Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Schrittmotor bestimmen


von Thorsten S. (thosch66)


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Hallo,

Gibt es eine Möglichkeit, die Daten eines Schrittmotors zu bestimmen, 
wenn kein Typenschild vorhanden ist?
Ich würde ja einen neuen montieren, aber die Halterung gefällt mir und 
ich bekomme ihn wahrscheinlich nicht zerstörungsfrei herunter.

Dankeschön

Thorsten

: Verschoben durch User
von Alex G. (dragongamer)


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Ist nicht mal der Spannungsbereich bekannt mit der dieser Motor 
betrieben wurde?

von Thorsten S. (thosch66)


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Nope,

Leider nein. Schwarze Schrift auf schwarzem Hintergrund.
Ich habe versucht, ihn runter zu holen, aber das gestaltet sich 
schwierig.
Die Verbindung ist Wasserdicht, mit O-Ring. Wenn die Bolzen raus sind, 
bekommt man das so weit auseinander, dass man die Wellenkupplung sieht. 
Ich bekomme aber die Welle nicht blockiert und damit die Imbusschraube 
nicht los.
Ich weiß auch nicht, was das Mal war, sieht nach 3d Drucker aus.

LG

Thorsten

von Otto (Gast)


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Siht nach einer Positionierung vieleicht einer Tischkreissäge aus

von Thorsten S. (thosch66)


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Sind insgesamt 3 Achsen.
Ich möchte einen CNC Plasmaschneider draus fummeln.
Bei meinem Glück zerstöre ich Reihenweise Endstufen, wenn ich vorher 
nicht mehr Infos einsammel.

LG

Thorsten

von Alex G. (dragongamer)


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Naja, miss halt den Spulenwiderstand aus. Dann kannst du immer den Strom 
berechnen um nicht zu riskieren dass ein Motor durchbrennt und dann 
schließ ein Labornetzteil an deinen Treiber und schraube langsam die 
Spannung hoch bis sich was bewegt...

: Bearbeitet durch User
von Otto (Gast)


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Nimm so ein Leistungsteil und probiere es aus.
Wenn der Schrittmotor zu heiß wird gehe eine Stufe zurück

von Otto (Gast)


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von Wolfgang (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Ist nicht mal der Spannungsbereich bekannt mit der dieser Motor
> betrieben wurde?

Die Nennspannung des Motors ist bei Betrieb mit modernen 
Schrittmotortreibern ziemlich egal. Für eine sinnvolle Stromregelung 
sollte die Betriebsspannung möglichst hoch sein, i.e. was der Treiber 
kann, vorzugsweise erheblich höher als die Nennspannung.
Die Leistung ist ganz wesentlich durch die Baugröße begrenzt, weil der 
Motor die Wärme abgeben muss, ohne dabei zu warm zu werden.

Welchen Spulenwiderstand hat der Motor und womit soll er angesteuert 
werden?

von Wolfgang (Gast)


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Otto schrieb:
> Nimm so ein Leistungsteil und probiere es aus.

Erstmal sollte man klären, wie die Spulen geschaltet sind. Einen für 
unipolaren Betrieb aufgebauten Motor bipolar zu betreiben, geht auf die 
Maximaldrehzahl und nur im Vollschrittbetrieb.

Also:
- über wieviele Adern wird der Motor angeschlossen?
- wie ist der Widerstand zwischen all diesen Anschlüssen?
- wofür ist das zweite Kabel (Encoder?)

von Thorsten S. (thosch66)


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Hallo zusammen,

danke für die hilfreichen Antworten.
Das ist Alles noch offen, ich arbeite mich gerade erst in das Thema ein, 
während ich die Mechanik zusammenbaue.
Auch die Widerstände habe ich noch nicht gemessen, weil ich bisher die 
Stecker nicht abschneiden wollte. Die sind aber leider so micktig, da 
komme ich mit dem Messgerät nicht rein.
Bei der Steuerung bin ich noch für Tipps offen. Bei Mach3 gibt es 
speziell etwas für Plasmaschneiden hatte ich gesehen.
Ansonsten ggf. etwas von hier:
https://www.estlcam.de/steuerung_musteraufbau.php

Als nächste Schritte werde ich bei Gelegenheit die Widerstände messen 
und mir einen Leistungsfähigen Treiber besorgen.

LG

Thorsten

von michael_ (Gast)


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Da gehen doch zwei Kabel rein.
Vielleicht ist das ein Servo plus Drehzahlgeber?

von Thorsten S. (thosch66)


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Wolfgang schrieb:
> Also:
> - über wieviele Adern wird der Motor angeschlossen?
> - wie ist der Widerstand zwischen all diesen Anschlüssen?
> - wofür ist das zweite Kabel (Encoder?)

Mit meinem laienhaften Verständnis

Das Kabel hinten am Motor hat 4 Adern
Das Kabel vorne deren 6
Wenn ich die langen Bolzen entferne, kann ich zwischen dem Teil mit 6 
Anschlüssen und dem anderen eine Wellenkupplung erkennen.

Widerstände werde ich die Tage mal durchmessen.

