Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik MSP430 Aufkündigung?


von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Hallo zusammen,

man list immer öfter "Restposten" bei der Beschaffung von MSP430.

Weiß jemand wann welcher MSP430 auf- oder abgeküngigt wurde?

Ee gibt immer noch gewisse Vorteile beim Verwenden des MSP430.

Kennt jemand die künftige Stategie von TI bezüglich MSP430?


Auf oder Ab ist mir relativ egal! Wichtig ist dass ich das Ding bekomme. 
Und ja! 32 Bit und ARM Cortex ist die Lösung für alles!!!

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas V. schrieb:
> aufgeküngigt

Mein Gott, das heißt "Abkündigung".

von TrollJäger (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Ich kann mir einfach nicht vorstellen dass die MSP430-Serie so schnell
> komplett eingestellt werden

So schnell??? Ist seit 1993 am Markt...

Andreas V. schrieb:
> weil die MSPs für bestimmte Aufgaben immer
> noch gewisse Vorteile bieten!

Kläre mich bitte auf, welche Vorteile denn? Ich werfe mal als 
Gegenkandidat den STM32F030 in den Raum...

von TrollJäger (Gast)


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Korrigiere: natürlich die STM32L0-Serie.STM32L010F4 wäre der kleinste.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Ja! 32 Bit und ARM Cortex ist die Lösung für alles!!!

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas V. schrieb:
> Ja! 32 Bit und ARM Cortex ist die Lösung für alles!!!

Wir warten noch auf die Liste mit den Vorteilen.

Lahme Parolen raushauen kann jeder.

von Stefan (Gast)


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Was die selbst ernannten "Trolljäger" und "Neuer Schneller Weiter" 
vergötternden Herrschaften wieder für einen substanzlosen Nonsens 
schreiben.
Warum soll man alles mit einem ARM erschlagen? Warum soll man auf eine 
andere Familie bzw. auf einen anderen Hersteller ausweichen?
Der MSP430 reicht für eine Unmenge an Anwendungen und stellt eine 
optimale Lösung dar. Es ist eben nicht die Lösung mit Kanonen auf 
Spatzen zu schießen.
Auch das Argument, man hätte für "spätere Erweiterungen" dann noch "luft 
nach oben" zieht hier nicht. Denn oftmals werden abgeschlossene Designs 
erarbeitet, so dass die "Luft nach oben" oft ein komplettes Redesign 
erfordert.
Zudem muss man sich bei einem Umstieg erst in eine neue 
Entwicklungsumgebung einarbeiten. Dafür ist gerade in der 
anwendungsorientierten Praxis kaum Zeit.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Vorteile MSP430:

- Standalone betreibbar. Man braucht nur 3,3V, GND, einen 
SMD-Widerstand.

- Passt in eine DIP Fassung und ist im Notfall auswechselbar.

- Kann (wenn man es braucht) 64 Bit Operationen.

- Kostenlos im IAR verwendbar.

- Schlanke SBW Schnittstelle.

- robust ohne Ende.

- braucht extrem wenig Strom auch ohne Low Energy Mode.

- hat alles was man braucht.

- Ist ohne großen Aufwand in alle Schaltungen zu integrieren.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas V. schrieb:
> Vorteile MSP430:
>
> - Standalone betreibbar. Man braucht nur 3,3V, GND, einen
> SMD-Widerstand.

Genauso bei den STM32. Nur brauchste da den Widerstand nicht.

> - Passt in eine DIP Fassung und ist im Notfall auswechselbar.

DIP ist tot.

> - Kostenlos im IAR verwendbar.

Für STM32 gibts tonnenweise kostenlose Tools, vom Compiler über die IDE.

> - Schlanke SBW Schnittstelle.

STM32 = JTAG oder schlanke 2 draht Schnittstelle.

> - robust ohne Ende.

Unspezifischer Allgemeinplatz.

> - braucht extrem wenig Strom auch ohne Low Energy Mode.

Unspezifierter Allgemeinplatz. STM32 gibts ebenfalls in Ultra Low Power 
Varianten.

>
> - hat alles was man braucht.

Unsinn.

>
> - Ist ohne großen Aufwand in alle Schaltungen zu integrieren.

STM32 Ebenso

Dir ist schon klar dass nicht nach allgemeinen Vorteilen sondern 
spezifisch nach Vorteilen GEGENÜBER STM32, oder Cortex-M allgemein von 
mir aus, gefragt wurde?

: Bearbeitet durch User
von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Cyblord -. schrieb:
> DIP ist tot.

.. aber praktisch!

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas V. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> DIP ist tot.
>
> .. aber praktisch!

Unsinn. Aber wer es braucht kann genügend DIP Breakout Boards für nahezu 
jedes SMD Gehäuse nutzen.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Cyblord -. schrieb:
> Für STM32 gibts tonnenweise kostenlose Tools, vom Compiler über die IDE.

Cyblord -. schrieb:
> Unsinn. Aber wer es braucht kann genügend DIP Breakout Boards für nahezu
> jedes SMD Gehäuse nutzen.

Schon mal einen STM32 gelötet?

Ich kann nur STM Boards finden. Das macht ja auch Sinn; brauche ich aber 
nicht!

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas V. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Für STM32 gibts tonnenweise kostenlose Tools, vom Compiler über die IDE.
>
> Cyblord -. schrieb:
>> Unsinn. Aber wer es braucht kann genügend DIP Breakout Boards für nahezu
>> jedes SMD Gehäuse nutzen.
>
> Schon mal einen STM32 gelötet?

Schon oft. z.B. im LQFP32/48 Gehäuse. Nichts leichter als das.

> Ich kann nur STM Boards finden. Das macht ja auch Sinn; brauche ich aber
> nicht!

Aha du kannst nur Boards finden. Wo hast du gesucht? Jede Distri 
verkauft hunderte verschiedene STM32 als nackter Chip.

Du bist halt auch so ein Typ der nur kann was er kennt und nur kennt was 
auf sein Breadboard passt. Typisch von vorgestern. Nur solche Leute 
hängen sich an den MSP. Andere Gründe als die eigene Unfähigkeit zur 
Anpassung gibt es nämlich nicht.

: Bearbeitet durch User
von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Cyblord -. schrieb:
>> - hat alles was man braucht.
>
> Unsinn.

Warum ist das Unsinn? Ich brauche nicht mehr als I2C! Das Teil soll 
kontinuierlich arbeiten und wenig Strom brauchen.

Wenn ich mehr brauche kann ich auch den STM32 oder gleich einen Raspi 
Zero nehmen. Das brauche ich aber nicht!

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas V. schrieb:
> Warum ist das Unsinn? Ich brauche nicht mehr als I2C! Das Teil soll
> kontinuierlich arbeiten und wenig Strom brauchen.
>
> Wenn ich mehr brauche kann ich auch den STM32 oder gleich einen Raspi
> Zero nehmen. Das brauche ich aber nicht!

Von mir aus geht das in Ordnung wenn dir der MSP reicht. Darum gings 
aber nicht.

Du hast dich zu der Aussage verstiegen deine MSP Krücke wäre irgendwie 
aktuellen modernen Controllern überlegen. Was nicht stimmt. Es gibt 
keine objektiven Vorteile.
Du magst subjektive Vorteile haben, schön. Dann sag das gleich und 
versteige dich nicht zu wirren Aussagen.

von TrollJäger (Gast)


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@Andeas

Dir ist aber schon klar, dass es nicht unsere Aufgabe hier ist dich vom 
stm32 zu überzeugen, oder?

Benutze doch weiterhin den MSP430 wenn es dir danach ist und schlage 
dich mit Abkündigungen, hohen Preisen, merkwürdigen 
Hardwarebeschränkungen und langen Entwicklungszeiten rum. Deine Sache. 
Die meisten sind auf den 32-bit Zug mittlerweile aufgesprungen, da es 
neben den offensichtlichen Vorteilen (Preis, Beschaffbarkeit, Auswahl, 
second source, etc) jede Menge andere Vorteile in der Anwendbarkeit 
bietet. Diese erkennt man aber nur dann, wenn man sich mit der "neueren" 
Technik befasst. Dies hast du augenscheinlich noch nicht gemacht. Nicht 
mein Problem.

Es gibt gerade bei uns in Deutschland etliche Firmen, die eine ähnliche 
Einstellung habe wie du. Schön bei DIP bleiben, bloß keine SMD-Technik, 
und erst recht keinen Fortschritt bitte, da müsste man ja was 
dazulernen. Genau diese Firmen heulen aber auch auffallend oft rum, weil 
sich der Markt nun mal verändert hat. Ob da irgendein Zusammenhang 
besteht???

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Cyblord -. schrieb:
> Aha du kannst nur Boards finden. Wo hast du gesucht? Jede Distri
> verkauft hunderte verschiedene STM32 als nackter Chip.
>
> Du bist halt auch so ein Typ der nur kann was er kennt und nur kennt was
> auf sein Breadboard passt. Typisch von vorgestern. Nur solche Leute
> hängen sich an den MSP. Andere Gründe als die eigene Unfähigkeit zur
> Anpassung gibt es nämlich nicht.

Ich habe nur keine Lust auf Beschäftigungstherapie.

Dazu habe ich keine Zeit bzw. man kann seine Zeit sinvoller verbringen.

Ich brauche keinen Chip mit 64 oder 100 Pins. Vor Allem löte ich keine 
100 PIN's wenn ich nur 5 brauche. Wenn ich das brauche dann hole ich mir 
ein Microprozessor mit Board.

Das alles entspricht nicht den Anforderungen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas V. schrieb:
> Ich brauche keinen Chip mit 64 oder 100 Pins. Vor Allem löte ich keine
> 100 PIN's wenn ich nur 5 brauche. Wenn ich das brauche dann hole ich mir
> ein Microprozessor mit Board.

Nochmal, STM32 gibts im LQFP32 Gehäuse. D.h. 32 Pins. Nicht 64. Nicht 
100.
Wenn man ein fertiges Breakout Boards kauft muss man gar nichts löten 
und hat wieder DIP Maße.

> Das alles entspricht nicht den Anforderungen.

Manche merken halt nicht wenn der Zug abfährt. 8 und 16 Bitter in DIP 
fahren halt nun mal langsam ab. Merkste doch eigentlich an der 
ABkündigung selber, nech?

Und wie gesagt, bleib bei deinem alten Kram, hat hier niemand ein 
Problem mit. Aber erzähle keinen Unsinn bezüglich Vorteilen. Nur weil DU 
wirre Anforderung hast und irgendwas als persönlichen Vorteil ansiehst. 
Das ist deine Sache.

Und es gibt sogar einige Cortex-M Exoten im DIP Gehäuse wenn ich mich 
recht erinnere. Aber nicht von ST.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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TrollJäger schrieb:
> @Andeas
>
> Dir ist aber schon klar, dass es nicht unsere Aufgabe hier ist dich vom
> stm32 zu überzeugen, oder?

Lag jetzt wegen der Anforderungen nicht unbedingt im Fokus.

> Benutze doch weiterhin den MSP430 wenn es dir danach ist und schlage
> dich mit Abkündigungen, hohen Preisen, merkwürdigen
> Hardwarebeschränkungen und langen Entwicklungszeiten rum. Deine Sache.
> Die meisten sind auf den 32-bit Zug mittlerweile aufgesprungen, da es
> neben den offensichtlichen Vorteilen (Preis, Beschaffbarkeit, Auswahl,
> second source, etc) jede Menge andere Vorteile in der Anwendbarkeit
> bietet. Diese erkennt man aber nur dann, wenn man sich mit der "neueren"
> Technik befasst. Dies hast du augenscheinlich noch nicht gemacht. Nicht
> mein Problem.

Der MSP430 ist seit Jahren der günstigste Prozessor der auch 64 Bit 
kann. Beschaffungsprobleme hatte ich bislang noch keine. Ob das so 
bleibt war die Frage.

>
> Es gibt gerade bei uns in Deutschland etliche Firmen, die eine ähnliche
> Einstellung habe wie du. Schön bei DIP bleiben, bloß keine SMD-Technik,
> und erst recht keinen Fortschritt bitte, da müsste man ja was
> dazulernen. Genau diese Firmen heulen aber auch auffallend oft rum, weil
> sich der Markt nun mal verändert hat. Ob da irgendein Zusammenhang
> besteht???

Manchnal soll es einfach nur robust sein. Wer schon öfter mal SMD 
Bauteile reparierte weiss wovon ich spreche. Viele (SMD)-Bauteile haben 
inzwischen eine Lebensdauer von 20000 Stunden...

Oder schmeissen wir gleich alles weg!

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Cyblord -. schrieb:
> DIP ist tot.

Faszinierend, dass es viele PICs, viele AVRs, viele MSP430, viele CMOS- 
und TTL-Gatter, Schieberegister, RTCs, Operationsverstärker,... alle 
noch im DIP gibt und immer noch produziert werden.

Das würde ich nicht erwarten, wenn DIP wirklich tot wäre.

von Cyblord -. (cyblord)


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Sebastian R. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> DIP ist tot.
>
> Faszinierend, dass es viele PICs, viele AVRs, viele MSP430, viele CMOS-
> und TTL-Gatter, Schieberegister, RTCs, Operationsverstärker,... alle
> noch im DIP gibt und immer noch produziert werden.

Ja immer NOCH.
Natürlich bekommt man das alte Zeug noch in DIP.

> Das würde ich nicht erwarten, wenn DIP wirklich tot wäre.

Dann schau dir neuere Controller, Sensoren usw. mal an, in welchen 
Gehäusen die so angeboten werden.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Mein Opa ist auch tot.

Also er atmet, er spricht und isst NOCH. Wenn man ihn mit jungen 
Menschen vergleicht, ist er tot.

von Cyblord -. (cyblord)


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Sebastian R. schrieb:
> Mein Opa ist auch tot.
>
> Also er atmet, er spricht und isst NOCH. Wenn man ihn mit jungen
> Menschen vergleicht, ist er tot.

