Forum: PC Hard- und Software Welche FritzBox an T-Online Anschluss - 2018


von Ralf (Gast)


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Hallo zusammen,

ich möchte meinen (schlecht funktionierenden ) Speedport der Telekom 
gegen eine FrizBox austauschen. Ich habe einen reinen IP Anschluss und 
ein kleines Hausnetztwerk mit weniger als 10 Teilnehmern. Ich nutze am 
Speedport einen analogen Telefonanschluss und würde auch gerne WLAN 
darüber nutzen, was beim Speedport aufgrund ungenügender Reichweite 
nicht funktioniert.
Kann mir jemand sagen, worauf ich bei der Auswahl einer FritzBox achten 
muss? Ich würde auch gerne ein gebrauchtes älteres Model nehmen 
(kostenfrage!). Die große Auswahl an Modellen erschwert die Auswahl und 
da ich auch nicht genau weiss auf was ich achten muss, weiss ich auch 
nicht genau wonach ich suchen muss.
Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen?

Gruß
Ralf

P.S. Auch hier wieder meine Bitte: Wer nichts zu sagen hat möge dies 
auch bitte nicht tun. Vielen Dank!

von wv (Gast)


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Hallo Ralf,

das aktuelle Modell von AVM wäre die 7590, wenns Geld knapp ist, tuts 
auch einer der Vorgängermodelle 7490 oder 7390.

Nur als Beispiel: wir haben bei uns in Firma seit Jahren eine 7390 (war 
damals das aktuelle Modell), die Umstellung auf IP-Telefon war kein 
Problem. Angeschlossen sind 7 Computer, mehrere Tablets und Smartphones 
über Wlan, Fax direkt an der Fritzbox, 5 Telefone über DECT. Bisher gabs 
keinen Grund auf ein neueres Modell zu wechseln.

Gruß wv

von Ralf (Gast)


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Hallo wv,

danke Dir!

Wenn mal alle Antworten und Beiträge hier im Forum so wären wie Deine 
:-)

Gruß
Ralf

von M.M.M (Gast)


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Hallo

wv schrieb:
> Hallo Ralf,
>
> das aktuelle Modell von AVM wäre die 7590, wenns Geld knapp ist, tuts
> auch einer der Vorgängermodelle 7490 oder 7390.

Wie oft muß man's eigentlich noch schreiben: Die 7390 ist offiziell seit 
1.9.2018 EOS. Die hat zwar Ende Oktober noch mal ein Update bekommen, ob 
das aber weiterhin so ist, steht in den Sternen.

> Nur als Beispiel: wir haben bei uns in Firma seit Jahren eine 7390 (war
> damals das aktuelle Modell), die Umstellung auf IP-Telefon war kein
> Problem. Angeschlossen sind 7 Computer, mehrere Tablets und Smartphones
> über Wlan, Fax direkt an der Fritzbox, 5 Telefone über DECT. Bisher gabs
> keinen Grund auf ein neueres Modell zu wechseln.

Doch, s.o. Im Betrieb auf Support und damit auf evtl. Sicherheitsupdates 
zu verzichten, ist nicht nur falsche Sparsamkeit, sondern fahrlässig.

MfG

von Reinhard S. (rezz)


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Eine 7490 kann man, gerade in Hinblick auf die DSL-Schnittstelle, noch 
empfehlen. Die 7390 kommt mit Vectoring nur schlecht zurecht.

Eine 7530 wäre die günstige Alternative zur 7590, wenn man nicht alle 
Schnittstellen der 7590 braucht.

von michael_ (Gast)


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Ralf schrieb:
> und würde auch gerne WLAN
> darüber nutzen, was beim Speedport aufgrund ungenügender Reichweite
> nicht funktioniert.

Wenn es der einzige Grund ist, kann es sein das dein Fritz auch nicht 
besser ist.
Ich würde mir erst mal Gedanken über einen andern Standort machen.
Was für Speedport ist es denn?

von oszi40 (Gast)


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> was beim Speedport aufgrund ungenügender Reichweite
> nicht funktioniert.

Dann muß auch eine 200€ teure FB nicht besser funktionieren. Sinnvoller 
wäre ZUERST den Aufstell-PLATZ für den Speedport zu optimieren. Das 
kostet nix.
Durch mehr Höhe vergrößert sich auch der Stahlungshorizont.

von MaierMüllerSchulz (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Dann muß auch eine 200€ teure FB nicht besser funktionieren.

