Hallo, ich möchte mir ein Schaltnetzteil AC 100 - 230 V 30 A zulegen, das einstellbar 12 - 18 V DC ausgibt. Nun verfüge ich aber über einen DC-Generator aus einer Windanlage, der je nach Windlage durchaus 100 - 200 V DC ausgibt. Mir wurde gesagt: "Schaltnetzteile im Bereich 100 - 230 V AC verfügen am Eingang regelmäßig über eine Brückengleichrichtung, die bereits aus AC DC macht. Insofern kann man solche Schaltnetzteile auch gleich mit DC statt AC betreiben." Ist das so richtig? Würde mir sehr weiterhelfen, wenn dem so wäre. Grüsse, Rainer
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Das kann man so pauschal nicht sagen. Es kann zu Problemen kommen, da zwei Dioden im Gleichrichter bei DC 100% statt 50 % der Zeit belastet werden. Ggf. vorhandene PFC kann evtl. auch Probleme machen.
Rainer schrieb: > Mir wurde gesagt: "Schaltnetzteile im Bereich 100 - 230 V AC verfügen am > Eingang regelmäßig über eine Brückengleichrichtung, die bereits aus AC > DC macht. Insofern kann man solche Schaltnetzteile auch gleich mit DC > statt AC betreiben." > Ist das so richtig? Würde mir sehr weiterhelfen, wenn dem so wäre. Vor zehn Jahren hätte man diese Frage mit einem klaren Ja beantwortet. Mittlerweile haben Schaltnetzteile am Eingang eine Leistungsfaktorkorrektur (power factor correction, PFC). Das ist meist ein Boost-Converter, der einen Zwischenkreiskondensator so auflädt, dass die Phasenlage des Ladestromes der Netzspannung folgt. Das Kraftwerk sieht dann einen ohmischen Verbraucher. Wie so eine PFC auf Rechteckspannung (vom Wechselrichter) oder auf Gleichspannung reagiert ist sehr unterschiedlich, es kann auch zu Schäden kommen. D.h. Du müsstest es ausprobieren oder den Hersteller des Netzteils fragen.
Ich dachte, PFC wäre nur bei Anschluss an das öffentliche Stromnetz wegen störungen relevant. Mit dem Generator von der Windturbine ist es ja eine Inselkonstruktion (soll zum Laden von Batterien verwendet werden) und nicht einspeisen. Kann die höhere Belastung der Dioden zu Schäden bzw Überlastung vom Schaltnetzteil führen? Meine erste Idee war halt, wenn ich das Gerät kaufe und es funktioniert mit DC-Eingang nicht, wäre es für die Katze.
Sag mir doch bitte das mit dem Strom nochmal genauer. Welche Spannung soll reingehen und welche Spannung soll wieder rauskommen und um welche Leistung reden wir?
Ben B. schrieb: > Sag mir doch bitte das mit dem Strom nochmal genauer. Welche > Spannung > soll reingehen und welche Spannung soll wieder rauskommen und um welche > Leistung reden wir? Es handelt sich um eine Windturbine im Eigenbau auf Grundlage eines Permanent-Magnet-Motors aus einer Siemens IQ 700 Waschmaschine im Einsatz als Generator. Dieser hat 550 Watt und gibt über einen Brückengleichrichter an 3 Phasen AC nach DC aus. Das kann ich aber leider nicht kontrollieren, denn je nach Windlage erreiche ich Spannungen zwischen 80 und teilweise über 200 Volt DC. Damit kann ich natürlich nicht vernünftig arbeiten.
Äh ja, und wieviel soll dann wieder rauskommen? Das Problem bei sowas ist, daß die meisten Netzteile keine variierende Eingangsleistung mögen. Sondern die saugen einfach das, was hinten wieder rauskommen soll (plus Verlustleistung). Da müßte man also die Ausgangsleistung so regeln, daß der Generator mit möglichst hoher Leistung arbeitet (MPP-Tracking). Das kann kein handelsübliches Netzteil, das ist ziemlicher Regelaufwand.