Wenn alles was neu rauskommt seit Jahren praktisch nur noch in SMD 
erscheint, wohin geht dann die Reise deiner Meinung nach?

Aber es ist erstaunlich wie die Altchen hier immer wieder durch das DIP 
Thema getriggert werden.

: Bearbeitet durch User
von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Cyblord -. schrieb:
> Du hast dich zu der Aussage verstiegen deine MSP Krücke wäre irgendwie
> aktuellen modernen Controllern überlegen. Was nicht stimmt. Es gibt
> keine objektiven Vorteile.
> Du magst subjektive Vorteile haben, schön. Dann sag das gleich und
> versteige dich nicht zu wirren Aussagen.

Der MSP430 ist nicht überlegen! Er macht nur genau das was er soll! Ich 
brauche keinen Prozessor mit der Leistungsfähigkeit eines Intel i7 
Prozessors. Den brauche ich noch nicht mal für mein KiCAD oder FreeCAD.

Wenn ich den Garten umgrabe mache ich das ja auch nicht mit einem 
modernen 20t Hochleistungstraktor mit 20 Pflügen und 800PS. Bestenfalls 
nehme ich dann die alte Gartenfräse mit 1 PS.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Cyblord -. schrieb:
> Wenn alles was neu rauskommt seit Jahren praktisch nur noch in SMD
> erscheint, wohin geht dann die Reise deiner Meinung nach?

Der PIC16F15386 ist Anfang letzten Jahres erschienen, fällt damit also 
in deine Kategorie "seit Jahren".
Allerdings ist er auch im PDIP erhältlich, womit deine Aussage "nur noch 
in SMD" widerlegt wäre.

Natürlich geht der Trend Richtung Miniaturisation, aber nur weil du ganz 
toll SMD löten kannst und du DIP doof findest, kann man daraus keine 
allgemeingültigen Aussagen treffen.

Deine Aussagen "DIP ist tot" und "seit Jahren erscheint alles nur noch 
in SMD" sind schlichtweg falsch und sehr leicht widerlegbar.

Deine Behauptungen stimmen für den aktuellen Trend und vermutlich für 
einen Großteil der Industrie (wir verarbeiten z.B. zu 80% nur noch Dies) 
funktionieren, aber deine Meinung repräsentiert nicht die aktuelle 
Wahrheit, sondern ist eben nur deine eigene Meinung.

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas V. schrieb:
> Der MSP430 ist nicht überlegen! Er macht nur genau das was er soll! Ich
> brauche keinen Prozessor mit der Leistungsfähigkeit eines Intel i7
> Prozessors. Den brauche ich noch nicht mal für mein KiCAD oder FreeCAD.

Was für ein Unsinn brabbelst du da eigentlich? Grundsätzlich ist ein 
STM32 und ein MSP in der gleichen Liga. Was soll der i7 Vergleich?

Für jede MPS430 Anwendung wirst du einen STM32 finden der nicht 
überdimensioniert ist. Trotzdem stellt er eben die zeitgemäße 
Alternative dar. In praktisch jeder hinsicht.

Andreas V. schrieb:
> Wenn ich den Garten umgrabe mache ich das ja auch nicht mit einem
> modernen 20t Hochleistungstraktor mit 20 Pflügen und 800PS. Bestenfalls
> nehme ich dann die alte Gartenfräse mit 1 PS.

Woher diese unsäglich unpassenden Beispiele? Das passt doch hinten und 
vorne nicht.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Cyblord -. schrieb:
> Sebastian R. schrieb:
>> Mein Opa ist auch tot.
>>
>> Also er atmet, er spricht und isst NOCH. Wenn man ihn mit jungen
>> Menschen vergleicht, ist er tot.
>
> Wenn alles was neu rauskommt seit Jahren praktisch nur noch in SMD
> erscheint, wohin geht dann die Reise deiner Meinung nach?
>
> Aber es ist erstaunlich wie die Altchen hier immer wieder durch das DIP
> Thema getriggert werden.

Das stimmt nicht!

SMD hat nicht nur Vorteile! Nur weil etwas alt ist muss es nicht 
schlecht sein! Ich hasse solche Totschlagargumente.

Egal was ich mache: ARM Cortex und 32 Bit.


Dass der ARM in vielen Fällen nur zu 1% ausgenuzt wird interessiert 
anscheinend niemand...

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas V. schrieb:
> SMD hat nicht nur Vorteile! Nur weil etwas alt ist muss es nicht
> schlecht sein! Ich hasse solche Totschlagargumente.

Es geht nicht darum was man besser oder schlechter findet. Es ist nun 
mal eine Tatsache das SMD auf dem Vormarsch ist. Daran ändert auch ein 
"neuer" PIC im DIP Gehäuse nichts.
AVR und PIC sind traditionell sehr mit DIP verbandelt und halten DIP 
noch die Stange. Aber sogar hier wirds es dünner.

> Dass der ARM in vielen Fällen nur zu 1% ausgenuzt wird interessiert
> anscheinend niemand...

Ist das genaus so eine Mär wie die dass man sein Gehirn nur zu 10% 
nutzt?

Woher kommt diese Erkentniss? Quellen? Studien? Wie misst man das? 
Speicher, Geschwindigkeit, Pin-Nutzung? Bitte erläutere uns das mal 
genauer. Das interessiert mich.

: Bearbeitet durch User
von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Cyblord -. schrieb:
> Was für ein Unsinn brabbelst du da eigentlich? Grundsätzlich ist ein
> STM32 und ein MSP in der gleichen Liga. Was soll der i7 Vergleich?

Schon mal eine Abschätzung bezüglich Aufwand / Nutzen gemacht?

Glaube nicht!

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas V. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Was für ein Unsinn brabbelst du da eigentlich? Grundsätzlich ist ein
>> STM32 und ein MSP in der gleichen Liga. Was soll der i7 Vergleich?
>
> Schon mal eine Abschätzung bezüglich Aufwand / Nutzen gemacht?
>
> Glaube nicht!

Weil du es intellektuell nicht gebacken bekommst auf eine moderne 
Plattform umzusteigen, können alle anderen Aufwand und Nutzen nicht 
korrekt abschätzen? Weil dein MSP ist am auslaufen und die ganze Welt 
ist schon auf ARM umgestiegen. Also wer ist denn nun hier der 
Geisterfahrer?

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Cyblord -. schrieb:
> Wenn alles was neu rauskommt seit Jahren praktisch nur noch in SMD
> erscheint, wohin geht dann die Reise deiner Meinung nach?

Die Bauform hat etwas mit der Bestückung und damit mit der Grösse der 
Serien zu tun. THT ist für Handbestückung besser geeignet, SMD für 
Automatenbestückung besser geeignet. THT ist damit für Reparaturen 
geeignet die ja manuell erfolgen, bei SMD wird eher die ganze Platine 
ersetzt, was nicht das Problem wäre, wenn sie genau so mit Bestellnummer 
zu ordern wäre wie einzelne Bauteile, leider ist das nicht so, bei 
Reichelt gibt es keine Miele Waschmaschinenplatine etc. und bei Miele 
gibt es die nicht billiger als eine ganze Waschmaschine.

Das heisst für Bauteile die es nur noch in SMD gibt:

Keine Handbestückung mehr, keine kleinen Serien, nur noch Grosserien mit 
Bestückungsautomaten auf denen nichts repariert wird, sondern nur noch 
weggeschmissen wird.

Macht man aber aktuell irgendwelche Geräte auf (LED Lampen, Netzteile, 
HiFi), findet man noch überraschend viel in THT. Wenn sich manche 
Hersteller ohne Not aus diesem Marktanteil verabschieden wollen weil sie 
nur noch Millionenstückzahlen im Automobilbereich in ihren Dollaraugen 
leuchten haben, nur zu.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Cyblord -. schrieb:
> Weil du es intellektuell nicht gebacken bekommst auf eine moderne
> Plattform umzusteigen, können alle anderen Aufwand und Nutzen nicht
> korrekt abschätzen? Weil dein MSP ist am auslaufen und die ganze Welt
> ist schon auf ARM umgestiegen. Also wer ist denn nun hier der
> Geisterfahrer?

Wer sagt denn dass ich noch keinen CORTEX programmiert habe? Manchmal 
macht es aber keinen Sinn mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen.

Selbst 48 Pins sind mindestens 34 Pins zu viel.

34mA im Betrieb sind mir einfach zu viel.

Selbst bei internem Oszillator braucht der Cortex das mindestens 
Doppelte an Strom.

Was nutzt mir ein Prozessor den ich ständig schlafen legen muss wenn ich 
ihn ständig brauche. Und nur im Sleep Mode braucht der Cortex nicht viel 
Strom.

Natürlich kann man das Teil ständig schlafen legen mit allen Vorteilen 
und Nachteilen.

Die Standby-Ströme erhohen sich bei modernen Architekturen um ein 
Vielfaches wenn die Temperatur z.B. Oberhalb von 25°C sind.


Warum kann man nicht sachlich bleiben?

von Stefan F. (Gast)


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Als ich das letzte mal einen STM32F103C8T6 (Cortex M3) bei 8MHz mit 
einem Atmega328P bei ebenfalls 8MHz verglichen hatte, kam ich auf fast 
die gleiche Stromaufnahme.

von Stefan (Gast)


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Was hängen sich die ganzen "Neuerer" eigentlich immer an der DIP-Bauform 
auf? Es klingt hier immer so, als gäbe es nur die 32-Bitter und STM's 
und Co. einzig in diversen SMD-Bauformen... -nun. vom MSP430 gibt es 
ebenso diverse SMD-Ausführungen. Zudem sind 8bit oder 16bit noch lange 
nicht tot.
In einer Zeit der vielzitierten Ressourcenschonung ist es doch gerade 
wichtig und umso richtiger, zweckentsprechend Material einzusetzen.
Es geht nicht darum das Mögliche zu realisieren, sondern das Nötige!
Entwicklungsumgebungen für den MSP gibt es zudem ebenfalls kostenlos.
Sicher ist ein Umstieg auf eine andere Entwicklungsumgebung nicht so 
schwierig und auch nicht intellektuell besonders anstrengend (weil 
einige hier gleich wieder den Intellekt für sich beanspruchen wollen), 
aber es fehlt oft an Zeit. Außerdem sind auch hier wieder anderweitige 
Investitionen nötig, welche sich erst rechnen müssen.
Ich habe selber vor ca. 8 Jahren mit dem STM32 begonnnen -und ja, 
unbestritten er hat seine Vorteile. Aber trotzdem tut das der 
zweckorientierten Anwendung des MSP keinen Abruf.

von EloGuy (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Die Standby-Ströme erhohen sich bei modernen Architekturen um ein
> Vielfaches wenn die Temperatur z.B. Oberhalb von 25°C sind.

Um ein vielfaches? Also werden aus 34mA bei 25° plötzlich >68mA bei 30°?

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Cyblord -. schrieb:
> Ist das genaus so eine Mär wie die dass man sein Gehirn nur zu 10%
> nutzt?
>
> Woher kommt diese Erkentniss? Quellen? Studien? Wie misst man das?
> Speicher, Geschwindigkeit, Pin-Nutzung? Bitte erläutere uns das mal
> genauer. Das interessiert mich.

Wenn ich folgende Schnittstellen habe:
3 x ADC,
2 x DAC,
2 x DMA,
2 x I2C
5 x USART
3 x SPI,
2 x I2S,
3 x CAN
1 x USB

Ich nutze nur i2C. Ich schicke den Prozessor 950ms pro 1000ms zum 
Schlafen.

Wieviel % der Leistung des µC nutze ich dann?

Die Leistung geht gegen null. Der Stromverbrauch aber nicht. Wenn ich 
das Teil aber nun alle 100ms oder öfter brauche stellt sich die Frage ob 
sich das Schlafenlegen lohnt...

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Stefanus F. schrieb:
> Als ich das letzte mal einen STM32F103C8T6 (Cortex M3) bei 8MHz mit
> einem Atmega328P bei ebenfalls 8MHz verglichen hatte, kam ich auf fast
> die gleiche Stromaufnahme.

... und die wäre ?

In welchem Betriebsmodi?

von EloGuy (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Ich schicke den Prozessor 950ms pro 1000ms zum
> Schlafen.
>
> Wieviel % der Leistung des µC nutze ich dann?
>
> Die Leistung geht gegen null. Der Stromverbrauch aber nicht.

Die Stromaufnahme geht im Sleep bei fast allen ARMs in den µA Bereich. 
Geh mal nachmessen, anstatt solche Behauptungen aufzustellen.
Das Gleiche Haltlose Gewäsch, wie mit dem Vielfachen.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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EloGuy schrieb:
> Andreas V. schrieb:
>> Die Standby-Ströme erhohen sich bei modernen Architekturen um ein
>> Vielfaches wenn die Temperatur z.B. Oberhalb von 25°C sind.
>
> Um ein vielfaches? Also werden aus 34mA bei 25° plötzlich >68mA bei 30°?

Un wie hoch ist dann der Betriebsstrom? ;-)

Ich meinte Standby-Ströme!

von M.A. S. (mse2)


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Andreas V. schrieb:
> Wenn ich
> das Teil aber nun alle 100ms oder öfter brauche stellt sich die Frage ob
> sich das Schlafenlegen lohnt...

Wenn Du ihn alle 100ms für jeweils 99,5ms lang brauchst, lohnt es sich 
nicht, wenn das, was er alle 100ms machen soll, jeweils in 1ms oder 
weniger erledigt ist, schon.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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EloGuy schrieb:
> Die Stromaufnahme geht im Sleep bei fast allen ARMs in den µA Bereich.
> Geh mal nachmessen, anstatt solche Behauptungen aufzustellen.
> Das Gleiche Haltlose Gewäsch, wie mit dem Vielfachen.

