Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik TDA7293 Verstärker


von Marlin S. (tuefftler_88)


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Hallo.

Hingegen der meisten Meinungen habe ich mich hingesetzt und mir mal ein 
paar TDA7293 geroutet und die Platinen herstellen lassen. Ich wollte 
alles möglichst klein halten und habe es am Ende auf 40 x 40 mm 
geschafft. Die Kühlkörper sind größer und schwerer als die gesamte 
Schaltung.

Ich habe noch nie mit Audio gearbeitet, habe bisher immer noch keine 
Ahnung von von Audiosignalen und bin daher mehr als positiv überrascht.

Ich kann die Ausgangsleistung nicht messen, ich habe, denke ich mal, 
nicht das entsprechende Equitment (ich weiss nicht was man dazu braucht, 
habe nur ein Multimeter, und Osziloskop)

Es handelt sich um die Grundbeschaltung aus dem Datenblatt. In das Audio 
In Signal habe ich noch ein Poti eingesetzt, jedoch, kann ich drehen, in 
die eine oder andere Richtung, komplett, und die Lautstärke ändert sich 
nicht. Wieso verstehe ich nicht, vielleicht kann mir da ja der ein oder 
andere was zu sagen.

Für Audio-IN, MUTE und Stand-By benutze ich Molex KK der Serie 254.

Als Testringkern kommt ein kleiner 2 x 18V, 3,33A  zum Einsatz. Wie ich 
am Ende alle TDAs mit der vollen Versorgung versorge weiss ich noch 
nicht.

Wenn ich z.b. erst Mute, und dann Standby einschalte, "knallt" es auf 
dem Lautsprechern einmal kurz. Andersherum nicht.

Wenn ich Mute und Standby nicht oder wenigstens Mute nicht einschalte, 
und den Strom des Ringkerns raus ziehe, "furzt" es aus dem Lautsprechern 
(die Entladung des Ringkerns???)

Habe ich ein Gerät wie Handy, Notebook ö.ä. am TDA angeschlossen ist 
alles super. Auf ganz leise hört man nichts, bzw. auf TON aus etc. Nutze 
ich nun ein Gerät was an der Netzspannung hängt (TV oder Radio über 
Kopfhörerausgang) und es läuft z.b. keine Musik hört man ein ganz 
leichtes Pfeifen. Beim Auto kenne ich das als Masseschleife durch die 
Lichtmaschine.

Wie bekommt man dieses Pfeifen weg?

Logischerweise ist der TDA ja nur ein Verstärker. Also, je mehr rein 
geht um so mehr kommt raus. Wie kriege ich das angepasst. Also das die 
Lautstärke zwar regelbar ist, jedoch es ein max. Input gibt.?

Hier jetzt noch zwei Videos.

https://streamable.com/2a1ce
https://streamable.com/oy05d

Das Handymikrofon ist nicht das beste. Liefern die TDAs automatisch 
schon mehr Leistung wenn sie mehr Power also Strom bekommen?

Derzeit habe ich 13,7K Kühlkörper verbaut. Wie kann ich errechnen wie 
Weit die ausreichen?

Danke

von qwertzuiopü (Gast)


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Marlin S. schrieb:
> Derzeit habe ich 13,7K Kühlkörper verbaut. Wie kann ich errechnen wie
> Weit die ausreichen?

Allein diese Frage zeigt doch schon, dass du dich nicht im geringsten 
mit dem Datenblatt beschäftigt hast. Nein, ich sage dir nicht, auf 
welcher Seite, denn offensichtlich hast du da - außer für die Schaltung 
- überhaupt nicht reingeguckt, also hol das mal nach.

Dein Schaltplan ist mit Abstand der hässlichste, den ich jemals gesehen 
habe und zum Layout sage ich besser nichts.

Dein Knacken kommt daher, dass du die 10µF Kondensatoren an Standby und 
Mute weggelassen hast.

von Michael B. (laberkopp)


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500k ist viel als Lautstärkepoti bei 22k Eingangswiderstand, nimm 22k.
Und den 22k Eingangswiderstand kannst du damit gegen 500k ersetzen :-)

Dein Board ist mieserabel geroutet. Masse vom TDA ist Pin4, und der wird 
nur zufällig erreicht weil du die ganze Platine hinterher mit Masse 
geflutet hast, über die dünnste Leiterbahn die es jemals gab. Typische 
Faulheit. Masse routet man zuerst.

Im Datenblatt ist doch ein Layoutvorschlag, warum ignorierst du ihn ?

Damit es nicht ploppt, muss man der Figure 5. Suggested turn-on/off 
sequence folgen, bzw. die kombinierte Mute/Standby Schaltung aufbauen.

100W bringt der Chip nur in der aufwändigen Figure 8. High-efficiency 
applications circuit, sonst eher 50W. bei deinen 2x18V~ reicht es für 25 
Watt an 8 Ohm.

Es wird nicht lauter, wenn du bloss die Versorgungsspannung erhöhst, 
aber eine höhere Versorgungsspannung erlaubt es, lauter zu drehen in dem 
man ihm eine höhere Eingangsspannung vorsetzt.

Marlin S. schrieb:
> Nutze
> ich nun ein Gerät was an der Netzspannung hängt (TV oder Radio über
> Kopfhörerausgang) und es läuft z.b. keine Musik hört man ein ganz
> leichtes Pfeifen.

Vermutlich Gleichrichter. 47nF Kondensatoren über den 4 Dioden des 
Brückengleichrichters könnten helfen, auch im Gerät welches den Sound 
liefert, aber da wirst du nicht rankommen.

Im Prinzip ist der Eingang differentiell, d.h. SGND sollte direkt zur 
Eingangsbuchse gehen und von dort direkt zum Mittenanschluss des 
Versorgungsspannungssteckers, für minimale Störgeräusche. Und ja, es 
gibt nur 1 Buchse und 2 Kanäle und beiden hängen am selben Netzteil also 
haben wir eine Brummschleife. Daher wird einer als "Slave" im Datenblatt 
bezeichnet und ist auch so zu verdrahten.

