Guten Nachmittag, was haltet ihr von Tindie als Reseller? Hatte bisher jemand Probleme mit dem Zoll? Ich denke, Tindie wird sich um zB CE nicht kümmern. Ab wann wäre eine Baugruppe ein Gerät, für das man CE benötigt? Wer würde gegen CE-Verstöße haften? Tindie ist weit weg ...^^ Würde es reichen, wenn man in den Shop schreibt, dass Versand in die EU auf eigene Gefahr erfolgt? (Der Zoll könnte das beschlagnahmen und vernichten). Viele Grüße, Mampf *edit*: Falls das eher in Off-Topic gehört, bitte verschieben.
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Zitronen F. schrieb: > Nein, der Hersteller muss sich darum kuemmern. Oh, hatte zu vergessen, dass ich mich darüber informieren wollte, wie man eigene Projekte auf Tindie verkaufen kann. Bin ich dann Hersteller? Ich würde meinen nein, weil man würde einen Auftragsfertiger in China mit der Fertigung beauftragen und ihm sagen, dass er die bestückten Platinen dann zu Tindie liefert, die es dann in ihrem Shop resellen. Oder?
Wenn es sich dann herausstellt, dass die Leiterplatten nichts taugen, sind das dann Ruecklaeufer. Tindie wirft die weg, und du bekommst nichts. Vorsicht - Trollbeitrag
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Zitronen F. schrieb: > Wenn es sich dann herausstellt, dass die Leiterplatten nichts > taugen, > sind das dann Ruecklaeufer. Tindie wirft die weg, und du bekommst > nichts. > > Vorsicht - Trollbeitrag Welchen Beitrag meinst du? Den, den du geschrieben hast oder meinst du meinen? :-) Deine Informationen wären ja wirklich wertvoll zu wissen, wenn du es erst gemeint hättest und es tatsächlich so wäre :-)
Als ich bei Tindie verkauft habe, war das lediglich eine Vermittlungsplattform, kein Händler. Ähnlich wie ebay.
Mampf F. schrieb: > was haltet ihr von Tindie als Reseller? Tindie ist nur eine Verkaufsplattform. Die Waren werden vom jeweiligen Anbieter verkauft und verschickt, nicht von Tindie (anders als z.B. Amazon, welches u.a. auch Warenlogistik anbietet). "Reselling" auf Tindie bedeutet, dass jemand ein Produkt anbietet, welches er weder designt noch hergestellt hat. Mampf F. schrieb: > Hatte bisher jemand Probleme mit dem Zoll? Ich denke, Tindie wird sich > um zB CE nicht kümmern. Tindie hat mit "CE" nichts zu tun. Mampf F. schrieb: > Würde es reichen, wenn man in den Shop schreibt, dass Versand in die EU > auf eigene Gefahr erfolgt? (Der Zoll könnte das beschlagnahmen und > vernichten). Wenn du als EU-Bürger einen Tindie-Shop einrichtest, dann wirst du in aller Regel aus der EU heraus versenden. Das Thema "Zoll" stellt sich dann in dieser Form erstmal nicht. Beschreib doch mal was du machen willst: Willst du kaufen oder verkaufen? Wenn du verkaufen willst: Soll das mit dauerhafter Gewinnerzielungsabsicht sein?