So ist es, denn die Sendeleistung ist beschränkt.
Da wird ein anderes Gerät kaum besser sein.

Ralf schrieb:
> was beim Speedport aufgrund ungenügender Reichweite
> nicht funktioniert.

Ist die Reichweite das einzige Problem?
Auch mich würde das Modell des Speedport interessieren.

von Christian R. (supachris)


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Naja was man so liest und auch von Kollegen hört haben die Speedbrote 
schon ne recht geringe Reichweite.
Die FB 7390 kann man eigentlich wegen des Single Core Systems nicht so 
empfehlen, die ist schon lahm, auch im internen Netz.
Ich hab eine 7560 am 100Mbit Glasfaser Anschluss, die geht prima und war 
auch nicht so überteuert wie die Spitzenmodelle. Dual Band Wlan mit Wlan 
ac hat sie auch, das geht prima und reicht hier quer über das 
Grundstück.

von Egon N. (egon2321)


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Wenn es ganz günstig sein soll die 7362SL v2 für weniger als 30€ 
gebraucht, wenn das Budget es erlaubt eine FritzBox 7530 für etwa 110€ 
im Angebot.

Wenn du ISDN brauchst für 190€ die 7590.

Alle anderen Modelle (Kabelanschluss ausgenommen) sind in meinen Augen 
keinen Kauf wert. Die 7390 ist vollkommen veraltet und ist schon EOL, 
sprich die wäre eine totale Fehlinvestition.  Zudem ist das Modem der 
7390 Müll. Die 7490 ist auch demnächst EOL, sprich auch eien 
Fehlinvestition, die 40€ Ersparnis gegenüber der 7590 oder gar der 
Aufpreis zur 7530 sind es nicht wert.

von michael_ (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Dann muß auch eine 200€ teure FB nicht besser funktionieren.

Aktuelle Speedport kosten auch zwischen 140 bis 200 EUR.

von oszi40 (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Sinnvoller
> wäre ZUERST den Aufstell-PLATZ für den Speedport zu optimieren.
> Das kostet nix.

michael_ schrieb:
> Aktuelle Speedport kosten auch zwischen 140 bis 200 EUR.

Einen zusätzlichen, einfachen über LAN anschließen?
z.B. wahllos gesucht:kostet ca. 20€ und täglich Strom

von 7390-Nutzer (Gast)


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wv schrieb:
> Nur als Beispiel: wir haben bei uns in Firma seit Jahren eine 7390 (war
> damals das aktuelle Modell), die Umstellung auf IP-Telefon war kein
> Problem. Angeschlossen sind 7 Computer, mehrere Tablets und Smartphones
> über Wlan, Fax direkt an der Fritzbox, 5 Telefone über DECT. Bisher gabs
> keinen Grund auf ein neueres Modell zu wechseln.

Cool, das klingt gut. Meine soll in Kürze auf IP umgestellt werden. Bin 
gespannt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Die 7390 kann zwar prinzipiell VDSL, sogar "Vectoring" kann sie in 
Ansätzen, aber eben nur in Ansätzen. Wenn auf der "Vectoring"-Leitung 
etwas mehr los ist (was auch immer das sein mag, es geht nicht um selbst 
übertragene/empfangene Daten, sondern eher um Beeinflussungen durch die 
Nachbarschaft), dann macht die 7390 aber gerne die Grätsche, sprich: die 
DSL-Synchronisation geht verloren.

Ich habe vor einiger Zeit meinen 16-MBit-DSL/ISDN-Kombianschluss von 
Versatel auf einen 50-MBit-VDSL-Anschluss der Post* umgestellt. Meine 
7390 schien das zunächst auch mitzumachen, aber letztlich flog die 
Synchronisation alle paar Stunden weg, und dazwischen sah das 
Störungsprotokoll auch ziemlich mies aus.
Seitdem verwende ich eine 7580, und die Synchronisation bleibt über 
Monate erhalten, Störungen etc. gibts gar keine mehr.

Seit einiger Zeit gibt es ein günstiges Ersatzmodell für die 7390, die 
7530. Die kostet etwa 120 EUR; die einzige wesentliche Einschränkung 
dürfte
sein, daß sie nur einen a/b-Port für Alttelephone und keinen internen 
S0-Bus hat.
Damit ist die 7530 ein guter Ersatz für die meisten, wenn auch nicht 
alle Nutzer der 7390.

