Forum: Haus & Smart Home Überlastung durch Kaskadierung von Steckdosenleisten?


von Heinz T (Gast)


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Hi
oft wird von einer Überlastung durch Kaskadierung von Steckdosenleisten 
gesprochen und dass die Kaskadierung verboten sei.

Doch wie kann da eine Überlastung vorliegen?
Der Stromkreis ist mit einer 16A Sicherung abgesichert. Die 
Steckdosenleisten sind laut Herstellerangaben auch bis 16A geeignet. Wo 
ist also das Problem?

von Joachim B. (jar)


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Heinz T schrieb:
> Der Stromkreis ist mit einer 16A Sicherung abgesichert.

kann ist aber noch nicht überall, es gibt noch Altbestand mit 6A und 10A

Heinz T schrieb:
> Die Steckdosenleisten sind laut Herstellerangaben auch bis 16A geeignet.
> Wo ist also das Problem?

1. falsch

zu viele Stecker haben eine 10A Prägung (schaut mal rauf) und ich habe 
sogar schon öfter 16A Gummistecker abgebrannt gesehen.

: Bearbeitet durch User
von dunno.. (Gast)


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Das ist doch nur eine frage der angeschlossenen verbraucher.. Natürlich 
steigt die gefahr der uberlastung mit der anzahl der Geräte. 
Ottonormalverbraucher summiert halt idr. die Leistungen nicht auf..

von michael_ (Gast)


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Es ist nur vom Gesetzgeber so angedacht.
Wenn du Kleinverbraucher hast, kannst du locker 10 Stck. anschließen.

Es gibt aber Deppen, die stecken da in jede Dose größere Verbraucher wie 
Heizer rein.
Deshalb das Verbot.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Bei der Hintereinanderschaltung mehrerer, inbesondere minderwertiger, 
Steckdosenleisten ist nicht mehr unbedingt gewährleistet, dass im 
Kurzschlussfall ein so hoher Strom fließen kann, dass der 
Leitungsschutzschalter sofort auslöst. Dann muss irgendwann die 
thermische Abschaltung auslösen, was etliche Sekunden dauern kann.

von Heinz T (Gast)


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dunno.. schrieb:
> Das ist doch nur eine frage der angeschlossenen verbraucher.. Natürlich
> steigt die gefahr der uberlastung mit der anzahl der Geräte.
> Ottonormalverbraucher summiert halt idr. die Leistungen nicht auf..

> Wenn du Kleinverbraucher hast, kannst du locker 10 Stck. anschließen.
> Es gibt aber Deppen, die stecken da in jede Dose größere Verbraucher wie
> Heizer rein.


Aber dann ist es doch egal ob ich eine 6fach Steckdosenleiste verwende, 
oder eine 4fach und eine 3fach zusammen gesteckt

von michael_ (Gast)


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Bei 2 - 3 Leisten passiert da nichts, wenn man den gesunden 
Menschenverstand walten lässt und auch mal kontrolliert.

Aber es bald Weihnachtszeit und manche Häuser werden da zu Lichttempeln.
Im TV sieht man da manchmal, wie die "Energiezentrale" aussieht.
Sowas darf natürlich nicht sein.

von MaWin (Gast)


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Es gibt kein Verbot.

https://www.elektrofachkraft.de/sicheres-arbeiten/verlaengerungskabel

Es gibt nur das Verbot, Mehrfachstecker die direkt in der Sreckdose 
stecken, so zu konstruieren und in Verkehr zu bringen, dass mehrere 
davon einen Turm mit immer mehr Abzweigungen bilden können, weil es 
Deppen mit den älteren schon geschafft haben, die Türme auf Grund der 
Hebelkraft zu zerbrechen und ganze Steckdosen aus der Wand zu reissen.

https://m.ebay.at/itm/Mehrfachstecker-Mehrfachsteckdose-Verteiler-Steckdose-Schuko-Weiss-/302947550997

von Wolfgang (Gast)


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Heinz T schrieb:
> Wo ist also das Problem?

Die Übergangswiderstände an den Steckern summieren sich, so dass im 
Kurzschlussfall der Auslösestrom der Sicherung ggf. nicht mehr sicher 
genug erreicht wird und die Sicherung verzögert auslöst.

von Jens G. (jensig)


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Wolfgang (Gast) schrieb:

>Heinz T schrieb:
>> Wo ist also das Problem?

>Die Übergangswiderstände an den Steckern summieren sich, so dass im
>Kurzschlussfall der Auslösestrom der Sicherung ggf. nicht mehr sicher
>genug erreicht wird und die Sicherung verzögert auslöst.

Die Summierung von Einzelwiderständen tritt aber überall auf, nicht nur 
bei mehreren Steckerleisten, sondern schon bei einer. Dabei ist die 
Anzahl der Leisten logischerweise vollkommen egal, sondern es kommt auf 
den Schleifen-R in Summe an, sich dabei einstellt. Der könnte bei einer 
schlechten Steckerleiste höher werden, als bei zwei guten Steckerleisten 
hintereinander.
Es gibt also keine technische Begründung, die Hintereinanderschaltung 
pauschal zu verteufeln (und ist ja offensichtlich auch nicht verboten).

von Theor (Gast)


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Meiner Meinung nach, ist das nicht wörtlich zu nehmen.
Eine Überlastung wird nicht genau und allein dadurch verursacht, daß 
mehrere Steckerleisten hintereinander geschaltet werden.

