Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Guter 18650-er Akku;


von interrupt (Gast)


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Hallo,

ich glaube, bei kaum einem anderen Artikel wird bei ebay so gelogen wie 
bei 18650-er Akkus.
Ich habe mal einige solche Akku mit Kapazitäten von angeblich 6000 mAh 
Kapazität an einer elekrtonischen Last gemessen und das Ergebnis war, 
dass alle im Bereich von ca. 700 mAh lagen.
Alle möglichen Typen testweise zu kaufen und zu prüfen, ist irgendwie 
auch keine optimale Lösung, insbesondere auch deshalb, weil es da auch 
richtig teure gibt. Aber teuer muss ja nicht unbedingt gut sein.

Habt ihr Erfahrungen zu einigermassen preiswerten aktuellen 18650-er 
Akkus, die so im Bereich ab wirklichen 4000 mAh aufwärts liegen und 
welche sind das ?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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: Bearbeitet durch User
von Harald (Gast)


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Einfach beim Markenhersteller wie z.B. Samsung schauen, was es da so an 
höchster Kapazität gibt. Alles darüber ist gelogen oder von kurzer 
Dauer.

von interrupt (Gast)


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interrupt schrieb:
> die so im Bereich ab wirklichen 4000 mAh aufwärts liegen

Falls das bei 18650-er Zellen überhaupt drin ist, ev. sind auch nur 3000 
mAh+X realistisch.

von Kolja L. (kolja82)


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Schau dich doch mal bei den Dampfern (E-Zigaretten) um.
Da habe ich schon einige sehr ausführliche Akkutests gesehen.

von Robert (Gast)


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Gibt sehr, sehr, sehr viel Müll.
Aktuelles Maximum bei 18650ern:
geringer Strom < 7A: 3,6Ah "typical" was eher 3,4Ah realistisch sind 
(Sanyo GA, Samsung 35E, LG MJ1)
Mittlerer Strom <15A: 3,0Ah "typical" 2,9Ah realistisch (Samsung 30Q, LG 
HG2, Sony VTC6)
Hoher Strom <20A: 2,6Ah (Sanyo NSX, Samsung 25R, LG HE4, Sony VTC5)
Ganz Hoher Strom <25A: 2,0Ah (Samsung 20S)

Und von allem gibt es sehr viele Fälschungen. Die Hersteller liefern 
nicht an Endkunden oder kleinere Firmen, sondern nur an 
Akkupackhersteller wie BMZ. Offizielle Distris gibts nicht.
Nur wenige Händler, die an Endkunden verkaufen, haben einen halbwegs 
guten Ruf: Akkuteile.de und nkon.nl. Und auch die können nur nehmen, was 
sich "irgendwie" auf einen grauen Markt verirrt.

von Robert (Gast)


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Sorry, zu schnell abgeschickt.
die 3,6Ah "typical" gibts von LG als M36.
Quelle nochmal hier:
https://lygte-info.dk/info/BatteriesRidiculousRatings%20UK.html

Die typische Chinazelle von Ebay/Ali hat unabhängig vom Aufdruck 
(aktuell bis 12Ah) entweder ca. 0,5 oder ca. 1,0Ah. Das wird dadurch 
erreicht, dass der Becher größtenteils leer ist, wodurch sich auch das 
sehr geringe Gewicht ergibt.
Nebenbei wird noch auf solchen Luxus wie Abreisskontakte, 
Übertemperatursicherungen oder eine funktionierende Druckentlastung 
verzichtet, kostet ja nur.
Sieht so aus:
https://lygte-info.dk/info/BatteryDisassemblyGTL%20UK.html

Selten gibts noch Recyclingzellen mit völlig unbekannter, aber meist 
ähnlich geringer Kapazität. Die werden grob entrostet, mit neuen 
Kontakten versehen, neu eingeschrumpft und dann verkauft.

Kurz: Markenware kaufen, bei allem umgelabelten weiß man nicht 
verlässlich was drin ist.
Wenn Ultrafire drauf steht, ist allerdings tatsächlich öfters exakt das 
drin.

von Harald (Gast)


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Robert, das war doch mal ne schöne informative Übersicht. Auch von 
meiner Seite Danke dafür!

von Kolja L. (kolja82)


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Robert schrieb:
> Nebenbei wird noch auf solchen Luxus wie Abreisskontakte,
> Übertemperatursicherungen oder eine funktionierende Druckentlastung
> verzichtet, kostet ja nur.

Auch schon bei billigen Zellen gesehen:

Es steht "protected" drauf, ist aber nicht drin.
Scheinbar ist der Aufdruck günstiger als das PCB

von Robert (Gast)


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4Ah, wie es der OP will, gibts schon, aber nur als 21700er. Dann aber 
aktuell bis 5Ah (Samsung 50E). Sind aber teuer.

Gute Preis/Leistung für normale Anwendungen: Samsung 26J und 29E (die 
gibts bei nkon sehr günstig). Halten auch deutlich länger als die 
ultra-Hochkapazitätszellen.