Ben B. schrieb: > Das Problem bei sowas ist, daß die meisten Netzteile keine variierende > Eingangsleistung mögen. Sondern die saugen einfach das, was hinten > wieder rauskommen soll Ok danke, ich war bisher bisher davon ausgegangen, bei einem Spektrum von 100 - 230 V könnte ein Netzteil auch bei variierendem Eingang damit umgehen. Bei Wind ist das eher normal, wenn ich einen Fluß mit konstanter Fließgeschwindigkeit beim Wasser habe, wäre es wohl einfacher. Käme ja nur ein Drehzahlbegrenzer der Turbine in Frage, am besten mechanisch, aber da kenne ich mich nicht aus. Wäre eher Thema für einen Mechatroniker? Vielleicht bestelle ich das Schaltnetzteil trotzdem mal - wenn es kaputt geht, kann ich es ja umtauschen... Jedenfalls kann der Hersteller keiner meiner Fragen beantworten, dann bin ich ohnehin der Betatester - wie die meisten Kunden heute.
Rainer schrieb: > Vielleicht bestelle ich das Schaltnetzteil trotzdem mal - wenn es kaputt > geht, kann ich es ja umtauschen... Jedenfalls kann der Hersteller keiner > meiner Fragen beantworten, dann bin ich ohnehin der Betatester - wie die > meisten Kunden heute. Du willst irgendwas auf eine Art und Weise nutzen für die das Gerät nie gedacht war. Aber beschwerst dich das der Hersteller das nicht supported und du es selber testen must? Der Rest der Welt kauft einfach passende Laderegler. Warum nicht du? Gibt es so etwas nicht? Und bevor ich neun Schalternetzteil probiere würde ich es erstmal mit einem solar Laderegler probieren (für den Fall das Laderegler für Windkraft tatsächlich nicht verfügbar sind).
vielleicht einfach mal den primären Ladeelko direkt mit den Windelektronen besaften? was soll denn eigentlich für eine Last am Netzteil hängen? wieviel Watt kann der Windgenerator liefern? das muss natürlich mit der Last am Ende auch passen
Da würde ich mir ein starkes PC-Netzteil vom Flohmarkt greifen und passend machen: Vorne alles bis inkl. Netzgleichrichter abschneiden und ein einstellbares Feedback per Poti für die Spannungsregelung machen.
test schrieb: > Du willst irgendwas auf eine Art und Weise nutzen für die das Gerät nie > gedacht war. Aber beschwerst dich das der Hersteller das nicht supported > und du es selber testen must? > > Der Rest der Welt kauft einfach passende Laderegler. Warum nicht du? > Gibt es so etwas nicht? > Und bevor ich neun Schalternetzteil probiere würde ich es erstmal mit > einem solar Laderegler probieren (für den Fall das Laderegler für > Windkraft tatsächlich nicht verfügbar sind). Ich kann meine gekauften Produkte genau so nutzen, wie ich das für richtig halte. Solange dort nicht steht "keine nassen Haustiere zum Trocknen in die Mikrowelle stellen" Wenn der Hersteller schreibt, kompatibel von 100 - 230 Volt - aber bei wechselnder Spannung das Gerät kaputt gehen könnte (das steht da nicht), ist das nicht mein Problem. Da ich für meinen geschilderten Aufbau noch keinen passenden Laderegler gefunden habe, teste ich mal das, was man auf dem Markt so findet. Völlig legitim.
● J-A V. schrieb: > vielleicht einfach mal den primären Ladeelko direkt > mit den Windelektronen besaften? > > was soll denn eigentlich für eine Last am Netzteil hängen? > wieviel Watt kann der Windgenerator liefern? > > das muss natürlich mit der Last am Ende auch passen Last? Das Ladegeät meiner Autobatterien... Hatte ich auch schon geschrieben.
Rainer schrieb: > Last? Das Ladegeät meiner Autobatterien... Hatte ich auch schon > geschrieben. Warum nimmst du dann nicht gleich einen Solar-Laderegler? Sie gibt es als MPPT-Regler für reltiv kleines Geld und sind dafür ausgelegt, dass die Eingangsspannung variabel ist.
Rainer schrieb: > Das Ladegeät meiner Autobatterien.. Und die kommen damit klar wenn du ständig die Versorgungsspannung an-/abschaltest? Das wird nämlich passieren, die gehen ständig an/aus je nachdem wie der Wind gerade geht.
test schrieb: > Rainer schrieb: >> Das Ladegeät meiner Autobatterien.. > > Und die kommen damit klar wenn du ständig die Versorgungsspannung > an-/abschaltest? Das wird nämlich passieren, die gehen ständig an/aus je > nachdem wie der Wind gerade geht. Das Problem habe ich auch bei meinem Solarmodul. Ohne ausreichende Sonneneinstrahlung ist die Ladung beendet, später wird sie wieder aufgenommen. Das liegt in der Natur der Sache und ist insofern normal. Die Ladespannung steigt, fällt ab oder setzt aus. Der Laderegler hat ja auch nichts mit dem Schaltnetzteil zu tun.
