Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche 5V Verstärkermodul und Lautsprecher für Raspberry (ziemlich klein)


von Marlin S. (tuefftler_88)


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Hallo.

Wie der Titel schon sagt suche ich ein 5V Verstärkermodul und einen oder 
zwei passende Lautsprecher dazu.

Also wie in den Fotos zu sehen habe ich mir einen Raspberry mit 7Zoll 
Touchdisplay geholt und dort OpenELEC drauf installiert.

Wie man sieht klappt das wunderbar. Jedoch stört mich eins. Keine 
Soundwiedergabe.

Nun ist in dem Gehäuse nicht sehr viel Platz, ich dachte jedoch daran 
ein kleines Verstärkermodul und ein oder zwei kleine Lautsprecher ins 
Gehäuse hinten noch irgendwie einzusetzen.

Man kann ja dann noch ein paar Löcher bohren oder wie auch immer.

Nun mein eigentliches Problem,

Gibt es ein so "winziges" Verstärkermodul mit 5V Versorgung. Eventuell 
als Stereo mit genug Leistung das man auch was hört (Küchenradio so in 
der Art) und auch dementsprechend kleine Lautsprecher!?

Wenn ja, wo!?

Die Versorgung kann ich ja an den GPIO Pins angreifen, liegt da auch 
eventuell ein Soundausgang!? Ich finde nichts nur fertige Boards zum 
aufstecken.

Vielen Dank.

von Stefan F. (Gast)


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Verstärkermodule und komplette Aktivboxen (auch in klein) findest du bei 
Aliexpress, Amazon, Ebay und beim Handytürken um die Ecke.

> Die Versorgung kann ich ja an den GPIO Pins angreifen

Nein, du musst da schon mit 1-2 Ampere Spitzen-Stromaufnahme rechnen.

von Martin H. (horo)


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Hi Marlin,

ich habe ein Webradio mit einem Raspi aufgebaut, als Gehäuse ein 
defektes 60er-Jahre Kofferradio, das bis auf den Lautsprecher 
ausgeweidet wurde. Als Verstärker verwende ich ein PAM8403-Modul (mit 
Poti), das es bei ebay für ca. 1€ vom Chinesen gibt. Versorgungsspannung 
5V, 2x3W an 4 Ω (2,5W bei 1% THD).
Angeschlossen direkt an die Pins der 3,5 mm Klinke (gelötet). Lautstärke 
ist mehr als ausreichend und wird eher durch den verwendeten 
Lautsprecher begrenzt.

Ciao, Martin

von Alex G. (dragongamer)


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Hmm, für brauchbaren Klang muss man leider einiges bedenken. 
Insbesondere Gehäusegeometrie. In Tablets geht das echt schlecht.
Was hälst du vond er Lösung eine externe Box per Kopfhöhereranschluss 
anzuschließen?
Nutze den Raum da hinten doch lieber für Akkus. Oder soll das immer an 
Kabeln hängen?


Als kompakte und sehr gut klingende Box kann ich dieses Teil empfehlen: 
https://www.ebay.de/itm/EasyAcc-Energie-Cube-Tragbarer-Bluetooth-Lautsprecher-mit-LED-mit-Mikrofon/192258452867?epid=23011037842&hash=item2cc37f2d83:g:iJQAAOSwYLRbh3uR:rk:1:pf:0
Hab einst 10€ mehr dafür auf Amazon ausgegeben und nicht bereut.

von Stefan F. (Gast)


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Der Klassiker für Tablets sind eigentlich Bluetooth Lautsprecher.

von Marlin S. (tuefftler_88)


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Hallo.

So ein kleines PAM8403 habe ich sogar auftreiben können, angeschlossen, 
aber ... naja ... also kA wie du das gemacht hast, also der Ton kommt 
schon aus den Lautsprechern, aber selbst wenn ich keine 
Freisprechfunktion am Handy einschalte ist selbst dieses Lauter.

Also ich denke das ist kaputt den selbst also ich das Modul mit einem 
Klinkenstecker und eigener 5V versorgte war es nicht besser.

