Hallo, habe einen "Republic of Gamer" ASUS Spielelaptop zur Reparatur bekommen. Er ging bei laufendem Betrieb einfach aus. Er lässt sich nun über den Taster nicht mehr einschalten. Habe das Motherboard ausgebaut und alle Anschlüsse wieder hergestellt, inklusive Spannungsversorgung (19,7 V). Wenn ich nun den Ein-Taster gedrückt halte, wird ein MOSFET 4C06N sehr heiß. Dieser befindet sich rechts neben dem Grafikchip. Bei gedrückten Ein-Taster höre ich auch ein kleines, sanftes Geräusch auf der Hauptplatine, wie wenn sich ein Bauteil etwas für 1 Sekunde auflädt und dann entlädt. Die Sichtprobe hat keine defekten Bauteile ergeben. Für einen Tipp zur Fehlerursache wäre ich sehr dankbar. Steffen
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Ich erbitte ein hochauflösendes Foto der Platine mit Markierung des Mosfets.
>Habe das Motherboard ausgebaut und alle Anschlüsse wieder hergestellt, >inklusive Spannungsversorgung (19,7 V). Wenn ich nun den Ein-Taster >gedrückt halte, wird ein MOSFET 4C06N sehr heiß. Dieser befindet sich >rechts neben dem Grafikchip. Erst wenn man sich die Finger dran verbrennt, ist es für das Silizium sehr heiß ;-). Es muß also nix bedeutetn, so lange man die Finger noch ohne Schaden dranhalten kann. Scheint wohl ein Transistor in der Stromversorgung des Laptop zu sein, die können u.U. schon reichlich warm werden. >Bei gedrückten Ein-Taster höre ich auch ein kleines, sanftes Geräusch >auf der Hauptplatine, wie wenn sich ein Bauteil etwas für 1 Sekunde >auflädt und dann entlädt. Ladevorgänge eines Bauteils kann man hören? >Die Sichtprobe hat keine defekten Bauteile ergeben. Für einen Tipp zur >Fehlerursache wäre ich sehr dankbar. Kann leider alles mögliche sein.
Hallo Benedikt, danke für deine Bitte. Gerne lade ich am Montag (wenn ich wieder im Büro sein werde) die beiden Seiten des Motherboards hoch und markiere auch gleich den erwähnten MOSFET. Gruß Steffen
@Steffen das Geräusch könnte der CPU Lüfter sein. Wenn die Heatpipe der CPU voller Wollmäuse ist, dann ist es eh schwierig für das Lüfterchen, die Wärme abzuführen. Wenn das Laptop dann noch als Spiele-Rechner genutzt wird, dann ist es nahezu unmöglich, das das Teil KEINEN Schaden nimmt. Wegen möglicher Wärme-Gefahrensituationen: Entweder hat solch ein Rechner schon im BIOS eine Temperatur-Überwachung, oder man setzt unter Windows so etwas wie "coretemp" zum Temperatur-Monitoring ein, um die Hauptplatine nicht weich zu kochen. --> gegebenenfalls kannst du mit einer "POST diagnostic card" (soll es auch für Laptops geben) noch feststellen, ob der Laptop nur halb oder schon ganz tot ist.
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Steffen S. schrieb: > Geräusch ... wie wenn sich ein Bauteil etwas für 1 Sekunde > auflädt und dann entlädt. Wie hört sich das denn an, wenn sich "ein" Bauteil auflädt? Zu viele Hollywood Filme gesehen?
Steffen S. schrieb: > habe einen "Republic of Gamer" ASUS Spielelaptop zur Reparatur bekommen. Dann sollte doch auch ein Schaltplan vorhanden sein?! Steffen S. schrieb: > Wenn ich nun den Ein-Taster > gedrückt halte, wird ein MOSFET 4C06N sehr heiß. Ich frage mich gerade, welcher Betriebszustand des Laptops ein "gedrückt halten" des Eintasters erfordert? So wie ich das verstehe, ist das Ladekabel angeschlossen und der Laptop geht nicht an, richtig? Gehen irgendwelche Lichter an? Status-LED um den Ladezustand zu signalisieren... Wenn nein, dann würde ich mich zunächst mal fragen, welche Spannungen auf dem Board nötig sind, damit diese Lichter angehen... Ohne Schaltplan könnte es kompliziert werden...
Das wird auch mit Schaltplan schwierig. Das Bauteil, was heiß wird, sitzt da ein zweiter, oder eben ein Komplementärtyp in der Nähe? Ich denke heiß sollte er nicht werden. Oder war da ein Kühlkörper drüber, der jetzte fehlt. Dies wird eine der 'Stromschienen' des Laptop's sein. Über PWM werden hier alle benötigten Spannungen mit diesen erzeugt. Das sind nicht wenige. Ist die Graka gesteckt? Abstecken und schauen ob er weiter 'heiß' wird. Spannungen messen an diesem Regler. Drain warscheinlich die 19 Volt, Source vieleicht 3,3 V (GraKa). Bei der 'Core' -erzeugung ist der aber nicht?
Suche mit englischen Begriffen trägt einige Treffer zu Tage, vielleicht mal alles durchgehen. Google „Asus Repuplic of Gamer does not turn on“ Ansonsten auch System minimieren, wo es geht, d.h. alles „Überflüssige“ wie GraKas, WLAN, HDD usw. rausnehmen.
Evtl. deutet die Wärme am Mosfet auf einen Kurzschluss dahinter hin. Mir sind mehrere Fälle bekannt, in denen Keramikkondensatoren durchgeschlagen sind und so einen Kurzschluss verursacht haben (Fritzbox und Dell Laptop). Aber einen Schaltplan benötigst Du, sonst ist es ziemlich aussichtslos. Ich vermute Du meinst mit dem Aufladegeräusch ein "Fiepen" o.ä. Das kann eine Drossel o.ä. sein die da schwingt bei en Spannugswandlern für die CPU/GPU.