(Hätte es die 7530 schon gegeben, als ich meine 7390 ersetzte, hätte ich 
mir eine angeschafft)

*) Raider heißt jetzt Twix.

von Egon N. (egon2321)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Seit einiger Zeit gibt es ein günstiges Ersatzmodell für die 7390, die
> 7530. Die kostet etwa 120 EUR; die einzige wesentliche Einschränkung
> dürfte
> sein, daß sie nur einen a/b-Port für Alttelephone und keinen internen
> S0-Bus hat.
> Damit ist die 7530 ein guter Ersatz für die meisten, wenn auch nicht
> alle Nutzer der 7390.
>
> (Hätte es die 7530 schon gegeben, als ich meine 7390 ersetzte, hätte ich
> mir eine angeschafft)

Naja, man kann ja noch etwas drauflegen und die 7590 nutzen wenn man 
wirklich S0 Bus oder  mehrere Telefone nutzt. Gibt wohl aktuell auch 
eine 7582/7583 im OEM Bereich, die dürfte früher oder später gebraucht 
im freien Markt auftauchen.

Ansonsten ist die 7530 in meinen Augen nebst der 7362 SL die aktuell 
einzig sinnvolle Wahl, letztere wenn man sparen möchte (gebraucht ca. 
30€, ggf. schaffe ich mir aufgrund 5GHz WLAN trotzdem noch die 7530 an).

Was aber gehen sollte: Häng deine alte 7390 als LAN Client an deinen 
neuen Router und richte in diesem VoIP ein. Das kann hakelig  sein, aber 
dann hättest du kostengünstig weiterhin deinen S0 Bus, je  nachdem 
wieviel Geräte man hier nutzt kann man sich eh überlegen ob man ggf. 
besser mit DECT oder IP auskommt.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Egon N. schrieb:
> Gibt wohl aktuell auch
> eine 7582/7583 im OEM Bereich, die dürfte früher oder später gebraucht
> im freien Markt auftauchen.

7582 hat allerdings kein S0. Ich kenn die bisher nur von M-Net, die 
diese bei ihren G.Fast-Tarifen mit dazugibt. Aber warum sollte man sich 
maximal 150 MBit/s (bei M-Net) auf diesem Weg antun?

von 7390-Nutzer (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Seit einiger Zeit gibt es ein günstiges Ersatzmodell für die 7390, die
> 7530. Die kostet etwa 120 EUR; die einzige wesentliche Einschränkung
> dürfte
> sein, daß sie nur einen a/b-Port für Alttelephone und keinen internen
> S0-Bus hat.
> Damit ist die 7530 ein guter Ersatz für die meisten, wenn auch nicht
> alle Nutzer der 7390.

Dann würde ich aber lieber eine echte 7390er kaufen. Deren Preis gehen 
derzeit in der Keller, weil sie keiner mehr kauft. Zudem sind 
refurbisched Teile in Massen auf dem Markt.

Habe die schon für 39,- gesehen mit einem Jahr Garantie!
Ansonsten 59,- mit zwei Jahren als "Neuteil".

Wenn ich nicht schon eine hätte, täte ich die kaufen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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7390-Nutzer schrieb:
> Dann würde ich aber lieber eine echte 7390er kaufen.

Damit Du Probleme beim "Vectoring" bekommst? Wozu soll das gut sein?

Und wenn man den AVM-"Mesh"-Kram nutzen will, steht man mit einer 7390 
auch blöd da - die kann das nämlich nicht.

von 7390-Nutzer (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Und wenn man den AVM-"Mesh"-Kram nutzen will, steht man mit einer 7390
> auch blöd da - die kann das nämlich nicht.

Das weiss ich, es ging aber darum einen Ersatz für die 7390 zu finden. 
Warum teurer kaufen?

Für die Anforderungen des TE reicht die doch dreimal. Man sollte die nur 
nicht neu kaufen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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7390-Nutzer schrieb:
> Das weiss ich, es ging aber darum einen Ersatz für die 7390 zu finden.

Eine 7390 durch eine 7390 ersetzen? Nein, es geht darum, einen 
"(schlecht funktionierenden ) Speedport" zu ersetzen.

