Hallo, ich befinde mich derzeit in der sehr komfortablen Situation mich zwischen 2 Arbeitgebern entscheiden zu können. Arbeitsplatzbeschreibung ist ähnlich. Beide Arbeitgeber existieren seit über 100 Jahren. Der eine ist ein riesen Konzern und der andere ein "Winzling" mit 1400 Mitarbeitern. Beim Konzern bin ich einer von vielen! In der KMU bin ich der einzige E-Ing. am Standort mit ca. 200 Angestelten. Allem Anschein nach werde ich bei der KMU mehr verdienen. Die KMU macht die Papiere bald fertig und schickt mir einen Vertragsvorentwurf mit genauen Zahlen und der Konzern kommt halt nicht in die Pötte. Aus persönlichen Gründen würde ich eher zum Konzern tendieren. Ich bin eher der Typ: "Haus bauen, dort bleiben, Arbeiten ist Mittel zum Zweck und soll meine Freizeit/Familie/Hobbies bedienen! Will nicht ständig den Arbeitgeber wechseln. Will meine Arbeit sauber und Gewissenhaft erledigen, Kunden befriedigen und mich aber auch nicht langweilen". Als kleine Umfrage: Wieviel % mehr an Gehalt müsstest Du angeboten bekommen, das du von deiner Präferenz abweichst und zum Konzern respektive KMU wechselst. Wie ist die gängige Praxis? Kann ich dem schnelleren KMU den Vertrag unterschreiben und dann von diesem einfach zurück treten falls mir der Konzern ein ähnlich gutes Angebot macht? Klar hinterlasse ich bei der KMU verbrannte Erde auf Lebenszeit - aber kommt man aus einem Vertrag einfach raus bevor man die Arbeit jemals angetreten hat weil man ein besseres/anderes Angebot an nimmt? Falls mich das Gehalt lockt und ich dadurch auf die Nase Falle wird es eben sehr schwer bis unmöglich sein wieder in diesen Konzern zu gehen... -> Kein Dr. Ing. mit summa cum laude 1.0! Sondern ein normalsterblicher B.Eng. der bei Konzernen sonst durch das Raster fallen würde! MFG
Zwiegespaltener schrieb: > ... Es ist Dienstag. Trollbeiträge sind erst ab Freitag bis Sonntag 24 Uhr zulässig.
Kannst in der Probezeit kündigen und dann zum Konzern. Das ganze aber nur am Gehalt fest zu machen, ja damit fällst du auf die Nase. Geh dahin wo du mehr Potential für deine Karriere/ dein Berufsleben siehst. Soviel % wie du für genug erachtest. Bin bislang immer für 1x% gewechselt. Bin vom Kmu weg zum Konzern weil ich dort mehr Entwicklungspotenzial sehe. Allerdings würde ich sogar vom Gehalt einen Rücktritt machen wenn mich ein Wechsel fachlich und persönlich weiter bringt. Da hier im Forum aber € > all werde ich dafür jetzt verpönt.
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Es ist übliche Praxis der Firmen eine Kündigung -vor- Arbeitsantritt (dem ersten Arbeitstag) im Vertrag auszuschließen. Man kann theoretisch aber am ersten Arbeitstag dort aufschlagen, sofort kündigen und nach Kündigungsfrist der Probezeit dann woanders hingehen.
Beides wird nicht einfach sein, sowohl bei den Konzernen als auch bei der KMU herrscht Anpassungs- und Leistungsdruck, bei Konzernen sogar mehr als bei KMU. Bei der KMU hast du den Vorteil, dass du da richtig entwickelst und frickelst. Das Gehalt ist auch gut und du kannst richtig was lernen. Das kann dir auch noch später zu gute kommen. Von Konzern zu KMU wechseln ist deutlich schwieriger, außer du warst im Konzern auf einer richtigen Entwicklerstelle und hast deine Flexibilität und Lernfähigkeit beibehalten. In der KMU ist man näher dran an der echten Ingenieursarbeit. Dass du da aber der Einzige E-Ing. bist am Standort ist merkwürdig, was arbeitest du da ohne erfahrene Kollegen und Vorgesetzten? Bei beiden Angeboten musst du selbst wissen, wo du hingehörst, dich integrieren kannst, hinpasst und ob der Job was für dich ist.