Hallo zusammen, vielen Dank für die konstruktiven Anregungen und Gedanken zu meinem Problem. Dem ein oder anderen werde ich mal nachgehen. Aus zeitlichen Gründen bin ich heute leider nicht dazu gekommen, zwei Bilder vom Motherboard zu machen. Ich hole dies aber noch nach. Steffen
Benedikt S. schrieb: > Ich erbitte ein hochauflösendes Foto der Platine mit Markierung > des > Mosfets. Hallo Benedikt, nochmals vielen Dank für deine Bitte nach einem Foto der Platine. Die Ober- und Unterseite lade ich nun hoch. Auf der Oberseite habe ich den entsprechenden MOS-FET mit einem roten Pfeil markiert (ca. rechts oben). Steffen
Hallo, hast du schon mal die Pufferbatterie Überprüft. Ich hatte schon ein paar mal den Effekt wenn die hinüber ist geht auch nichts mehr. bis denn.
Hallo Steffen, Der rotmarkierte, und der neben dran, und der Polymer-Elko gehören z.B. zu der einen Stromschiene. Mess doch mal zwischen Drain und Source, ob der Durchgang hat. Aber achtung. Die CPU z.B. hat auch ausgeschaltet nur ein paar Ohm. Also raus wenn möglich, oder das berücksichtigen. Wenn Du das Board irgendwie einschalten kannst, dann mess die Spannungen an den jeweiligen Polymer-Elkos. Es gehören immer 2 Chips, Spule und Elko zusammen. Das Schema ist immer gleich. Die Spannungen unterschiedlich. Core (1,0 - 1,56 V z.B), +5 V 3,3 V,1,2, usw. Am besten löte nen dünnen Draht am jeweiligen Polymer an einschalten, weiter messen. Kühlkörper nicht vergessen. Zur not kannst Du auch ohne CPU einschalten. Dann bleiben aber manche Spannungen nicht lange da, da der V-Chip Quatsch entdeckt und abschaltet. Die obigen jeweils 3 Spulen gehören vermutlich jeweils zusammen. Ein Chip hängt an +Ub (U-Batterie / NT) der andere dagegen hängt an GND. Such mal
Zum Thema Schaltplan. Wer einen für seinen Laptop, oder Mainboard hat soll sich glücklich schätzen. Offiziell gibt es zu keinen NB oder Mainboard Datasheet's. Vieleicht über inoffizielle 'russische' Seiten, aber normal nicht zu bekommen. Kannst Du Dir abhaken.
Thomas schrieb: > Hallo Steffen, > > Der rotmarkierte, und der neben dran, und der Polymer-Elko gehören z.B. > zu der einen Stromschiene. Mess doch mal zwischen Drain und Source, ob > der Durchgang hat. Aber achtung. Die CPU z.B. hat auch ausgeschaltet nur > ein paar Ohm. Also raus wenn möglich, oder das berücksichtigen. Wenn Du > das Board irgendwie einschalten kannst, dann mess die Spannungen an den > jeweiligen Polymer-Elkos. Es gehören immer 2 Chips, Spule und Elko > zusammen. Das Schema ist immer gleich. Die Spannungen unterschiedlich. > Core (1,0 - 1,56 V z.B), +5 V 3,3 V,1,2, usw. Am besten löte nen dünnen > Draht am jeweiligen Polymer an einschalten, weiter messen. Kühlkörper > nicht vergessen. Zur not kannst Du auch ohne CPU einschalten. Dann > bleiben aber manche Spannungen nicht lange da, da der V-Chip Quatsch > entdeckt und abschaltet. Die obigen jeweils 3 Spulen gehören vermutlich > jeweils zusammen. Ein Chip hängt an +Ub (U-Batterie / NT) der andere > dagegen hängt an GND. > > Such mal Hallo Thomas, danke für deine Prüfschritte, denen ich gerne folge. Wäre es dir eventuell möglich, deine tollen Anweisungen etwas Ausführlicher zu formulieren? Meine Ausbildung zum Elektroniker liegt schon 30 Jahre zurück ... traue mir aber die einzelnen Prüfschritte noch zu. Nur würde mir eine für mich verständlichere Vorgehensweise sehr helfen. Was meinst du z.B. mit dem Begriff "Core", oder den Spannungsangaben und Ziffern "+5 V 3,3 V, 1,2"? Danke für dein Verständnis. Gruß Steffen
Hallo Thomas, wollte nur noch nachreichen, dass ich seit 25 Jahren aus dem Elektronikbereich "draussen" bin und mich damals beruflich völlig umorientiert hatte. Steffen
Normalerweise tippe ich mit einem Oszi erstmal die Speicherdrosseln und MOSFets durch. Dann sehe ich sofort, ob ein Schaltregler nicht mehr läuft. Wenn der MOSFet heiss wird, aber noch Gatesignale bekommt, liegt mögl. ein Kurzschluss hinter diesem Regler vor.
