Forum: Offtopic Hyperloop vs. Transrapid


von Rainer Z. (mrpeak)


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Ende der 90er bin ich im Schulkindalter auf der Transrapid-Teststrecke 
im Emsland mit dem Transrapid gefahren. 450km/h waren Realität, die 
Technologie ausgereift. Damals war völlig klar: Das ist die Zukunft. Die 
Transrapidverbindung Hamburg-Berlin war nur noch eine Frage der Zeit, 
die 260 Millionen Euro (inflationsbereinigt) für deren Planung gut 
angelegtes Geld:

https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetschnellbahn_Berlin%E2%80%93Hamburg

Heute, 20 Jahre später, ist davon fast nichts mehr übrig. Es gibt die 
Strecke in Shanghai, das wars.

Dafür gibt es einen neuen Star am Himmel, den Hyperloop! Heute ist 
völlig klar: Das ist die Zukunft. 1200km/h sollen mit damit irgendwann 
mal machbar sein, die Technologie wird irgendwann vielleicht mal 
ausgereift sein. Die Strecke Hamburg-Berlin ist nur noch eine Frage der 
Zeit:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/hamburg-hyperloop-von-elon-musk-im-hafen-geplant-a-1238545.html

Das die Idee nicht von Elon Musk stammt sondern über 100 Jahre alt ist 
interessiert keinen. Die ungelösten technischen Probleme interessieren 
keinen. Die Finanzierung interessiert keinen. Die Sinnhaftigkeit der 
erträumten Spitzengeschwindigkeiten interessiert keinen.

Wie seht ihr das Thema Hyperloop? Bin ich dafür einfach nur zu alt und 
verkalkt im Hirn? Fehlt mir die HandsOn-Mentalität, der StartUp-Geist 
und das Thinking "Out-of-the-box" für diese disruptive Technologie?

von Alex G. (dragongamer)


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Denke der Transrapid ist nichts geworden weil schon der TGV gezeigt hat 
dass 400Km/h auf normalen Gleisen möglich sind und unsere ICEs sind da 
auch nicht wahnsinnig weit davon entfernt.
Die an sich waren eigentlich auch disruptive Technologien, wenn auch 
nicht GANZ so eindrucksvoll wie ein schwebender Zug ;)
Der Mensch lässt sich nunmal gerne von sowas mehr beeindrucken, als von 
der Verbesserung einer bestehenden Technologie.

Wie schon beim Auto ab ~120Km/h ist der Luftwiderstand der begrenzende 
Faktor. Nicht der Kontakt zum Untergrund.
Genau deswegen ja die Idee mit der Vakuum-Röhre.

Beim Hyperloop wird es diese Konkurenz wohl eher nicht geben. Dafür 
konkuriert sie allerdings mit Flugzeugen die ebenfalls keine teuere 
Strecke brauchen...

Rainer Z. schrieb:
> Die Sinnhaftigkeit der
> erträumten Spitzengeschwindigkeiten interessiert keinen.
Wieso nicht sinnhaft?
Das Flugzeug nehmen Millionen Menschen um so schnell zu reisen.

Klar, technisch ist viel zu tun, aber wo wäre die Welt wenn es nicht 
solche Anreize gäbe um neues zu erfinden?


Was P/L angeht, wird die Zukunft zeigen müssen was praktikabel ist.
Wenn es beim Flugzeug einen signifikanten Sprung gibt (einige 
Froschungsansätze gibt es), dann ist dieses Konzept wohl weg vom 
Fenster. Ansonsten, mal sehen.
Habe erst neulichst gelesen dass es in den USA mehr als ein Dutzend 
Brücken gibt die jeweils zwischen 500Mio und $1.1Mrd gekostet haben!
Also Geld für Verkehrswege ist offensichtlich da.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5623654 wurde vom Autor gelöscht.
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das Problem des Transrapid war einfach, daß er nicht wesentlich 
effizienter und auch nicht leiser ist als normale schnelle Personenzüge. 
Dazu braucht er ein extra Streckennetz, welches überall aufgeständert 
werden müßte. Das macht das Projekt vor allem auf Langstrecken, wo er 
seine Geschwindigkeit (der könnte auch schneller als die 450km/h fahren, 
600-700km/h sollten mit der Technik problemlos drin sein) ausspielen 
könnte, sehr teuer. Auf dem gleichen Feld (Langstrecke) konkurriert er 
auch mit dem Flugzeug. In Großstädten ist für die Strecken auch 
nirgendwo mehr Platz, die Hauptbahnhöfe erreicht er also wieder nur in 
teuren Tunneln. Wenn man sich die kurze Strecke in Shanghai anschaut, 
der fährt vom Flughafen zu einem Randbahnhof... nicht bis in die 
Innenstadt, wo er eigentlich hin müsste um viele Fahrgäste zu erreichen.

Von dem Hyperloop-System halte ich nicht viel. Vielleicht sind extreme 
Geschwindigkeiten möglich, aber der Streckenaufbau ist auch exorbitant 
teuer. Vor allem wenn man damit zuverlässig durch die Ozeane will. Ich 
frage mich auch, wie man die Sicherheit gewährleisten möchte. Okay, nun 
hat der Unfall von Eschede gezeigt, daß die Überlebenschance auch in 
schnellfahrenden herkömmlichen Zügen eher gering ist wenn ein 
katastrophaler Unfall passiert. Aber von einer Blechbüchse voll 
Menschen, die im Falle eines Versagens der Röhre mit 1200km/h gegen eine 
Wasserwand oder ein eingebrochenes Tunnelsegment knallt, bleibt ja 
wirklich gar nichts mehr übrig. Das sieht aus wie wenn jemandem seine 
Pommes runterfallen. Und wer da nun ankommt und sagt das System sei 
absolut sicher und bei uns könne nie ein Unfall passieren... Irgendwann 
haben viele Leute das gleiche über normale Züge oder beispielsweise auch 
Atomkraftwerke (mit all ihren Sicherheitseinrichtungen) gesagt. Also ich 
steige nicht in so einen Menschen-Schredder ein, dann lieber ein 
Flugzeug. Das kann zwar auch gewaltig schiefgehen wenn das nicht da 
landet wo es soll, aber die Überlebenschancen bei einem Flugzeugabsturz 
schätze ich weit höher ein.

Dazu kommt noch, das Hyperloop-System bietet (ohne technische Tricks wie 
eine elektronisch simulierte vorbeiziehende Landschaft) keine Fenster. 
Ich kann mir vorstellen, daß fast niemand mit so einem "Zug" fahren 
möchte.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Wirkliche Hochgeschwindigkeitsbahnen sind hauptsächlich dort sinnvoll, 
wo in grossem Abstand gehalten wird, denn nur dann lohnt sich die hohe 
Geschwindigkeit wirklich. Kürzerer Abstand der Haltestellen reduziert 
den Vorteil erheblich. Das legt einen Einsatz ausgerecht im dicht 
besiedelten Deutschland nicht wirklich nahe. Definiere eine Strecke 
durch NRW, die deshalb nur in Köln hält, und du machst dich in den 
anderen Dörfern ungemein beliebt.

: Bearbeitet durch User
von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Zu hohe Geschwindigkeiten sind eindeutig gesundheitsschädlich ;-)

"Königlich Bayrischen Medizinalkollegiums" über die Gesundheitsrisiken 
dieses Transportsystems (1835).

"Ortsveränderungen mittels irgend einer Art von Dampfmaschine sollten im 
Interesse der öffentlichen Gesundheit verboten sein. Die raschen 
Bewegungen können nicht verfehlen, bei den Passagieren die geistige 
Unruhe, 'delirium furiosum' genannt, hervorzurufen. Selbst zugegeben, 
daß Reisende sich freiwillig der Gefahr aussetzen, muß der Staat 
wenigstens die Zuschauer beschützen, denn der Anblick einer Lokomotive, 
die in voller Schnelligkeit dahinrast, genügt, um diese schreckliche 
Krankheit zu erzeugen. Es ist daher unumgänglich nötig, daß eine 
Schranke, wenigstens sechs Fuß hoch, auf beiden Seiten der Bahn 
errichtet werde."

R. P. Sieferle, Fortschrittsfeinde. Opposition gegen Technik und 
Industrie von der Romantik bis zur Gegenwart, München 1984, S. 88.

von Falk B. (falk)


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@Rainer Z. (mrpeak)

>Wie seht ihr das Thema Hyperloop?

Das Ding wird ebenso wie der Transrapid am zu schlechten Kosten/Nutzen 
Verhältnis scheitern. Denn die Hyperloop-Trasse wird noch DEUTLICH 
teurer als beim Transrapid.

von Purzel H. (hacky)


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Der Hyperloop laesst sich wegen der Sicherheitsauflagen nicht 
realisieren. Was geschieht bei einem Leck ? Je nach Groesse eines Loches 
vorne in der Fahrtrichtung ergibt sich eine mehr oder weniger ruppige 
Bremsung, und eine Beschleunigung zurueck. Je nach Groesse eines Loches 
hinten in der Fahrtrichtung ergibt sich eine mehr oder weniger starke 
Beschleunigung. Zu den Kraeften im maximalen Fall. Die Kraft ist 
Querschnitt mal der Luftdruck im statischen Fall. Nehmen wir eine enge 
Kabine, 2m Durchmesser, macht pi Quadratmeter Querschnitt. Macht eine 
Kraft von 31 Tonnen, die eine Masse von zB 15 Tonnen mit 2m/s^2 
beschleunigen. Statisch gerechnet, dh mit Abweichungen, macht das dann 
von Null auf 360, oder von 360 auf Null in 50 Sekunden.