Henry G. schrieb: > Zwiegespaltener schrieb: >> ... > > Es ist Dienstag. Trollbeiträge sind erst ab Freitag bis Sonntag 24 Uhr > zulässig. Oh man... Ich trolle nicht! Warum wird hier bei konstruktiven Fragen ständig ein Troll gesehen? Ja ich bin ein Troll. Ich wechsle für 500.000€ bei 30h Home Office den Job...! oh man... Ich will einfach unabhängige und private Meinungen hören, oft ergeben sich dabei Dinge an die man vorher nicht gedacht hat wie z.B x^2 schrieb: > Es ist übliche Praxis der Firmen eine Kündigung -vor- Arbeitsantritt > (dem ersten Arbeitstag) im Vertrag auszuschließen. Danke für die Info! Gruß
Zwiegespaltener schrieb: > Ich bin eher der Typ: "Haus bauen, dort bleiben, Arbeiten ist > Mittel zum Zweck und soll meine Freizeit/Familie/Hobbies bedienen! Will > nicht ständig den Arbeitgeber wechseln. Will meine Arbeit sauber und > Gewissenhaft erledigen, Kunden befriedigen und mich aber auch nicht > langweilen". Eindeutig Konzern
Orakel schrieb: > Dass du da aber der Einzige E-Ing. bist am Standort ist merkwürdig, was > arbeitest du da ohne erfahrene Kollegen und Vorgesetzten? Vorgesetzten habe ich, Kollegen auch! Sind aber alles MaBau.-Ing. Hat nichts mit der Elektro- und Informationstechnik Branche zu tun... deswegen keine weiteren E-Ing. nötig. Das to Do aus meiner Arbeit machen dann externe für die Firma.
Warum ist der Wechsel von Konzern zu KMU schwierig oder schwieriger? Leistungsdruck bzw das man was leisten muss gehört doch zum Berufsleben dazu. Vorteil beim Konzern könnte sein das dort viele erfahrene Kollegen sind von denen man noch etwas lernen kann. Zudem sagt man das es im Konzern professioneller ist. Auch eine Erfahrung wert. Ansonsten sag einen von beiden ab ohne davor zu unterschreiben und wenn es bei der Entscheidung scheisse ist wechselst du eben nach X Monaten zum anderen.
Pawl P. schrieb: > Leistungsdruck bzw das man was leisten muss gehört doch zum Berufsleben > dazu. Nun ja, Leistungsdruck verspüre ich seit Jahren nicht. Es geht also zum Glück auch ohne Druck.
Wenn es deine erste Stelle ist, dann ist geld doch völlig nebensächlich: es geht ums Potential in 3 oder 5 Jahren. Fachlich und finanziell. Fachlich ist es im KMU einfacher, sich breit und tief zu entwickeln. Es scheint mir aber, dass dir easygoing Sachbearbeiter Abstellgleis mit gutem Gehalt nach einiger Zeit im Konzern eher zusagt.
Achim S. schrieb: > Wenn es deine erste Stelle ist, dann ist geld doch völlig nebensächlich: > es geht ums Potential in 3 oder 5 Jahren. Fachlich und finanziell. > > Fachlich ist es im KMU einfacher, sich breit und tief zu entwickeln. Es > scheint mir aber, dass dir easygoing Sachbearbeiter Abstellgleis mit > gutem Gehalt nach einiger Zeit im Konzern eher zusagt. Bislang habe ich als SW-Entwickler im KMU leider gegenteiliges erfahren
Achim S. schrieb: > Fachlich ist es im KMU einfacher, sich breit und tief zu entwickeln. Eher breit als tief. In KMU sind üblicherweise Allroundtalente gefragt. Tief im Sinne von Fachspezialist funktioniert eher in großen Unternehmen. > Es scheint mir aber, dass dir easygoing Sachbearbeiter Abstellgleis mit > gutem Gehalt nach einiger Zeit im Konzern eher zusagt. Warum Abstellgleis? Innerhalb des Konzerns lässt es sich ebenso wechseln wie zu einem anderen Unternehmen. Easygoing empfinden manche allerdings als langweilig, die brauchen wohl den Druck und den Stress.
Pawl P. schrieb: > Bislang habe ich als SW-Entwickler im KMU leider gegenteiliges erfahren Erzähl uns mehr.
Qwertz schrieb: > Pawl P. schrieb: >> Bislang habe ich als SW-Entwickler im KMU leider gegenteiliges erfahren > > Erzähl uns mehr. Was möchtest du genau wissen? - Einsatz in fachfremden Gebieten - Allround Talent der irgendwie alles können muss oder soll ohne einen Qualitätsanspruch bei der Lösung sondern „Hauptsache Kunde bekommt was“ - Easygoing. Alle schieben eine ruhige Kugel (kann natürlich auch für manche positiv sein, ist aber nicht meins) - Viel Zukauf von Software von DL und die Internen müssen oder dürfen es dann Pflegen ohne Ansprechpartner - keine mögl. der horizontalen oder vertikalen Weiterbildung bzw Fortbildung - täglich wechselnde Prioritäten
KMUs : -Können sich die Softwarelizenzen nicht leisten. -Haben keinen Hil oder ein Testobjekt bei welchem man sein Tagewerk prüfen kann -Der Cheff kürzt die Prämie wenn was nicht funktioniert unabhängig davon ob du was damit zu tuen hast -Murxen noch mehr als die großen -Haben weniger Entwicklungsmöglichkeiten -Haben keine richtigen Prozesse Ich würde an Deiner Stelle nicht zum KMU...
