Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Welches Strategie für Extrempendler ist günstiger


von Pendler (Gast)


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Es gibt bereits eine ähnliche Diskussion hier, aber mein Fall ist etwas 
spezieller.

In den nächsten 6 Jahren werde ich jeden Tag 2 mal 160 km, zur Arbeit 
und von der Arbeit zurück fahren müssen,  insgesamt 320 km am Tag, alles 
Autobahn.

Montörwohnung oder Zweitwohnung sind keine Option, ich muss jeden Tag 
nach Hause zurück. Bus und Bahn geht leider nicht. Fahrgemeinschaft auch 
nicht.

Wie gebe ich für's Fahren möglichst wenig aus über die Zeit gerechnet? 
Ich bin flexibel: Eim Auto, mehrere Autos, Neuwagen, Joungtimer, 
Diesel... Es muss nur möglichst günstig sein!

von Stefan F. (Gast)


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Das liegt doch auf der Hand: Indem du so viel wie möglich mit der Bus 
und Bahn fährst.

von Kachelofen (Gast)


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Pendler schrieb:
> Es gibt bereits eine ähnliche Diskussion hier, aber mein Fall ist
> etwas
> spezieller.
>
> In den nächsten 6 Jahren werde ich jeden Tag 2 mal 160 km, zur Arbeit
> und von der Arbeit zurück fahren müssen,  insgesamt 320 km am Tag, alles
> Autobahn.
>
> Montörwohnung oder Zweitwohnung sind keine Option, ich muss jeden Tag
> nach Hause zurück. Bus und Bahn geht leider nicht. Fahrgemeinschaft auch
> nicht.
>
> Wie gebe ich für's Fahren möglichst wenig aus über die Zeit gerechnet?
> Ich bin flexibel: Eim Auto, mehrere Autos, Neuwagen, Joungtimer,
> Diesel... Es muss nur möglichst günstig sein!

Frag mal nach bei Frau Merkel, ob sie von diesen Problemen schon mal 
etwas gehört hat. Das ja unverantwortlich von der CDU!

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Pendler (Gast)
> Datum: 17.11.2018 13:17

> In den nächsten 6 Jahren werde ich jeden Tag 2 mal 160 km, zur Arbeit
> und von der Arbeit zurück fahren müssen,  insgesamt 320 km am Tag, alles
> Autobahn.

So was habe ich einmal in jungen Jahren für 6 Monate gemacht. Das ist 
Mord, geht an die Substanz, der Verbrauch an Mensch und Material ist 
enorm.

Unterschätze das Ganze nicht. Ich würde es mir dreimal überlegen so eine 
Gewalttour über 6 Jahre durchzuziehen. Da brauchst du mindestens zwei 
bis drei Fahrzeuge. Bei mir mit 6 Monaten war es ein Auto gewesen.

von Gerd E. (robberknight)


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Pendler schrieb:
> Montörwohnung oder Zweitwohnung sind keine Option, ich muss jeden Tag
> nach Hause zurück. Bus und Bahn geht leider nicht. Fahrgemeinschaft auch
> nicht.

anderen Job suchen.

Wenn man ein bischen was drauf hat und aus einer festen Anstellung ohne 
Druck heraus suchen kann, sollte sich momentan eigentlich ganz gut etwas 
finden lassen. Die 320km/Tag sind ein Wechselgrund, der jedem 
potentiellen AG einleuchtet.

von Extrem Dreiwer (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> anderen Job suchen.

Das geht nicht, wie Du gelesen haben solltest. Ich nehme an, daß es sich 
um einen Job als Testfahrer für Zuverlässigkeitsprüfungen von Fahrzeugen 
handelt. Das ist ja richtig abgefahren

von Qwertz (Gast)


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Pendler schrieb:
> In den nächsten 6 Jahren werde ich jeden Tag 2 mal 160 km, zur Arbeit
> und von der Arbeit zurück fahren müssen,  insgesamt 320 km am Tag, alles
> Autobahn.

Das wirst du niemals (!) sechs Jahre durchhalten, spätestens nach sechs 
Monaten gehst du auf dem Zahnfleisch. Eine Schnapsidee!

von Kolumbus auf andere Art und Weise (Gast)


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Auf Deutschlands Autobahnen in Verkehrszeiten kannst du das eh 
vergessen, bis auf wenige Regionen mit brachliegenden Wirtschaften, 
kommst du im Berufsverkehr, selbst linke Spur und nahe oder drüber 
Gesetze, auf ne Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. guten 80 km/h nur 
auf der Autobahn. Das Zubringen wird den Schnitt noch weiter 
runtersetzen. Resultat, kaputt und gutes Risiko, in einen Unfall 
verwickelt zu werden. Dann wäre es spätestens vorbei mit Familie und 
Malochen.

von Irgendwer (Gast)


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320Km  230 Arbeitstage  6 Jahre = 441600Km
Sind gut 2 Jahreswagen deren Anschaffung man am ende praktisch als 
Totalverlust abschreiben kann -> etwa 60000€

Sparsamen Diesel mal vorausgesetzt:
441600Km * 5l/km = 22080l * 1,20€ = 26496€

Dazu noch Steuern, Versicherung, Inspektionen, Verschleißteile usw.

Damit bist du ganz schnell bei 20000€ per Jahr alleine für die 
Fahrkosten.

4-5 Täglich für die Fahrzeit sind auch noch mal 230 Tage  4 Stunden  
20€ = 18400€ die Jahr für quasi unbezahlte Überstunden.

Und zu dem ganzen kommt noch das du nach einiger Zeit nur noch ein 
seelisches Frag bist - unbezahlbar.

Der Neue Job mus schon arg gut bezahlt werden damit man über sowas auch 
nur nachdenkt.


Also mal eindringlich überlegen ob das "Heimfahren muss" nicht eher ein 
gefühlsdusliges "ich will jeden Tag nach Hause weil ich es mir nicht 
vorstellen kann wo anders zu Wohnen und/oder nachts alleine im Bett zu 
liegen" ist. Ansonsten Stellenangebote studieren...

von g457 (Gast)


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> Montörwohnung oder Zweitwohnung sind keine Option, ich muss jeden Tag
> nach Hause zurück.

Stell Dir jemanden ein, der Dich Unabkömmlichen vertritt, egol ob 
Reinigungspersonal, Pflegekraft, Liebhaber oder sonst was. Oder such Dir 
eine andere Arbeit. Und das ist kein Scherz, wie die anderen schon 
schrieben wirst Du Dich aufarbeiten.

von Transistor (Gast)


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Pendler schrieb:
> Bus und Bahn geht leider nicht.

Das ist schlecht. Mit dem ICE könnte das klappen (zumindest 
theoretisch). Als Beispiel Köln - Frankfurt (um die 150 KM Wegstrecke) 
an ca. 1h für 4270 EUR/Jahr wären zumindest deutlich weniger als 20 
TDM/J. aus der Rechnung von oben.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Pendler schrieb:
> Wie gebe ich für's Fahren möglichst wenig aus über die Zeit gerechnet?

Fahr in den Stau-armen Zeiten, also früh um 5:00 los und 15 Uhr zurück, 
dann mal schauen das du ganze Wochentage rausarbeiten kannst. Falls 
deine Firma ne Stromtanke hat, wäre Elektrowage ne Option - als 
Firmenwagen versteht sich.

Falls du technisch aufgeschlossen bist, mach nen Flugschein und nimm den 
Tragschrauber. 
https://www.sueddeutsche.de/bayern/stuttgart-muenchen-ein-pendler-schwebt-im-siebten-himmel-1.987050

von Danilo (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Pendler schrieb:
>> In den nächsten 6 Jahren werde ich jeden Tag 2 mal 160 km, zur Arbeit
>> und von der Arbeit zurück fahren müssen,  insgesamt 320 km am Tag, alles
>> Autobahn.
>
> Das wirst du niemals (!) sechs Jahre durchhalten, spätestens nach sechs
> Monaten gehst du auf dem Zahnfleisch. Eine Schnapsidee!

Ne Schnapsidee ist das höchstens vom Arbeitgeber.

Ich würde es zunächst machen und schauen wie es klappt.
Evtl. lassen sich die zwei Tage ja auch zusammenlegen und dann mit 1 
Übernachtung abfedern.


Teuer ist es sicher auch. Er ist aber nicht der Einzige, der sowas 
Ähnliches machen muss. Zudem kann er das auch steuerlich absetzen.

Evtl. wird auch mal die Pendlerpauschale für solche Leute erhöht. Mit 
den 8-9 € die man da auf 100 km rauskriegt ist ja nicht mal mehr ein 
Goggomobil zu betreiben.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Pendler (Gast)
> Datum: 17.11.2018 13:17

Ein guter Rat, laß es sein, such dir was anderes !

von Normalo (Gast)


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Hallo

zu so ziemlich allen Warnungen würde ich meine Zustimmung geben - und es 
IST (!) möglich auch regelmäßig über einen längeren Zeitraum von zu 
Hause jeweils 5 Tage weg zu bleiben.
Es gibt  dutzende Jobs wo das "normal" ist - wo man aber allerdings dann 
auch regelmäßig  richtig lang nur zu Hause ( Frei) ist.
Auch ein Partner alleine kann sich ruhig über einen längeren Zeitraum um 
die Kinder kümmern, ein Haus fällt nicht zusammen wenn es auch 
regelmäßig 5 Tage am Stück nicht bewohnt ist, für Pflegebedürftige 
Personen  gibt es entsprechende Dienste wobei sowas (Pflege 
zuhause)sowieso kein Dauerzustand sein darf wenn es nicht wirklich von 
tiefsten Herzen her freiwillig ist, Viecher (egal ob Nutzvieh oder 
normale Haustiere) kann man abschaffen oder halt ihren eigentlichen 
(Zweitnutzen) zuführen lassen, falls man in der Mietwohnung lebt kann 
man diesen schei... Treppenhausdienst auch an einer Putzfrau 
weitergeben, auch Mülltonnen rausstellen muss nicht persönlich erfolgen.

Kosteneinsparungen wird das Extrempendeln auch nicht bringen, wenngleich 
die KFZ Kosten bei weiten nicht so hoch sein müssen wie hier 
vorgerechnet - warum Jahreswagen? Warum sollte ein PKW der regelmässig 
und über lange Strecken mit wahrscheinlich viel Betrieb mit nur  wenigen 
Schalt und Kuppelvorgängen schon nach 200000 km defekt sein?
Ein Auto leidet eher beim stehen und bei häufigen Lastwechsel und vielen 
Kurzstrecken.
Auch ein älterer Gebrauchtwagen schafft noch viele Kilometer.
Noch gibt es genug Bereiche wo man mit einen Euro 4 (oder niedriger) 
Klasse Diesel Fahren darf - die Zeiten stehen für einen 
Gebrauchtwagenkäufer der solchen einen Diesel nutzen kann zur Zeit 
bestens.

Und vor allem: Denk erst mal an dich ganz alleine, nur du selbst musst 
im Auto sitzen  und Pendeln, nicht deine Frau, die Kinder, Eltern oder 
was auch immer der "Grund" für die Tortur ist welche du dir antuen 
"willst".
Wenn du gestresst bist, dich irgendwann wegen Übermüdung oder eine Art 
Burn Out kaputt fährst dann hat weder deine Familie, deine Frau, deine 
Eltern, das Haus oder was auch immer der "Grund" für das Pendeln sein 
sollte etwas davon.

Normalo

von Wühlhase (Gast)


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Du wirst im Auto etwa zwei Stunden brauchen. Selbst wenn du auf freier 
Autobahn ordentlich heizen kannst, spätenstens die Straßen vor und nach 
der Autobahn fressen dir den kärglichen Zeitvorteil wieder weg.
Und wehe es ist mal Stau oder nächstes Jahr wird auf dem Abschnitt 
gebaut (auch sowas kann gerne mal ein oder mehrere Jahre dauern).

Bei einem gewöhnlichen 8h-Tag bist du also effektiv etwa 12h weg. Und 
wehe du brauchst mal ein oder zwei Tage frei, Überstunden zum 
Wieder-Abbummeln wirst du kaum nennenswert aufbauen können.

Wenn du deine Frau so sehr hasst daß du gerne möglichst lange möglichst 
weit weg sein willst, dann ist das eine prima Idee.


Was ist das eigentlich für ein naiver Arbeitgeber, der solch jemanden 
einstellt? Jedem Personalverantwortlichen müßte klar sein daß du nach 
spätestens 6 Monaten nicht mehr zu gebrauchen ist.

von Qwertz (Gast)


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Danilo schrieb:
> Zudem kann er das auch steuerlich absetzen.
> Evtl. wird auch mal die Pendlerpauschale für solche Leute erhöht.

Das Gegenteil ist der Fall. Die Entfernungspauschale ist auf 4.500 € 
begrenzt. Das entspricht etwa 65 km einfache Strecke bei 230 
Arbeitstagen im Jahr.

von Qwertz (Gast)


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Normalo schrieb:
> Warum sollte ein PKW der regelmässig und über lange Strecken mit
> wahrscheinlich viel Betrieb mit nur  wenigen Schalt und Kuppelvorgängen
> schon nach 200000 km defekt sein?

Du vergisst den Stop&Go Verkehr in unzähligen Staus! Das geht auf die 
Substanz, sowohl des Fahrers als auch des Gefährts.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Zocker_54 schrieb:
>
> So was habe ich einmal in jungen Jahren für 6 Monate gemacht. Das ist
> Mord, geht an die Substanz, der Verbrauch an Mensch und Material ist
> enorm.

Ebenso.

>
> Unterschätze das Ganze nicht. Ich würde es mir dreimal überlegen so eine
> Gewalttour über 6 Jahre durchzuziehen. Da brauchst du mindestens zwei
> bis drei Fahrzeuge. Bei mir mit 6 Monaten war es ein Auto gewesen.

Ebenso, war ein R4. Der Motor war nach 5 Monaten hin.

Qwertz schrieb:
> Das wirst du niemals (!) sechs Jahre durchhalten, spätestens nach sechs
> Monaten gehst du auf dem Zahnfleisch. Eine Schnapsidee!

So ging es mir auch. Nach 6 Monaten war Ende, da habe ich es nicht mehr 
durchgehalten. Und bei mir waren es lediglich 100km. (Ok, das ist mit 
einem R4 ziemlich viel ;-) )

Deine Vorgaben sind unrealistisch: Nimm Dir eine kleine Bude während der 
Woche, wenn Du Deine Bleibe unbedingt behalten willst oder such Dir 
einen anderen Job.

von A. S. (Gast)


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Wir haben hier Leute, die sowas machen. Das billigste wäre ein C1 oder 
so, Golf mit 150.000. wenn es vom Fahren her geht, die Kosten (~50€ pro 
Tag) sind gegenüber der Fahrtzeit vernachlässigbar.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Pendler schrieb:
> In den nächsten 6 Jahren werde ich jeden Tag 2 mal 160 km, zur Arbeit
> und von der Arbeit zurück fahren müssen,  insgesamt 320 km am Tag, alles
> Autobahn.

