Hallo liebe Community, ich bin aktuell dabei ein Haus komplett neu zu sanieren und möchte es nach Möglichkeit auch Smart-Home fähig machen. Hierzu erst einmal die Generellen "Fakten": ~ Es soll Kabel gebunden sein, da ich dem ganzen Funk nicht vertraue. ~ Daraus lässt sich schließen, dass es möglichst sicher sein soll (Ja, Sicherheit liegt im Auge des Betrachters ;) ) Sonst bin ich ganz am Anfang der Planung und für alles offen, es sollte halt nur keine 100.000€ kosten, da eine Haus Sanierung schon teuer genug ist. Jetzt zu dem was ich angedacht hatte: ~ Alle Kabel als 5x1,5 verlegen um spätere Arbeiten zu vereinfachen und diese Zentral pro Etage in eine Unterverteilung. Somit hat jeder Schalter, Steckdose, Licht ein eigenes Kabel. ~ Steuerung per FHEM und Raspberry PI ~ Schalten über Relays die ein Wechselkontakt haben und Stromsparen an zu klemmen (Steckdosen generell unter Spannung und werden durch das Relay Stromfrei geschaltet oder anders herum je nach dauer der Nutzung) Jetzt aber zu meinen Fragen. Gerne dürft Ihr auch sagen das ich auf dem Holzweg bin und lieber etwas anders machen sollte. 1. Der Raspberry PI ist GPIO mäßig gebunden, hierfür gäbe es eine Lösung wie zum Beispiel ein 74HC165 Mit entsprechender Schaltung danach könnte man 5V Relays schalten die 16A 230V schalten dürfen. Gäbe es hierfür fertige Pläne bzw. was haltet ihr davon? 2. zu Frage 1, wie verhält sich bei 200 GPIOs die Zykluszeit, ist das überhaupt machbar? 3. Gibt es eine Möglichkeit Steckdosen direkt vor Ort per Bus zu schalten? Dann würde der Schaltschrank kleiner werden, da die Relays und Schaltungen wegfallen. 4. Gibt es eine günstige Alternative zu FHEM. Loxone ist ein gern genutzter Begriff. Jedoch sehe ich da die Kosten immens steigen bzw. auch die Offenheit verschwinden. 5. Irgendwelche anderen Tipps? Bio gerne für alles offen. Das Forum durchforste ich jetzt auch mal die nächsten Woche, da findet sich bestimmt auch was interessantes. Danke schon einmal! Gruß, Andreas :)
Andreas S. schrieb: > Hallo liebe Community, > ich bin aktuell dabei ein Haus komplett neu zu sanieren und möchte es > nach Möglichkeit auch Smart-Home fähig machen. Einfach nur on/off aus der Ferne bedienen oder wirklich "smart" mit präemtiven Regelungen, adaptiven Lernverhalten? > ~ Steuerung per FHEM und Raspberry PI Nur steuern ist nicht sehr "smart". > ~ Schalten über Relays die ein Wechselkontakt keine Proportionalregelungen, nur schalten > 1. Der Raspberry PI ist GPIO Eine PLC kann jeder bessere Elektrikker. > 2. zu Frage 1, wie verhält sich bei 200 GPIOs die Zykluszeit, ist das > überhaupt machbar? Was ist die Anforderung? > 3. Gibt es eine Möglichkeit Steckdosen direkt vor Ort per Bus zu > schalten? Ja. Feldbusse und Schaltaktoren gibt es viele. > 4. Gibt es eine günstige Alternative zu FHEM. Preislich güstiger als FHEM wird schwierig. Wie kapitlisierst du du Arbeitskraft? > > 5. Irgendwelche anderen Tipps? Bio gerne für alles offen. Das Forum > durchforste ich jetzt auch mal die nächsten Woche, Mach das. > da findet sich > bestimmt auch was interessantes. sehr viel sogar.
Andreas S. schrieb: > Jetzt zu dem was ich angedacht hatte: > ~ Alle Kabel als 5x1,5 verlegen um spätere Arbeiten zu vereinfachen und > diese Zentral pro Etage in eine Unterverteilung. Somit hat jeder > Schalter, Steckdose, Licht ein eigenes Kabel. > ~ Steuerung per FHEM und Raspberry PI > ~ Schalten über Relays die ein Wechselkontakt haben und Stromsparen an > zu klemmen (Steckdosen generell unter Spannung und werden durch das > Relay Stromfrei geschaltet oder anders herum je nach dauer der Nutzung Plan erstmal richtig bevor du gleich nach einem System suchst, dein vorhaben pauschal überal 5x1.5 zu verlegen und wirklich jede Dose einzeln anzufahren ist Geld zum Fenster raus geschmissen und zwar wirklich so richtig viel Geld. Überleg dir in welchem Raum du was benötigst(Bsp. muss die Steckdose vo Kühlschrank steuerbar sein?). Schreib dir auf wie viele und welche Aktoren/Sensoren du brauchst, völlig unabähngig von einem System. Erst wenn du diese Zusammenstellung hast kannst du wirklich anfangen mal verschiedene Systeme anzuschauen. Verallem kannst du dann auch mal gucken was der Spass kostet. Ein Tipp kann ich dir geben: tiefe Unterputzdosen verwenden. Da passt alles rein und die kosten nicht mehr.