Die 10^3 komischen Labels für Dampfer sollte man nicht kaufen, die 
windigen Firmen dahinter liefern immer wieder gute Zellen an die 
Tester/ersten paar Kunden, danach gibts dann schlechte Chinaware. Wenns 
nicht gleich von Anfang an der gleiche Mist ist wie Ultrafire usw. Es 
gibt nunmal keine 18650er mit >3,5Ah oder >30A Dauerlast, da können die 
noch so oft "3500mAh 40A" draufschreiben. Knallt dann eben, wenn man es 
versucht.

von test (Gast)


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BTW: Man muss sich auch fragen ob das "preiswert" wirklich so wichtig 
ist.

Z.B. habe ich die beiden 18650er (Markenzellen, renomierter deutscher 
Shop) für meine e-Zigarette vor ca. 1,5 Jahren für zusammen ca. 10€ 
gekauft (inkl. Versand). Ich habe sie täglich genutzt und niemals 
geschont (immer mit 2,5A vollgeknallt, im Sommer mal in der prallen 
Sonne liegengelassen usw.). Ich habe niemals Probleme damit gehabt. Nun 
wird es wohl mal langsam irgendwann mal Zeit sie auszusortieren.
Macht es da wirklich Sinn irgendwelchen noname Kram zu probieren um ein 
paar € zu sparen?

Für Geräte die man wirklich nutzt kauft man am besten Markenzellen mit 
den passenden Parametern und dazu ein gutes Ladegerät. Dann hat man 
uberhaupt kein Stress.


Und zum rumspielen kann man sich neun alten Notebookakku aus dem 
Recycling klauen. Aber wirklich nur zum Spielen.

von Pb (Gast)


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interrupt schrieb:

> Habt ihr Erfahrungen zu einigermassen preiswerten aktuellen 18650-er
> Akkus, die so im Bereich ab wirklichen 4000 mAh aufwärts liegen und
> welche sind das ?

Hier kannst du viele 18650er vergleichen:

https://lygte-info.dk/review/batteries2012/Common18650comparator.php

4Ah passen z.Z. nicht in Li+ 18650 Zellen.

von Operator S. (smkr)


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Mich würde mal interessieren woher man die Zellen beziehen kann?
Mouser z.B. bietet da praktisch nichts an.

von Robert (Gast)


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Operator S. schrieb:
> Mich würde mal interessieren woher man die Zellen beziehen kann?
> Mouser z.B. bietet da praktisch nichts an.

Eigentlich gar nicht, die Akku-Hersteller liefern nur an von ihnen 
zertifizierte Akkupack-Hersteller. Distris und Kleinabnehmer sind nicht 
vorgesehen (man hat Angst, dass die Murks bauen, das Ergebnis hochgeht 
und es der Marke schadet). Kleinere Gerätehersteller (wie z.b. 
Rohde&Schwarz!) lassen sich daher ihre Akkupacks extern bei BMZ o.ä. 
bauen.

nkon.nl wäre einer der wenigen Händler, der an Endkunden verkauft, und 
bisher kaum durch Fälschungen aufgefallen ist. Das ist aber auch alles 
Graumarktware (Überbestände von Packherstellern und so), weil siehe 
oben.

von Manfred (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> Schau dich doch mal bei den Dampfern (E-Zigaretten) um.

http://www.dampfakkus.de/akku_liste-nach-groesse.php?size=18650

Nach diversem Müll habe ich mal je eine Panasonic und eine LG von Pollin 
gekauft, die halten, was draufsteht.

Beitrag #5620235 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5620237 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Kastanie (Gast)


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Lademichmal 18200mA - des dauert etwas länger.. schrieb im Beitrag 
#5620237:
> Das ist meine Meinung dazu und wem sie nicht gefällt, hat nicht gelernt,
> Kritik zu vertragen. Sorry.

Mir z.B. gefällt nicht, was du schreibst.
Mit "nicht Kritik vertragen" hat das aber nichts zu tun, da hätte ich 
vor dir posten müssen, damit deine Behauptung sinnvoll ist.

Was hat man dir angetan, dass du hier polterst und dabei aus Versehen 
immer wieder auf die Ausrufezeichentaste kommst?

von Harald (Gast)


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@Kastanie: Lass mal, das sind reine Troll-Beiträge. In fast jedem Satz 
der beiden vorhergehenden Beiträge ist ein Trigger eingebaut, um 
jemanden aus der Reserve zu locken.

von Simon (Gast)


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Bei http://www.mountainprophet.de/ gibt es immer mal wieder kleine 
Testreihen zu den Akkus

von Stefan M. (derwisch)


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Anbei ein Tipp am Rande.

Die 18650er Akkus ohne Lötfahnen mit herausstehendem Pluspol gibt es 
mittlerweile auch in Gartenfachmärkten und evtl. in Baumärkten.
Da es wohl inzwischen Solarlampen mit Bewegungsmelder gibt, die 18650er 
als Stromquelle nutzen.
Für Taschenlampen ideal und auch nicht teurer als eine ( seriöse ) 
Bestellung im Netz.

von Kastanie (Gast)


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Harald schrieb:
> @Kastanie: Lass mal, das sind reine Troll-Beiträge. In fast jedem Satz
> der beiden vorhergehenden Beiträge ist ein Trigger eingebaut, um
> jemanden aus der Reserve zu locken.

