Hallo liebe Technik-interessierten, ich mache mir schon bereits seit sehr geraumer Zeit Gedanken über Smart Home. Ich bin ein großer Smart-Home Fan und sehr Technik interessiert. Nun hab ich eine Wohnung mit Fußbodenheizung. 6 Zonen mit 5 Raumthermostaten. Diese sind noch "Simple" Raumthermostate mit Drehscheibe und Schaltrelais. Bei Smarthome Lösungen werden oft nur ein Kontrollaktor für die Zonen angeboten, dies möchte ich jedoch nicht, da ich dann weiter die alten Raumthermostate nutzen muss die meines Empfindens nach zu ungenau sind. Daher wäre die beste Lösung für mich ein Wandthermostat mit Schaltaktor (230V). Es gibt von Homematic Raumthermostate mit Batterie, dies nützt mir jedoch nichts, da ich doch nicht immer die Batterien tauschen möchte und sowieso 230V zu Verfügung hätte. Nest würde einen Schaltaktor bieten ist jedoch mit knapp 200€ pro Thermostat zu teuer. Das einzige was ich gefunden hab ist Homematic IP, welche einen Schaltaktor besitzen. Heat-It wäre noch eine Möglichkeit mit z-wave, diese sind jedoch auch super teuer. Es addiert sich halt bei 6 Thermostaten immer zu unrealistischen summen. Ach ja es wäre noch zu erwähnen, dass ich natürlich gerne weiterhin die Temperatur auch lokal einstellen möchte, sonst könnte ich ja auch einen einfachen Unterputz-Aktor nehmen. Habt ihr weitere Vorschläge?
Die Einzelraumregeler sind zu ungenau? Du bist dir aber schon im klaren das eine FBH extrem träge ist oder? Außerdem solltest du die Einzelraumregler eh entweder ausbauen oder auf maximal stellen und das Heizungssystem richtig abgleichen. Sprich Heizkurve, Hydraulischer Abgleich, etc. Alles andere ist misst.
S. P. schrieb: > Habt ihr weitere Vorschläge? Da du "Nest" erwähnt hattest: - da gäb's noch den Raumthermostat von Tado - ist etwas günstiger als Nest, und hat glaube ich eine Klemme für Saft https://www.tado.com/de/produkte/smartes-thermostat-starter-kit - etwas ähnliches gibt's von Netatmo, allerdings nur Batterie https://www.netatmo.com/de-de/energy/thermostat Sind beide (leider) nicht kompatibel zu meiner Uraltheizung...
Michael W. schrieb: > Sprich > Heizkurve, Hydraulischer Abgleich, etc. > > Alles andere ist misst. Ja klar, eine Steuerung ohne Rückmeldung ist besser als eine Regelung. Dieser Unfug wird immer wieder gerne behauptet und funktioniert halbwegs solange es keine Störgrößen gibt. Leider gibt es aber Störgrößen an Masse in Form von Wind, Sonne, Regen, offenen Fenstern/Türen, ....
Udo S. schrieb: > Michael W. schrieb: >> Sprich >> Heizkurve, Hydraulischer Abgleich, etc. >> >> Alles andere ist misst. > > Ja klar, eine Steuerung ohne Rückmeldung ist besser als eine Regelung. > Dieser Unfug wird immer wieder gerne behauptet und funktioniert halbwegs > solange es keine Störgrößen gibt. > Leider gibt es aber Störgrößen an Masse in Form von Wind, Sonne, Regen, > offenen Fenstern/Türen, .... Cool das du weißt welche Heizung und welche Regelung eingesetzt wird. Ist nämlich aus dem ersten Post nicht ersichtlich. Deine Glaskugel muss echt teuer gewesen sein. Das erste was bei der Optimierung einer Heizung vorgenommen wird ist das Abschalten von Einzelraumreglern. Aber macht was ihr wollt. Meine Ölheizung fährt gerade mit einer Vorlauftemperatur von 25°C und die Bude ist warm. Und ich habe Heizkörper... Und NOCHMAL. Bei einer FBH wo die Neigung eh wahrscheinlich auf 0,1 oder 0,2 steht, sind kurze äußere Einflüsse gerade mal egal. Vor allem weil die hunderte von Litern im Heizkreis darauf erstmal reagieren müssen... Geh du mit deiner Theorie besser woanders hin.