Lothar M. schrieb: > Warum nimmst du dann nicht gleich einen Solar-Laderegler? > Sie gibt es als MPPT-Regler für reltiv kleines Geld und sind dafür > ausgelegt, dass die Eingangsspannung variabel ist. Das stimmt, aber meiner Kenntnis nach nicht für so weite Bereiche wie 80 - 230 Volt.
Rainer schrieb: > Ich dachte, PFC wäre nur bei Anschluss an das öffentliche Stromnetz > wegen störungen relevant. Mit dem Generator von der Windturbine ist es > ja eine Inselkonstruktion (soll zum Laden von Batterien verwendet > werden) und nicht einspeisen. Ja natürlich. Aber die Netzteile, die Du kaufen kannst, sind ja für eben dieses öffentliche Netz gedacht. Die PFC lässt sich nicht immer entfernen oder überbrücken, und wenn da ein Boost-Converter Amok läuft weil seiner Steuerung die Nulldurchgänge fehlen kann Dir das Ding auch platzen. > Kann die höhere Belastung der Dioden zu Schäden bzw Überlastung vom > Schaltnetzteil führen? Die Dioden müssen Nennspannung und Strom aushalten, denn da geht jede zweite Halbwelle durch. Du hast halt eine andere Leistungsverteilung. Zwei der vier Dioden werden doppelt so heiß wie im Normalbetrieb und die anderen beiden gar nicht. Da sich Gleichrichter selten spürbar erwärmen dürfte das meist ein akademisches Problem sein, aber vielleicht ist ja gerade Dein Wunschgerät dahingehend auf Kante genäht.
Rainer schrieb: > Das stimmt, aber meiner Kenntnis nach nicht für so weite Bereiche wie 80 > - 230 Volt. 1.) Laderegler gibt es bis 900V, siehe: https://www.solkonzept.de/inselanlagen/laderegler/laderegler-mppt-grosse-anwendungen 2.) Diese 230V sind mit Sicherheit Leerlaufspannung. Bei der kleinsten Belastung wird es deutlich weniger, also hänge eine Last dran, notfalls eine die die Drehzahl des Windrades deutlich reduziert. Eventuell reicht schon die Last des Ladereglers.
Also, der Boost-Converter (ob nun klassisch oder Bridgeless) macht den Weitbereichseingang. Und dieser (man kennt dessen Sensorik und auch Steuerung nicht) könnte Probleme mit DC haben. Die Einzige Möglichkeit, die ich sehe, wäre ein klassischer DC-DC Boost, allerdings mit MPPT, der Dir einen ca. 380-400VDC Speicher speist (der braucht natürlich einen Spannunsgwächter). Davon könntest Du mit der isolierten Gegentakt DC-DC Stufe eines ansonsten fast beliebigen Netzteiles mit PWM weiter gehen, die davor liegende PFC stillegen (Vorsicht, geht nicht bei allen). Die Gegentakt-DC-DC-Stufe / das Netzteil muß >= 18V ein Stück oberhalb Deiner Wunschleistung liefern, und Du mußt beim sekundären Feedback-Spannungsteiler eingreifen (z.B. Poti). (Eventuell noch eine Strombegrenzung vom Speicher zum Wandler.) Anspruchsvoll.
Lothar M. schrieb: > 2.) Diese 230V sind mit Sicherheit Leerlaufspannung. Bei der kleinsten > Belastung wird es deutlich weniger, also hänge eine Last dran, notfalls > eine die die Drehzahl des Windrades deutlich reduziert. Eventuell reicht > schon die Last des Ladereglers. Die Geräte aus dem Link fangen bei knapp 800 Euro an, also jenseits von jedem Budget zum Ausprobieren. Aber diese Idee unter 2.) wird auf jeden Fall ausprobiert. Danke dafür.
sdfgh schrieb: > Die Gegentakt-DC-DC-Stufe / das Netzteil muß >= 18V ein Stück > oberhalb Deiner Wunschleistung liefern, und Du mußt beim sekundären > Feedback-Spannungsteiler eingreifen (z.B. Poti). > > (Eventuell noch eine Strombegrenzung vom Speicher zum Wandler.) > > Anspruchsvoll. Ja, und leider zu anspruchsvoll für mich. Das kann ich nicht bauen. Wie sagt man - Schuster bleib bei Deinen Leisten :-) Trotzdem Danke für die Erklärung.