Das zweite Kabel ist die Masterfrage... Keine Ahnung.
Ich habe ähnliche Motoren bei igus gesehen, da war es ein Encoder. Wie 
kann man das feststellen?
Da ich die y-Achse nicht zwingend brauche, bin ich kurz davor den Motor 
abzubauen, auch wenn dabei etwas zu Bruch geht.
Vielleicht sieht man dann irgend etwas.

Danke und Gruß

Thorsten

von Thorsten S. (thosch66)


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michael_ schrieb:
> Da gehen doch zwei Kabel rein.
> Vielleicht ist das ein Servo plus Drehzahlgeber?

Und wie würde ein Laie das erkennen?

Ich hab nochmal die Stecker angehängt. Glaube nicht, dass es hilft, aber 
schaden tut es auch nicht..

LG

Thorsten

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo Thorsten,

die Stecker könnten von Lemo sein. Die habe ich im Bereich 
Halbleiter-Anlagenbau schon gesehen. Nicht ganz billig die Teile.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Lenny D. (le-do)


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Finde auch das sieht stark nach lemo aus. Die kann man aber gut 
aufschrauben und wieder zusammen bauen. Kenne nur die geraden Stecker, 
da sind dann 2 Halbschalen drin die raus fallen, also einfach vorsichtig 
auseinander machen damit du sie in der gleichen Reihenfolge wieder 
zusammen kriegst.
Falls da lötfahnen sind, kannst du daran besser messen oder gleich die 
kabel ab machen.

von Wolfgang (Gast)


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Thorsten S. schrieb:
> uch die Widerstände habe ich noch nicht gemessen, weil ich bisher die
> Stecker nicht abschneiden wollte. Die sind aber leider so micktig, da
> komme ich mit dem Messgerät nicht rein.

Da sollst du auch nicht mit dem Messgerät rein. Kurze Drahtstücke, die 
du dann mit den Messspitzen kontaktieren könntest, würde vollkommen 
reichen.

von Thorsten S. (thosch66)


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Lemo steht drauf.
Werde sie bei Gelegenheit Mal aufschrauben und da messen.
Beachte bitte die dicken Finger, auch mit Drahtstücken messe ich vorne 
im Stecker höchstens die Mondphasen.

LG

Thorsten

von Egon D. (Gast)


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Thorsten S. schrieb:

> Werde sie bei Gelegenheit Mal aufschrauben [...]

Mach' das lieber nicht, das ist ein schlechter
Einfall.
Im Stecker drin ist es ja genauso eng, und wenn
Du da einen Draht abreißt, hast Du die Brille auf.

Bastele Dir irgend eine Art von Adapter.

Lemo ist teuer, aber gut.

von Thorsten S. (thosch66)


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Wo bekomme ich denn das Gegenstück, das müsste ich eh verdrahten.
Google ist Dein Freund, aber ich find nix.

von Wolfgang (Gast)


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von Michael B. (laberkopp)


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Thorsten S. schrieb:
> Das zweite Kabel ist die Masterfrage... Keine Ahnung.
> Ich habe ähnliche Motoren bei igus gesehen, da war es ein Encoder. Wie
> kann man das feststellen?

Messen ?

Ein Messgerät an 2 Leitungen, und wenn beim Drehen Wechselspannung 
entstht, waren es wohl die Spulen des Schriittmotors.

Das andere Kabel istd er Encoder, den brauchst du nicht wenn du den 
Antrieb nicht überlastet.

Mit Stecknadeln und IC-Präzisionsfassungs-Pins kommt man einzlen gut an 
die Pole der Stecker.

Als Buchse passt vielleicht sowas 
https://www.reichelt.de/geraetebuchse-s-serie-1s-4-polig-lemo-era1s304cll-p214961.html

von K.M. (Gast)


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Dazu brauchts nichtmal ein Messgerät:

Einfach zwei Pole kurzschliessen. Erhöht sich dann beim drehen der Welle
spürbar der mechanische Widerstand so hat man eine Phase identifiziert.

Lustig wirds, wenn man die Phasen 1:1 mit einem zweiten Schrittmotor
verbindet.
Dreht man den einen mit der Hand dreht sich der Zweite mit.

von Thorsten S. (thosch66)


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OK, Ihr habt mir echt geholfen!
Ich werde mir jetzt 3 Buchsen bei Reichelt bestellen und dann an den 
Lötfahnen messen.
Bei rs-online kosten 2 Stecker mehr als ich für die 3 Achsen mit Motoren 
bezahlt habe.

Wenn ich den Encoder nicht brauche, werde ich den erstmal ignorieren.
Heute habe ich ein Gestell geschweißt, wo das alles verbaut wird.
Idee ist, Elektromagnete, ähnlich einer Magnetbohrmaschine, an die Füsse 
zu montieren. Dann kann ich das direkt auf die ganze Tafel bappen. 
Wasserwanne einfach zum Drunterschieben. Der Verschnitt an den Rändern 
sollte bei <2cm liegen und das Gewicht unter 10kg. Wenn ich noch einen 
Sensor für den Abstand der y-Achse zum Werkstück hinbekomme, könnte man 
sogar komplizierte Löcher in unebene Bleche schneiden. Trapezblech zum 
Beispiel.

Danke & LG

Thorsten

von Thorsten S. (thosch66)


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Die Last auf den Motoren sollte vernachlässigbar sein.
Plasmaschneiden ist berührungslos.

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