Da es nicht unüblich ist, daß die Netzbetreiber alte ADSL-Anschlüsse 
durch VDSL-Anschlüsse ersetzen, ist eine 7390, die am ADSL-Anschluss 
perfekt funktioniert, eine potentielle Problemquelle. Sie kann mit 
VDSL und sogar mit "Vectoring" stabil funktionieren, aber sie muss es 
nicht. Dafür gibt es ausreichend viele Erfahrungsberichte.

Da man als Nutzer keinen Einfluss darauf hat, welche Technik einem der 
Netzbetreiber vorsetzt, ist eine gewisse Zukunftssicherheit vielleicht 
nicht die schlechteste Idee.

Natürlich könnte der Threadstarter den "status quo" auch solange 
beibehalten, bis bei ihm der Netzbetreiber den Stöpsel zieht.

7390-Nutzer schrieb:
> Für die Anforderungen des TE reicht die doch dreimal.

Nicht wirklich; wenn er beispielsweise seine WLAN-Reichweite erhöhen 
wollte, wäre er mit einer "mesh"-fähigen Fritzbox und einem per Kabel 
daran angeschlossenen passenden Repeater besser bedient als mit einem 
das WLAN zusätzlich belastenden simplen WLAN-Repeater.

von oszi40 (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> as WLAN zusätzlich belastenden simplen WLAN-Repeater.

Ein Repeater ist selten die beste Lösung, da er zusätzlich Strom frisst 
und Bandbreite braucht. Ein guter Standort kostet gar nix!

Rufus Τ. F. schrieb:
> Eine 7390 durch eine 7390 ersetzen? Nein,

Eine neuere FB ist bei mir auf jeden Fall besser an der gleichen 
Leitung. Dass alte Schinken keinen Support mehr bekommen sollte wissen. 
Deswegen werden sie jetzt billig verschleudert. 
https://avm.de/service/ende-des-produktsupports-und-der-produktweiterentwicklung/fritzbox/

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Die Situation hat sich geändert, siehe geänderten Titel. ;-)

von oldeurope O. (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Da es nicht unüblich ist, daß die Netzbetreiber alte ADSL-Anschlüsse
> durch VDSL-Anschlüsse ersetzen, ist eine 7390, die am ADSL-Anschluss
> perfekt funktioniert, eine potentielle Problemquelle. Sie kann mit
> VDSL und sogar mit "Vectoring" stabil funktionieren, aber sie muss es
> nicht. Dafür gibt es ausreichend viele Erfahrungsberichte.

Also ich weiß nicht wie oft ich Euch sagen muss, ein Dämpfungsglied
zu testen. Ohne dieses würde bei mir die 7390 auch nicht arbeiten.
Mit Dämpfungsglied, hingegen fehlerfrei.
Und wir sind ja hier Elektronikbastler, Du nicht?

Ich brauchte letztlich einen Smart Home Sensor.
War im Saturn und hätte mir beinahe einen Fritz!dect400 gekauft.
Habe aber noch rechtzeitig gelesen: Ab OS 7.0.
Also das Ding liegengelassen und in eBay einen Magenta
Fensterschalter  gekauft. Der funktioniert und ich bin
glücklich = han Fun. Ob das von Fritz eine gute Idee ist
für laufende Geräte kein Update mehr zu liefern, ich meine
nein.

Übrigens sind die 7490 und die 7590 von den Abmessungen größer.
Und ja, ich brauche den ISDN-Anschluss an der Fritzbox.

Wenn die 74 oder die 75 in Sachen Smart Home deutlich mehr
Dinge und Verknüpfungen bringt, die mit der 73 technisch nicht
möglich sind, dann steige ich um.
Und je länger ich warte um so preiswerter wird der Umstieg.

LG
old.

von Reinhard S. (rezz)


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Aus der W. schrieb:
> Ob das von Fritz eine gute Idee ist
> für laufende Geräte kein Update mehr zu liefern, ich meine
> nein.

Naja, nach 7-8 Jahren kann man das durchaus nachvollziehen.

von Itse Me (Gast)


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> Doch, s.o. Im Betrieb auf Support und damit auf evtl. Sicherheitsupdates
> zu verzichten, ist nicht nur falsche Sparsamkeit, sondern fahrlässig.