Ist halt beim MSP430 im Betrieb immer noch viel weniger.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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M.A. S. schrieb:
> Wenn Du ihn alle 100ms für jeweils 99,5ms lang brauchst, lohnt es sich
> nicht, wenn das, was er alle 100ms machen soll, jeweils in 1ms oder
> weniger erledigt ist, schon.

Die I2C Komponenten sind nicht so schnell.

von EloGuy (Gast)


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Das mit Standby-Betriebsstrom habe ich falsch aufgenommen. Meine Antwort 
mit den >68mA also bitte nicht ernst nehmen ;)

von M.A. S. (mse2)


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Andreas V. schrieb:
> In welchem Betriebsmodi?


"In welcheN Betriebsmodi"
oder:
"In welcheM BedtriebsmodUS"

von ARM-ab (Gast)


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Cyblord -. schrieb:

>> - braucht extrem wenig Strom auch ohne Low Energy Mode.
>
> Unspezifierter Allgemeinplatz. STM32 gibts ebenfalls in Ultra Low Power
> Varianten.

Degen einen MSP430FR5994 verlieren alle ARMs, wenn man die FFT Leistung 
pro J(Ws) vergleicht!

von Cyblord -. (cyblord)


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ARM-ab schrieb im Beitrag #5629676:
> Cyblord -. schrieb:
>
>>> - braucht extrem wenig Strom auch ohne Low Energy Mode.
>>
>> Unspezifierter Allgemeinplatz. STM32 gibts ebenfalls in Ultra Low Power
>> Varianten.
>
> Degen einen MSP430FR5994 verlieren alle ARMs, wenn man die FFT Leistung
> pro J(Ws) vergleicht!

Wie das?
ARM ist nur ein Lizenzkern. Die Hardware und die Fertigungstechnologie 
haben damit gar nichts zu tun.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Ich habe es eben noch einmal nachgemessen. Im Betrieb zieht der MSP430 
ohne LED 360µA.

Kann das das STM-Board auch?

Da habe ich gerade nix zur Hand. Der Raspi Zero braucht ca 140mA. Beim 
ESP32 müsste ich auch mal nachmessen. Der bewegt sich aber auch im mA 
Bereich.

von Clemens L. (c_l)


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Andreas V. schrieb:
> Weiß jemand wann welcher MSP430 auf- oder abgeküngigt wurde?

(Direkte) Kunden von TI wissen das:
http://www.ti.com/support-quality/quality-policies-procedures/product-change-notification.html

Grundsätzlich ist die Lebensdauer von TI-Produkten mindestens 10 Jahre. 
Und was sich gut verkauft, wird auch nicht eingestellt.

Beim MSP430 ist dein Problem, das es immer wieder neue Modelle gibt 
(heuzutage größtenteils FRAM), und dass die meisten anderen auf diese 
umgestiegen sind.

> Kennt jemand die künftige Stategie von TI bezüglich MSP430?

Wer sie kennt, darf sie nicht veröffentlichen.

TI hat keine Probleme damit, ARM-Kerne einzusetzen. Davon sind aber 
keine kleiner als M4.
Es würde für TI nichts bringen, MSP430 und Cortex-M0 parallel 
anzubieten, oder MSP430 rauszuschmeißen und damit alle bisherigen Kunden 
zu verprellen.

von Clemens L. (c_l)


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Cyblord -. schrieb:
> ARM-ab schrieb im Beitrag #5629676:
>> Degen einen MSP430FR5994 verlieren alle ARMs, wenn man die FFT Leistung
>> pro J(Ws) vergleicht!
>
> Wie das?

"The MSP430FR599x microcontrollers (MCUs) take low power and performance 
to the next level with the unique Low-Energy Accelerator (LEA) for 
digital signal processing. This accelerator delivers 40x the performance 
of Arm® Cortex®-M0+ MCUs to help developers efficiently process data 
using complex functions such as FFT, FIR, and matrix multiplication."

So etwas ginge natürlich auch mit ARM (aber dort sagt man dann lieber 
"nimm NEON").

von Stefan F. (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Als ich das letzte mal einen STM32F103C8T6 (Cortex M3) bei 8MHz mit
>> einem Atmega328P bei ebenfalls 8MHz verglichen hatte, kam ich auf fast
>> die gleiche Stromaufnahme.
>
> ... und die wäre ?
>
> In welchem Betriebsmodi?

Ein bisschen herum Rechnen in Endlosschleife, ohne externe I/O. Gleicher 
Quelltext für beide Mikrocontroller (abgesehen von der Initialisierung).

von Mike J. (linuxmint_user)


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Andreas V. schrieb:
> Kennt jemand die künftige Stategie von TI bezüglich MSP430?

Der MSP432 ... soll scheinbar als Ersatz dienen.
Besser, neuer, stromsparender.
Irgend wann will man eben den ganzen alten Mist einstampfen und etwas 
neues machen.

Die werden doch sicherlich einen Hinweis zur Portierung der Projekte auf 
den neuen Controller rausgegeben haben oder irgend einen Hinweis um die 
MSP430 Kunden nicht zu verlieren.

von tnzs (Gast)


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Ich wüßte nicht, wozu ich noch einen MSP430 einsetzten sollte. Das 
Hauptargument "Ultar Low Power" können anderen Hersteller ebenfalls. Als 
Beigabe gibt es ein Mehr an Rechenleistung und Speicher zum günstigen 
Preis hinzu. Wenn es um Ultra Low Power geht... EFM32

von A. F. (artur-f) Benutzerseite


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Andreas V. schrieb:
> Ich habe es eben noch einmal nachgemessen. Im Betrieb zieht der MSP430
> ohne LED 360µA.
>
> Kann das das STM-Board auch?
>
> Da habe ich gerade nix zur Hand. Der Raspi Zero braucht ca 140mA. Beim
> ESP32 müsste ich auch mal nachmessen. Der bewegt sich aber auch im mA
> Bereich.

Haha, vergleich den am besten gleich noch mit einem Pentium II.

Ich sage Mal so, die FRAM MSP430 uC'S sind im Vorteil, wenn man oft den 
Speicher überschreiben muss. Ansonsten würde ich die niergend 
eindesignen, da gibt es bessere Alternativen von ST mit mehr 
Performance, weniger Kosten, guten Tools und einer größeren Community. 
(Entschuldigt mich für soviel Denglish)

von wendelsberg (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
>> Schon mal einen STM32 gelötet?
>
> Schon oft. z.B. im LQFP32/48 Gehäuse. Nichts leichter als das.

Diese Aussage ist definitiv falsch.


wendelsberg

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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A. F. schrieb:
> Haha, vergleich den am besten gleich noch mit einem Pentium II.
>
Den will ich ja gerade nicht.....

> Ich sage Mal so, die FRAM MSP430 uC'S sind im Vorteil, wenn man oft den
> Speicher überschreiben muss. Ansonsten würde ich die niergend
> eindesignen, da gibt es bessere Alternativen von ST mit mehr
> Performance, weniger Kosten, guten Tools und einer größeren Community.
> (Entschuldigt mich für soviel Denglish)
Was soll das?

Wenn man nicht will dann redet man alles schlecht. Da helfen keine 
Argumente mehr. Wenn die Batterie leer ist, dann ist es halt so!
Anforderungen scheinen keine Rolle mehr zu spielen. Früher gingen 
Ingenieure so vor dass sie erst mal analysierten was sie brauchten.

Was ich in letzter Zeit sehe sind Programme mit maximal Overhead. Und 
das versucht man dann durch Performanz wieder auszugleichen. Schneller 
und stabiler wird's dann meistens auch nicht...

: Bearbeitet durch User
von Clemens L. (c_l)



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Mike J. schrieb:
> Der MSP432 ... soll scheinbar als Ersatz dienen.

Nein, das ist eine völlig andere Größenordnung.

> Besser, neuer, stromsparender.

Der neueste MSP ist der MSP430FR2355, und bei den passenden Anwendungen 
ist er besser und stromsparender.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Clemens L. schrieb:
> Der neueste MSP ist der MSP430FR2355, und bei den passenden Anwendungen
> ist er besser und stromsparender.

Gibt es Erfahrung aus der Praxis was der neue MSP an Strom braucht?

Zu ARM's scheint es ja nichts aussagekräftiges zu geben außer über 
Ruheströme. 38mA bzw. 1 mA ist mir definitiv zu viel im Gegensatz zu 
370µA beim MSP430.

Wahrscheinlich tränen den Leuten sonst die Augen bzw. die Batterie wird 
heiß!

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Mike J. schrieb:
> Der MSP432 ... soll scheinbar als Ersatz dienen.
> Besser, neuer, stromsparender.
> Irgend wann will man eben den ganzen alten Mist einstampfen und etwas
> neues machen.
>
> Die werden doch sicherlich einen Hinweis zur Portierung der Projekte auf
> den neuen Controller rausgegeben haben oder irgend einen Hinweis um die
> MSP430 Kunden nicht zu verlieren.

Der MSP432P401 zieht laut Datenblatt im Active Mode um die 1000µA.

Gibt's dazu Erfahrungen?

Die 370µA beim MSP430 habe ich übrigems bei zwei aktiv wechslden GPIO's 
(und einigen Bitoperationen und Additionen) im Actice Mode gemessen was 
einem Zugriff mit I2C entspricht!

von A. F. (artur-f) Benutzerseite


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Andreas V. schrieb:
> Was soll das?
>
> Wenn man nicht will dann redet man alles schlecht. Da helfen keine
> Argumente mehr. Wenn die Batterie leer ist, dann ist es halt so!
> Anforderungen scheinen keine Rolle mehr zu spielen. Früher gingen
> Ingenieure so vor dass sie erst mal analysierten was sie brauchten.

Ich habe doch meine Argumente gelistet (zumindest einen Teil davon). 
Habe Erfahrung mit STM, MSP, AVR, EMF32, LPC gemacht. Die STM uC möchte 
ich nicht missen. MSP hat gewöhnlich auch höhere VDDmin Spannung, 
STM32L0 hat eine ALU, 32 bit BUS usw.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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A. F. schrieb:
>>
>> Wenn man nicht will dann redet man alles schlecht. Da helfen keine
>> Argumente mehr. Wenn die Batterie leer ist, dann ist es halt so!
>> Anforderungen scheinen keine Rolle mehr zu spielen. Früher gingen
>> Ingenieure so vor dass sie erst mal analysierten was sie brauchten.
>
> Ich habe doch meine Argumente gelistet (zumindest einen Teil davon).
> Habe Erfahrung mit STM, MSP, AVR, EMF32, LPC gemacht. Die STM uC möchte
> ich nicht missen. MSP hat gewöhnlich auch höhere VDDmin Spannung,
> STM32L0 hat eine ALU, 32 bit BUS usw.

Der MSP430 kommt locker mit 2V zurecht, aber dann ist die Batterie auch 
leer.

Ich sehe halt keine konkreten Werte für die anderen Prozessoren! Das was 
ich sehe sind hohe Ströme über 1mA im Active Mode die man durch schlafen 
legen versucht auszugleichen!

von Clemens L. (c_l)


Angehängte Dateien:

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Andreas V. schrieb:
> Clemens L. schrieb:
>> Der neueste MSP ist der MSP430FR2355, und bei den passenden Anwendungen
>> ist er besser und stromsparender.
>
> Gibt es Erfahrung aus der Praxis was der neue MSP an Strom braucht?

Ca. 335 µA bei 1 MHz, aber das ist abhängig vom Cache.

Wenn es dich interessiert: das Ding ist TI ein LaunchPad wert: 
http://www.ti.com/tool/MSP-EXP430FR2355

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Clemens L. schrieb:
> Andreas V. schrieb:
>> Clemens L. schrieb:
>>> Der neueste MSP ist der MSP430FR2355, und bei den passenden Anwendungen
>>> ist er besser und stromsparender.
>>
>> Gibt es Erfahrung aus der Praxis was der neue MSP an Strom braucht?
>
> Ca. 335 µA bei 1 MHz, aber das ist abhängig vom Cache.
>
> Wenn es dich interessiert: das Ding ist TI ein LaunchPad wert:
> http://www.ti.com/tool/MSP-EXP430FR2355

Cool! Das bestäigt meine Erfahrungswerte mit dem MSP430G25X3 und 
MSP430FXXXX!
Ich glaube da haben sie nicht mehr viel herausgeholt.

Die MSP430 FR-Reihe habe ich bislang nur auf einem fertigen Breadboard 
erlebt, aber da hielt eine 2032 Batterie nur ca. 3 Wochen; was aber an 
der Applikation und an den BLE Komponenten lag.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Andreas V. schrieb:
> man list immer öfter "Restposten" bei der Beschaffung von MSP430.

Ach, tut "man" das?

Ist denn überhaupt schon irgendeine MSP430-Variante abgekündigt 
worden, von den ultrasteinalten aus der Vor-Flash-Zeit mal abgesehen?

von Bernd K. (prof7bit)


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Andreas V. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> DIP ist tot.
>
> .. aber praktisch!

DIP ist so ziemlich das unpraktischste was man sich überhaupt vorstellen 
kann, es ist unbrauchbar groß, es ist schlecht zu bestücken und es ist 
bei Reparaturen schlecht auszutauschen.

Beitrag #5630067 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Clemens L. (c_l)


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von Alex D. (daum)


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Ich möchte hier mal den STM32F030 als Vergleich einbringen.

Laut Datenblatt "6.3.5 Supply current characteristics" braucht der bei 
8MHz vom Internen Oszillator ohne PLL:
4,5mA mit allen Peripherals enabled
3mA mit allen Peripherals disabled

Habe das auch mal kurz getestet und es kommt ziemlich genau hin.