Sönke P. schrieb: > Mampf F. schrieb: >> was haltet ihr von Tindie als Reseller? > > Tindie ist nur eine Verkaufsplattform. > Die Waren werden vom jeweiligen Anbieter verkauft und verschickt, nicht > von Tindie (anders als z.B. Amazon, welches u.a. auch Warenlogistik > anbietet). Achsooooo! Danke für den Hinweis! Das war mir nicht klar. > "Reselling" auf Tindie bedeutet, dass jemand ein Produkt anbietet, > welches er weder designt noch hergestellt hat. lol, ja davon hab ich auch schon gehört ... Früher oder später landen alle OpenSource Projekte auf Tindie xD > Mampf F. schrieb: >> Würde es reichen, wenn man in den Shop schreibt, dass Versand in die EU >> auf eigene Gefahr erfolgt? (Der Zoll könnte das beschlagnahmen und >> vernichten). > > Wenn du als EU-Bürger einen Tindie-Shop einrichtest, dann wirst du in > aller Regel aus der EU heraus versenden. Das Thema "Zoll" stellt sich > dann in dieser Form erstmal nicht. Dann hat man das CE-Problem quasi wieder ... > Beschreib doch mal was du machen willst: > Willst du kaufen oder verkaufen? > Wenn du verkaufen willst: Soll das mit dauerhafter > Gewinnerzielungsabsicht sein? Mein Problem ist, dass ich gerne für einen Nieschenmarkt etwas verkaufen wollen würde - gerne dauerhaft. Aber CE scheint eine Hürde zu sein, die nicht zu überwinden ist. Es gibt da irgendwo so ein PDF mit den EMV-Richtlinien und denen zufolge wäre ein USB-Stick (auch ohne Gehäuse) definitiv ein Gerät mit einem bestimmten Anwendungszweck, das CE haben muss (als Beispiele wurden da PC-Steckkarten oder soetwas aufgeführt). Baugruppen/Bauteile ohne bestimmten Anwendungszweck wären sowas wie µCs, Relais, LED usw. Ich hatte bei seed-studio angefragt, aber die können zu CE nicht viel sagen, außer dass sie das fertige Projekt dann an einen dritten zum Testen schicken würden. Leider weiß man im Voraus nicht, was das kosten wird. Bei Trenz hatte ich auch angefragt, jedoch ist der Support da so mundfaul, dass einfach einige meiner Fragen ignoriert wurden. Auf eine weitere Nachfrage, wurde ich einfach komplett ignoriert und hab nie wieder eine Antwort erhalten. Im Grunde bin ich auf der Suche nach irgendeiner Möglichkeit, um das CE-Problem los zu werden ... Entweder über Reseller, die das erledigen - oder über den Chinesen, der das illegal wieder in Deutschland importiert. Mittlerweile ist mir das fast egal, weil mich das CE-Thema seit Monaten nervt xD Falls jemand Tipps hat, immer her damit! Ich wäre zu lebenslanger Dankbarkeit verpflichtet :-)
Oft eignet sich die Einstufung als "Evaluationsboard". Die EMV muss nicht für "kunden- und anwendungsspezifisch angefertigte Erprobungsmodule, die von Fachleuten ausschließlich in Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen für ebensolche Zwecke verwendet werden" nachgewiesen werden. Wenn die Betriebsspannungen unter 50V liegen, fällt das Board auch nicht unter die Niederspannungsrichtlinie. CE muss also keine Hürde sein. Auch das ElektroG dürfte damit umschifft sein, denn für dessen Geltung müsste das Produkt ein funktionsfähiger Apparat sein oder ein Bauteil / eine Baugruppe darstellen, die für den Einbau durch Endbenutzer gedacht ist. Ein Beispiel für sowas ist z.B. der USBtin von Thomas Fischl (http://fischl.de), welcher als "Evaluationsboard" über Amaz_n (mit Fulfillment, also auch Lagerung, Auslieferung darüber) verkauft wird. Auch größere Anbieter fahren diese Linie, z.B. Watterott (http://www.watterott.com/): > "Bei den angebotenen Produkten handelt es sich um Module und Bausätze ohne eigenständige Funktion, die ausschließlich als Hilfsmittel zur Entwicklung unter Laborbedingungen bestimmt sind. Zur Benutzung bzw. Inbetriebnahme werden Fachkenntnisse vorausgesetzt. "