Kühlkörperberechnung laut JEITA: 
http://elektroart.hu/image/adatlap/stk4182ii.pdf

: Bearbeitet durch User
von Thomas (Gast)


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Nun ja, tatsächlich enthält dein Schaltplan mehrere Fehler. Die Kondis 
an Mute und StdBy sind 10 üF, Du hast nur einen. Wo ist die Rückkopplung 
mit R3 laut Datasheet. Dein Shaltplan ist wirklich unübersichtlich.

Aber hier mal Kritik an die Helfenden. Haltet entweder die Klappe, oder 
tragt was konstruktives bei. Alle Ingeneure haben ihr Wissen - NICHT - 
mit der Milchflasche bekommen, sondern sind auch mal auf 'die Schnautze' 
gefallen.

von qwertzuiopü (Gast)


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Thomas schrieb:
> Nun ja, tatsächlich enthält dein Schaltplan mehrere Fehler. Die Kondis
> an Mute und StdBy sind 10 üF, Du hast nur einen.

Nein, gar keinen, schau dir den Plan nochmal an, achte mal darauf, wo 
Punkte sind und wo keine, die Leiterbahnen laufen stellenweise 
aufeinander.

Thomas schrieb:
> Wo ist die Rückkopplung
> mit R3 laut Datasheet.

Heißt hier genauso R3.

Thomas schrieb:
> Aber hier mal Kritik an die Helfenden. Haltet entweder die Klappe, oder
> tragt was konstruktives bei.

Der Einzige, der hier bisher nichts konstruktives hatte, warst du. Ich 
habe dem TO zumindest gesagt, wo er die Informationen findet, nach denen 
er fragt.

Thomas schrieb:
> Alle Ingeneure haben ihr Wissen - NICHT -
> mit der Milchflasche bekommen, sondern sind auch mal auf 'die Schnautze'
> gefallen.

Das ist richtig. Kritik darf man sich dann trotzdem anhören, wenn man 
einfach nur verständnislos eine Schaltung abpinselt ohne das Datenblatt 
überhaupt zu lesen und ein Layout unter Missachtung sämtlicher Regeln 
zusammenfrickelt.

von Felix R. (felix_r698)


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Marlin S. schrieb:
> Die Kühlkörper sind größer und schwerer als die gesamte Schaltung.

... das ist richtig!

Marlin S. schrieb:
> Ich habe noch nie mit Audio gearbeitet

... sehen wir.

Marlin S. schrieb:
> In das Audio In Signal habe ich noch ein Poti eingesetzt, jedoch, kann
> ich drehen, in die eine oder andere Richtung, komplett, und die
> Lautstärke ändert sich nicht

... weil das 500k Poti mit dem 22k belastet ist.

Marlin S. schrieb:
> Wie bekommt man dieses Pfeifen weg?

... willst Du es echt wissen? - Mit einem sauberen Layout.

von Felix R. (felix_r698)


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Thomas schrieb:
> Aber hier mal Kritik an die Helfenden. Haltet entweder die Klappe, oder
> tragt was konstruktives bei. Alle Ingeneure haben ihr Wissen - NICHT -
> mit der Milchflasche bekommen, sondern sind auch mal auf 'die Schnautze'
> gefallen.

... aber besser auf Lochraster und nicht wie hier in Serie!

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas schrieb:

> Alle Ingeneure

Vor sex Wochen wust ich noch nich; wie man
Inschinör Schreibt un jezt binn ich einen.

von master-of-disaster (Gast)


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Thomas schrieb:
> Haltet entweder die Klappe

Von jemandem, der zu 80% völlig falsche Ratschläge gibt - weil er es
nicht besser weiß - wird sich kaum ein User Benimmtipps geben lassen.

(Obwohl die bisher sogar etwas öfter paßten, als besagte Ratschläge.
Vielleicht ist ja das sogar eher "Dein Ding", als Elektronik ... ?)

von Felix R. (felix_r698)


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Hey Marlin - Du bist jetzt wohl erstmal fertig, aber jeder der den 
Thread gelesen und die Bilder gesehen hat ist es auch. Kopf hoch, Du 
hast Dir viel Arbeit gemacht, sorgfältig aufgebaut und sicher auch dies 
und das dabei gelernt. Mit Schaltungstechnik und Layout hast Du's halt 
noch nicht so drauf. Mal mit Signal- und Masseführung etwas 
auseinandergesetzt und die Hinweise hier im Thread berücksichtigt kannst 
Du vielleicht mit Handfräser und ein par SMDs noch was retten. Egal ob 
Rettungsversuch oder Neukonzeption, erstmal informieren und dann mal mit 
einem anfangen bis der eine geht. Es gibt auch viele schöne fertige und 
bewährte Layouts, die man einfach so übernehmen kann.

von Thomas (Gast)


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@ master-of-disaster : Kommst Du hier nur vorbei um zu stenkern?

Es fehlt zumindest ein Kondi bei StdBy. Beide sollten laut ST-Datasheet 
10 uF haben.

Den R3 habe ich einfach nicht gesehen, da unübersichtlich gezeichnet.

Und ob die Schaltung sogar mal auf dem Steckbrett aufgebaut werden 
würde. Dort sollte sie auch funktionieren. Über Design reden wir später.

Und weil Ihr alle unfehlbar seit - Ein hoch auf die fehlerlosen 
Professoren.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Schade, daß da mit so wenig Vorabinformation und Planung herangegangen 
wurde, während der Aufbau so viel Mühe gekostet hat.

