Moin, ich mache eine Ausbildung zum Informationselektroniker Geräte- und Systemtechnik und repariere für meinen Betrieblichen Auftrag ein Autoradio (Toyota CQ-TS7170L). Der fehler war, das die Spule L602 kaputt war (nicht mehr vorhanden). Dadurch hatte ich an den IC Pins wo 5.3V anliegen sollten nur 5-5.1V. Nachdem ich einen 0 Ohm Widerstand eingebaut habe, funktionierte wieder alles. Nun ist mein Problem, das ich nicht erklären kann, wofür die Spule L602 und der Kondensator C602 und die Widerstände R670, R672 und R674 auf der Masseleitung da sind. Ich verstehe nicht ganz wieso die Spannung um ca. 0.2V abfällt wenn die Masse "unterbrochen" ist. Über hilfreiche Antworten würde ich mich sehr freuen :)
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>Nun ist mein Problem, das ich nicht erklären kann, wofür die Spule L602 Zur Entstörung. >und der Kondensator C602 Zur Entstörung (da man aber nicht sieht, wo dessen andere Strippe so hingeht, ist das jetzt nur eine Vermutung) > und die Widerstände R670, R672 und R674 auf der >>Masseleitung da sind. Sicherlich nur PullDown-Widerstände, die primar nix mit den anderen Teilen zu tun haben.
Danke für deine Antwort Jens. Ich verstehe noch nicht ganz wieso am IC die 0.2V "fehlen" also warum ich 5.1V anstatt 5.3V messe und warum ich an der defekten Spule ca. 3V messen konnte :/
Mit dem Bruchstück vom Schaltplan kann man dazu auch nicht viel sinnvolles sagen.
>Ich verstehe noch nicht ganz wieso am IC die 0.2V "fehlen" also warum >ich 5.1V anstatt 5.3V messe und warum ich an der defekten Spule ca. 3V >messen konnte :/ Gemessen zwischen welchen Punkten? Paßt alles nicht so richtig zusammen. Da die Spule aber offensichtlich als Störsperre zwischen zwei Massebereichen liegt, aber ansonsten gleichspannungsmäßig beide Massen verbunden sind, ist eigentlich klar, daß beide Massen nach Trennung irgendeine Spannungsdifferenz aufweisen müssen. Daß das nun ausgerechnet 3V sind, liegt halt an den daran angebunden Bauteilen, die immer noch auf Schleichwegen eine Verbindung zu den +Spannungen herstellen, deren Funktion wir vor allem bei den ICs diesbezüglich nicht genau kennen, und deren Verhalten in solche einem Falle ohnehin eher unbekannt ist. Warum sollen da überhaupt 5,3V anliegen? Dir 5.1V klingen irgendwie plausibler.
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Jens G. schrieb: > Gemessen zwischen welchen Punkten? Ich habe eine Messspitze an die Masse wo die Schraube druchkommt gehalten und mit der anderen Messspitze am IC. Jens G. schrieb: > Warum sollen da überhaupt 5,3V anliegen? Dir 5.1V klingen irgendwie > plausibler. Die 5.3V habe ich aus dem Schaltplan. Auf Seite 7 ist aufgeführt wieviel V an den Pins anliegen müssen. Vielen dank schonmal, das hat mir sehr geholfen! Eine Frage habe ich aber noch. Das da 3V auf der Masse sind, weil die irgendwie irgendwo noch mit + verbunden sind klingt plausibel aber warum sind an allen Pins die laut Schaltplan 5.3V haben sollten nur 5-5.2V vorhanden. Ich verstehe leider nicht ganz was mit den ca. 0.3V passiert, also warum da statt 5.3 nur 5.1 sind
>Das da 3V auf der Masse sind, weil die irgendwie irgendwo noch mit + >verbunden sind klingt plausibel aber warum sind an allen Pins die laut >Schaltplan 5.3V haben sollten nur 5-5.2V vorhanden. Ich verstehe leider >nicht ganz was mit den ca. 0.3V passiert, also warum da statt 5.3 nur >5.1 sind Gelten die 5,1V auch für Vdd (Pin 41)? Ich denke, der müsste wegen Entlastung sogar über 5,3V gelegen haben, wegen der doch recht billigen und groben Spannungsregelung durch Q709 rechts oben. Ansosnten würde ich sagen, wenn es vorrangig Signal-Pins waren, die 5.1V zeigten, daß der IC aufgrund irgendwelcher Masseschleichpfade über irgendwelche Widerstände oder andere Teile doch bißchen Masse bekommen hat, so daß der IC immerhin 3V gesehen hat, und mit arbeiten anfing, die 3V Spannung aber immer wieder zusammenbrach, und damit der IC aufhörte zu arbeiten, was dann möglicherweise in einer gepulsten Spannung an einigen Pins resultieren könnte, wovon Du dann nur den Mittelwert mit dem Multimeter gesehen hast (mit Oszilloskop hätte man das sehen können). Der ganze IC wirkte also evtl. wie ein wildgewordener Oszillator ...