Ein Loch gibt's nicht nur bei fehlerhaften Materialien, fehlerhaften 
Konzepten, sondern auch wenn ein Bauvorhaben den Tunnel 
irrtuemlicherweise anbohrt, ein Terroristlein ein Loch macht, usw.

von Rick M. (rick-nrw)


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Hyperloop als reiner schneller Materialtransport.

Beschleunigung und Gefahr durch Lecks sind da eher zweitrangig.

von Falk B. (falk)


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@Jetzt ist G. (hacky)

>Der Hyperloop laesst sich wegen der Sicherheitsauflagen nicht
>realisieren. Was geschieht bei einem Leck ?

Deine Argumente sind genau so ein Käse wie die der "Experten" zum Thema 
Eisenbahn vor knapp 200 Jahren.

Wir haben in allen möglichen und unmöglichen Konstellationen verdammt 
viel HighTec, die besser nicht ausfällt. Auch in normalen Flugzeugen. 
Und trotzdem ist das ein Massentransportgeschäft, das unglaublich sicher 
und preiswert ist.

von Falk B. (falk)


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@Rick M. (rick-nrw)

>Hyperloop als reiner schneller Materialtransport.

Nö, es wird als Personentransport beworben.

Technisch ist das Ding schon machbar, auch wenn noch nicht alles 
entwickelt ist. Praktisch wie ökonomisch sieht das schon anders aus. 
Genau so wie ein bemannter Marsflug ;-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
> Vielleicht sind extreme Geschwindigkeiten möglich, aber der
> Streckenaufbau ist auch exorbitant teuer. Vor allem wenn man damit
> zuverlässig durch die Ozeane will.

Ja, das dürfte dann auch nochmal deutlich teurer werden. Da hat man es 
ja dann nicht nur mit 1 bar zu tun.

Wenn man durch den Atlantik möchte, sind das am Boden etwa 300 bar.

Dazu wird es Probleme mit der Kontinentaldrift geben. Beim 
mittelatlantischen Rücken sind es wohl 25mm pro Jahr. Das muss man 
irgendwie ausgleichen.

Und eine flexible Kupplung bei 300bar in 3000m Tiefe, mit Salzwasser, 
beschissen zu warten, dazu ständigen Eruptionen und Beben. Ich weiss ja 
nicht ...

Schon in Kalifornien würde ich es mir gut überlegen, so etwas zu bauen.

Da sind Flugzeuge wirklich flexibler: neue Knotenpunkte sind schnell 
erstellt (ok, den BER lassen wir mal außen vor) und die Wartung muss nur 
an den Flugzeugen stattfinden und nicht auf 1000km Strecke.

von Matthias L. (limbachnet)


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Rick M. schrieb:
> Hyperloop als reiner schneller Materialtransport.

Dicke Rohrpost anstelle von Frachtflugzeugen - wäre vielleicht eine 
Idee.
Aber da die Frachtflugzeuge eine funktionierende Infrastruktur 
(Flughäfen, Flugsicherung isw.) weiternutzen können, muss diese für den 
Hyperloop erst teuer neu gebaut werden. Ich teile daher Falks Meinung; 
zumindest für Europa wird das nix.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias L. schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Hyperloop als reiner schneller Materialtransport.
>
> Dicke Rohrpost anstelle von Frachtflugzeugen - wäre vielleicht eine
> Idee.
> Aber da die Frachtflugzeuge eine funktionierende Infrastruktur
> (Flughäfen, Flugsicherung isw.) weiternutzen können, muss diese für den
> Hyperloop erst teuer neu gebaut werden. Ich teile daher Falks Meinung;
> zumindest für Europa wird das nix.

Zumal Materialtransport sich ja in 99% der Fälle langfristig planen 
lässt. Und so gehen vermutlich auch 99% der Güter über Schiene, LKW und 
vor allem unschlagbar preiswert per Schiff.

Wieviel Tonnage hat ein Frachtflugzeug? 50t? Das wären gerade mal 2(!) 
Seecontainer. Bei mehreren tausend pro Schiff. Selbst ein popliges 
Binnenschiff schafft im Schubverband 100 Container. Ok, ich denke, 1% 
ist eher noch zu hoch gegriffen.

Und für das eine Prozent, das flott sein muss, zahlt man dann etwas mehr 
und geht über Frachtflugzeuge.

Dafür lohnt sich aber keine luftleere Röhre.

: Bearbeitet durch Moderator
von Rick M. (rick-nrw)


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Chris D. schrieb:
> (...) und die Wartung muss nur
> an den Flugzeugen stattfinden und nicht auf 1000km Strecke.

Sprechen wir immer von 1000km?

Wie teuer wäre der Transport von 1 Tonne Material im Vergleich?

Diesel-Kerosin - Elektrischer Energie
Wartung Straßenbau/LKW - Flugzeug / Flughafen - Röhre/Transportschlitten
Platzverbrauch Straße - Flughafen - Röhrenanlage
Zeitaufwand All-inklusive der Warenlieferung
Unabhängigkeit von Wettereinflüssen

von Kai S. (zigzeg)


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Alex G. schrieb:
> Habe erst neulichst gelesen dass es in den USA mehr als ein Dutzend
> Brücken gibt die jeweils zwischen 500Mio und $1.1Mrd gekostet haben!
> Also Geld für Verkehrswege ist offensichtlich da.

Dann hast Du sicher auch gelesen, dass viele Bruecken so marode sind 
dass sie einstuerzen, weil eben kein Geld fuer die Wartung da ist?

von (prx) A. K. (prx)


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Kai S. schrieb:
> Dann hast Du sicher auch gelesen, dass viele Bruecken so marode sind
> dass sie einstuerzen, weil eben kein Geld fuer die Wartung da ist?

Für Bau neuer spektakulärer Produkte ist Geld wesentlich leichter 
aufzutreiben, als für die völlig unspektakuläre Wartung bestehenden 
Inventars. Es macht sich einfach besser, "dies hat A.B. gebaut" 
ranzuschreiben, als "dies hat C.D. repariert".

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Rick M. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> (...) und die Wartung muss nur
>> an den Flugzeugen stattfinden und nicht auf 1000km Strecke.
>
> Sprechen wir immer von 1000km?
>
> Wie teuer wäre der Transport von 1 Tonne Material im Vergleich?

Ich habe Anfang diesen Jahres für 500kg Luftfracht nach China etwa €1,60 
pro Kilo bezahlt (reine Flugkosten inkl. Flughafengebühren).

Containerfracht? Willst Du nicht wissen - ist schon unmoralisch billig.

> Diesel-Kerosin - Elektrischer Energie
> Wartung Straßenbau/LKW - Flugzeug / Flughafen - Röhre/Transportschlitten
> Platzverbrauch Straße - Flughafen - Röhrenanlage
> Zeitaufwand All-inklusive der Warenlieferung
> Unabhängigkeit von Wettereinflüssen

Ist vermutlich schwierig zu ermitteln. Die Straßen werden ja noch von 
anderen genutzt. Ebenso müsste man die Vor- und Nachteile der Systeme 
irgendwie verrechnen (bspw. Flexibilität und punktgenaue Anlieferung 
beim LKW-Transport, Umweltbelastungen usw.)

von Uhu U. (uhu)


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Rainer Z. schrieb:
> Heute ist völlig klar: Das ist die Zukunft.

Nein, das ist eine gigantomansche Schnapsidee, aus der leider nichtmal 
so viel Schnaps zurückgewonnen werden kann, um das Geschoss damit auch 
nur 1 µm vom Fleck zu bewegen…

von A. S. (Gast)


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Ob hyperloop kommt, ist eigentlich egal. Es wird jedenfalls sehr viel 
Geld darin versenkt und viele Leute verdienen damit. Das es so nicht 
kommt, zumindest die nächsten 50 Jahre, ist relativ klar,.
Ein Vakuumbehälter von 1 Mio m³ mit dutzenden Türen und Schleusen ist 
etwas anderes als eine Röhre von ein paar 100m³ aka Flugzeug.

Vielleicht fällt ja am Ende eine Rohrpost XL ab oder eine bessere 
Beschichtung für Bratpfannen...

von Vn N. (wefwef_s)


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Jetzt ist G. schrieb:
> Statisch gerechnet, dh mit Abweichungen, macht das dann
> von Null auf 360, oder von 360 auf Null in 50 Sekunden.

Also gerade mal 2m/s^2. Eine S-Bahn hat schon 1m/s^2. Ein Lamborghini 
Gallardo schafft 0-300 in nicht einmal 30 Sekunden.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Rainer Z. schrieb:
> Das die Idee nicht von Elon Musk stammt sondern über 100 Jahre alt ist
> interessiert keinen. Die ungelösten technischen Probleme interessieren
> keinen. Die Finanzierung interessiert keinen. Die Sinnhaftigkeit der
> erträumten Spitzengeschwindigkeiten interessiert keinen.
Hyperloop ist nicht mein Geld.
Transrapid wäre mein Geld gewesen.

unvergessen: https://youtu.be/f7TboWvVERU
weil das ja klar ist

von Purzel H. (hacky)


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> Also gerade mal 2m/s^2. Eine S-Bahn hat schon 1m/s^2. Ein Lamborghini
Gallardo schafft 0-300 in nicht einmal 30 Sekunden.