Vergiß' es. Im Consulting gilt eine Stunde Fahrzeit pro Strecke für 
maximal ein halbes, für sehr viel Geld für ein Jahr als machbar. 
Aufgrund eigener Erfahrungen kann ich Dir sagen, daß das schon sehr hart 
die Schmerzgrenze darstellt, ob Du willst oder nicht.

von Mark B. (markbrandis)


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Pendler schrieb:
> In den nächsten 6 Jahren

Wer sagt das, dass es sechs Jahre dauern wird bzw. soll?

von Qwertz (Gast)


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Schade, dass sich der Threadersteller gar nicht mehr zu Wort meldet. 
Passiert hier in vielen Threads leider öfter.

von Ing. 4.0 (Gast)


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Das war vermutlich ein Troll.

von Rick M. (rick-nrw)


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Pendler schrieb:
> Montörwohnung oder Zweitwohnung sind keine Option,

Warum?

Mal abgesehen vom Fahrzeug, Spritkosten, Verschleiß, etc
160km eine Strecke, da bist du bei sehr viel leerer Autobahn 1,5 Stunden 
unterwegs, eine Richtung, zurück also Minimum. 3 Stunden + 8 Stunden 
Arbeit und womöglich noch 1 Stunde Zwangspause.

Fährst Du durch Umweltzonen oder plattes Land?
Sonst 'nen alten Diesel, großen Motor, EURO scheiss egal, gut 
eingefahren 200.000km.

von Hans Christian Knäckebröt (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Das Gegenteil ist der Fall. Die Entfernungspauschale ist auf 4.500 €
> begrenzt. Das entspricht etwa 65 km einfache Strecke bei 230
> Arbeitstagen im Jahr.

Falsch. Ab da wird bloß ein Fahrtenbuch verlangt.

Ansonsten: Gebrauchter BMW (1er, 3er, X1) mit 2l Diesel in der 143PS 
Aufladund und 120tkm auf der Uhr von 2012...15 sollte dich einigermaßen 
sparsam befördern können.

Beitrag #5625787 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Pendler (Gast)


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Ich bedanke mich für die Kommentare!

Ein neuer Job ist einfacher gesagt als getan, weil ich leider schon um 
die 50 bin. Ich finde was, so ist es nicht, aber in einer kleinen Firma, 
einige Kollegen haben das gemacht und sind leider auf die Fresse 
gefallen, die waren auf einmal ganz draussen. Ich habe nach knapp 25 
Jahren Anspruch auf eine gute Abfindung, wenn sie mich bei meiner Firma 
rauswerfen, die will ich leider nicht verlieren.

Aber egal, darum geht es nicht! Ein alter Mercedes Diesel, Golf oder BMW 
hört sich gut an. Immer ein Jahr 100000 km fahren und dann abstoßen. 
Solche Autos verbrauchen leider gut und gerne ihre 8 Liter, das sind 
schnell 30 Euronen am Tag. Früher hatte ich ein Lupo 3L, allerdings für 
viel kürzere Strecken. Ich muss leider versuchen, Autosubstanz Verbrauch 
und Kraftstoff Verbrauch zu optimieren. Ich tendiere zu einem modernen 
Kleindiesel und dann auch jedes Jahr oder sogar halbes Jahr wechseln.

von Oliver S. (oliverso)


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Vergiß es einfach. Jeden Tag 4 Stunden Fahrzeit hälst du nicht 
längerfristig durch.

Umziehen, Zweitwohnung, anderer Job. Anders geht es nicht.

Oliver

von Michael B. (laberkopp)


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Pendler schrieb:
> Ich habe nach knapp 25 Jahren Anspruch auf eine gute Abfindung,

Na, dann nimm sie.

Wenn deine Firma ihren Standort aufgibt und dich in einen 160km 
entfernten zwingen will, dann müsste sie MINDESTENS den Lohn um 20000 
EUR erhöhen, wie vorgerechnet wurde. Unterschreibe nichts, lass dich 
abfinden.

Der Rest wäre dein Tod, und sei sicher: Die Firma scheisst auf deinen 
Tod.

von Angela (Gast)


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Pendler schrieb:
> Ich bedanke mich für die Kommentare!
>
> Ich habe nach knapp 25
> Jahren Anspruch auf eine gute Abfindung, wenn sie mich bei meiner Firma
> rauswerfen, die will ich leider nicht verlieren.

Warum sollte deine (??) Firma (zieh sie doch einfach um!) dich 
rauswerfen und auch noch eine Abfindung zahlen, wenn sie jetzt schon 
sehen, dass zu zu blöd bist, dich gegen dämliche Vorgaben zur Wehr zu 
setzen. Die werden die Schraube einfach weiter andrehen, bis du 
verreckst (die Rentenversicherung wird's freuen) oder selbst kündigst.

von Rick M. (rick-nrw)


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Pendler schrieb:
> Ein neuer Job ist einfacher gesagt als getan, weil ich leider schon um
> die 50 bin. Ich finde was, so ist es nicht, aber in einer kleinen Firma,
> einige Kollegen haben das gemacht und sind leider auf die Fresse
> gefallen, die waren auf einmal ganz draussen. Ich habe nach knapp 25
> Jahren Anspruch auf eine gute Abfindung, wenn sie mich bei meiner Firma
> rauswerfen, die will ich leider nicht verlieren.

Zum Verständnis, du sollst für deine Firma, für die du seit 25 Jahren 
arbeitest, jetzt für 6 Jahre (länger?)  160km entfernt tätig werden, 
vorher war der Einsatz für deine Firm deutlich näher?

Was gibt Deine Firm als Reisekosten dazu (BGB §670)?
Wie aufmerksam kannst du dauerhaft dort arbeiten?

Lass Dich von einem Anwalt beraten, das Gespräch ist sicher günstiger 
als auch nur einem Monat unter den Umständen tanken müssen.

von Stefan F. (Gast)


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Ich muss mal sagen, dass die 4 Stunden Fahrzeit sehr optimistisch 
geschätzt sind. Ich würde eher von 6 Stunden im Mittel ausgehen.

Dann bleiben also nur noch 8 Stunden zum Waschen und Schlafen. Da Du 
keine Zeit mehr zum Einkaufen und Essen hast, wirst du dich 
wahrscheinlich entweder ungesund oder sehr teuer ernähren. Dazu kommt, 
dass ein wesentlicher Teil des Gehaltes fürs Auto drauf geht.

Wenn dann auch noch das Ruhrgebiet dazwischen ist, kannst du den 
billigen Diesel vergessen und noch eine weitere Stunde Stau dazu 
addieren.

Wann willst du leben? Und wo?

Wäre es da nicht besser, für halb so viel Geld einen Job um die Ecke zu 
finden? Dann kannst du dir zwar keinen Materiellen Luxus leisten, hast 
aber wenigstens Zeit für die Familie.

von Reinhard S. (rezz)


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Irgendwer schrieb:
> Sparsamen Diesel mal vorausgesetzt:
> 441600Km * 5l/km = 22080l * 1,20€ = 26496€

5 Liter pro km wäre etwas derb ;) Aber 1,20€ sind momentan sehr 
optimistisch.

Machen wir mal
441600km * 0,05l/km =22080l * 1,50€ = 33120€

> Also mal eindringlich überlegen ob das "Heimfahren muss" nicht eher ein
> gefühlsdusliges "ich will jeden Tag nach Hause weil ich es mir nicht
> vorstellen kann wo anders zu Wohnen und/oder nachts alleine im Bett zu
> liegen" ist. Ansonsten Stellenangebote studieren...

Definitiv.

von Pendel (Gast)


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Pendler schrieb:
> Aber egal, darum geht es nicht! Ein alter Mercedes Diesel, Golf oder BMW
> hört sich gut an. Immer ein Jahr 100000 km fahren und dann abstoßen.
> Solche Autos verbrauchen leider gut und gerne ihre 8 Liter, das sind
> schnell 30 Euronen am Tag. Früher hatte ich ein Lupo 3L, allerdings für
> viel kürzere Strecken. Ich muss leider versuchen, Autosubstanz Verbrauch
> und Kraftstoff Verbrauch zu optimieren. Ich tendiere zu einem modernen
> Kleindiesel und dann auch jedes Jahr oder sogar halbes Jahr wechseln.

Hallo,

habe selber 4 Jahre lang ca. 2x90 km pro Tag gependelt. Habe das damals 
so gemacht, dass ich einen Neuwagen/Tageszulassung eines Kleinwagens mit 
sehr großer Garantie (glaube 5 Jahre aber ohne KM Begrenzung) und 
Verbrauch um die 5-6l Benzin (tatsächlich nicht nur angegeben) hatte. 
Kosten waren damals um die 10.000 € für den Wagen. Probleme traten erst 
um die 150.000 - 160.000 km auf (also bei Dir nach zwei Jahren). Die 
Garantie / ggfs. mit Mobilitätsgarantie ist gold wert, daher würde ich 
keinen gebrauchten nehmen. D.h. mein Tipp wäre Ansprüche runter, 
Kleinwagen kaufen mit Garantie 3-5 Jahre, fahren bis der Restwert 
negativ ist/ Garantie weg und dann den nächsten. Ob ich einen Diesel 
nehmen würde oder nicht kann ich Dir nicht sagen, bei uns ist gerade der 
Diesel nur 0,05 Cent günstiger (1,55 vs. 1,60) und wenn Du 80.000 km 
fährst bei 6l Benzin vs. 4l Diesel sparst Du im Jahr ca. 2700 €. 
Allerdings weiß ich nicht ob man das wirklich schafft. Wie gesagt aus 
der Erfahrung raus, es gibt Kleinwagen mit Benziner die mann um die 5l 
bei Autobahnfahrt fahren kann.

Gruß Pendel

von Normalo (Gast)


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Hallo
 "Pendler"

ich versteh immer noch nicht warum du täglich nach hause zurück musst?

Du bist ja nicht mal mehr ein "Jungspund" der noch nicht wirklich 
mitbekommen hat was für miese Überraschungen das leben für jeden 
bereithält.

Butter bei den Fischen und erklär mal warum du jeden Tag zurück "musst"?

Finanzielle Gründe kann das nur haben wenn du (sorry aber machmal muss 
man ziemlich hart sprechen - das mache ich auch im echten Leben) sehr 
dumm rechnest und dir deine (begrenzte) Lebenszeit und noch mehr deine 
(und nicht die von irgend Jemand anderen)Freizeit nichts Wert ist.

Nochmal: Nur alleine du und nicht (!) deine Familie, Tiere, dein Haus, 
dein Wohnung, geschweige den deine Freunde, Nachbarn oder Eltern musst 
dir den Stress antun, nur alleine du wirst irgendwann übermüdet bei 
Nieselregen und -3°C irgend einen Auffahrunfall haben und dafür auch 
noch zahlen dürfen - und sei es auch nur die Strafe weil du dich 
(gezwungener Weise und den Umständen geschuldet also letztendlich 
unschuldig und trotzdem schuldig) Ordnungswidrig verhalten hast - 
deutlich schlimmere Szenarien lasse ich mal außen vor...

Wenn es nicht anders geht und du deinen Arbeitgeber unbedingt folgen 
willst - dann zieh entweder "richtig" um oder bleibe halt immer für 
einige Tage vor Ort - das wird letztendlich auch nicht teurer kommen als 
tagtäglich so eine Gewalttour zu machen - man bezahlt nämlich nicht nur 
mit den "direkten" Euros sondern auch noch auf anderer Art und Weise.

Unsere Groß- und Urgroßväter und Mütter haben für den 8 Stunden Tag und 
die 40 Stunden Woche gekämpft und du willst dir, aus immer noch nicht 
klar genannten Gründen, einen mindestens 12h, wohl aber eher 14 Stunden 
Tag antun?

Denk zuerst einmal nur an dich und deine Gesundheit -

"Mensch" mit um die 50 sollte das doch dir die Lebenserfahrung gelehrt 
haben - oder hast du bis jetzt extrem viel Glück gehabt?
Keine Angst die Einschläge und Belastungen durch andere werden auch für 
dich noch kommen!
(Ich meine es gut mit und es soll sich nicht um einen Vorwurf oder gar 
Beleidigung handeln).

von Bernd B. (bbrand)


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Pendel schrieb:
> Die
> Garantie / ggfs. mit Mobilitätsgarantie ist gold wert, daher würde ich
> keinen gebrauchten nehmen.

Garantie kriegst Du auch bei jungen gebrauchten, Mobilitätsgarantie 
sowieso, vorausgesetzt, Du lässt regelmäßig die Inspektionen machen. Mit 
Neuwagen hat das nichts zu tun.

Ich pendle seit mittlerweile knapp 20 Jahren 2x100km pro Tag. Aus 
finanzieller Sicht macht es kaum einen Unterschied. Die Spritkosten 
kriegt man über die Pendlerpauschale locker wieder raus, den Verschleiß 
des Wagens aber natürlich nicht. Meine Wagen halten typischerweise rund 
7 Jahre, dann sind sie aber am Ende, d.h. Restwert geht gegen Null. Ich 
würde mir auch keinen Kleinwagen kaufen, gerade bei der 
Kilometerleistung bzw. der Zeit, die man dann im Auto verbringt, spielen 
Sicherheit und Komfort eine wesentliche Rolle. Nur um Einkaufen zu 
fahren braucht man keinen BMW oder Mercedes. Wenn man sich einen jungen 
Gebrauchten für sagen wir mal 25.000€ zulegt und dann über 7 Jahre 
nochmals 10.000€ für Inspektionen, Reifen und Reparaturen rechnet, so 
kommt man am Ende auf Kosten von knapp 420€ pro Monat. Bekommst Du dafür 
am Arbeitsort eine Wohnung?

Letzten Endes hängt es also eher davon ab, wieviel einem die (in meinem 
Fall) zweieinhalb bis drei Stunden zusätzliche Freizeit pro Tag Wert 
sind.

Gruß,
Bernd

von Stefan F. (Gast)


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Als die Firma meines Vater zu weit weg zog und er wegen 
Pflegebedürftiger Angehöriger nicht folgen wollte, entschied er sich 
dafür, um die Ecke einen Backshop auf zu machen - ganz ohne 
Fachkenntnisse.

Das hat geklappt. 4 Jahre lang war er dabei geblieben, dann wurde ihm 
dieser Job zu langweilig. Jetzt fährt er Kinder zur Schule.

Manchmal ist ein Wechsel besser.

von expendler (Gast)


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...vergiss es! Sobald Du zuhause ankommst, machst Du nichts anderes als 
essen, schlafen und wieder zur Arbeit fahren.

Beitrag #5625977 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5625978 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jens (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Als die Firma meines Vater zu weit weg zog und er wegen...

> Das hat geklappt. 4 Jahre lang war er dabei geblieben, dann wurde ihm
> dieser Job zu langweilig. Jetzt fährt er Kinder zur Schule.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Den Schüler-, Kranken- oder 
Behindertenfahrdienst machen bei uns in der Gegend fast ausschließlich 
Rentner, die sich ein paar Euro hinzu verdienen. Mehr als 450€ im Monat 
hat da keiner. Der Rest sind Taxis, welche ihre Fahrzeuge besser 
auslasten wollen. Die können eventuelle Warezeiten auch besser 
kompensieren wenn sie zwischendurch einfach eine normale Fahrt machen.

von Stefan F. (Gast)


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Ja, viel mehr verdient mein Vater damit auch nicht. Er hat allerdings 
ein ab-bezahltes Haus. Ein Leben mit wenig Geld ist immer noch besser, 
als kein Leben mit Geld.

Wenn 5 Tage der Woche nur noch aus Fahren+Arbeiten+Schlafen bestehen, 
kann man sich doch gleich erhängen.

