Hi, habe ein Baugrundstück geerbt, um die 300m². Was würde da ein Bau eines Einfamilienhauses in preisgünstiger Ausstattung mit Keller in etwa kosten? (Möbel nicht mitgerechnet)
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Verschoben durch Moderator
Das hier könnte ein Einstieg sein, Details wie die Art des Fundaments (Keller) müsstest Du schon selbst rausfinden. https://www.fertighaus.de/haeuser/suche/?order_by=price&price_ready__range=,225000
Alex schrieb: > in preisgünstiger Ausstattung mit Keller Blick aus dem Fenster sagt 500000,03€ Bleibe misstrauisch wenn einer behauptet: "DA können Sie sparen"! Viele Sachen muß man beim Neubau gleich machen. Einen Schornstein, einen Keller, FBH wird später teurer bei Nachrüstung. Lies gründlich https://www.vpb.de/service.html und kontaktiere einen Berater BEVOR Du etwas unterschreibst! Mein erster Fehler im Vertrag hieß "Oberboden". Heute weiß ich, daß Oberboden Baustellendreck und keine Muttererde ist.
> 300m².
Das reicht vielleicht für eine Doppelhaushälfte ohne Garage.
P.S.: Mit Blick ins Nachbar-WC. (Gilt natürlich auch umgekehrt.)
Wenn nicht gar Troll: Die Frage ist zu unspezifisch. Von 70k für ein Tiny Haus bis zu 1kk für eine ordentliche Doppelhaushälfte ist alles drin. Es ist unklar was du mit preiswert meinst. Auch ist unklar wer da drin wohnen soll, wieviel m² angedacht sind usw. Aber 300m² sind schon garnicht mal so viel Fläche, ...
Etwa soviel wie ein vergleichbares Haus zum Verkauf in der Umgebung. Und nein, keine 300*x€ abziehen, weil das Baugrundstück umsonst ist. Die ~50.000€ verschwinden einfach so nebenher.
Joachim B. schrieb: > Keller 50k Die Zeiten sind rum, rechne mal eher 80-100k bzw. Faktor ~1.8 auf normalen Wohnraumpreis pro m² wenn es ein Wohnkeller werden soll. Keller sind mangels Budget häufig vom Tisch.
Abradolf L. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> Keller 50k > > Die Zeiten sind rum, rechne mal eher 80-100k bzw. Faktor ~1.8 auf > normalen Wohnraumpreis pro m² wenn es ein Wohnkeller werden soll. > Keller sind mangels Budget häufig vom Tisch. mag sein, teurer sogar wenn das Grundwasser hoch liegt, dann wird es Keller im Pool also doppelt teuer.
Joachim B. schrieb: > mag sein, teurer sogar wenn das Grundwasser hoch liegt, dann wird es > Keller im Pool also doppelt teuer. Zumindest habe ich desöfteren im Bekanntkreis folgende Transitionen bei den Hausbauwunschvorstellungen mit einem Augenzwinkern zur Kenntnis genommen: Gestartet meist bei -> Architekt-Massiv + Keller + Doppelgarage zu -> Architekt-Massiv + Doppelgarage zu -> Von-der-Stange-Massiv + Garage + Stellplatz zu -> Von-der-Stange-Fertighaus + Garage + Stellplatz Dann war meist der Wunsch mit der Realität und dem Budget gematched. Interessant war auch, bei meinen Finanzierungsanfragen für ne Gebrauchtimmobilie, war eine der allerersten Fragen jeder Bank: massiv oder fertig? Kann sich jeder sein Schluss daraus ziehen, ...
Frage im Forum für µC: "Was würde da ein Bau eines Einfamilienhauses in preisgünstiger Ausstattung mit Keller in etwa kosten?" Popcorn für alle!
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Also lohnt sich nicht. Besser Grundstück verkaufen und eine Gebrauchtimmobilie kaufen. Gibt es hier im guten Zustand mit 2 Garagen ab 300k mit 400m² Grundstück.
Alex schrieb: > Also lohnt sich nicht. > Besser Grundstück verkaufen und eine Gebrauchtimmobilie kaufen. Gibt es > hier im guten Zustand mit 2 Garagen ab 300k mit 400m² Grundstück. eine Gebrauchtimmobilie in gutem Zustand zu einem realistischen Preis ist immer günstiger als ein Neubau. Der ist nur sinnvoll, wenn dir die Vorzüge eines Neubaus und die Gestaltungsmöglichkeit nach eigenen Wünschen etwas wert sind.