Ist vieleicht keine gute Idee, aber mit einer polwendenden Vorschaltung, könnte die DC des Generators in 50Hz Rechteckspannung umgewandelt werden, ggf. auch trapezförmig. Wäre das Risiko hoch, dass ein PFC das nicht verträgt?
● J-A V. schrieb: > vielleicht einfach mal den primären Ladeelko direkt > mit den Windelektronen besaften? Richtig. batman schrieb: > Da würde ich mir ein starkes PC-Netzteil vom Flohmarkt greifen und > passend machen: Vorne alles bis inkl. Netzgleichrichter abschneiden und > ein einstellbares Feedback per Poti für die Spannungsregelung machen. Für erste Tests völlig ausreichend. Spannungsregelung ist da aber etwas kompliziert.
Dieter schrieb: > Wäre das Risiko hoch, dass ein PFC das nicht verträgt? Vor allem hat keine einzige PFC die hier nötige MPPT Funktion. (An deren dringendem Bedarf sich ja gar nichts ändern würde.) Aber ich denke, um sicherzugehen, sollte es sogar eine Sinus- Spannung sein, was dabei heraus kommt, als Input für die PFC. Also kompletter Solar-WR (passender Eingangsbereich) ... :-( Oder aber die MPPT Funktion via Boost-DC-DC vor einer relativ simplen (verglichen mit FU), einphasigen Sinus-Stufe zu machen. Jedoch sind die Gedanken wohl alle kappes: Das ganze hätte wenig von einem belastbaren 12-18VDC-Netzteil. Trotz viel Aufwand kein echter Nutzen - wahrscheinlich... die mögliche(n) Last(en) an 12-18VDC wurde(n) ja nicht definiert. Ohne das von mir oben genannten Speicher-Element könnte man eben trotzdem nur die gerade eingespeiste Energie entnehmen. (Und nein, Leute: Der Primärelko nach der PFC / vor der DCDC- Gegentaktstufe speichert meiner Meinung nach nicht ansatzweise genug Energie für den Schwankungsausgleich / Generator. Außer, man will (bei Dimensionierung für viele 100W o. mehr) da nur wenige Wattschen dauerhaft entnehmen können. Und/oder am Platz bläst ständig Wind mit halber max. Power / Generator, das aber bezweifle ich stark. Oder eine Worst Case Betrachtung Mist? Rainer, sag was... ;-) Als HV-Speicher gäbe es jedenfalls topologische Vereinfachung. Damit spart man wenigstens eine Wandler-Stufe, wie es scheint. Eher 2. Andere Möglichkeiten einer "echten" Nutzung der Sache, Ausgang zumindest gewisse Zeit konstant Teil- bis Höchstlast, sehe ich einfach nicht. Vielleicht hat wer eine bessere Idee, ich wohl nicht.
sdfgh schrieb: > Das ganze hätte wenig von einem belastbaren 12-18VDC-Netzteil. > Trotz viel Aufwand kein echter Nutzen - wahrscheinlich... die > mögliche(n) Last(en) an 12-18VDC wurde(n) ja nicht definiert. Der TO will eine Autobatterie laden. Wurde mehrfach erwähnt. Hatten wir auf unserer Vereinsyacht auch. Der Generator hatte aber um die 40 V und musste 24 V Bleigelakkus laden. Machte die Sache ďamals einfacher.
Rainer schrieb: > Die Geräte aus dem Link fangen bei knapp 800 Euro an, also jenseits von > jedem Budget zum Ausprobieren. Aber diese Idee unter 2.) wird auf jeden > Fall ausprobiert. Danke dafür. Mann, das war nur ein Beispiel dafür, dass es auch Regler gibt die mehr als deine 230V ab können. Den aus dem Link brauchst du nicht. Du musst dir halt einen aussuchen der deiner Mimik entspricht. Beim Chinesen wirst du ganz sicher einen MPPT-Laderegler für ganz kleines Geld finden. Damit schlägst du alle Fliegen tot.
