Hallo liebe Tüftler, vielleicht kann ich jemanden motivieren mir bei der Reparatur meines Hameg behilflich zu sein. Nach dem Tausch der Netzteilelkos, aber vielleicht auch schon vorher, habe ich jetzt eine verrauschte waagerechte Linie (Trace). Dieses überlagerte Rauschen hat eine negative Amplitude, ist bei XY und Komponententesterbetrieb genauso vorhanden wie mit der X-Zeitablenkung. Auf beiden Kanälen genau gleich. Das Störsignal scheint zimelich hochfrequent zu sein, also kein Netzbrumm, eher zig Megahertz. Ich habe jetzt die Y-Verstärker untersucht, mit 10kHz NF eingespeist und habe keine Überlagerung mit einem zweiten Skope feststellen können. Den Final Y-Amp. habe ich noch nicht gecheckt. Kann es jemand auf Grund des Fotos näher einkreisen.
Hallo Dietmar, habe einen 1005er. Dieser hatte glaub, weil schon Jahre her, den gleichen Fehler. Zumindest in meinem ist hinten am Bildrohrsockel ein geschirmtes Kistchen. Darin ist ein Elko. So 1 oder 10 uF. Dieser wird durch altern und Temp der Bildröhre träge. Sollte der bei Dir so auch drin sein, tauschen.
Hallo Thomas, das klingt schon mal vielversprechend, weil in der weiteren Y-Verstärkung so gut wie keine infrage kommenden Elkos mehr verbaut sind. Hast du noch eine Idee an welchem Anschluss der Röhre das war? Im Anhang mal ein Bild vom 605-Design, ohne Abschirmkasten.
Ich tippe auf jeden Fall auf einen defekten Kondensator oder Elko im System...
Wenn du die Y-Position runterdrehst, so dass der untere Rand der Störung(!) den Bildschirmrand überschreitet, geht dann die Overscan-Anzeige an? Funktioniert überhaupt der Y-Pos Einsteller? Ist doch eher was an der Y-Ablenkung, und damit nicht auf der Bildröhrenplatine?
Mani W. schrieb: > Ich tippe auf jeden Fall auf einen defekten Kondensator oder > Elko im System... ja wieder diese standartmäßige Elkotauschvorschläge. Wie wäre es denn, gleich alle Bauteile zu tauschen? Dann erwischt man garantiert das richtige Teil. Dietmar P. schrieb: > Das Störsignal scheint zimelich hochfrequent zu sein, also kein > Netzbrumm, eher zig Megahertz. würde ich jetzt auch mal tippen. Was ich aber auch schon mal hatte, das war ein teildefekter Brückengleichrichter, bei welcher einer der 4 Dioden ausgefallen war. Das müsste man aber auf der Betriebsspannung als 50Hz ( nicht 100Hz ) Brummen sehen. 100Hz Brummen würde in der Tat auf tauben Netzelco schließen lassen. Aber ca 1V 100Hz Brummen sind vor der Spannungsstabilisierung noch akzeptabel. Bevor du im Hochspannungsteil auf der Bildröhrenplatte was machst, würde ich erst mal in der Y-Endstufe am Ausgang messen, ob da das Signal sauber ist. Und zwar an beiden Ausgängen. Ich könnte mir vorstellen das die Endstufe schwingt. Sollte das Signal da sauber sein ( was ich fast nicht glaube ) dann kann man immer noch die Betriebsspannungen oszillografieren. Einen zweiten Oszi hast du ja. Aber VORSICHT!! auf der Bildröhrenplatte sind Spannungen von -2000Volt. Da ist besondere Obacht angesagt. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > erst mal in der Y-Endstufe am Ausgang messen, ob da das Signal sauber > ist. Und zwar an beiden Ausgängen. Ich könnte mir vorstellen das die > Endstufe schwingt. ACK, genau danach sieht es aus.
- Habe mal auf der Z-Platine alle 10uF Elkos gewechselt = 4 Stück. Keine Änderung - Die Betriebsspannungen sind alle sauber (< 1-5mV), bis auf die 140V, da sind ca. 1000mV pp drauf. Aber wenn ich die weiter siebe und damit um 60% reduziere (auf 300mVpp), ändert das nichts am Fehler. Also teildefekten Brückengleichrichter würde ich (erstmal) ausschliessen. - Die Overscan (besser Underscan) spricht bei der Störspannung nicht an, erst ca. 0,5 Skaleneinheiten davor, siehe Foto. Das Foto zeigt Kanal 1 in Position gedreht (das geht einwandfrei) bis die Scan LED anspricht. Dadrüber ist Kanal 2 mit seinem Störspektrum. Auf der Delay-Line hatte ich Störungen messen können, aber da hatte ich noch kein Nutzsignal mit eingespeist und weiss nicht was da normal sein könnte. Mache ich dann als Nächstes mit der Y-Endstufe zusammen. Und, wenn man die Helligkeit nicht soweit aufdreht und damit das Rauschen nicht so sehr leuchtet, funktioniert das Gerät soweit "einwandfrei". Also die Verstärkungsfaktoren der aktiven Bauelemente dürften soweit im grünen Bereich liegen. Bei der Endstufe geht es ja mit 2N3866's richig HF-mässig los ;) War ganz überrascht o,5W UHF (VHF) Transistoren im Oszi vorzufinden.
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Dietmar P. schrieb: > Auf der Delay-Line hatte ich Störungen messen können, hattest du das gleiche Bild? Dann käme es von den Stufen davor. hast du mal an den Ausgängen der Endstufe ein am Eingang anliegende Sinus mit einen zweiten Oszillografen oszillografiert? Es fällt mir noch eine Fehlermöglichkeit ein. Stimmen Focus uns Astigmatismus noch? Ralph
So ' hab's. Wo ihr recht habt, habt ihr Recht. Auf der Delayline waren schon die ersten Verzerrungen drauf, abgelötet, Vorstufen = verzerrungsfrei. Also 2N3866's. Ursache, Masse gebrochen.Siehe Foto. Danke für's Mitdenken und toll, dass hier "soviel los ist", dass man gleich Interessierte findet.
Was ich Dir aber trotzdem rate. Alle Elkos, die Netzteilbereich sind, stehende, tauschen. Sollten so 6 stk sein. Am besten 105 Grad Typen. Dies wurde mir auch vom Nachfolger - Rhode & Schwarz empfohlen. Die sind 20 Jahre alt, was sollen die noch bringen. Elkos haben nunmal eine mtb - Mittlere Betriebszeit von x-Stunden.
Was mich aber noch interressiert. Wenn Du den Strahl, von der Mitte weg, nach oben oder unten verschoben hast, ist dann das ausgeschweifte stärker nach oben oder unten geschoben worden. So wars nämlich bei meinem 1005er.
Die ganze Spektrumsbreite hat sich gleichmässig parallel verschoben mit der Y-Höhe. Also ist konstant geblieben. Und, den Fehler habe ich mir zugezogen, weil ich Elkos getauscht hatte. Davor lief er. Mir ist der Oszi aus 45° Neigung abgerutscht und auf die Werkbank geklatscht und ich hatte schon Bedenken wegen der Bildröhre. "Das Zünglein an der Waage bzgl. der Masseverbindung". Das muss man dann erst mal verstehen, warum ein Ersetzen der Elkos so was auslöst ;)
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