Es geht vielmehr darum, wie Andreas schon schrieb, dass der 
Kurzschlussfall von den Leitungsschutzschaltern nicht mehr schnell genug 
erkannt wird.

Wenn Du Steckerleisten hintereinander schaltest, kommt immer wieder der 
Übergangswiderstand zwischen Stecker der nächsten Leiste und der Buchse 
der vorherigen in den Stromkreis hinzu.

Falls Du nun in die letzte Steckerleiste einen sehr starken Verbraucher 
steckst, oder einen, der einen Kurzschluss verursacht, dann fällt über 
die Übergangswiderstände soviel Spannung ab, dass der Strom zwar zu hoch 
ist, aber keine sofortige Abschaltung bewirkt; vielmehr die langsame 
Abschaltung.
Dieses "langsam" kann aber zu lang sein.

von Wolfgang (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Die Summierung von Einzelwiderständen tritt aber überall auf, nicht nur
> bei mehreren Steckerleisten, sondern schon bei einer. Dabei ist die
> Anzahl der Leisten logischerweise vollkommen egal, ...

Was verstehst du den unter "kaskadieren"?
Für mich bedeutet das, dass die Leisten hintereinander hängen. Mit jeder 
zusätzlichen Leiste kommt zwei mal der Übergangswiderstand eines 
Kontaktes dazu.

von Jens G. (jensig)


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@Wolfgang (Gast)

>Jens G. schrieb:
>> Die Summierung von Einzelwiderständen tritt aber überall auf, nicht nur
>> bei mehreren Steckerleisten, sondern schon bei einer. Dabei ist die
>> Anzahl der Leisten logischerweise vollkommen egal, ...

>Was verstehst du den unter "kaskadieren"?

Verstehe die Frage nicht. Wir reden doch die ganze Zeit von 
kaskadierten, also hintereinander geschalteten Steckerleisten.

von Michael K. (Gast)


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Heinz T schrieb:
> Wo
> ist also das Problem?

Zieh mal 16A aus einer Schuko Dose, dann verstehst Du das Problem.
Der Sch... wird knallheiß.
Da der Kram aus dem billigst möglichen Isolator hergestellt wird, wird 
der weich. Der Kram verzieht sich, der Kontakt wird schlechter und dann 
wirds richtig warm.

Warum das zugelassen ist?
Keine Ahnung.

Kaskadierst Du genug Leisten hintereinander, muss die erste den ganzen 
Strom tragen. Das geht bei genug Verbrauchern gründlich schief.

von Manfred (Gast)


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> Es geht vielmehr darum, wie Andreas schon schrieb, dass der Kurzschlussfall von 
den Leitungsschutzschaltern nicht mehr schnell genug
> erkannt wird.

Ich bekomme Hass, wann immer ich diese klugen Sprüche mit der 
Kurzschlußabschaltung lese. Elektrikerleerlinge?

Michael umschreibt das so, wie es der Realität näher kommt:
michael_ schrieb:
> Es gibt aber Deppen, die stecken da in jede Dose größere Verbraucher wie Heizer 
rein.

Jedes Stück Leiter hat einen gewissen Widerstand und setzt dort Wärme 
um. Es ist auch nicht auszuschließen, dass ein Steckverbinder durch 
Schmutz / Verschleiß zusätzlich ungewollte Übergangswiderstände erzeugt. 
Diese können sich bei hoher Last soweit summieren, dass der Kram zu warm 
wird und im Extremfall Kunststoffe abschmelzen.

Mal eine Runde bei Rapex zu verbotenen Produkten drehen, da gibt es jede 
Menge Plunder, der bei Nennlast versagt - ohne, dass es einen Kurzschluß 
benötigt.

Dass der LS bei einem Kurzschluß am Ende evtl. nicht mehr auslösen kann, 
ist nicht zu bestreiten - aber in fast keinem Fall dafür ursächlich, 
wenn der Müll abfackelt.

von Karl K. (karl2go)


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Manfred schrieb:
> Ich bekomme Hass, wann immer ich diese klugen Sprüche mit der
> Kurzschlußabschaltung lese. Elektrikerleerlinge?

Sollte man meinen. Für einen B16 liegt der Abschaltstrom (3-5facher 
Bemessungsstrom) bei 80A. Dazu müsste der Leitungs- und 
Kontaktwiderstand schon 3ohm betragen, damit die 80A an 230V nicht mehr 
sicher erreicht werden.

Allerdings hab ich durchaus schon Steckerleisten gehabt, die locker 
1-2ohm hinbekommen: Die Litzen im vergossenen! Stecker nur drumgetüddelt 
- der Stecker wurde auch schön warm. Die Litzen selbst bestenfalls 
0.5mm². Die Litzen um die Kontaktleisten im natürlich vernieteten 
Dosengehäuse auch nur drumgewickelt. Aber CE und VDE war drauf.

Natürlich dürfte sowas gar nicht betrieben werden. Aber wer will das bei 
vernieten und vergossenen Steckerleisten nachprüfen.

von michael_ (Gast)


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Es ist herrlich, wie man schon wieder auf "billig" und in der Folge auf 
"China" kommt.

Hier als Bsp.:

Karl K. schrieb:
> Allerdings hab ich durchaus schon Steckerleisten gehabt, die locker
> 1-2ohm hinbekommen: Die Litzen im vergossenen! Stecker nur drumgetüddelt
> - der Stecker wurde auch schön warm. Die Litzen selbst bestenfalls
> 0.5mm². Die Litzen um die Kontaktleisten im natürlich vernieteten
> Dosengehäuse auch nur drumgewickelt. Aber CE und VDE war drauf.