Tekki schrieb: > Was meinst du z.B. mit dem Begriff "Core", oder den > Spannungsangaben und Ziffern "+5 V 3,3 V, 1,2"? "Core" ist der CPU-Kern, der braucht irgendwas um die 1.0 bis 1.6 Volt. Die Zahlen sind verschiedene Betriebsspannungen, die du wahrscheinlich an verschiedenen Stellen finden müsstest (5 Volt, 3.3 Volt, 1.2 Volt). Alles bezogen auf Masse, negative Spannungen dürfte es nicht mehr geben. Mit "V-Chip" dürfte ein PMIC (Power Management IC) sein, der sich um die ganzen Spannungen in verschiedenen Stromsparmodi kümmert. Mit "+ Ub" ist die Batteriespannung für die Pufferbatterie gemeint. Hoffe, das hilft. :-)
Hallo Steffen, habe Dir mal zum Verständniss 2 PDF's angehängt. Diese sind natürlich nicht 1:1 übernehmbar, kannst aber zumindest so die Erzeugung erkennen, die so mit anderen Treibern auch bei Dir vorhanden ist. Die Erklärungen von ' S. R. (svenska) ' sind soweit stimmig. brauch ich nicht wiederholen. Ist denn die Akkuspannung 14 oder 19 Volt an den Treibern dran? wenn nicht ist die Chip-Sicherung geflogen. Vieleicht 7 Amp oder ähnlich. Naja wenn er heiss wird, sollte das nicht sein.
Bitte noch nicht den MOSFET versuchen zu wechseln. Gab oder gibt das Gerät bei Zuschalten der Stromversorgung evtl. über irgendwelche LED's einen Fehlercode aus? War bei meinem Toshiba der Fall. Dort ergab der Blinkcode, dass etwas mit der 5V Extern Schiene etwas nicht stimmt. Das Gerät hatte einen Powercontroller, welcher schlimmeres verhindert hat, indem er nahezu alle Spannungswandler deaktiviert hatte. Im Endeffekt war es ein kleiner Tantal-Polymer-Kondensator, welcher defekt war. Diesen zu finden war nicht ganz so einfach, da dieser sich an der Unterseite "eröffnet" hatte, ohne große Schmauchspuren zu hinterlassen. Dieser hat einfach nur einen Kurzschluss verursacht und das wars. Ich habe diesen getauscht und siehe da, das Gerät funzt nun immerhin schon wieder fast ein Jahr lang.
Hallo zusammen, erst einmal vielen Dank für die Erklärungen und für die PDFs. Sehr hilfreich! Leider habe ich nur ein Multimeter zur Hand. Es war mir aber doch möglich, Folgendes herauszufinden: Neben dem auf meinem hochgeladenen Bild (Oberseite) mit rot markierten MOSFET 4CO6N (also rechts von der Spule) gibt es - neben Kondensator - auch noch einen 4C09N oberhalb dieser Spule. Die gleiche Einheit (auch wenn unterschiedliche Spule) findet sich links unten. Bei beiden 4CO9N liegt bei D eine Spannung von 19.7V an, ebenso am Minuspol des an diesem MOSFET unmittelbar daneben liegenden Kondensators. Gate beim 4CO9N ist 0V, ebenso ist die Source 0V. Bei beiden 4CO6N liegt keine Spannung an D an, also auch nicht an der Spule, die mit S verbunden ist, und auch nicht am Kondensator. Ich messe natürlich noch weiter, aber wollte in jedem Fall dieses Update liefern. Steffen
Da scheint aber der Besitzer daran rumgepfuscht zu haben. Der hat wohl mal die WLP ersetzt und dabei erheblich zu viel verwendet. Wenn die neue WLP auch noch elektrisch leitfähig war, sind da jede Menge Kurzschlüsse. Reinige die Platine bitte erst mal gründlich.
Kannst Du nun, weil Du jetzt vieleicht nen groben Überblick hast, diese
ganzen Treiber mal mit Ohmmeter durchmessen. Diese sollten eigentlich
hochohmig sein. Anders bei denen von der Core-Erzeugung. Wenn die CPU
drin ist, dann wirst Du ein paar Ohm messen. Das ist die CPU. CPU raus,
messen, und auch da sollten dann mehrere 100 R oder sogar unendlich
sein.
> Bei beiden 4CO9N liegt bei D eine Spannung von 19.7V an, ebenso am Minuspol >
des an diesem MOSFET unmittelbar daneben liegenden Kondensators.
An dem Minuspol des Polymer (jedem) sollte 0V sein, da GND. -
Messfehler. am Plus die jeweilige Spannung, wie 3,3 V, 1,8 V, 5V, ect. .
Die 3,3 V könnten auch im ausgeschalteten Modus vorhanden sein.
Vieleicht gibt's noch ne 2. 3,3 V Schiene. Wäre die nicht da, könnte man
das NB nicht einschalten. Die 5 Volt könnten zur HDD (SSD) gehen.
Hast Du nun alle Spannungen da, oder was fehlt?
Hallo GeraldB und Thomas, ich habe jetzt die Hauptplatine von der alten Wärmeleitpaste befreit. Sieht jetzt wieder top aus! Thomas, ich bin deinem Rat gefolgt und hab im ausgeschalteten Zustand (und ohne angeschlossenes Netzteil) alle Treiber durchgemessen (die CPU konnte ich leider nicht entfernen; deren Platine scheint an allen vier Ecken punktiert "geklebt" zu sein). Jeder der MOSFET-Treiber (4CO6N, 4CO9N, 4983NF) hat hochohmingen Durchgang. Hier noch zwei interessante Beobachtungen: 1. Beim Messen von D nach S, wie gesagt, hochohmiger Durchgang 2. Beim Messen von D nach G auch Durchgang (hängt vielleicht damit zusammen, dass ich die CPU nicht entfernt hatte) Was mich allerdings am meisten stört ist die Tatsache, dass ich das Netzteil nun gar nicht mehr anschließen kann um Spannungen zu messen. Sobald ich das Netzteil anschließe (ohne den Ein-Taster am Motherboard zu drücken), wird der mit rot markierte MOSFET innerhalb weniger Sekunden sehr heiß, ebenso die links daneben verlötete Spule. Kann dies vielleicht die Fehlerquelle sein? Es wird keine andere Spule und auch kein anderer MOSFET heiß. Steffen
Hallo, wollte auch noch nachreichen, dass die Pufferbatterie ausgewechselt werden muss. Die Spannung beträgt hier nur noch 0,19V. Steffen
Messe doch mal den neben dem MOSFET befindlichen Tantal-Polymer-Kondensator durch. Steffen S. schrieb: > Thomas, ich bin deinem Rat gefolgt und hab im ausgeschalteten Zustand > (und ohne angeschlossenes Netzteil) alle Treiber durchgemessen (die CPU > konnte ich leider nicht entfernen; deren Platine scheint an allen vier > Ecken punktiert "geklebt" zu sein). Diese "Platine" ist der Prozessor. Dieser ist verlötet, also nicht versuchen diesen zu entfernen.