Ich ging auch mangels besserer Annahmen von 15 Tonnen Gewicht aus. Fuer 
eine 4er Kabine mit 1000kg Gewicht geht's mit 30m/s^2 los. Das ist nur 
die Startbeschleunigung, nachher muesst man's gasdynamisch rechnen.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@Chris D. (myfairtux) (Moderator)

>Wenn man durch den Atlantik möchte, sind das am Boden etwa 300 bar.

Wer sagt, daß es ein Röhre im Wasser ist? Man kann auch im Unterseeboden 
verlegen.

>Dazu wird es Probleme mit der Kontinentaldrift geben. Beim
>mittelatlantischen Rücken sind es wohl 25mm pro Jahr. Das muss man
>irgendwie ausgleichen.

Wer sagt, daß man keine Doppelröhren bauen kann. Eine aus Außenhülle und 
"versatzfähig", eine innere, entkoppelte für die Vakuumröhre.

>Da sind Flugzeuge wirklich flexibler: neue Knotenpunkte sind schnell
>erstellt (ok, den BER lassen wir mal außen vor) und die Wartung muss nur
>an den Flugzeugen stattfinden und nicht auf 1000km Strecke.

So sieht's aus!

von Falk B. (falk)


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@Matthias L. (limbachnet)

>Hyperloop erst teuer neu gebaut werden. Ich teile daher Falks Meinung;
>zumindest für Europa wird das nix.

Das wird auch anderswo nix. Man lese sich mal die Ergebnisse des 
Transrapid und dessen geplanter Projekte durch. Und dann erkläre mal 
einer, was der Hperloop da besser machen wird/könnte.

Der Name Hyperloop ist schon richtig. Es ist einer von vielen Hypes, 
kommt ja auch aus dem Silicon valley und die Dot-Com Blase ist noch 
nicht lange her.

Der Denkfehler der meisten "Visionäre" incl. Elon Musk ist, daß sie 
glauben, daß Maschinenbau und ähnliche "Grobtechnik" eine ebensolche 
revolutionäre Entwicklung hinlegen können wie es die Elektronik und IT 
in den letzten 50 bzw. 20 Jahren geschafft hat. Das halte ich für einen 
fundamentalen Irrtum. Echte Objekte lassen sich DEUTLICH schwerer 
bewegen und "schrumpfen" (vor allem im Preis) als Bits und Bytes!

von Michael B. (laberkopp)


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Rainer Z. schrieb:
> Fehlt mir die HandsOn-Mentalität, der StartUp-Geist
> und das Thinking "Out-of-the-box" für diese disruptive Technologie?

Na ja, Entfernungen wie in den USA, wo man vor allem von Westküste zu 
Ostküste und umgekehrt möchte, aber auch China, oder Europa 
Länderübergreifend, sind halt schwer mit Auto, Lastwagen, Bus oder 
Eisenbahn zu überbrücken. China probiert es mit 
Hochgeschwindigkeitszügen, Europa steckt im Nationalismus fest. Dabei 
könnte Europa gerade für den Warentransport Hochgeschwindigkeitstrassen 
von Spanien nach Norwegen, von Griechenland nach England gebrauchen.
Flugzeuge sind schon heute eine Plage, Eisenbahn aber ebenfalls. Da ist 
eine Magnetbahn in einer Röhre schon verlockend. Zahlen tun ja sowieso 
nur die anderen.


Sebastian L. schrieb:
> Hyperloop ist nicht mein Geld.
> Transrapid wäre mein Geld gewesen.

Nun ist es Shanghaier Geld
https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/Enttaeuscht-Shanghai-bereut-die-Transrapid-Bahn-id23869956.html

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> @Chris D. (myfairtux) (Moderator)
>
>>Wenn man durch den Atlantik möchte, sind das am Boden etwa 300 bar.
>
> Wer sagt, daß es ein Röhre im Wasser ist? Man kann auch im Unterseeboden
> verlegen.

Es wird immer wahnsinniger. Bei 300 bar Druck und im Salzwasser 
ausbaggern und verlegen ;-)

>>Dazu wird es Probleme mit der Kontinentaldrift geben. Beim
>>mittelatlantischen Rücken sind es wohl 25mm pro Jahr. Das muss man
>>irgendwie ausgleichen.
>
> Wer sagt, daß man keine Doppelröhren bauen kann. Eine aus Außenhülle und
> "versatzfähig", eine innere, entkoppelte für die Vakuumröhre.

Klar, geht alles :-) Alles schön eingebuddelt im Boden, beweglich und 
natürlich wartungsarm bis -frei, denn da kommt man kaum jemals wieder 
dran.
Und im Bereich des Rückens natürlich hitzefest.

Wir sind uns darin einig, dass das zumindest transkontinental einfach 
eine Schnapsidee ist, oder?

von (prx) A. K. (prx)


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Chris D. schrieb:
> Wir sind uns darin einig, dass das zumindest transkontinental einfach
> eine Schnapsidee ist, oder?

Elon Musk ist geradezu spezialisiert auf Schnapsideen. ;-)

von Falk B. (falk)


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@Michael B. (laberkopp)

>> Fehlt mir die HandsOn-Mentalität, der StartUp-Geist
>> und das Thinking "Out-of-the-box" für diese disruptive Technologie?

>Na ja, Entfernungen wie in den USA, wo man vor allem von Westküste zu
>Ostküste und umgekehrt möchte, aber auch China, oder Europa
>Länderübergreifend, sind halt schwer mit Auto, Lastwagen, Bus oder
>Eisenbahn zu überbrücken.

Was für ein Schwachsinn!!!

>China probiert es mit
Hochgeschwindigkeitszügen, Europa steckt im Nationalismus fest.

Schwachsinn^3!!! Glückwunsch!

> Dabei
>könnte Europa gerade für den Warentransport Hochgeschwindigkeitstrassen
>von Spanien nach Norwegen, von Griechenland nach England gebrauchen.

Klar!!! Weil auch so gigantische Waren- und Personenströme auf diesen 
Verbindungen unterwegs sind!

>Flugzeuge sind schon heute eine Plage, Eisenbahn aber ebenfalls. Da ist
>eine Magnetbahn in einer Röhre schon verlockend. Zahlen tun ja sowieso
>nur die anderen.

Bilde mit dem Joseph und Kurt einen Weltverbesserungsclub!!!
Ihr schafft das!

(Leute gibt's)

von Falk B. (falk)


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@A. K. (prx)

>> Wir sind uns darin einig, dass das zumindest transkontinental einfach
>> eine Schnapsidee ist, oder?

>Elon Musk ist geradezu spezialisiert auf Schnapsideen. ;-)

Er raucht das falsche Zeug, und auch zuviel davon.
Er hatte mit PayPal den ganz großen Wurf gelandet, wenn gleich die Idee 
und die Technologie dahinter eher bodenständig sind. OK, damals war die 
Kopplung von Email-Adresse und Banküberweisung neu, die Hürden waren 
eher politisch/organisatorischer Natur, so wie auch mal 
Online-Bestellungen Mitte der 1990er Jahre. Das ist aber alles Schnee 
von gestern und PEANAUTS gegen die technischen wie auch ökonomischen 
Probleme seiner anderen Spielkinder ala SpaceX, Tesla und Hyperloop.

von Falk B. (falk)


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@ Chris D. (myfairtux) (Moderator)

>> Wer sagt, daß es ein Röhre im Wasser ist? Man kann auch im Unterseeboden
>> verlegen.

>Es wird immer wahnsinniger. Bei 300 bar Druck und im Salzwasser
>ausbaggern und verlegen ;-)

Dir ist bekannt, daß es Tunnelborhmaschinen gibt? Tunnel unter dem 
Ärmelkanal? Diverse Alpentunnel? OK, unter dem Ozean in DER Tiefe hat 
noch keiner gebohrt! ERWISCHT!

>Wir sind uns darin einig, dass das zumindest transkontinental einfach
>eine Schnapsidee ist, oder?

PROST!!! ;-)

von Falk B. (falk)


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>Nun ist es Shanghaier Geld
>https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/En...

Tja, doch nicht so doll?

"Deutsche Technologie konnte sich nicht durchsetzen"

Kann es sein, daß das klammheimlich arg linkslastige Freunde über das 
Scheitern mitschwingt? Welche "nichtdeutsche" Technologie hat sich den 
bei Magnetschwebebahnen durchgesetzt?

"Das Konsortium aus ThyssenKrupp, Siemens und Adtranz hoffte, die 
mithilfe von 1,2 Milliarden Euro deutscher Steuergelder entwickelte 
Technologie werde in China endlich den Durchbruch schaffen."

Supi, wir haben die Technologie plus 1,2 Milliarden Entwicklungskosten 
an China verschenkt!

"Die einflussreiche Hongkonger South China Morning Post beschrieb den 
Transrapid kürzlich als überteuertes Prestigeprojekt, als „weißen 
Elefanten, der den Beamten der Stadt die Schamesröte ins Gesicht 
treibt“."

Tja . . .