Mein Vater hat sich ein zweites Haus gebaut, da haben wir das Fundament und die Bodenplatten selber gegossen. Der Architekt war gar nicht mal so teuer wie ich immer gehört hatte. So eine Filigrandecke ist ehrlich gesagt ein Schnäpchen ... nur das Dach hat er extrem aufwändig gemacht, so mit Türmchen, kleine Anbauten und für mein Verständnis zu aufwändig gestaltete Dachkonstruktion. Also ohne Keller liegt er in Summe bei 100k€. Dafür hat er aber eine Garage im Haus und es sind zwei Etagen auf denen zwei Familien leben können. Hätte er beim Dach nicht so eine Spezial-Bauweise genommen, dann hätte er etwa 30k€ sparen können.
Mike J. schrieb: > 100k€ 100k bist Du heute schon allein für Materialien und Gebühren los (für ein 2-Familen-Haus, also 120m²+, massiv, aktuell erforderliche Wärmedämmung für Mauer/Dach/Fenster) Ja, wenn Du alles selber machst, kannst Du richtig sparen. Das heisst dann aber auch wirklich alles, vom Mauerwerk bis Dachstuhl + Elektro und Sanitär. Und Kollegen statt Kran, Betonmischer statt angeliefert etc.
A. S. schrieb: > Mike J. schrieb: >> 100k€ > > 100k bist Du heute schon allein für Materialien und Gebühren los (für > ein 2-Familen-Haus, also 120m²+, massiv, aktuell erforderliche > Wärmedämmung für Mauer/Dach/Fenster) > > Ja, wenn Du alles selber machst, kannst Du richtig sparen. Das heisst > dann aber auch wirklich alles, vom Mauerwerk bis Dachstuhl + Elektro und > Sanitär. Und Kollegen statt Kran, Betonmischer statt angeliefert etc. Nee, also es lohnt sich nicht das selber zu mischen und außerdem bekommt man das auch gar nicht richtig hin um die entsprechenden Festigkeitswerte einzuhalten, das ist auch gar nicht so teuer. Pro 1m³ kostet es etwa 150 bis 200€ und es stellt sich niemand mehr mehrere Tage dort mit dem Mischer hin ... das rechnet sich nicht und ist bautechnisch auch nicht in Ordnung. Für etwa 1m Außenwand (letztendlich 2,6m+x hoch) braucht man eine Palette Steine, kostet also etwa 200€. Man kann sich gut ausrechnen wie viel Energie im laufe eines Jahres durch die Wände und Fenster verloren geht. Ich hatte dann einfach die Dämmung der Böden, Wände und Fenster variiert und die Kosten ausgerechnet. (hatte damals eine Exel-Tabelle dafür, teilweise hat sich die Isolierung schon innerhalb von zwei Jahren rentiert) Also die Decke haben wir natürlich nicht selber gemacht und das Dach auch nicht. Es ist aber schon ein wahnsinns Dach (super isoliert und groß), da passt die 1. Etage rein und oben ist dann noch so ein kleiner Dachboden (quasi dann die 2. Etage)drin. Was wir gemacht haben das ist wirklich nur das Fundament, Bodenplatten, danach die Wände für die Parterre hochgezogen, Stahlträger rüber (Statik mit Architekten abgesprochen) und eingemauert, danach haben wir uns die Filigrandecke machen lassen, dann haben wir wieder gemauert und da drauf kam dann das Dach. Die Fenster und Türen hat er sich auch einbauen lassen, er hat aber alles so fertig gemacht dass die wirklich nur noch die Fenster reinsetzen, verkeilen und ausschäumen mussten, den Rest mit dem Putz und die äußere Klinkerwand hat er dann wieder selbst gemacht. Ich habe selbst auch schon Fenster eingebaut, das hätte man eigentlich echt selber machen können, aber die waren wohl zu groß als dass er mich da ran gelassen hat. Vielleicht hatte er Angst dass ich da etwas kaputt machen könnte.