Das Thema bezieht sich auf ordentliche in D zugelassene Leisten.

Man kann auch nichts machen, wenn Deppen in eine Leiste vier Heizer mit 
2000W reinstecken.
Da schmilzt auch die schönste deutsche Steckerleiste dahin.

Fazit, Gehirn einschalten!

von Jens G. (jensig)


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>Man kann auch nichts machen, wenn Deppen in eine Leiste vier Heizer mit
>2000W reinstecken.
>Da schmilzt auch die schönste deutsche Steckerleiste dahin.

Eben. Dann isses auch egal, ob ich 3 Leisten hintereinanderschalte, und 
in der letzten Leiste erst die 4 Heizer dran habe. Aber auch bei nur 
einem 2kW-Heizer isses egal - eine Überlast erzeugt man nicht durch's 
Kaskadieren.

von Karl K. (karl2go)


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michael_ schrieb:
> Das Thema bezieht sich auf ordentliche in D zugelassene Leisten.

Ach, ist das so? Steht das so im Eingangspost?

Wie sieht denn die Realität aus? Da werden im Baumarkt die 
Brennenstuhl*-Leisten für 30 Eur angeschaut, da liegt dann daneben die 
Chinaleiste für 3 Eur, und da geht der Arm ganz automatisch in die Kiste 
mit den Chinaleisten, da kannst Du Dich gar nicht gegen wehren.

Ich hab mal einige Kaltgeräte-Leitungen mit Winkelstecker von Pollin 
gekauft. Weil ich halt gern Winkelstecker wollte. Die hab ich dann 
erstmal durchgemessen, mit richtig Strom durch und Kelvinklemmung. Waren 
aber in Ordnung.

Bei der Gelegenheit hab ich dann mal ein paar alte Leitungen von mir 
durchgemessen - und einige gleich aussortiert. Das war alles gute alte 
Ware mit VDE-Prüfzeichen.

Nein, man sieht es den Leitungen und Steckerleisten eben nicht an. Und 
selbst eine PE-Messung mit 200mA sagt da nichts aus, da sind <0.3ohm 
zugelassen, bei einer Leitungslänge von 1.5m hältst Du das locker mit 
0.14er Modellbaulitze ein.

Da hilft nur Durchmessen mit einigen A, aber wer macht das schon.

*) Wobei ja einige auch Brennenstuhl schon für Billigmist halten.

von Jens G. (jensig)


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Karl K. (karl2go) schrieb:

>michael_ schrieb:
>> Das Thema bezieht sich auf ordentliche in D zugelassene Leisten.

>Ach, ist das so? Steht das so im Eingangspost?

Ja, er fragte explizit nach dem angeblichen Zusammenhang "Überlastung 
durch Kaskadierung", nicht "Überlastung durch schlechtes Equipment".
Oder soll er Dir jetzt eine 100-seitige Liste liefern, aus der 
hervorgeht, was er so alles nicht wissen wollte?

>Wie sieht denn die Realität aus? Da werden im Baumarkt die ...
Am Thema vorbei ...

von michael_ (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Wie sieht denn die Realität aus? Da werden im Baumarkt die
> Brennenstuhl*-Leisten für 30 Eur angeschaut, da liegt dann daneben die
> Chinaleiste für 3 Eur, und da geht der Arm ganz automatisch in die Kiste
> mit den Chinaleisten, da kannst Du Dich gar nicht gegen wehren.

Die Leisten, die ich in den letzten zwanzig Jahren aus verschiedensten 
Gründen demontiert habe, hatten deine Fehler nicht.
Fast immer war der Schalter defekt.
Bei einer waren die Schutzkontakte abgebrochen. Aber das konnte man 
sehen.

MaWin schrieb:
> Ebay-Artikel Nr. 302947550997

So ein ähnliches Teil, aber zusätzlich mit Schalter habe ich mir gestern 
bestellt. Ich freu mich drauf!
Endlich kann ich ein Akkuladegerät, Laptop und Drucker gleichzeitig 
anschließen.
Ich pfeif auf die Vorschriften! Wegen mir kann dann in China ein Sack 
Reis umfallen.

von Mani W. (e-doc)


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Andreas S. schrieb:
> Bei der Hintereinanderschaltung mehrerer, inbesondere minderwertiger,
> Steckdosenleisten ist nicht mehr unbedingt gewährleistet, dass im
> Kurzschlussfall ein so hoher Strom fließen kann, dass der
> Leitungsschutzschalter sofort auslöst.

Das unterschreibe ich sofort!

von Fabian F. (fabian_f55)


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michael_ schrieb:
> Aber es bald Weihnachtszeit und manche Häuser werden da zu Lichttempeln.
> Im TV sieht man da manchmal, wie die "Energiezentrale" aussieht.
> Sowas darf natürlich nicht sein.

Ich denke bei 3600W LED-Lichterketten brennt die Retina vor der 
Sicherung durch..

Beitrag #5623848 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joachim B. (jar)


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Fabian F. schrieb:
> Ich denke bei 3600W LED-Lichterketten brennt

https://www.youtube.com/watch?v=7mLZxk0HQeQ

von Armin X. (werweiswas)


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Nur mal so als Anregung...
Der Junior wollte mal eine Lanparty abhalten.
Also fluchs alles was an Mehrfachdosen aufzutreiben war im Raum verteilt 
und schön hintereinandergeschaltet...
Dann habe ich begonnen zu rechnen:
7 PCs zu je mindestens 500 -600W + je noch einen (damals noch) 
Röhrenmonitor und schon habe ich das ganze in zwei Kreise aufgeteilt...