Eeve schrieb: > KMUs : > -Können sich die Softwarelizenzen nicht leisten. > -Haben keinen Hil oder ein Testobjekt bei welchem man sein Tagewerk > prüfen kann > -Der Cheff kürzt die Prämie wenn was nicht funktioniert unabhängig davon > ob du was damit zu tuen hast > -Murxen noch mehr als die großen > -Haben weniger Entwicklungsmöglichkeiten > -Haben keine richtigen Prozesse > > Ich würde an Deiner Stelle nicht zum KMU... Erstmal viele Vorurteile, Softwarelizensen kaufen sich die Konzerne auch nicht auf Vorrat. HILs usw. können sich die KMUs selbst bauen, man muss nicht immer von dSpace kaufen. Bei den Konzernen gibt es auch dauernd Alarm dass die erwartetetn Jahresumsätze nicht erreicht werden und die Leute härter rankloppen müssen. Es gibt dauernd Restrukturierungsmaßnahmen, nur bei sehr großen Freisetzungen landet es in den Medien, aber diese Maßnahmen sind zyklisch und schleudern dauernd Mitarbeiter aus dem Konzern raus. Entgegen landläufiger Meinung gibt es nicht DIE Sicherheit im Konzern, außer die Leute haben sehr alte Tarifverträge und sind auch noch im Betriebsrat beliebt. Und wieso beauftragen dann immer die Konzerne die kleinen Klitschen, um ihnen die kleinen Aufgaben zu erledigen, weil die nicht mehr in der Lage sind, einen einfachen Datensammler zu entwickeln? Dafür sind die Prozesse und Verfahren zu überdimensioniert und zu viele Köche beteiligt, die den Brei verderben. Da muss man selbst wissen, wo man eher hingehören will.
Qwertz schrieb: > Warum Abstellgleis? Innerhalb des Konzerns lässt es sich ebenso wechseln > wie zu einem anderen Unternehmen. Naja, wegen Zwiegespaltener schrieb: > Aus persönlichen Gründen würde ich eher zum Konzern > tendieren. Ich bin eher der Typ: "Haus bauen, dort bleiben, Arbeiten ist > Mittel zum Zweck und soll meine Freizeit/Familie/Hobbies bedienen! Zwiegespaltener schrieb: > Als kleine Umfrage: Wieviel % mehr an Gehalt müsstest Du angeboten > bekommen, das du von deiner Präferenz abweichst und zum Konzern > respektive KMU wechselst. kein Wort von fachlich oder so. Als ich fertig war, wollte ich als Ingenieur arbeiten, entwickeln, lernen. Und nicht dahin, wo ich das meiste verdiene.
Zwiegespaltener schrieb: > Beim Konzern bin ich einer von vielen! In der KMU bin ich der einzige > E-Ing. am Standort mit ca. 200 Angestelten. Also vom ersten Tag an Chefentwickler, das ist doch was!
Achim S. schrieb: > kein Wort von fachlich oder so. Als ich fertig war, wollte ich als > Ingenieur arbeiten, entwickeln, lernen. Und nicht dahin, wo ich das > meiste verdiene. Mit so einer sozialen Ader hätteste besser aufm Sozialamt angefangen.
HTML-Programmierer schrieb: > Achim S. schrieb: > kein Wort von fachlich oder so. Als ich fertig war, wollte ich als > Ingenieur arbeiten, entwickeln, lernen. Und nicht dahin, wo ich das > meiste verdiene. > > Mit so einer sozialen Ader hätteste besser aufm Sozialamt angefangen. Feuert den Typen.
Zwiegespaltener schrieb: > Hallo, > > die ersten Zahlen/Informationen sagen: > KMU 30(+/-5)% mehr. Dann weißt du ja jetzt, wo die Reise hingeht..
Moin, Zwiegespaltener schrieb: > die ersten Zahlen/Informationen sagen: > KMU 30(+/-5)% mehr. Aha. Und wo sind die Kollegen groessere Pappnasen und gehen dir (oder du ihnen) nach 3 Monaten mehr auf'n Keks? Wo ist die Kaffeekueche unnatuerlich sauber oder unangenehm vergammelt? In welchem der beiden Unternehmen musst du fuer jeden Furz, den du mal schnell an deinem PC geaendert/installiert haben willst, ein Ticket aufmachen, damit die aus Indien operierende IT-Abteilung dann schon innerhalb von 3 Wochen taetig wird? ...usw... Gruss WK
Achim S. schrieb: > Als ich fertig war, wollte ich als Ingenieur arbeiten, entwickeln, > lernen. Und nicht dahin, wo ich das meiste verdiene. Bei mir war Prio 1, dass die Entwicklungsperspektive für die Bezahlung stimmt. Damit sind auch gleich unprofessionelle Frickelbuden und Dienstleister durch das Raster gefallen, da diese in der Regel schlecht zahlen.
Mastermind schrieb: > Zwiegespaltener schrieb: >> Hallo, >> >> die ersten Zahlen/Informationen sagen: >> KMU 30(+/-5)% mehr. > > Dann weißt du ja jetzt, wo die Reise hingeht.. Kommt immer drauf an auf welcher Grundlage das ganze basiert ;)
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