Guten Abend :) Ich glaub ich muss mich da etwas konkreter fassen: Also unter Smart-Home fasse ich folgende Sachen mit ein, Regelung der Heizung, Rolladen, Licht, ... Steuern von Steckdosen, Haustüre, Stereoanlage, ... Laden von Daten wie Wetter, Müllplan, Stromverbauch, ... Also quasi alles was man so machen könnte, jedoch sehe ich die Hauptproblematik bei der "einfachen" Steuerung von Licht per Schalter. Deswegen habe ich das Hauptsächlich angesprochen, da man die meisten Lichter bis heute noch weiterhion einfach an oder aus schaltet ohne sie hoch zu dimmen oder sowas, dwas natürlich mit der zeit bei einzelnen Sachen dann noch kommen soll. Den Tipp mit den Tiefen Unterputzdosen habe ich bereits mehrmals schon gelesen und ist schon auf der Liste des kaufens drin ;) Generell ist mir hierbei die Frage, was ist zu empfehlen außer FHEM, was halt kostenmäßig nicht den Rahmen sprengt. Und was wäre wenn man bei FHEM bleibt mit dem Schalten von Aktoren? Natürlich könnte man jetzt eine S7 nehmen und diese schalten lassen, aber dafür ist eine S7 doch etwas teuer. Zu meinen Kenntnissen: Ich bin Elektroniker für Automatiserung und kenne mich mit PLC bzw. SPSen aus und kenne mich außerdem in der Informatik recht gut aus was Datenbanken und Programmieren in verschiedenen Sprachen betrifft. Gruß
Standard-Anwendungsfälle erfordern Standard-Antworten: KNX. Sensorik (Tastsensoren, Temperatursensoren (kann man in die Tastsensoren integrieren), Präsenzmelder, Wetterstation etc.) logischerweise dezentral als Bus (bitte bei der Bustopologie nicht all zu sehr pfuschen, sondern gerne auch mal etwas Hirnschmalz investieren); bei der Aktorik ist man je nach Bedarf flexibel. Ich persönlich bin ein Fan von Leitungsschächten/abgehängten Decken und zentraler Anordnung zumindest der meisten Aktoren im Schaltschrank (u. U. einer pro Etage). Mit Leitungsreserve (5-adrig pro Auslass hattest du ja schon angesprochen) gibt das zumindest halbwegs Zukunftssicherheit. Zwecks Lichtsteuerung war damals (TM) DALI recht populär; heutzutage würde ich allerdings dezentral auf Licht-Vorschaltgeräte mit direkter KNX-Ankopplung (z. B. OSRAM) setzen und kein Neuprojekt mehr mit DALI angehen. Kontaktbehaftete Sensoren, z. B. Fensterkontakte, kann man entweder zentral in die Verteilung auf Binäreingänge führen oder komplette Fensteraktoren (Motoraktor plus integrierte Binäreingänge) dezentral bei den Fenstern anordnen und die komplette Fenstersensorik/-aktorik damit dezentral abfrühstücken - würde ich wahrscheinlich bei einem Neuprojekt so machen (damals hatten wir halt noch nüscht). Was die Logik dahinter und die Visualisierung betrifft, kommt es natürlich auf Arbeitswillen/Können/finanzielle Mittel an; bei meinen Eltern werkelt eine Loxone als Logik-Backend und Visualisierung (einfach zu programmieren und zu warten; Funktionalität weitgehend auf die Herstellervorgaben beschränkt), beim Bekannten ein Gira Homeserver (Bietet mehr Freiheiten, erfordert aber auch mehr Fachwissen) und bei mir FHEM (Die Alternative für Nerds). Klingelanlage ist ohnehin primär unabhängig - mit dem Gira Homeserver beispielsweise ergeben sich natürlich (speziell in Zusammenspiel mit einer Gira-Klingelanlage) entsprechende Synergieeffekte. Grundsätzlich würde ich empfehlen, bei der Projektierung das System so auszulegen, dass eine Grundfunktionalität auch bei Ausfall des zentralen Logik-Backends und der Visu gegeben ist.
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