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Manfred schrieb:
> Jedes Stück Leiter hat einen gewissen Widerstand und setzt dort Wärme
> um. Es ist auch nicht auszuschließen, dass ein Steckverbinder durch
> Schmutz / Verschleiß zusätzlich ungewollte Übergangswiderstände erzeugt.
> Diese können sich bei hoher Last soweit summieren, dass der Kram zu warm
> wird und im Extremfall Kunststoffe abschmelzen.

Hi,
nach halber Stunde 2 kW am angegossenen Konturenstecker 45 Grad.
Das jetzt auf Dauer ? Dabei hat es noch etwas mit dem Foto gedauert. So 
gefühlt waren das mindestens 50 Grad. Daumen hat schon eine kleine 
Brandblase dabei abbekommen.

Derartige Konturenstecker werden ja auch bei den Steckdosenleisten 
verbaut. Und jetzt mehrere hintereinander in Kaskade, teilt sich dann 
die Temperatur dann auch auf? Und noch nicht einmal die angegebenen 3,6 
kW.

Habe noch ein paar angekokelte rumliegen. Find ich im Moment nicht.
Bin da vorsichtig, wenn's um höhere Belastung geht. Für Fernseher, Radio 
etc. reicht das wohl. Aber Heizer nicht mehr. Obwohl das rein 
theoretisch geht, die Stecker passen ja rein und Lastabwurf ist 
Fremdwort.

ciao
gustav

Beitrag #5624446 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl K. (karl2go)


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Karl B. schrieb:
> Aber Heizer nicht mehr.

Das übliche Argument gegen Hintereinanderstecken ist: Überlastung.

Meiner Meinung nach Quatsch. Ich kann 3 Heizlüfter a 2kW an eine 
Dreiverteilung stecken und damit ist die überlastet, ganz ohne 
Kaskadierung. Und ich kann 9 Handies an 4 kaskadierten 
Dreierverteilungen laden und da überlastet gar nix.

Das etwas schlüssigere Argument ist dann Schleifenimpedanz. Da kommt bei 
den Verteilungen neben dem reinen Leitungswiderstand noch 
Kontaktwiderstand des Steckers und der Schalter dazu.

Und hier sind wir wieder bei "scheiss Qualität". Denn nur dann wird das 
zum Problem.

Ist wie mit "Kabeltrommel nicht aufgerollt betreiben", bei einem 10W LED 
Strahler juckt das die Kabeltrommel gar nicht. Hängt dagegen der 
Heizlüfter dran, kommt schon mal die Thermosicherung der Kabeltrommel.

von GeGe (Gast)


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auch der Schutzleiterwiderstand wird durch das Kaskadieren bei jeder 
Steckdosenleiste erhöht. Wenn nun im Fehlerfall ein SKI Gerät einen 
Schluß auf das Gehäuse hat, kann dort dann eben eine gefährlich hohe 
Spannung anliegen.

von michael_ (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Derartige Konturenstecker werden ja auch bei den Steckdosenleisten
> verbaut.

Nein!
Oder du meinst etwas anderes.
Die haben ja nicht mal einen Schutzkontakt.

von heinz tom (Gast)


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michael_ schrieb:
> Man kann auch nichts machen, wenn Deppen in eine Leiste vier Heizer mit
> 2000W reinstecken.
> Da schmilzt auch die schönste deutsche Steckerleiste dahin.

Warum? In diesem Falle müsste der Leitungsschutzschalter abschalten.

von Oliver S. (phetty)


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In der Praxis sieht man das auf diversen Schulfesten wo die Frauen ihre 
10 Waffeleisen an 3 Steckdosenleisten betreiben.

von Karl B. (gustav)


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michael_ schrieb:
> Oder du meinst etwas anderes.

Hi,
die gespritzten mit Schutzkontakt meinte ich.
Konturenstecker ist mir da durchgerutscht. Konturenstecker ist zweipolig 
ohne Schutzkontakt.
Da gibt es auch welche, die vernünftig aussehen.

zum Beispiel:
https://www.amazon.de/Vollgummi-Konturen-Stecker-2-pol/dp/B002KL6KW4

Ob Vollgummi oder nicht.

Der Witz: Es soll dem Benutzer nicht ein SL vorgegaukelt werden.
Schließe ich jetzt ein 2-poliges Gerät mit einem Schukostecker an, 
könnte der Kunde meinen, es wäre schutzgeerdet. Obwohl es gar keinen SL 
braucht, da Schutzklassse II. Damit es in die Steckdose reinpasst 
->Konturenstecker.

Und so müsste der heiß gewordene Stecker vom Heizer im Bild ersetzt 
werden.
Mach ich gleich, und dann mess ich noch einmal die Temperatur an den 
Steckkontakten.

ciao
gustav

von michael_ (Gast)


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Kontur-Stecker-Kabel gibt es auch mit nur 2x0,75mm!

von Karl K. (karl2go)


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Karl B. schrieb:
> Schließe ich jetzt ein 2-poliges Gerät mit einem Schukostecker an,
> könnte der Kunde meinen, es wäre schutzgeerdet.

Ist nicht erlaubt. Obwohl ich auch schon Chinageräte - jaja, da sind wir 
wieder - gesehen habe, die genau das gemacht haben.

von ich (Gast)


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> Schließe ich jetzt ein 2-poliges Gerät mit einem Schukostecker an,
> könnte der Kunde meinen, es wäre schutzgeerdet.