Beitrag #5626026 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Qwertz (Gast)


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Bernd B. schrieb:
> Die Spritkosten kriegt man über die Pendlerpauschale locker wieder raus

Glaube ich nicht. Die Rechnung möchte ich sehen. Bei 200 km hin und 
zurück kann man als Entfernungspauschale geltend machen:
100 km x 0,30 € x 230 Tage = 6900 €

Spritkosten bei Annahme 5 Liter auf 100 km bei 1,50 €/l:
200 km x 230 Tage x 0,05 l/km x 1,50 € = 3450 €

Die Rechnung geht also nur auf, wenn du durch Angabe in der 
Einkommensteuererklärung als Werbungskosten einen Steuersatz von 50% 
einsparen würdest. Den gibt es aber nicht in Deutschland, nicht einmal 
als Grenzsteuersatz.

von Marokscha (Gast)


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Pendler schrieb:
> Ich bin flexibel: Eim Auto, mehrere Autos, Neuwagen, Joungtimer,
> Diesel... Es muss nur möglichst günstig sein!

Dann hol dir einen Diesel wegen dem Verbrauch. Etwas illegaler wäre ihn 
mit Heizöl zu betanken (zumindest in DE). Falls du im Ausland lebst, 
könnte es sein das du mit einem Aktivkohlefilter die Farbstoffe legal 
herausfiltern kannst. Bin mir aber nicht sicher.

von Bernd B. (bbrand)


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Qwertz schrieb:
> Bernd B. schrieb:
>> Die Spritkosten kriegt man über die Pendlerpauschale locker wieder raus

> Spritkosten bei Annahme 5 Liter auf 100 km bei 1,50 €/l:
> 200 km x 230 Tage x 0,05 l/km x 1,50 € = 3450 €

Du solltest auch nicht unbedingt die aktuellen wahnwitzigen Spritpreise 
als Grundlage nehmen.

Trotzdem hast Du recht, ich habe gerade mal meinen Steuerbescheid 
kontrolliert und ändere meine Aussage von "...kriegt man locker wieder 
raus" zu "...kriegt man fast wieder raus." :-)

Gruß,
Bernd

von Michael B. (laberkopp)


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Bernd B. schrieb:
> Trotzdem hast Du recht, ich habe gerade mal meinen Steuerbescheid
> kontrolliert und ändere meine Aussage von "...kriegt man locker wieder
> raus" zu "...kriegt man fast wieder raus." :-)

Das heisst lediglich, daß du auf die Ausgaben zum Benzinkauf keine 
Steuern zusätzlich abführen musst - verdienen musst du das Geld für den 
Sprit aber erst mal trotzdem, halt brutto.


Keine Ahnung, warum die Leute immer glauben, beim Absetzen von der 
Steuer bekäme man Geld vom Staat um Dinge zu bezahlen die man selbst 
kauft ohne daß man deren Geld erst mit eigener Arbeit erarbeiten müsste.

von Qwertz (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Keine Ahnung, warum die Leute immer glauben, beim Absetzen von der
> Steuer bekäme man Geld vom Staat um Dinge zu bezahlen die man selbst
> kauft ohne daß man deren Geld erst mit eigener Arbeit erarbeiten müsste.

Welche Leute sollen das sein? Ich kenne niemanden, der das glaubt. Man 
verringert über die steuerliche Absetzbarkeit sein zu versteuerndes 
Einkommen, wodurch man am Ende weniger Steuern zahlt als ohne das 
Absetzen, mehr nicht. Wer natürlich kaum Einkommen hat und demnach auch 
wenig Steuern zahlt, kann natürlich auch kaum seine Steuerlast mindern. 
Das wird aber auf kaum jemanden hier im Forum zutreffen.

von Pawl P. (mastermind_88)


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Qwertz schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Keine Ahnung, warum die Leute immer glauben, beim Absetzen von der
>> Steuer bekäme man Geld vom Staat um Dinge zu bezahlen die man selbst
>> kauft ohne daß man deren Geld erst mit eigener Arbeit erarbeiten müsste.
>
> Welche Leute sollen das sein? Ich kenne niemanden, der das glaubt. Man
> verringert über die steuerliche Absetzbarkeit sein zu versteuerndes
> Einkommen, wodurch man am Ende weniger Steuern zahlt als ohne das
> Absetzen, mehr nicht. Wer natürlich kaum Einkommen hat und demnach auch
> wenig Steuern zahlt, kann natürlich auch kaum seine Steuerlast mindern.
> Das wird aber auf kaum jemanden hier im Forum zutreffen.

Ach. Für viele ist doch 65k hier kaum Einkommen.

von Qwertz (Gast)


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Pawl P. schrieb:
> Ach. Für viele ist doch 65k hier kaum Einkommen.

Genau das meinte ich ja. Hier wird jeder durch die steuerliche 
Absetzbarkeit von beispielsweise Werbungskosten profitieren, da das 
Einkommen vergleichsweise hoch ist.

von Hüter der öffentlichen Ordnung (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Als die Firma meines Vater zu weit weg zog und er wegen
> Pflegebedürftiger Angehöriger nicht folgen wollte, entschied er sich
> dafür, um die Ecke einen Backshop auf zu machen - ganz ohne
> Fachkenntnisse.
>
> Das hat geklappt. 4 Jahre lang war er dabei geblieben, dann wurde ihm
> dieser Job zu langweilig. Jetzt fährt er Kinder zur Schule.
>
> Manchmal ist ein Wechsel besser.

II

Cha-woma M. schrieb im Beitrag #5625977:
> Pendler schrieb:
> Wie gebe ich für's Fahren möglichst wenig aus über die Zeit gerechnet?
>
> Indem du in die Kiste springst und uns für alle Zeiten in Ruhe läßt!

Deine geistreichen Kommentare kannst du für dich behalten!

von Pawl P. (mastermind_88)


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Qwertz schrieb:
> Pawl P. schrieb:
>> Ach. Für viele ist doch 65k hier kaum Einkommen.
>
> Genau das meinte ich ja. Hier wird jeder durch die steuerliche
> Absetzbarkeit von beispielsweise Werbungskosten profitieren, da das
> Einkommen vergleichsweise hoch ist.

Wir wissen aber nicht von welchem Einkommen wir beim TE sprechen. Von 
daher schwer was zu sagen.

Nichts desto trotz verdienen fast alle hier im Forum > 80k und haben 3 
Minuten zur Arbeit ;-)

von Stefan F. (Gast)


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Pawl P. schrieb:
> Nichts desto trotz verdienen fast alle hier im Forum > 80k und haben 3
> Minuten zur Arbeit ;-)

Die hohe Meckersack Quote zeigt aber auch, dass sie unglücklich sind.

von Pawl P. (mastermind_88)


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Stefanus F. schrieb:
> Pawl P. schrieb:
>> Nichts desto trotz verdienen fast alle hier im Forum > 80k und haben 3
>> Minuten zur Arbeit ;-)
>
> Die hohe Meckersack Quote zeigt aber auch, dass sie unglücklich sind.

Viel Geld != Glücklich.
Nichts desto trotz. Die Fahrt für den TE ist schon eine harte 
Herausforderung. Ich hoffe das Gehalt ist sechsstellig.

von Bernd K. (prof7bit)


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Besorg Dir ein ordentliches geräumiges Wohnmobil und kündige den festen 
Wohnsitz um Kosten zu sparen. Du mußt allerdings vorher einen geeigneten 
Standort klar machen bei dem es keinen Ärger gibt wenn man dort 
tatsächlich wohnt und nicht nur parkt. Für die letzte Meile nimmst Du 
ein Mofa oder ein Fahrrad. Viel Spaß!

PS: Dieser Vorschlag ist weitaus weniger absurd als die Vorstellung 
jeden gottverdammten einzelnen Tag der Woche 4 bis 6 Stunden im 
Berufsverkehr zu verbringen.

PPS: Das Wohnmobil kann man auch für den Urlaub verwenden.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Pawl P. schrieb:
> Die Fahrt für den TE ist schon eine harte
> Herausforderung. Ich hoffe das Gehalt ist sechsstellig.

Für ein sechsstelliges Gehalt könnte er sich eine schöne Wohnung mieten. 
So geizig kann kein Mensch sein.

von Pawl P. (mastermind_88)


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Bernd K. schrieb:
> Pawl P. schrieb:
>> Die Fahrt für den TE ist schon eine harte
>> Herausforderung. Ich hoffe das Gehalt ist sechsstellig.
>
> Für ein sechsstelliges Gehalt könnte er sich eine schöne Wohnung mieten.
> So geizig kann kein Mensch sein.

Das hat er aber ausgeschlossen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Ich glaube, wir sind uns einig, über Jahre hinweg 160km einfache Strecke 
täglich mit dem Auto zu pendeln ist Schwachsinn!

Mit de ICE - Köln-Frankfurt - OK

Warum es 6 Jahre sind, ob es eine Versetzung zu einem anderen 
Firmenstandort ist, warum er sich nicht vor Ort ein möbliertes Zimmer / 
Wohnung nehmen kann, bleibt wohl sein Geheimnis.

Wochenendpendler gibt es reichlich, auch wenn das richtig nervt.

Bernd K. schrieb:
> Für ein sechsstelliges Gehalt könnte er sich eine schöne Wohnung mieten.
> So geizig kann kein Mensch sein.

Die Wohnung muss einfach praktisch sein, nahe am Arbeitsort und so 
eingerichtet, das man sich vernünftig selbst verpflegen kann.

Wohnmobil - da muss ich auch irgendwo parken und mein Abwasser wieder 
los werden können.

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Also ich verstehe ehrlich nicht, wieso man den Wunsch des TO nicht 
nachvollziehen kann. Es gibt halt Leute, die gerne das machen, was sie 
machen, die erfahren sind und die halt nicht mehr für 6 Jahre von 0 
woanders anfangen möchten.

Und ob der TO dann später vernünftige Deals findet, z.B. 10h jeden Tag, 
1 oder 2 Übernachtungen und Freitags Gleitzeit, um dann nur halb so oft 
zu fahren, ... das ist doch heute Egal. Und Umzug, ... ja, mit 30, ohne 
Familie ohne Haus ohne Privatleben, ...

An den TO: Ich würde das Fahrzeug nicht dauernd wechseln. Wenn Du ein 
Fahrzeug 100.000 gefahren bist und es nicht vermurkst ist, dann ist die 
Chance, dass es nochmal 200.000 problemlos hält viel höher als bei 2-3 
Neu- oder Jahreswagen (im gleichen Zeitraum), wo Du immer wieder auch 
mal ne Zitrone erwischt.

von Marx W. (Gast)


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Hüter der öffentlichen Ordnung schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Pendler schrieb:
>> Wie gebe ich für's Fahren möglichst wenig aus über die Zeit gerechnet?
>>
>> Indem du in die Kiste springst und uns für alle Zeiten in Ruhe läßt!
>
> Deine geistreichen Kommentare kannst du für dich behalten!

Ich habe wenigsten Geist!
Bei dir scheinst noch nicht mal zu "geistreich" zu langen!

von Jo S. (Gast)


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Pendler schrieb:
> Wie gebe ich für's Fahren möglichst wenig aus über die Zeit gerechnet?
> Ich bin flexibel: Eim Auto, mehrere Autos, Neuwagen, Joungtimer,
> Diesel... Es muss nur möglichst günstig sein!

- zuverlässiges älters Auto, Typus Golf 4
- Gas
- Mitfahrer suchen, zumindest für Teilstrecke

Ziel: Spritkosten unter 100€ pro Woche

von (prx) A. K. (prx)


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Achim S. schrieb:
> Also ich verstehe ehrlich nicht, wieso man den Wunsch des TO nicht
> nachvollziehen kann.

Den Wunsch nachzuvollziehen ist nicht schwer, das können wohl viele. Das 
Problem liegt beim Kontakt mit der Realität.

von Jens (Gast)


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Pawl P. schrieb:
> Nichts desto trotz. Die Fahrt für den TE ist schon eine harte
> Herausforderung. Ich hoffe das Gehalt ist sechsstellig.

Das Gehalt wird mit ziemlicher Sicherheit nicht sechsstellig sein.
Da der TE sich aber nicht dazu äußert, warum er unbedingt 6 Jahre jeden 
Tag zur 160km weit entfernten Arbeitsstätte pendeln will, anstatt sich 
die Woche über eine kleine Wohnung zu nehmen sind weitere Spekulationen 
ziemlich sinnlos.

von Ing. 4.0 (Gast)


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Warum arbeitet er nicht übers Internet im Home Office? Dann könnte er 
sich das Pendeln sparen.

von (prx) A. K. (prx)


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Ins Blaue raten bringt nichts. Der TO hat sich eindeutig auf ein 
Szenario festgelegt und für andere sinnvoll erscheinende Alternativen 
von vorneherein ausgeschlossen. Er hat sich darüber also Gedanken 
gemacht, will sich dazu aber nicht äussern. So wird er also diesen Weg 
gehen, ob Holzweg oder nicht.

von Jens (Gast)


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Es gibt aber noch ein paar andere Aspekte für den TE zu beachten.
Arbeitet er in Gleitzeit, bzw. wie oft kann er es sich erlauben, früh 
mal ein paar Stunden zu spät zu kommen weil er im Stau gestanden hat?
Was passiert, wenn der Chef mal Überstunden anordnet?
Was passiert, wenn der Führerschein mal zum Urlaub an die dänische 
Grenze will?

von Michael_Ohl (Gast)


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Erdgasauto und in der nähe der Arbeit auf einem Campingplatz einen 
gebrauchten Wohnwagen stellen um ab und an mal einen Tag nicht fahren zu 
müssen halte ich für Sinnvoller.
Vielleicht kann man auch weniger Tage / mehr Stunden aushandeln.

MfG
Michael

von Pendler (Gast)


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Ich bin überrascht, welche Richtung die Diskussion genommen hat. Ich 
danke Euch vielmals für die Kommentare!

Leider möchte ich nicht mehr Details über mich geben, meine Situation 
ist leider etwas speziell und ich möchte nicht wiedererkannt werden. Nur 
so viel: 6 Jahren sind ein persönliches Ziel, nicht von der Firma 
vorgegeben. Ich habe die Aussicht und die Hoffnung auf Teilzeit in 6 
Jahren, dann mache ich noch ein paar Jahre voll und gehe dann in Rente. 
Ja, wenn es wirklich so funktioniert.

Ich werde mir das in Ruhe überlegen, leider scheint das doch nicht so 
einfach wie gedacht. Um 6 aus dem Haus, um 8 auf der Arbeit, um 16 
Feierabend und gegen 18 zu Haus. Einige Consultants sind stolz darauf, 
noch viel mehr Stunden unterwegs zu sein, leider bin ich doch etwas 
älter als diese Jungspunte.

von Manfred (Gast)


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Jo S. schrieb:
> - Gas

und zweimal täglich tanken? Bei der Fahrleistung kommt nur ein Diesel in 
Betracht.

von Ing. 4.0 (Gast)


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Warum nimmt er kein Flugtaxi?

von Ich (Gast)


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Pendler schrieb:
> Um 6 aus dem Haus, um 8 auf der Arbeit, um 16
> Feierabend und gegen 18 zu Haus.

6 aus dem Haus, um 8 Uhr auf der Arbeit bei 160km Strecke - ist eher 
Wunsch als Realität, 4-5 Uhr aus dem Haus 6-7 Uhr auf der Arbeit schon 
eher, abends würde ich keine Prognose abgeben, schon gar nicht für einen 
Freitag nachmittag.

