist.
Deine Empfehlung komm aus dieser Richtung:
Verwirft man die erste Messung, hat man die Zeiten eingehalten.
Arduino: ADC-Pins nicht übersprechsicher? schrieb:> Das Phänomen war vorher schon da. Ich frage keine offenen Eingänge ab.
Mach 4,7 nF von jedem ADC-Pin nach Masse. Und zwar direkt am Pin,
Leitungslänge kleiner 10 mm. Das reduziert die dynamische Impedanz beim
Umladen des Sample&Hold-Kondensators im ADC.
Alternativ kannst Du mehrfach samplen, d.h. den Pin 2 - 3x lesen und nur
die letzte Messung verwenden. Kostet natürlich massig Laufzeit.
Arduino: ADC-Pins nicht übersprechsicher? schrieb:> Das Phänomen war vorher schon da. Ich frage keine offenen Eingänge ab.> Das ist eine Testschaltung, bei der ich nur sehen wollte, was passiert.> Dass offene Eingänge Murks anzeigen, ist klar. Dass offene Eingänge> Nachbarpins folgen, ist weniger verständlich. Sie folgen dem> angeschlosenen Pin auf der ganzen Bandbreite (0 bis 1024).
Der Text enthält einen offensichtlichen/derben Widerspruch!
Denn wenn du keine offenen Eingänge abfragst, kannst du auch nicht die
Aussage treffen, dass die offenen Eingänge folgen.
Arduino: ADC-Pins nicht übersprechsicher? schrieb:> Dass offene Eingänge Nachbarpins folgen, ist weniger verständlich.
Dreh mal die Reihenfolge der Messungen um, dann "folgen" sie den
anderen Nachbarn. Denn die Eingänge folgen nicht "den Nachbarn",
sondern den "Vorgängern". Wenn du einen offenen Analog-Pin (oder einen
zu hochohmig/hochimpedant beschalteten Pin) misst, dann misst du also
(teilweise) die Spannung, die der Analogeingang des ADC von der
vorherigen Messung "gespeichert" hat.
> Sie folgen dem angeschlosenen Pin auf der ganzen Bandbreite (0 bis 1024).
Oder eher 1023?
Arduino Fanboy D. schrieb:> Deine Empfehlung komm aus dieser Richtung:> Verwirft man die erste Messung
... nach dem Einschalten des ADC oder dem Umschalten der Referenz, dann
...
> hat man die Zeiten eingehalten.
Arduino: ADC-Pins nicht übersprechsicher? schrieb:> A0 und A2 sind (wie alle anderen ADCs) frei. Absolut nichts> angeschlossen.
Das ist ja auch laut Datenblatt verboten (sie sollten über maximal 10k
mit einer Spannung verbunden sein), und die Folgen, daß sich der
Eingangskondensator beim Umschalten der Kanäle nicht umladen kann, ist
auch dokumentiert.
> Sind die Eingänge nicht übersprechsicher?
Wenn man es richtig machen würde, gabe es kein Problem. Lies einfach mal
das Datenblatt bevor du in Panik ausbrichst.
Es wird sogar empfohlen nach dem umschalten der Kanäle eine Messung zu
verwerfen wenn es genau sein soll.
spess53 schrieb:> Wo wird das empfohlen?
So was steht tatäschlich im Datenblatt. Ich bin mir allerdings nicht
mehr sicher ob das wirklich bei jedem Umschalten des Mux war, oder nur
nach dem einschalten es ADC einmalig.
Hi
>Ich bin mir allerdings nicht>mehr sicher ob das wirklich bei jedem Umschalten des Mux war, oder nur>nach dem einschalten es ADC einmalig.
Ich kenne es nur nach dem Einschalten und bei Wechsel der
Referenzspannung.
MfG Spess
Kleine Erklärung, der AVR hat nicht 8 unabhängige ADCs sondern einen
mit 8 auswählbaren Eingängen. Deshalb kannst du auch nicht parallel
sondern nur sequentiell abfragen. Ohne korrekte Beschaltung misst Du
einfach das vorherige Ergebniss (-Selbstentladung)
spess53 schrieb:> Ich kenne es nur nach dem Einschalten und bei Wechsel der> Referenzspannung.
Ja korrekt, so wars. Wechsel der Vref erfordert das Wegwerfen der 1.
Messung.
Arduino: ADC-Pins nicht übersprechsicher? schrieb:> Axel S. schrieb:>> So etwas passiert, wenn man das Handbuch nicht liest. Was du eigentlich>> erwartest, von einem offenen Eingang zu lesen, ist auch schleierhaft.>> Das Phänomen war vorher schon da. Ich frage keine offenen Eingänge ab.> Das ist eine Testschaltung, bei der ich nur sehen wollte, was passiert.