Der Laie hat da gar nichts zu beurteilen. Deshalb darf auch an einem 
"2-poligen" Gerät (SK II) ein Schukostecker dran. Der Schukostecker 
bewirkt ja keine Erhöhung eines Risikos.

von Winzer (Gast)


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N Bekannter hat für n Fest 5-6 der Dinger Kaskadiert und ordentlich 
Verbraucher dran gehängt, Wasserkocher, Kaffeemaschinen, Konvektomat, 
Waffeleisen, am Ende ging noch die Musik ( 3Mann Band mit Verstärkern 
und Licht) dran. Hat bis 10 Uhr nachts funktioniert, dann kam Rauch aus 
der Unterverteilung und Licht und Musik war aus. Die thermische 
Sicherung hat nicht ausgelöst, dafür hat's den Automaten (3phasig 16A) 
verschmort, ausgelöst hatte die Vorsicherung zu UV, weil in dem weichen 
Plastik irgendwo n Schluss zwischen 2 Phasen zustande kam durch 
Verformung.

Also für mich als Fazit; nicht auf thermische Sicherung verlassen.

Da hat nicht viel gefehlt, UV innen verrußt, Drähte teils blank ... Nach 
der Stunde flickschusterei, neu verteilen der Lasten, Stilllegung 
unnötiger Verbraucher ging die Party weiter, die UV war aber 
sanierungsbedürftig.

Beitrag #5625794 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wolfgang (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Derartige Konturenstecker werden ja auch bei den Steckdosenleisten
> verbaut. Und jetzt mehrere hintereinander in Kaskade, teilt sich dann
> die Temperatur dann auch auf?

Die Verlustleistung entsteht durch den Kontaktwiderstand. Welchen 
Einfluss soll der Kontaktwiderstand des zweiten Steckers auf den des 
ersten haben?

von Karl B. (gustav)


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Wolfgang schrieb:
> Die Verlustleistung entsteht durch den Kontaktwiderstand. Welchen
> Einfluss soll der Kontaktwiderstand des zweiten Steckers auf den des
> ersten haben?

Hi,
wenn man von zwei gleichen Steckern mit gleichen Übergangswiderständen 
ausgeht, dann käme das der Reihenschaltung zweier Widerstände gleich.
Also größerer Spannungsfall. Leistung wäre Strom x Spannungsfall am 
Übergangswiderstand. Da aber schon ein Spannungsfall da ist, geringerer 
Spannungsfall am zweiten. Also weniger Leistung am Einzelwiderstand.
Nehme ich einen Extremfall an, dann kommen am Ende der letzten 
Steckdosenleiste nicht mehr 230 Volt sondern 0 V raus, habe ich ca. 100 
Steckerleisten in Reihe geschaltet.

Wolfgang schrieb:
> Und jetzt mehrere hintereinander in Kaskade, teilt sich dann
>> die Temperatur dann auch auf?

Theoretisch ja, aber:
Dieser Spannungsfall bei nur zwei Leisten in Reihe (oder kaskadiert) ist 
aber so geringfügig, dass sich der zweite Stecker auch noch fast genau 
so aufheizt, als ob nur eine benutzt würde.

ciao
gustav

von Harald W. (wilhelms)


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Joachim B. schrieb:

> https://www.youtube.com/watch?v=7mLZxk0HQeQ

Das stammt aber aus der "Vor-LED-Zeit". Ich denke, seit der
zunehmenden Verwendung von LEDs hat sich da manches Problem
stark verkleinert.

von Karl K. (karl2go)


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ich schrieb:
> Der Laie hat da gar nichts zu beurteilen. Deshalb darf auch an einem
> "2-poligen" Gerät (SK II) ein Schukostecker dran. Der Schukostecker
> bewirkt ja keine Erhöhung eines Risikos.

Soso? Dann mach doch mal an einer SK-II Bohrmaschine mit Metallgehäuse 
und Schukostecker eine Schutzleiterprüfung.

Ein vorhandener Schutzleiter ist unterbrechnungsfrei mitzuführen und 
auch anzuschließen.

von Wolfgang (Gast)


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Karl B. schrieb:
> wenn man von zwei gleichen Steckern mit gleichen Übergangswiderständen
> ausgeht, dann käme das der Reihenschaltung zweier Widerstände gleich.
> Also größerer Spannungsfall.

Im Kurzschlussfall würde dann über jedem Kontakt die Hälfte der Spannung 
anliegen. Meinst du das?
Im normalen Betriebsfall, wenn also die Last hinten dran mit einem 
zugedrückten Auge noch 230V bekommt, ändert sich der Spannungsabfall mit 
einem weiteren Kontakt nicht übermäßig.

von Manfred (Gast)


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Winzer schrieb:
> dann kam Rauch aus der Unterverteilung und Licht und Musik war aus.
> Die thermische Sicherung hat nicht ausgelöst, dafür hat's den Automaten (3phasig 
16A) verschmort,

Die kaskadierten Steckdosenleisten waren also von ordentlicher Qualität, 
die Unterverteilung taugt nichts. Gut so, endlich ein Grund, die 
anständig zu machen.

Harald W. schrieb:
> Ich denke, seit der zunehmenden Verwendung von LEDs
> hat sich da manches Problem stark verkleinert.