A. S. schrieb: > 100k bist Du heute schon allein für Materialien und Gebühren los (für > ein 2-Familen-Haus, also 120m²+, massiv, aktuell erforderliche > Wärmedämmung für Mauer/Dach/Fenster) Hier kommt immer am Sonntag die Werbezeitung. Wenn ich da gucke, bieten die Bauträger Ein-einhalb-geschossige Einfamilienhäuser ohne Keller und ohne Tapeten / Teppich, aber mit Heizung / Lüftungsanlage nach aktuellem Stand um 130.000 Euro an. Vielleicht schaut Alex auch mal da rein? Mike J. schrieb: > nicht selber gemacht und das Dach auch nicht. Ein vorhandenes Spitzdach mit Gaube neu eindecken plus Aufsparrendämmung, etwa 145 Quadratmeter Dachfläche, hat mich 2003 etwa 17.000 Euro gekostet, das wird aktuell kaum billiger geworden sein.
Manfred schrieb: > Hier kommt immer am Sonntag die Werbezeitung. Wenn ich da gucke, bieten > die Bauträger Ein-einhalb-geschossige Einfamilienhäuser ohne Keller und > ohne Tapeten / Teppich, aber mit Heizung / Lüftungsanlage nach aktuellem > Stand um 130.000 Euro an. Fertigausbauhäuser in der niedrigsten Qualitätsstufe ohne Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten. Ein Lockmittelangebot halt, bei dem die vorderste Ziffer zügig hoch schnellt, sobald man anfängt seine Wünsche reinzukippen. Manfred schrieb: > hat mich 2003 etwa > 17.000 Euro gekostet, das wird aktuell kaum billiger geworden sein. 15 Jahre später und heißgelaufener Bauarbeitenmarkt? Eher mal mit Faktor 2,5 multiplizieren.
Heute wo man keinen seriösen Handwerker mehr bekommt oder über ein halbes Jahr auf der Warteliste steht und dann noch unverschämt abgezockt wird, würde ich mir keinen Hausbau ans Bein binden. Entweder man lässt es wie in den 60er und 70er Jahren größtenteils schwarz und mit Nachbarschafts- und Verwandschaftshilfe machen, oder man lässt es.
Alf schrieb: > Heute wo man keinen seriösen Handwerker mehr bekommt oder über ein > halbes Jahr auf der Warteliste steht häh? wieso? haben wir etwa einen Fachkräftemangel? Dann is wohl was schief gelaufen in der Bildungspolitik die letzten 40 Jahre... Oder unsere Handwerker sind alle auf Montage in der Schweiz, da verdient man mehr wie man so hört. (Vorsicht, Beitrag könnte Spuren von Sarkasmus enthalten)
Ach was Haus! Nichts geht über nen soliden Baucontainer.
Schwerer Erdbau schrieb: > Ach was Haus! Nichts geht über nen soliden Baucontainer. He he ... Das könnte in der Werbung laufen: "Wenn der Hausbau wieder etwas länger dauert ... schnapp dir einen Baucontainer. >Bauncontainer< der kleine Spaß für zwischendurch." Oder so ähnlich. Gibt es die gleich mit Dusche, Klo, Küche und mit Schlafgelegenheit zu kaufen? Meine Eltern hatten sich vorher einen kleinen Bungalow gebaut in dem sie etwa 1/2 Jahr drin gewohnt haben bevor das Haus fertig war. Nicht wegen der gesparten Miete, sondern damit man da sein konnte, nach der Arbeit selbst noch etwas arbeiten konnte und die Koordination/Bestellungen/Baufortschritt kontrollieren einfacher wurde.
Wer mit KfW-Krediten bauen will , der muß den neuesten Schrei haben , an Technik . Passivhaus, Niedrig-Energiehaus ... Luftdichtigkeitsprüfung , die kaum ein Geselle verantworten kann , wegen Staub auf den Dampfsperr- und -bremsbahnen, und darum Naive Schwarzhaarige Fachkräfte ausprobiert werden ... Massiv innen, wenn Tiefen-Grundwasser-Luft-Wärmepumpe mit Fußbodenheizung , und außen Hohllochziegel , oder besser Holzständerwerk mit äußerer Faserzementplatten- oder Photovoltaik-Verkleidung . Voll unterkellert konnte ein EFH in der ersten Hälfte der 1980er Jahre mit 130m² WF 450'000,- DM kosten + Bauplatz .
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