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So Thermostate gibt es doch wie Sand am Meer... https://de.aliexpress.com/item/BEOK-Programmierbare-Gas-Kessel-Heizung-Temperatur-Regler-APP-Steuert-WIFI-Thermostat-Hand-Control-Thermostat-mit-Kid/32831265157.html https://de.aliexpress.com/w/wholesale-thermostat.html?site=deu&initiative_id=SB_20181115083036&g=y&SearchText=thermostat Such dir einen aus der zu dir passt.
S. P. schrieb: > Es gibt von Homematic Raumthermostate mit Batterie, dies nützt mir > jedoch nichts, da ich doch nicht immer die Batterien tauschen möchte Habe selber Homematic im Einsatz, ist es so schlimm alle 2 Jahre die Batterien zu tauschen? Von den Kosten her immer noch billiger als das effizienteste Schaltnetzteil Michael W. schrieb: > Außerdem solltest du die Einzelraumregler eh entweder ausbauen oder auf > maximal stellen und das Heizungssystem richtig abgleichen. Sprich > Heizkurve, Hydraulischer Abgleich, etc. erst mal richtig, wenn man nur Fussbodenheizung hat, aber vielleicht hat er z.B. Heizkörper im Keller? oder vielleicht ist es sogar eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus und er kann an der Heizungseinstellung gar nichts ändern? Michael W. schrieb: > Das erste was bei der Optimierung einer Heizung vorgenommen wird ist das > Abschalten von Einzelraumreglern. Sorrys, das ist oft der größte Unfug überhaupt, auch wenn es immer wieder behauptet wird Meine Heizung ist hydraulisch nicht abgeglichen und das bleibt auch so weil es nix bringt - ich habe zu oft wechselnde Anforderungen Ich will z.B. 4 x in Monat in meine Werkstatt, dann dort den Heizkörper aufdrehen, und es wird rel. schnell warm. Bei den ganzen optimierten Heizungsanlagen passiert dann erst mal 2 Tage gar nix Ja, ich gönne mir diesen Luxus und ich gönne ihn mir gerne, genau so wie ich auch nicht das billigste Bier kaufe ....
Kommt drauf an. Wenn man nur FBH hat kann man durchaus die Regler deaktivieren. Ich habe das trotz langwierigem Abgleich aber nur im OG meines Hauses hinbekommen. Unten sind einfach zu viele Fremdwärmequellen. Küche, große Fenster nach Süden und Westen...da brauche ich die Thermostate schon um es nicht zu heiß werden zu lassen. Richtig regeln kann man bei einer Warmwasser FBH aber mit denen nicht viel. Ich hab mal die Zeitkonstante grob bestimmt, die liegt bei etwa 7...8 Stunden. Daher hab ich bei mir die Heizung antizyklisch programmiert, also Absenkbetrieb tagsüber. Das klappt sehr gut und es ist gleichmäßig warm im Haus. Oben wie gesagt komplett offene Heizkreise. Die Therme nuckelt dann momentan von 16 bis 8 Uhr auf niedrigster Stufe und taktet kaum noch. Was noch fehlt ist die Sonnenstunden Vorhersage für den nächsten Tag, da könnte ich die Laufzeit morgens automatisch anpassen. Aber so ist schon mal ganz gut. Die Thermostate regeln nur selten unten mal ab somit hat man nicht den Fall von warmen Zimmer aber kaltem Fußboden. Das ist nämlich unangenehm. Wegen des Geldes mache ich das nämlich nicht, sondern für den Komfort. Ich muss mich immer amüsieren über die Werbung wenn einer mit dem Smartphone von unterwegs schnell die Heizung hoch dreht, und dann sieht man so ein modernes Haus. Haha, klar, wenn man einen Arbeitsweg von 8 Stunden hat, passt das bestimmt. Mit Heizkörpern sieht das natürlich anders aus, aber er schrieb ja explizit FBH.