Verringert ja, aber nicht entfallen: Gerade LED-Billigzeug hat mitunter 
heftige Blindströme.

von michael_ (Gast)


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Hat es nicht, denn die Anzahl der LED wurde vergrößert, damit am Ende 
die Leistung wieder gleich ist.


Karl K. schrieb:
> Ein vorhandener Schutzleiter ist unterbrechnungsfrei mitzuführen und
> auch anzuschließen.

Wirfst du einen Staubsauger oder Winkelschleifer weg, wenn der alte 
Stecker defekt ist?

von Karl K. (karl2go)


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michael_ schrieb:
> Wirfst du einen Staubsauger oder Winkelschleifer weg, wenn der alte
> Stecker defekt ist?

Mir ist noch nie ein Stecker an einem Staubsauger oder Winkelschleifer 
kaputtgegangen. Dagegen habe ich schon komplette Kabel ausgetauscht bei 
Bügeleisen (Litzen kamen durch die Stoffumwicklung), Hobel 
(drübergefahren, ich wars nicht ;-)), oder Schuko-Stecker an 
Kabeltrommeln...

Aber wenn, dann würd ich entweder ein neues Kabel anbauen (heb die alten 
Kabel von kaputten Geräten auf, bei Winkelschleifern sind die VV Kabel 
eh Mist, da ist RN flexibler) oder einen Konturenstecker zum Anschrauben 
anbauen. Ist ja nicht wie früher, wo man das Zeug nicht bekommen hat.

Aber ehrlich, eher geht alles andere kaputt als so ein Konturenstecker, 
üblicherweise werden die ja nicht so stark belastet wie die 
Schukostecker bei WaMas oder Geschirrspülern.

von michael_ (Gast)


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Stecker an Staubsaugern gehen regelmäßig kaputt.
Vielleicht hast du eine sehr kleine Wohnung oder die Steckdose gibt 
nach.

Karl K. schrieb:
> Aber wenn, dann würd ich entweder ein neues Kabel anbauen

Du hast das sicher bei einem Staubsauger noch nicht gemacht!
Wenn dir die Spannfeder ins Gesicht gehüpft ist, baust du beim nächsten 
Mal doch lieber einen Schukostecker ran.

Karl K. schrieb:
> oder einen Konturenstecker zum Anschrauben
> anbauen.

Wo gibt es die?

von Karl K. (karl2go)


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michael_ schrieb:
> Vielleicht hast du eine sehr kleine Wohnung oder die Steckdose gibt
> nach.

Vielleicht bin ich einfach nicht zu blöd einen Stecker aus der Dose zu 
ziehen. Oder am Staubsauger zu zerren wie bekloppt.

michael_ schrieb:
> baust du beim nächsten
> Mal doch lieber einen Schukostecker ran.

Nein, dann baue ich einen Konturenstecker an. Dein Pfusch wird nicht 
besser, wenn Du andere überredest auch zu pfuschen.

von Mauskiller (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Zieh mal 16A aus einer Schuko Dose, dann verstehst Du das Problem.
> Der Sch... wird knallheiß.

meiner nicht. Deiner ists Problem!

von michael_ (Gast)


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Karl K. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> baust du beim nächsten
>> Mal doch lieber einen Schukostecker ran.
>
> Nein, dann baue ich einen Konturenstecker an. Dein Pfusch wird nicht
> besser, wenn Du andere überredest auch zu pfuschen.

Dann sag bitte, wo du richtig aussehende Konturstecker herbekommst.
Was man findet, sind Schuko-Gummistecker, wo man vergessen hat, die 
Schutzkontakte einzubauen.
Und teurer. Da kann man auch gleich den Schutzkontakt entfernen.
Ich sehe da keinen Unterschied.
Dein Pfusch ist damit auch nicht besser.

https://www.ebay.de/itm/GUMMISTECKER-GUMMIKUPPLUNG-WINKELSTECKER-KONTURENSTECKER-IP44-FEUCHTRAUM-etc/331769294530?hash=item4d3efdaec2:m:m9ELsfE0iRZe_uTRmOzPW4A:rk:3:pf:0

von Karl B. (gustav)


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Hi,
ist wohl anderswo auch stark diskutiert worden:

https://www.elektrofachkraft.de/sicheres-arbeiten/euro-oder-schukostecker

michael_ schrieb:
> Dann sag bitte, wo du richtig aussehende Konturstecker herbekommst.

OK,
ich nehme einen normalen Schukostecker und demontiere die 
Schutzleiterfahnen.
Dabei muss ich darauf achten, dass es ein "echter" CEE7/4 Stecker ist. 
Das Loch in der Mitte für den belgischen bzw. französischen 
Schutzleiterstift CEE7/7 könnte sonst offen bleiben, und dann entspricht 
es nicht mehr dem Berührungsschutz, oder der IP-Schutzart gegen 
Eindringen von Fremdkörpern.

Beispiel im Bildchen so wie es nicht sein sollte...

Das könnte meiner werden: So würde ich mir den Ersatz-Konturenstecker 
vorstellen:

https://www.amazon.de/PK-Konturenstecker-PVC-Flachkabel/dp/B004JUDQLM

Aber die richtigen Schrauben nehmen.;-)

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Karl K. schrieb:
> Die Litzen um die Kontaktleisten im natürlich vernieteten
> Dosengehäuse auch nur drumgewickelt.