Du hast schon recht, ist auch der gleiche Autor (der Schreibstil ist 
unverkennbar).
Dieser Stil, er würde schreiben "Geschwurbel", erinnert mich 
erschreckend an D**k B.

von Bernd K. (prof7bit)


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Stefan M. schrieb:
> Die 18650er Akkus ohne Lötfahnen mit herausstehendem Pluspol gibt es
> mittlerweile auch in Gartenfachmärkten und evtl. in Baumärkten.
> [...] auch nicht teurer als eine ( seriöse )
> Bestellung im Netz.

Aber dafür weiß man nicht ob in den umgelabelten Zellen aus dem Baumarkt 
auch wirklich eine Panasonic/Sanyo oder eine Sony oder eine LG drin 
steckt, kauft also die Katze im Sack. Dann doch lieber direkt eine 
Originalzelle vom seriösen Versandhändler [nkon.nl oder akkuteile.de] 
bestellen, da weiß man wenigstens was man bekommt.

Man muß eigentlich nicht mehr viel zu dem Thema sagen, es ist eigentlich 
ganz einfach. Ich weiß nicht warum da immer wieder so eine riesen 
Diskussion entstehen muß und warum jedesmal wieder Leute auftauchen mit 
irgendwelchen unbewiesenen Einwänden und "Alternativen" die dann zur 
Folge haben daß wieder irgendwo auf der Welt ein Gutgläubiger sein Geld 
in den Sand setzt. Warum muß das sein?

von Jack (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Ich weiß nicht warum da immer wieder so eine riesen
> Diskussion entstehen muß und warum jedesmal wieder Leute auftauchen mit
> irgendwelchen unbewiesenen Einwänden und "Alternativen" die dann zur
> Folge haben daß wieder irgendwo auf der Welt ein Gutgläubiger sein Geld
> in den Sand setzt. Warum muß das sein?

Trollen wurde schon genannt, oder eigene wirtschaftliche Interessen. Es 
würde mich nicht wundern, wenn der Stinker oben im Thread ein 
Verramscher von 4000mAh, 50A HyperdupersuperultramegasuregigaFIRE auf 
eBay ist.

Beitrag #5621079 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5621085 wurde von einem Moderator gelöscht.
von interrupt (Gast)


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Die Beiträge waren durchaus hilfreich.
Ich habe jetzt bei ebay mal ein paar Panasonic NCR18650B und LG HG2 
bestellt.

Die hänge ich dann an eine elektronische Last und zeichne die 
Entladekennlinien auf, dann werden wir ja sehen.

von Martin (Gast)


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Da bin ich gespannt, könnten ja auch Fälschungen sein.
Ich wüsste auch grad keine gute Quelle. Evtl. bei BMZ anfragen, ich 
hatte schon verschiedene Packs dort herstellen lassen, vermute aber auch 
dass dort (wenn überhaupt) nur mit viel Goodwill etwas zu machen ist.

Beitrag #5621143 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5621152 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Harald A. (embedded)


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Vom Schreibstil her der gleiche Troll, dessen Beiträge direkt heute 
morgen gelöscht wurden. Also nicht darauf eingehen.

von Karl K. (karl2go)


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Armin X. schrieb im Beitrag #5621152:
> Das sind meist LiIon-Akkus mit einer etwas anderen Chemie, naemlich
> LiFePO4. Diese haben eine sowohl geringere Ladespannung(3,6V) als die
> sonst ueblichen LiIonZellen(4,2V).

Was hätten die da für Vorteile? Bessere Kälteresistenz? Die Kapazität 
ist ja eher geringer, aber darauf kommt es bei Gartenfunzeln auch nicht 
so an.

von is ja gut, bubi (Gast)


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Armin X. schrieb im Beitrag #5621152:
> Mountainprophet ist einer der wenigen deutschsprachigen
> in der Dampferszene die serioese Akkutsests abliefern.

Er erzählt also nicht nur selbst die größten Lügen, sondern
macht gute Ratschläge madig. So'n Spinner aber auch. War mir
nicht bewußt, ich kenne die Seite nicht. Mich störte nur das
auffällig kindische und gehässige Gehabe.

Harald A. schrieb:
> Vom Schreibstil her der gleiche Troll, dessen Beiträge
> direkt heute morgen gelöscht wurden.
> Also nicht darauf eingehen.

Auch das wußte ich nicht - werde mir die Art einprägen.
Und statt zu antworten zukünftig gleich melden. Danke.

von Alex G. (dragongamer)


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Karl K. schrieb:
> Armin X. schrieb im Beitrag #5621152:
>> Das sind meist LiIon-Akkus mit einer etwas anderen Chemie, naemlich
>> LiFePO4. Diese haben eine sowohl geringere Ladespannung(3,6V) als die
>> sonst ueblichen LiIonZellen(4,2V).
>
> Was hätten die da für Vorteile? Bessere Kälteresistenz? Die Kapazität
> ist ja eher geringer, aber darauf kommt es bei Gartenfunzeln auch nicht
> so an.
Eigentlich ist der Hauptvorteil der "LiFe" Zellen dass die nicht 
ausgasen oder explodieren können.
Zudem kann man oft höhere Stromstärken rein puschen und rausziehen.
Alles eigentlich nichts was die für Gartenlampen besonder geeignet 
machen würde.
Aber eventuell werden die eher an Privat verkauft, da sie sicherer sind, 
wenn man sie misshandelt als LiIon.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Alex G. schrieb:
> Eigentlich ist der Hauptvorteil der "LiFe" Zellen dass die nicht
> ausgasen oder explodieren können.