Hallo Stefan, den Tantal-Polymer-Kondensator neben dem MOSFET (also links von der Spule, quasi gegenüber) habe ich soeben durchgemessen. Er hat lediglich 0.4 Ohm an Widerstand. Ich habe danach, zum Vergleich, die auf dem Motherboard befindlichen anderen Tantal-Polymer-Kondensatoren vom gleichen Typ (470) durchgemessen. Innerhalb einer Baugruppe habe ich immer gleiche Werte erhalten, deren Widerstandswerte immer höher lagen, z.B. bei 4,3 Ohm, 26 Ohm, 52 Ohm, 147 Ohm, etc. Kann dies an Anzeichen sein, dass dieser Kondensator defekt ist? Steffen
könnte sein. aber vielmehr tippe ich auf den Treiber wo du schreibst er hat von d nach g Durchgang. wenn du vernünftigen Lötkolben hast dann löte mal den Kondensator aus. ist vielleicht einfacher.
von D nach G Durchgang. kann aber sein dass da ein Widerstand drin hängt. löte mal den polymer ab. auf der Masse Seite wirst du aber Geduld oder nen guten Lötkolben brauchen
Hallo Thomas, erst einmal vielen Dank für deine Geduld, die du für mich aufbringen musst. Ich fühle mich ins "1. Lehrjahr" zurückversetzt, wenn es um die Grundlagen der Elektronik geht. Es macht mir aber immer noch viel Spaß, Geräte zu reparieren. Der Austausch eines Displays bei einem Mobilfunktelefon eines anderen Schülers wartet bereits nächste Woche auf mich und hat Priorität vor diesem Projekt. Ich werde in den nächsten Tagen so vorgehen, wie du vorgeschlagen hast. Neben einem Digitalmultimeter steht mir noch eine gute Weller Lötstation zur Verfügung, so wird das Auslöten (hoffentlich) kein Problem werden. Von der Vorgehensweise her hatte ich mir gedacht, parallel zu diesem Kondensator noch zwei Kondensatoren vom gleichen Typ mit auszulöten (an besser zugänglichen Stellen). Dann habe ich zwei gute C-"Referenzpunkte" und kann mit großer Wahrscheinlichkeit sagen, ob dieser Kondensator defekt ist. Auch werde ich vor dem Auslöten die Werte bei dieser Baugruppe dokumentieren und nach dem Auslöten die Werte vergleichen/dokumentieren. Hier lassen sich dann hoffentlich gute Aussagen treffen. Was hältst du davon, nach der Dokumentation der Werte im nächsten Schritt einen (oder gleich biede) Treiber dieser Baugruppe mit auszulöten und diese(n) auch zu prüfen? Es handelt sich ja um die MOSFETs 4CO9N und 4C06N. Ich könnte dann, zusammen mit dem Kondensator, auch gleich neue MOSFESTs bestellen. Hier wäre ich dir dann für eine gute Bezugsadresse dankbar. Dir einen erholsamen Advents-Sonntag! Steffen
Ist schon gut. Wenn ich nicht wollte, würde ich nicht 'posten'. Soviel Arbeit brauchst Du Dir nicht zu machen. Der eine wird heiß, der wird vieleicht in Mitleidenschaft gezogen, ist aber nicht die Ursache. Möglich wäre (wenn vorhanden) sein Gegenspieler, wie bei der Core. Meist wird dass aber mit nur dem positiven PWM gelöst. Dann eben der Polymer/Tantal, oder eben einer der Chips die hinten dran hängen. Die Stromreihenfolge ist: 1. Eingangsspannung 14,4 - 19 V 2. Positiver PWM-Chip (evt. Neg. PWM Chip) 3. Spule 4. Polymer / Tantal mit sehr kleinen ESR. Mehrere Amp. Peek 5. Die jeweiligen Lasten. HDD, GraKa, ect. Einen schönen 1. Advent auch von mir
Die Speicherdrosseln habe ich deswegen erwähnt, weil sie der einfachste Platz zum Messen der Schaltregler sind. Auf der einen Seite der Drossel muss ein starker Rechteck mit den 19V Spitze stehen und am anderen Ende der Spule die geregelte Spannung (Core, I/O, 3,3V, 5V etc). Wie oben erwähnt, sind vor allem MLCC und Tantalelkos anfällig für Kurzschlüsse. Hast du ein Millohmmeter, kannst du dich auch dem Kurzschluss naähern, indem du über den Kondensatoren nach dem geringsten Widerstand suchst. Längerfristig überdenke mal den Kauf eines kleinen Oszilloskopes. Das ist vermutlich neben dem Multimeter das universellste Messgerät für diese Branche.