Hi,
bei dieser Steckdosenleiste (TEDI) sind die Aderendhülsen angeschweißt.
Wieso die gerade mit Textilisolierung einherkommen, ist wohl gerade die 
große Mode.

ciao
gustav

von Jens Baumann (Gast)


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Karl K. schrieb:
>> Der Laie hat da gar nichts zu beurteilen. Deshalb darf auch an einem
>> "2-poligen" Gerät (SK II) ein Schukostecker dran. Der Schukostecker
>> bewirkt ja keine Erhöhung eines Risikos.
>
> Soso? Dann mach doch mal an einer SK-II Bohrmaschine mit Metallgehäuse
> und Schukostecker eine Schutzleiterprüfung.

SK-II Geräte haben keinen Schutzleiter am Gehäuse. Egal ob ein Schuko 
oder Konturenstecker dran ist. Deshalb ist da auch keine 
Schutzleiterprüfung möglich, du Experte.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Jens Baumann schrieb:
> Deshalb ist da auch keine
> Schutzleiterprüfung möglich, du Experte.

Wenn sich an dem Gerät ein Schuko-Stecker befindet, ist bei einem 
Metallgehäuse sehr wohl eine Schutzleiterprüfung möglich und muss auch 
durchgeführt werden. Allerdings wird das Gerät diese Prüfung nicht 
bestehen.

von michael_ (Gast)


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Bestehen die auch nicht.
Trotzdem werden die Geräte millionenweise verkauft.

von Karl K. (karl2go)


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michael_ schrieb:
> Trotzdem werden die Geräte millionenweise verkauft.

Wo bitte werden SKII-Geräte mit Schukostecker verkauft?

Ich hatte einmal eine Chinawaage zur Reparatur, da war ein 
Kaltgerätestecker verbaut und das mitgelieferte Kaltgerätekabel hatte 
einen Schukostecker, aber nur zweiadrige Leitung. Das ist halt China.

von michael_ (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Wo bitte werden SKII-Geräte mit Schukostecker verkauft?

Lies weiter oben!

Karl K. schrieb:
> da war ein
> Kaltgerätestecker verbaut und das mitgelieferte Kaltgerätekabel hatte
> einen Schukostecker, aber nur zweiadrige Leitung. Das ist halt China.

Ist doch gut.

Karl B. schrieb:
> Hi,
> ist wohl anderswo auch stark diskutiert worden:
>
> https://www.elektrofachkraft.de/sicheres-arbeiten/euro-oder-schukostecker

Da streiten sich die Fachleute.
Quasi ein Konturstecker.

von Karl K. (karl2go)


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michael_ schrieb:
> Ist doch gut.

Nix gut. Ist scheisse. Wird mit dieser Leitung, die eine 3-polige 
Kaltgerätkupplung hatte, aber keinen Schutzleiter, z.B. ein PC 
betrieben, hat der keine Schutzerdung.

von Gabelstapler Klaus (Gast)


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Heinz T schrieb:
> oft wird von einer Überlastung durch Kaskadierung von Steckdosenleisten
> gesprochen und dass die Kaskadierung verboten sei.

Das wird aus gutem Grund in jeder Arbeistschutzbelehrung so dargestellt.

> Doch wie kann da eine Überlastung vorliegen?
> Wo
> ist also das Problem?

Das Problem ist in der Unübersichtlichkeit der Verkabelung und in der 
Unwissenheit der (normalen) Leute. Bei uns in der Elektronik-entwicklung 
hiess es immer, "Wer weiss was er tut, wie ausgebildete 
Elektro-Ingenieure darf über eine Stufe bei sich für den temporären 
Einzelfall kaskadieren.

Aber nicht auf Dauer, da nicht auszuschließen ist, das die Putze mal 
ihren GigaWattSauger in die "falsche" Mehrfachdose steckt.

von A-Freak (Gast)


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Wenn ich lese was @Karl2go da schreibt:

>Allerdings hab ich durchaus schon Steckerleisten gehabt, die locker
1-2ohm hinbekommen: Die Litzen im vergossenen! Stecker nur drumgetüddelt
- der Stecker wurde auch schön warm. Die Litzen selbst bestenfalls
0.5mm². Die Litzen um die Kontaktleisten im natürlich vernieteten
Dosengehäuse auch nur drumgewickelt. Aber CE und VDE war drauf.

>Natürlich dürfte sowas gar nicht betrieben werden. Aber wer will das bei
vernieten und vergossenen Steckerleisten nachprüfen.

Dann muß ich dem leider zustimmen. Habe auch schon 
Vielfachsteckdosenleisten in die Hände bekommen die "ausgesetzt und ein 
bißchen gebrutzelt" haben.

Habt ihr Vorschläge was da ein guter Streßtest wäre bei dem einwandfreie 
Stecker und Steckdosen nicht geschädigt werden, mangelhafte aber 
ausfallen. Nach
https://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter#/media/File:Standard-Ausl%C3%B6sekennlinie.svg 
könnte ich mir z.B. 10 Sekunden lang 45A vorstellen, das würde auch ein 
LSS Typ B 16A noch durchlassen.

Bei
>Soso? Dann mach doch mal an einer SK-II Bohrmaschine mit Metallgehäuse
und Schukostecker eine Schutzleiterprüfung.
Muß ich aber wiedersprechen. Wenn die Bohrmaschine das Doppelquadrat für 
SKL2 hat dann komme ich nicht auf die Idee den Schutzleiter an der 
Maschine zu suchen.

Mit freundlichen Grüßen vom ebenfalls mit der Sachlage unglücklichem 
(gelegentlich doch Prüf) Elektriker

von Karl K. (karl2go)


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A-Freak schrieb:
> Muß ich aber wiedersprechen. Wenn die Bohrmaschine das Doppelquadrat für
> SKL2 hat dann komme ich nicht auf die Idee den Schutzleiter an der
> Maschine zu suchen.