Clemens L. schrieb:
> Ca. 335 µA bei 1 MHz, aber das ist abhängig vom Cache.

Ich habe den STM auch mal bei einer AHB von 1MHz getestet, die Sysclock 
ist weiterhin bei 8MHz, da man diese beim STM32F030 nicht runter teilen 
kann. Damit kam ich auf 1,5mA mit Systick, einem Timer und GPIOA 
eingeschaltet.

Braucht also deutlich mehr.
Für Stromsparanwendungen sind also natürlich MSP430 oder PIC besser, 
aber als Generallösung für Bastler sind die STM32 recht gut zu 
gebrauchen.

Andreas V. schrieb:
> Zu ARM's scheint es ja nichts aussagekräftiges zu geben außer über
> Ruheströme. 38mA bzw. 1 mA ist mir definitiv zu viel im Gegensatz zu
> 370µA beim MSP430.

Bei ST ist in jedem Datasheet eine Tabelle mit Stromverbrauch, manchmal 
sogar noch Stromverbrauch der einzelnen Peripherals enthalten.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Für andere Controller habe ich jetzt keine wirklichen Erfahrungen, aber 
mit den MSP430 ist es mit überschaubarem Aufwand mit RTC und LCD aktiv 
mit gelegentlichem Aufwachen Batterielaufzeiten von >1 Jahr aus einer 
CR2016 Knopfzelle zu erreichen: 
https://github.com/carrotIndustries/pluto

Andere Uhrprojekte, wie die goodwatch benutzen auch einen MSP430.

Für Anwendungen, bei denen es primär darauf ankommt, wenig Strom zu 
verbrauchen sind MSP430 für mich nach wie vor die erste Wahl.

von MiWi (Gast)


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Nun...

wir waren vor einigen Jahren... noch vor dem großen ARM-Run auf der 
Suche nach einem extrem sparsamen uC.

Die MSP430-Familie kannte ich noch aus den spätern 90ern und... bis auf 
ein paar spezielle 4bit-Prozessoren, die nur in 100k+/Jahr erhältlich 
waren (Uhrenchips oder sowas) gab es nix vergleichbares zum MSP430. 
Atmel sowieso nicht, PIC - nur über meine Leiche und sonst? Energy Micro 
hat gerade angefangen LP-ARMs zu Promoten.

Ergebnis der Recherche und dann der nachfolgenden Entwicklung: 1 aktiver 
Sensor, 1 aktiver Prozessor und ein Linearregler von 6 auf 3V3 - alle 
zusammen mit je nach Tagesverfasung 800nA-1uA (Nanoampere und 
Mikroampere, damit es keine Lesefehler verursacht)

Das andere System mit einem etwas größeren MSP braucht heiße 1,8uA, da 
ist die RTC und einige Interrupts aktiv. Und das Kistl läuft bis zu 
einer Batteriespannung von 1,9-2V.

Ich habe bis heute keinen ARM (und sei er auch noch so ULP angepriesen) 
gefunden, der bei 32kHz RTC-Clk, damit laufenden Timern und Interrups im 
Sleepmode 3 bzw 4 aktiv unter 600nA Eigenbedarf hat.

Daher - eine Empfehlung für einen handelüblichen ARM wäre nett - wenn es 
ihn den gibt.

von Alex D. (daum)


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Ich glaube für Ultra Low Power Anwendungen ist ein ARM Cortex uC einfach 
nicht der richtige. Kerne wie der MSP430 sind extra auf Low Power 
optimiert, die Peripherals ebenfalls. Hersteller von ARM Cortex uC 
können da nur bei den Peripherals etwas ändern, der Cortex mit dem Bux 
Matrix System ist zugekauft. Dazu kommt noch, dass der Kern einfach 
größer ist, und typischerweise macht mehr Fläche und Komplexität auch 
mehr Strom.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Bernd K. schrieb:
> DIP ist so ziemlich das unpraktischste was man sich überhaupt vorstellen
> kann, es ist unbrauchbar groß, es ist schlecht zu bestücken und es ist
> bei Reparaturen schlecht auszutauschen.

Schon mal einen TSSOP, SOP, VQFN, QFN, LQFP, NFBGA oder ähnliches 
Bauteil mit dem Schraubendreher im Feld ausgewechselt?

Beitrag #5630219 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MiWi (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> DIP ist so ziemlich das unpraktischste was man sich überhaupt vorstellen
>> kann, es ist unbrauchbar groß, es ist schlecht zu bestücken und es ist
>> bei Reparaturen schlecht auszutauschen.
>
> Schon mal einen TSSOP, SOP, VQFN, QFN, LQFP, NFBGA oder ähnliches
> Bauteil mit dem Schraubendreher im Feld ausgewechselt?

Wenn jemand Designs verkauf die ISP-fähige uCs im Feld tauschen müssen 
hat das Design wahrlich andere Probleme, die Bauform ist da nur das 
sichtbare Symptom des Entwicklerversagens....

Abgesehen davon: Ja, das geht. Wenn der entsprechende Bauteil auf einem 
Subprint montiert ist, dazu braucht es kein DIP-Gehäuse.

PS - zu DIP-Zeiten waren verbogene IC-Pins, die bei der Inbetriebnahme 
funktioniert haben und dann im Feld nach einer überschaubar kurzen Zeit 
ausgefallen sind eine der üblicheren Fehlerursachen. Und ja, wir hatten 
Genrad-ICT, Pattern-"Recognizer" von HP und einigen anderen damals 
neumodischen Kram zur Verfügung.

MiWi

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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MiWi schrieb:
> Wenn jemand Designs verkauf die ISP-fähige uCs im Feld tauschen müssen
> hat das Design wahrlich andere Probleme, die Bauform ist da nur das
> sichtbare Symptom des Entwicklerversagens....
Es kann immer mal passieren dass ein Bauteil sich verabschiedet!
>
> Abgesehen davon: Ja, das geht. Wenn der entsprechende Bauteil auf einem
> Subprint montiert ist, dazu braucht es kein DIP-Gehäuse.
Das Subprint ist dann aber auch fehlerträchtig und aufwendig. Nicht 
wahr?
>
> PS - zu DIP-Zeiten waren verbogene IC-Pins, die bei der Inbetriebnahme
> funktioniert haben und dann im Feld nach einer überschaubar kurzen Zeit
> ausgefallen sind eine der üblicheren Fehlerursachen. Und ja, wir hatten
> Genrad-ICT, Pattern-"Recognizer" von HP und einigen anderen damals
> neumodischen Kram zur Verfügung.
Gibt's dazu nicht die QS? Prüft ihr euere Geräte nicht? Sichtprüfung? 
Automatisiert bei Großserien? Objekterkennung?
>
> MiWi

von Christopher J. (christopher_j23)


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Alex D. schrieb:
> Ich möchte hier mal den STM32F030 als Vergleich einbringen.

Das Problem beim F0 ist, dass der Flash relativ stromhungrig ist. Das 
ist bei den L0 und L4 komplett anders, da die in einem anderen Prozess 
gefertigt werden.

Alex D. schrieb:
> Ich habe den STM auch mal bei einer AHB von 1MHz getestet, die Sysclock
> ist weiterhin bei 8MHz, da man diese beim STM32F030 nicht runter teilen
> kann. Damit kam ich auf 1,5mA mit Systick, einem Timer und GPIOA
> eingeschaltet.

Versorge den F0 mal mit einem externen 1MHz Takt und führe den Code aus 
dem RAM aus, dann sieht die Welt ganz anders aus.

MiWi schrieb:
> Daher - eine Empfehlung für einen handelüblichen ARM wäre nett - wenn es
> ihn den gibt.

STM32L4 haben solche "low power timer" (und sogar LPUART) und liegen 
auch in der Region was den Standbyverbrauch mit RTC angeht.

Man muss natürlich auch bedenken, dass typischerweise ein erheblicher 
Teil des Gesamtverbrauchs in den Phasen anfällt, in denen der Controller 
aktiv ist und da gilt natürlich "je kürzer desto besser". D.h. wiederum 
ich kann nicht einfach den Stromverbrauch von einem ATMega oder PIC bei 
8 MHz mit dem Verbrauch eines L4 bei 8 MHz vergleichen, weil der CM4F 
einfach ein vielfaches der Rechenleistung bei gleichem Takt bringt, 
damit ein vielfaches schneller mit der eigentlichen Berechnung fertig 
ist und somit früher wieder schlafen kann. Der reine Standbyverbrauch 
ist da gar nicht so kriegsentscheidend und es ist fast egal ob das Ding 
jetzt 600nA oder 800nA zieht.

von Roland E. (roland0815)


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EloGuy schrieb:
> Andreas V. schrieb:
>> Ich schicke den Prozessor 950ms pro 1000ms zum
>> Schlafen.
>>
>> Wieviel % der Leistung des µC nutze ich dann?
>>
>> Die Leistung geht gegen null. Der Stromverbrauch aber nicht.
>
> Die Stromaufnahme geht im Sleep bei fast allen ARMs in den µA Bereich.
>...

Die Sleep-Modi des MSP werden wimre in nA angegeben (100nA beim F149). 
Die µA Angaben in dem Datenblatt gelten für den Betrieb mit voller 
Kanne.

Auch wenn die ARM-Fanboys hier noch so engagiert sind: Im Stromsparen 
sind ARMs kagge. Die Interrupt-Latenz von einem 144MHz M3 ist auch nicht 
wirklich prickelnd. Der ARM verheizt halt rund 30 Takte, während der MSP 
nur 3 bis 4 braucht.

Der Fairness halber muss man sagen:
Ein 16Bit ARM wäre wohl genauso sparsam, und ein 32Bit MSP würde bei 
100MHz wohl auch an der mA-Grenze kratzen.

Für jeden MuC gib es ein sinnvolles Einsatzfeld. Auch für die (noch 
immer wachsende Familie) der MSP430s wird sich das nicht ändern.

von MSP ist juuut (Gast)


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@Clemens
Wofür ist denn wohl der MSP432? :-*

von R2D2 (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> - Kann (wenn man es braucht) 64 Bit Operationen.

Welcher MSP430 kann 64 Bit?

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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@juut
Ich schweiß was!

Kann es sein dass der MSP432 ein 32 Bit ARM Cortex M4 ist?

- 32 Bit Float Point Unit IEEE (die ich nicht brauche)
- 32 Bit Adressraum (den ich nicht brauche)
- entsprenchend viele Schnittstellen (die ich nicht brauche)
- Datenstrukturen auf 32 Bit optimiert
- 5 x mehr Rechenleistung (urgrg)
...

und dennoch stromsparend ist.

Logischerweise braucht er mehr Strom als der MSP430...

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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R2D2 schrieb:
> Welcher MSP430 kann 64 Bit?

Der MSP430 ist ein 16 Bit µProcessor!

Eine Float Point Unit hat er auch nicht. Ich kann nur ohne Weiteres 64 
Bit Operationen verarbeiten wenn ich es im Compiler einstelle...

Z.B. double kann je nach Einstellung 32 Bit haben oder 64 Bit haben.

Es geht allerdings nicht immer nur um Rechenleistung!

von avr (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Der ARM verheizt halt rund 30 Takte, während der MSP
> nur 3 bis 4 braucht.

Quatsch und damit zeigst du auch, dass du dich nicht auskennst. Es sind 
zwischen 12-16 Takte bei Cortex Mx. Damit braucht ein MSP430 250ns bei 
16Mhz. Ein ARM schafft das bei 48-64MHz auch.

Mit einem STM32L0 kommt man locker unter 1uA inklusive RTC. Bei anderen 
Herstellern sieht es ähnlich aus.

MiWi schrieb:
> Ich habe bis heute keinen ARM (und sei er auch noch so ULP angepriesen)
> gefunden, der bei 32kHz RTC-Clk, damit laufenden Timern und Interrups im
> Sleepmode 3 bzw 4 aktiv unter 600nA Eigenbedarf hat.

STM32L011 -> 540nA

von ist juuut (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> @juut
> Ich schweiß was!

Du bist ja eine Superschlaunase. :-(

Ist der 432 der Ablöser vom 430??? Das ist die Frage!!!

von tnzs (Gast)


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Alex D. schrieb:
> Ich glaube für Ultra Low Power Anwendungen ist ein ARM Cortex uC einfach
> nicht der richtige. Kerne wie der MSP430 sind extra auf Low Power
> optimiert, die Peripherals ebenfalls.

Glauben tut man da, wo die Fenster bunt sind....
Das die MSPs stromsparend sind bezweifelt keiner, aber das können andere 
Hersteller auch. Manchmal hilft auch der Blick in die Erratas und 
letztlich der Preis. Bei uns wird der MSP nicht mehr eingesetzt.

MiWi schrieb:
> Ich habe bis heute keinen ARM (und sei er auch noch so ULP angepriesen)
> gefunden, der bei 32kHz RTC-Clk, damit laufenden Timern und Interrups im
> Sleepmode 3 bzw 4 aktiv unter 600nA Eigenbedarf hat.

Der EFM32 liegt im EM2 bei 900uA.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan schrieb:
> Was die selbst ernannten "Trolljäger" und "Neuer Schneller Weiter"
> vergötternden Herrschaften wieder für einen substanzlosen Nonsens
> schreiben.
> Warum soll man alles mit einem ARM erschlagen? Warum soll man auf eine
> andere Familie bzw. auf einen anderen Hersteller ausweichen?
> Der MSP430 reicht für eine Unmenge an Anwendungen und stellt eine
> optimale Lösung dar. Es ist eben nicht die Lösung mit Kanonen auf
> Spatzen zu schießen.
> Auch das Argument, man hätte für "spätere Erweiterungen" dann noch "luft
> nach oben" zieht hier nicht. Denn oftmals werden abgeschlossene Designs
> erarbeitet, so dass die "Luft nach oben" oft ein komplettes Redesign
> erfordert.
> Zudem muss man sich bei einem Umstieg erst in eine neue
> Entwicklungsumgebung einarbeiten. Dafür ist gerade in der
> anwendungsorientierten Praxis kaum Zeit.