Das ist so nicht wahr. Auch LiFePo4 Zellen können sich aufblähen und am 
Rande der Explosion stehen, das habe ich bei Traktionszellen schon öfter 
mal gesehen, z.B. bei 100Ah Winston Zellen. Die Zellen sind deswegen 
auch mit einem Sollbruchventil ausgerüstet:
https://www.ev-power.eu/Winston-40Ah-200Ah/

Fatal ist es, wenn eine der internen Pouchzellen dicker wird und damit 
auf die anderen drückt. Der Seperator trennt dann irgendwann nicht mehr 
und auch diese Zelle bläht sich auf -> Dominoeffekt.

von Alex G. (dragongamer)


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Und grade die mechanische Robustheit ist was sie ausmacht. Bin jetzt 
grad am Handy und kann nicht tiefer suchen, aber das steht auch so auf 
Wiki.
Das ist ja überhaupt der Grundnwieso man die niedrigere Energiedichte 
dieser Zellen in Kauf nimmt.

von Armin X. (werweiswas)


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Matthias S. schrieb:
> Fatal ist es, wenn eine der internen Pouchzellen dicker wird und damit
> auf die anderen drückt. Der Seperator trennt dann irgendwann nicht mehr
> und auch diese Zelle bläht sich auf -> Dominoeffekt.

Pouch = LiPo = LiIon
Winston ist LiFePO4.
Die können dick werden, aber beginnen nicht zu brennen. Nie. Auch nicht 
wenn sie durchschossen werden oder einem Dauerkurzschluß bis zum 
bitteren Ende ausgesetzt werden. Dass dabei Hitze freigesetzt wird ist 
bei ALLEN Akkus zu erwarten!

MfG

: Bearbeitet durch User
von Klaus (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Auch LiFePo4 Zellen können sich aufblähen und am
> Rande der Explosion stehen,

Eine "Explosion" ist nicht das wirkliche Problem, auch wenn das hier oft 
behauptet wird. Das bisschen Knall wird auch nicht, wie auch gerne 
behauptet, "ein Haus in Stücke reißen". Selbst wenn der Akku vielfach 
größer als eine Handgranate ist hat er nicht im entferntesten die 
gleiche Wirkung.

Das wirkliche Problem ist, daß die Vorgänge in LiIonen Akkus exotherm 
sind, also einen Brand nicht nur auslösen können sondern ihn 
anschließend verstärken. Bei LiFePo4 ist das nicht der Fall.

MfG Klaus

von test (Gast)


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Klaus schrieb:
> Eine "Explosion" ist nicht das wirkliche Problem,

Üblicherweise sind Geräte so konstruiert das sie eine definierte Stelle 
bieten um die Gase rauszulassen.
Aber es gibt auch Geräte (billig China Kram) wo so etwas nicht vorhanden 
ist. Dort könnte es dann schon eine kleine Explosion geben. Man hat dann 
halt expandierendes Gas in einem kleinen geschlossenen Gehäuse.

von Stephan S. (outsider)


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Sehr interessante Infos hier... Hat vielleicht auch jemand einen Link 
zum Thema Alterung von Zellen? Die Leistungsfähigkeit im Neuzustand ist 
das Eine, aber was hilft es wenn sie schnell altern? Insbesondere die 
Alterung über die Zeit würde mich mal interessieren. Ich habe einen 
Pedelec Akku, bei dem der Voreigentümer extra mehr Geld ausgegeben hat 
um "die guten" Panasonic Zellen drin zu haben, und bei mir machen die 
jetzt schon nach 3 Jahren und gerade mal etwa 100 Zyklen schwach. Eine 
Überprüfung zeigt, dass schon bei Entladung mit etwa 0,6 C die Spannung 
um 0,4 V einbricht. Es ist ein 10s4p Akku. Ich dachte zunächst dass 
vielleicht eine Zelle defekt ist und den ganzen Pack runter zieht, aber 
die Spannung an allen 4er Blöcken ist sehr gleich. Es ist also wirklich 
die gleichmäßige Alterung der Zellen.

von rcc (Gast)


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Armin X. schrieb:
> Pouch = LiPo = LiIon
> Winston ist LiFePO4.
> Die können dick werden, aber beginnen nicht zu brennen. Nie. Auch nicht
> wenn sie durchschossen werden oder einem Dauerkurzschluß bis zum
> bitteren Ende ausgesetzt werden. Dass dabei Hitze freigesetzt wird ist
> bei ALLEN Akkus zu erwarten!