Ich habe Heizkörper, und ich habe steuerbare Ventile, und ich habe einen Heimserver, und ich logge alle Daten, mit Auswertetools wie Volkszaehler,... Was musste ich lernen? Man kann so wie wie gar nix sparen, was auch immer man wie einstellt Es sind einfach im Jahr nur 10 knackig kalte Tage, wo die Differenz innen/aussen einen merklichen Unterschied macht Weit größeres Problem ist die Takterei, Verluste Umwälzpumpe,... Ja, ich habe eine Therme, könnte jetzt Pufferspeicher,... installieren, Takterei hört auf, ich spare 3%, nur, armotisiert sich das jemals? Ich hab aufgegeben, ich heize so das ich mich wohl fühle Wenn ich wirklich sparen wollte würde ich im WInter in ein einziges Zimmer ziehen, alle anderen Heizkörper aus Ist euch schon mal aufgefallen das "Heizkosten sparen wollen" v.a. ein Thema der eher vermögenden Eigenheimbesitzer ist, die dann die S-Klasse in der Garage stehen haben? Wohl eher Zeitvertreib als Geldnot
heinz schrieb: > Ist euch schon mal aufgefallen das "Heizkosten sparen wollen"... Alle Themen, die bei Haus mit "sparen" zu tun haben, sollte man mißtrauisch betrachten, weil hinterher oft höhere Kosten anfallen. Wer zu viel Heizung abdreht, hat später mehr Schimmel. Wer z.B. keinen Keller gebaut hat, baut später eine Hütte für seinen Spittel und streicht diese jedes Jahr usw. S. P. schrieb: > Raumthermostate nutzen muss die meines Empfindens nach zu ungenau Hysterese verhindert unnötiges schalten und das ist gut so.
S. P. schrieb: > Ach ja es wäre noch zu erwähnen, dass ich natürlich gerne weiterhin die > Temperatur auch lokal einstellen möchte, sonst könnte ich ja auch einen > einfachen Unterputz-Aktor nehmen. Die Reaktionsgeschwindigkeit einer FB kennst du? Die liegt eher im Bereich von vielen Stunden bis Tagen. Die Raumtemperatur wird über Vorlauftemperatur und hydraulischen Abgleich eingestellt.
Wie weit kann man da mit der Vorlauftemp runter gehen bei einem Heizkessel der auch für Warmwasser genutzt wird?
Udo S. schrieb: > Ja klar, eine Steuerung ohne Rückmeldung ist besser als eine Regelung. > Dieser Unfug wird immer wieder gerne behauptet und funktioniert halbwegs > solange es keine Störgrößen gibt. > Leider gibt es aber Störgrößen an Masse in Form von Wind, Sonne, Regen, > offenen Fenstern/Türen, .... Auf all das reagiert eine Fussbodenheizung am nächsten Tag (im besten Fall). Es ist durchaus sinnvoll, was Michael W. schreibt. Bei Konvektionsheizkörpern ist das anders, da kann man das Fenster aufreisen und der Heizkörper ballert mit voller Wucht dagegen. Die Fussbodenheizung hat aufgrund ihrer Trägheit gar keine Chance, dagegen anzukommen. Das musste meine Frau auch regelmäßig erfahren, als sie in der frühmorgentlichen Hektik vergaß, das Fenster zu schließen. Dann war die Bude eben 2 Tage kalt. Sowas lehrt auch vernünftig zu lüften. Wenn ich es nun noch der Schwiegermutter austreiben kann, ständig das Fenster anzukippen wenn Sie uns besucht, bin ich zufrieden. Einzelraumregelung ist bei einer Fussbodenheizung Systembedingt ebenso unsinnig, da man kaum mehr als 1-2° Unterschied schaffen kann. Man hat eine gut abgedichtete Gebäudehülle (sonst funktoniert die FBH nämlich