Das Phänomen tritt so nur bei offenen Eingängen auf. Deine Aussage ist
Unsinn. Bzw. eine Lüge.
> Dass offene Eingänge Murks anzeigen, ist klar. Dass offene Eingänge> Nachbarpins folgen, ist weniger verständlich.
Es sind nicht "Nachbarpins", sondern "der letzte Meßwert". Und dieses
Verhalten ist ganz klar dokumentiert im Datenblatt des ATmega328.
Du müßtest es halt nur mal lesen. Und nein, wir sind hier nicht der
Vorlesedienst für Datenblätter.
Cyblord -. schrieb:> Ja korrekt, so wars. Wechsel der Vref erfordert das Wegwerfen der 1.> Messung.
Nein, das ist falsch!
Es muss nur etwas Zeit verplempert werden, bevor man den ersten
"gültigen" Wert bekommt.
Aber eine Notwendigkeit, dass durch eine Dummy Messung zu machen,
besteht nicht.
Hi
>Nein, das ist falsch!
Nö. Datenblatt:
The first ADC conversion
result after switching reference voltage source may be inaccurate, and
the user is advised to discard this result.
MfG Spess
spess53 schrieb:> Hi>>>Nein, das ist falsch!>> Nö. Datenblatt:>> The first ADC conversion> result after switching reference voltage source may be inaccurate, and> the user is advised to discard this result.>> MfG Spess
Du sollst nach dem Umschalten der REFERENZQUELLE den ersten Wert
verwerfen. Nicht nach dem Umschalten des Muxers auf einen Analogpin.
Refereunzquelle != Analogpin.
Das wäre ja mörderisch ;-)
spess53 schrieb:> The first ADC conversion> result after switching reference voltage source may be inaccurate, and> the user is advised to discard this result
Der Google Übersetzer sagt:
> Die erste ADC-Konvertierung Ergebnis nach dem> Umschalten der Referenzspannungsquelle kann> ungenau sein und Dem Benutzer wird empfohlen,> dieses Ergebnis zu verwerfen
Es ist schon etwas streng, in das "kann" ein "wird" und in "empfohlen"
ein "muss" hinein zu interpretieren.
Ins besondere, wenn man die Kleinigkeit missachtet, dass an Aref ein
(100µF?) Kondensator sitzen sollte. Der benötigt je nach Größe, mehr
Umladezeit, als eine Dummymessung.
Mal eine Frage in diesem Zusammenhang:
Man soll den ersten Wert nach Umschalten der Referenz verwerfen. Aber
gilt das nur für den Fall, dass an AREF kein Kondensator hängt?
AREF ist ja selbst sehr hochohmig. Wenn da jetzt ein Kerko dran hängt
und ich von z.B. VCC als Referenz auf 1,1V umschalte, dauert das durch
das Umladen nicht ewig bzw. eben viel länger als eine Messung?
Winfried schrieb:> Aber 100µF erscheint mir etwas gigantisch.
Dann nimm 100nF :-)
Ich gebe zu, die µ gehören zum Stilmittel der Übertreibung, um klar zu
machen, in welche Richtung die Empfehlung zielt.
Ich habe eben extra mal nachgemessen. Der AREF-Pin wird tatsächlich
immer mit umgeladen, also auf 1,1V oder VCC, je nach Einstellung. Da ist
wirklich die Frage, wie lange man warten sollte, wenn ein Kerko dran
hängt.
Fred F. schrieb:> Noch eine kleine Randbemerkung, zusätzlich zum S&H kommt noch, dass die> erste ADC Messung nach dem Umschalten des Multiplexers verworfen werden> soll.
Okay Okay, als sich das geschrieben habe hatte ich das Datenblatt nicht
da. Aber in meinem Kopf grummelte es, da war doch noch was.
Folgendes habe ich im DB vom ATmega32 gefunden:
....
Special care should be taken when changing differential channels. Once a
differential channel
has been selected, the gain stage may take as much as 125 μs to
stabilize to the new value.
Thus conversions should not be started within the first 125 μs after
selecting a new differential
channel. Alternatively, conversion results obtained within this period
should be discarded.
....
When switching to a differential gain channel, the first conversion
result may have a poor accuracy
due to the required settling time for the automatic offset cancellation
circuitry. The user
should preferably disregard the first conversion result.
....