Dein Post > rot markierte MOSFET innerhalb weniger > Sekunden sehr heiß, ebenso die links daneben verlötete Spule. Das würde mir allerdings sagen, dass der Fehler stromtechnisch hinter der Spule ist. Also Polymer, oder Last.
Hallo, leider habe ich nichts Gutes zu berichten: 1. Die Spule habe ich ausgelötet; sie funktioniert und hat Durchgang (mit Widerstandswert) 2. Den Tantal-Polymer-Kondensator links von der Spule habe ich ausgelötet; auch dieser funktioniert (lädt sich und hält die Spannung). Leider ist mir beim Auslöten ein Lötpad abgerissen, so muss ich mir einen neuen besorgen. Laut Aufdruck "470" hat er 47pf (?). Ich vermute mal, dass ich hier mit 25V rechnen muss (?) 3. Bei ausgebauter Spule und C habe ich jetzt weder beim 4C06 noch beim 4C09 zwischen D und S Durchgang. Auch das Gate hat keinen Durchgang mehr. Bei diesen Messungen (Ohmmeter) erhalte ich durchgängig gute Widerstandswerte. 4. Bei ausgebauter Spule und C werden die beiden MOSFETs bei eingestecktem Netzteil (ohne "Ein"-Taster zu drücken) nun nicht mehr heiß. Aber: Dafür wird auf der anderen Seite der "JDEBUG1" sehr heiß und der ITE IT8912E-56B. Ich bin wirklich nicht mehr gut auf das Motherboard zu sprechen. Dabei hatte ich so große Hoffnungen, es reparieren zu können. Für konstruktive Ideen, wo der Fehler doch noch liegen könnte, wäre ich dankbar. Dazu vielleicht nochmals der Hinweis zur Baugruppe Oberseite links unten: Hier liegt beim Minuspol (!) des C (Aufdruck: 15) 19,7 V an. Darf dies sein? Steffen
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mom. Gib nicht gleich auf. Erst mal wieder sammeln. Und dann mit Ruhe wieder ran. 1. Du hattest hier in dem Gebiet nen Kurzschluss . Richtig ?! 2. Die Spule und ein Regler wurden warm, heiß - Richtig?! 3. Wenn Spule heiß, dann müsste der Fehler nach der Spule sein, ergo !! Den Stromlauf ist : 19V an Regler, werden per PWM zerhackt, gehen durch Spule, laden den Konid auf, und ab hier zur Last. Was immer da dahinter ist. Im übrigen dürfte der Tantal, den Du beschädigt hast 470 uF und ?? Volt haben. Setz maln Bild davon rein, oder Du bist Dir sicher. Also müsste das Problem hinter der Spule sein. Mess mal dem Ohmwert am Pad der Spule, aber nach der Spule. Wenn Du mit dran bleibst versuche ich Dir zu helfen. mfg
ich noch mal. 25 V schätze ixh mal nicht. Das können 4V, 6,3, 10 V und höchstens was weis ich, 16 V sein. Eher bis 10 V. Ich kann den Aufdruck so schlecht lesen. Aber wenn er wieder an geht, dann mal am Kondi selbst messen. Die sind sehr eng bemessen.
Hallo Thomas, danke für deine Ermutigung, weiter an dem Projekt zu bleiben. Es ist manchmal entmutigend festzustellen, dass einfache Tätigkeiten wie löten nicht mehr so einfach von der Hand gehen wie damals zur Zeit meiner Ausbildung. (Allerdings, darüber freue ich mich, hat der Austausch des Mobilfunk-Displays für meinen anderen Schüler gestern super geklappt!). Ich habe zwei Bilder vom Kondensator hochgeladen. Für Angaben zur Kapazität, Spannung und Bezugsquelle wäre ich dir sehr dankbar. Thomas schrieb: > 1. Du hattest hier in dem Gebiet nen Kurzschluss . Richtig ?! Ja, dies war auch mein Eindruck. Die Frage war/ist nur, wo genau der tatsächliche Kurzschluss liegt, denn Spule und C sind ja hier in Ordnung gewesen. Nun hatte ich ja nach dem Ausbau der Spule und des Kondensators bei eingesteckten Netzteil bemerkt, dass auf der anderen Seite des Motherboards das Bauteil "JDEBUG1" und der Chip "ITE IT8912E-56B" sehr heiß werden. Ob dies vor dem Ausbau von Spule und Kondensator auch der Fall war, kann ich leider nicht sagen. Nach dieser Erfahrung ist für mich die Frage, ob der Kurzschluss (wie du ja dann in 3. fast bestätigst) weiter hinten liegen. > 2. Die Spule und ein Regler wurden warm, heiß - Richtig?! Ja, die Spule selbst und der Regler rechts daneben (4C06N) wurden sehr heiß. Ich musste ja ursprünglich sogar das Netzteil abziehen, ansonsten wäre der 4C06 nach 2 Minuten sicherlich durchgebrannt. > 3. Wenn Spule heiß, dann müsste der Fehler nach der Spule sein, ergo !! Dem werde ich (aus Zeitgründen) heute Abend oder morgen nachgehen. Hier wäre ich dir noch für einen Tipp dankbar: "Mess mal dem Ohmwert am Pad der Spule, aber nach der Spule." Meinst du hier als Messpunkte die beiden Pads der Spule auf dem Motherboard (bei natürlich weiterhin ausgebauter Spule)? Oder soll ich mich vom zweiten Pad (nach der Spule) hier einmal "vortasten"? Gruß Steffen