nicht) und innen deshalb sowieso fast überall gleiche Temperaturen. Ich hab, nachdem die Thermostatsteller bei mir altersbedingt ausgefallen waren, einfach manuelle in die Heizkreisverteiler eingebaut, den hydraulischen Abgleich an einem Winterwochenende mit der Wärmebildkamera der Firma selbst durchgeführt und seither (das war vor nunmehr 4 Jahren) nichts mehr daran verstellt. Die Heizung läuft Außentemperaturgesteuert vollkommen problemlos. Johannes S. schrieb: > Wie weit kann man da mit der Vorlauftemp runter gehen bei einem > Heizkessel der auch für Warmwasser genutzt wird? Das kommt auf deine Heizquelle an. Ich hab ein Brennwertgerät mit Gas, daran einen 250l Warmwasserspeicher und die FBH. der Warmwasserspeicher wird auf 60-70°C geheizt wärend die FBH mit 34 dahindümpelt. @TO, wenn du wirklich an de rIdee der Einzelraumregelung via Smarthome festhalten willst nimm die teuersten Module die du bekommen kannst! Denn dann kannst du den placebo- Effekt bestmöglich ausnutzen und es wird funktionieren. Zwar nur in deiner Einbildung aber das genügt bereits um glücklich zu sein. Die Physik kannst auch du nicht überlisten.
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Christian B. schrieb: > Das kommt auf deine Heizquelle an. Danke, hast du noch Links zum hydraulischen Abgleich? Ich muss mich auch bald mit dem Thema beschäftigen. Ist leider kompliziert weil die Gasheizung mehrere Wohnungen mit Konvektions HK, eine Halle, eine Wohnung mit mehreren FBH Kreisen und früher noch ein Aquarium geheizt hatte. Ich hatte auch gedacht das die träge FBH mit einem langen Regelintervall, z.B. alle 1-2h auf/zu einigermassen konstant gehalten werden kann, aber das scheint nicht zu gehen?
Ich hab das am Ende so gemacht, daß ich die Kamera vor den Heizkreisverteiler gestellt habe, mir alle Rücklauftemperaturen ansah und dann immer eine kleine Veränderung am wärmsten Kreis vornahm. (einen groben Abgleich haben die Heizungsbauer schon gemacht) Dann hab ich 1-2h gewartet und das Spiel wiederholt. Es dauert also ne Weile. Insgesamt hab ich 3 Etagen und dafür 1 We verbrannt. Aso, ich hab anfangs die oberen Etagen abgeschalten und mich so etage für Etwage vorgearbeitet. Eingestellte Etagen wurden dann am Netz gelassen. Am Ende hab ich dann im Erdgeschoss nochmal geprüft, da sah alles immer noch gut aus. Ich hab es auf +/- 1°C eingestellt. Ganz so genau muss das nicht sein, da sich die Temperaturen sowieso ausgleichen. Wie sich das in einem Mehrfamilienhaus realisieren lässt weiß ich allerdings auch nicht, da gibt es sicher Spezialisten für.
Interessantes Thema mit dem hydraulischen Abgleich. Hab mich gerade hier darüber informiert, wie das funktioniert: www.meine-heizung.de Für mein Haus lohnt sich der Abgleich z.B. nicht, da ich eine alte Gastherme, Konvektionsheizkörper und ein altes, schlecht isoliertes Haus habe. Und einen Schwedenofen, der es im Winter mollig warm macht ;-)
ja, ich sehe auch das es ein Thema für Profis mit Erfahrung ist (bei einer komplexen Heizungsanlage). Aber es kostet wohl auch viel Zeit und damit viel Geld das zu optimieren. Basis wäre dann vielleicht schonmal die Vor/Rücklauftemperaturen zu loggen?