Jens G. schrieb: > Gelten die 5,1V auch für Vdd (Pin 41)? Ich denke, der müsste wegen > Entlastung sogar über 5,3V gelegen haben, wegen der doch recht billigen > und groben Spannungsregelung durch Q709 rechts oben. Ja, laut Schaltplan liegen an Pin 41 5.3V Jens G. schrieb: > Ansosnten würde ich sagen, wenn es vorrangig Signal-Pins waren, die 5.1V > zeigten, daß der IC aufgrund irgendwelcher Masseschleichpfade über > irgendwelche Widerstände oder andere Teile doch bißchen Masse bekommen > hat, so daß der IC immerhin 3V gesehen hat, und mit arbeiten anfing, die > 3V Spannung aber immer wieder zusammenbrach, und damit der IC aufhörte > zu arbeiten, was dann möglicherweise in einer gepulsten Spannung an > einigen Pins resultieren könnte, wovon Du dann nur den Mittelwert mit > dem Multimeter gesehen hast Wenn ich das richtig verstehe habe ich am IC nur die 3V die ich auf GND messe, welche aber reichen damit der IC anfängt zu arbeiten. Dadurch das die immer wieder zusammenbricht sind aber die Funktionen vom Gerät nicht gegeben (z.B. das Gerät geht zwar an, macht aber keinen Ton) Du meinst der Mittelwert den ich gemessen haben könnte waren die 5.xV an den Signal Pins? Ich habe ja anschließend einen 0 Ohm Widerstand anstatt der Spule L602 verbaut und alles funktionierte einwandfrei. Wie kann das sein? Tut mir Leid das ich so viele Fragen stelle aber das ist für mich wirklich wichtig
NicolasK schrieb: > wofür die Spule L602 ESD Schutz: Wenn jemand auf Masse an einem Anschlussconnector einen ESD Surge Impuls gibt, ist denen ohne die Spule wohl der uC abgestürzt. Die Spule hilft dann, ist aber nicht die ideale Lösung, besser wäre es alle Eingänge des Connectors mit kleinen Kondensatoren gegen Masse des Eingangs abzustützen. > und der Kondensator C602 Um das RESET-Signal zu erzeugen ?
>Ja, laut Schaltplan liegen an Pin 41 5.3V Ich meinte, ob Du die 5,1V dort auch gemessen hattest. >Du meinst der Mittelwert den ich gemessen haben könnte waren die 5.xV an >den Signal Pins? Wäre so meine Theorie dazu. >Ich habe ja anschließend einen 0 Ohm Widerstand anstatt der Spule L602 >verbaut und alles funktionierte einwandfrei. Wie kann das sein? Weil sowohl 0Ohm als auch eine Spule gleichspannungsmäßig beide Teile niederohmig verbinden, ohne wesentlichen Spannungsabfall. Nur daß die Spule irgendwelche evtl. herumfleuchende Störsignale abwehren soll, welche aber offensichtlich auch ohne Spule nicht wirklich störend wirken. Ist eben sehr oft so, daß eine Schaltung mit einer exzessiven Anzahl irgendwelcher Entstörbauteile auch ohne diese funktioniert.
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>> und der Kondensator C602 >Um das RESET-Signal zu erzeugen ? Vermutlich Reset-Delay (RC-Zeitglied) in Verbindung mit R463 auf dem anderen Board.
Jens G. schrieb: > Ich meinte, ob Du die 5,1V dort auch gemessen hattest. Ja, an Pin 41 habe ich genau 5.121V gemessen
Tja, dann war vielleicht die Startup-Phase des IC etwas stromhungriger, was aber ohne Masseverbindung eher ungewöhnlich wäre, da ja nirgends der Strom nach Masse abfliesen lassen könnte (vielleicht über die anderen angebundenen Teile irgendwie). Aber egal - alles nur Spekulation, ohne konkreter was zu messen.
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