Pendler schrieb:
> Einige Consultants sind stolz darauf,
> noch viel mehr Stunden unterwegs zu sein, leider bin ich doch etwas
> älter als diese Jungspunte.

Die sind sicher auch stolz auf eine 80-100h/Woche, von denen die nur 35 
bezahlt bekommen.

Pendler schrieb:
> Leider möchte ich nicht mehr Details über mich geben, meine Situation
> ist leider etwas speziell und ich möchte nicht wiedererkannt werden

Sprich, das sind private Gründe, zB.: kranke Kinder, Lebenspartnerin, 
Elternteil, ... - OK ein guter nachvollziehbarer Grund


Wenn Du jetzt für die Firma wohl noch nicht so weit fährst, warum musst 
du das in Zukunft?
Wie sieht es mit Fahrtkosten von der Firma aus?

von A. S. (Gast)


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Ich schrieb:
> Wenn Du jetzt für die Firma wohl noch nicht so weit fährst, warum musst
> du das in Zukunft?
> Wie sieht es mit Fahrtkosten von der Firma aus?

Hat er doch schon erklärt: die Firma verlegt den Arbeitsplatz, Du kannst 
mitziehen oder mit 50+ woanders anfangen, wobei Du dann bei 0 anfängst, 
was Kündigungsschutz oder Abfindung betrifft.

Haben wir hier mehrfach. Unter 50 suchen die meisten was neues, ab 55+ 
geht's mit Abfindung Richtung Ausgleiten (3 Jahre Abfindung verteilt, 
dann 2jahre ALG, dann Rente oder so). Anfang 50 ist die Abfindung zu 
klein, und die Chance auf dem Arbeitsmarkt auch, sobald Du IGM gewohnt 
bist.

Also: nein, keine Fahrtkosten. Friss oder stirb. Und wenn Du z.b. 
20.000€ brutto mehr hast, bei 200x130x2 km Fahrt bzw 200x3h mehr, dann 
ist die Fahrerei mit Steuerrückerstattung ein Nebenjob mit mehr als 
Mindestlohn.

von Normalo (Gast)


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Hallo

"Sprich, das sind private Gründe, zB.: kranke Kinder, Lebenspartnerin,
Elternteil, ... - OK ein guter nachvollziehbarer Grund"

Was die Privatsphäre bzw. eine genauere Erklärung hier im Forum angeht:
Volle Zustimmung!

Was die Selbstgeißelung, auf die so eine regelmäßige Ochsentour 
hinauslaufen wird: Nein

Es gibt Möglichkeiten auch Pflegearbeiten aller Art ab zu geben, es gibt 
Pflegedienste, Tagesplätze, soziale Dienste - das sind keine Geschenke 
sondern Leistungen die wir alle mit unseren Krankenkassenbeiträgen und 
Zahlungen in der Pflegeversicherung bezahlen.
Das das diese "Vereine" die Pflichtleistungen nicht in den Vordergrund 
stellen und man auch im gewissen Umfang für die Rechte kämpfen muss ist 
leider normal.
Man muss es nur wollen und auch daran denken das man selbst ein Anrecht 
(ja das meine ich so) auf ein lebenswertes Leben und echter, 
unbelasteter Freizeit hat - man darf sich einfach nicht selbst zum 
Sklaven von anderen machen, nur um soziale Vorgaben (Nachbarn, der 
Gesellschaft, den "guten" Sitten usw.) zu erfüllen.

Auch guter Ehepartner oder Lebenspartner sieht ein das nicht immer alles 
wie aus den Bilderbuch ablaufen kann - und das er dann halt regelmäßig 4 
oder 5 Tage an Stück alleine ist und eventuell mehr machen muss, 
immerhin gibt es einen "Deppen" der zum Großteil dafür sorgt das das 
Haus abbezahlt wird, die Miete bezahlt, man ein oder zweimal im Jahr im 
Urlaub fahren kann, die Kinder eine vernünftige Ausbildung erhalten 
(nein auch die allgemeinbildende Pflichtschule ist nicht kostenlos).

Oder meinst du (die Gesellschaft und außen stehende Theoretiker) das die 
Umstände besser werden wenn du (man sich allgemein) auch noch kaputt 
macht?

Das mag erst mal asozial und egoistisch klingen - aber nur für nicht 
betroffene Theoretiker, wer so etwas mal selbst erleben "durfte" wird 
das sicherlich anders sehen...

Normalo


Auch guter Ehepartner oder Lebenspartner sieht ein das nicht alle wie 
aus den Bilderbuch ablaufen kann - und das er dann halt regelmäßig 4 
oder 5 Tage an Stück alleine ist und eventuell mehr machen muss.

von Stefan F. (Gast)


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Wer ein paar Jahre lang vor den Kindern ausgestanden ist und erst nach 
hause kommt, während sie sich bett-fertig machen, der kann 
nachempfinden, wie Mies das ist.

Als Vater kommt man sich wie eine Maschine vor, deren Zweck nur noch 
darin besteht, Geld abzuwerfen. Spätestens wenn die Frau einen neuen 
"netten" Mann kennen lernt, wird das dann sogar Realität.

Jetzt hat der TO durchblitzen lassen, dass er aus diesem Alter bereits 
heraus gewachsen ist. Die Kinder führen inzwischen vermutlich ihr 
eigenes leben. Ist jetzt nicht endlich die Zeit gekommen, Gemeinsamkeit 
mit der Frau zu genießen?

Scheiß auf Geld, Zeit kann man sich nicht kaufen!

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Ich schrieb:
> Pendler schrieb:
>> Um 6 aus dem Haus, um 8 auf der Arbeit, um 16
>> Feierabend und gegen 18 zu Haus.
>
> 6 aus dem Haus, um 8 Uhr auf der Arbeit bei 160km Strecke - ist eher
> Wunsch als Realität, 4-5 Uhr aus dem Haus 6-7 Uhr auf der Arbeit schon
> eher, abends würde ich keine Prognose abgeben, schon gar nicht für einen
> Freitag nachmittag.

80-er Schnitt in der Rushour ist sehr optimistisch. Ich hatte mal einen 
Kollegen der sowas ähnliches im Großraum Stuttgart durchgezogen hat. Der 
ist allerdings schon um 4 los, da war noch nichts auf den Straßen los 
und um 6 am Arbeitsplatz. Rückfahrt war dann zwischen 2 und 3, da kam er 
gut raus.


> Pendler schrieb:
>> Einige Consultants sind stolz darauf,
>> noch viel mehr Stunden unterwegs zu sein, leider bin ich doch etwas
>> älter als diese Jungspunte.

Die machen das ein paar Jahre und starren anschließend die Wand 24/7 an. 
Man muß sich nicht mit Gewalt kaputtmachen.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Stefanus F. (stefanus)
> Datum: 19.11.2018 08:57

> Scheiß auf Geld, Zeit kann man sich nicht kaufen!

Scheiß auf das ganze Paket.

von Al-Koholoida (Gast)


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320 km sind höhst bedenklich, lange hält man das ohne Konsequnzen für 
die Psyche nicht aus. Dazu noch produktiv arbeiten? Wenn dieser 
Vorschlag auch noch vom Chef kommt so schreit das nach einer japanischer 
Kündigung!
Deine Familie und Freunde haben von Dir nichts wenn du in einen 
Autobahnunfall verwickelt bist... Nutze die aktuell günstige 
wirtschaftliche Lage und suche Dir was in der Heimatnähe...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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sowas würde ich evtl (aber nur GANZ eventuell)
in Erwägung ziehen, wenn man etwas findet,
was sich regelmässig eine solche Strecke transportieren lässt.
Aber dennoch wird auch DAS an die Substanz gehen,
das ist völlige rBlödsinn sowas machen zu wollen.

bei "nur Autobahn" wäre die Abgasklasse für'n Diesel ja noch egal,
da sollte der Markt günstige Vehikel hergeben,
die man zu Dreckschleudern deklariert hat.

von Lebt im Harz (Gast)


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Lösung: Hartz4 und der Tag gehört wieder dir! Pendelzeit maximal 5 min 
zum Amt. ;)

Spaß beiseite.

Ich würde so eine lange Strecke, über so einen langen Zeitraum, auch 
nicht Pendeln. Kann da meinen Vorredner nur zustimmen. Eine wirklich 
optimale Lösung wird es nicht geben.

Wenn man das Finanzielle und Materielle mal außen vor lässt, wäre mir 
alleine die Zeit schon zu Schade. Mir würde das schon nach kürzester 
Zeit aufs Gemüt schlagen. An deiner Stelle würde ich mir einen neuen Job 
suchen.

von Rolf (Gast)


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Kauf dir einen Dacia Sandero als EU-Reimport (6.990 €).

Für den Stau taugt das Teil allemal was....

von Stefan F. (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> bei "nur Autobahn" wäre die Abgasklasse für'n Diesel ja noch egal

Wie meinst du das?
Gerade wurde ein Fahrverbot für die A40 beschlossen. Ich glaube nicht, 
dass unsere Autobahnen langfristig "frei" bleiben.

von Ich (Gast)


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Lebt im Harz schrieb:
> An deiner Stelle würde ich mir einen neuen Job suchen.

Wie lange hast du Bedenkzeit die Abfindung zu nehmen? (falls ich das 
überlesen habe)

In der Zeit einen neuen Job suchen, auch wenn die Bezahlung deutlich 
geringer ist.

Dann hast Du Zeit für Dich und dem Grund warum du kein Wochenendpendeln 
machen kannst/willst.

6 Jahre Zeit bis du aufhören willst:

Was kostet 6 Jahre Extrempendeln, mal abgesehen von deiner Gesundheit?
Wie viel weniger verdienst Du erstmal bei einem geringer bezahlten Job?

Bei Spritkosten wahrscheinlich über 500€/a + Verschleiß, höherer 
Versicherung, .... hast Du bei einer Leihude ggf. mehr als mit deinem 
Job und dem Extrempendeln.

von John P. (brushlesspower)


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Jo S. schrieb:
> - zuverlässiges älters Auto, Typus Golf 4
> - Gas
> - Mitfahrer suchen, zumindest für Teilstrecke
>
> Ziel: Spritkosten unter 100€ pro Woche

Super, 320km in einem alten Golf 4. Da kotzt du schon nach 2 Monaten 
richtig ab.
Für meine 2x 75km zur Arbeit habe ich mich für komfort entschieden. 
Fahre immernoch sehr gerne die Strecke.

Auto: BMW 7er

Daher empfehle ich dem TO:
BMW 7er, Audi A8 oder Mercedes S Klasse am besten mit Luftfederung ö.ä.

Der Rücken und die Gesundheit werden es Ihm danken.

Wiederspricht natürlich dem "Alles günstig" gedanken.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Stefanus F. schrieb:
> Fahrverbot für die A40 beschlossen

tcha - Pech gehabt ;)

btw...
was geht man heute eigentlich überhaupt noch arbeiten?
Mit der richtigen Krankheit gehts vielen Leuten doch bestens.

von Jo S. (Gast)


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John P. schrieb:
> BMW 7er, Audi A8 oder Mercedes S Klasse am besten mit Luftfederung ö.ä.

Ja, volle Zustimmung, wenn...
wenn es ein Dienstwagen ist und die Firma die Spritkosten ünernimmt.  ;)

von Axel L. (axel_5)


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Jo S. schrieb:
> John P. schrieb:
>> BMW 7er, Audi A8 oder Mercedes S Klasse am besten mit Luftfederung ö.ä.
>
> Ja, volle Zustimmung, wenn...
> wenn es ein Dienstwagen ist und die Firma die Spritkosten ünernimmt.  ;)

100l LPG Tank rein, und dann geht das.

Gruß
Axel

von Blamitani (Gast)


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Extrem traurige Geschichte. Da bin ich echt froh, schon mit 35 schon 
soweit vorgesorgt haben, um im Zweifelsfall mit einem Minijob ohne 
größere Einschränkungen über die Runden zu kommen.

Ich kenne ein paar Leute, die eine einfache Strecke von knapp 2h täglich 
pendeln, und das schon seit deutlich über 10 Jahren. Einer davon ist 
fast 60, und macht das mit einem alten Golf.

Der OP hat leider schon alle sinnvollen Vorschläge abgelehnt. Wenn ich 
in dieser Situation wäre (was wie gesagt ja zum Glück quasi nicht mehr 
passieren kann), würde ich erst einmal Teilzeit beantragen (30-35h). 
Dann 3 Tage pro Woche vor Ort arbeiten und zwei Tage im Hotel 
übernachten. Mit 2x8 Stunden (Anreise&Abreisetag) und 1x10 Stunden 
(Mitteltag) hat man schon 28h, den Rest dann über Home-Office, 
Dienstreisen oder sonst wie abgedeckt.

Ansonsten muss man sich bewusst machen, dass 2h einfache Fahrt an 5 
Tagen die Woche schon 20h zusätzliche Arbeitszeit sind (und 
erfahrungsgemäß ist eine so lange Fahrt besonders stressig). Angesichts 
der enormen Fahrtkosten sollte man mal durchrechnen, ob man mit einem 
(Mindestlohn)-job vor Ort + Minijob nicht finanziell besser dasteht. 
Mehr (nutzbare) Freizeit hat man allemal. Wenn man dann vielleicht erst 
einmal sogar einen Job im Fach findet, umso besser.

von A. S. (Gast)


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Blamitani schrieb:
> Da bin ich echt froh, schon mit 35 schon soweit vorgesorgt haben,

Ist die unbestimmbare Zeitform Zufall oder Absicht?

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Wenn ich den Herrn Pendler richtig verstanden habe will er 6 Jahre 
Vollgas geben (8+5h) und danach auf Teilzeit gehen (4+5h). Und damit ist 
die Teilzeit genauso stressig als ein normaler 8h+1h Job. Na herzlichen 
Glückwunsch!

Beitrag #5627647 wurde vom Autor gelöscht.
von Jan H. (j_hansen)


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Chauffeur nehmen. Wer sich diesen Arbeitsweg antut, der sollte genug 
verdienen, um sich das leisten zu können. Während der Fahrt arbeiten, 
dann sind schon 50% der AZ am Weg erledigt. Und einen Job schafft man 
noch dazu.

von Rudi Radlos (Gast)


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Gern werden solche entfernten Jobs angeboten, um Leute kaputt zuspielen!
320km am Tag sind nicht nur bei schönstem Wetter und bester Gesundheit 
zu fahren! Schon durch die Stadt kann es eine Stunde kosten. Wohnwagen 
in der Firma parken und nach 6 Jahren verschrotten wäre die gesunde 
Notlösung. Man muß es nur verhandeln!

von A. S. (Gast)


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Rudi Radlos schrieb:
> Gern werden solche entfernten Jobs angeboten, um Leute kaputt zuspielen!
> 320km am Tag sind nicht nur bei schönstem Wetter und bester Gesundheit
> zu fahren

Ja, mag es geben, dürfte aber seltener sein, da nicht so einfach.