Johannes S. schrieb: > ja, ich sehe auch das es ein Thema für Profis mit Erfahrung ist > (bei einer komplexen Heizungsanlage). Aber es kostet wohl auch viel Zeit > und damit viel Geld das zu optimieren. Basis wäre dann vielleicht > schonmal die Vor/Rücklauftemperaturen zu loggen? Ist sicher nicht verkehrt wenn man es machen will. Die Heizungsbauer haben leider meist weder die Ahnung noch die Zeit das ordentlich zu machen. Man braucht ja schon mehrere Tage mit möglichst wenig Sonne und stabilem Wetter. Ich hab am OG etwa zwei Wochen rum gestellt. Die Heizungsbauer stellen halt irgendwas nach Gefühl ein, den Rest macht der Thermostat. Aber dann bekommt man halt oft einen kalten Fußboden und zu warme Zimmer. Die finanzielle Einsparung wird aber auch meines Erachtens komplett überbewertet.
Hallo danke erstmal für die ganzen Antworten und Hinweise. Meine Raumthermostate sind von Busch Jäger mit Bimetal: https://www.busch-jaeger-katalog.de/artikel.php?bereich=1012928&programm=1012929&gruppe=1012930&produkt=1012931 Es handelt sich um eine Wohnung im Mehrfamilienhaus. Baujahr 2016 mit KfW 70. Die Vorlauftemperatur der FBH müsste bei circa 40 Grad liegen und wird zentral im Keller gesteuert, da kann ich nicht dran. Wenn mir Kalt ist, kann ich die Heizung anschalten und in circa 1-2h ist es dann entsprechend wärmer. Bis jetzt musste ich die Heizung kaum anstellen. Ich erwarte bei dem ganzen "Smart Home" Thema auch keine Kostenersparnis sondern Komfortgewinn. Was mich so stark stört ist, dass wenn die Heizung beispielsweise auf 22 grad eingestellt ist, dann schaltet die Heizung nach erreichen von 22 Grad ab, dann heizt jedoch die Heizung bestimmt noch 2 grad nach. Daher wäre es ja sinnvoll, dass bereits bei 21 grad abgeschaltet wird, wenn eine gewisse Steigung der Temperatur erkannt wird. genauso beim Abkühlen, wenn es 22 grad sein soll und es anfängt weniger zu werden, kann bereits bei 21,5 grad angefangen werden, damit es nicht bis auf 20 grad runterfällt. Zudem habe ich eine offene Küche zum Wohnzimmer und hier sind zwei Regler verbaut. Diese genau gleich einzustellen, damit die "küche" nicht versucht wird heißer zu werden als das Wohnzimmer ist auch eine Kunst. Hier sehe ich vor allem die Nachteile in dem Mechanischen und starren Kontrolle mittels Bimetal. Christian R. schrieb: > Was noch fehlt ist die Sonnenstunden Vorhersage für den nächsten > Tag, da könnte ich die Laufzeit morgens automatisch anpassen. Sowas sehe ich auch als Vorteil, da Sonne auch sehr viel den Raum bei mir aufheizen kann. Ein hydraulischer Abgleich weiß ich nicht ob ich den überhaupt durchführen kann.
S. P. schrieb: > Hallo > danke erstmal für die ganzen Antworten und Hinweise. > Meine Raumthermostate sind von Busch Jäger mit Bimetal: > https://www.busch-jaeger-katalog.de/artikel.php?bereich=1012928&programm=1012929&gruppe=1012930&produkt=1012931 > > Es handelt sich um eine Wohnung im Mehrfamilienhaus. Baujahr 2016 mit > KfW 70. Die Vorlauftemperatur der FBH müsste bei circa 40 Grad liegen > und wird zentral im Keller gesteuert, da kann ich nicht dran. An das effizienteste Mittel kommst du nicht ran. Wenn die Vorlauftemperatur wirklich bei 40 C liegt, dann wäre das sehr sehr sehr viel. Bei ca 36 C delaminiert Laminatfussbodenbelag. > Ich erwarte bei dem ganzen "Smart Home" Thema auch keine Kostenersparnis > sondern Komfortgewinn. Was mich so stark stört ist, dass wenn die > Heizung beispielsweise auf 22 grad eingestellt ist, dann schaltet die > Heizung nach erreichen von 22 Grad ab, dann heizt jedoch die Heizung > bestimmt noch 2 grad nach. Hier wäre ein PI Regler klar im Vorteil. > Zudem habe ich eine offene Küche zum Wohnzimmer und hier sind zwei > Regler Wer hat das denn verbrochen? Die können doch nur gegeneinander schwingen. > Hier sehe ich vor allem die Nachteile in dem Mechanischen und starren > Kontrolle mittels Bimetal. Busch-Jäger Temperaturregler 1094....1097 hat kein Bimetal, sondern einen stetigen P-Regler mit NTC als Temperatursensor. Jeder P-Regler hat ein Überschwingverhalten. > Christian R. schrieb: >> Was noch fehlt ist die Sonnenstunden Vorhersage für den nächsten >> Tag, da könnte ich die Laufzeit morgens automatisch anpassen. Tja, wenn du die Sonnenstrahlung als präemtive Störgrösse aufschaltest dann geht das. Wenn das im Lastenheft steht schafft eine Siemens Desigo das wenn man die richtig aufgesetzt hat. > Ein hydraulischer Abgleich weiß ich nicht ob ich den überhaupt > durchführen kann. kannst DU nicht. Da müssen dann alle mitmachen. Das dynamische Regelverhalten des Wärmegebers "Fussbodenheizung" wurde hier schon oft diskutiert.
