Moin, nur aus Interesse: Was ist das hier für ein Anschluss? Dieser Metall Nupsi befindet sich neben jedem Block Steckdosen in unserer Hochschule. Vielleicht eine Erdung?
Eine Leitung zur PA (Potentialausgleich) Schiene des TN Netzes sollte eigentlich grün-gelb sein... https://de.rs-online.com/web/p/products/4093961
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Tja, aber "PA" und "TN" klingt schon beides arg nach Potentialausgleich bzw. Terre Neutre, oder?
Danke für die Aufklärung! Ich glaube die Antwort war so gemeint: "Das ist ein Potentialausgleich, sollte aber korrekterweise grün/gelb sein." Und wofür benötigt man diesen nach außen geführten Zugang zum Potentialausgleich? Wie heißt der Stecker, den man da drauf stecken kann?
Adrian E. schrieb: > Und wofür benötigt man diesen nach außen geführten Zugang zum > Potentialausgleich? Na, zum Potentialausgleich :) > Wie heißt der Stecker, den man da drauf stecken > kann? POAG-KBT6
Ist z.B. für Geräte, die einen extra PE-Anschluss haben/benötigen, wie z.B. EMV-Prüfgeneratoren oder EMV-Prüftische, welche geerdet sein müssen. Und auch ESD-Schutzmaßnahmen kann man daran anschließen.
Wenn du richtig was lernen willst, über Vorschriften und den Umgang damit in der Realität, arbeite folgendes Mehrstufen-Programm ab: 1. Begib dich in die Bibliothek und suche die Vorschrift raus, die eine Grün-Gelbe Kennzeichnung für diese Anschlüsse vorschreibt. Das zu finden kann schwierig sein, wenn es so eine Vorschrift überhaupt gibt. Dabei kannst du was über Normen und Vorschriften, wie sie aufgebaut sind und den Umgang damit lernen. Sehr hilfreich im Berufsleben. 2. Finde die für das Gebäude zuständige VEFK. Was ist eine VEFK? Das lernst du dann. 3. Teile der VEFK den vermutlichen Verstoß gegen die Vorschrift mit. 4. Lehne dich zurück und beobachte genau was passiert. Da kann man viel fürs Leben lernen. Von dass man dich ignoriert, über dass man eine bessere Vorschrift hat die die Nichtkennzeichnung zulässt, bis das die Hölle losbricht kann alles passieren.
Die IEC 60417-5021 sagt übrigens, dass das Symbol (Dreieck mit Kreis) als Kennzeichnung für einen Potentialausgleichanschluss ausreichend ist. Denn ein Potentialausgleich muss nicht unbedingt heißen, dass das gemeinsame Potential auch gleich dem Erdpotential entspricht.
Sebastian R. schrieb: > Denn ein Potentialausgleich muss nicht unbedingt heißen, dass das > gemeinsame Potential auch gleich dem Erdpotential entspricht. Ergibt sich das nicht zwingend daraus, dass gerade bei diesem Stecksystem (offene Metallteile), der Schutz vor elektrischen Schlägen bei Berührung gegeben sein muss?
Ist jedenfalls sinnvoll und wohl auch in allen Fällen mit diesem Anschluss der Fall. Dennoch scheint eine Kennzeichnung mit dem Betriebsmittelsymbol auszureichen. Wobei es auch Dosen gibt, die zusätzlich noch eine grün-gelbe (oder gelb-grüne?) Kennzeichnung besitzen.
Diesen Anschluss sieht man gerne mal bei Medizingeräten, ggf gibt es in dem Normungsbereich der imed Hinweise dazu.
Gtx F. schrieb: > Diesen Anschluss sieht man gerne mal bei Medizingeräten, ggf gibt es in > dem Normungsbereich der imed Hinweise dazu. So ist es! Der Grund dazu ist, dass dieser PA dort notwendig ist, wo Geräte an einem Trenntrafo, z.B. Operationssäle, betrieben werden. Solche Bereiche, die über Trenntrafo versorgt werden, haben auch zwingend einen Iso-Wächter in jedem Raum an der Wand hängen. Geräte die für den Betrieb in solchen Räumen vorgesehen sind, liegt immer ein hochflexibles 10mm²-Erdungskabel bei und muss zwingend über dieses Erdungskabel an den hier gezeigten Anschluss angestöpselt werden.
Das war vor 30 Jahren einfacher, da wurde das transportable EKG Gerät einfach mit einer Klemme an der Heizung geerdet.
Al. K. schrieb: > Das war vor 30 Jahren einfacher, da wurde das transportable EKG Gerät > einfach mit einer Klemme an der Heizung geerdet. Ich habe zur Erdung von Labortischen o.ä immer einen Schukostecker genommen, bei dem nur eine einzelne (gelbgrüne) Litze am SL ange- schlossen war. Gibts eigentlich irgendwelche Vorschriften, die dagegensprechen?
Harald W. schrieb: > Gibts eigentlich irgendwelche Vorschriften, die > dagegensprechen? Naja. ESD-Anschluss-Dinger gibts ja auch für die Steckdose, das wird schon passen. Ich würde nur die Pins für L und N entfernen, wenn das bei dem Stecker möglich ist. Fürs Gewissen.
Harald W. schrieb: > Gibts eigentlich irgendwelche Vorschriften, die > dagegensprechen Keine Ahnung, technische Gründe aber schon.
Claus M. schrieb: >> Gibts eigentlich irgendwelche Vorschriften, die >> dagegensprechen > > Keine Ahnung, technische Gründe aber schon. Welche?
Harald W. schrieb: > Welche? Doppelt hält besser. Zur Sicherheit. Ich besitze übrigens auch so einen selbstgebauten Erdungsstecker, allerdings mit grün-gelber Bananenbuchse. Stammt aus der Zeit, als ich noch Kurzwelle mit Langdraht empfangen habe. Bei nichtgebrauch wurde dann die Antenne dort eingesteckt statt ins Radio.
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