Aber wenn man den Kühlkörper in flüssigen Stickstoff tunkt,
dann reicht er bestimmt.

von Jeder fängt mal an... (Gast)


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Hey Marlin, lass dich nicht gleich ins Boxhorn jagen. Der Umgangston 
hier im Forum ist ziemlich...
Positiv ist dass du die Platinen schön sorgfältig aufgebaut hast. Und 
funktionieren tun sie ja auch... In gewissem Rahmen...
Die Kritik der Kollegen hier ist aber auch begründet. Aber auch meine 
erste Platine hatte so ihre kleinen Schwächen. Ist normal wenn man 
anfängt. Lass dir die Freude am Basteln nicht nehmen. Auch im Profi 
Bereich gibt's übrigens Redesigns ?.
Für Audio Schaltungen ist die Masseführung sehr wichtig. Stichwort: 
sternförmig. Google mal ein bisschen zu dem Thema. Wenn du dich dann fit 
fühlst dann stell ein verbessertes Layout hier ein. An besten bevor du 
wieder platinen bestellst. Ruppige Kommentare wird es hier aber immer 
geben. Stell dich drauf ein.

Also go on! Gruß

von Felix R. (felix_r698)


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Thomas schrieb:
> Und ob die Schaltung sogar mal auf dem Steckbrett aufgebaut werden
> würde. Dort sollte sie auch funktionieren. Über Design reden wir später.

Auch auf dem Steckbrett gilt - Wohl oder Wehe - für Signal- und 
Masseführung dasselbe wie auf Lochraster bzw. PCB.

von master-of-disaster (Gast)


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Thomas schrieb:
> @ master-of-disaster : Kommst Du hier nur vorbei um zu stenkern?
> (...)
> Und weil Ihr alle unfehlbar seit - Ein hoch auf die fehlerlosen
> Professoren.

Ich will weder stÄnkern, noch behaupten, daß hier jeder fehlerlos sei.

Aber die meisten hier halten doch meistens dann ihre Schnau_z_e, wenn 
sie dem Ratsuchenden keine fundierte Hilfe bieten können. Natürlich 
schlägt jeder mal in die falsche Kerbe, aber "fast immer"? (So wie Du?) 
Kaum.

Tatsächlich solltest Du Dich fragen, was Dein Motiv ist, hier etwas 
zu schreiben. Willst Du anderen helfen? Dann halte Dich dabei doch doch 
bitte so weit als möglich an Themen, bei denen Du das kannst. (Bzw. lern 
dazu.)

Unhöflicher Umgang mit anderen ist nicht schön, das gebe ich zu.
Aber laufend Fehlberatung abzuliefern, ist doch weit schlimmer.

Übrigens kam das gerade allein von mir - solltest Du so etwas schon 
häufiger gelesen haben (was Deine Reaktion vermuten läßt), dann sollte 
Dir das zu denken geben.

So etwas schreibt niemand leichtfertig. Eben weil es sich u.a. auch auf 
die Ehre (die Grundmotive, hier zu schreiben) bezieht.

Auch meint "man" so etwas nicht böse, bzw. als niederträchtigen Angriff 
- doch ernst meine ich es durchaus (denn es ist wahr).

"Mehr sog i ned."

MfG

von Dieter (Gast)


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Der TO hat sich bisher noch nicht gemeldet, ob er bereits ein paar 
Hilfen hier aufgreifen konnte. Manchmal kann noch über eine Drahtbrücke 
noch was nachgebessert werden.

> Wie kriege ich das angepasst. Also das die
> Lautstärke zwar regelbar ist, jedoch es ein max. Input gibt.?

Kannst Du das näher spezifizieren?

Soll das eine Übersteuerungsbegrenzung sein oder soll das eine Art 
Aufnahmeautomatik zur Pegelanpassung werden?

von master-of-disaster (Gast)


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Dieter schrieb:
>> Wie kriege ich das angepasst. Also das die
>> Lautstärke zwar regelbar ist, jedoch es ein max. Input gibt.?
>
> Kannst Du das näher spezifizieren?
>
> Soll das eine Übersteuerungsbegrenzung sein oder soll das eine Art
> Aufnahmeautomatik zur Pegelanpassung werden?

Ja, das wäre hilfreich zu wissen. Ich vermute mal er will einfach nur
Clipping vermeiden, unabhängig vom Pegel am Eingang (in Grenzen).

Natürlich bringt eine Vermutung wenig.


Dieter schrieb:
> Der TO hat sich bisher noch nicht gemeldet

Hoffentlich macht er das noch.

@Marlin: Die Aufregung der Ratgeber, die harten Worte, das kam allein
deshalb, weil sie sich "mit Dir ärgern". Weil sie sich ärgern, daß
so einiges Deiner Arbeit umsonst war.

Und sie Dich dazu bringen woll(t)en, nie wieder etwas aus Unvorsicht
so in den Sand zu setzen. Dich nächstes mal besser vorzubereiten.
(Bei Unklarheiten besser erst zu fragen, statt Geld zu verlieren.)

Man sieht z.B. an Felix' letztem Beitrag, daß er helfen möchte.

Du kannst es gerne glauben: Da meinte es wirklich keiner böse.

von Felix R. (felix_r698)


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master-of-disaster schrieb:
> @Marlin: Die Aufregung der Ratgeber, die harten Worte, das kam allein
> deshalb, weil sie sich "mit Dir ärgern". Weil sie sich ärgern, daß
> so einiges Deiner Arbeit umsonst war.
>
> Und sie Dich dazu bringen woll(t)en, nie wieder etwas aus Unvorsicht
> so in den Sand zu setzen. Dich nächstes mal besser vorzubereiten.
> (Bei Unklarheiten besser erst zu fragen, statt Geld zu verlieren.)

... und so wie "master of desaster" hier auch einfach aus purer 
Hilflosigkeit gar nicht anders können, als eben nochmal den Finger in 
die frische Wunde und das ganze Desaster ein weiteres mal unter die Nase 
gerieben.