Sebastian L. schrieb: >> Christian R. schrieb: >>> Was noch fehlt ist die Sonnenstunden Vorhersage für den nächsten >>> Tag, da könnte ich die Laufzeit morgens automatisch anpassen. > Tja, wenn du die Sonnenstrahlung als präemtive Störgrösse aufschaltest > dann geht das. Wenn das im Lastenheft steht schafft eine Siemens Desigo > das wenn man die richtig aufgesetzt hat. Die aktuelle Sonneneinstrahlung kann ich auch selber ermitteln aus der Differenz zwischen der Außentemperatur (Nordseite) und der Temperatur des Solarkollektors. Dann ist es aber für einen sinnvollen Eingriff schon ein paar Stunden zu spät. Daher werde ich mich über Weihnachten mal dran machen, mit einem Wetteranbieter-API die Prognose für den nächsten Tag zu errechnen. Der rasPi kann dann den Absenkbetrieb entsprechend anpassen.
Sebastian L. schrieb: > Bei ca 36 C delaminiert Laminatfussbodenbelag. Seltsam, im Sommer hat man ganz schnell mal mehr, vor allem wenn durch ein Fenster noch die Sonne auf das Laminat knallt.
Christian R. schrieb: > die Prognose für den nächsten Tag Das scheint mir optimistisch, da die nächste Wolke selten in der Vorhersage stand und durch großen Glasflächen große Temperaturschwankungen zwischen Sonne und Schatten möglich sind.
oszi40 schrieb: > Christian R. schrieb: >> die Prognose für den nächsten Tag > > Das scheint mir optimistisch, da die nächste Wolke selten in der > Vorhersage stand und durch großen Glasflächen große > Temperaturschwankungen zwischen Sonne und Schatten möglich sind. Ich brauche ja auch nur eine ganz grobe Angabe. Wenn z.B. 6 Sonnenstunden zu erwarten sind, kann die heizung schon 8 Uhr in den Absenkbetrieb gehen, bei 4 Sonnenstunden vielleicht um 10 und wenn nur bedeckt ist, dann vielleicht erst um 12. So in etwa. Viel genauer hat keinen Sinn durch die große Trägheit.