Lothar M. schrieb: > Beim Chinesen wirst du ganz sicher einen MPPT-Laderegler für ganz > kleines Geld finden. Damit schlägst du alle Fliegen tot. Nein, bei den eher günstigen MPPT-Anbietern wie Victron habe ich mich schon umgesehen. Für Solar- und Windanwendungen sind die Laderegler regelmäßig auf 48 Volt Eingang von Solarmodul / Windgenerator max. ausgelegt. Ich werde also ein paar DC-fähige Lasten anhängen (zB. PKW-Scheinwerfer, Halogenbirnen, Glühbirnen...) und austesten, wie es sich dann nach Drehzahl bei V und A mit meinem Generator darstellt. Das dürfte zunächst der günstigste Weg sein, sich einen Überblick zu verschaffen, womit überhaupt zu rechnen ist.
Über 48 Volt wirds halt langsam gefährlich für den Menschen und es braucht spezielle Berührschutzmaßnahmen etc.
soul e. schrieb: >> Das ganze hätte wenig von einem belastbaren 12-18VDC-Netzteil. >> Trotz viel Aufwand kein echter Nutzen - wahrscheinlich... die >> mögliche(n) Last(en) an 12-18VDC wurde(n) ja nicht definiert. > > Der TO will eine Autobatterie laden. Wurde mehrfach erwähnt. O Gott. Ich werde langsam blind. Bitte entschuldige, Rainer.
sdfgh schrieb: > soul e. schrieb: >>> Das ganze hätte wenig von einem belastbaren 12-18VDC-Netzteil. >>> Trotz viel Aufwand kein echter Nutzen - wahrscheinlich... die >>> mögliche(n) Last(en) an 12-18VDC wurde(n) ja nicht definiert. >> >> Der TO will eine Autobatterie laden. Wurde mehrfach erwähnt. > > O Gott. Ich werde langsam blind. > > Bitte entschuldige, Rainer. Ist doch kein Problem, ich brauche mittlerweile auch ne Lesebrille am Monitor... Was mir jetzt nur noch eingefallen ist - ich habe ja 3 Phasen AC vor dem Brückengleichrichter am Generator. DC erhalte ich erst an dessen Ausgang. Würde es Sinn machen, sich mal direkt mit AC zu beschäftigen und den Gleichrichter abzuklemmen? Oder bleibt das Problem mit der wechselnden Spannung dasselbe? Die Idee ist ja nur, es vernünftig und und möglichst verlustfrei "umzuspannen".
Parallel mit der Spannung ändert sich auch die Frequenz des Generators mit der Drehzahl. Theoretisch sollten sich damit die Chancen erhöhen, dass ein solches Netzteil sich zweckentfremden ließe. Aber es werden dann statt drei Phasen des Motors nur noch eine Phase genutzt. Das führt zu stärkeren Unwuchten und Vibrationen. Über die Achse übertragen wird alles erschüttert und ist für den Generator und Windrad nicht gut. Netzteile für Drehstrom sind teuer. Für jede Phase ein Netzteil wäre zu viel Aufwand. Vielleicht überläßt/schenkt Dir Jemand an der Sammelstelle für Elektronikschrott ein Netzteil aus einem alten Rechner. Hinstellen und Fragen kostet nichts. Wenn das Netzteil sich verabschieden sollte, ist es kein finanzieller Schaden.
Dieter schrieb: > Vielleicht überläßt/schenkt Dir Jemand an der Sammelstelle für > Elektronikschrott ein Netzteil aus einem alten Rechner. Hinstellen und > Fragen kostet nichts. Wenn das Netzteil sich verabschieden sollte, ist > es kein finanzieller Schaden. Netzteile aus alten Rechnern sind hier in meiner Gegend NRW so gar kein Problem. Da werden täglich ausgediente Rechner gegen Abholung verschenkt. Die Frage wäre nur, wie gut die 80 bis über 200 Volt DC im Eingang so verkraften würden. Bin kein Fan von unkontrollierten Experimenten mit Strom, Gas etc :-)
Zu niedrige Spannung könnte ein Problem sein, denn oft gibts ein UVLO (under voltage lockout). So ein NT wird erst oberhalb einer Spannungsschwelle starten, dann bei leerem Akku schlagartig maximalen Strom ziehen und das Windrad abbremsen und evt. abwürgen. Das wird vmtl. selten bis nie vernünftig rundlaufen können. Da muß eine spezielle Steuerung her, wenn man das Windrad nicht gewaltig überdimensionieren will.
Oh mein Gott, was für ein Affentheater um dieses simple Problem des TO. Nimm ein Meanwell SNT ohne PFC. Die haben den großen Vorteil, dass sie keine Mindestlast am Ausgang benötigen. Die die Pollin verkauft sind alle ohne PFC. Suche Dir eines aus das am Ausgang die doppelte Leistung kann, die Du tatsächlich benötigst. Schliese es an Deine DC Quelle an und gut!