Als "kelines" Modul und "schnell" Lieferbar habe ich dann ein TDA2822 
Modul gefunden.
1
1.Betriebsspannung: DC 1.8–12 V
2
2.Ausgangsleistung: 0,1 W-5 W; 4–32 Ohm
3
3.Abmessung: 52 x 31 x 23 mm (L * W * H)
4
4.Eingangsschnittstelle: 3,5-mm-Audio-Eingang

https://www.amazon.de/haljia-DC1-8-12-TDA2822-Verst%C3%A4rker-Kan%C3%A4le/dp/B076HKXLZT/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1542829856&sr=8-1&keywords=B076HKXLZT

Ich konnte es erst nicht glauben, aber tatsächlich, laut Datenblatt 
läuft der TDA2822 von 1,8 - 15 V. Dank Prime kommt es morgen an. Eine 
Höhe von 2,3cm sollte ich dort schon eingesetzt bekommen.

Da habe ich jedoch noch ein paar fragen zu. Also, die Lautstärke soll 
über den RPI geregelt werden, komplett. Wie beim Notebook/Tablet.  Also 
würde ich den Poti ja eh immer "voll" aufgedreht haben. Bzw. sagen wir 
zu 70/75% (man soll ja nie 100% aufdrehen, zumindest im Car-Hifi).

Kann ich das Poti auslöten und "Brücken"? Theoretisch ja. Also praktisch 
auch, dann würde jedoch das komplette Signal durchgehen, also kann ich 
das Poti vll. durch Widerstände tauschen? Falls ja, wie berechne ich 
diese?

Die Anschlußklemmen werden ebenfalls entfernt und direkt Kabel 
angelötet.

Das verkleinert die Höhe schon einmal.

Kommen wir zu den Elkos. Handelt es sich bei Elkos um Elkos oder werden 
im Audiobereich andere Elkos verwendet? Warum ich Frage ist eigentlich 
relativ einfach. Wenn ich die Elkos gegen neue tausche, und nicht ganz 
durch die Bohrlöcher stecke kann ich diese umbiegen.

Das habe ich noch als Notlösung falls die Elkos noch zu hoch sind. Ggf 
auch gegen SMD tauschen. Die kriegt man bestimmt auch auf die Lötaugen 
gelötet.

(Wie gesagt, falls die noch zu hoch sind)

Kommen wir zur Versorgung. Nunja, da bin ich noch nicht weiter. Ich kann 
auch nicht wirklich am Raspberry abgreifen, wie auch? Die USB Buchse hat 
sehr kleine PINs. Da muss ich mir noch was überlegen....

Wenn ich diese kleine Platine nun seitlich eingesetzt bekomme dann habe 
ich noch den "Deckel" und die Luft dahinter für den Lautsprecher.

Nun habe ich sehr flache Lautsprecher gefunden. Nun könnte ich doch 
hergehen, und wie bei den alten Radios, den Deckel hinten durchlöchern, 
kleine Abstandshalter nutzen damit der LS nicht direkt an den Deckel 
drückt und diesen verschrauben. Ok, je nach Größe kein Stereo aber rein 
theoretisch müsste das funktionieren. Nur wie der Klang dann wird wird 
man sehen. Muss ja kein perfekter Klang sein, aber Blechtrommel wäre 
auch übel..

Mal sehen was der TDA2822 kann.

von Günter Lenz (Gast)


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Marlin S. schrieb:
> Nun könnte ich doch
>hergehen, und wie bei den alten Radios, den Deckel hinten durchlöchern,

Dann wird bei kleinen Gehäuse der Wirkungsgrad
zwar besser, aber die Basstöne gehen verloren.
Bei den alten Radios war das kein Problem, da geht
dann der Bass trotzdem nicht verloren, weil sie
ein schön großes Gehäuse hatten.

>kleine Abstandshalter nutzen damit der LS nicht direkt an den Deckel
>drückt und diesen verschrauben.