Pouch ist eine Bauform für Zellen
LiPo ist ein Aufbautechnologie mit einem polymerisierten Elektrolyt
LiIon ist der Oberbegriff für alle Akkus die mit Li-Ionen arbeiten
LiFePO4 ist ein Kathodenmaterial

Nachdem Akkus mit LiFePO4 den gleichen Elektroyten verwenden wie alle 
anderen LiIo-Zellen auch brennt auch da als erstes selbiger. Ob das 
LiFePO4 alleine unter Hitze weniger reagiert als NMC oder NCA ist 
relativ egal wenn die Zelle durch den ausgegasten Elektrolyten schon 
lange brennt bevor die Kathode da vielleicht nocht etwas on top zu 
beiträgt

von Jobst Q. (joquis)


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Alex G. schrieb:
> Eigentlich ist der Hauptvorteil der "LiFe" Zellen dass die nicht
> ausgasen oder explodieren können.
> Zudem kann man oft höhere Stromstärken rein puschen und rausziehen.
> Alles eigentlich nichts was die für Gartenlampen besonder geeignet
> machen würde.

Je nach Anwendung gibt es verschiedene Vorteile von LiFePO4-Akkus.
Zum Beispiel haben sie eine Spannungskonstanz fast über die gesamte 
Entladung hinweg bei ca 3,3V. Damit kann man weiße LEDs direkt betreiben 
ohne oder mit sehr kleinen Vorwiderständen. Das geht mit anderen Li-Ion 
nicht. Dazu kommt eine längere Lebensdauer und eine größere Robustheit 
beim Laden und auch bei Tiefentladung.

von Klaus (Gast)


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test schrieb:
> Üblicherweise sind Geräte so konstruiert das sie eine definierte Stelle
> bieten um die Gase rauszulassen

Auch wenn sie nicht so konstruiert sind, gibt es bei den tiefgezogenen 
Büchsen immer eine dünne Stelle an der das Gehäuse zuerst reißt. Nicht 
umsonst benutzen Bombenbastler Gußrohre und keine Coladosen

rcc schrieb:
> bevor die Kathode da vielleicht nocht etwas on top zu beiträgt

Doch genau darum geht es. Es geht darum, ob Metall anfäng zu brennen. Im 
Gegensatz zu Blei oder Nickel und Cadmium kann Lithium brennen 
(Thermit). Das bischen Elektrolyt ist nur der Zünder.

MfG Klaus

von test (Gast)


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Klaus schrieb:
> Auch wenn sie nicht so konstruiert sind, gibt es bei den tiefgezogenen
> Büchsen immer eine dünne Stelle an der das Gehäuse zuerst reißt. Nicht
> umsonst benutzen Bombenbastler Gußrohre und keine Coladosen

Ich bezog mich dabei eigentlich auf das Gehäuse des Gerätes in denen die 
Akkus betrieben werden.

Hat z.B. der Dampfer ein massives Stahlrohr mit eingebauten Akku, dann 
darf man sich nicht über Probleme wundern wenn die schwächste Stelle das 
Mundstück ist.

Ferner liefert der high drain 18650 evtl. problemlos seine 30A 
kurzfristig. Aber wenn er sein Lebensende erreicht hat, dann evtl. nicht 
mehr.

von Jobst Q. (joquis)


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Klaus schrieb:
> Doch genau darum geht es. Es geht darum, ob Metall anfäng zu brennen. Im
> Gegensatz zu Blei oder Nickel und Cadmium kann Lithium brennen
> (Thermit). Das bischen Elektrolyt ist nur der Zünder.

Und da liegt der große Unterschied zwischen LiFePo4 und anderen Li-Ion 
Akkus in der Brandgefahr: Bei LiFePo4-Zellen entsteht kein metallisches 
Lithium und es wird kein Sauerstoff freigesetzt. Auch wenn das 
Elektrolyt und die Graphitanoden brennbar sind, sie entzünden sich nicht 
von selbst und enthalten keine Brandbeschleuniger.

von Karl K. (karl2go)


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Jobst Q. schrieb:
> Damit kann man weiße LEDs direkt betreiben
> ohne oder mit sehr kleinen Vorwiderständen.

NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! 
NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! 
NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! 
NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! 
NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! 
NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! 
NEIN! NEIN! NEIN!

Nein, wirklich nicht!

von Karl K. (karl2go)


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Klaus schrieb:
> Im
> Gegensatz zu Blei oder Nickel und Cadmium kann Lithium brennen
> (Thermit)

Verdammt, ich habe vorhin Kochsalz ins Wasser gestreut, dabei weiss doch 
jeder, dass Natrium welches mit Wasser in Berührung kommt, sofort zu 
Brennen beginnt.

Du möchtest bitte nochmal darüber nachdenken, wofür das "Ion" in 
Li-Ion-Akku steht.

von Jens G. (jensig)


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@ Karl K. (karl2go)

>Du möchtest bitte nochmal darüber nachdenken, wofür das "Ion" in
>Li-Ion-Akku steht.

Für das Li+ Ion, welches durch den Separator/Elektrolyten durchwandert, 
und dann in der positiven Elektrode chemisch gebunden wird.
Nicht aber für das Li an der neg. Elektrode, wo es nur ganz locker 
eingelagert ist, und eher atomar vorliegt (eben nur eingelagert, nicht 
gebunden)

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Jens G. schrieb:
> Nicht aber für das Li an der neg. Elektrode, wo es nur ganz locker
> eingelagert ist, und eher atomar vorliegt (eben nur eingelagert, nicht
> gebunden)

Natürlich liegt das Li hier als Kation vor, weil das Elektron an das 
Graphit gezogen wird. Und das Graphit - sowie bei LiPo der Polymer - ist 
auch das, was in Verbindung mit dem Sauerstoff der positiven Elektrode 
brennt.