> Motherboards das Bauteil "JDEBUG1" und der Chip "ITE IT8912E-56B" sehr > heiß werden. Die genaue Bezeichnung "JDEBUG1" finde ich auf Deinen Bildern oben nicht. Aber könnte man annehmen, dass dies TestConnector sind? oder sind die belegt? Und diese Bauteile werden, obwohl das Board (hoffentlich) aus ist, heiß? Dieser ITE .... klingt für mich nach USB, Lüfter, Tempcontroller ... Chipset Schnittstellen IC - Peripherie Der sollte aber, wen kein Kühli vorgesehen ist nur 'handwarm' werden. An Kühlkörper hast Du aber schon noch gedacht? - Besonders Richtung Core-Erzeugung. Oberhalb der CPU. mit den 3 viol. Elkos > Oder soll ich mich vom zweiten Pad (nach der Spule) > hier einmal "vortasten"? Der Fehler ist aus meiner Sicht nach der Spg-Erzeugung, also nach der Spule. Du kannst logisch am Pad der Spule messen. Auf der Seite, wo nicht die beiden Regler IC's sitzen, sollte der Ohmwert geschätzt mehr als 100 R sein. Das ist ein Gefühlswert, da ich ja nich weiß was alles dran hängt. Bei der CPU kann das im Bereich von wenigen Ohm sein, da die ja ordentlich Strom zieht, für nur ca. 1,3 - 1,55 V. zu den Kondis - Dies ist ein Beispiel: 667-25TQC15MV 10 10 0 1.740 17.40 Herstellerteilenr.: 25TQC15MV Panasonic 25volts 15uF / Tantalkondensatoren - Polymer SMD TARIC:8532210000 ECCN:EAR99 COO:JP ist von mouser.com - Hat aber eine Woche oder mehr Lieferzeit, da alles aus Amerika verschickt wird. Alternativ : Farnell.com - liefern auf den nächsten Tag idR. Einen vorhanden Tantal testweise drauflöten, bringt vermutlich nix, da der den Rippelstrom nicht bringt. - Versuch. Aber Spg-Wert ist noch wichtig. Das 'D' könnte drauf hindeuten. Wenn dies 4V Tantal sind, dann sollten auch wieder 'nur' 4V rein. Wenn sich aber rausstellt, dass ein QFN Chip defekt ist, dann wird's schwer. Wer könnte den ersetzten? Versuche einzugrenzen (mit Kühlkörper) welcher nun heiß wird. Aber nurn paar sekunden, sonst reißt der u.U. noch mehr mit. Grüße und bleib dran ! - ist doch spannend Thomas
Hallo Thomas, nun habe ich doch noch einmal einen Anlauf genommen, nachdem ich den Laptop bereits aufgegeben hatte. Durch entsprechende Videoclips und Tutorials wurde ich neu motiviert ... und habe - so glaube ich - den Fehler gefunden! Ein aktuelles Bild der Fehlerquelle habe ich hochgeladen (bitte verzeihe mir meine Lötkünste mit dem Polymerkondensator und der Spule, die ich ja ausgelötet und wieder eingelötet hatte)! Alle von mir durchgemessenen MOSFETs hatten gesperrt. Der N-Kanal-MOSFET 4C06N SO8-FL rechts von der Spule jedoch sperrt nicht (mehr). Dieser MOSFET wird - sobald ich das Netzteil angeschlossen habe - unglaublich heiß. Er sollte ja bei nicht angesteuertem Gate sperren, doch seine Source und Drain haben Durchgang und erzeugen somit einen Kurzschluss. Der benachbarte Baustein gleich unterhalb dieses MOSFETs (hat den Aufdruck "5E=2D") erhält somit Masse (obere Reihe, ganz rechter PIN). Ich traue mir die Reparatur selber zu und bin bereit, mir einen Heissluft-Ent-/Lötkolben zu besorgen (zuvor mit ein wenig Übung an einem ausgedienten PC-Mainboard, versteht sich). Allerdings weiß ich nicht, wo ich diesen MOSFET erhalten kann. Gleichzeitig möchte ich auch den Polymer austauschen (hat 470uF; 25V). MOSFETs und dieser Kondensator werden z.B. auch auf MacBook-Mainboards (BJ 2011) oder Lenovo-Mainboards verbaut, doch ich habe kein Mainboard herumliegen. Gerne würde ich das Porto und die Kosten für die Bauteile übernehmen, wenn sich jemand finden würde, der mir diese Bauteile zusenden kann. Gruß Steffen
Steffen S. schrieb: > Allerdings weiß ich nicht, wo > ich diesen MOSFET erhalten kann. Mouser hat diverse Varianten, hat aber 20€ Versandkosten (MwSt.) unterhalb der Mindestbestellgrenze. Einen MOSFET von einem anderen Board umzulöten, halte ich für keine gute Idee, beim Auslöten ist der doch ziemlichen Belastungen ausgesetzt. Besser für ein paar Cent neu kaufen.