Außer daß eine 7390 wirklich das wohl schlechteste Modemteil aller 
Fritzboxen bekam, es bleibt eine Fritzbox. Und kein TP-Link
 https://www.golem.de/news/sr20-zero-day-sicherheitsluecke-in-tp-link-router-1904-140379.html

Als 2014 das Problem mit der Telefonie aufkam, wurde auch eine 7141 
gefixt. Die ist von 2005 und hatte damals das letzte Update 2009 
bekommen. Sie bekam den Patch 02/2014 ebenfalls. Und alle folgenden mit 
Telefonie auch. Da waren noch so einige die schon EOL hatten.
Daß AVM das bei schwerwiegenden Lücken immer so handeln wird, darauf 
kann man sich natürlich nicht verlassen. Vermuten darf man das aber 
schon.

Und dann darf ERSTMAL nochmal sowas passieren, und der Support 
ausbleiben, bis man sich Gedanken darüber macht sich dem zukünftig 
besser anzupassen.

Persönlich bin ich der Meinung, daß bei wirklich schwerwiegenden 
Sicherheitsproblemen, alles was mit 6.xx FritzOS läuft, bis 2022 
Need-Support bekommen würde.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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An Magenta S läuft hier prima eine EasyBox 803A. Inklusive VoIP und 
stürzt auch nicht ab. Es geht also auch ohne AVM.

von Karlchen (Gast)


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@Matthias S.
Nichts gegen ehrliche grundsolide einfache Hardware.

Aber jemand aus Microkontroller holt sich dann eher eine 7270v3, hat 
eine maximal mögliche Syncronisation auf der Leitung, ersetzt davor die 
3 Kondensatoren an den Schaltreglern, tauscht vielleicht die Antennen 
für paar Groschen gegen leicht stärkere und das Leben ist schön ;-)

Wenn man das alles nicht braucht (der max. Sync bleibt allerdings im 
raum) hat man mit der Fritte eben auch nur einen gleichwertigen Router, 
der bei gleichen Lastszenarios knapp die Hälfte an Watt aus dem Netzteil 
zieht wie diese EasyBox.

Davon ab, wenn man sowas jemanden abkauft, stehen die Chancen gut, daß 
er eine andere/neuere Fritte angeschafft hat oder es vorhat. Weil er sie 
u.a. auch leicht wieder verkaufen kann.
Das Problem im Ländle ist nunmal, daß es nicht darum geht sich abseits 
irgendeines Mainstreams für etwas besonderes zu halten. Das Problem ist, 
daß wenn AVM mal straucheln sollte, ob durch Astoria oder die Asiaten, 
wir uns dann zu allermeist mit Müll zufrieden geben werden müßen.

Situation: Es gibt einen interessanten Wettbewerber (Hardware) in 
Gestalt von z.B. einigen TP-Link Archer VP Modellen. TP-Link ist aber 
auch sowas
https://www.golem.de/news/sr20-zero-day-sicherheitsluecke-in-tp-link-router-1904-140379.html

Und Asus hat auch mal paar Sachen. Das ist aber wieder sowas (von dem 
ich nicht weiß, ob das nicht nur für die usa Firmwares gilt??)
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Asus-muss-20-Jahre-lang-seine-Routersicherheit-beaufsichtigen-lassen-3116487.html

Es gibt paar mehr Hersteller, die tangiert aber vieles nicht. Vor allem 
wenn die Hardware Stück älter ist
https://www.heise.de/security/meldung/Jetzt-patchen-Fuenf-Jahre-alte-Luecke-in-Routern-als-Einfallstor-fuer-Angreifer-4220131.html

Bei AVM hat man bei der Telefonielücke (gabs überhaupt mal noch eine?) 
das WE durchgearbeitet und in laufender Woche Patches auch für Router 
bereitgestellt, die kanpp 9 Jahre alt waren.

Und bei sowas hier ist man auch nicht dabei. Quasi NIE dabei. Weil sie 
bisher nichts verpennen.
Hier nicht dabei
https://www.borncity.com/blog/2018/11/17/botnet-bedroht-116-router-modelle-ber-upnp-lcke/

Und hier auch nicht dabei
https://de.wikipedia.org/wiki/Cyberattacke_auf_DSL-Router_am_27._November_2016
(hier sind Easyboxen übrigens dabei)