Mein erster TDA hat z.B. erstmal grässlich gebrummt, konnte ich aber 
(auf Lochraster!) in Ordnung bringen. Der hat dafür dann 15 Jahre treue 
Dienste geleistet. Mein zweiter TDA hat nur einmal laut geknallt - ging 
zum Glück nicht ins Auge! Der dritte (in Stereo) ging dann auf Anhieb 
und läuft (20 Jahre später) heute noch. Also einfach nach vorne schauen 
und nicht unterkriegen lassen!

: Bearbeitet durch User
von master-of-disaster (Gast)


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Felix R. schrieb:
> Finger in die frische Wunde

Oh je, stimmt. Sorry, Marlin. Das war wohl unbedacht.   :-(

von MWS (Gast)


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Felix R. schrieb:
> Es gibt auch viele schöne fertige und
> bewährte Layouts, die man einfach so übernehmen kann.

Für die kalten Wintertage gibt's auch andere Möglichkeiten für 
Zeitvertreib in der Wohnung, es muss ja nicht gleich das sinnlose Quälen 
von ansonsten einwandfreien Bauteilen sein, auch Beschäftigungstherapie 
für chinesische Leiterplattenhersteller ist nicht nötig.

Es gibt viele hübsche Dinge, die man mit Pappe, Schere, Klebich und 
Wachsmalkreide basteln kann.

von master-of-disaster (Gast)


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master-of-disaster schrieb:
> Unhöflicher Umgang mit anderen ist nicht schön, das gebe ich zu.
> Aber laufend Fehlberatung abzuliefern, ist doch weit schlimmer.

So lange man es nicht extrem übertreibt mit der Unhöflichkeit.

von master-of-disaster (Gast)


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MWS schrieb:
> Für die kalten Wintertage gibt's auch andere Möglichkeiten für
> Zeitvertreib in der Wohnung, es muss ja nicht gleich das sinnlose Quälen
> von ansonsten einwandfreien Bauteilen sein, auch Beschäftigungstherapie
> für chinesische Leiterplattenhersteller ist nicht nötig.
>
> Es gibt viele hübsche Dinge, die man mit Pappe, Schere, Klebich und
> Wachsmalkreide basteln kann.

Du bist also das Unikum, welches schon so auf die Welt kam?
"I, Elect-ROBOT"?

von Marlin S. (tuefftler_88)


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Ich lasse mich keineswegs unterkriegen.

Ich stelle das nur beim Test mit dem knacken fest. Da das ganze jedoch 
noch ATMega gesteuert wird schalte ich eben software mäßig Mute und dann 
ist das knacken auch weg.

Das mit dem Pfeifen ist halt eben noch so eine Sache. Aber wenn man das 
über das Netzteil beheben kann wäre das Super.

Ich hatte das ganze schon 2 / 3 mal auf Steckbrett mit dünnen Kabelchen 
und auch da lief alles ohne Probleme.

Daher ja die Frage warum immer alle sagen die sind so anfällig!? Genau 
routen usw!?

Ich stelle ja kein Verkaufsprodukt her und ich bin einfach überrascht. 
Ein wenig zusammengeklickt, Masse Flächen erzeugt, gequetscht wie es 
ging, 40x40mm endgröße und das "einzigste" ist eben das "plopp", das 
pfeifen (was nur bei weiteren Netzgeräten und ohne Ton Wiedergabe zu 
hören ist) und sich die Lautstärke eben nicht über das Poti einstellen 
lässt.

Vor die ganzen TDAs kommt noch ein PT2322 als Klangregler. Bisher bin 
ich jedoch positiv überrascht.

Also das mit dem Eingang meine ich so, Laptop ist z.b. lauter als Handy, 
und ein TV Kopfhörer Ausgang kann man auch noch viel lauter machen.

Ich möchte einstellen was der max Eingang ist. Und egal wieviel man da 
drauf legt. Und sei es direkt ein lautsprecher Ausgang. Der max Eingang 
den die TDAs kriegen soll einstellbar sein. Wie bei so einem 
Spannungsregler. Egal wieviel man rein schiebt (klar gibt's ne Grenze) 
aber es kommen immer 5v z.b. raus. Ob nur 10 oder 30V am Eingang.

Es sind 105er Doppelseitige Platinen.

Vielen Dank

von Felix R. (felix_r698)


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master-of-disaster schrieb:
> Felix R. schrieb:
>> Finger in die frische Wunde
>
> Oh je, stimmt. Sorry, Marlin. Das war wohl unbedacht.   :-(

Irgendwann kann er darüber lachen und sich nen neuen Account zulegen. 
Lehrgeld.  Hoffentlich heißt er nicht wirklich Marlin S.

MWS schrieb:
> Für die kalten Wintertage gibt's auch andere Möglichkeiten für
> Zeitvertreib in der Wohnung, es muss ja nicht gleich das sinnlose Quälen
> von ansonsten einwandfreien Bauteilen sein, auch Beschäftigungstherapie
> für chinesische Leiterplattenhersteller ist nicht nötig.
>
> Es gibt viele hübsche Dinge, die man mit Pappe, Schere, Klebich und
> Wachsmalkreide basteln kann.

Und Du, bist Du vom ECRM (Electronic Components Rights Movement) oder 
vom Brigitte-Forum?

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Michael B. schrieb:
> Im Datenblatt ist doch ein Layoutvorschlag, warum ignorierst du ihn ?

Das hab' ich mich hier schon in vielen anderen, ziemlich aehnlichen 
Threads gefragt. Ich hab' da verschiedene Annahmen:
* Bei denen, die sich an den Layoutvorschlag halten, geht alles wie 
erwartet, also warum sollten die hier einen Thread aufmachen.
* Die Layouts sind gerade in den alten ST-Datenblaettern 
druck(pdf)maessig in so einer hundsmiserablen Qualitaet, dass der 
geneigte Neuling garnicht erkennt, was da eigentlich an know-how 
drinnensteckt, sondern sich nur denkt: Das sieht aber mit meinem 
Layoutprogramm viel "schoener" aus.