Der einzige Li-Ion-Akku, bei dem Li in metallischer Form vorliegt, ist 
der Li-Luft-Akku, und der ist offenbar nicht marktreif.

LiFePO4 ist deswegen brandsicherer, weil der Phosphor den Sauerstoff 
stärker bindet und die Akkus nicht "thermisch durchgehen".

Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass das der Grund für den 
Einsatz in manchen Konsumergeräten ist. Den Chinesen ist es doch sonst 
auch egal, ob da was abfackelt.

von Jobst Q. (joquis)


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rcc schrieb:
> Nachdem Akkus mit LiFePO4 den gleichen Elektroyten verwenden wie alle
> anderen LiIo-Zellen auch brennt auch da als erstes selbiger. Ob das
> LiFePO4 alleine unter Hitze weniger reagiert als NMC oder NCA ist
> relativ egal wenn die Zelle durch den ausgegasten Elektrolyten schon
> lange brennt bevor die Kathode da vielleicht nocht etwas on top zu
> beiträgt

Wenn du meinst, dass LiFePO4-Akkus genauso brennen wie NMC oder NCA, 
dann glaubst du auch, dass eine Kerze so brennt wie ein 
Feuerwerkskörper.

Schau dir mal den Unterschied beim Nageltest an:

https://www.youtube.com/watch?v=7eKGF2PtQoY

ab ca 5 Minuten 40.

von Mehmet K. (mkmk)


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Da hat einer eine Solaranlage mit LiIon aufgebaut. Seite Erfahrungen hat 
er auf dieser Seite publiziert:
https://www.photovoltaikforum.com/speichersysteme-ongrid-netzparallel--f137/eigenbau-eines-liion-%25E2%2580%2593-speichers-mit-5kwh-nutzba-t114773.html
(Falls Link nicht greift: Nach "Eigenbau eines LiIon" suchen)

Stephan S. schrieb:
> Hat vielleicht auch jemand einen Link
> zum Thema Alterung von Zellen?

Auf Seite 16 des obigen Links wird diese Seite zitiert:
http://dgroebe.free.fr/akku2.htm

von Bernd K. (prof7bit)


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test schrieb:
> Aber es gibt auch Geräte (billig China Kram) wo so etwas nicht vorhanden
> ist. Dort könnte es dann schon eine kleine Explosion geben. Man hat dann
> halt expandierendes Gas in einem kleinen geschlossenen Gehäuse.

Dann kauf das chinesische Gerät einfach in der wasserdichten Ausführung, 
dann ist garantiert eine undichte Stelle dran.

Beitrag #5627336 wurde von einem Moderator gelöscht.
von interrupt (Gast)


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Ich habe jetzt mal die Kapazität von bei ebay testweise bestellten 
Zellen an einer elektronischen Last gemessen.
Dazu waren die Akkus voll geladen und wurden dann mit 1 A bis auf 2,5 V 
entladen.


je 2 Panasonic NCR18650B (Angabe 3.400 mAh) : 3.134 und 3.160 mAh
je 2 LG HG2 (Angabe 3.000 mAh) : 2.797 und 2.757 mAh


"Spitzenreiter" bei ebay ist aktuell ein 18650-Akku  mit angeblich 
12.000 mAh ...

von MaierMüllerSchulz (Gast)


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Robert schrieb:
> Das ist aber auch alles
> Graumarktware (Überbestände von Packherstellern und so)

M.W. eher die bei Wareneingangskontrollen bzw. Stichproben der großen 
Konfektionierer abgewiesenen Chargen. Also minderwertig bis Ausschuss.

Da man weiß, dass Langnasen nach allem schnappen was billig ist, kommt 
das Zeug eben als Schnäppchen auf den Markt. 99,9% der Langnasen merken 
eh nie, dass man ihnen Ausschuss angedreht hat. Hauptsache der Geiz war 
mal wieder richtig geil.

von interrupt (Gast)



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Ich habe jetzt mal von ein paar 18650-er Akku die Werte mit einer 
elektronsichen Last gemassen und grafisch aufgetragen.
Entladestrom 1A, untere Entladespannung 2,5 V

von interrupt (Gast)


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... man sieht, dass die Kapazität (Ah, Wh) deutlich gewichtsabhängig 
ist.
Ev. eine Möglichkeit, die Qualität grob abzuschätzen.

Beitrag #5649357 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5649382 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Matze (Gast)


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Nach Dampfakkus.de hat der Samsung Inr18650-35e mit 3171 mAh die größte 
Kapazität.

Beitrag #5649400 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd K. (prof7bit)


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interrupt schrieb:
> Ich habe jetzt mal von ein paar 18650-er Akku die Werte mit einer
> elektronsichen Last gemassen und grafisch aufgetragen.