Such mal bei Meanwell nach der PRS Serie. Ich lade meine 24V Akkus mit dem PRS-1500/27. Die Stromreglung besorgt eine kleine Zusatzelektronik mit einem Doppel-OPV. Die Dinger sind für DC ab 127V zulässig und das steht sogar im Datenblatt. Besonderer Vorteil ist der rausgeführe Eingang für die Spannungsregelung und eine Hilfsspannung von 12V. Selbst Versuche einer Regelung, die den Ladestrom runter fährt wenn die Eingangsspannung absackt, waren erfolgreich. Damit ist zumindestens widerlegt dass es nicht geht. Wenn ein uC diese untere Spannung der Regelung vorgibt, kann man damit auch eine MPP-Suche machen. Alles in allem muss man aber sagen, es scheint die bessere Alternative zu sein du besorgst dir einen neuen Generator der zu den verfügbaren MPP Reglern passt. Die Victron gibt es bis 150V, alle die darüber hinausgehen sind deutlich teurer. Es geht am Ende ja auch um einen Dauerbetrieb ohne ständige Überwachung.
temp schrieb: > es scheint die bessere Alternative zu sein du besorgst dir einen > neuen Generator der zu den verfügbaren MPP Reglern passt. Das muß nicht unbedingt sein. Bisher nicht in Betracht gezogen wurde a.) 3-Phasen-Trafo / 3 x 1-Phasen-Trafo zur Anpassung vor dem Gleichrichter b.) Synchron-Buck ohne Regelung (50/50, selbstosz. Halbbrückentr. wie L6569 + 2 x FET), der die Spannung immer 2:1 runter wandelt nach dem Gleichrichter :-(daran hatte ich bisher nicht gedacht...) a.) ist eine Frage der Frequenz (Drehzahl), ob das geht - wogegen die Primärspannung/Trafos b.) würde sicher gehen, und da keine Regelung, wäre einzig wichtig bei der Leiterplatte der Leistungspfad selbst - und das wäre recht einfach hinzukriegen hier (2 x FET + Drossel + Elko, mit dicken und/oder breiten, aber kurzen, Leiterbahnstücken, um die Parasiten klein zu halten... hier nicht schwer). Ein Buck hat bei Tastgrad 50% genau 2:1 Übersetzung, definitiv. Die Abwesenheit dessen, was ansonsten nützlich ist (nämlich der Regelung), macht diese Lösung hier möglich. Was sagst Du, Rainer? (Will meine Blindheit wiedergutmachen... ;-)
sdfgh schrieb: > wogegen die Primärspannung/Trafos ...(bei angenommen 50Hz) gerne höher sein dürfte als die tatsächlich anliegende Spannung - was zählt, ist das Übersetzungsverhältnis. Erhöht nur den Innenwiderstand + die übertragbare Leistung sänke. Was ich sagen will: Du bräuchtest nicht zwingend Trafos mit 200V Wicklung primär geschweige denn, daß die Schwankung 200-100-200 alles unmöglich machen würde (geringere Spannung, als spezifiziert... no Problem). Aber die Drehzahl, die Ausgangsfrequenz jeder Generator-Phase, hätte noch sehr großen Einfluß auf eine Trafo Lösung. (Auf die andere Lösung natürlich nicht - ginge immer.)
Verzeihung: Beide Vorschläge dienen einfach dazu, die Spannung an den Bereich eines Laders mit MPPT anzupassen. Z.B. für einen, der bis 100V verträgt, würde 50% Tastgrad (Buck) die max. 200VDC exakt halbieren. Für einen, der bis 150V verträgt, dürfte entweder sogar die AC-Spng. vor dem GR 200V~ betragen (Spitzenwert mal Wurzel 2), oder aber man könnte den Tastgrad vergrößern.
Wenn der Wirkungsgrad egal ist, ein zu kleines Windrad angebaut wird, könnte der Windgenerator auch direkt angeschlossen werden. Der Abschalter bei erreichen der Ladeendspannung muss aber mehr als die Höchstspannung des Generators aushalten. Bei Sturm muss der Windgenerator abgeschaltet werden. Für kleine Generatoren gibt es für Sturm eine Kurzschlußbremse mit gleichzeitig sich verbiegenden Flügeln, das die Windkraftaufnahme massiv verschlechtert. Nachteilig ist, dass diese im Sturm laut werden.
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