If the user has a fixed voltage source connected to the AREF pin, the
user may not use the other
reference voltage options in the application, as they will be shorted to
the external voltage. If no
external voltage is applied to the AREF pin, the user may switch between
AVCC and 2.56V as
reference selection. The first ADC conversion result after switching
reference voltage source
may be inaccurate, and the user is advised to discard this result.
Also wer möchte und wer die Zeit hat, kann gerne die erste Messung nach
dem Muxen verwerfen.
Wer nicht der halt nicht.
Arduino: ADC-Pins nicht übersprechsicher? schrieb:> Ich brauch Hilfe bei einer Minimalkonfiguration, wo ich das Verhalten> des Arduino Mega nicht verstehe.
Dein Problem ist, daß du ganz offensichtlich von der Hardware rein
garnichts vestehen willst. Daß so etwas bei einem Arduino-Benutzer
manifest wird, erscheint mir eher natürlich.
Also:
So ein ADC im µC mit mehreren Kanälen funktioniert im Prinzip so, daß er
mit dem Umladen von chipinternen Kondensatoren arbeitet. Dazu wird ein
Eingangskondensator per Analogmultiplexer auf die Spannung aufgeladen,
die man am jeweiligen Analogeingang anlegt. Anschließend wird der
Analogmultiplexer abgeschaltet und besagter Kondensator an die innere
ADC-Schaltung angeschaltet und das Wandeln geht los. Für den nächsten
Analogkanal wird dann der Analogmultiplexer an dessen Eingangspin
geschaltet, um denselben Kondensator auf die dort herrschende Spannung
aufzuladen.
Was also passiert, wenn du an einem Kanal besagten chipinternen
Kondensator auflädtst und er dann an den nächsten Analogkanal
angeschlossen wird, wo rein garnix am Pin dranhängt? Na klar, er wird
eben so etwa die Spannung behalten, die er zuvor schon hatte.
Und genau DAS hast du nun gesehen - aber ohne daß du dich dazu
angehalten gefühlt hättest, die Nase mal ins betreffende Manual des
Controllers zu stecken und dort mal nachzulesen.
Macht man das heutzutage so?
W.S.
Winfried schrieb:> Ich habe eben extra mal nachgemessen. Der AREF-Pin wird tatsächlich> immer mit umgeladen, also auf 1,1V oder VCC, je nach Einstellung.
Das muß man nicht nachmessen. Auch das steht klipp und klar im
Datenblatt:
1
... the external AREF pin is directly connected to the ADC, and the
2
reference voltage can be made more immune to noise by connecting a
3
capacitor between the AREF pin and ground. VREF can also be measured
4
at the AREF pin with a high impedance voltmeter. Note that VREF is a
5
high impedance source, and only a capacitive load should be connected
6
in a system.
> Da ist wirklich die Frage, wie lange man warten sollte, wenn ein Kerko> dran hängt.
Das kann man ausrechnen. Dazu mußt man - Überraschung! - einfach mal im
Datenblatt weiter lesen. Unter 29. Electrical Characteristics - 29.8 ADC
Characteristics findet man:
Der extern an AREF angeschlossene Kondensator wird also über typisch 32K
auf- bzw. umgeladen. Auf 0.1% umgeladen ist er nach 5 Zeitkonstanten.
Mit den typischen 100nF und 32K kommt man auf 16ms.
Winfried schrieb:> Ja, und das ist deutlich mehr als 1 Messung.
Anbei mal ein Bild, wie es auf einem Uno Klon aussieht.
Legende:
Gemessen wird A0.
Daran hängt ein Spannungsteiler (low 1k, high 3k) zwischen GND und 3,3V
Die blaue Linie ist der Adc Wert
Der Abstand zwischen zwei roten senkrechten repräsentiert eine
Millisekunde.
Insgesamt 400 Messpunkte, jeweils 100 pro Referenz(Vcc vs. Internal).
Es werden nicht die ADC Funktionen des Frameworks genutzt, sondern
eigene.
Das Bild stammt vom seriellen Plotter, welcher in der IDE eingebaut ist.
Resultat:
Der Übergang von Vcc als Referenz, zu interner Referenz, dauert über 4ms
An den Übergängen zeigen sich zudem leichte Überschwinger, auch da
reicht eine Dummymessung nicht.
Arduino: ADC-Pins nicht übersprechsicher? schrieb:> Dasselbe passiert auch, wenn ich den Poti an A6 anschließe, und A5, A6,> A7 einlese. Sind die Eingänge nicht übersprechsicher?
Der ADC hat nur einen einzigen Eingang. Was meinst du mit ADS-Pins?