Solange dieses Bild sich weiterhin so zeichnet wie oben, bleib ich 
lieber bei AVM. Ja, um die 56% (?) Marktdurchdingung in DE. Ja, nicht 
schlimm. Solange sie ihren Job machen.
Die anderen machen einen schlechteren.
Bis auf Draytek vielleicht. Draytek hatte aber auch schon paar geile 
Sachen. Wie hier. SSID mit JavaScript (Wait... WHAT? und der Werbserver 
auf dem Router führt den Script aus 
https://www.kb.cert.org/vuls/id/101462/

So Blümchenteile wie eine Easybox sind vielleicht auch teils ok, aber 
nicht um in einem Absatz mit AVM genannt zu werden.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Karlchen schrieb:
> Aber jemand aus Microkontroller holt sich dann eher eine 7270v3, hat
> eine maximal mögliche Syncronisation auf der Leitung,

... sofern man einen entsprechend alten DSL-Anschluss hat. Bei der 
Abschaffung von POTS/ISDN aber werden oft (funktionierende) 
ADSL-Anschlüsse durch VDSL-Anschlüsse ersetzt, auch wenn die Verträge 
geschwindigkeitsmäßig kein VDSL erfordern.

Ein Grund dafür könnte der Aufstellungsort des DSLAMs sein; beim 
klassischen ADSL befindet sich der i.d.R. in der VSt, dort, wo auch die 
POTS- resp. ISDN-Vermittlungstechnik verbaut ist. Bei VDSL werden 
(überwiegend?) Outdoor-DSLAMs eingesetzt, die in den bekannten 
Verteilerkisten draußen auf der Straße herumstehen. Für die muss 
naürlich keine VSt mehr betrieben werden, die dann anderen 
Nutzungskonzepten zugeführt werden kann.

Es mag Gegenden geben, in denen das anders gehandhabt wird, aber das 
Ende von POTS/ISDN ist nun wirklich gesichert.

Insofern ist der Reiz alter ADSL-Fritzboxen nicht mehr besonders groß - 
vielleicht noch auf dem Land, wo es das berühmte Holzklasse-DSL gibt, 
und wo jedes aus der Leitung gequetschte kBit/sec sich auswirkt.

von Manfred (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Es mag Gegenden geben, in denen das anders gehandhabt wird, aber das
> Ende von POTS/ISDN ist nun wirklich gesichert.

Telekotz zieht es offenbar ohne technischen Sachverstand brutal durch:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Barnstedter-kaempfen-um-Telefon-und-Internet,barnstedt140.html

Ich selbst habe seit ein paar Wochen die Kündigung von ISDN in der Hand 
und mag nicht glauben, dass "Das Netz der Zukunft" über IP hier stabil 
funktionieren wird.

von Fritzchen (Gast)


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@Rufus
Was ist POTS? (schäm, lol) Ich hab hier ja die 7270v3 und die 
funktioniert an MagentaS (Annex J, VoIP) genauso mit angesteckter 
DECT-Basis wie an einer neueren VDSL100 Fritte.

Telekomiker sagte beim Aufschalten (hatten einen Zahlendreher in den 
Plänen (Klemme), sonst müßte er nichtmal raus), daß in dem Haus bis 
100Mbit abgesegnet sind. Also, Vectoring geht.

Da hat die ältere Fritte mit gar 2.8% besserem Sync (aber echt mal) und 
der gleichen Sprachquali genauso angeschoben wie die neuere.
An Magenta S eben.

Um welche Art von Problem bzw. "alten DSL" handelt es sich in deinem 
Text?

Die neuere Fritte synct übrigens in der Ansicht Router---DSLAM erstmal 
ganz kurz was mit "VDSL", dann geht das weg, "Training" kommt und dann 
wie gewöhnlich 992.5 usw.

Vor längerer Zeit ist die 7270v3 an der gleichen Dose mit 
AnnexB+Splitter gelaufen. Dann mußte ich umsatteln, weil sie hier AnnexB 
killen wollten. Aber die Box lief damals wie heute stressfrei.

von Manfred (Gast)


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Fritzchen schrieb:
> Was ist POTS?

Interessant, was Google dazu findet ... Auf die Telefonie bezogen meint 
es:

„Plain old telephone service“ („einfacher alter Telefondienst“, 
übertragen etwa „der gute alte Telefondienst“)

von Reinhard S. (rezz)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Bei der
> Abschaffung von POTS/ISDN aber werden oft (funktionierende)
> ADSL-Anschlüsse durch VDSL-Anschlüsse ersetzt, auch wenn die Verträge
> geschwindigkeitsmäßig kein VDSL erfordern.