Für einen Konzern ist ein geschlossener Standort einfach eine Baustelle 
weniger. Und ja, meist ist man froh, wenn die Hälfte oder mehr kündigt. 
Aber ob der Rest dann fährt oder umzieht oder Zweitwohnung nimmt, ... 
ist dem Arbeitgeber schlicht egal.

von Pendlerino (Gast)


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Jo S. schrieb:
> zuverlässiges älters Auto, Typus Golf 4

Es gibt aktuell 2013er Gölfe mit Diesel für unter 7000 Euro. Das erspart 
viel Ärger mit Reparaturen. Der 1.6er TDI hat online auch öfter über 400 
tkm geschafft. Solange man ihn nicht Kurzstrecke quält ist er fast 
unzerstörbar und braucht real nur 4,6l Diesel auf 100km. Die 
Kfzhaftpflicht kostet 270 Euro jährlich. Service bei ATU nur paar 
Hunderter alle 30 tkm. Reifen 250 Euro. Bremsscheiben und Klötze etwa 
200. Das war es an Kosten. An Wert verliert der dann nur noch sehr 
langsam.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich fahre lieber 30 Minuten Autobahn als einen 20 Km
dichter gelegenen Job zu machen, der mich täglich durch
die nächste Kreisstadt zwingen würde.
2 Bahnübergänge, zig Ampeln -nee vielen Dank

von Stefan F. (Gast)


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Achim S. schrieb:
> Für einen Konzern ist ein geschlossener Standort einfach eine Baustelle
> weniger. Und ja, meist ist man froh, wenn die Hälfte oder mehr kündigt.

Leider habe ich auch immer öfter diesen Eindruck. Was dabei völlig 
vergessen wird:

Mitarbeiter sind nicht Ressourcen, die man wie Strom und Gas je nach 
Bedarf beziehen kann. Jeder Mitarbeiter IST Teil der Firma. Wer 
Mitarbeiter weg schickt, verschenkt einen Teil der Firma, vielleicht 
sogar an die direkte Konkurrenz.

Warum werden hoch bezahlte Manager für die Demontage des Unternehmens 
belohnt? Ich verstehe es nicht. Lernt man das so in BWL?

von Bürovorsteher (Gast)


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> Ich verstehe es nicht.

Ich gebe zu, dass Karl Marx etwas schwierig zu lesen ist.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Normalo schrieb:
> Hallo
>
> "Sprich, das sind private Gründe, zB.: kranke Kinder, Lebenspartnerin,
> Elternteil, ... - OK ein guter nachvollziehbarer Grund"
>
> Was die Privatsphäre bzw. eine genauere Erklärung hier im Forum angeht:
> Volle Zustimmung!
>
> Was die Selbstgeißelung, auf die so eine regelmäßige Ochsentour
> hinauslaufen wird: Nein
>
> Es gibt Möglichkeiten auch Pflegearbeiten aller Art ab zu geben,

Das wird er bei der Ochsentour sowieso machen müssen. Wann kann er denn 
noch Pflege leisten wenn er am Tag 16h aus dem Haus ist? Das kann er 
vergessen.

Ich gehe im Weiteren von gesunden Angehörigen aus, wenn wir schon mal 
Tacheles reden:

Sollten es spätgeborenen Kinder sein "In sechs Jahren hat unser 
Jan-Cederik sein Abitur, dann können wie umziehen.", dann wird es Zeit 
das die verwöhnte Brut auch mal zurücksteckt.

Sollte es die Ehefrau sein, die täglich bespaßt werden möchte aber nicht 
umziehen will "Ich kann doch meinen Bridge-Club nicht verlassen und denk 
an unsere Freunde Nina und Peter!", dann wird es Zeit mit der Alten 
Tacheles zu reden, ob sie sich ernsthaft ein Wrack als Ehemann wünscht 
und auf frühe Verwitwung hofft. Wenn ja, dann kann man direkt die 
Scheidung einreichen.

Minimum für so eine Tour ist unter der Woche eine Unterkunft am 
Arbeitsort zu haben, egal ob nun Wohnwagen, Zimmer (zur Untermiete, WG), 
oder kleine Wohnung.  Dann muss die Alte damit leben vier Nächte in der 
Woche nicht vom Ehemann bespaßt zu werden.

Einzige Ausnahme: Man wohnt direkt neben einem ICE-Bahnhof und die 
Arbeitsstelle befindet sich auch direkt neben einem ICE-Bahnhof. Wenn 
nicht, dann muss man das Elend von und zum Bahnhof zu kommen auch noch 
mit einrechnen. Mit dem Elend genannt "Deutsche Bahn" und deren Versagen 
im Kerngeschäft muss man auch leben können.

Was könnte es noch sein? Nebenerwerbslandwirt? Kühe müssen gemolken 
werden? Wnn denn bei 16h Abwesenheit? Ansonsten, tolle Entscheidung. 
Sich selber zur Schlachtbank führen oder doch lieber die Kühe?

Haus muss abbezahlt werden? Dumme Sache. Vielleicht schon jetzt daran 
denken, dass man sich im Alter verkleiner möchte, Haus verkaufen oder 
vermieten und der Arbeit hinterher ziehen.

Ich verstehe auch die Sache mit vielleicht Teilzeit in sechs Jahren 
nicht. Anrecht auf Teilzeit hat er schon jetzt. Ab Januar gibt es 
zusätzlich das Recht innerhalb von fünf Jahren von Teilzeit wieder auf 
Vollzeit zurückkehren zu können.

Reduziert man auf vier Arbeitstage die Wochen ist man nur noch drei von 
sieben Nächten in der Woche nicht zu Hause, bei 20% Bruttolohn-Einbuße. 
Je nachdem wo man in der Steuerprogression sitzt weniger als 20% 
Netto-Einbuße.

Wenn man noch einen Tag in der Woche Home-Office macht (machen darf), 
also auf Kosten des Arbeitgebers zu Hause rumgammelt, dann sind es nur 
noch zwei Nächte die Woche die man weg ist.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Lernt man das so in BWL?

Ja.

Mitarbeiter sind austauschbar und ein reiner Kostenfaktor bei der 
Produktion.

Während der Ingenieur sich was einfallen lassen muss um ein neues oder 
zumindest besseres Produkt auf den Markt zu bringen, besteht die Aufgabe 
der BWL ausschliesslich darin, dasselbe Produkt billiger und nochmal 
billiger herzustellen.

Aus Sicht der BWL werden Mitarbeiter und Produktideen einfach 
eingekauft, somit bezahlt man nur für Erfolgreiche und spart es sich all 
die Unfähigen und Misserfolge zu bezahlen.

Leider verkaufen die Erfolgreichen sich und ihre Ideen viel zu billig an 
die BWL Firmen, sie kassieren nur für ihren eigenen Aufwand, in 
Wirklichkeit müssten sie für die 9 Misserfolge aus 10 auch kassieren.

von Irgendwer (Gast)


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Pendler schrieb:
> Ich werde mir das in Ruhe überlegen, leider scheint das doch nicht so
> einfach wie gedacht. Um 6 aus dem Haus, um 8 auf der Arbeit, um 16
> Feierabend und gegen 18 zu Haus.

Nehme dir doch einfach mal eine Freitag frei und fahre die Strecke zu 
den beabsichtigten Zeit ab wie lange du wirklich brauchst bei 
entsprechender Verkehrslage. Da bekommst du auch schon mal eine Gefühl 
dafür was das für eine Belastung ist.

8 bis 16 langt aber nur wenn du eine 34/35 Stunden Woche hast. Ansonsten 
wird das nichts weil zu den 8 Stunden noch die Zwangspausen dazu kommen.
Bei so weiten Strecken macht es auch eher Sinn mal in Richtung 10 
Stunden zu überlegen und dafür mindestens alle 14 Tage mal einen Tag 
frei zu nehmen.

Irgendwie hört sich das mit den 6 Jahren und 50+ so an als ob da jemand 
auf eine 55er Reglung in drei Jahren spekuliert und in somit 3J+3J in 
die passive Phase gehen will:-)

von Blamitani (Gast)


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A. S. schrieb:
> Blamitani schrieb:
>> Da bin ich echt froh, schon mit 35 schon soweit vorgesorgt haben,
>
> Ist die unbestimmbare Zeitform Zufall oder Absicht?

Sorry, nein.

Richtig ist: Ich bin 35 und habe soweit vorgesorgt, dass ich im 
Zweifelsfall mit einem Minijob (450 Euro pro Monat) + einen weiteren 
Nebenjob (der heute schon vorhanden ist, habe ich beim letzten Beitrag 
unterschlagen) ohne größere finanzielle Einschränkungen auszukommen.

Gerade mal nachgerechnet: Mir würden im Vergleich zum heutigen Budget 
etwa 400 Euro fehlen. Davon kann ich etwa 150 Euro variable Kosten fürs 
Pendeln abziehen. Beim Wegfall der täglichen Pendelei würde ich ein 
günstigeres Auto nehmen bzw. das alte Auto wesentlich länger fahren. 
Spart noch einmal 100 Euro an Fixkosten. Effektiv würden dann 150 Euro 
pro Monat fehlen. Das könnte ich an anderer Stelle ohne große Schmerzen 
sparen.

Der Nachteil wäre: Viel Freizeit bei doch eher knappen Budget. Also 
lieber vielleicht etwas mehr als Minijob. Dann spart man auch noch die 
selbst finanzierte Krankenversicherung. Andererseits habe ich noch kein 
Problem, einen neuen Job zu finden. Mit 50 habe ich solange nichts 
völlig schief geht (Berufsunfähigkeit, hässliche Scheidung, o.Ä.) ein 
höheres Budget und brauche nichts mehr dazu zu verdienen.

von Cyblord -. (Gast)


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https://www.welt.de/gesundheit/plus184344244/Stress-auf-dem-Arbeitsweg-Pendeln-ist-Gift-fuer-Herz-Darm-und-Psyche.html

Leider Pay-Wall, Tag-Lines:

Unvorhergesehene Ereignisse lassen den Puls steigen

„Pendler brauchen abends länger, um runterzukommen“

Pendler sollten Wochenenden nicht überfrachten

von Qwertz (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> „Pendler brauchen abends länger, um runterzukommen“

Man kann doch bereits im Auto auf der Fahrt nach Hause entspannen und 
von der Arbeit abschalten. Das ist stets eine willkommene 
Übergangsphase.

von Pawl P. (mastermind_88)


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Qwertz schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
>> „Pendler brauchen abends länger, um runterzukommen“
>
> Man kann doch bereits im Auto auf der Fahrt nach Hause entspannen und
> von der Arbeit abschalten. Das ist stets eine willkommene
> Übergangsphase.

Das dachte ich leider auch immer.
Beim Stop&Go, vollen Autobahnen und Stau ist aber leider nichts mit 
entspanntem nach Hause fahren. Das ist alles andere als geeignet um 
abzuschalten.

Kommt sicherlich auch auf die Strecke an. Freie Landstraße, Tempomat auf 
70, ja dann kann man abschalten.

von Cyblord -. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Man kann doch bereits im Auto auf der Fahrt nach Hause entspannen und
> von der Arbeit abschalten. Das ist stets eine willkommene
> Übergangsphase.

Scheint im Schnitt wohl nicht so zu sein, wenn du mit der hupenden, 
gestressten Meute dich durch den Stau quälst, noch ne Besorgung machen 
sollst und dann entnervt daheim ankommst und merkst es ist ja schon 
wieder 20:30, weil KMU-Cheffe noch was dringendes wollte und dich die 
heroische Bugsuche, um als Weltenretter dazustehen, wieder mehr Zeit als 
geplant gekostet hat ;)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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die einzige Strategie ist,
beizeiten überhaupt nicht mehr arbeiten zu müssen.

Wenn einem dann die Decke auf den Kopf fällt, macht man auch was falsch.

von Qwertz (Gast)


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Pawl P. schrieb:
> Beim Stop&Go, vollen Autobahnen und Stau ist aber leider nichts mit
> entspanntem nach Hause fahren.

Abradolf L. schrieb:
> Scheint im Schnitt wohl nicht so zu sein, wenn du mit der hupenden,
> gestressten Meute dich durch den Stau quälst, noch ne Besorgung machen
> sollst

Ja, ihr habt recht, es kommt sehr auf die Strecke an. Längerer Stop&Go 
im Stau macht sicherlich Stress.
Landstraße oder halbwegs freie Autobahn dagegen entspannt.

von Axel L. (axel_5)


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Qwertz schrieb:
> Pawl P. schrieb:
>> Beim Stop&Go, vollen Autobahnen und Stau ist aber leider nichts mit
>> entspanntem nach Hause fahren.
>
> Abradolf L. schrieb:
>> Scheint im Schnitt wohl nicht so zu sein, wenn du mit der hupenden,
>> gestressten Meute dich durch den Stau quälst, noch ne Besorgung machen
>> sollst
>
> Ja, ihr habt recht, es kommt sehr auf die Strecke an. Längerer Stop&Go
> im Stau macht sicherlich Stress.
> Landstraße oder halbwegs freie Autobahn dagegen entspannt.

Aber nicht morgends zwei Stunden und abends noch mal. Und Montag bis 
Freitag. Und dazwischen acht Stunden Arbeiten.

Wenn die Firma sowas macht, um einen billig loszuwerden, muss man sich 
eben mit regelmässigen Krankschreibungen wehren. Das ist dann gar nicht 
mal gelogen, wer da nicht nach ein paar Monaten einen echten Burn-Out 
hat, ist schon extrem stabil.

Gruß
Axel

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Qwertz schrieb:
> Landstraße oder halbwegs freie Autobahn dagegen entspannt.

Optimist? Landstraße und Erholung? Das Reh kam ganz entspannt über die 
Leitplanke gesprungen... 4500€ Schaden

von Le X. (lex_91)


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Qwertz schrieb:
> Man kann doch bereits im Auto auf der Fahrt nach Hause entspannen und
> von der Arbeit abschalten. Das ist stets eine willkommene
> Übergangsphase.

Ein Unfall + eine ungünstig platzierte Baustelle haben gestern hier die 
ganze Stadt lahmgelegt und meinen Nachhauseweg von 25min auf 65min 
verlängert.
Formulieren wirs mal so: ich war alles andere als entspannt. Überall 
Lichter, Gehupe, Stop&Go, Leute die sich irgendwo vorbeidrängeln 
wollen...
Und im Winter bei Regen oder Schnee wirds nochmal lustiger.

Aber ich geb dir recht: wenn in den Sommerferien die Straßen leer sind 
und man schön gemütlich durch die Stadt rollen kann ohne einmal 
anzuhalten, ja, das kann wirklich entspannen.

OnTopic: bei einer Strecke von 160km einfach kann man wohl davon 
ausgehen dass immer irgendwo Stau, Unfall oder Baustelle oder alles 
zusammen ist.
Ich würd mir nach ner Zeit die Kugel geben.

von Bernd K. (prof7bit)


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Pawl P. schrieb:
> Kommt sicherlich auch auf die Strecke an. Freie Landstraße, Tempomat auf
> 70, ja dann kann man abschalten.

Landstraße 70? Du bist entspannt und 248 Fahrer hinter dir schäumen vor 
Wut.

von Qwertz (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Optimist? Landstraße und Erholung? Das Reh kam ganz entspannt über die
> Leitplanke gesprungen... 4500€ Schaden

Nun ja, wie oft passiert einem Autofahrer das schon? Vielleicht einmal 
im Leben. Mir bis dato noch nie.

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd K. schrieb:
> Landstraße 70? Du bist entspannt und 248 Fahrer hinter dir schäumen vor
> Wut.

Charakterfehler. Mit Tempomat und Abstandsassistent kann das fahren 
gemütlich und stressarm werden, und im Fall eines Stromers auch sparsam. 
Setz dich hinter einen LKW, stell den Tempomat oberhalb dessen Tempo 
ein, und geniesse.