Man sieht daß Du ganz schön viele Exemplare der Mogelzellen gekauft hast 
und nur 4 echte, ich hoffe das ist nicht zu sehr ins Geld gegangen ;-)

: Bearbeitet durch User
von interrupt (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Man sieht daß Du ganz schön viele Exemplare der Mogelzellen gekauft hast
> und nur 4 echte, ich hoffe das ist nicht zu sehr ins Geld gegangen ;-)

Die "Mogelzellen" waren bei günstigen (und auch recht guten) 
LED-Taschenlampen dabei, also hält sich der Verlust in Grenzen.

von interrupt (Gast)


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Matze schrieb:
> Nach Dampfakkus.de hat der Samsung Inr18650-35e mit 3171 mAh die größte
> Kapazität.

Die beiden Panasonic Panasonic NCR18650B hatten bei meinen Messungen 
3.134 und 3.160 mAh und sind bei ebay günstiger als die Samsung.

von interrupt (Gast)


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interrupt schrieb:
> Ich habe jetzt mal die Kapazität von bei ebay testweise bestellten
> Zellen an einer elektronischen Last gemessen.
> Dazu waren die Akkus voll geladen und wurden dann mit 1 A bis auf 2,5 V
> entladen.
> je 2 Panasonic NCR18650B (Angabe 3.400 mAh) : 3.134 und 3.160 mAh
> je 2 LG HG2 (Angabe 3.000 mAh) : 2.797 und 2.757 mAh

Interessehalber habe ich die aufgezeichneten Entladedaten der getesteten 
Akku an der elektronischen Last mal etwas weiter analysiert und grafisch 
aufbereitet.
Der Entladestrom war 1 A, die Entladeendspannung 2,5 V.
Die Akku waren alle voll geladen.
Die Grafik zeigt, in welchen Spannungsbereichen die Energie im Akku 
gespeichert bzw. abgegeben wird, und zwar innerhab von 0,01V breiten 
Spannungsklassen über die ganze Kennlinie.
Die Entladekennlinien (grün, orange) der beiden Panasonic-Akkus sind 
praktisch identisch und überdecken sich deshalb fast vollständig.
Und man sieht auch, dass sich die Zellen von LG und Panasonic beim 
Entladen durchaus etwas unterscheiden.

Obere Kurven : Energieinhalt des Akku über die Spannungskurve hinweg, 
aufgeteilt in 0,01 V breite Spannungsklassen (z.B. bei X Volt hat der 
Akku noch Y% seiner maximal speicherbaren Energie)
Untere Kurven : In jeder 0,01 V breiten Spannungsklasse einzeln abgebene 
Energie (z.B. bei X Volt gibt der Akku in der zugehörigen 0,1V breiten 
Spannungsklasse [z.B. 3,2 - 3,21 V] Y% seiner maximal gespeicherten 
Energie ab.)
Zweck der Übung war, abschätzen zu können, wie viel Energie der Akku bei 
gewissen Spannungswerten noch enthält.

von interrupt (Gast)


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interrupt schrieb:
> Der Entladestrom war 1 A, die Entladeendspannung 2,5 V.

Ich sehe gerade, der angegebene Entladestrom und die Entladeendspannung 
in der Grafik des vorigen Beitrages wurden falsch übernommen - wie oben 
schon geschrieben, waren der Entladestrom 1A und die Entladeendspannung 
in dem Fall 2,5 V.

Für die Tests von drei LiPo-Akkus mit einer Nennkapazität von je 1500 
mAh wurde ein Entladestrom von 0,2 A und eine Entladeendspannung von 3,2 
V eingestellt.

Das ist die resultierende Grafik, man sieht auch, dass sich LiIon und 
LiPo-Akkus beim Enladeverhalten deutlich unterscheiden.

Beitrag #5683738 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Chris R. (rcc)


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> Wenn du meinst, dass LiFePO4-Akkus genauso brennen wie NMC oder NCA,
> dann glaubst du auch, dass eine Kerze so brennt wie ein
> Feuerwerkskörper.
>
> Schau dir mal den Unterschied beim Nageltest an:
>
> Youtube-Video "4 Gründe für Lithium-Eisenphosphat in einem
> Batteriespeicher"
>
> ab ca 5 Minuten 40.

Ein youtube Video ist jetzt schon die Wahrheit? Ich hab schon genug 
abgebrannte LiFePO4 im Labor und Fahrzeugbrände damit in China gesehen.

von Chris R. (rcc)


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interrupt schrieb:
> Das ist die resultierende Grafik, man sieht auch, dass sich LiIon und
> LiPo-Akkus beim Enladeverhalten deutlich unterscheiden.

heißer Tip - das kommt vom unterschiedlichen Kathodenmaterial.

von Karl K. (karl2go)


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interrupt schrieb:
> Ich sehe gerade...

In dem Diagramm sind Ladezustand und Akkuspannung zumindest zwischen 5% 
und 95% doch recht linear. Also könnte man aus der Akkuspannung gut den 
Ladezustand ermitteln.

Warum bekommen das dann Ladegeräte üblicherweise nicht hin, die 
Restkapazität eines LiIon oder LiPos anzuzeigen?

Wie wirkt sich die Temperatur auf die Akkuspannung aus?

von irq (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Wie wirkt sich die Temperatur auf die Akkuspannung aus?