"Für den Transrapid, so scheint es, ist in Shanghai Endstation."

Schade, aber realistisch. Was will Hyperloop besser machen?

von Axel L. (axel_5)


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Falk B. schrieb:
> @A. K. (prx)
>
>>> Wir sind uns darin einig, dass das zumindest transkontinental einfach
>>> eine Schnapsidee ist, oder?
>
>>Elon Musk ist geradezu spezialisiert auf Schnapsideen. ;-)
>
> Er raucht das falsche Zeug, und auch zuviel davon.
> Er hatte mit PayPal den ganz großen Wurf gelandet, wenn gleich die Idee
> und die Technologie dahinter eher bodenständig sind. OK, damals war die
> Kopplung von Email-Adresse und Banküberweisung neu, die Hürden waren
> eher politisch/organisatorischer Natur, so wie auch mal
> Online-Bestellungen Mitte der 1990er Jahre. Das ist aber alles Schnee
> von gestern und PEANAUTS gegen die technischen wie auch ökonomischen
> Probleme seiner anderen Spielkinder ala SpaceX, Tesla und Hyperloop.

Das Spielkind (warum eigentlich ?) SpaceX ist ein grosser Erfolg und 
vernichtet gerade Ariane, Tesla ist seit Jahren von den hiesigen 
Experten totgesagt, nimmt den deutschen "Premium" Herstellern aber 
zunehmend Marktanteile ab.

In Anbetracht der Historie wäre ich sehr vorsichtig damit, Musk mal 
wieder ein Scheitern zu prophezeien.

Gruß
Axel

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich halte ein flächendeckendes Rohrpostnetz für wahrscheinlicher als den 
Amazon-Drohnentransport. Wenn sich mal jeder seine Pizza ins Haus pusten 
lassen kann, wird es auf den Straßen auch leerer.

von Purzel H. (hacky)


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>Dir ist bekannt, daß es Tunnelborhmaschinen gibt? Tunnel unter dem
Ärmelkanal? Diverse Alpentunnel? OK, unter dem Ozean in DER Tiefe hat
noch keiner gebohrt! ERWISCHT!

Das Gezetter bei der Alpentransversale haettest du sehen sollen. Es gab 
da die Moeglichkeit einer Wasser/Sand-Ader. Mit ueber 1000m Fels oben 
drauf. Das heisst wenn man die angebohrt haette, waere ein Wasser-Sand 
Gemisch aus dem Bohrloch gespritzt, mit ueber 100 Bar. Extrem abrasiv.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Wieviel Tonnage hat ein Frachtflugzeug? 50t?
Die gängigen großen Maschinen 777-F 103 Tonnen, die AN-124 150 Tonnen , 
die 747-F irgendwas um die 140 Tonnen und das AN-225 Einzelstück bis zu 
345 Tonnen. Allerdings sinkt mit maximaler Zuladung die Reichweite. Wenn 
das maximale Zuladungsgewicht voll ausgeschöpft wird kann evtl. nicht 
mehr voll betankt werden und im Flug ist mehr Triebwerksleistung 
erforderlich, um das Ding in der Luft zu halten. Dadurch steigt der 
Verbrauch pro Flugkilometer.

Hyperloop: Evtl. müßte man die Röhren in den Ozeanen gar nicht am Boden 
verlegen, sondern könnte sie schwebend im Wasser halten. Es ist nicht 
die Frage ob man sowas bauen kann sondern eher, was passiert im 
Fehlerfall. Bei 1200 km/h gibt es keinen Fail-Safe. Bei einem Flugzeug 
bleibt die Flughöhe, wo man erstmal nirgendwo gegenklatscht und die der 
Crew relativ viel Zeit zum Handeln verschafft, solange kein absolut 
katastrophaler Schaden eintritt.

Das Problem, daß man solche hohen Geschwindigkeiten am Boden nicht mehr 
auf Sicht fahren kann, gibt es auch schon beim ICE. Wenn der Zugführer 
bei 300 km/h ein Hindernis entdeckt, ist der Zug beim zum Aufschlag 
nicht mehr zu stoppen. Beim Hyperloop-System (insofern das vorne 
überhaupt Fenster hätte) werden 330 Meter pro Sekunde zurückgelegt. 
Bedeutet bei 2km Sicht eine Zeit von 6 Sekunden. Absolut unmöglich, da 
irgendwie die Geschwindigkeit nennenswert zu senken... die senkt sich 
dann nach 6 Sekunden von alleine und die Angehörigen erhalten dann 
Masseanteile vom Leichenbrei im Inneren.

von Falk B. (falk)


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@Axel L. (axel_5)

>Das Spielkind (warum eigentlich ?) SpaceX ist ein grosser Erfolg und
>vernichtet gerade Ariane,

Dream on.

>Tesla ist seit Jahren von den hiesigen
>Experten totgesagt, nimmt den deutschen "Premium" Herstellern aber
>zunehmend Marktanteile ab.

Dream on 2.

>In Anbetracht der Historie wäre ich sehr vorsichtig damit, Musk mal
>wieder ein Scheitern zu prophezeien.

Soso. Wo hat er denn den Wahnsinnserfolg jenseits von PayPal, das er 
schon vor "Ewigkeiten" verkauft hat.? Tesla scheint im Moment gerade 
nicht abzusaufen, ein Erfolg der im zu gönnen ist. Aber von einem 
Riesenerfolg ist er angesichts der immer noch massiven Schulden und 
negativen Quartale WEIT weg. Und das hat nichts mit Mißgunst zu tun, 
sondern Realitätssinn. Aber der ist bei dir und Deinesgleichen sowieso 
nur rudimentär vorhanden.

von Alex G. (dragongamer)


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Wofür gibt es Kameras und digitale Systeme?
Bei einem Leck strömt zudem sofort Luft ein, die man detektieren kann.

Aber ja, noch ist die Technik am Anfang.
Im schlimmsten fall haben einige Ingineure was verdient, also aus der 
Hinsicht kann man Musk's Bemühungen nur gutheissen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Was passiert eigentlich beim Hyperloop-System, wenn die Luft aus dem 
Fahrzeug entweicht? Dann gibts vakuumverpackte Rohrpost, für Menschen 
stelle ich mir das auch eher ungesund vor.

von Bernhard S. (gmb)


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Ben B. schrieb:
> Was passiert eigentlich beim Hyperloop-System, wenn die Luft aus dem
> Fahrzeug entweicht?

Zumindest bei Flugzeugen haben wir das im Griff, in 12km Höhe ist die 
Luft auch ziemlich dünn.

von Falk B. (falk)


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@Alex G. (dragongamer)

>Wofür gibt es Kameras und digitale Systeme?

Für die Digitalisierung 2.0 ;-)

>Aber ja, noch ist die Technik am Anfang.
>Im schlimmsten fall haben einige Ingineure was verdient, also aus der
>Hinsicht kann man Musk's Bemühungen nur gutheissen.

Aha, also waren die 1,2 Milliarden Entwicklungskosten + 1 Milliarde 
Baukosten in Shanghai für den Transrapid gut angelegtes Geld?

So wie die Abermilliarden an Entwicklungs- Und Produktionskosten für 
Rüstungsgüter, ähhhh, Verteidigung?

von Uhu U. (uhu)


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Alex G. schrieb:
> Bei einem Leck strömt zudem sofort Luft ein, die man detektieren kann.

Tausende Mikro-Lecks? Was dann?

: Bearbeitet durch User
von Korbi G. (Firma: Möhrchenzucht) (korbinian_g53)


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Jetzt ist G. schrieb:
> ein Terroristlein ein Loch macht

Das dürfte allerdings das Letzte sein, was er tut. Zuerst in den Tunnel 
geschlürft werden und dann von ein paar Tonnen Zug verteilt werden. Das 
ist mal ein Abgang!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Zumindest bei Flugzeugen haben wir das im Griff,
> in 12km Höhe ist die Luft auch ziemlich dünn.

Luft dünn, aber nicht luftleer. Und so richtig im Griff hat man das auch 
nicht, bei einem Flugzeug ist das ein absoluter Notfall. Die Crew muß 
sofort ihre Sauerstoffmasken aufsetzen und einen Notabstieg auf 15.000ft 
(etwa 4500m) (ggf. auch 10.000ft/3000m) Höhe machen. Das ist ein sehr 
extremes Manöver und dabei kommts auch gar nicht so selten vor, daß sich 
ein Pilot danach nicht mehr gut fühlt. Das dauert auch nur wenige 
Minuten, viel schneller als bei einem Hyperloop-System eine Rettung 
möglich wäre.

von Bernhard S. (gmb)


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Ben B. schrieb:
> Und so richtig im Griff hat man das auch nicht

Ich meinte dass in dem Sinn, dass es sehr selten überhaupt mal passiert.

Bei der Hyperloop wäre die rettende Normalatmosphäre zumindest näher, 
nur wenige Meter entfernt. Im Notfall müsste man halten und "lüften".

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wie willst Du denn so eine Röhre schnell belüften? Das dauert ewig, bis 
sich sowas wieder mit Luft gefüllt hat. Zumal der Luftdruck auch das 
Fahrzeug bewegen würde, wie ein Geschoss in einem Lauf.