Sönke P. schrieb: > Oft eignet sich die Einstufung als "Evaluationsboard". > > Die EMV muss nicht für "kunden- und anwendungsspezifisch angefertigte > Erprobungsmodule, die von Fachleuten ausschließlich in Forschungs- und > Entwicklungseinrichtungen für ebensolche Zwecke verwendet werden" > nachgewiesen werden. > Wenn die Betriebsspannungen unter 50V liegen, fällt das Board auch nicht > unter die Niederspannungsrichtlinie. > CE muss also keine Hürde sein. Das heißt, ich würde in der Artikelbeschreibung einfach dazu schreiben, dass es ein Evaluationsboard ist, das ausschließlich für den Einsatz in Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen bestimmt ist, d.h. übliche "Endkunden" quasi komplett ausschließen. Wenn ein Endkunde kauft, ist das nicht mein Problem? Sönke P. schrieb: > Ein Beispiel für sowas ist z.B. der USBtin von Thomas Fischl > (http://fischl.de), welcher als "Evaluationsboard" über Amaz_n (mit > Fulfillment, also auch Lagerung, Auslieferung darüber) verkauft wird. > > Auch größere Anbieter fahren diese Linie, z.B. Watterott > (http://www.watterott.com/): >> "Bei den angebotenen Produkten handelt es sich um Module und Bausätze ohne > eigenständige Funktion, die ausschließlich als Hilfsmittel zur > Entwicklung unter > Laborbedingungen bestimmt sind. Zur Benutzung bzw. Inbetriebnahme werden > Fachkenntnisse vorausgesetzt. " Vielen Dank, das könnte tatsächlich meine Probleme lösen! Das dürfte einer Finanzierung per Kickstarter auch nicht entgegen sprechen - man kann den Satz ja im Kickstarter dazu schreiben?!
CE ist nicht so schwierig. Man kann es sich einfach machen oder auch explizit schwierig. Wenn das Produkt ein Netzteil enthalten muss anstelle ein Externes zu verwenden, macht man sich Probleme. Ich war insgesammt 3 mal Messen, und deither nie wieder. Da nicht noetig. Zeig das Produkt doch hier oder per PN.
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Das Thema finde ich ja hochinteressant. Ich plane selber demnächst elektronik zu verkaufen (privat/ebay oder Tindie) In dem Fall einen BLDC Controller für Spannungen kleiner 50V Daran will ich nicht verdienen, sondern nur meine Kosten decken und anderen die Möglichkeit geben mein "Produkt" zu nutzen. Daher kommt für mich eine investition für EMV test usw nicht in Frage. So wirds wohl auch Mampf gehen... D.h. ich bin rechtlich auf der Sicheren Seite wenn ich meine elektronik als Eval Board verkaufe? In meinem Fall: ohne Spannungsquelle/Signalquelle/Motor ist meine Elektronik eh nutzlos und nur ein Staubfänger. Selbiges gilt für diverse Arduino Adapter die ich hier liegen habe. Wie siehts da eigetlich mit der Garantie/Gewährleistung aus?
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Jetzt ist G. schrieb: > CE ist nicht so schwierig. Man kann es sich einfach machen oder auch > explizit schwierig. Wenn das Produkt ein Netzteil enthalten muss > anstelle ein Externes zu verwenden, macht man sich Probleme. CE ist vielleicht nicht schwierig, aber es ist einfach unglaublich teuer ... Und EMV ist sowiso Voodoo ... Selbst wenn man meint, man hätte alle Best-Practices eingehalten, kann es dennoch sein, dass es nicht passt. Man kann zwar einfach einen CE-Aufkleber draufkleben, aber dann hat man immer noch keine CE-Konformitätsbescheinigung mit den Normen, gegen die das Produkt getestet wurde. Als EU-Bürger sollte man das nicht riskieren ... John P. schrieb: > So wirds wohl auch Mampf gehen... > > D.h. ich bin rechtlich auf der Sicheren Seite wenn ich meine elektronik > als Eval Board verkaufe? > > In meinem Fall: ohne Spannungsquelle/Signalquelle/Motor ist meine > Elektronik eh nutzlos und nur ein Staubfänger. Ich denke, dein Projekt fällt dann sicherlich unter Baugruppe, da man tatsächlich Fachwissen benötigt, um damit etwas anfangen zu können. Bei einem USB-Stick bin ich mir halt nicht so sicher, leider ... Aber wenn man es als µC + FPGA Eval-Board deklariert und als Sample-Applikation die eigentliche Anwendung verwendet, könnte das vlt klappen.
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