Michael W. schrieb: > Cool das du weißt welche Heizung und welche Regelung eingesetzt wird. > Ist nämlich aus dem ersten Post nicht ersichtlich. Deine Glaskugel muss > echt teuer gewesen sein. Der einzige der Glaskugellesen betreibt bist du. Wer will denn erst mal alles rausreißen ohne zu wissen was überhaupt verbaut ist: Michael W. schrieb: > Außerdem solltest du die Einzelraumregler eh entweder ausbauen oder auf > maximal stellen und das Heizungssystem richtig abgleichen denn du willst erstmal alle individuellen Temperaturregelungen raushauen und damit jegliche Regelungsmöglichkeit eliminieren. Natürlich ist ein hydraulischer Abgleich wichtig, aber er ersetzt NICHT eine Regelung, und die braucht Temperaturfühler und die sind in den Einzelraumreglern. Als Stellglied nimmt man die Stellventile der Heizkreise die dann hoffentlich auch für jeden Raum einzeln vorhanden sind. Und natürlich ist eine Fussbodenheizung träge, aber besser eine langsame Strecke mit einem cleveren Regler als gar keinen Regler sondern ein Dogmatiker der meint man könnte eine Heizung nur mit hydraulischem Abgleich und reiner Steuerung der Vorlauftemperatur Michael W. schrieb: > Alles andere ist misst. Erweitere mal dein Horizont Christian B. schrieb: > Einzelraumregelung ist bei einer Fussbodenheizung Systembedingt ebenso > unsinnig, da man kaum mehr als 1-2° Unterschied schaffen kann. Natürlich kann man das, ausser du baust deine Türen aus. Man kann im Bad 24°C haben, im Wohnzimmer 21°C und im Schlafzimmer 18°C. Christian B. schrieb: > Man hat > eine gut abgedichtete Gebäudehülle (sonst funktoniert die FBH nämlich > nicht) Fussbodenheizung gabs schon vor 2000 Jahren bei den Römern, und auch schon bei uns vor 40 Jahren. Und damals waren die gebäude weder luftdicht noch hochgedämmt. oszi40 schrieb: > Alle Themen, die bei Haus mit "sparen" zu tun haben, sollte man > mißtrauisch betrachten, weil hinterher oft höhere Kosten anfallen. Wer > zu viel Heizung abdreht, hat später mehr Schimmel. So ist es.
Sebastian L. schrieb: > Wenn die Vorlauftemperatur wirklich bei 40 C liegt, dann wäre das sehr > sehr sehr viel. Bei ca 36 C delaminiert Laminatfussbodenbelag. Ok da bin ich mir nicht sicher, denn bei der Begehung der Wohnungen wurde da extra etwas geprüft. Wir haben zwar Echtholz, jedoch auch dort hieß es, dass es nicht zu heiß sein darf. Ich bin mir in dem Fall mit der Temerpartur nicht sicher, aber wie bereits von dir korrekt vermutet, kann ich da eh nichts ändern. Sebastian L. schrieb: > Hier wäre ein PI Regler klar im Vorteil. Ok also am besten hier die vorhandenen p-regler durch PI-regler ersetzen und das Geld sparen? Später werden eh die Jalousiensteuerung (an jedem Fenster) smart gemacht. Ich habe gutes gehört von folgenden: https://www.pefra-regeltechnik.de/moehlenhoff-raumthermostat-digital-alpha-direct-st.html
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Mensch da bin ich ja froh, ein ner Mietbude BJ 1950 (Sandwand mit Backsteinfugen) zu wohnen. Meine Heizungsregelung funktioniert ganz einfach. Alle Heizkörper sind am Übergang von der Steigleitung auf meinen Wohnungskreis per Kugelhan abgesperrt. Die Ventile aufgedreht, um festsetzen zu vermeiden. Wenn es zu warm wird, öffne ich die Fenster, wenn es zu kalt wird, schließe ich sie. Das, was von der Südfassade rein kommt und das, was die Nachbarn unten, rechts und links durch Decke und Wand heizen ist mehr, als meine Wohnung braucht, um auf angenehmen Temperaturen zu bleiben. In den letzten 10 Jahren habe ich nur einmal die Heizung aufgedreht, als Anfang des Jahres der Brenner für 'ne Woche Störungen hatte und das Spiel immer 2 Stunden Heizbetrieb, 22 Stunden warten auf Techniker war. Da ist das Haus so sehr ausgekühlt, daß ich mitheizen mußte. Ansonsten steht auf meinen Zählern immer 0.