Wobei ich das bisher noch nicht erlebt habe. Eher werden alte 
ADSL2+-Anschlüsse auf Biegen und Brechen weiterhin aus dem Amt versorgt.

> Für die muss
> naürlich keine VSt mehr betrieben werden, die dann anderen
> Nutzungskonzepten zugeführt werden kann.

Das war vor etlichen Jahren mal ein Plan, aber inzwischen seh ich das 
nicht mehr, zumindest hier im eher ländlichen Bayern.

> Es mag Gegenden geben, in denen das anders gehandhabt wird, aber das
> Ende von POTS/ISDN ist nun wirklich gesichert.

POTS wird es von der Telekom auch weiterhin geben. Halt ohne 
DSL/Internet.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Fritzchen schrieb:
> Ich hab hier ja die 7270v3 und die funktioniert an MagentaS (Annex J,
> VoIP) genauso mit angesteckter DECT-Basis wie an einer neueren VDSL100
> Fritte.

Da die 7270 kein VDSL kennt, klingt das ... wirr.

> daß in dem Haus bis 100Mbit abgesegnet sind. Also, Vectoring geht.

Da die 7270 natürlich auch kein Vectoring kennt, ist auch das wirr.



Reinhard S. schrieb:
> POTS wird es von der Telekom auch weiterhin geben. Halt ohne
> DSL/Internet.

Aber ohne VSt. Das Ende der Kupfer-Doppelader ist dann in irgendeiner 
Outdoor-Kiste, neben den DSLAMs für die Leute, die (V)DSL nutzen.

Das mag bei Dir auf dem Land anders gehandhabt werden, da ist die 
Möglichkeit, die VSt anderen Nutzungen zuzuführen, natürlich auch nicht 
so groß.

von Fritzchen (Gast)


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Ich hab jetzt erst verstanden wo Rufus falsch abgebogen ist bzw. was er 
mit "alt" DSL meint.

Nein. Die mehr oder weniger Zwangsumstellungen die aktuell läuft, gilt 
Annex-B + Splitter nach Annex-J + VoIP.

Insofern gilt das "alt" nicht einfach ADSL, sondern Annex-B + Splitter. 
Ob wer ADSL mit 2Mbit, 6Mbit oder 16Mbit anbietet, es wird weiter 
geführt -> Am Annex-J.

Das mit 2Mbit bis 6Mbit sind wohl so Notfallprofile, falls die 
Leitungslänge übelst ist. Das mit Annex-B vs. Annex-J soll daran liegen, 
daß man für Annax-B kaum noch entsprechende Hardware (DSLAM) als 
Ersatzteil bekommt.

Die Bestände hält man sich für die sozusagen Härtefälle vor, alles wo 
die Leitung wenigstens halbwegs saubere 16Mbit kann, migriert man nach 
Annex-J. Und nicht von ADSL nach VDSL.

992.5 ist also nicht "alt". Das ist in den Papers mein ich sogar als 
Backfall gedacht, falls VDSL plötzlich nicht mehr will. Falls das beim 
Modem/Router und dem Einschub im DSLAM auch korrekt implementiert ist 
:-)
Auch modernste Supervectoring-Einschübe können daher auch noch 992.5. 
Bis jetzt.

Wenn eine 7270v3 also 2019 am Annex-J + VoIP läuft, dann ist das 992.5 
und das ist kein "altes" DSL.

Das obige ist der Regelfall. Diese schwachsinnige Nummer in Barnstedt 
ist, daß die Unfähigen genau das in einem "Notfallgebiet" durchziehen 
wollen, wo das halt garnicht lauffähig ist.

von georg (Gast)


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Fritzchen schrieb:
> Auch modernste Supervectoring-Einschübe können daher auch noch 992.5.
> Bis jetzt.

Mag sein, kann ich nicht beurteilen, aber die Telekom lässt sich u.U. 
nicht drauf ein: hier bei uns werden gnadenlos 100 MBit-Anschlüsse mit 
Vectoring geschaltet, und wenn man weniger gebucht hat wird per Software 
gedrosselt. Ältere Fritzboxen müssen daher ausgetauscht werden, selbst 
wenn man mit 16 MBit zufrieden ist. AVM wird dankbar sein.

Vor der Umstellung Auskunft zu bekommen was wirklich geschaltet wird ist 
vollkommen hoffnungslos.