Aus manchen lebensfeindlichen Umgebungen sollte sich der Mensch besser 
heraushalten. Züge und Flugzeuge sind wenn man sie richtig baut schnell 
genug. Und auch gefährlich genug. Man braucht sowas nicht zu 
übertreiben, wenn man es übertreibt, gibts wieder nur Unfälle.

von Falk B. (falk)


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@Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)

>Aus manchen lebensfeindlichen Umgebungen sollte sich der Mensch besser
>heraushalten. Züge und Flugzeuge sind wenn man sie richtig baut schnell
>genug. Und auch gefährlich genug. Man braucht sowas nicht zu
>übertreiben, wenn man es übertreibt, gibts wieder nur Unfälle.

Pferde und Kuschen sind, wenn man sie richtig baut, schnell genug. Eine 
Eisenbahn braucht es nicht, da gibt es wieder nur Unfälle.

Autos und Züge sind, wenn man sie richtig baut, schnell genug. Ein 
Flugzeug braucht es nicht, da gibt es wieder nur Unfälle.

Flugzeuge sind, wenn man sie richtig baut, schnell genug. Einen 
Raumgleiter braucht es nicht, da gibt es wieder nur Unfälle.

Raumgleiter sind, wenn man sie richtig baut, schnell genug. Einen Beamer 
braucht es nicht, da gibt es wieder nur Unfälle.

Beamer sind, wenn man sie richtig baut, schnell genug. Ein Wurmloch 
braucht es nicht, da gibt es wieder nur Unfälle.

 . . .

von Bernhard S. (gmb)


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Ben B. schrieb:
> Wie willst Du denn so eine Röhre schnell belüften?

Man muss nicht die ganze Röhre belüften, reicht doch wenn man das 
Transportmittel befüftet, welches in der Röhre fährt.

von A. S. (Gast)


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Bernhard S. schrieb:
> reicht doch wenn man das Transportmittel befüftet, welches in der Röhre
> fährt.

Wie belüftet man ein undichten Transportmittel in einer 1 Mio m³ 
Vakuumröhre?

von Alex G. (dragongamer)


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Achim S. schrieb:
> Bernhard S. schrieb:
>> reicht doch wenn man das Transportmittel befüftet, welches in der Röhre
>> fährt.
>
> Wie belüftet man ein undichten Transportmittel in einer 1 Mio m³
> Vakuumröhre?
Indem man Schotten schließt und dann den betreffenden Abschnitt lüftet.

: Bearbeitet durch User
von Carl D. (jcw2)


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Alex G. schrieb:
> Achim S. schrieb:
>> Bernhard S. schrieb:
>>> reicht doch wenn man das Transportmittel befüftet, welches in der Röhre
>>> fährt.
>>
>> Wie belüftet man ein undichten Transportmittel in einer 1 Mio m³
>> Vakuumröhre?
> Indem man Schotten schließt und dann den betreffenden Abschnitt lüftet.

Da sollte man sich aber nicht den kleinsten Fehler erlauben, sonst 
erreicht das Transportmittel ungeahnt Geschwindigkeiten auf die 
900.000m^3 Restvakuum hin.

Und sollte das 15t-Geschoß bei Nenngeschwindigkeit durch den Lauf 
fliegen, dann kann es nach der Kruppschen Panzerformel locker 20cm Stahl 
durchschlagen, wird also nicht ganz freiwillig anhalten.

: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Schwachsinnsidee.
Tunnelbohrmaschinen schaffen 80-100m/Tag. Von beiden Seiten gebohrt 
trifft man sich in 100 Jahren im mittelatlantischen Rücken.
300bar ist ne Nummer, die erstmal beherrscht werden will. Ich halte es 
für unmöglich.
Aber vielleicht ein getauchtes System? In 100m Tiefe oder weniger sieht 
das alles viel entspannter aus.

von G. K. (zumsel)


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Eine Trassierung im dicht besiedelten Europa wird wegen der nötigen 
großen Kurvenradien nichts sinnvolles ergeben.

von Le X. (lex_91)


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Unabhängig von der technischen Machbarkeit (die ich durchaus für gegeben 
halte, wenn auch noch nicht heute) ist ein Hyperloop Träumerei.
Das Projekt ist ein paar Nummern zu groß um von irgendeinem Land der 
Welt (außer vielleicht China) umgesetzt zu werden.
Viel zu teuer, organisatorische Hürden, wahrscheinlich schlechte 
Wirtschaftlichkeit.

Wir sollten erstmal wieder lernen, Flughäfen zu bauen oder Stromkabel 
quer durchs Land zu verlegen.

Dennoch halte ich die Forschung die da betrieben wird für sinnvoll.
Es gibt immer was zu Lernen und vielleicht fallen ja ein paar brauchbare 
Technologien ab.

von Falk B. (falk)


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Le X. schrieb:
> Dennoch halte ich die Forschung die da betrieben wird für sinnvoll.
> Es gibt immer was zu Lernen und vielleicht fallen ja ein paar brauchbare
> Technologien ab.

Kann sein, aber welche brauchbaren Technologien sind beim Transrapid 
abgefallen? Welche privaten Investoren (Hyperloop) geben Geld für reine 
(Grundlagen)forschung, ohne direkte Aussicht auf Erfolg und Gewinn?

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Falk B. schrieb:
> Deine Argumente sind genau so ein Käse wie die der "Experten" zum Thema
> Eisenbahn vor knapp 200 Jahren.

Könnte das nicht auch für die "Experten" zum Thema "E-Autos sind Unsinn 
gelten"?

von Falk B. (falk)


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@Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)

>> Deine Argumente sind genau so ein Käse wie die der "Experten" zum Thema
>> Eisenbahn vor knapp 200 Jahren.

>Könnte das nicht auch für die "Experten" zum Thema "E-Autos sind Unsinn
>gelten"?

Nö, denn im Gegensatz du den damaligen "Experten" haben die Kritiker der 
E-Mobilität handfeste, nachprüfbare Argumente. Akkus zu schwer und 
teuer, Laden zu langsam. Kann jeder nachprüfen.

Die damaligen "Experten" waren Elfenbeinturmakademiker, die nicht ein 
einziges Mal ihre Thesen in einem echten Experiment geprüft haben. Es 
waren keine Wissenschaftler sondern Alchimisten und Schwätzer, 
respektive Pseudo-Wissenschafter.

Ein ähnlicher Effekt war auch in vielen anderen Gebieten der 
Wissenschaft sichtbar. Vor ca. 50 Jahren waren die "Mediziner" der 
Meinung, daß ein Mensch kaum tiefer als 30m Apnoe tauchen kann, weil 
dann die Lunge zu stark komprimiert wird. Probiert hat das nicht ein 
einziger, das waren alles rein theoretische Betrachtungen. Heute liegen 
die Tauchtiefen bei Apnoe je nach Disziplin bei 50-250m!!! Ok, jenseits 
der 100m sind es nur noch sehr wenige Extremisten, die das machen und 
schaffen.

Letztes Beispiel. Auch die Medizin hat diverse dunkle Kapitel, und damit 
meine ich nicht das Mittelalter vor 1000 Jahren sondern das 20. 
Jahrhundert. Da gab es bei diversen psychiologischen Krankheiten auch 
Holzhammer-"Therapien" wie Elektroschocks, Insulinschocks etc, für die 
sich die Wissenschaft vom Menschen heute eigentlich schämen müßte. Und 
das, obwohl das Zeitalter der Alchemie und Quacksalber da längt hinter 
uns lag.

Jeder Experte macht sich schuldig, wenn er den Zeitgeist und die 
politische Großwetterlage über die Objektivität der Wissenschaft stellt!

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Falk B. schrieb:
> Die damaligen "Experten" waren Elfenbeinturmakademiker, die nicht ein
> einziges Mal ihre Thesen in einem echten Experiment geprüft haben. Es
> waren keine Wissenschaftler sondern Alchimisten und Schwätzer,
> respektive Pseudo-Wissenschafter.

OK, ich wußte nicht das damals keine Experten deines Schlages an den 
Falschprognosen tätig waren.

Solltest du dich nicht mal mit deinen unwiderlegbaren Fakten z.B. an VW 
wenden, die derzeit planen mit Milliardenaufwand in die E-Mobilität 
einzusteigen.

Es wäre doch Schade, wenn VW untergehen würde, ohne dich gehört zu 
haben.

Falk B. schrieb:
> Vor ca. 50 Jahren waren die "Mediziner" der
> Meinung, daß ein Mensch kaum tiefer als 30m Apnoe tauchen kann, weil
> dann die Lunge zu stark komprimiert wird. Probiert hat das nicht ein
> einziger, das waren alles rein theoretische Betrachtungen.

Ich bin wirklich schwer beeindruckt, daß du analoge Fehleinschätzungen 
für dich komplett ausschließt.

Respekt vor deinem unfehlbarem, tiefgründigem Wissen.



Selbst Macron ist, Falk sei bei uns, offenbar von den deutschen Grünen 
übernommen worden:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/emmanuel-macron-mit-aerger-in-frankreich-buerger-gegen-benzinsteuer-a-1238806.html

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Kara B. schrieb:

> Falk B. schrieb:
>> Die damaligen "Experten" waren Elfenbeinturmakademiker, die nicht ein
>> einziges Mal ihre Thesen in einem echten Experiment geprüft haben. Es
>> waren keine Wissenschaftler sondern Alchimisten und Schwätzer,
>> respektive Pseudo-Wissenschafter.
>
> OK, ich wußte nicht das damals keine Experten deines Schlages an den
> Falschprognosen tätig waren.