Marlin S. schrieb:
> Ich möchte einstellen was der max Eingang ist. Und egal wieviel man da
> drauf legt. Und sei es direkt ein lautsprecher Ausgang. Der max Eingang
> den die TDAs kriegen soll einstellbar sein.

Sieht schlecht aus. Das waere sowas wie ein Dynamikkompressor oder 
Limiter. Klanglich keine gute Idee. Und nicht ganz simpel.

Gruss
WK

von MWS (Gast)


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master-of-disaster schrieb:
> Du bist also das Unikum, welches schon so auf die Welt kam?

Nö. Aber jemand der 11 mal den selben Schrott baut, ohne dass er sich 
vorher Rat holt, der hat sich das redlich verdient.

Warum eigentlich so viele und was wird das? Miese Hardware für Ebay?
Da lobe ich mir die Chinesen, die kopieren besser.

von Felix R. (felix_r698)


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Marlin S. schrieb:
> Das mit dem Pfeifen ist halt eben noch so eine Sache

Eingangs- und Ausgangskreis laufen in Deinem Layout über die selbe 
Massestrecke. In manchen Frequenzbereichen eine Gegenkopplung, in 
anderen eben Mitkopplung - also pfeiffen. Eventuell auch über 20kHz, 
also nicht hörbar, aber für alle Komponenten (Lautsprecher!) eine 
Belastung.

Marlin S. schrieb:
> und sich die Lautstärke eben nicht über das Poti einstellen lässt.

Mach aus dem 22k Eingangswiderstand einen 470k, dann geht zumindest die 
Lautstärkeeinstellung.

Marlin S. schrieb:
> Also das mit dem Eingang meine ich so, Laptop ist z.b. lauter als Handy,
> und ein TV Kopfhörer Ausgang kann man auch noch viel lauter machen.
>
> Ich möchte einstellen was der max Eingang ist. Und egal wieviel man da
> drauf legt. Und sei es direkt ein lautsprecher Ausgang. Der max Eingang
> den die TDAs kriegen soll einstellbar sein. Wie bei so einem
> Spannungsregler. Egal wieviel man rein schiebt (klar gibt's ne Grenze)
> aber es kommen immer 5v z.b. raus. Ob nur 10 oder 30V am Eingang.

Da bräuchtest Du aber einen sog. Kompressor. Der würde sich dann aber 
auch bei leisen Passagen schon einfach so lauter drehen.

von MWS (Gast)


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Felix R. schrieb:
> Und Du, bist Du vom ECRM (Electronic Components Rights Movement) oder
> vom Brigitte-Forum?

Nein, ich bin vom Komitee gegen weinerliche Allesversteher und 
Tränchenausdrücker.
(kgwaut)

von Felix R. (felix_r698)


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MWS schrieb:
> Nein, ich bin vom Komitee gegen weinerliche Allesversteher und
> Tränchenausdrücker.
> (kgwaut)

MWS schrieb:
> jemand der 11 mal den selben Schrott baut

Ich hatte Vorgesetzte, die haben die 10-fache Stückzahl zum 100-fachen 
Einzelpreis absehbar in Elektroschrott investiert - und das bei 
restriktiver betrieblicher Gehaltspolitik - da kann man wirklich das 
kotzen kriegen.
Wenn aber ein Anfänger sein eigenes Geld 2-stellig in den Sand setzt, 
mit viel persönlicher Fleißarbeit und dabei immerhin einiges lernt, dann 
braucht man da nicht noch übermäßig drauf herumzureiten.

von MWS (Gast)


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Felix R. schrieb:
> Ich hatte Vorgesetzte, die haben die 10-fache Stückzahl zum 100-fachen
> Einzelpreis absehbar in Elektroschrott investiert

Im geschäftlichen Bereich: ja soll vorkommen, privat, auf Bastlerebene: 
unwahrscheinlich.
Was soll da das Motiv für eine Massenschrottproduktion sein?

"Oh, jetzt haben mir die Chinesen 12 PCBs geschickt, eigentlich wollte 
ich mir nur einen Verstärker basteln, aber jetzt muss ich mir noch die 
Bauteile für 11 weitere kaufen, damit die PCBs nicht leer bleiben."

> Wenn aber ein Anfänger sein eigenes Geld 2-stellig in den Sand setzt,
> mit viel persönlicher Fleißarbeit und dabei immerhin einiges lernt, dann
> braucht man da nicht noch übermäßig drauf herumzureiten.

Vielleicht kannst Du nichts für diese Naivität.
Sehr wahrscheinlich sogar.

von Jens G. (jensig)


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@ Marlin S. (tuefftler_88)

>Daher ja die Frage warum immer alle sagen die sind so anfällig!? Genau
>routen usw!?

Ja, die sind empfindlich, weil die für die gesamte innere Elektronik 
(Eingangs- und Endstufen) nur einen Pin für den Masseanschluß haben.
Bei symmetrische Betriebsspannung wie bei Dir ist das zwar unkritischer 
(weil der Masseanschluß des IC meistens nur einen reinen Signal- bzw. 
Eingangsmasse darstellt) bei unsymmetrischer Spannung aber um so mehr, 
weil dann die Masse gleichzeitig auch die neg. Versorgung mit 
Lastströmen darstellt (neben Lautsprechermasse, und Eingangsmasse).