Die Messungen wurden bei ca. 20°C durchgeführt.
Ev. stecke ich die elektronische Last zur Messung auch mal in den 
Kühlschrank ;-)

von Karl K. (karl2go)


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irq schrieb:
> Ev. stecke ich die elektronische Last zur Messung auch mal in den
> Kühlschrank

Musst ja nicht die Last in den Kühlschrank stecken, nur der Akku reicht 
doch.

von irq (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Musst ja nicht die Last in den Kühlschrank stecken, nur der Akku reicht
> doch.
Ja, so war´s auch gemeint.

von Jobst Q. (joquis)


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Chris R. schrieb:
>> Wenn du meinst, dass LiFePO4-Akkus genauso brennen wie NMC oder NCA,
>> dann glaubst du auch, dass eine Kerze so brennt wie ein
>> Feuerwerkskörper.
>>
>> Schau dir mal den Unterschied beim Nageltest an:
>>
>> Youtube-Video "4 Gründe für Lithium-Eisenphosphat in einem
>> Batteriespeicher"
>>
>> ab ca 5 Minuten 40.
>
> Ein youtube Video ist jetzt schon die Wahrheit? Ich hab schon genug
> abgebrannte LiFePO4 im Labor und Fahrzeugbrände damit in China gesehen.

Sagt aber nichts aus. Ich habe auch schon abgebrannte Kerzen gesehen.

von interrupt (Gast)


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interrupt schrieb:
> Hallo,
>
> ich glaube, bei kaum einem anderen Artikel wird bei ebay so gelogen wie
> bei 18650-er Akkus.

Die neuen Spitzenreiter bei schamlos gelogene Produktdaten sind 
scheinbar Power-Banks, aber das hat ja auch was mit Akku zu tun.
Hier haben wir ein "Wunder-Produkt" mit einer angeblichen Kapazität von 
300.000 mAh

https://www.ebay.de/itm/300000mAh-Solar-Powerbank-Zusatzakku-Externer-Ladegerat-Wasserdicht-Portable-LED/312507721566?_trkparms=aid%3D111001%26algo%3DREC.SEED%26ao%3D1%26asc%3D20160908131621%26meid%3Dc4276b3041c242278a4af1fa05eba2ce%26pid%3D100678%26rk%3D4%26rkt%3D15%26mehot%3Dpp%26sd%3D123069805810%26itm%3D312507721566&_trksid=p2481888.c100678.m3607&_trkparms=pageci%3A1e1b85c2-6359-11e9-9ee0-74dbd180e037%7Cparentrq%3A3a57ecd816a0ab6b73d170edffe79594%7Ciid%3A1

von Armin X. (werweiswas)


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Bei solch offensichtlicher Falschangabe und Betrug sollte eigentlich 
auch die Handelsplattform, in diesem Fall ebay mithaften müssen!
Dann wären diese Fantasieangaben ganz schnell rausgefiltert!

Sehr gute Akkus sind derzeit übrigens die Murata(ehemals Sony) US18650 
VTC5D. Gibts aktuell bei nkon.nl
Sowie auch die Molicel INR 18650-P26A. Leider habe ich zu der keine 
Bezugsquelle.
Bitte auch beim Kauf von Murata(Sony) aufpassen. Da ist wohl einiges an 
Schund im Umlauf. Die Murata haben, im Gegensatz zu den Fälschungen nur 
einen Bördelrand unter dem Pluspol erkennbar!

MfG

: Bearbeitet durch User
von ichbinschoneinalterdummkopf (Gast)


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interrupt schrieb:
> "Wunder-Produkt" mit einer angeblichen Kapazität von 300.000 mAh

Das muß ein Wunder sein: Wie bringt man denn 100 Stueck 18650 Zellen
in solch ein winziges Gehaeuse? Von dem leistungsmaeßig auch wirklich
dazu passenden PV-Modul ganz zu schweigen, auch hier wurden definitiv
Miniaturisierungsrekorde gebrochen, die man echt erst in Jahrzehnten
erwartet haette. Offensichtlich wunderbar, wundervoll, wundersam...
ich vermute mal, Materie wie auch Energie befindet sich temporaer in
einer anderen Dimension - vielleicht auch nur innerhalb eines kleinen
Magnetar-Kernrestes.

Der Fortschritt ist unaufhaltsam, und wir haben einfach nur den Blick
dafuer verloren, was alles moeglich ist heutzutage. Wir Relikte, wir.

von Thomas R. (Gast)


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Das mit der Kapazität von 300000 mAh stimmt schon!
Nur Chinesen rechnen etwas anders:
300 Zyklen mal 1000 mAh sind halt 300000 mAh.

Ich hatte mal eine einzelne 18650er für 12000 mAh gekauft.
Der Verkäufer erklärte mir dann, daß es die nur im 4er-Pack gibt.
4 Stück mal 3000 mAh = 12000 mAh!
Also: parallel schalten!

interrupt schrieb:
> Ich habe mal einige solche Akku mit Kapazitäten von angeblich 6000 mAh
> Kapazität an einer elekrtonischen Last gemessen und das Ergebnis war,
> dass alle im Bereich von ca. 700 mAh lagen.
War das ein 8er-Pack?

Ihr müsst noch viel lelnen.

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