Einzig die Qualität der Software funkt ab und zu dazwischen. Wenn sich 
der Abstandshalter in der Kurve über eine entgegenkommende Leitplanke 
wundert. Aber das wird bestimmt noch. Software wird ja ab und zu 
upgedatet.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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A. K. schrieb:
> und im Fall eines Stromers auch sparsam.

160km hin 160 zurück ohne Umleitung, ohne Heizung, ohne Klima, damit der 
Akku reicht? Im Fall des To würde ich aus Verschleißgründen lieber zu 2 
Autos tendieren, wovon ein eine billige Möhre sein kann (als eigener 
Werkstattersatz).

von Bernd K. (prof7bit)


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A. K. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Landstraße 70? Du bist entspannt und 248 Fahrer hinter dir schäumen vor
>> Wut.
>
> Charakterfehler. Mit Tempomat und Abstandsassistent kann das fahren
> gemütlich und stressarm werden,

Nein. Du muß Deine "Entspanntheit" nicht allen anderen die hinter Dir 
fahren und es vielleicht eilig haben weil sie vielleicht noch heute und 
nicht erst morgen zuhause ankommen wollen und auch ne realistische 
Chance dazu gehabt hätten weil die Straße eigentlich frei war 
[Grundannahme von vorhin] bevor Du gekommen bist und sie für Dich ganz 
alleine beansprucht und blockiert hast gegen deren Willen aufzwingen! 
Wenn 100 erlaubt ist soll man auch 100 fahren und nicht unnötig den 
Verkehr blockieren. Falls man zu entspannt zum Fahren ist fährt man 
besser auf nen Parkplatz und wartet bis die Narkose nachlässt!

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Bernd K. schrieb:
> Nein. Du muß Deine "Entspanntheit" nicht allen anderen die hinter Dir
> fahren und es vielleicht eilig haben

Alles ok, entspann dich.

Wenn man - wie beschrieben - hinter einem LKW herdackelt, ist es der 
LKW, der das Tempo definiert. Der Abstandshalter hält den Abstand gross 
genug, der Tempomat klein genug. Der Tempomat kann bei diesem Manöver 
durchaus auf 100 stehen.

von MaWin (Gast)


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Pendler schrieb:

> In den nächsten 6 Jahren werde ich jeden Tag 2 mal 160 km, zur Arbeit
> und von der Arbeit zurück fahren müssen,  insgesamt 320 km am Tag, alles
> Autobahn.
>

>
> Wie gebe ich für's Fahren möglichst wenig aus über die Zeit gerechnet?
> Ich bin flexibel: Eim Auto, mehrere Autos, Neuwagen, Joungtimer,
> Diesel... Es muss nur möglichst günstig sein!

Also ich fahre jeden Morgen 75km zur Arbeit und dann nachmittags 
natürlich zurück - 90% Autobahn. Auf der Autobahn fahr ich dann nur 
100km/h um Sprit zu sparen. Zum Glück ist die Autobahn morgens um 5 frei 
und kein Stau...

Das Problem ist, dass mein Wagen, 18 Jahre alter Kleinwagen (Benziner), 
zwar mit 6L/100km sehr sparsam ist, aber nicht wirklich Autobahn und 
langstreckentauglich. (Benziner und kein Diesel, weil ich das Auto 
geschenkt bekommen habe. Billiger also Umsonst geht nicht. Außerdem 
kommen in meiner Stadt ab 01.01. Fahrverbote und ich wohne in der 
Stadtmitte)

Ich kann dir also nur empfehlen, hol dir ein einigermaßen bequemes Auto, 
mit dem man auch mal zügig in eine Lücke zum Überholen kommt.

von MaWin (Gast)


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Bernd K. schrieb:

> Wenn 100 erlaubt ist soll man auch 100 fahren

Sagt wer?

von MaWin (Gast)


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oszi40 schrieb:

> 160km hin 160 zurück ohne Umleitung, ohne Heizung, ohne Klima, damit der
> Akku reicht?

Er kann den Wagen während der 8 Stunden auf der Arbeit aufladen. 
Eigentlich sind Elektrowagen fürs Pendeln optimal.

Natürlich vorausgesetzt, die Firma lässt ihn die Karre irgendwo laden.

von Bernd K. (prof7bit)


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A. K. schrieb:
> Wenn man - wie beschrieben - hinter einem LKW herdackelt,

Nein, der auf den ich antwortete wollte explizit eine freie Landstraße 
durch unnötiges Rumgeschleiche blockieren.

von Bernd K. (prof7bit)


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MaWin schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>
>> Wenn 100 erlaubt ist soll man auch 100 fahren
>
> Sagt wer

§3 (2) Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam 
fahren, dass sie den Verkehrsfluss behindern.

von Bernd B. (Gast)


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MaWin schrieb:
>> Wenn 100 erlaubt ist soll man auch 100 fahren
>
> Sagt wer?

StVO §3:

(2) Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, 
dass sie den Verkehrsfluss behindern.

von (prx) A. K. (prx)


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MaWin schrieb:
>> Wenn 100 erlaubt ist soll man auch 100 fahren
>
> Sagt wer?

Der ziemlich unentspannte Bleifuss dahinter. ;-)

Letztlich war das eher eine Glosse auf Leute, die
>> hinter dir schäumen vor Wut
was 2x täglich für 6 Jahre sicherlich nicht gesund ist. War aber nicht 
erfunden.

Allein schon jahrelanges Wochenendpendeln in etwas geringerer Distanz 
kann zu erkennbarem Stress führen, wobei das vielleicht auch an der 
Gesundheit einen Anteil hatte. Und zur Aufgabe dieser Lebensweise 
führte.

: Bearbeitet durch User
von Zocker_54 (Gast)


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Langsam fangen die Buben an zu philosophieren !

Am besten läßt du den Plan mit dem Pendeln fallen, suchst dir dort ein 
Zimmer oder eben einen anderen Job.

Alles andere bringt nichts.

von HyperMario (Gast)


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Pendler schrieb:
> Wie gebe ich für's Fahren möglichst wenig aus über die Zeit gerechnet?

Indem du dich möglichst oft krankschreiben lässt, am besten noch mit 
Behindertenausweis. Ein Motorrad wäre rein von den Kosten her auch zu 
erwägen.

Das ganze Setting klingt ein wenig irre, wenn die Gründe nicht für eine 
Ehrenmedaille reichen würde ich die Notwendigkeit überdenken.

von Qwertz (Gast)


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MaWin schrieb:
> Auf der Autobahn fahr ich dann nur 100km/h um Sprit zu sparen.

Das könnte ich nicht. Wenn frei ist, und das Wetter passt, wird auch Gas 
gegeben, egal was der Sprit kostet.

von Stefan F. (Gast)


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Qwertz schrieb:
Mit dem Motorrad reichen mit 40 bis 70km/h - natürlich nicht auf der 
Autobahn, da gehöre ich nicht hin.

von oszi40 (Gast)


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> Mit dem Motorrad

2x160km bei jedem Wetter? Vergiss den Organspenderausweis und die hohe 
Risikolebensversicherung (für Deine Erben) nicht.

von robocash (Gast)


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von DB (Gast)


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von Manfred (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Mit dem Motorrad reichen mit 40 bis 70km/h - natürlich nicht auf der Autobahn, 
da gehöre ich nicht hin.

Wenn das Ding nicht mehr als 70 km/h läuft, ist man auf der Autobahn 
fehl am Platze. Und selbst auf der Landstraße braucht man da ein dickes 
Fell, weil man ständig bedrängelt wird.

Mit einem Motorrad, was seinen Namen auch verdient, fährt man in der 
Strecke um 150km/h, alles drüber wird mental zu stressig - sage ich mit 
etwa 600.000 km Erfahrung.

von (prx) A. K. (prx)


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Klar. Abends 8 Uhr, nach dem Job, müde, im Dunkeln, nasse Strasse, mit 
150. Als Organspender im Einsatz.

von Manfred (Gast)


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A. K. schrieb:
> Klar. Abends 8 Uhr, nach dem Job, müde, im Dunkeln, nasse Strasse, mit
> 150. Als Organspender im Einsatz.

Es ist nicht jedem gegeben, den Denkapparat zu benutzen - das versuchen 
moderne Autos, per Technik zu kompensieren.

150 im Dunkeln auf der Autobahn: Ja.
150 bei Regen / nasser Straße: Nein, auch mit dem Auto nicht.

Ich weiß bis heute nicht, was ich falsch gemacht habe, entgegen 
weitläufiger Vorurteile lebe ich noch!

von Andreas B. (bitverdreher)


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HyperMario schrieb:
> Ein Motorrad wäre rein von den Kosten her auch zu
> erwägen.

Ein Motorrad kostet unterhaltsmäßig mehr als ein Auto. Hast Du Dir z.B. 
mal die Kosten für Motorradreifen angeschaut? Nach spätestens 10Tkm (bei 
moderater Fahrweise) sind die hin.

Manfred schrieb:
> Mit einem Motorrad, was seinen Namen auch verdient, fährt man in der
> Strecke um 150km/h,

kommt hin.

A. K. schrieb:
> Klar. Abends 8 Uhr, nach dem Job, müde, im Dunkeln, nasse Strasse, mit
> 150. Als Organspender im Einsatz.

Dann eben nicht mehr.
Insgesamt ist Motorradfahren weit stressiger als Autofahren. Lange 
Strecken   würde ich damit zum Pendeln niemals zurücklegen.
Im Urlaub ist das etwas anderes. Da bin ich zwar auch immer schnell auf 
langen Stecken gefahren, hatte mir aber immer Zeit für Pausen genommen 
und stand auch nicht unter Zeitdruck.

Manfred schrieb:
> Ich weiß bis heute nicht, was ich falsch gemacht habe, entgegen
> weitläufiger Vorurteile lebe ich noch!

Mir geht es genauso, vielen anderen aber nicht. Fakt ist, daß man als 
Motorradfahrer viel aufmerksamer fahren muß, weil mal den Autofahrern 
quasi als Freiwild ausgesetzt ist. Meine Lebensversicherung war, mich 
als unsichtbar zu betrachten.

von Michael_Ohl (Gast)


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Mit 70km/h auf der Landstraße geht schon. Mache ich oft wenn ich mit 
meinem Kangoo ZE die 155km von Hamburg nach Poel fahre. Beim schneller 
fahren darf ich statt 0,5 Stunden dann 3 Stunden in Lübeck laden. Wer 
schneller sein will überholt - die Ostgoten auch hinter Lübeck trotz 
Überholverbot und Weißer Linie. Machen die auch bei jedem LKW so. 
Deshalb haben alle Alleebäume auch männliche Vornamen auf Holzschildern.



MfG

Michael

von Michael B. (laberkopp)


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> Autor: MaWin (Gast)
> Datum: 23.11.2018 12:54
> Autor:  MaWin (Gast)
> Datum: 23.11.2018 12:58
> Autor:  MaWin (Gast)
> Datum: 23.11.2018 13:00

Mal wieder Beiträge des Psychopathen der seinen Namen nicht kennt und 
stattdessen MaWin ins Namensfeld schreibt.

von Cyblord -. (Gast)


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Michael B. schrieb:
>> Autor: MaWin (Gast)
>> Datum: 23.11.2018 12:54
>> Autor:  MaWin (Gast)
>> Datum: 23.11.2018 12:58
>> Autor:  MaWin (Gast)
>> Datum: 23.11.2018 13:00
>
> Mal wieder Beiträge des Psychopathen der seinen Namen nicht kennt und
> stattdessen MaWin ins Namensfeld schreibt.

Ist das deine Sockenpuppe?

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Abradolf L. (Firma: Ricksy Business) (abradolf_lincler)
> Datum: 24.11.2018 11:10

> Ist das deine Sockenpuppe?

Was ist das ?

von Stefan F. (Gast)


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Manfred schrieb:
>> Mit dem Motorrad reichen mit 40 bis 70km/h - natürlich nicht
>> auf der Autobahn, da gehöre ich nicht hin.

> Wenn das Ding nicht mehr als 70 km/h läuft

Dann wäre es ein Mofa. Natürlich kann mein Motorrad mindestens doppelt 
so schnell, aber dann fühle ich mich darauf nicht mehr wohl. jedenfalls 
nicht über längere Zeit.

> Und selbst auf der Landstraße braucht man da ein dickes
> Fell, weil man ständig bedrängelt wird.

Beim Spazieren-Fahren am Wochendende ist das kein Problem. Im 
Berufsverkehr macht mir Motorrad Fahren keinen Spaß. Zum Glück kann ich 
mit dem Fahrrad oder zu Fuß zur Arbeit, habe einen sehr kurzen Weg.

> Mit einem Motorrad, was seinen Namen auch verdient, fährt man in der
> Strecke um 150km/h

Das wäre mir zu gefährlich, da hätte ich Angst.

von Zocker_54 (Gast)


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Mein Gott, welch eine Thematik !

Wird jetzt darüber Diskutiert ob man Stadt dem Auto besser mit dem 
Motorrad fährt ?

Dann ob man statt Motorrad doch besser Fahrrad nimmt.

Zum Schluß sind wir bei einem Paar Rollschuhe.

Irgendwie läuft das Ganze aus dem Ruder, wird Kindich !

Das ändert alles nichts daran das Pendeln, 320 Km am Tag, für die Katz 
ist.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Zocker_54 schrieb:
> Wird jetzt darüber Diskutiert ob man Stadt dem Auto besser mit dem
> Motorrad fährt ?

Ja, sieht so aus.

Zocker_54 schrieb:
> Das ändert alles nichts daran das Pendeln, 320 Km am Tag, für die Katz
> ist.

Ja, nur ein Helikopter wäre noch eine Alternative.

: Bearbeitet durch User
von Rick M. (rick-nrw)


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Zocker_54 schrieb:
> Das ändert alles nichts daran das Pendeln, 320 Km am Tag, für die Katz
> ist.

Es sei denn, es gibt eine ICE-Verbindung (zB.: Köln-Frankfurt).
Scheidet aber wohl aus.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Rick M. schrieb:
> Es sei denn, es gibt eine ICE-Verbindung (zB.: Köln-Frankfurt).

Die jetzt nach 3 Monaten wieder mal in Betrieb ist. Ha Ha.
Die DB in D ist nur für Urlauber geeignet, aber nicht für Leute, die 
davon abhängig sind.

: Bearbeitet durch User
von Rick M. (rick-nrw)


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Andreas B. schrieb:
> Die jetzt nach 3 Monaten wieder mal in Betrieb ist. Ha Ha.
> Die DB in D ist nur für Urlauber geeignet, aber nicht für Leute, die
> davon abhängig sind.

Nicht ganz so negativ, die war in den 3 Monaten auch in Betrieb, dauerte 
aber deutlich länger.

Zumindest eine bessere Alternative, als die Strecke täglich mit welchem 
Auto auch immer selbst zu fahren.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Rick M. schrieb:
> Zumindest eine bessere Alternative, als die Strecke täglich mit welchem
> Auto auch immer selbst zu fahren.

Die beste Alternative ist, erst gar nicht auf eine solche Schnapsidee zu 
kommen, solche Strecken pendeln zu wollen.

von Jo S. (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
>> Ist das deine Sockenpuppe?
>
> Was ist das ?

Sowas ähnliches wie Zuckerle  ;)

von HyperMario (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Zumindest eine bessere Alternative, als die Strecke täglich mit welchem
> Auto auch immer selbst zu fahren.

Bist du schon mal im Berufsverkehr mit der Bahn gependelt?