Da Du aber einfach Massefläche auf der Platine ausgeschüttet hast, hast 
Du die Sache in einer gewissen Weise entschärft, da die Masse damit 
niederohmiger wird, und so irgendwelche quer über die Platine fließenden 
Lastströme keinen so großen Schaden anrichten. Trotzdem gibt's in Deinem 
Fall die Situation, daß Signal- und Lastströme der Betriebsspannung 
(Elko-Ströme) und Lautsprecher teilweise gemeinsame Wege gehen, und zwar 
in der Region links unter dem Pin1 des TDA.
Ich habe mal die Strompfade rot von Signal, Last, Ub in Dein Bild 
eingezeichnet. Im linken Bereich siehste, daß sich Last- und 
Signalströme ins Gehege kommen, vor allem oben die "Gasse" vorm TDA.
Es sollte auch klar sein, daß die Ströme nicht nur in solch schmalen 
Linien fließt, wie eingezeichnet, sondern daß er sich auf der ganzen 
Linie breit auffächert, soweit Kupfer vorhanden (sozusagen ein 
Flächenstrom). Damit ist klar, daß Signalmasseströme sich mit den 
Lastmasseströmen großflächig links überlagern. Durch die 
Spannungsabfälle auf der Masse durch die Lastströme verschiebt sich das 
Massepotential des Eingangs im Takte der Ströme, und diese Ströme sind 
sehr unsymmetrisch im Falle der Elko-Ladeströme. Das überlagert sich 
also schön dem Eingangssignal, und verzerrt dieses (vielleicht nicht 
unbedingt hörbar, der Klirrfaktor geht aber auf alle Fälle deutlich nach 
oben - vor allem bei höher Verstärkung).
Naja, es hätte schlimmer kommen können ...
Und wenn Du Pech hast, dann schwingt die ganze Sache, weil dies evtl. 
als Mitkopplung wirkt.
Idealer wirds sicherlich, wenn Du die Masse entsprechend der gelben 
Linie auftrennst, so daß sich Signal- und Lastmasse nur noch oberhalb 
des IC treffen.
Schlecht ist auch, daß die Elkos Ihre Massen nicht in der Mitte 
verbinden, sondern links/rechts, was die laststromdurchflossene Masse 
ein ganzes Stück größer macht.

von master-of-disaster (Gast)


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MWS schrieb:
> Nö. Aber jemand der 11 mal den selben Schrott baut, ohne dass er sich
> vorher Rat holt, der hat sich das redlich verdient.

MWS schrieb:
>> Wenn aber ein Anfänger sein eigenes Geld 2-stellig in den Sand setzt,
>> mit viel persönlicher Fleißarbeit und dabei immerhin einiges lernt, dann
>> braucht man da nicht noch übermäßig drauf herumzureiten.
>
> Vielleicht kannst Du nichts für diese Naivität.
> Sehr wahrscheinlich sogar.

Ob Du es glaubst oder nicht: Ich verstehe Dich voll und ganz. Auch kann 
ich nachvollziehen, wieso Du "unsere" Einstellung für naiv hältst.

Du bist halt desillusioniert.

Das bin ich (für Felix kann ich nicht sprechen) auch, ehrlich.

Nur habe ich in diesem Fall eine andere Einstellung speziell_dazu -
wie man mit der Situation (genau dieser, und hier, und jetzt) umgeht.


Ich erinnere mich an (im Laufe meines durchaus längeren Lebens) zahllose 
Situationen wie diese, ob beruflich oder privat, ob schlimm oder 
harmlos.


Der Übeltäter (teils ich, teils andere) hatte nach seiner Missetat trotz 
(zumeist, "LMAA" Typen ausgenommen) schon bestehender, tiefer, eigener 
Vorwürfe immer noch mehr oder weniger eins_druff bekommen. (Oder auch 
mehrfach, von mehreren, in unterschiedlicher Art und Ausprägung.)

Das ist auch normal, sowohl privat als auch beruflich - besonders 
beruflich wird sogar von oben darauf bestanden ... Missetaten auch ja 
dementsprechend zu ahnden.

Jedoch:

Imho ist das hier längst ausreichend geschehen (sofern man das - und das 
ist unsicher - überhaupt als nötig betrachten mag), und darf mal enden.

Du bist scheinbar spät "hinzugestoßen", und konntest nicht "an Dich 
halten" - allerdings hättest Du das gerne machen können...

Bedenke:

a.) Er hat 11 Platinen auf einmal fahrlässig verhunzt.

Der Unterschied dazu, 11x eine Platine (...) ist offensichtlich.

b.) Hier ist nicht der Kindergarten, aber auch nicht das Ghetto. Und 
schon gar nicht ist er Dein Lehrling, bei dem Du "feste druff" mußt, 
weil Du als sein direkter Vorgesetzter dazu verpflichtest bist (oder Dir 
das zumindest so vermittelt wurde) - und das auch dann, wenn Du ihn erst 
später siehst.

Das haben andere schon erledigt (wenn auch etwas fachbezogener, und weit 
weniger sarkastisch, als Du), und es auch wieder abgehakt...

Es ist eh zu spät dazu. Ich fürchte, er hat es längst kapiert.

Deshalb:

Alle Aussagen dieser Art, wie Deine, nimmt er nun (da er sich "gefangen" 
hat) eh nicht mehr wahr - sie verschandeln nur noch den Faden. (Hihi...)

Verstehst Du - mich nun? Zu glauben, das würde jetzt, nachdem die 
Sache längst erledigt ist, noch etwas bringen... ist schon etwas naiv. 
;o)

von Marlin S. (tuefftler_88)


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Hallo.

Also erstmal danke für die Themenbezogenen antworten.

Das mit dem Widerstand zur Lautstärkeeinstellung werde ich noch 
probieren.

Eines verstehe ich hier jedoch nicht....

Marlin S. schrieb:
> Hingegen der meisten Meinungen habe ich mich hingesetzt und mir mal ein
> paar TDA7293 geroutet und die Platinen herstellen lassen. Ich wollte
> alles möglichst klein halten

Es war mir von Anfang an klar das ich auch alles in den Sand setzen 
kann/werde... Das war eingeplant...

Demnach bin ich ja überrascht das es eher doch so gut funktioniert. Es 
funktioniert vielleicht nicht perfekt wie ein Harman, Bose & Co. Jedoch 
beschallt das ganze schon recht gut und auch klanglich.