Hallo Steffen, Was die Versandkosten bei Mouser angeht, weiß ich nicht so ganz. Meine Bestellungen lagen immer über 50,- Eur (Brutto) und damit versandkostenfrei. Ich weiß nicht wo Du bist, sonst könnte man darüber nachdenken, die Bauteile bei meinem Bekannten, der eine solche Firma hat gleich einbauen zu lassen. - Professionel. Ich weiß das auch zu händeln, mach das aber auch per Lötkolben, bzw. Lötbad. Schon gemacht, Erfahrung ist da. Aber bitte beide Halbleiter tauschen! Nicht dass der andere 'spinnt' und den Gegenspieler wieder in den Tod reißt. Löte den Verdächtigen aus, und mess, ob er wirklich Durchgang hat. Grüße Thomas
Hallo Thomas, danke für deine Hinweise. Den verdächtigen MOSFET löte ich morgen gleich mal aus und prüfe nochmals nach, ob zwischen S und D wirklich Durchgang besteht. Ich hatte mir heute Abend bereits einen Warenkorb bei RS zusammengestellt und wollte auch gleich den Polymer tauschen. Wenn dein Bekannter mir aber bei diesem Projekt helfen könnte, wäre das natürlich super! Ich wohne bei Freudenstadt im Schwarzwald, kann das Motherboard ggf. aber auch gerne per DHL-Paket versenden. Sofern möglich, wäre ein Kostenvoranschlag hilfreich, denn so könnte ich mit meinem Schüler sprechen, dem der Laptop gehört. Er hat leider keinen großen finanziellen Spielraum, wollte ihm aber in jedem Fall helfen. Gruß Steffen
Hallo Thomas, der verdächtige MOSFET ist leider doch nicht defekt. Nachdem ich Probleme hatte, diesen auszulöten und es dabei belassen habe, lötete ich die Spule und den Kondensator aus. Danach habe ich den verdächtigen MOSFET nochmals durchgemessen. Nun hat er zwischen S und D keinen Durchgang mehr, ist also in Ordnung (wird wahrscheinlich von der Spule gekommen sein; oder ist der Kondensator defekt?). Nachdem ich die Spule und den Kondensator ausgelötet hatte, habe ich via Netzstecker die 19V angelegt. Siehe da! Der verdächtige MOSFET wird nun nicht mehr heiß. Probeweise habe ich bei angelegter Spannung die ausgelötete Spule auf ihre beiden PINs gedrückt, und sofort wurde dieser MOSFET und die Spule heiß. Aber das muss ja nichts heißen. Was allerdings klar ist: Beim verdächtigen MOSFET (der ja in diesem Zustand richtigerweise sperrt) hat der D-Anschluss definitiv Kontakt zur Masse! Bei ausgebautem Kondensator und Spule hatte ich zuletzt noch die Idee, die 19V anzulegen um auf der anderen Seite zu prüfen, ob irgendein ein Bauteil heiß wird (das D beim verdächtigen MOSFET ist durchkontaktiert, und auf der andern Seite gehen leider keine Leiterbahnen von diesen Punkten weg). Mein Beobachtung jetzt: Hier wird das Bauteil "JDEBUG1" sehr heiß (so heiß, dass ich mir den rechten Zeigefinger verbrannt habe). Ich habe keine Ahnung, was dieses Bauteil (oder ist es ein Anschluss?) für eine Funktion hat und warum dieses so heiß wird. So, eigentlich bin ich wieder am Anfang. ;-) Gruß Steffen
Halli Steffen, Wenn die Spule noch draußen ist, mess mal, auf welcher Seite dieser so niederohmig ist.
Hallo Thomas, schön, dass du mich auch nach dem Verschieben meines Beitrags in diese Kategorie gefunden hast. ;-) Spule und Kondensator habe ich noch draußen. Die Niederohmigkeit beim verdächtigen MOSFET ist auf der Seite der Source (unten, die drei Beinchen von links; D und G haben keinen Durchgang zur Masse; auch von D nach S besteht kein Durchgang. Zwei Beobachtungen noch: - Aufgrund des Ablötens des Kondensators links von der Spule hatte sich die Leiterbahn auf Masseseite (linke Seite des Kondensators) gelöst und ist auch ein wenig nach Innen geknickt worden. Wenn ich hier noch ein wenig herumspiele oder versuchen würde, die Leiterbahn wieder zu glätten, wird sie mir wahrscheinlich abbrechen. :-( - Beim Messen der beigen Keramik-Kondensatoren auf dem Board habe ich festgestellt, dass es zwei kleine Keramikkondensatoren auf der anderen Seite gibt, die nebeneinander (parallel) liegen und beidseitig Durchgang haben. Diese werden aber bei den angelegten 19V definitiv nicht heiß, so vermute ich, dass hier kein Kurzschluss-Strom drüberläuft (?). Was denkst du? Gruß Steffen
Hallo Steffen, mich würde interessieren, ob der Schluss, vor (also am Buck-Regler), oder nach der Spule ist. Nochmal zum Verständnis. Eingangsspannung, mit evtl. Tantal oder Polymer, dann die beiden Buck-Regler. Davon einer gegen +Ub, der andere gegen Masse. Dann kommt die Spule. Und dann kommen 1 oder mehr Tantal, Polimer, oder eben der 470uF. Die beiden Buckregler werden von einen kleinen Controller, der in der Nähe sein sollte gesteuert. Ob dies dieser 4x5 pol. Chip ist ? Schauen wo die beiden Gate's hingehen. Wenn die Spule weg ist, sollte an den beiden Buck's nichts niederohmig sein.