Falsch, der Lautsprecherrand muß mit dem Gehäuse
abdichten, da darf kein Abstand zwischen sein.

von Marlin S. (tuefftler_88)


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Günter Lenz schrieb:
>> kleine Abstandshalter nutzen damit der LS nicht direkt an den Deckel drückt und 
diesen verschrauben.
>
> Falsch, der Lautsprecherrand muß mit dem Gehäuse abdichten, da darf kein
> Abstand zwischen sein.

Der ist ja so oder so nicht dicht.. Der hängt da quasi freiluft drinne

von Günter Lenz (Gast)


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Marlin S. schrieb:
>Der ist ja so oder so nicht dicht.. Der hängt da quasi freiluft drinne

Dann kannst du keine Quallität erwarten, dann hast du
eben eine Quäkbüchse.

von Harald W. (wilhelms)


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Günter Lenz schrieb:

> Dann kannst du keine Quallität erwarten, dann hast du
> eben eine Quäkbüchse.

...und auch die Lautstärke wird deutlich geringer sein.
Der Lautsprecher(-rand) soll schon möglichst luftdicht
mit dem Gehäuse verbunden werden.

Beitrag #5630349 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andreas M. (amesser)


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Marlin S. schrieb:
> So ein kleines PAM8403 habe ich sogar auftreiben können, angeschlossen,
> aber ... naja ... also kA wie du das gemacht hast, also der Ton kommt
> schon aus den Lautsprechern, aber selbst wenn ich keine
> Freisprechfunktion am Handy einschalte ist selbst dieses Lauter.

Möglicherweise auch eine Fehlbenutzung? Was für Lautsprecher hast du 
denn verwendet? Impedanz? Von wo kam das Signal das du per Klinke 
eingespeist hast?

Das Modul ist mit Sicherheit besser geeignet als:

Marlin S. schrieb:
> Ich konnte es erst nicht glauben, aber tatsächlich, laut Datenblatt
> läuft der TDA2822 von 1,8 - 15 V. Dank Prime kommt es morgen an. Eine
> Höhe von 2,3cm sollte ich dort schon eingesetzt bekommen.

Die Angaben sind Schrott. Das ist ein Analogverstärker IC. Laut 
Datenblatt schafft TDA der maximal 2W bei Brückenbetrieb und dass auch 
nur bei 8Ohm und 7V Betriebsspannung. Ob man bei 10% Klirr dann noch von 
Klang sprechen kann... Der braucht dann übrigens ähnlich viel Strom wie 
der Raspberry Pi selbst.

Vorschlag: Wenn die Lautsprecher unbedingt in das Minigehäuse sollen 
dann nimm Mono. Suche einen anständigen Digitalverstärker, es gibt 
inzwischen Schaltkreise die sind mit Beschaltung kleiner als ein 
Daumennagel,

z.B. MAX98304 für Mono oder MAX98306 für Stereo

Stereo gibt es sogar fertig auf Platine, Unter der entsprechenden Rubrik 
findet man noch mehr.

https://www.adafruit.com/product/987

Die 5V kannst Du übrigens vom GPIO Header des Raspberry direkt 
abgreifen. Pin 2&4 sind +5, Pin 6&9 GND.

von Andreas M. (amesser)


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Moppel schrieb im Beitrag #5630349:
> Stefanus F. schrieb:
>> Verstärkermodule und komplette Aktivboxen (auch in klein) findest
>> du bei Aliexpress, Amazon, Ebay und beim Handytürken um die Ecke.
>>
>> Die Versorgung kann ich ja an den GPIO Pins angreifen
>>
>> Nein, du musst da schon mit 1-2 Ampere Spitzen-Stromaufnahme rechnen.
>
> Was ist das denn für ein Unfug mit den 1 bis 2 A ? Hast Du Banane in der
> Birne oder warum schreibst du solchen Blödsinn?Niemals zieht eine
> Miniaturendstufe soviel Strom. Also, ich würde empfehlen, dich hier
> rauszuhalten, denn Ahnung von Technik hast du keine

Warum dieser aggressive Ton? Nun, das Datenblatt zu dem IC der auf 
diesem Amazon Modul verbaut ist sagt was anderes: Maximaler 
Ausgangsstrom: 1A.

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