Ich habe da ales was "hingeklatscht". Die Bauteile irgendwie 
positioniert, geroutet, Multi-CB Auftrag erteilt, zusammengelötet und es 
funktioniert. Und das besser als jemals erwartet...

Das mit der Masse war mir schon bewusst... daher dachte ich mir einfach,

1. Nimmste mal 105er Kupfer da geht mehr durch
2. Nimmste doppelseitig und wo du oben kein Masse kriegst gehst unten 
weiter mit DuKos.

Das war schon "Absicht". Das ist hier natürlich kein "Vorzeigeprojekt" 
aber trotzdem zeigt es auch das es trotz der vielen Post die ich hier, 
sehr viel gelesen habe, gegen viele Aussagen spricht.

Wie gesagt man muss "genau" Routen etc. pp. Klar. für die "Perfektion" 
schon. Für den "Lerneffekt" oder eben für ein "wie mache ich es richtig" 
auch.

Aber es geht auch "auf biegen und brechen".

Das mit dem "plopp" kann ich ja Softwaregesteuert regeln. Klar nicht die 
"perfekte" Lösung, aber wie auch viele hier schrieben, Lötstopp 
aufkratzen, ein 10uF SMD noch drauf löten und dann wäre das auch 
Hardwareseitig gelöst...

Wenn sich die Lautstärke durch das ändern des Widerstands auch ändern 
lässt ist doch alles wie gewünscht... Nur wenn, warum klappt das dann 
mit einem anderen Widerstand?

qwertzuiopü schrieb:
> Allein diese Frage zeigt doch schon, dass du dich nicht im geringsten
> mit dem Datenblatt beschäftigt hast. Nein, ich sage dir nicht, auf
> welcher Seite, denn offensichtlich hast du da - außer für die Schaltung
> - überhaupt nicht reingeguckt, also hol das mal nach.

Natürlich habe ich ins Datenblatt geschaut, ich musste ja auch wissen 
wie viel Strom etc. pp.

Ich wüsste zwar jetzt nicht genau was ich mit dem TDA Datenblatt für den 
KK soll aber ist Ok. Wenn ich weiss wie viel Wärme der erzeugt weiss ich 
immer noch nicht wie ich den KK errechnen kann.

Wie hier einige schrieben hast du dein Wissen aber wohl möglich doch 
auch der Milchflasche bekommen.

Immerhin habe ich an KK gedacht ;) Der ein oder andere hat sich schon 
die Finger verbrannt oder gleich den ganzen TDA abgeraucht ;)

Wie dem auch sei, der TDA schaltet ab wenn er zu heiß wird. Ist dies der 
Fall, kommt einfach ein größerer KK dran und gut ist.

Und, NEIN. Ich fertige NICHT beim Chinesen

: Bearbeitet durch User
von ÄXl (Gast)


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Trotzem sehr lodderlich. Schon die Schaltung ist jetzt kein Super 
"Aushängeschild".
Mit "Massefluten" ist halt so ne Sache. Wenn der Strom durch den 
Lautsprecher über dem Massedraht am Eingang fließt und dort am Ende 
Spannung abfällt (n paar Millvotl reichen da ja schon).. Woher soll der 
TDA nun "wissen" ob die Spannungsänerung vom Stromfluß durch den 
Lautstärkepoti herrührt oder es einfach ein Sp.Abfall auf dem "anderen" 
Draht ist. Das wird beides "genauso behandelt".
Und: sag nicht, Dir war das alles vorher klar. Du hättest das sonst 
komplett anders aufgebaut.
Mir macht es nicht soo viel Spaß, Dinge, die man eigentlich bei so einem 
Projekt vorassetzen sollte, jetzt im Nachgang populärwisschenschaftlich 
erörtern zu müssen.
Aber: so, wie Du schreibst, brauch ich mir gar kenBein ausreißen. Du 
weisst das ja alles schon und mit 105µ Kupfer ist ja alles gerettet.
Viel Spaß also noch beim gemeinsamen Hobby.

von Michael B. (laberkopp)


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Jens G. schrieb:
> Da Du aber einfach Massefläche auf der Platine ausgeschüttet hast, hast
> Du die Sache in einer gewissen Weise entschärft,

Im Gegenteil.

Ich habe keine Ahnung woher die Unsitte kommt, sich erst mal um alles 
andere zu kümmern, und zum Schluss zu hoffen daß irgendwie schon 
Masseverbindungen entstehen werden wenn man das was reinschüttet.

Egal wie dick (105um, was für ein Quatsch), egal wie breit (an den 
breiten Stellen), wenn Masse lang ist und dünne Stellen besitzt (wie 
hier), entstehen Spannungsabfälle und induzierte Spannungen die einem 
das ganze Signal versauen.

Nicht ohne Grund gilt bei Audioschaltungen Sternpunktverdrahtung, da 
gehen normalerweise viele Leitungen auch parallel vom Sternpunkt weg zu 
jeweils 'ihren' Endpunkten, damit niemals Strom für verschiedene Punkte 
über dieselbe Leiterbahn fliesst.

Der hohe Strom durch den Lautsprecher darf niemals über dieselbe Leitung 
zum Massesternpunkt fliessen wie der geringe Strom der Eingangsmasse.

von qwertzuiopü (Gast)


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Marlin S. schrieb:
> qwertzuiopü schrieb:
>> Allein diese Frage zeigt doch schon, dass du dich nicht im geringsten
>> mit dem Datenblatt beschäftigt hast. Nein, ich sage dir nicht, auf
>> welcher Seite, denn offensichtlich hast du da - außer für die Schaltung
>> - überhaupt nicht reingeguckt, also hol das mal nach.
>
> Natürlich habe ich ins Datenblatt geschaut, ich musste ja auch wissen
> wie viel Strom etc. pp.
>
> Ich wüsste zwar jetzt nicht genau was ich mit dem TDA Datenblatt für den
> KK soll aber ist Ok. Wenn ich weiss wie viel Wärme der erzeugt weiss ich
> immer noch nicht wie ich den KK errechnen kann.