Wenn Dein Prüfgerät einen Schukostecker erkennt, dann prüft es 
automatisch erstmal nach SKI. Das darfst Du dann korrigieren.

A-Freak schrieb:
> Habt ihr Vorschläge was da ein guter Streßtest wäre bei dem einwandfreie
> Stecker und Steckdosen nicht geschädigt werden

Ich hab meine mit 2A durchgemessen. Für den zulässigen Spannungsabfall 
muss man sich halt sinnvolle Werte überlegen. Die 0.3V bei 200mA der PE 
Prüfung sind auf jeden Fall zu viel.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


Angehängte Dateien:

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Theor schrieb:
> Dieses "langsam" kann aber zu lang sein.

Ja. In diesem Käschtle ist ein Feder-Sicherungshalter mit einer 
KFZ-Sicherung drin (gewesen). Der Übergangswiderstand der Stahlfeder war 
so hoch, dass sie anfing zu glühen und das Kunststoff-Kästchen unbemerkt 
langsam geschmolzen ist.

von André (Gast)


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Wenn die Sicherungen nur 10 A haben, ist es doch sogar noch sicherer und 
bei Mehrfachsteckdosen weniger 16A habe ich auch ohne Kaskardierung eine 
Brandgefahr, wenn ich eine 16 A Sicherung habe.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Mehrfachsteckdose?
Steckerleiste?
Mehrfachstecker?

Steckdosenleiste!

von ⁣Gast (Gast)


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Es gibt kein gesetzliches Verbot. Es gibt nur eine Betriebsanleitung der 
Hersteller von Steckdosenleisten. Und wenn du als Anwender gegen die 
Betriebsanweisung verstößt und somit die Steckdosenleiste nicht 
bestimmungsgemäß benutzt, muss im Schadensfall auch keine Versicherung 
zahlen.

von Martin (Gast)


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michael_ schrieb:

> Bei 2 - 3 Leisten passiert da nichts, wenn man den gesunden
> Menschenverstand walten lässt und auch mal kontrolliert.

Der typische Schwachsinn den man tagein tagaus hier findet.

Es passiert nichts, wenn man kontrolliert? Wie oft? Einmal pro Jahr? 
Alle 10 Sekunden? Wie gesagt Schwachsinn.

von Gerald K. (geku)


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michael_ schrieb:
> Man kann auch nichts machen, wenn Deppen in eine Leiste vier Heizer mit
> 2000W reinstecken.
> Da schmilzt auch die schönste deutsche Steckerleiste dahin.

Wird aber auch die Zuleitung nicht freuen. Vielleicht geht es um die 
Konaktsicherheit des Schutzleiters. Mit jeder Kaskadierung werden 
Kontakte in Serie geschaltet und das reduziert die Zuverlässigkeit der 
Erdungsmaßnahmen. Man traut dem Schukostecker nicht!

Der Strom selbst sollte kein Problem sein, solange die Zuleitung richtig 
abgesichert ist und man den Spannungsverlust am Verbraucher verkraftet.

Die Spannungverluste verteilen sich auf die einzelnen Kontankte, 
gleiches gilt für Verlustleistung und Wärme.

Es geht darum, die lösbaren, in Serie liegenden, Verbindungen des 
Schutzleiters auf eine Stelle zu halten.

: Bearbeitet durch User
von Elektrofan (Gast)


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Rein formal:

Wenn der ZULÄSSIGE Gesamtstrom in JEDEM Teil der Kaskadierung
nicht überschritten wird, kann gar nix passieren.
Auch dann, wenn 10 Stück von denen hintereinander gesteckt werden!

Nochmal, es geht nur um den ZULÄSSIGEN Gesamtstrom, für JEDES Teil
der oft 'kreativen' Unterverteilung ...

Was vom/von dem/der/dex China-Män/iNNin/iXX etc. zusätzlich zum
CE-Zeichen auf die Strippenverteiler draufgepappt wird ("3680 Watt"),
muss ja nicht zwingend zutreffen.
Ggf. brennt so ein tolles Exemplar auch ganz alleine ab!

von Elektrofan (Gast)


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By the way, hatte ich überlesen:

> Vielleicht geht es um die
> Konaktsicherheit des Schutzleiters. Mit jeder Kaskadierung werden
> Kontakte in Serie geschaltet und das reduziert die Zuverlässigkeit
> der Erdungsmaßnahmen. Man traut dem Schukostecker nicht!

Die Steckerleisten brennen NICHT durch schlechte Schutzleiter-
Verbindungen ab.

Da meist schon FI-Schalter vorgeschaltet sind, machen PE-Verbindungen
seltener Ärger.
Vorhanden sein sollten sie schon!

von Gerald K. (geku)


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Elektrofan schrieb:
> Die Steckerleisten brennen NICHT durch schlechte Schutzleiter-
> Verbindungen ab.

Es geht in dem Fall nicht im die Überlastung durch Strom (dafür gibt es 
Leitungsschutzschalter), sondern um die Schutzfunktion es Schutzleiters.

Wenn kein FI vorhanden ist, dann muss bei Kurzschluß Phase gegen Gehäuse 
der Leitungsschutzschalter die Schutzfunktion übernehmen und auslösen. 
Dazu muß das Schutzleitersystem niederohmig genug sein.

: Bearbeitet durch User
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