Hallo Thomas, herzlichen Dank für deine Anmerkungen. Wir haben unerwartet Besuch bekommen, so kann ich an diesem Wochenende nicht weiter am Projekt arbeiten. Auf die Schnelle habe ich aber doch das umgesetzt, was ich auf der Platine gesehen habe. Wie du auf dem angehängten PNG sehen kannst, war ich sehr vorsichtig, gerade in Bezug auf Masse beim Polymer und der Spule. Hier weiß ich natürlich nicht, ob die als Einzelbausteine wirklich direkt an der Masse hängen (deshalb die Unterbrechungen in der Masseleitung ganz unten). Auch hoffe ich, dass ich deine Informationen richtig gelesen und umgesetzt habe. Gestern versuchte ich, über ASUS an einen Stromlaufplan für mein Model zu kommen. Der Kundenbetreuer war sehr freundlich und hat sich dafür entschuldigt, dass ASUS Taiwan leider keine Stromlaufpläne herausgibt. So hoffe ich nun, dass du weiter an Board bleibst, auch wenn sich das ganze Projekt wie ein Kaugummi zieht und ich manchmal darüber nachdenke, das Board einfach zu vergessen. ;-) Gruß Steffen
Hallo steffen, Ich habs Dir oben geschrieben. Es sollte laut theorie so aussehen: Eingangsspannung Evtl kleine tantals Dann die beiden Buck-Regler. Davon einer gegen +Ub, der andere gg gnd. Dann die spule. Die eine Seite zu den beiden reglern. Die andere Seite ist der ausgang der geregelten spg. Hier hängt dann der 470uf polymer o.ä. eine seite an der Ub, der minus eben an gnd. Und ab hier hängt die last dran. Und wenn du die spule nur an der seite zu den beiden bucks aufloetest, und am freien Ende einen kleinen kondi mit vielleicht 10uF nur in der luft. Dann solltest du hier eine geregelte spannung haben. Es koennte sein, das der Controller noch nen Sense-Eingang hat. Das weiß ich aber aus der ferne nicht.
Hallo Thomas, danke für deine wiederholte Zusammenfassung. Hier hatte ich mich beim Anschluss des Polymer nach der Spule tatsächlich vertan. Also, die Situation sieht jetzt nach eifrigem Durchmessen so aus: 1. Ich erhalte alle Versorungsspannungen an der Drain der ersten MOSFETs eines Paares (19.7V, 5V, 3.7V (außer an den Leistungs-MOSFETs nahe des i5-Chips. Diese Spannung wird, so meine Vermutung, erst durch Betätigen des Ein-Tasters angelegt. 2. Der verdächtige MOSFET hat zwischen D und S entgegen meiner Annahme doch keinen Durchgang. Bei nicht eingelöteter Spule zeigt das Ohmmeter zwischen D und S 865 KOhm, zwischen G und S 12,13 MOhm. 3. Beim Pin der Spule, der mit dem Polymer verbunden ist, habe ich Masseschluss. Hier wird der Ausgang der geregelten Spannung offensichtlich zur Masse gezogen. 4. Diesem Pin bin ich nachgegangen und habe auf der Rückseite mit Hilfe der Durchkontaktierung einen weiteren MOSFET gefunden, der mit D mit diesem Pin verbunden ist (siehe das angehängte Bild dieses MOSFET). 5. Meine Messungen haben ergeben: Dieser MOSFET hat zwischen D und S nur 31 Ohm. So vermute ich, dass dieser das Problem ist und ein Defekt vorliegt. Zur Überprüfung werde ich am Wochenende einmal den 0-Widerstand rechts dieses MOSFET auf einer Seite ablöten. Damit löse ich den MOSFET ab und kann Gewissheit erhalten, ob dann immer noch ein Masseschluss besteht. Sofern diese MOSFET (Aufdruck: E4 GUC) ausgetauscht werden sollte, wäre ich für professionelle Hilfe dankbar, denn ich habe weder das Werkzeug noch die Expertise dafür. Zumal ist dieser MOSFET super klein (5x5mm), und ich weiß auch nicht, wo ich ihn beziehen kann. Richtig fündig (mit dieser Bezeichnung) bin ich in jedem Fall nicht geworden. Gruß Steffen
Hallo, danke für die Vergrößerung des MOSFET. Kann mir jemand die Bauform PQFN-8 dieses MOSFETs bestätigen? Welche Marke könnte es sein? Vishay, ON, Infineon? Gibt es eine "offizielle" Bauteilenummer dafür? Gruß Steffen
Hallo Steffen, dieser Chip - E4 GUC ist so wie es aussieht, nur ein Schalter. Das heißt, würde dieser durchschalten, dann wäre halt irgendwas auf dem Board eingeschaltet. Dies wäre nicht das Problem. Aber welcher Chip wird denn nun unverhältnissmäßig heiß? Entweder es ist der, dass er nicht richtig durchschaltet, oder aber die Last, die an ihm hängt hat nen Treffer. Aber der E4 GUC ist nur ein Schalter, dies sieht man an seinen paralell geschalteten Anschlüßen, und dem einzelnen Gate-Anschluss. Denke nicht, dass der das Problem ist.
Der E4-GUC ist ein PEA28BA von Niko Semi. Einmal sind 3 Pins verbunden, auf der anderen Seite 4 Pins. Mess mal, welche Seite zur Masse, (oder eben gnd) niederohmiger ist. Es sollte ein Unterschied von eben diesen 30 Ohm rauskommen. Denke dass dieser vieleicht die Powerline zur Grafikkarte schaltet, und im Bereich der GraKa das Problem ist. Es riecht irgendwie danach.
Guten Morgen Thomas, danke für deine tollen Hinweise zu diesem Baustein. Aus zeitlichen und beruflichen Gründen (ich hatte mich vor über 20 Jahren beruflich total umorientiert und bin Theologe geworden) habe ich mich heute entschlossen, dieses Hobby-Projekt zu beenden. Ich möchte mich aber an dieser Stelle ganz herzlich bei dir für deine treue Begleitung und auch bei allen anderen bedanken, dir mir durch ihre Beiträge geholfen hatten. Dieses Forum weist wirklich ausgezeichnete Ratgeber vor und ein Miteinander, das ich sehr schätze! Was bleibt? Ich weiß nun definitiv mehr über Stromschienen in einem Laptop als jemals zuvor. Das ist ein sehr interessantes Thema! Und vielleicht kann ich diese Erfahrung in der Zukunft doch noch einmal einsetzen, wenn ein anderer Schüler mir seinen Laptop überreicht, der sich nicht mehr einschalten lässt. Herzliche Grüße Steffen
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