Waren sie auch nicht.

> Solltest du dich nicht mal mit deinen unwiderlegbaren Fakten z.B. an VW
> wenden, die derzeit planen mit Milliardenaufwand in die E-Mobilität
> einzusteigen.

VW ist ein lahmer Elefant. Riesengroß und träge. Aber trozdem recht 
profitabel Und was sind schon Milliarden für VW? Das zahlen die aus der 
Protokasse, siehe Diesel-Gate. Den großen Umsatz und Gewinn machen die 
IM MOMENT aber noch mit Verbrennungsmotoren. Ob und wann sich das 
ändert, weiß im Moment auch VW nicht. Man folgt nur einem Trend, bei dem 
andere erstmal ein paar Kohlen aus dem Feuer geholt haben, wie z.B. 
Tesla. Aber auch die machen im Moment nur ein hauchdünnes Plus.

Aber in deiner blinden Wut und ideologischen Indoktrination bist du ja 
schon immer gefangen und kannst keine konstruktive Kritik ertragen 
geschweige denn einen kritischen Diskurs führen, ohne polemisch und 
persönlich zu werden. Glückwunsch!

> Es wäre doch Schade, wenn VW untergehen würde, ohne dich gehört zu
> haben.

Gerade DU und deine Spießgesellen wären doch die Ersten die jubeln 
würden, wenn VW oder das böses Siemens den Bach runter gehen würden. 
HEUCHLER!

>> Ich bin wirklich schwer beeindruckt, daß du analoge Fehleinschätzungen
>> für dich komplett ausschließt.

Du willst es gar nicht kapieren, weil du unfähig und vor allem UNWILLIG 
bist, Gegenargumente anzuerkennen und deine Argumente als geschlagen zu 
betrachten. Da ist kindisch, aber damit liegst du voll im Trend.

> Respekt vor deinem unfehlbarem, tiefgründigem Wissen.

Gähn, solche plumpe Rethorik mit müder Ironie.

> Selbst Macron ist, Falk sei bei uns, offenbar von den deutschen Grünen
> übernommen worden:

Das ist genau so ein Schauspieler und Strahlemann wie Obama. Eben WEIL 
die meisten Menschen NICHT an den wahren, inneren Werten von Dingen und 
Menschen interessiert sind, sondern sich von Oberflächlichkeiten nur 
allzugern blenden lassen. So wie du von den "heilsbringenden" E-Autos.

> 
http://www.spiegel.de/politik/ausland/emmanuel-macron-mit-aerger-in-frankreich-buerger-gegen-benzinsteuer-a-1238806.html

Tja, die grande nation hat so einige Geldnöte. Und das "Erfolgsmodell" 
Energiewende made in germany kostet halt ein paar Taler. Hat er die 
Franzosen gefragt, ob sie das wollen? Gab es eine öffentliche Debatte? 
Gab es eine Volksabstimmung?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Heute liegen die Tauchtiefen bei Apnoe je nach Disziplin bei
> 50-250m!!! Ok, jenseits der 100m sind es nur noch sehr wenige
> Extremisten, die das machen und schaffen.
Und die kommen dabei auch regelmäßig nur noch im Sarg nach Hause.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Falk B. schrieb:
> Aber in deiner blinden Wut und ideologischen Indoktrination bist du ja
> schon immer gefangen und kannst keine konstruktive Kritik ertragen
> geschweige denn einen kritischen Diskurs führen, ohne polemisch und
> persönlich zu werden. Glückwunsch

Ich kann dich nur bewundern, daß das für dich nicht zutrifft. Respekt 
vor soviel Kompetenz und Weisheit

Falk B. schrieb:
> Das ist genau so ein Schauspieler und Strahlemann wie Obama.

Ja, alles unfähige Idioten, nur du nicht.

Falk B. schrieb:
>Hat er die
> Franzosen gefragt, ob sie das wollen? Gab es eine öffentliche Debatte?
> Gab es eine Volksabstimmung?

Macron ist demokratisch gewählt und entscheidet offenbar innerhalb der 
Grenzen, die die französische Verfassung im gibt.

Das nennt sich übrigens Demokratie. Und Demokratie heißt nicht, daß alle 
Entscheidungen in deinem Sinne sein müssen. Dann wäre es ja eine 
Falkokratie.

von Da D. (dieter)


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Falk B. schrieb:
> Was für ein Schwachsinn!!!

Falk B. schrieb:
> Schwachsinn^3!!!

Falk B. schrieb:
> Bilde mit dem Joseph und Kurt einen Weltverbesserungsclub!!!

Deine Argumentation ist echt unbestechlich. Mal ganz ehrlich Falk, ist 
dir das nicht peinlich?

von Johannes S. (demofreak)


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Falk ist doch seit langer Zeit nur noch ein Troll. Warum reagiert ihr 
trotzdem immer wieder?

von Falk B. (falk)


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Johannes S. schrieb:
> Falk ist doch seit langer Zeit nur noch ein Troll. Warum reagiert ihr
> trotzdem immer wieder?

Auch du bist diskurs- und kritikunfähig. Aber damit bist du in bester 
Mehrheitsgesellschaft. Ist jauch viel einfacher und angenehmer!

https://de.wikipedia.org/wiki/Kritikkompetenz

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Falk B. schrieb:
> Ist jauch viel einfacher und angenehmer!
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Kritikkompetenz

Du solltest unbedingt eine Gegenbewegung ins Leben rufen. Mögliche 
Namensvorschläge: Falkdida, Akkudida E-dida.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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LOOOOOOOOOOL
So wie's aussieht bin ich nicht der einzige, der hier seine speziellen 
Fan-Boys hat... lach

von Joachim B. (jar)


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Kara B. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Das ist genau so ein Schauspieler und Strahlemann wie Obama.
>
> Ja, alles unfähige Idioten, nur du nicht.

ich gebe Falk ungern Recht, aber wie war das mit Obama und sein 
"Versprechen" Guantanamo zu schliessen?

Der hatte mich auch menschlich enttäuscht so wie andere Strahlemänner in 
der Politik.

von Le X. (lex_91)


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Joachim B. schrieb:
> ich gebe Falk ungern Recht, aber wie war das mit Obama und sein
> "Versprechen" Guantanamo zu schliessen?

Wenn jeder Mensch, der schon mal bei einem Vorhaben gescheitert ist als 
"unfähig" oder als "Idiot" eingestuft werden würde dann würde die 
Menschheit ausnahmslos zu 100% aus unfähigen Idioten bestehen.
Grade als Politiker kann man nicht alles machen was man möchte, das 
musste Obama lernen und sein Nachfolger merkt das auch gerade.

Aber klar, am Stammtisch ist Guantanamo schnell geschlossen.
Am Stammtisch ist auch der nahe Osten ruck-zuck befriedet und das 
Rentenproblem gelöst.

Generell:
Ich finde es ist nichts dabei wenn jemand etwas probiert und dabei 
scheitert, solange er daraus lernt.

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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Johannes S. schrieb:

> Falk ist doch seit langer Zeit nur noch ein Troll.

Nein, leider nicht.

Ein Troll ist jemand, der vorsätzlich provoziert. Falk
dagegen ist einfach größenwahnsinnig (was mit Realitäts-
verlust einhergeht). Er glaubt TATSÄCHLICH, dass es
DIE ANDEREN sind, die kritik- und diskursunfähig sind.


> Warum reagiert ihr trotzdem immer wieder?

Nostalgie ;)

von Uhu U. (uhu)


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Falk B. schrieb:
> Heute liegen
> die Tauchtiefen bei Apnoe je nach Disziplin bei 50-250m!!! Ok, jenseits
> der 100m sind es nur noch sehr wenige Extremisten, die das machen und
> schaffen.

Na ja, das ist doch nur eine andere Art, mit dem eigenen Leben zu 
spielen…

> Da gab es bei diversen psychiologischen Krankheiten auch
> Holzhammer-"Therapien" wie Elektroschocks, Insulinschocks etc,

Du irrst. Die Elektroschock-"Therapie" hat eine Renaissance erlebt.

> für die sich die Wissenschaft vom Menschen heute eigentlich schämen
> müßte.

Ja, müßte. Tun sie aber nicht. Sie haben nur den Namen geändert in 
"Elektrokonvulsionstherapie".

von Uhu U. (uhu)


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Falk B. schrieb:
> Man folgt nur einem Trend, bei dem
> andere erstmal ein paar Kohlen aus dem Feuer geholt haben, wie z.B.
> Tesla.

Neuzeitliche Verdrehung der Redewendung "für jemanden die Kastanien aus 
dem Feuer holen".

Quelle: 
https://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=jemandem+%2F+fuer+jemanden+die+Kohlen+aus+dem+Feuer+holen&bool=relevanz&suchspalte%5B%5D=rart_ou

von Uhu U. (uhu)


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Da D. schrieb:
> Deine Argumentation ist echt unbestechlich.

Huch, Argumente, die unbestechlich sind? Gibt es denn auch welche, die 
man bestechen kann und wenn ja, was kostet das?

von Uhu U. (uhu)


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Joachim B. schrieb:
> ich gebe Falk ungern Recht, aber wie war das mit Obama und sein
> "Versprechen" Guantanamo zu schliessen?
>
> Der hatte mich auch menschlich enttäuscht so wie andere Strahlemänner in
> der Politik.