Glückwunsch!

Der erste mir bekannte Text, in dem die Formulierung "selbst ernannt" 
vorkommt, der aber dennoch nicht nur Unsinn enthält. Sonst ist das ein 
recht zuverlässiges Kriterium ...

von Clemens L. (c_l)


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MSP ist juuut schrieb:
> Wofür ist denn wohl der MSP432?

"MSP432P4 high-precision ADC MCUs": 
http://www.ti.com/microcontrollers/simplelink-mcus/wired-mcus/overview/msp432p4.html
"MSP432E4 Ethernet MCUs": 
http://www.ti.com/microcontrollers/simplelink-mcus/wired-mcus/overview/msp432e4.html

ist juuut schrieb:
> Ist der 432 der Ablöser vom 430??? Das ist die Frage!!!

Der kleinste 432 fängt dort an, wo die größten 430 aufhören. Also 
nein!!!

von Clemens L. (c_l)


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R2D2 schrieb:
> Welcher MSP430 kann 64 Bit?

Jeder, wenn der Compiler für eine Addition 4x ADC benutzt. :o)
So etwas geht beim ARM natürlich auch ...

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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ist juuut schrieb:
> Du bist ja eine Superschlaunase. :-(
>
> Ist der 432 der Ablöser vom 430??? Das ist die Frage!!!

Die Frage war eigentlich: Wie lange kann ich den MSP430 noch verwenden 
bzw. beziehen?

von A. F. (artur-f) Benutzerseite


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Andreas V. schrieb:
> Zu ARM's scheint es ja nichts aussagekräftiges zu geben außer über
> Ruheströme. 38mA bzw. 1 mA ist mir definitiv zu viel im Gegensatz zu
> 370µA beim MSP430.

Du hast dich definitiv nicht informiert, oder sind die 
Herrstellerangaben für dich grundsätzlich nicht aussagekräftig?

STM32L011x3/4 comprehensive set of power-saving modes allows the design 
of low-power applications.
Features
- Down to 76 μA/MHz in Run mode
- 41 μA 12-bit ADC conversion at 10 ksps
- 0.23 μA Standby mode (2 wakeup pins)
- 0.29 μA Stop mode (16 wakeup lines)
- 0.54 μA Stop mode + RTC + 2 KB RAM retention

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Clemens L. schrieb:
> MSP ist juuut schrieb:
>> Wofür ist denn wohl der MSP432?
>
> "MSP432P4 high-precision ADC MCUs":
> 
http://www.ti.com/microcontrollers/simplelink-mcus/wired-mcus/overview/msp432p4.html
> "MSP432E4 Ethernet MCUs":
> 
http://www.ti.com/microcontrollers/simplelink-mcus/wired-mcus/overview/msp432e4.html
>
> ist juuut schrieb:
>> Ist der 432 der Ablöser vom 430??? Das ist die Frage!!!
>
> Der kleinste 432 fängt dort an, wo die größten 430 aufhören. Also
> nein!!!

Liegt die Wahrheit wie so oft nicht in der Mitte?

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas V. schrieb:
> Liegt die Wahrheit wie so oft nicht in der Mitte?

"In Gefahr und höchster Not, ist der Mittelweg der Tod."

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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A. F. schrieb:
> Andreas V. schrieb:
>> Zu ARM's scheint es ja nichts aussagekräftiges zu geben außer über
>> Ruheströme. 38mA bzw. 1 mA ist mir definitiv zu viel im Gegensatz zu
>> 370µA beim MSP430.
>
> Du hast dich definitiv nicht informiert, oder sind die
> Herrstellerangaben für dich grundsätzlich nicht aussagekräftig?
>
> STM32L011x3/4 comprehensive set of power-saving modes allows the design
> of low-power applications.
> Features
> - Down to 76 μA/MHz in Run mode
> - 41 μA 12-bit ADC conversion at 10 ksps
> - 0.23 μA Standby mode (2 wakeup pins)
> - 0.29 μA Stop mode (16 wakeup lines)
> - 0.54 μA Stop mode + RTC + 2 KB RAM retention

Entschuldigung, aber ich kenne nicht alle der 100000 erhältlichen 
µProzessoren!

Herstellerangaben genieße ich immer mit Vorsicht! Das heißt nicht dass 
das etwas mit Realbetrieb zu tun hat. Ich sehe das immer als ungefähre 
Hausnummer.

Jeden Prozessor mit den entsprechenden Ausprägungen kann ich nicht 
durchtesten. Das dürfte relativ teuer und zeitaufwändig werden!

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Ich habe mich mal umgesehen. Der STM32F103C8T6 ist der Einzige STM32 der 
preislich und von der Größe her passt.

Der scheint mit 5V über µUUSB betrieben zu werden und dann mit einem Low 
Drop heruntergeregelt zu werden.

Mit 3.3V scheint er auch betrieben werden zu können. Den 72Mhz Quarz 
werde ich mal versuchen durch einen 8MHz bzw. kleiner auszutauschen.

Rein Interesse halber werde ich mir das Ding mal betellen und 
untersuchen!

Tear down the STM32's!

Ich bin mal auf die Ergebnisse gespannt!

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas V. schrieb:
> Der scheint mit 5V über µUUSB betrieben zu werden und dann mit einem Low
> Drop heruntergeregelt zu werden.

Von was redest du da? Von irgendeinem Board wo der drauf ist? Vom 
Controller selber sicher nicht.

Du verwendest irgendwie Controller und Board recht synonym. Ich würde 
dir raten das besser zu unterscheiden.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Cyblord -. schrieb:
> Von was redest du da? Von irgendeinem Board wo der drauf ist? Vom
> Controller selber sicher nicht.
>
> Du verwendest irgendwie Controller und Board recht synonym. Ich würde
> dir raten das besser zu unterscheiden.

Und schon reletiviert sich alles wieder!!! :-)

Das ist ein : STM32F103C8T6 Minimalsystem Modul

Da gibts nicht viel mehr als der Prozessor mit Herausführung der PIN's, 
einem Reset Schalter, Pulldowns und dem Quarz. Den Linearregler kill ich 
im Notfall mit dem Lötkolben! Wer natürlich Lust auf 
Beschäftigungstherapie hat kann sich selbst was zusammenbasteln!

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas V. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Von was redest du da? Von irgendeinem Board wo der drauf ist? Vom
>> Controller selber sicher nicht.
>>
>> Du verwendest irgendwie Controller und Board recht synonym. Ich würde
>> dir raten das besser zu unterscheiden.
>
> Und schon reletiviert sich alles wieder!!! :-)

Inwiefern?

>
> Das ist ein : STM32F103C8T6 Minimalsystem Modul
>
> Da gibts nicht viel mehr als der Prozessor mit Herausführung der PIN's,
> einem Reset Schalter, Pulldowns und dem Quarz. Den Linearregler kill ich
> im Notfall mit dem Lötkolben! Wer natürlich Lust auf
> Beschäftigungstherapie hat kann sich selbst was zusammenbasteln!

Das spielt doch keine Rolle wie viel da drauf ist. Es ist kein reines 
Breakout sondern ein Gesamtsystem mit Spannungswandler.

Das ist deutlich von einem nackten Controller zu unterscheiden.

Aber das sollte bei deinem MSP430 genau so sein. Es gibt nackte 
Controller und Boards. Oder nicht?
Ich verstehe hier dein rumgeier nicht ganz, wenn ich ehrlich bin.

Ich möchte nur eine korrekte Terminologie hinweisen. Denn eine Aussage 
wie

> Der STM32F103C8T6 [...] Der scheint mit 5V über µUUSB betrieben zu
> werden und dann mit einem Low
> Drop heruntergeregelt zu werden.

ist grundfalsch und führt in die Irre.

> Wer natürlich Lust auf
> Beschäftigungstherapie hat kann sich selbst was zusammenbasteln!

Du solltest mal ein wenig bedenken dass es verschiedene Welten gibt. Ich 
hebr für meine Schaltungen immer prof. gefertige Platinen erstellt und 
da kommt natürlich ein nackter Controller drauf.
Irgendwelche fertigen Boards habe ich noch nie benutzt.
Das hat aber nichts mit "Beschäftigungstherapie" zu tun, sondern weil 
ich aufgeräumte, saubere und kompakte Baugruppen benötige.

Deine Breadboard-Welt ist nicht der Nabel der Welt und zu könntest ein 
wenig Demut walten lassen bei deinen Aussagen. Die haben dich oben schon 
in Schwierigkeiten gebracht.

: Bearbeitet durch User
von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Cyblord -. schrieb:
> ist grundfalsch und führt in die Irre.

Angst vor der Wahrheit? Da sind nur die zum Betrieb nötigen Komponenten 
vorhanden! Irgendwie muss man das Ding ja betreiben!

Wie gesagt der Linearregler kann entfernt werden! Sonst ist da nix 
drauf!

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas V. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> ist grundfalsch und führt in die Irre.
>
> Angst vor der Wahrheit? Da sind nur die zum Betrieb nötigen Komponenten
> vorhanden! Irgendwie muss man das Ding ja betreiben!

Oh je....
Welche Wahrheit? Ein STM32 läuft an 3,3V ohne externe Komponenten. Ein 
paar Kerkos sollte man im Zweifel vorsehen.
Nochmal: Ist das beim MSP430 irgendwie anders? Worum geht es dir hier?

> Wie gesagt der Linearregler kann entfernt werden! Sonst ist da nix
> drauf!

Darum gehts doch nicht.

: Bearbeitet durch User
von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Cyblord -. schrieb:
> Welche Wahrheit? Ein STM32 läuft an 3,3V ohne externe Komponenten. Ein
> paar Kerkos sollte man im Zweifel vorsehen.
> Nochmal: Ist das beim MSP430 irgendwie anders? Worum geht es dir hier?

- Der µP muss möglichst wenig Leistung verbraten.
- Der µP muss bezahlbar sein.
- Der µP muss lange beziehbar sein.
- Der µP muss I2C haben.
- Der µP muss SBW (oder JTAG) haben.
- Rechenleistung ist relativ egal!

Der MSP430 braucht grundsätzlich nur VDD, GND und selbst den 
Reset-Pulldown kann man sich im Notfall sparen; ein absoluter 
Minimalist! SBW ist schlanker als JTAG, => vorzugsweise SBW. Angaben wie 
µA/Mhz finde ich nicht hilfreich (Habe ich in einem STM Dokument 
gelesen). Herstellerangaben sehen immer positiv aus. Aus diesem Grund 
lese ich die Dokumente mit Vorsicht. Das probiere ich dann lieber aus.

Ich bin ja grundsätzlich immer offen für alles! Aber es muss auch für 
den Einsatzzweck passen und praktikabel sein!

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas V. schrieb:
> Der MSP430 braucht grundsätzlich nur VDD, GND und selbst den
> Reset-Pulldown kann man sich im Notfall sparen; ein absoluter
> Minimalist!

Nochmal. Was ist der Unterschied zum STM32? Das ist dort doch genau so. 
Allerdings sollte man bei beiden Controllern die Kerkos trotzdem 
vorsehen.

Aber ich denke das dreht sich hier im Kreis. Deine Spitzen gegenüber 
STM32 sind unbegründet und wie gesagt kann ich grade nicht 
nachvollziehen worum es dir in der Diskussion um das Board eigentlich 
geht.

Jetzt nochmal alle DEINE persönlichen Anforderungen aufzuschreiben ist 
sicher nicht zielführend.

: Bearbeitet durch User
von Clemens L. (c_l)


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Cyblord -. schrieb:
> Ein STM32 läuft an 3,3V ohne externe Komponenten. Ein paar Kerkos sollte
> man im Zweifel vorsehen.
> Nochmal: Ist das beim MSP430 irgendwie anders?

Nein.

Aber um zum ursprünglichen Thema zurückzukommen: Den MSP432P4 kann man 
einen Induktor spendieren, um den internen LDO durch einen 
Step-Down-Wandler zu ersetzen. (Bei den MSP430 würde sich das nicht 
lohnen.)

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Clemens L. schrieb:
> Aber um zum ursprünglichen Thema zurückzukommen: Den MSP432P4 kann man
> einen Induktor spendieren, um den internen LDO durch einen
> Step-Down-Wandler zu ersetzen. (Bei den MSP430 würde sich das nicht
> lohnen.)

Das ursprüngliche Thema war: Wie lange krieg ich den MSP430 noch?

Der MSP braucht keinen LDO, weil sich die Frage nicht stellt. 3,3V 
Betriebsspannung und beim MSP432 auch soweit ich das sehe.
Step-Downs sind nicht immer nur vorteilhaft.

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas V. schrieb:
> Der MSP braucht keinen LDO, weil sich die Frage nicht stellt. 3,3V
> Betriebsspannung und beim MSP432 auch soweit ich das sehe.
> Step-Downs sind nicht immer nur vorteilhaft.

Ah daher weht der Wind. Da haben wir schon das zweite Thema welches die 
Altchen hier so richtig zum kochen bringt: 5V ist auch tot. Seite an 
Seite mit DIP begraben und vergessen.

Warum?

Aus ähnlichen Gründen. Man findet kaum noch moderne Bauteile die nativ 
mit 5V arbeiten. Praktisch alles neue arbeitet mit 3,3V. Seien es 
Controller, Sensoren oder sonstige Halbleiter.
Natürlich gibt manchmal welche mit 5V Toleranz.