Von Homematic IP gibt es auch Wandthermostate die einen oder mehrere Stellantrieb(e) direkt ansteuern können. Sowohl für 230V (Achtung mit Relais, evtl. hört man das) und für 24VAC mit Triac. Ansonsten gibt es noch einen 6- oder 10-fach Aktor der direkt im HKV verbaut werden kann. An diesen werden dann die Funkwandthermostate (batteriebetrieben) angelernt. Bisher habe ich nur die "normalen" Heizungsthermostate von Homematic im Einsatz und bin sehr zufrieden. Zusammen mit den Fensterkontakten ist es sehr kompfortabel. Bei mir ist auch eine Zentrale im Einsatz und ich kann u.a. die Heizung über VPN fernsteuern (keine Cloud!). Über die Fußbodenheizungssteuerung habe ich fürs neue Haus auch schon nachgedacht. Weiß nicht, ob es sich wirklich lohnt. Da ich die Temperartur aber sowieso im Homematic System haben möchte, wäre es mit den Wandthermostaten die einen Aktor integriert haben bei mir alles in einem Aufwasch erledigt. Wenn ich dafür die normalen Thermostate noch direkt rauslassen kann, ist der Mehrpreis gering.
Udo S. schrieb: > Und natürlich ist eine Fussbodenheizung träge, aber besser eine langsame > Strecke mit einem cleveren Regler als gar keinen Regler Lassen sich diese Stino Thermoelektrischen Aktoren eigentlich auch stetig betreiben? Das würde mir auch helfen, dann könnte man die Regelung halbwegs sinnvoll gestalten. Mit dem normalen Bügeleisen Prinzip ist das alles Murks...
Christian B. schrieb: > Einzelraumregelung ist bei einer Fussbodenheizung Systembedingt ebenso > unsinnig, da man kaum mehr als 1-2° Unterschied schaffen kann. Man hat > eine gut abgedichtete Gebäudehülle (sonst funktoniert die FBH nämlich > nicht) und innen deshalb sowieso fast überall gleiche Temperaturen. Ne, das stimmt nicht. Ich habe zwei Räume, die ich nur sehr kühl fahre mit der FBH (Küche und Essbereich) und die sind extrem viel kühler. Momentan 17 Grad gegen 23 im Wohnzimmer und das Esstzimmer ist nur duch einen Vorhang getrennt! Die Fussbodentemperaturen liegen bei 15 Grad und 35 Grad, extra so eingestellt, d.h. Wohnzimmer praktisch Vollgas, Esszimmer und Küche auf 10%. Ich habe leider keine Einzelraumregelung sondern mache das mit dem Vorhang und einer geschickten Heizkurve. Geht aber!
heinz schrieb: > Meine Heizung ist hydraulisch nicht abgeglichen und das bleibt auch so > weil es nix bringt heinz schrieb: > Ich habe Heizkörper, und ich habe steuerbare Ventile ... > Weit größeres Problem ist die Takterei, Verluste Umwälzpumpe,... > > Ja, ich habe eine Therme, könnte jetzt Pufferspeicher,... installieren, > Takterei hört auf, ich spare 3%, nur, armotisiert sich das jemals? > Ich hab aufgegeben, ich heize so das ich mich wohl fühle Nicht aufgeben, ich habe da noch ein paar Tipps für Dich: 1. Vorlauftemperatur so hoch drehen, dass bei offenem Ventil die Comforttemperatur eben erreicht wird. 2. Distanzstücke zumindest bei einem Heizkörper anbringen, damit das Ventil nicht ganz zumachen kann. Da gibt es meines Wissens nichts fertiges, muss man selbst machen und ist 1/10 mm Arbeit. Ich hoffe, dass es für die Fritz!dect301 mal eine Einstelloption dafür gibt. 3. Eine Brennersperrzeit an der Therme programmieren. 4. Nachtabsenkung schalten, wenn alle Ventile auf Spartemperatur sind. 5. Pumpennachlaufzeit auf kleinsten Wert setzen, idealerweise die Pumpe mit ganz wenig Drehzahl durchlaufen lassen und nur wenn der Brenner Arbeitet hochfahren. 6. Mit Heizungsteillast arbeiten. Viel Erfolg, lg old.
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