Tja, da solltest du wohl besser deine eigenen Illusionen überdenken…

von Karl K. (karl2go)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Ich halte ein flächendeckendes Rohrpostnetz für wahrscheinlicher als den
> Amazon-Drohnentransport. Wenn sich mal jeder seine Pizza ins Haus pusten
> lassen kann, wird es auf den Straßen auch leerer.

Muhaha, die bekommen seit Jahren nichtmal Glasfaser verteilt, und Du 
träumst von Rohrpost.

Jaaaa, wenn Pizza durch Kupferkabel gehen würde...

von Karl K. (karl2go)


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Ben B. schrieb:
> Wie willst Du denn so eine Röhre schnell belüften? Das dauert ewig, bis
> sich sowas wieder mit Luft gefüllt hat.

Wie willst Du ein Flugzeug schell genug belüften?

von Alex G. (dragongamer)


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Uhu U. schrieb:
> Ja, müßte. Tun sie aber nicht. Sie haben nur den Namen geändert in
> "Elektrokonvulsionstherapie".
Naja, offensichtlich sind damit Erfolge zu erzielen. Zudem wird das 
scheinbar unter Nakrose gemacht.
Also da gibt es sicherlich nichts zu schämen.

Zum Vergleich; viele chirurgische Eingriffe erfordern eine schmerzhafte 
Erholungsphase in denen der Patient leidet.
Da sind Stromstöße ja doch angenehmer.

Elektriziät wird übrigens auch zum Messen von 
Leitfähigkeit/Reaktionsfähigkeit von nerven genutzt. Durch so eine 
Untersuchung für die Beine musste ich zwei mal durch.
Angenehm ist's nicht (die Rückenmarkflüssigkeitsentnahme war aber 
schlimmer).

Ja, wär schön wenn wir schon die kontaktlose Heiltechnik aus Star Trek 
hätten ;)
Grade bei psychischen krankheiten für die auch dieses "EKT" eingesetzt 
wird, muss man leider nach jedem Strohhalm greifen für Linderung.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Wie willst Du ein Flugzeug schell genug belüften?
Sauerstoffmasken und Notabstieg auf unter 15.000/10.000ft. Das dauert 
vielleicht 2..3 Minuten, nicht länger.

von Uhu U. (uhu)


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Karl K. schrieb:
> Jaaaa, wenn Pizza durch Kupferkabel gehen würde...

Och, DPD stellt Pakete schonmal per EMail zu…

von Uhu U. (uhu)


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Alex G. schrieb:
> Naja, offensichtlich sind damit Erfolge zu erzielen. Zudem wird das
> scheinbar unter Nakrose gemacht.
> Also da gibt es sicherlich nichts zu schämen.

Wenn man das Gehirn des armen Opfers dermaßen mit Strom malträtiert, 
dass es hinterher einfach zu kaputt ist, um weiter Symptome seiner 
psychischen Erkrankung zu zeigen, dann kann nur ein Zyniker das als 
Erfolg feiern…

Ob das mit oder ohne Narkose gemacht wird, ändert daran überhaupt 
nichts. Einem betäubten Opfer das Hirn zu zerprägeln ist lediglich nicht 
so belastend für die Henkersknechte, die das exekutieren sollen - 
denselben Zweck erfüllen übrigens die Muskelrelaxanzien, die im Land der 
unbegrenzten Möglichkeiten den Delinquenten gespritzt werden, bevor das 
eigentlich tödliche Gift kommt.

Für solche Barbarei sich nicht zu schämen, ist nur ein Indiz für 
absolute Menschenverachtung.

von Alex G. (dragongamer)


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Hast du einen an der Waffel?
Wäre das so, wären solche Verfahren in unserem medizinisch sehr strikten 
Staat garnicht zugelassen.

Es berichten medizinsiche Universitäten und der DGPPN darüber. Menschen 
die den hippokratischer Eid geleistet haben.
http://www.unimedizin-mainz.de/psychiatrie/patienten/weitere-behandlungsangebote/elektrokonvulsionstherapie-ekt.html
https://www.dgppn.de/_Resources/Persistent/ee634bcd0d5f404d6eb5817a7a69902f8254060a/2017-01-05_EKT_Broschuere.pdf

Chirurgie war auch mal einfach Löcher in die Schädel der Menschen zu 
bohren und darin rum zu stochern. Das war natürlich grober Unfug, aber 
das wurde bekanntlich inzwischen verfeinert.
Wieso soll solch eine Entwicklung nicht für elektrobasierte Therapien 
geschehen sein?

Echt jetzt, ne negatvie Bewertung dafür?
Leute, unterhaltet euch mal bitte mit einem Arzt zu dem Thema (muss kein 
Psychologe sein).

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Alex G. schrieb:
> Hast du einen an der Waffel?

Nein, du?

> Wäre das so, wären solche Verfahren in unserem medizinisch sehr strikten
> Staat garnicht zugelassen.

Du bist ganz schön naiv…

> Es berichten medizinsiche Universitäten und der DGPPN darüber. Menschen
> die den hippokratischer Eid gewleistet haben.

Den hat ein Dr. Mengele auch geleistet…

Wikipedia schreibt dazu:
1
Bei der heute in Deutschland ausschließlich angewendeten sogenannten „modifizierten EKT“ erfolgt die Behandlung unter Narkose und Muskelrelaxation und mit einer Stromstärke von etwa 0,9 A bei bis
2
zu 480 V. Zu einem motorischen Krampfgeschehen kommt es dabei abgesehen
3
von Muskelzuckungen eines zur Krampfbeobachtung von Relaxantien
4
freigehaltenen Unterarms nicht mehr.

900 mA quer durchs Gehirn? Und das soll heilen? Dann ist 
Kinderverprügeln sicherlich auch gesund…

Ich hatte einen Mathelehrer, einen musisch sehr begabten Mann, der einen 
ganz vorzüglichen Matheunterricht gab. Leider litt er unter schweren 
Depressionen und wurde dieser Tortour unterzogen. Hinterher war er nicht 
wiederzuerkennen.

: Bearbeitet durch User
von Alex G. (dragongamer)


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Uhu U. schrieb:
> Ich hatte einen Mathelehrer, einen musisch sehr begabten Mann, der einen
> ganz vorzüglichen Matheunterricht gab. Leider litt er unter schweren
> Depressionen und wurde dieser Tortour unterzogen. Hinterher war er nicht
> wiederzuerkennen.
Ist das nicht besser als wenn er Tag täglich litt und sich womöglich 
selbst umgebracht hätte?

Aber lassen wir das, sonst wird das nur eine emotional geladene 
Diskusion.

von Karl K. (karl2go)


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Alex G. schrieb:
> Es berichten medizinsiche Universitäten und der DGPPN darüber. Menschen
> die den hippokratischer Eid gewleistet haben.

Weil ja auch noch nie Ärzte illegale Patientenversuche gemacht haben 
(https://www.deutschlandfunk.de/medikamententests-in-behinderteneinrichtung-versuchspillen.1769.de.html?dram:article_id=433328, 
http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/west-pharmakonzerne-betrieben-menschenversuche-in-der-ddr-a-899306.html, 
https://www.srf.ch/news/schweiz/experimente-an-patienten-medikamententests-an-psychiatrie-patienten-hatten-system). 
Die hatten auch den Hippo geschworen - nagut, die DDR-Ärzte vielleicht 
nicht.

Und es haben auch noch nie Ärzte unnötige Operationen vorgenommen, weil 
der Etat noch nicht voll war 
(https://www.aerzteblatt.de/archiv/102971/Initiative-gegen-ueberfluessige-Operationen-Zweitgutachten-per-Fernberatung, 
und das ist der Stand 2011, das ist heute nicht besser, 
http://mediathek.daserste.de/Plusminus/Unn%C3%B6tige-Operationen-Einnahmequelle-der/Video?bcastId=432744&documentId=56978994).

von Uhu U. (uhu)


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Alex G. schrieb:
> Ist das nicht besser als wenn er Tag täglich litt und sich womöglich
> selbst umgebracht hätte?

Offensichtlich weißt du nicht, wovon du redest…

Diese Hinverbrutzelei - 480 V / 0,9 A - ist natürlich viel billiger und 
schneller, als eine ordentliche Psychotherapie mit medikamentöser 
Unterstützung. Nur leider führt sie zu schweren 
Persönlichkeitsveränderungen. Aber das scheint im Zeitalter der 
Billig-Medizin völlig schnuppe zu sein.

von Alex G. (dragongamer)


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Uhu U. schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> Ist das nicht besser als wenn er Tag täglich litt und sich womöglich
>> selbst umgebracht hätte?
>
> Offensichtlich weißt du nicht, wovon du redest…
>
> Diese Hinverbrutzelei - 480 V / 0,9 A - ist natürlich viel billiger und
> schneller, als eine ordentliche Psychotherapie mit medikamentöser
> Unterstützung. Nur leider führt sie zu schweren
> Persönlichkeitsveränderungen. Aber das scheint im Zeitalter der
> Billig-Medizin völlig schnuppe zu sein.
Und medikamentetöse Behandlung führt nicht zu Persönlichkeitsänderung?!
Das wurde sogar schon in den Simpsons gezeigt.
Ich bin sicher nicht der der nicht weiss wovon er redet...

von Egon D. (Gast)


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Uhu U. schrieb:

>> Es berichten medizinsiche Universitäten und der
>> DGPPN darüber. Menschen die den hippokratischer
>> Eid gewleistet haben.
>
> Den hat ein Dr. Mengele auch geleistet…

Godwin's law.