D.h. in den meisten Schaltungen die man heute auf 5V 
Logik/Controllerspannung auslegt bekommt man zwangsläufig eine 
Ansammlung von Spannungs- und Pegelwandlern um halbwegs moderne 
Peripherie anschließen zu können.

Das Problem kennen die Freunde des Arduino wenn mal Peripherie ohne ein 
fertiges Schield betrieben werden soll. Da brauchts dann meist auch 
wieder Pegelwandler.

Was immer noch oft verwendet wird, und 5V benötigt sind die guten alten 
LC Displays. Die machen in reinen 3,3V Schaltungen praktisch als einzige 
noch ein bisschen Probleme.
Aber die werden zunehmend durch billige SPI OLEDs abgelöst die natürlich 
alle nur noch mit 3,3V arbeiten.

Deshalb würde ich dir raten, nicht nur auf SMD sondern auch gleich auf 
3,3V umzusteigen.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Andreas V. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> DIP ist so ziemlich das unpraktischste was man sich überhaupt vorstellen
>> kann, es ist unbrauchbar groß, es ist schlecht zu bestücken und es ist
>> bei Reparaturen schlecht auszutauschen.
>
> Schon mal einen TSSOP, SOP, VQFN, QFN, LQFP, NFBGA oder ähnliches
> Bauteil mit dem Schraubendreher im Feld ausgewechselt?

Schonmal ein DIP mit dem Schraubendreher ausgelötet? Im Feld?

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Cyblord -. schrieb:
> Nochmal. Was ist der Unterschied zum STM32? Das ist dort doch genau so.
> Allerdings sollte man bei beiden Controllern die Kerkos trotzdem
> vorsehen.
>
> Aber ich denke das dreht sich hier im Kreis. Deine Spitzen gegenüber
> STM32 sind unbegründet und wie gesagt kann ich grade nicht
> nachvollziehen worum es dir in der Diskussion um das Board eigentlich
> geht.

Ich habe nichts gegen den STM! Es interessiert mich halt nur welcher µP 
die Batterie schneller leer zieht.

Was ich in letzter Zeit sah war:

Wir nehmen einen ARM und leben mit der leeren Batterie oder wir nehmen 
eine Lithium Batterie in der Größe einer Monozelle für 50€.

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas V. schrieb:
> Ich habe nichts gegen den STM! Es interessiert mich halt nur welcher µP
> die Batterie schneller leer zieht.

Wie passt das zu deiner Aussage:
> Angaben wie µA/Mhz finde ich nicht hilfreich

Entweder du interessierst dich für den Stromverbrauch oder nicht.
Und der Verbrauch hängt leider enorm vom Takt ab, da beißt die Maus 
keinen Faden ab.

> Was ich in letzter Zeit sah war:
> Wir nehmen einen ARM und leben mit der leeren Batterie oder wir nehmen
> eine Lithium Batterie in der Größe einer Monozelle für 50€.

Das Stromverbrauchsthema wurde doch weiter oben schon gut besprochen. 
Strom sparen geht mit anderen Controllern auch. Auch mit STM32.

>> Schon mal einen TSSOP, SOP, VQFN, QFN, LQFP, NFBGA oder ähnliches
>> Bauteil mit dem Schraubendreher im Feld ausgewechselt?

> Schonmal ein DIP mit dem Schraubendreher ausgelötet? Im Feld?

Korrekt. SMD lötet man mit Heißluft in kurzer Zeit aus und ein neues 
Bauteil wieder ein.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Man könnte meinen STM wären die einzigen die ARM-Controller herstellen 
wenn man hier liest. Ziemlich einseitig.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Cyblord -. schrieb:
> Wie passt das zu deiner Aussage:
>> Angaben wie µA/Mhz finde ich nicht hilfreich
>
> Entweder du interessierst dich für den Stromverbrauch oder nicht.
> Und der Verbrauch hängt leider enorm vom Takt ab, da beißt die Maus
> keinen Faden ab.

Der Stromverbrauch ist nur innerhalb bestimmter Grenzen annähernd 
Linear. Man muss halt die Grenzen kennen, sonst läuft die Rechnung ganz 
schnell aus dem Ruder!

von Cyblord -. (cyblord)


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Bernd K. schrieb:
> Man könnte meinen STM wären die einzigen die ARM-Controller herstellen
> wenn man hier liest. Ziemlich einseitig.

Ja der STM32 fungiert hier ein wenig als Platzhalter.

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas V. schrieb:
> Der Stromverbrauch ist nur innerhalb bestimmter Grenzen annähernd
> Linear. Man muss halt die Grenzen kennen, sonst läuft die Rechnung ganz
> schnell aus dem Ruder!

Kannst du das mal näher erläutern?

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Cyblord -. schrieb:
> Kannst du das mal näher erläutern?

Sorry, ich meinte die Kurve Taktfrequenz zu Stropmverbrauch ist dann 
nicht mehr linear wenn ich z.B. unter 1 MHz gehe oder über 75 MHz oder 
wie auch immer sich der STM verhält.

von Bernd K. (prof7bit)


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Cyblord -. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Man könnte meinen STM wären die einzigen die ARM-Controller herstellen
>> wenn man hier liest. Ziemlich einseitig.
>
> Ja der STM32 fungiert hier ein wenig als Platzhalter.

Nicht gerade repräsentativ. Zum Beispiel werden immerzu dessen Nachteile 
(überbordend komplexe Peripherie, Clock-Tree, etc) genannt um 
unzutreffende Aussagen über die ganze Cortex-M-Welt zu tätigen.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Bernd K. schrieb:
>> Ja der STM32 fungiert hier ein wenig als Platzhalter.
>
> Nicht gerade repräsentativ. Zum Beispiel werden immerzu dessen Nachteile
> (überbordend komplexe Peripherie, Clock-Tree, etc) genannt um
> unzutreffende Aussagen über die ganze Cortex-M-Welt zu tätigen.

Deshalb: Glaube nur dem was Du selbst ausprobiert hast! Ich weiß ehrlich 
nicht genau ob es "extrem" stromsparende ARM's gibt. Das war glaube ich 
nie wirklich der Fokus in dieser "extremen" Liga zu spielen.

von Holm T. (Gast)


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Die ganze Diskussion ist doch Käse, deswegen habe ich auch oben die 
aussterbenden weißen Männer ins Gespräch gebracht.
_MSP430 wird es genau so lange geben wie TI die gewinnbringend unter die 
Leute bringen kann, wenn das mal nicht mehr der Fall ist, sind die 
Dinger von ehute auf morgen abgekündigt und fertig. Den Luxus von 2nd 
Sources wie beim 8080, 8085 oder Z80 noch üblich, gibt es nicht mehr.

Selbst wenn man nicht SMT32 sondern Cortex-M3 sagt, findet sich Nichts 
direkt kompatibles, der Kern ist zwar bei anderen Herstellern auch 
verfügbar, die Peripherie, die den größten Teil des Portierungsaufwandes 
verursacht, ist aber bei jedem Hersteller anders.

Natürlich sind 32Bit ne feine Sache, man hat Platz und das Ding ist 
relativ schnell, aber auch in der Gegend haben andere Mütter schöne 
Töchter, ob nun in China die neuen Eigenentwicklungen, die kommenden 
RiscV oder die Mips kompatibeln wie beispielsweise von Infineon (in 
jeder Menge Routern zu finden).

Es wäre doch echt Mist wenn es nur noch Blondinen gäbe, oder?

Gruß,

Holm

von 33Bit (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> A. F. schrieb:

>> - 41 μA 12-bit ADC conversion at 10 ksps

Das ist doch nur der ADC Strom (IDDA (ADC)).

Der gesamte Strom müsste doch deutlich höher liegen, oder?

> Herstellerangaben genieße ich immer mit Vorsicht!

Genau - Seit #1 vom Datenblatt ist die 'Werbung', der Rest des 
Datenblattes das 'Kleingedruckte', *, **, ***,..

von avr (Gast)


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33Bit schrieb:
> Genau - Seit #1 vom Datenblatt ist die 'Werbung', der Rest des
> Datenblattes das 'Kleingedruckte', *, **, ***,..

Das heißt nicht, dass die erste Seite falsch ist. Man muss nur mit 
typischen Angaben unter Randbedingungen rechnen. Mit Glauben hat das 
allgemein nichts zu tun.

von Clemens L. (c_l)


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Andreas V. schrieb:
> die Kurve Taktfrequenz zu Stropmverbrauch ist dann nicht mehr linear wenn
> ich z.B. unter 1 MHz gehe oder über 75 MHz oder wie auch immer sich der
> STM verhält.

Hast du so eine Kurve? Bei einem anderen ARM sieht es ziemlich linear 
aus. (Aber unter 1 MHz gibt es dort auch nicht; dann sind eher die 
Leckströme im Schlafmodus interessant.)

von Udo K. (Gast)


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Wenn euch jedes einzelne uA so weh tut,
schaut doch zu den schweizer Uhrenherstellern.
Die haben 4 Bit uC, die wirklich sparsam sind...

von Clemens L. (c_l)


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Andreas V. schrieb:
> Ich weiß ehrlich nicht genau ob es "extrem" stromsparende ARM's gibt.

Heutzutage so etwas wie "EFM32 Zero Gecko": 
https://www.silabs.com/products/mcu/32-bit/efm32-zero-gecko
Soweit ich sehe, ganz grob 15 % weniger Strom als MSP430 bei gleicher 
Taktfrequenz.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Clemens L. schrieb:
> Andreas V. schrieb:
>> Ich weiß ehrlich nicht genau ob es "extrem" stromsparende ARM's gibt.
>
> Heutzutage so etwas wie "EFM32 Zero Gecko":
> https://www.silabs.com/products/mcu/32-bit/efm32-zero-gecko
> Soweit ich sehe, ganz grob 15 % weniger Strom als MSP430 bei gleicher
> Taktfrequenz.

Die Sau ist teuer!
Selbst das blanke Bauteil (EFM32 Zero Gecko) kostet ein Vielfaches des 
MSP430 und ist garantiert nicht so weit verbreitet. Der Bezug ist auch 
nicht garantiert. Den EFM32 krieg ich auch nicht bei meinem Händler 
meines Vertrauens.

Ich finde keine Alternative zum MSP die im Rahmen bleibt!
Da bleibt einfach nur noch dass man extrem hohe Stückzahlen ordert.

von Stefan F. (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Der (STM32F103C8T6) scheint mit 5V über µUUSB betrieben zu werden
> und dann mit einem Low Drop heruntergeregelt zu werden.

Nein, er wird mit maximal 3,6V betrieben.

> Mit 3.3V scheint er auch betrieben werden zu können.

Kannst auch auf 2V runter gehen, wenn du willst.

> Den 72Mhz Quarz werde ich mal versuchen durch
> einen 8MHz bzw. kleiner auszutauschen.

Dieser µC kann gar nicht mit einem 72MHz Quarz betrieben werden. Normal 
sind 8MHz, intern kann man die Frequenz per PLL erhöhen, wenn man 
möchte.

Da du ihn mal ausprobieren willst, werden Dich meine Infos zum Einstieg 
womöglich interessieren: http://stefanfrings.de/stm32/index.html

von Stefan F. (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Angst vor der Wahrheit? Da sind nur die zum Betrieb nötigen Komponenten
> vorhanden! Irgendwie muss man das Ding ja betreiben!

Stimmt nicht. Du kannst auch beide Quarze, die LED's, und den 
USB-Anschluss entfernen.

Minimal braucht man beim STM32F103C8T6 nur eine Stromversorgung. Sonst 
nichts.

von Stefan F. (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Angaben wie  µA/Mhz finde ich nicht hilfreich.
> Herstellerangaben sehen immer positiv aus. Aus diesem Grund
> lese ich die Dokumente mit Vorsicht.

Bei STM32 kannst du dich auf die Angaben verlassen. Dafür lege ich meine 
Hand ins Wasser.

Spass beiseite, die Angaben sind wirklich korrekt - kein Vergleich zu 
(z.B.) Espressif.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Stefanus F. schrieb:
> Dieser µC kann gar nicht mit einem 72MHz Quarz betrieben werden. Normal
> sind 8MHz, intern kann man die Frequenz per PLL erhöhen, wenn man
> möchte.

Du beschreibst das
STM32F103VET6 Minimum System Board

bestellt habe ich mir das
STM32F103C8T6 Minimalsystem Modul

Ich hoffe die sind kompatibel zueinander.

Deine Seite ist übrigens Information pur! Cool!

von Stefan F. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> D.h. in den meisten Schaltungen die man heute auf 5V
> Logik/Controllerspannung auslegt bekommt man zwangsläufig eine
> Ansammlung von Spannungs- und Pegelwandlern um halbwegs moderne
> Peripherie anschließen zu können.

Das ist doch Quatsch. Die STM32 µC haben viele 5V tolerante I/O Pins. 
Die können mit Hilfe eines Pulls-Up Widerstandes sogar 5V ausgeben. Aber 
das ist nur selten nötig weil nahezu alle 5V IC's auch 3,3V oder 
wenigstens 3,6V tolerant sind.

> Das Problem kennen die Freunde des Arduino
Spielzeug...

> Was immer noch oft verwendet wird, und 5V benötigt sind die guten alten
> LC Displays. Die machen in reinen 3,3V Schaltungen praktisch als einzige
> noch ein bisschen Probleme.

Huch! Ich habe noch ein par alte Displays aus Anfang der 90er Jahre. Zu 
der Zeit gab es abgesehen von PC Prozessoren noch fast nichts mit 3,3V. 
Trotzdem laufen die Displays tadellos mit 3,3V. Man muss nur eine 
negative Kontrastspannung anlegen, die man mit einem simplen 
Timerausgang sehr bequem erzeugen kann.

> Deshalb würde ich dir raten, nicht nur auf SMD sondern auch gleich auf
> 3,3V umzusteigen.