Zwischen Analog-Inputs und ADC-Eingang liegt ein Multiplexer, der
naturgemäß auch eine Kapazität besitzt. Wenn die nach dem Umschalten vom
Multiplexer nicht von irgendeinem halbwegs niederohmigen Signal
umgeladen wird, kannst du nicht erwarten, dass sich am gemessenen Wert
etwas nennenswert ändert.
Beschäftige dich
> Das kann doch nicht normal sein, was habe ich falsch gemacht?
Dir fehlen sämtliche Grundlagen bzgl. Analogdatenerfassung.
Arduino Fanboy D. schrieb:> Resultat:> Der Übergang von Vcc als Referenz, zu interner Referenz, dauert über 4ms> An den Übergängen zeigen sich zudem leichte Überschwinger, auch da> reicht eine Dummymessung nicht.
Das sei allen überheblichen "Datenblatt-Fetischisten" getrommelt und
gepfiffen!
PS:
Im übrigen vermisse ich bei Ufufs Beitrag die Angabe, wie Aref auf
seinem "Uno Klon" beschaltet ist, insofern kann ich also mit diesem
"über 4ms" erstmal wenig anfangen.
S. Landolt schrieb:> Im übrigen vermisse ich bei Ufufs Beitrag die Angabe, wie Aref auf> seinem "Uno Klon" beschaltet ist, insofern kann ich also mit diesem> "über 4ms" erstmal wenig anfangen.
Das kann dir der ufuf auch nicht wirklich sagen.
Denn es ist ein Klon(Nachbau/Fälschung) und auslöten und dann messen,
spart er sich ein.
Der original UNO sollte an der Stelle 100nF gegen GND haben.
Ich rechne mit erheblichen Unterschieden, von Arduino(Klon) zu
Arduino(Klon). Man wird also jeden Aufbau einzeln testen müssen, wenn
man es genau haben möchte.
Nachtrag:
Da der Aufbau noch steht, habe ich mit einem Mega2560 gegen getestet.
Recht exakt 4,5ms von Vcc zu Internal
Der UNO(Klon) braucht eher 4,7ms
Zusätzliche 100nF zwischen Aref und GND verdoppelt die Zeit auf ca 9ms
> Zusätzliche 100nF zwischen Aref und GND verdoppelt die Zeit auf ca 9ms
Danke. Damit lässt sich jetzt eher etwas anfangen.
(Und falls das falsch verstanden wurde: ich war schlicht zu
faul&nachlässig, "Arduino Fanboy D." auszuschreiben, pardon)
S. Landolt schrieb:> (Und falls das falsch verstanden wurde: ich war schlicht zu> faul&nachlässig, "Arduino Fanboy D." auszuschreiben, pardon)
Bitte keine Panik!
Alles ist gut.
Geschätzter Arduino Fanboy, es gibt Tage, an denen wird nichts mehr gut,
oder, um es mit Charlie Brown auszudrücken: "Der Sinn des Lebens ist,
zurückzugehen und zu schlafen und zu hoffen, dass morgen ein besserer
Tag wird".
Ihnen einen schönen Abend.
S. Landolt schrieb:> es gibt Tage, an denen wird nichts mehr gut
Tipp:
> Die Sonne scheint immer!
Nachtrag:
Man sollte freundlich mit seinen Problemen umgehen!
Allmorgendlich begrüßen!
(Guten Morgen liebe Sorgen, seit ihr ....)
Denn sie bleiben einem meist lange erhalten, ganz so, wie Freunde,
Feinde und Verwandte auch.
Arduino: ADC-Pins nicht übersprechsicher? schrieb:> Dasselbe passiert auch, wenn ich den Poti an A6 anschließe, und A5, A6,> A7 einlese. Sind die Eingänge nicht übersprechsicher? Das kann doch> nicht normal sein, was habe ich falsch gemacht?
du hast vermutlich ein paar Typen/Anschlüsse die unter Naturschutz
stehen und dir verbieten z.B. eine Kon_troll-LED an A7 anzuschließen.
Wenn du nicht gleich dein Programm neuschreiben musst, sondern nach
Anschluss einer Kon_troll-LED an A7 dein Programm in
1
void setup() {
2
Serial.begin(9600);
3
delay(500);
4
}
5
6
void loop() {
7
Serial.print(analogRead(A0));
8
Serial.print("\t");
9
Serial.print(analogRead(A1));
10
Serial.print("\t");
11
Serial.println(analogRead(A7);//eine Aenderung (A2->A7) anstatt neues Programm
12
delay(10);
13
}
ändern kannst, dann kannst du anhand des Plots sehen wie A1 zu A0
(über)spricht.