> Ich hatte einen Mathelehrer, einen musisch sehr
> begabten Mann, der einen ganz vorzüglichen
> Matheunterricht gab. Leider litt er unter schweren
> Depressionen und wurde dieser Tortour unterzogen.

Das bedeutet, dass es gegen sein Willen und ohne sein
Einverständnis vorgenommen wurde?

von Uhu U. (uhu)


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Alex G. schrieb:
> Und medikamentetöse Behandlung führt nicht zu Persönlichkeitsänderung?!

PersönlichkeitsVERänderungen

Natürlich, aber die sind reversibel - im Gegensatz zu den Schäden, die 
eine Elektroschocktherapie setzt - und diese Medikamente werden - wenn 
ordentlich therapiert wird - nur angewandt, um akute Phasen abzudämpfen.

Die Elektroschocktherapie beraubt die Opfer ihres biographischen 
Gedächtnisses - sie sind hinterher nicht mehr die Person, die sie einmal 
waren.

von Egon D. (Gast)


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Uhu U. schrieb:

> Alex G. schrieb:
>> Ist das nicht besser als wenn er Tag täglich litt
>> und sich womöglich selbst umgebracht hätte?
>
> Offensichtlich weißt du nicht, wovon du redest…

Mäßige Deine Unterstellungen.


> Diese Hinverbrutzelei - 480 V / 0,9 A - ist natürlich
> viel billiger und schneller, als eine ordentliche
> Psychotherapie mit medikamentöser Unterstützung.

Das ist deswegen Schwachsinn, weil Depressionen
unterschiedliche Ursachen haben können, und nicht
alle Arten der Depression sind gleich gut behandelbar.

von Uhu U. (uhu)


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Egon D. schrieb:
> Das bedeutet, dass es gegen sein Willen und ohne sein
> Einverständnis vorgenommen wurde?

Vermutlich nicht. Aber ob ihm die Folgen der Tortour in ihrer 
Drastizität erklärt wurden, da habe ich so meine Zweifel; üblicherweise 
lügen die Psychiater "Geisteskranke" systematisch an. In diesem Zustand 
ist es dann mit dem freien Willen nicht mehr so weit her…

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Egon D. schrieb:
>> Offensichtlich weißt du nicht, wovon du redest…
>
> Mäßige Deine Unterstellungen.

Das ist keine Unterstellung, das ist eine Feststellung, die aus deinen 
wenig qualifizierten Äußerungen zu der Sache folgt.

Falk B. schrieb:
> Da gab es bei diversen psychiologischen Krankheiten auch
> Holzhammer-"Therapien" wie Elektroschocks, Insulinschocks etc, für die
> sich die Wissenschaft vom Menschen heute eigentlich schämen müßte.


Falk hat völlig Recht, diese Holzhammermethoden zu kritisieren.

Egon D. schrieb:
>> Diese Hinverbrutzelei - 480 V / 0,9 A - ist natürlich
>> viel billiger und schneller, als eine ordentliche
>> Psychotherapie mit medikamentöser Unterstützung.
>
> Das ist deswegen Schwachsinn, weil Depressionen
> unterschiedliche Ursachen haben können, und nicht
> alle Arten der Depression sind gleich gut behandelbar.

Und du glaubst allen Ernstes, dass die allesamt mit kräftigen 
Stromstößen geheilt werden können?

Das mutest du sicherlich keiner Elekrtronik zu, die du reparieren 
sollst… Aber en menschliches Gehirn ist ja ein dermaßen grobes Teil, 
dass dem das garantiert nichts ausmacht.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Karl K. schrieb:
> Muhaha, die bekommen seit Jahren nichtmal Glasfaser verteilt

und wo sie gelegt wurde gab es zu Anfang kein schnelles Internet :)
Die Industrie hatte da was fertig nur es wurde nicht bestellt!

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Alex G. schrieb:
> Das wurde sogar schon in den Simpsons gezeigt.

Wow!

Das ist natürlich ein überzeugendes Argument. Da kommt Uhu nicht mehr 
gegen an.

von Karl K. (karl2go)


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Egon D. schrieb:
> Mäßige Deine Unterstellungen.

Bist Du jetzt hier der Forenpapa? Echt mal, Leute gibts...

von Karl K. (karl2go)


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Egon D. schrieb:
> Godwin's law.

Und, isses deswegen nicht wahr?

von (prx) A. K. (prx)


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Von Hyperloop zur Depressionsbehandlung - wir kriegen jede Kurve!

von Karl K. (karl2go)


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A. K. schrieb:
> Von Hyperloop zur Depressionsbehandlung - wir kriegen jede Kurve!

Dass der Transrapid in D nicht gebaut wurde hat ja bei einigen für 
Depressionen gesorgt.

von Egon D. (Gast)


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Uhu U. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Das bedeutet, dass es gegen sein Willen und ohne sein
>> Einverständnis vorgenommen wurde?
>
> Vermutlich nicht.

Gut.


> Aber ob ihm die Folgen der Tortour in ihrer Drastizität
> erklärt wurden, da habe ich so meine Zweifel; üblicherweise
> lügen die Psychiater "Geisteskranke" systematisch an. In
> diesem Zustand ist es dann mit dem freien Willen nicht
> mehr so weit her…

Da widerspreche ich Dir gar nicht, und das ist auch schlimm
genug -- aber das rechtfertigt die Gleichsetzung mit Mengele
nicht.

von Egon D. (Gast)


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Uhu U. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>>> Diese Hinverbrutzelei - 480 V / 0,9 A - ist natürlich
>>> viel billiger und schneller, als eine ordentliche
>>> Psychotherapie mit medikamentöser Unterstützung.
>>
>> Das ist deswegen Schwachsinn, weil Depressionen
>> unterschiedliche Ursachen haben können, und nicht
>> alle Arten der Depression sind gleich gut behandelbar.
>
> Und du glaubst allen Ernstes, dass die allesamt mit
> kräftigen Stromstößen geheilt werden können?

Ich habe nicht von "heilbar", sondern von "behandelbar"
gesprochen.

Und gerade bei den Krankheiten, die NICHT heilbar sind,
wird mit allen möglichen mehr oder weniger groben
Methoden versucht, wenigstens eine Linderung der Leiden
zu erreichen. Wenn man die Ursache behandeln KÖNNTE,
würde man es i.d.R. tun. Kann man aber nicht immer.
Depressionen sind z.T. so ein Fall.

von Egon D. (Gast)


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Karl K. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Godwin's law.
>
> Und, isses deswegen nicht wahr?

Eine Aussage kann wahr und trotzdem unsinnig sein.
Der Mengele-Vergleich ist ein Beispiel dafür.

von Uhu U. (uhu)


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Egon D. schrieb:
> aber das rechtfertigt die Gleichsetzung mit Mengele
> nicht.

Du hattest die Tatsache, dass die Ärzte, die Elektroschocktherapie 
anwenden, den Hypokratischen Eid geleistet hätten, als besonderes, 
vertrauensbildendes Merkmal hervorgehoben.

Ich habe das damit relativiert, das Dr. M. embenfalls diesen Eid 
geleistet hat.

Mit Gleichsetzung hat das absolut nichts zu tun - eher mit fehlender 
Lesekompetenz…

> Eine Aussage kann wahr und trotzdem unsinnig sein.
> Der Mengele-Vergleich ist ein Beispiel dafür.

Das ist eine gewagte Interpretation - es handelt sich in beiden Fällen 
um aprobierte Ärzte.

Oder willst du dich auf Heinrich Lübke seelig berufen: "Diesen Vergleich 
kann man nicht vergleichen!"?

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Egon D. schrieb:
>> Und du glaubst allen Ernstes, dass die allesamt mit
>> kräftigen Stromstößen geheilt werden können?
>
> Ich habe nicht von "heilbar", sondern von "behandelbar"
> gesprochen.

Na gut, dann ist das Problem aber auch mit einer Dosis Zyankali 
"behandelbar" - der Patient leidet hinterher schließlich auch nicht 
mehr.

Ich hoffe, du siehst, wie dünn das Eis ist, auf dem du da gerade 
herumtollst…

von Karl K. (karl2go)


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Egon D. schrieb:
> Der Mengele-Vergleich ist ein Beispiel dafür.

Der Mengele Vergleich ist dafür gar nicht so schlecht, immerhin ist 
Mengele einer der Gründe, warum wir in Dtland bei dem Thema 
sensibilisiert sind.

Wir sehen das vorrangig unter ethischen Gesichtspunkten, was man mit 
einem Menschen so anstellen kann. In anderen Ländern mag das durchaus 
anders sein, so geht es in den USA eher um Schadensersatzforderungen. Da 
gab es doch auch diesen Typen, der jahrzehntelang aufmüpfigen 
Jugendliche dadurch "geheilt" hat, dass er ihnen durch die Augenhöhlen 
im Gehirn rumgestochert hat.

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