Volle Züge, Stehplätze, zur Grippezeit riecht es wie ein Krankenzimmer 
und ne 1/2 Stunde im kalten Nieselregen auf einen verspäteten Zug zu 
warten ist auch abhärtend.

Fahre gerne Bahn, aber das tue ich mir nie wieder freiwillig an.

von HyperMario (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Die beste Alternative ist, erst gar nicht auf eine solche Schnapsidee zu
> kommen, solche Strecken pendeln zu wollen.

Das wird sich der TE auch gesagt haben, geht aber wohl nicht.
Wäre Ok wenn ich danach genug Kohle gescheffelt hätte um den Rest als 
Rentier zu verbringen, aber nur für einen status quo?

von Andreas B. (bitverdreher)


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HyperMario schrieb:
> um den Rest als
> Rentier zu verbringen

Dafür mußt Du auf Dein nächstes Leben warten. (sofern Du Buddhist bist)

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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oszi40 schrieb:
>> Mit dem Motorrad
>
> 2x160km bei jedem Wetter? Vergiss den Organspenderausweis und die hohe
> Risikolebensversicherung (für Deine Erben) nicht.

Habe ich 12 Jahre gemacht, es waren aber nur einfach 85 km.
Meine alte Guzzi hat so mittlerweile um die 390.000 km runter,
die beiden BMWs waren nach ca. 170.000 km endfertig.

Wetter ist eine Frage richtigen Ausrüstung ...

Und ich mußte in der Kanzlei nicht im Anzügelchen rumlaufen ;)

von Qwertz (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Die beste Alternative ist, erst gar nicht auf eine solche Schnapsidee zu
>> kommen, solche Strecken pendeln zu wollen.
>
> Das wird sich der TE auch gesagt haben, geht aber wohl nicht.

Ach ja? Das bezweifle ich. Es gibt sicherlich eine andere Lösung, aber 
der Threadersteller will ja partout nicht damit herausrücken, warum er 
denkt, dass Pendeln alternativlos wäre.
Es gibt aber Alternativen, ganz sicher. Im Zweifelsfall muss er halt 
kündigen, auch das ist in jedem Fall besser als insgesamt 320 km pro Tag 
zu fahren.

> Wäre Ok
> wenn ich danach genug Kohle gescheffelt hätte um den Rest als Rentier zu
> verbringen,

Nein, auch dann nicht. Sechs Jahre lang so eine Ochsentour durchzuhalten 
zu können ist völlig illusorisch.

von Stephan S. (outsider)


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Ich finde auch dass bei dieser Strecke ein Elektroauto hier die perfekte 
Lösung wäre. Du musst halt zunächst in Vorleistung gehen, aber unterm 
Strich ist es dann ein sehr angenehmes Fahren, auch wenn du mal in einen 
Stau kommst. Du musst etwa 30.000 Euro vorstrecken, aber das kommt 
zurück.

Bei etwa 70.000 km im Jahr verbrauchst du etwa 11.000 kWh, das wären bei 
meinem Stromtarif etwa 2600 Euro pro Jahr. Es gibt auch Ladeflatrates 
für kleines Geld, etwa 30 Euro pro Monat. Wenn du eine Ladesäule in der 
Nähe deines Arbeitgebers hättest, wäre das optimal. Hin stellen, nach 
der Arbeit wieder voll. Selbiges daheim. Abends hin stellen, morgens 
wieder voll. Ich kann sogar kostenlos in der Arbeit laden. Oder bei 
Kaufland, Lidl, Hornbach, Baywa, VR Bank, ... Aber wenn du so jemand 
nicht gerade als Nachbarn hast wäre das nicht täglich praktikabel.

Dem gegenüber stehen etwa 5000 Euro Spritkosten eines sparsamen 
Verbrenners. Durch weitere Einsparungseffekte wie Kfz Steuer und 
wegfallender Ölwechsel hättest du das Elektroauto komplett geschenkt 
bekommen innerhalb der 6 Jahre!

von Stefan F. (Gast)


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Wenn man jedoch wie ich weder am Arbeitsplatz noch zuhause Anschlüsse 
zum Aufladen hat, dann kommt das Elektroauto wieder nicht in Frage. DAS 
ist doch das Hauptproblem dieser Technologie.

von Rick M. (rick-nrw)


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Stephan S. schrieb:
> Ich finde auch dass bei dieser Strecke ein Elektroauto hier die perfekte
> Lösung wäre. Du musst halt zunächst in Vorleistung gehen, aber unterm
> Strich ist es dann ein sehr angenehmes Fahren, auch wenn du mal in einen
> Stau kommst. Du musst etwa 30.000 Euro vorstrecken, aber das kommt
> zurück.

Wenn das Elektroauto komplett zu 100% autonom von zuhause zur Arbeit 
fahren würde und ich während dieser Zeit pennen oder schon offiziell 
arbeiten könnte, wäre das eine Überlegung wert.
Das ist bisher aber nicht möglich, somit Wunschdenken.


Sonst ist es nicht wirklich machbar, egal mit welchem Fahrzeug, diese 
Strecke  täglich zu fahren.
Das ist Selbstzerstörung, man gefährdet sich und andere.

von Tritec Somsor (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Mir geht es genauso, vielen anderen aber nicht. Fakt ist, daß man als
> Motorradfahrer viel aufmerksamer fahren muß, weil mal den Autofahrern
> quasi als Freiwild ausgesetzt ist. Meine Lebensversicherung war, mich
> als unsichtbar zu betrachten.

Trotzdem kann es passieren, daß Chantal in ihrem pinken Kleinwagen 
unbedingt das Smartphone bedienen muss, anstatt auf den Verkehr zu 
achten. Du kannst nur für Dich aufpassen. Gleichzeitig hängt Dein 
Schicksal als Motorradfahrer von den anderen Verkehrsteilnehmern ab. 
Auch beim Auto ist das so, nur, da bist Du deutlich erkennbarer und Du 
hast einen gewissen passiven Schutz durch die Karrosserie. "Chantal 
fährt auf einen Porsche Cayenne hinten rein" ist schlecht für Chantal. 
"Chantal fährt einen Motorradfahrer um" ist schlecht für den 
Motorradfahrer. Du hast es nicht in der Hand, es ist einfach Glück oder 
Pech.

von oszi40 (Gast)


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Tritec Somsor schrieb:
> Gleichzeitig hängt Dein Schicksal (als Motorradfahrer)
> von den anderen Verkehrsteilnehmern ab.

Vor 7 Jahren war ich zur Beerdigung eines guten Motorradfahrers, der auf 
der Hauptstraße zur Arbeit fuhr und Vorfahrt hatte... Schade!

von G. L. (glt)


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Mir dünkt, die Fa. will sich die Abfindung sparen - da bietet man 
Arbeitsplatz nicht völlig absurd erreichbar an - in der Hoffnung der AN 
kündigt selber.

Man kann das Spiel ja mitspielen - wer dann aber nicht den Joker zieht 
ist selber schuld.

von Tritec Somsor (Gast)


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G. L. schrieb:
> Mir dünkt, die Fa. will sich die Abfindung sparen - da bietet man
> Arbeitsplatz nicht völlig absurd erreichbar an - in der Hoffnung der AN
> kündigt selber.
>
> Man kann das Spiel ja mitspielen - wer dann aber nicht den Joker zieht
> ist selber schuld.

Dann hat die Firma das erreicht was sie wollte. Keine Abfindung und der 
Mann ist entsorgt.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Tritec Somsor schrieb:
> Du kannst nur für Dich aufpassen.

Aber dabei sollte man als Motorradfahrer immer die Autofahrer im Auge 
behalten und mit allem rechnen.

oszi40 schrieb:
> Vor 7 Jahren war ich zur Beerdigung eines guten Motorradfahrers, der auf
> der Hauptstraße zur Arbeit fuhr und Vorfahrt hatte... Schade!

Das war es, was ich meinte, mich als unsichtbar zu betrachten. Ich bin 
eben immer davon ausgegangen, daß Autofahrer mich eben nicht sehen. 
Vorfahrt hin oder her.

von Qwertz (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Das war es, was ich meinte, mich als unsichtbar zu betrachten. Ich bin
> eben immer davon ausgegangen, daß Autofahrer mich eben nicht sehen.
> Vorfahrt hin oder her.

Ach ja, hältst du also an jeder Kreuzung an, bei der du Vorfahrt hast? 
Das funktioniert in der Praxis doch gar nicht.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Qwertz schrieb:
> Ach ja, hältst du also an jeder Kreuzung an, bei der du Vorfahrt hast?
> Das funktioniert in der Praxis doch gar nicht.

Nö, aber ich behalte die im Auge. Sobald da irgend etwas zuckt, ist der 
Finger schon an der Bremse.

: Bearbeitet durch User
von Qwertz (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Nö, aber ich behalte die im Auge. Sobald da irgend etwas zuckt, ist der
> Finger schon an der Bremse.

Das ist sehr vorbildlich, aber leider wird nicht in jedem Fall dein 
Bremsweg ausreichen.

von Mandesk (Gast)


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Defensiv fahren reduziert das Risiko schon wesentlich. Aber 
wahrscheinlich nicht so weit, dass es sicherer als Auto fahren ist. 
Zumal man mit dem Auto auch defensiv fahren kann.

von Tritec Somsor (Gast)


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Mandesk schrieb:
> Defensiv fahren reduziert das Risiko schon wesentlich. Aber
> wahrscheinlich nicht so weit, dass es sicherer als Auto fahren ist.
> Zumal man mit dem Auto auch defensiv fahren kann.

Defensiv fahren reduziert das Risiko schon wesentlich. Aber
definitiv nicht so weit, dass es sicher ist.

von Mandesk (Gast)


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Tritec Somsor schrieb:
> Aber
> definitiv nicht so weit, dass es sicher ist.

Absolut sicher ist auch Auto fahren nicht. Und bei solchen 
Extremstrecken steigt das Risiko sowieso noch einmal.

von Tritec Somsor (Gast)


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Mandesk schrieb:
> Tritec Somsor schrieb:
>> Aber
>> definitiv nicht so weit, dass es sicher ist.
>
> Absolut sicher ist auch Auto fahren nicht. Und bei solchen
> Extremstrecken steigt das Risiko sowieso noch einmal.

Seit ich einmal auf der Autobahn umgenietet wurde, ist das Thema 
Motorrad für mich gestorben. Nein, ich war nicht zu schnell. Nein, ich 
hätte nicht bremsen könnnen. Nein, ich hätte es nicht voraussehen 
können.

In einem Auto hätte ich mein Urlaub mit der Versicherungssumme geschenkt 
bekommen und keinen Krater abgekriegt. Nie wieder Motorrad, die Zeit der 
Selbstverleugnung ist für mich vorbei.

von Rick M. (rick-nrw)


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Mandesk schrieb:
> Absolut sicher ist auch Auto fahren nicht. Und bei solchen
> Extremstrecken steigt das Risiko sowieso noch einmal.

Wenn ich mal im Urlaub eine Megastrecke abreiße ist das eine Sache.
Täglich, vor und nach einem stressigem 7-10 Stundentag, sich jeweils 
noch 2-4 Stunden auf die Straße wagen ist lebensmüde.

von Qwertz (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Täglich, vor und nach einem stressigem 7-10 Stundentag, sich jeweils
> noch 2-4 Stunden auf die Straße wagen ist lebensmüde.

Genau so sehe ich das auch, daher ist jede Lösung bei dieser 
Konstellation besser als Pendeln, und sei es wie bereits erwähnt die 
Kündigung. Das eigene Leben und seine Gesundheit ist ja wohl wertvoller 
als auf diese Weise einem Job wegen ein paar Euros hinterherzujagen!

von Andreas B. (bitverdreher)


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Qwertz schrieb:
> aber leider wird nicht in jedem Fall dein
> Bremsweg ausreichen.

Gas geben ist auch noch eine Option. Das geht aber nur mit dem 
entsprechenden Motorrad.

Mandesk schrieb:
> Defensiv fahren reduziert das Risiko schon wesentlich. Aber
> wahrscheinlich nicht so weit, dass es sicherer als Auto fahren ist.

Das ist so. Glück gehört auch dazu.

Aber um noch mal auf die langen Stecken mit dem Auto zurückzukommen: Das 
habe ich auch schon hinter mir. Und das Risiko ist hier erheblich höher 
als es nur die gefahrenen km vermuten lassen. Wenn man das ständig macht 
wird man mit der Zeit immer am Limit fahren (man will ja nach Hause 
kommen). Die Müdigkeit nach der Arbeit tut ihr übriges. Und da habe ich 
einige brenzlige Situationen hinter mir.
Auch Glück gehabt!

von Richard H. (richard_h27)


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Rick M. schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Ich finde auch dass bei dieser Strecke ein Elektroauto hier die perfekte
>> Lösung wäre. Du musst halt zunächst in Vorleistung gehen, aber unterm
>> Strich ist es dann ein sehr angenehmes Fahren, auch wenn du mal in einen
>> Stau kommst. Du musst etwa 30.000 Euro vorstrecken, aber das kommt
>> zurück.
>
> Wenn das Elektroauto komplett zu 100% autonom von zuhause zur Arbeit
> fahren würde und ich während dieser Zeit pennen oder schon offiziell
> arbeiten könnte, wäre das eine Überlegung wert.

Falls der TE auf einem Ponyhof arbeitet, rate ich zur Pferdekutsche.
Auf dem Ponyhof wären Rösser zum Wechseln vorhanden und die Gäule kennen 
nach einigen Fahrten den Weg alleine, so dass der TE auf dem Weg 
arbeiten könnte.

von Tritec Somsor (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> aber leider wird nicht in jedem Fall dein
>> Bremsweg ausreichen.
>
> Gas geben ist auch noch eine Option. Das geht aber nur mit dem
> entsprechenden Motorrad.
>
> Mandesk schrieb:
>> Defensiv fahren reduziert das Risiko schon wesentlich. Aber
>> wahrscheinlich nicht so weit, dass es sicherer als Auto fahren ist.
>
> Das ist so. Glück gehört auch dazu.
>
> Aber um noch mal auf die langen Stecken mit dem Auto zurückzukommen: Das
> habe ich auch schon hinter mir. Und das Risiko ist hier erheblich höher
> als es nur die gefahrenen km vermuten lassen. Wenn man das ständig macht
> wird man mit der Zeit immer am Limit fahren (man will ja nach Hause
> kommen). Die Müdigkeit nach der Arbeit tut ihr übriges. Und da habe ich
> einige brenzlige Situationen hinter mir.
> Auch Glück gehabt!

320 km mit dem Auto pendeln: teuer, gefährlich, stressig
320 km mit dem Motorrad pendeln: ab in die Klapse, lebensmüde, 
schlechter Witz

von Karl (Gast)


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Ich würde die typischen Leasingrückläufer empfehlen. Opel Astra oder 
Ford Focus als Diesel mit Klima, 3 bis 4 Jahre alt, 100.000 bis 125.000 
km. Die kosten ca. 7-8 T€. Beim Kauf darauf achten, dass die Bremsen 
frisch sind und der Service und TÜV gemacht wurde. Die kann man dann ca. 
2 Jahre / min. 100.000 km fahren ohne große Reperaturen. Wenn dann die 
200.000 km überschritten sind sollte das nächste Auto schon auf dem Hof 
stehen. Das Alte kann man dann bis zum wirtschaftlichen Totalschaden 
fahren und zum Restwert nach Osteuropa verscherbeln.
Bei 6 Jahren kommt man auf 3*7000 € Anschaffung + 6*1000 € 
Instandhaltung = 27000 € / 4500 €/a zzgl. Diesel.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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sollte der Service beim Leasing-Fahrzeug nicht eh zwingend sein?

von oszi40 (Gast)


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Karl schrieb:
> Leasingrückläufer

● J-A V. schrieb:
> sollte der Service beim Leasing-Fahrzeug nicht eh zwingend sein?