Na wenigstens sind wir uns hier einig.

von Udo K. (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Ich finde keine Alternative zum MSP die im Rahmen bleibt!
> Da bleibt einfach nur noch dass man extrem hohe Stückzahlen ordert.

Dann bleib doch beim MSP430.  Digikey hat davon mehr als
100k lagernd... und ich habe nirgends gelesen,
dass die abgekündigt werden - das ist eine Ente!

Die kleinen Dinger bekommst du in Stückzahlen ab einem Dollar,
die sind einfach zu programmieren,
und wenn sie den Zweck erfüllen, dann passt es doch?

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Holm T. schrieb:

> _MSP430 wird es genau so lange geben wie TI die gewinnbringend unter die
> Leute bringen kann, wenn das mal nicht mehr der Fall ist, sind die
> Dinger von ehute auf morgen abgekündigt und fertig.

Jo, deckt sich fast mit der offiziellen Politik von TI. Nur das von 
Heute auf Morgen stimmt nicht, das Bauteil wird erstmal auf NRND gesetzt 
und dann gibts nach einer Karenzzeit einen Termin für den LTB.

von Stefan F. (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Dieser µC kann gar nicht mit einem 72MHz Quarz betrieben werden. Normal
>> sind 8MHz, intern kann man die Frequenz per PLL erhöhen, wenn man
>> möchte.

Nein, ich beschreibe die STM32F103 Mikrocontroller Serie. Dies bezüglich 
sind sie alle gleich.

> Deine Seite ist übrigens Information pur! Cool!

Vielen Dank

Ich finde es immer hilfreich, wenn Anfänger ihre ersten Erkenntnisse für 
andere Anfänger aufschreiben. Sonst kann es bis zum ersten Hello World 
schon mal mehrere Tage dauern und das macht (zumindest mir) dann keinen 
Spaß.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Andreas V. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Dieser µC kann gar nicht mit einem 72MHz Quarz betrieben werden. Normal
>> sind 8MHz, intern kann man die Frequenz per PLL erhöhen, wenn man
>> möchte.
>
> Du beschreibst das
> STM32F103VET6 Minimum System Board
>
> bestellt habe ich mir das
> STM32F103C8T6 Minimalsystem Modul
>
> Ich hoffe die sind kompatibel zueinander.
>
> Deine Seite ist übrigens Information pur! Cool!

Ich wollte schon lange etwas mit einem STM32 Cortex M3 oder M4 
programmieren und habe mir gleich noch einen ST-Link Adapter besorgt. 
Das scheint einfacher und schneller und kompatibler zu sein.

Bin mal gespannt auf den Stromverbrauch.

Der Witz ist das SMD-Board ist 53mm x 22 mm groß (25 mm x 10 mm bzw. 18 
mm x 10 mm hat MSP430). Ist halt eine andere Liga!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Udo K. schrieb:
> und ich habe nirgends gelesen,
> dass die abgekündigt werden - das ist eine Ente!

Der MSP430 als komplette Controllerfamilie wohl nicht, aber einige 
Familienmitglieder scheinen abgekündigt zu werden, wie "Clemens" mit 
seinem Digikey-Link darstellte:

Beitrag "Re: MSP430 Aufkündigung?"

Einiges davon ist von TI durch funktional äquivalente Bausteine ersetzt 
worden, wie z.B. der MSP430F1101 durch den MSP430F1101A, bei anderen 
scheint sich das "Problem" nur auf die Bauform zu beziehen, wie z.B. der 
MSP430F2618 ...


Man muss diese Digikey-Liste also wohl mit gewisser Vorsicht betrachten.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Udo K. schrieb:
> Andreas V. schrieb:
>> Ich finde keine Alternative zum MSP die im Rahmen bleibt!
>> Da bleibt einfach nur noch dass man extrem hohe Stückzahlen ordert.
>
> Dann bleib doch beim MSP430.  Digikey hat davon mehr als
> 100k lagernd... und ich habe nirgends gelesen,
> dass die abgekündigt werden - das ist eine Ente!
>
> Die kleinen Dinger bekommst du in Stückzahlen ab einem Dollar,
> die sind einfach zu programmieren,
> und wenn sie den Zweck erfüllen, dann passt es doch?

Danke, bei dem Projekt werde ich das auch tun!

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Einiges davon ist von TI durch funktional äquivalente Bausteine ersetzt
> worden, wie z.B. der MSP430F1101 durch den MSP430F1101A, bei anderen
> scheint sich das "Problem" nur auf die Bauform zu beziehen, wie z.B. der
> MSP430F2618 ...
>
> Man muss diese Digikey-Liste also wohl mit gewisser Vorsicht betrachten.

Die Datenblätter und Suchfunktionen von Digikey sind oft hilfreich.
Merkwürdigerweise unterscheidet Digikey zwischen "Obsolet" und "Nicht 
für Neukonstruktionen". Ich interpretiere das so: "Nicht mehr verfügbar" 
und "solange Vorrat reicht".

Bei dem oben genannten Filter auf "Obsolet" und "Nicht für 
Neukonstruktionen" befindet sich keine PDIP-Version.

Es sind komischerweise P, E und F-Typen die auslaufen und noch nicht 
einmal ein G-Typ.

Das hätte ich jetzt nicht gedacht.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Andreas V. schrieb:
> Die Datenblätter und Suchfunktionen von Digikey sind oft hilfreich.

Mag sein, aber Datenblätter für MSP430 würde ich primär bei TI suchen.

Zumal die Digikey-Liste durch die Auflistung aller möglichen Bauformen 
auch noch unnötig aufgebläht wird.

von Holm T. (Gast)


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Michael X. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>
>> _MSP430 wird es genau so lange geben wie TI die gewinnbringend unter die
>> Leute bringen kann, wenn das mal nicht mehr der Fall ist, sind die
>> Dinger von ehute auf morgen abgekündigt und fertig.
>
> Jo, deckt sich fast mit der offiziellen Politik von TI. Nur das von
> Heute auf Morgen stimmt nicht, das Bauteil wird erstmal auf NRND gesetzt
> und dann gibts nach einer Karenzzeit einen Termin für den LTB.

Ja, NRND ist doch im Endeffekt nichts Anderes als "abgekündigt" mit 
letzter Bestellmöglichkeit usw..

Ich habe alles Mögliche schon in den Fingern gehabt und der MSP430 ist 
nicht das Schlechteste Teil, auch wenn mich die recht vielen nie 
beseitigten Fehler etwas nerven. Ansonsten find ich den durchaus gut 
gemacht, er hat ja auch deutsche Väter.

Am ekligsten fand ich bisher PICs, ist ja auch ein hornaltes GI Design, 
aber die Anschauungen gehen da auseinander, auch kenne ich weder PIC18 
noch PIC32.

Gruß,

Holm

von W.S. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Dir ist schon klar dass nicht nach allgemeinen Vorteilen sondern
> spezifisch nach Vorteilen GEGENÜBER STM32, oder Cortex-M allgemein von
> mir aus, gefragt wurde?

Wenn du hier nicht so raunzen würdest, wäre das Klima angenehmer.

Aber zum Thema: Suche bei all den üblichen Cortexen mal nach einem, der 
1..4 SigmaDelta-ADC's mit bis zu 24 Bit drin hat. Oder suche mal nach 
welchen, die bereits ab 1.8 V betriebsbereit sind.

Nee, auch wenn ich selber keine MSP430 verwende, so weiß ich doch, daß 
man diese µC-Reihe nicht so abtun sollte, wie du das hier grad 
veranstaltest.

Allerdings sehe ich auch, daß die Preise für die MSP430 durchaus ein 
Stückchen höher liegen als so mancher annähernd vergleichbarer Cortex.

W.S.

von Cyblord -. (cyblord)


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W.S. schrieb:
> Wenn du hier nicht so raunzen würdest, wäre das Klima angenehmer.

Darfst gerne wieder gehen wenns dir nicht gefällt.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Cyblord -. schrieb:
> W.S. schrieb:
>> Wenn du hier nicht so raunzen würdest, wäre das Klima angenehmer.
>
> Darfst gerne wieder gehen wenns dir nicht gefällt.

Das steht Dir natürlich auch frei. Ich suche immer noch nach einem 
Cortex unter 2€ der weniger als 370µA im Betrieb macht!

von TrollJäger (Gast)


Angehängte Dateien:

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Andreas V. schrieb:
> Das steht Dir natürlich auch frei. Ich suche immer noch nach einem
> Cortex unter 2€ der weniger als 370µA im Betrieb macht!

STM32L011

https://www.mouser.de/ProductDetail/STMicroelectronics/STM32L011D3P6TR?qs=sGAEpiMZZMuKfYsiLTIqmO%2fWjgiA4i60SEbJeBC76HI%3d

Bei den anderen Distris hatte ich jetzt keine Lust zu suchen.

von Lothar (Gast)


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EFM8 8051 32kHz 90uA 80kHz 290uA

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Lothar schrieb:
> EFM8 8051

Welchen Teil von "Cortex" hast Du jetzt nicht verstanden?

von TrollJäger (Gast)


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Der oben genannte STM32L011:

65kHz 34,5uA (54uA max.)

von TrollJäger (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Welchen Teil von "Cortex" hast Du jetzt nicht verstanden?

Dachte ich mir auch gerade :-)

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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von avr (Gast)


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TrollJäger schrieb:
> Andreas V. schrieb:
>> Das steht Dir natürlich auch frei. Ich suche immer noch nach einem
>> Cortex unter 2€ der weniger als 370µA im Betrieb macht!
>
> STM32L011

Abgesehen davon ist der Stromverbrauch im Betrieb völlig nebensächlich. 
Deine verteufelten uA/MHz sind interessant, sowie der Stromverbrauch im 
Sleep. Je schneller der uC ist, desto länger kann er schlafen.

von Krakau (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Ja! 32 Bit und ARM Cortex ist die Lösung für alles!!!

Auch für prellende Tasten?

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Ich dachte gerade:
Am besten ich hole mir ein AK47 und lege das Teil komplett schlafen!...

Maximale Stromersparnis! Sorry, aber das konnte ich mir jetzt nicht 
verkneifen! ;-)

Stromverbrauch ist abhängig von der Anwendung!

Die Argumente hörte ich schon oft. Aber dann schafften die Herrn 
Doktoren es nicht einen Betrieb von mehr als drei Wochen zu 
gewährleisten...

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Krakau schrieb:
> Andreas V. schrieb:
>> Ja! 32 Bit und ARM Cortex ist die Lösung für alles!!!
>
> Auch für prellende Tasten?

Für Alles; ansonsten 42! ;-)

von avr (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Stromverbrauch ist abhängig von der Anwendung!

Was ist daran denn so schwer zu vertstehen? Dein MSP430 braucht 100us/s 
für die Anwendung und der Cortex für die gleiche Aufgabe 20us/s. Bei 
gleichem Strombedarf im Sleepmode, darf der Cortex den fünffachen Strom 
im Betrieb verbrauchen. In der Realität ist der Vergleich etwas 
komplexer. Aber wenn es nicht auf einzelne nA ankommt kann ich jede 
MSP430 Anwendung auf einem Low Power Cortex laufen lassen. Schneller und 
billiger ist er auch noch bei gleichem Speicherausbau.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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avr schrieb:
> Was ist daran denn so schwer zu vertstehen? Dein MSP430 braucht 100us/s
> für die Anwendung und der Cortex für die gleiche Aufgabe 20us/s. Bei
> gleichem Strombedarf im Sleepmode, darf der Cortex den fünffachen Strom
> im Betrieb verbrauchen. In der Realität ist der Vergleich etwas
> komplexer. Aber wenn es nicht auf einzelne nA ankommt kann ich jede
> MSP430 Anwendung auf einem Low Power Cortex laufen lassen. Schneller und
> billiger ist er auch noch bei gleichem Speicherausbau.

Es ist eben komplexer und andere Komponenten spielen halt auch noch eine 
Rolle. I2C Komponenten brauchen auch ihre Zeit und wenn man mehrere I2C 
Komponenten hat wird es nicht einfacher bzw. schneller. Bei einer 
Blinklichtausgabe gebe ich Dir Recht. Auch bei Rechenoperationen geht 
das in Ordnung.

Natürlich kann man mit Interrupts arbeiten. Letzten Endes kann man das 
Gerät nicht so oft schlafen legen wie man das in der Theorie gerne 
möchte...

von Lothar (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Welchen Teil von "Cortex" hast Du jetzt nicht verstanden?

Ging es nicht um eine Low-Power Alternative zum MSP430?

STM32L011 54uA ab 1,30 EUR

EFM8SB2 90uA ab 0,50 EUR

EFM8BB1 290uA ab 0,30 EUR

Zudem dürfte der STM32 dank HAL deutlich länger brauchen und damit auch 
mehr verbrauchen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Lothar schrieb:
> Ging es nicht um eine Low-Power Alternative zum MSP430?

Ich betrachtete Deinen Beitrag als Antwort hierauf:

> Ich suche immer noch nach einem
> Cortex unter 2€ der weniger als 370µA im Betrieb macht!

von EloGuy (Gast)


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Lothar schrieb:
> Zudem dürfte der STM32 dank HAL deutlich länger brauchen und damit auch
> mehr verbrauchen.

Wer sich den STM32l011 wegen den 54µA holt, muss dann eben direkt oder 
mit alternativen std-libs arbeiten.
Das ist kein Argument. Die HAL ist eine von vielen Möglichkeiten.

Man macht doch auch keine quälende Diät nur um Sonntags Fleisch essen zu 
können ;)

von avr (Gast)


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Lothar schrieb:
> Zudem dürfte der STM32 dank HAL deutlich länger brauchen und damit auch
> mehr verbrauchen.