Georg

von Manfred (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Aber ohne VSt. Das Ende der Kupfer-Doppelader ist dann in irgendeiner
> Outdoor-Kiste, neben den DSLAMs für die Leute, die (V)DSL nutzen.
>
> Das mag bei Dir auf dem Land anders gehandhabt werden,

Telekom liefert seit ca. 14 Jahren ADSL aus der VSt. im Nachbarort, etwa 
1,9 Straßenkilometer mit gigantischen 3 Mbit/s. Einen Netzausbau hat 
Telekom nicht nötig, dennoch haben sie mir ISDN gekündigt.

Würde ich nun auf einen a/b-Anschluß wechseln, käme der ziemlich sicher 
auch aus der Vst. im Nachbarort. Lasse ich mich auf IP-Telefonie ein, 
wird sich an ADSL ganz sicher nichts ändern.

Vor ein paar Jahren hat eine Gesellschaft des Landkreises einen 
Glasfaserüberbau erstellt, der durch htp-tel betrieben wird, zu dem 
werde ich nun wechseln müssen. Gucke ich mir deren Leistungsbeschreibung 
an, kommen die mit VDSL, egal, welche Geschwindigkeit ich buche. Das ist 
auch wieder ein Ärgernis, da meine vorhandenen DSL-Modem-Router kein 
VDSL können.

von Reinhard S. (rezz)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> POTS wird es von der Telekom auch weiterhin geben. Halt ohne
>> DSL/Internet.
>
> Aber ohne VSt. Das Ende der Kupfer-Doppelader ist dann in irgendeiner
> Outdoor-Kiste, neben den DSLAMs für die Leute, die (V)DSL nutzen.

Nein, die billigen POTS kommen bisher immer aus der Vst. In jeder 
Outdoor-Kiste/DSLAM/MSAN einen Slot für die POTS-Karte zu belegen 
scheint sich für die Telekom nicht zu rechnen.

> Das mag bei Dir auf dem Land anders gehandhabt werden, da ist die
> Möglichkeit, die VSt anderen Nutzungen zuzuführen, natürlich auch nicht
> so groß.

Die VSt sind hier, aber auch in München, oftmals (natürlich nicht immer) 
klassiche Typenbauten mit exakter Gestaltung in Richtung Technikgebäude. 
Selbst Vst., die 2012 "ausgeplant" wurden wurden in den letzten Jahren 
mit dem FTTC-Ausbau wieder genutzt/eingebunden. In bester 
Innenstadtlage.

Wie gesagt, ich denke nicht, das in den nächsten 5-10 Jahren irgendeine 
Vermittlungsstelle geräumt wird von der Telekom. Selbst Vodafone 
investiert noch in die.

von Fritzchen (Gast)


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georg schrieb:
> Fritzchen schrieb:
>> Auch modernste Supervectoring-Einschübe können daher auch noch 992.5.
>> Bis jetzt.
>
> Mag sein, kann ich nicht beurteilen, aber die Telekom lässt sich u.U.
> nicht drauf ein: hier bei uns werden gnadenlos 100 MBit-Anschlüsse mit
> Vectoring geschaltet, und wenn man weniger gebucht hat wird per Software
> gedrosselt. Ältere Fritzboxen müssen daher ausgetauscht werden, selbst
> wenn man mit 16 MBit zufrieden ist. AVM wird dankbar sein.
>
> Vor der Umstellung Auskunft zu bekommen was wirklich geschaltet wird ist
> vollkommen hoffnungslos.

Huh o_O Das tut mir leid. Hier erlauben sie sich bisher sowas nicht. 
Magenta S ist Magenta S. Mir ist im Vorfeld im Laden auch klar gesagt 
worden, Magenta S ist ADSL2+ - aka 16Mbit am Annex-J + VoIP - und alle 
Router die sowas können, laufen.

So ist es auch gewesen. Der Anschluss selbst geht bisher laut Techniker 
bis VDSL100. Der Einschub ist von Infineon.

von Hocko (Gast)


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Fritzchen schrieb:
> So ist es auch gewesen. Der Anschluss selbst geht bisher laut Techniker
> bis VDSL100. Der Einschub ist von Infineon.

Gibt es eine Möglichkeit das zu Testen? Ich habe hier nämlich ständig 
den Fall, dass das Telefon gar nicht erreichbar ist.

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