Es gibt Leute, die fahren nur 3 km und andere nutzen die im Vertrag 
festgelegten km restlos aus und einige mogeln. Welches Auto möchtest Du 
haben?

von Karl (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> sollte der Service beim Leasing-Fahrzeug nicht eh zwingend sein?

Ja aber wenn der Service alle 30 tkm fällig ist und das Auto mit n*30+29 
abgegeben wird, dass ist da eine weile nix gemacht wurden.

von (prx) A. K. (prx)


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Richard H. schrieb:
> Auf dem Ponyhof wären Rösser zum Wechseln vorhanden und die Gäule kennen
> nach einigen Fahrten den Weg alleine, so dass der TE auf dem Weg
> arbeiten könnte.

Auch ein Mensch entwickelt bei Gewöhnung einen Autopilot. Allerdings 
denkt das Ross mit, es hat ja auch den grösseren Kopf. Ein Fahrzeug 
klassischer Prägung tut dies nicht, mit möglichen Nebenwirkungen. Ein 
Bekannter fuhr, wann immer das Wetter es zuliess, mit dem Rad spazieren, 
oft die gleiche Strecke. Und semmelte eines schönen Tages auf seiner 
Hausstrecke über eine geschlossene Schranke am Waldrand, die urplötzlich 
aus dem Boden gewachsen war.

: Bearbeitet durch User
von Fabian F. (fabian_f55)


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Von dem was ich bei Kollegen beobachtet habe hälst du das keine 12 
Monate durch schon gar nicht in deinem alter.
Ich hatte 5 Kollegen die >100km einfach zur arbeit gependelt sind, wobei 
keiner mehr als 130km gefahren ist. Keiner von denen hat das länger als 
ein Jahr durchgezogen. Zwei sind umgezogen, zwei haben gekündigt und 
einer hat ein WG Zimmer für die Woche.

von svensson (Gast)


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Moin,
in diesem Sommer bin ich freiwillig ein paar Wochen jeden Tag 2 x 80 km 
gependelt. Obwohl ich mir die Fahrzeiten ziemlich gut aussuchen konnte, 
habe ich von Tür zu Tür ziemlich exakt 2 Stunden gebraucht - pro 
Strecke!

Da bleibt vom Tag kaum noch etwas übrig. Spaßig ist irgendwie anders. 
Auf Dauer würde ich das nicht machen wollen.

Vor zwei Jahren wäre es beinahe auf eine Dauerlösung hinausgelaufen, 
dann hätte ich allerdings eine 4 Tage Woche mit je 10 Std und 
Zweitwohnung gewählt.

Home Office/remote office geht natürlich auch nicht in jedem Fall. Ich 
könnte vielleicht mit Glück einen Tag pro Woche heraushandeln.

von Manfred (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Ich finde auch dass bei dieser Strecke ein Elektroauto hier die perfekte Lösung 
wäre.

Warum bloß wird hier ständig von diesem unbrauchbaren Elektrospielzeug 
geschwafelt?

Gerade heute hat "auto mobil / Das VOX Automagazin" einen 
Reichweitentest im Winter gezeigt, wo man auch die Heizung braucht. Mit 
dem Hyundai ioniq können die 160km bewältigt werden, VW und Renault 
bleiben leider vor dem Ziel liegen.

Elektrospielzeug passt, wenn man 30km zur Arbeit hat, alles andere ist 
für Masochisten.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Karl schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> sollte der Service beim Leasing-Fahrzeug nicht eh zwingend sein?
>
> Ja aber wenn der Service alle 30 tkm fällig ist und das Auto mit n*30+29
> abgegeben wird, dass ist da eine weile nix gemacht wurden.

dann wird man das Geld dafür auch noch übrig haben.
ggf kann man sich das auch noch erhandeln,
dass der Service dann zum Kauf noch gemacht wird.

von Ich (Gast)


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Mich wundert, das tägliches Pendeln immer noch als ernsthafte 
langfristige Option gesehen wird.

von Pendlerino (Gast)


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Ich schrieb:
> Mich wundert, das tägliches Pendeln immer noch als ernsthafte
> langfristige Option gesehen wird.

Verrückt. Die Umwelt, das Portmonaie, private Beziehungen, alles leidet 
darunter.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Pendlerino schrieb:

> Verrückt. Die Umwelt, das Portmonaie, private Beziehungen, alles leidet
> darunter.

Mit der Begründung müsste man auch Essen (Flatulenzen) und Ausatmen 
(Mundgeruch) verbieten...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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solange es staatliche Zuschüsse zum Pendeln gibt,
ist die Umwelt Nebensache. Gesetzlich geregelt.

-und wieder ein Beweis...

von klausi (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Pendlerino schrieb:
>
> Verrückt. Die Umwelt, das Portmonaie, private Beziehungen, alles leidet
> darunter.
>
> Mit der Begründung müsste man auch Essen (Flatulenzen) und Ausatmen
> (Mundgeruch) verbieten...

Richtig, Rauchen, essen und ausatmen nur mehr in Pausenräumen oder auf 
den gekennzeichneten Plätzen am Firmengelände.

Kenne ein "Institut" voller Informatikbeamten, die können aufgrund 
Klimaanlage das ganze Jahr hindurch die Fenster nicht öffnen.
Das Problem dabei ist, dass keine eigentliche "Frischluft" hereinströmt, 
sondern die Luft von Abteilung zu Abteilung nur umgeschichtet wird.
Das ist toll, denn wenn jemand in der Nachbarabteilung Döner mit 
Zwiebeln isst, bekommt man das authentisch mit.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> solange es staatliche Zuschüsse zum Pendeln gibt,
> ist die Umwelt Nebensache. Gesetzlich geregelt.

Pendeln im elektrifizierten ÖPNV ist umweltschonender als jedem 
Pendelverweigerer den Fabrikarbeitsolatz vor der Haustüre zu 
installieren.

Allerdings wäre es tatsächlich noch umweltschonender das mit dem 
"Arbeiten" gleich sein zu lassen damit die Menschheit umweltverträglich 
ausstirbt.
http://www.eitaschedl.com/Aktuelle-News-195

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Und die ÖPNV steht genau so zur Verfügung,
wie der Strom aus der Steckdose kommt

:-)

von Berufsrevolutionär (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Und die ÖPNV steht genau so zur Verfügung,
> wie der Strom aus der Steckdose kommt
>
> :-)

Naja manchmal muss man auch selbst aktiv werden, weil nicht jedem kann 
der Staat ein Pedelec schenken. Oder einen Highway/ICE-Anschluss in die 
Pampa
setzen.

von FH Sepp (Gast)


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Ich fahre zurzeit auch genau 100km zur Arbeit, jedoch mit Zug und 
Elektrofaltrad. Bei extrem schlechten Wetter fahre ich U-Bahn in der 
Zielstadt, was aber bislang 2 mal vorkam. Zudem habe ich Gleitzeit und 
die Möglichkeit im Zug zu arbeiten. Was desöfteren auch entspannend ist. 
Der Zug ist bis jetzt auch pünktlich und zuverlässig.

Habe so insgesamt einen einfachen Arbeitsweg von 80 Minuten. Wobei ich 
60 min schon als Arbeit angerechnet bekommen kann. Wenn ich nicht 
arbeite, mache ich ein Nickerchen oder bilde mich fort.

von Pawl P. (mastermind_88)


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FH Sepp schrieb:
> Habe so insgesamt einen einfachen Arbeitsweg von 80 Minuten. Wobei ich
> 60 min schon als Arbeit angerechnet bekommen kann. Wenn ich nicht
> arbeite, mache ich ein Nickerchen oder bilde mich fort.

Das ist geil.
Dann würde ich auch mit dem ÖPNV Pendeln und hätte kein Problem mit der 
Pendelei.

von Ich (Gast)


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FH Sepp schrieb:
> Der Zug ist bis jetzt auch pünktlich und zuverlässig.

Das ist dann eher eine Ausnahme


> Habe so insgesamt einen einfachen Arbeitsweg von 80 Minuten. Wobei ich
> 60 min schon als Arbeit angerechnet bekommen kann. Wenn ich nicht
> arbeite, mache ich ein Nickerchen oder bilde mich fort.

60 Minuten im Zug als Arbeitszeit?
Wie macht man das, bzw. welche Art von Arbeitgeber?

von FH Sepp (Gast)


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Ich schrieb:
> FH Sepp schrieb:
>> Der Zug ist bis jetzt auch pünktlich und zuverlässig.
>
> Das ist dann eher eine Ausnahme

Jein, es kam schon vor, dass Züge ausgefallen sind. Aber nur beim 
zurückfahren, was mich nicht stört, da auf der Strecke alle 30 min ein 
Zug fährt und ich dann einfach 30 min länger gearbeitet habe. Auch hatte 
ich Verzögerungen, die sich aber alle unter 10 Minuten hielten. Was für 
mich aber auch kein Problem war, da ich die Zeit im Zug ja effektiv 
nutzen kann.

>> Habe so insgesamt einen einfachen Arbeitsweg von 80 Minuten. Wobei ich
>> 60 min schon als Arbeit angerechnet bekommen kann. Wenn ich nicht
>> arbeite, mache ich ein Nickerchen oder bilde mich fort.
>
> 60 Minuten im Zug als Arbeitszeit?
> Wie macht man das, bzw. welche Art von Arbeitgeber?

Ich habe eine Projektleiterstelle in der Softwareentwicklung bei einem 
größeren Automobilzulieferer in München. Habe mobiles Arbeiten in meinem 
Vertrag stehen, wo ich das mache, ist egal. Könnte ja auch theoretisch 
in einem Cafe sitzen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Gerade bei YouTube gefunden, passend zum Thema

https://www.youtube.com/watch?v=UUTKoqYgQgY

von Ben (Gast)


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Ich war damals mal Extrempendler.
Zwar keine 320 km pro Tag.
Aber 800 km in der Woche. (von NRW nach HH zur Arbeit)
Montags morgens in aller Frühe los, Freitags Abends zurück.

Sollte nur für 1-2 Jahre sein.
Hab das mit dem Pendeln aber nicht lange durchgezogen, sondern ein 
Appartement in Hamburg gemietet.

Dann habe ich meine große Liebe kennen gelernt bin und nie wieder 
zurück.
Nun fahre ich nur noch 1-2 mal im Jahr zu meiner Mutter.

von ich (Gast)


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Ben schrieb:
> Dann habe ich meine große Liebe kennen gelernt bin und nie wieder
> zurück.
> Nun fahre ich nur noch 1-2 mal im Jahr zu meiner Mutter.

So kann es laufen :-)!
Der TO und die im YouTube-Video wollen aber nicht umziehen.

von Stephan S. (outsider)


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Rick M. schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Ich finde auch dass bei dieser Strecke ein Elektroauto hier die perfekte
>> Lösung wäre. Du musst halt zunächst in Vorleistung gehen, aber unterm
>> Strich ist es dann ein sehr angenehmes Fahren, auch wenn du mal in einen
>> Stau kommst. Du musst etwa 30.000 Euro vorstrecken, aber das kommt
>> zurück.
>
> Wenn das Elektroauto komplett zu 100% autonom von zuhause zur Arbeit
> fahren würde und ich während dieser Zeit pennen oder schon offiziell
> arbeiten könnte, wäre das eine Überlegung wert.
> Das ist bisher aber nicht möglich, somit Wunschdenken.

Über die Sinnhaftigkeit überhaupt so weit zu pendeln habe ich mich ja 
nicht geäußert, aber WENN man das mit einem eigenen Fahrzeug pendeln 
muss oder will, ist Elektro die komfortabelste und günstigste Lösung, 
weil sich das nagelneue Fahrzeug selbst abbezahlt durch Spritersparnis. 
Warum wird hier auf einmal autonomes Fahren verlangt? Vom Verbrenner 
verlangt das doch auch keiner.

Ein bisschen Hirn gehört halt auch dazu, dann merkt man schnell dass man 
die Wärmepumpe dazu und nicht E-Autos der ersten Generation, sondern 
welche mit 30+ kWh Akku kaufen muss. Somit verliert man im Winter kaum 
Reichweite, man schafft die 200 km unter allen Bedingungen (außer man 
ist Autobahnraser). Populistische Tests bei denen man mit Gewalt so 
testet, dass man auch garantiert auf der Strecke liegen bleibt, muss man 
halt mal nüchtern betrachten.

Manfred schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Ich finde auch dass bei dieser Strecke ein Elektroauto hier die perfekte Lösung
> wäre.
>
> Warum bloß wird hier ständig von diesem unbrauchbaren Elektrospielzeug
> geschwafelt?

Weil es funktioniert, für diesen Einsatzfall sogar billiger ist, weniger 
Energie verbraucht, lokal keine Schadstoffe und insgesamt gesehen 
weniger Schadstoffe ausstößt. Das Kraftwerk macht aus dem Rohöl 
effizienter und sauberer den Strom für den Antrieb als der 
Verbrennungsmotor Antriebsleistung liefert. Allein schon in der 
Raffinerie wird so viel Energie verbraucht um das Benzin herzustellen, 
womit man schon fast die Hälfte der Strecke elektrisch fahren könnte. 
Ich kann nur jedem empfehlen es mal auszuprobieren. Ich fahre jetzt seit 
etwa 6000 km rein elektrisch.

von Pendlerino (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Mit der Begründung müsste man auch Essen (Flatulenzen) und Ausatmen
> (Mundgeruch) verbieten...

Die richtige Ernährung und zweimal täglich Zähneputzen sowie Zahnseide 
beseitigen beide Probleme. Falls du deine Laktoseintoleranz noch nicht 
erkannt hast, empfehle ich im Interesse deiner Mitmenschen dringend zum 
Arzt zu gehen.

von Cyblord -. (Gast)


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Pendlerino schrieb:
> Die richtige Ernährung

Warum sollte man auf einen herzhaften Linseneintopf im Winter 
verzichten?

von Stephan S. (outsider)


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Manfred schrieb:
> Gerade heute hat "auto mobil / Das VOX Automagazin" einen
> Reichweitentest im Winter gezeigt, wo man auch die Heizung braucht. Mit
> dem Hyundai ioniq können die 160km bewältigt werden, VW und Renault
> bleiben leider vor dem Ziel liegen.

Wenn man sich den Test ansieht, merkt man schon wie planlos die Leute 
bei der Redaktion sind. Bei den Tests 3 Autos hintereinander fahren 
lassen mit 5 Meter Abstand? Haben sie die noch alle? Und dann so 
Aussagen wie "die Autos haben die gleiche Batterieleistung" zeigt doch, 
dass sie überhaupt keine Ahnung haben wovon sie reden.

Bei dem Test vom Sonntag war auch kein VW dabei, sondern nur der Ioniq, 
Leaf und Zoe. Kam da die Wiederholung von dem alten Test den sie mal 
gemacht haben mit dem e-Up ohne Wärmepumpe? Der schafft die 160 km 
tatsächlich nicht im Winter. Aber das wäre auch gerade nicht das Auto 
was man für so eine Strecke nehmen würde, sondern den e-Golf mit viel 
größerem Akku.

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