Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik kleinste CAN-Devices


von A. S. (Gast)


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wir möchten ein paar CAN-Devices nach Möglichkeit in unsere Stecker 
integrieren. Platz etwa 2cm² Platine, doppelseitig. Spannung und Strom 
egal, CAN-Datenrate oder Modus vorerst auch, Leitungslängen unter 1m.

Was wäre momentan die chipmäßig kleinste Lösung inclusive Transceiver 
für (jeweils)

- ID-Stecker: >=1 Byte ROMSpeicher (notfalls auch IO-Pins mit 
Lötbrücken)?

- RTCC (Echtzeituhr)

- 2-3 IO-Pins (Abfrage der Pins über CAN)


Ist so was wie MCP2502X/5X von Microchip noch aktuell? Gibt es CAN-µC im 
SO-8-Gehäuse?

Gruß
Achim

von guest (Gast)


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Spontan würde mir da NXP LPC11C22/C24 einfallen. Ist aber wohl nicht so 
ganz was Du suchst.

von Wolfgang (Gast)


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Achim S. schrieb:
> wir möchten ein paar CAN-Devices nach Möglichkeit in unsere Stecker
> integrieren. Platz etwa 2cm² Platine, doppelseitig.

Bei 4cm² Platinenoberfläche bekommst du die halbe Welt unter, solange du 
das nicht mit einer Batterie für die Echtzeituhr zupflasterst. Keine 
gute Idee, wenn's kompakt werden soll.

Achim S. schrieb:
> - RTCC (Echtzeituhr)

von Gerd E. (robberknight)


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Achim S. schrieb:
> Was wäre momentan die chipmäßig kleinste Lösung inclusive Transceiver
> für (jeweils)
>
> - ID-Stecker: >=1 Byte ROMSpeicher (notfalls auch IO-Pins mit
> Lötbrücken)?
>
> - RTCC (Echtzeituhr)
>
> - 2-3 IO-Pins (Abfrage der Pins über CAN)

Das macht man wohl am besten und flexibelsten mit µC + Transceiver. Der 
Trick ist einfach beide Teile in kleinen Gehäusen zu verwenden. Also 
z.B.:

STM32F042G4 (QFN28 in 4x4mm)
TCAN1042DRBRQ1 (VSON in 3x3mm)

Alternativ kannst Du Dir auch die LPC11C22 von NXP anschauen, das sind 
µCs mit integriertem CAN-TRX. Die gibt es allerdings nur in LQFP-48 
(7x7mm).

Bei der RTCC ist die Frage wie Du die versorgen willst. Gängig wäre da 
ne CR2032-Knopfzelle. Die ist aber natürlich etwas größer.

von Harald (Gast)


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DsPIC33 gibt es mit CAN im QFN28 (4x4mm).

Dann gibt es noch den bekannten SPI-to-CAN von Microchip mit Transceiver 
in einem QFN28 Package, heißt MCP25625. Braucht man noch die CPU.

Die Transceiver können im Extremfall recht stromhungrig sein, daher die 
Frage, womit versorgt werden soll. Das Netzteil kann im Vergleich recht 
groß ausfallen.

von Harald (Gast)


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Muss es übrigens CAN sein? LIN lässt sich aufgrund der einfachen 
Anforderung an das Netzteil sehr klein bauen. Man muss ja nicht gleich 
vollkommen normenkonform sein, dann ist Aufbau und Programmierung recht 
einfach.

von Rudolph R. (rudolph)


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Das kleinste was ich im Moment benutze ist ein ATSAMC21E mit 32 Pins.
Mit Transceiver und Spannungsregler dazu wird das aber schon eng auf 2x2 
cm.
Im gleichen Gehäuse habe ich vorher ATMEGA16M1 benutzt.
Die ATSAMC21 haben allerdings den Vorteil das sie CAN-FD können.

Es gibt auch irgendwelche dsPIC33 Typen die mir gerade nicht einfallen 
mit CAN-FD, ziemlich neu. Die Suche bei Microchip ist nur nicht so 
prall.

Für sowas würde ich aber eher LIN benutzen.
Dafür reicht dann auch ein kleiner Tiny1687 oder so ähnlich.

von A. S. (Gast)


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Vielen Dank für Eure Info.

Ich hatte gehofft, dass so Transceiver auch in einem QFN28-µC mit dabei 
sind.

OK, dann 2 getrennte und gut ist.

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