Abschnitt 4.2 "High  efficiency"

Marlin S. schrieb:
> Wie hier einige schrieben hast du dein Wissen aber wohl möglich doch
> auch der Milchflasche bekommen.

Nein, natürlich nicht. Aber dann recherchiert man sich das zusammen - 
das Datenblatt lesen, die Schaltung verstehen und optional hier 
nachfragen. Aber vor dem Zusammenbau, nicht danach.

Marlin S. schrieb:
> Wie gesagt man muss "genau" Routen etc. pp. Klar. für die "Perfektion"
> schon. Für den "Lerneffekt" oder eben für ein "wie mache ich es richtig"
> auch.
>
> Aber es geht auch "auf biegen und brechen".

Das hängt davon ab, was "es geht" heißt. Wenn ein Verstärker wegen des 
Layouts pfeift, würde ich das nicht so nennen. Zumindest hast du ja 
etwas daraus gelernt.

von Marlin S. (tuefftler_88)


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Naja. Was heisst er pfeift!? Wie gesagt, nur wenn ich nen TV oder so 
anschließe... Was ich aber jetzt festgestellt habe, nur bei Kopfhörer 
z.b. nehme ich den Chinch Ausgang dann nicht.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Marlin S. schrieb:
> Ich wüsste zwar jetzt nicht genau was ich mit dem TDA Datenblatt für den
> KK soll aber ist Ok. Wenn ich weiss wie viel Wärme der erzeugt weiss ich
> immer noch nicht wie ich den KK errechnen kann.

Datenblatt TDA7293 von ST, Seite 2/15 unten, "THERMAL DATA"

https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BChlk%C3%B6rper
http://elektronik-bastler.info/stn/kuehl.html
https://www.alutronic.de/service/rthk-rechner
...
Und zig andere Internetseiten, auf denen erklärt ist wie man den 
passenden  Kühlkörper bestimmt.

> Immerhin habe ich an KK gedacht ;)

Löblich :-)

rhf

von Berufsberater (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Ich habe keine Ahnung woher die Unsitte kommt

Diese Unsitte ist schlicht Faulheit, anders kann man das nicht erklären. 
Es ist halt bequemer zu hoffen das es ausreicht wenn man flutet, als 
sich vorher Gedanken zu machen wie man die Bauteile plaziert und 
Leiterbahnen verlegt, von Sternpunkt ganz zu schweigen ;)

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Berufsberater schrieb:
> Diese Unsitte ist schlicht Faulheit, anders kann man das nicht erklären.

Vielleicht ist es auch einfach nur Unkenntnis eines Anfängers...

rhf

Beitrag #5627069 wurde vom Autor gelöscht.
von Jens G. (jensig)


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@Michael B. (laberkopp)

>Jens G. schrieb:
>> Da Du aber einfach Massefläche auf der Platine ausgeschüttet hast, hast
>> Du die Sache in einer gewissen Weise entschärft,

>Im Gegenteil.

Du solltest diesen Teilsatz nicht aus dem Zusammenhang reisen, denn ich 
schrieb:

>Da Du aber einfach Massefläche auf der Platine ausgeschüttet hast, hast
>Du die Sache in einer gewissen Weise entschärft, da die Masse damit
>niederohmiger wird, und so irgendwelche quer über die Platine fließenden
>Lastströme keinen so großen Schaden anrichten. Trotzdem gibt's in Deinem

Ich habe es mit dem niedrigeren R der Masse begründet. Schlimmer wäre es 
geworden, wenn er versucht hätte, wild irgendwelche dünnen 
Masseleitungen zu legen, wo die Spannungsabfälle dann größer werden 
würden.
Deswegen dann auch meine Conclusion:

>Naja, es hätte schlimmer kommen können ...

>Egal wie dick (105um, was für ein Quatsch), egal wie breit (an den
>breiten Stellen), wenn Masse lang ist und dünne Stellen besitzt (wie
>hier), entstehen Spannungsabfälle und induzierte Spannungen die einem
>das ganze Signal versauen.

Also ausgrechnet wegen der Masseflutung hat er eigentlich keine lange 
und dünne Masse, bis auf die eine Stelle vorm Pin1. Ist aber immer noch 
einige mm breit, und auch sehr kurz. Wie gesagt, es hätte schlimmer 
kommen können ...

von Jens G. (jensig)


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Roland F. (rhf) schrieb:

>Hallo,
>Berufsberater schrieb:
>> Diese Unsitte ist schlicht Faulheit, anders kann man das nicht erklären.

>Vielleicht ist es auch einfach nur Unkenntnis eines Anfängers...

So würde ich das auch eher deuten.
Manche scheinen hier wirklich die Weisheit gefressen zu haben ... würde 
andererseits aber auch bedeuten, daß diejenigen sich nie ein Gefühl 
dafür erarbeitet haben, wie sich gewisse Fehler, je nach Ausprägung, 
wirklich auswirken, denn die haben es ja von anfang an richtig gemacht.

von Jens G. (jensig)


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@Marlin S. (tuefftler_88)

>Wenn sich die Lautstärke durch das ändern des Widerstands auch ändern
>lässt ist doch alles wie gewünscht... Nur wenn, warum klappt das dann
>mit einem anderen Widerstand?

Klappt es auch nicht, denn egal welche Widerstände, es sollte trotzdem 
eine Pegeländerung möglich sein, auch wenn die mehr oder weniger erst an 
den Poti-Endpositionenen konzentriert wirksam wird.

Klar ist deine Dimensionierung total daneben, aber ich denke eher, Du 
hast einfach einen Kurzschluß zw. den beiden Leiterzügen unterm Poti. 
Messe da einfach mal mit dem Ohmmeter bei Potimittelstellung, ob da 
irgendwo direkter Durchgang ist.

: Bearbeitet durch User
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