[  ] Die Hal muss benutzt werden
[  ] Du kennst die um Welten schlankere LL-Variante

Der efm8 braucht übrigens Dank unfähigen Compiler deutlich länger. Die 
Codeoptimierung ist einfach nur traurig. Das Speichermodell, bei dem der 
Programmierer auch noch die Segmente festlegen muss auch.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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avr schrieb:
> Lothar schrieb:
>> Zudem dürfte der STM32 dank HAL deutlich länger brauchen und damit auch
>> mehr verbrauchen.
>
> [  ] Die Hal muss benutzt werden
> [  ] Du kennst die um Welten schlankere LL-Variante
>
> Der efm8 braucht übrigens Dank unfähigen Compiler deutlich länger. Die
> Codeoptimierung ist einfach nur traurig. Das Speichermodell, bei dem der
> Programmierer auch noch die Segmente festlegen muss auch.

Kann man das beim IAR im Compiler einstellen?

HAL = Hardware Abstraction Layer
LL = Lower Level?

Ich kann nichts finden. Evtl. heißt die Option anders!

: Bearbeitet durch User
von EloGuy (Gast)


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LL LowLevel?

CMSIS für den ARM-Kern und für die STM32 spezifischen Dinge direkt in C 
an den Registern fummeln.
Da kommt man nicht drum herum, wenn man aus so einem kleinen Controller 
das letzte rausholen will.
Sind denn die AVRs schon so in Vergessenheit geraten, dass alle nur noch 
mit "libs" hantieren können? - Wie ich dieses Wort hasse. In der 
Bibliothek leihe ich mir Bücher aus, ihr Super-Hacker.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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OK, dann habe ich das falsch aufgefasst gehabt. Ich schick meine 
Nachrichten auch meistens byteweise. Das läuft schneller und 
fehlerfreier. Die Libs haben oft Fehler bzw. viel Overhead. Jetzt weiss 
ich auch warum mir Embedded Programmierung so gut gefällt...

von avr (Gast)


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EloGuy schrieb:
> LL LowLevel?

Das ist eine alternative HAL von ST, die eher auf Registerebene 
arbeitet, das ganze aber dennoch etwas abstrahiert und praktisch keinen 
Overhead aufweist.

EloGuy schrieb:
> Sind denn die AVRs schon so in Vergessenheit geraten, dass alle nur noch
> mit "libs" hantieren können?

Was hat den der Einsatz von Libraries mit avrs zu tun? Bei fertigen HALs 
geht oftmals ums Sparen von Entwicklungszeit. Und Middleware möchte man 
zum Teil gar nicht selbst programmieren. Hast du deinen Ethernet- und 
USB-Stack selbst programmiert? MP3 oder JPEG Decoder? Sowas programmiert 
man heute kaum noch selbst und das aus guten Grund.

von eloguy (Gast)


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Es geht bei Hardware Abstraktion auch nicht um einen kompletten 
Ethernet-Stack, sondern um die ST-HAL zum Pin-Wackeln. Total oversized 
und die Arbeit, zu verstehen was da passiert, da kann man gleich ins 
Datenblatt schauen.

Und ja, USB-Treiber für NetBSD, jpeg, mp3 und Video encodierung habe ich 
schon zu Fuß gemacht.

Mit AVRs hat das insofern was zu tun, als dass kaum noch einer an 
Datenrichtungsregister denkt, einen Timer versteht und für alles braucht 
man eine lib.
Zu Zeiten von AVR Studio 4 auf Win2000 hatte man die ausgedruckten 
Referenzen, Datenblätter usw auf dem Tisch und kam damit zurecht.

Jeder ist ein Hacker und ein Maker. Das kam erst nachdem Mikrocontroller 
zur Consumerware für Blogger wurden.

Meine ADC lieb geht nicht, was mach ich falsch?

von Holm T. (Gast)


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avr schrieb:
> Andreas V. schrieb:
>> Stromverbrauch ist abhängig von der Anwendung!
>
> Was ist daran denn so schwer zu vertstehen? Dein MSP430 braucht 100us/s
> für die Anwendung und der Cortex für die gleiche Aufgabe 20us/s. Bei
> gleichem Strombedarf im Sleepmode, darf der Cortex den fünffachen Strom
> im Betrieb verbrauchen. In der Realität ist der Vergleich etwas
> komplexer. Aber wenn es nicht auf einzelne nA ankommt kann ich jede
> MSP430 Anwendung auf einem Low Power Cortex laufen lassen. Schneller und
> billiger ist er auch noch bei gleichem Speicherausbau.

10 Chinesen brauchen 14 Tage um ein Haus zu bauen, wie lange dauert es 
das Haus zu bauen wenn 10 000 Chinesen gleichzeitig arbeiten?

Gruß,

Holm

von Percy N. (vox_bovi)


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Holm T. schrieb:

> 10 Chinesen brauchen 14 Tage um ein Haus zu bauen, wie lange dauert es
> das Haus zu bauen wenn 10 000 Chinesen gleichzeitig arbeiten?
>

Wenn Du dieses Wochenende neun Frauen schwängerst, wann wirst Du dann 
Vater?

von vn nn (Gast)


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Lothar schrieb:
> Zudem dürfte der STM32 dank HAL deutlich länger brauchen und damit auch
> mehr verbrauchen.

Erstens musst du keinen HAL nutzen, zweitens kann man in C++ dank zero 
cost abstraction heute wesentlich stärker abstrahierten Code schreiben, 
ohne dass er deswegen ineffizient wird.

von Stefan F. (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Es ist eben komplexer und andere Komponenten spielen halt auch noch eine
> Rolle. I2C Komponenten brauchen auch ihre Zeit

Sorry, jetzt wird es aber ziemlich absurd.

Ein I²C Bus nimmt typischerweise 2mA alleine schon wegen der Pull-Up 
Widerstände auf. Und du feilscht hier um µA ?

von Stefan F. (Gast)


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Lothar schrieb:
> Zudem dürfte der STM32 dank HAL deutlich länger brauchen und damit auch
> mehr verbrauchen.

Die HAL muss man nicht benutzen.

von Holm T. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>
>> 10 Chinesen brauchen 14 Tage um ein Haus zu bauen, wie lange dauert es
>> das Haus zu bauen wenn 10 000 Chinesen gleichzeitig arbeiten?
>>
>
> Wenn Du dieses Wochenende neun Frauen schwängerst, wann wirst Du dann
> Vater?

Du hasts wohl verstanden.

Gruß,

Holm

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Stefanus F. schrieb:
> Andreas V. schrieb:
>> Es ist eben komplexer und andere Komponenten spielen halt auch noch eine
>> Rolle. I2C Komponenten brauchen auch ihre Zeit
>
> Sorry, jetzt wird es aber ziemlich absurd.
>
> Ein I²C Bus nimmt typischerweise 2mA alleine schon wegen der Pull-Up
> Widerstände auf. Und du feilscht hier um µA ?

Guter Einwand!
Wenn Du langsamer taktest und entsprechend anpasst kannst Du in den 
unteren µA-Bereich kommen. Typischerweise macht man das beim SMBus oft 
so.
Es muss nur zusammenpassen und es dürfen keine Fehler entstehen. EMV ist 
da natürlich ein Thema.

Und ja! Ich habe keine µA zu verschenken! Die µA addieren sich schnell 
zu mA zusammen.

Eine Energiequelle mit der Kapazität einer Motorrad-Batterie(14 Ah) am 
besten mit Step-Down-Converter auf 3,3V geht natürlich auch. Die gibts 
aber auch als Lithium für 3V mit step-Up-Converter.

;-)

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Holm T. schrieb:
>> Wenn Du dieses Wochenende neun Frauen schwängerst, wann wirst Du dann
>> Vater?

Gar nicht mehr! :-)

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>>> Wenn Du dieses Wochenende neun Frauen schwängerst, wann wirst Du dann
>>> Vater?
>
> Gar nicht mehr! :-)

...nee Du, das schrieb Holm ganz und gar nicht.

Gruß,

Holm

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Stefanus F. schrieb:
> Lothar schrieb:
>> Zudem dürfte der STM32 dank HAL deutlich länger brauchen und damit auch
>> mehr verbrauchen.
>
> Die HAL muss man nicht benutzen.

Jetzt habe ich auch verstanden was Du unter HAL verstehst! Das kenne ich 
bei komplexen High Level Systemen mit Geschäftsprozessen, bei 
Betriebssystemen und dem ganzen anderen Kram etwas anders. Aber das 
gehört nicht hier her! Es wächst halt alles immer mehr zusammen...

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Holm T. schrieb:
> Andreas V. schrieb:
>> Holm T. schrieb:
>>>> Wenn Du dieses Wochenende neun Frauen schwängerst, wann wirst Du dann
>>>> Vater?
>>
>> Gar nicht mehr! :-)
>
> ...nee Du, das schrieb Holm ganz und gar nicht.
>
> Gruß,
>
> Holm

Da ist etwas durcheinander gekommen!
Gruß

: Bearbeitet durch User
von Clemens L. (c_l)


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Andreas V. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Ein I²C Bus nimmt typischerweise 2mA alleine schon wegen der Pull-Up
>> Widerstände auf. Und du feilscht hier um µA ?
>
> Guter Einwand!
> Wenn Du langsamer taktest und entsprechend anpasst kannst Du in den
> unteren µA-Bereich kommen.

Ein langsamerer Takt erhöht auch die Dauer der I²C-Transaktionen. 
Insgesamt Energie sparen geht besser (und teurer) nur mit 
Konstantstromquellen (LTC1694/LTC4311) oder Chips mit Beschleunigern 
(z.B. MAX20326, TCA9406).

von Stefan F. (Gast)


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(Es geht um I²C mit ungewöhnlich großen Pull-Up Widerständen, um Strom 
zu sparen)

Andreas V. schrieb:
> Wenn Du langsamer taktest und entsprechend anpasst kannst Du in den
> unteren µA-Bereich kommen.

Und bist voll außerhalb der Spezifikationen, denn die fordert eine 
gewisse Flankensteilheit. Wir hatten neulich erst jemanden, bei dem es 
genau deswegen nicht funktionierte.

von W.S. (Gast)


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vn nn schrieb:
> Erstens musst du keinen HAL nutzen, zweitens kann man in C++ dank zero
> cost abstraction heute wesentlich stärker abstrahierten Code schreiben,
> ohne dass er deswegen ineffizient wird.

..und drittens hast du rein GARNICHTS verstanden.

Hier geht es um sinnvolle Lowlevel-Treiber, also solche Programmteile, 
die die zugrundeliegende Hardware tatsächlich abstrahieren. Das sieht 
dann so aus, daß man aus höheren Programmschichten keinen Port mehr 
sieht, wo man a la ST ne Funktion SetPort(Port,Bit,HiOderLo) hat, 
sondern wo man eine Funktion a la SchalteLampe(EinOdeAus) hat.

In letzterem Falle abstrahiert der Treiber nämlich wirklich die 
zugrundeliegende Hardware, die in einem Fall ein Portpin sein kann, in 
einem anderen Fall aber auch ein über WLAN zu erreichendes Gerät. Die 
höheren Programmschichten wollen die Funktion, also Lampe ein oder aus - 
aber es soll ihnen schnurz sein, ob das per Pin oder grünem Marsmännchen 
erfolgt.

Der ganze Schmonzes von ST hingegen abstrahiert rein GARNICHTS. Er bläht 
bloß alles auf. Insofern sind alle derartigen "HAL"-Machwerke eben keine 
Hardware-Abstraktionsschicht.

Und noch ein Wort zum Stromsparen: Man kann Holms Chinesen eben nicht so 
handhaben, wie es avr hier meint:

avr schrieb:
> Dein MSP430 braucht 100us/s
> für die Anwendung und der Cortex für die gleiche Aufgabe 20us/s.

Und warum ist diese Rechnung falsch? Weil manche Dinge eben ihre Zeit 
brauchen, egal wie schnell ein µC trampeln kann. Beim I2C zum Beispiel 
kannst du eben nicht den Takt nach Belieben schneller machen, da gibt es 
Vorgaben, die das verbieten. Ebenso brauchst du dafür Hochzieher an SCL 
und SDA, die du nicht beliebig hochohmig machen kannst. Aber das nur am 
Rande..

Und nochwas ganz Generelles:
Monokulturen hatten schon immer kurzzeitige Vorteile, aber auf lange 
Sicht waren sie auch schon immer etwas sehr Schlechtes. Man braucht auf 
lange Sicht die Vielfalt. Gilt überall, in der Gesellschaft, in der 
Technik, in Hard- und in Software.

W.S.

von Stefan F. (Gast)


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W.S. schrieb:
> Man braucht auf lange Sicht die Vielfalt. Gilt überall, in der
> Gesellschaft, in der Technik, in Hard- und in Software.

Gilt auch bei Meinungen. Solche Diskussionen sind gut und wir müssen uns 
nicht krampfhaft auf einen gemeinsamen Stand einigen.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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W.S. schrieb:
> Und warum ist diese Rechnung falsch? Weil manche Dinge eben ihre Zeit
> brauchen, egal wie schnell ein µC trampeln kann. Beim I2C zum Beispiel
> kannst du eben nicht den Takt nach Belieben schneller machen, da gibt es
> Vorgaben, die das verbieten. Ebenso brauchst du dafür Hochzieher an SCL
> und SDA, die du nicht beliebig hochohmig machen kannst. Aber das nur am
> Rande..

Sehe ich genauso!

Funktionieren tut alles immer mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner.

Bei 100kbps und mehreren Sensoren und insgesamt 100 Datenbytes und 500% 
Übertragungsoverhead und Toleranz und Sicherheit sind das ca. 50ms / 
1000ms. Allerdings verteilt in mehrere Abschnitte pro 1000ms zu 
verschiedenen Zeiten. Schlafen legen lohnt sich dann nur bedingt.

Übrigens gilt dann nur für die 50ms:
3,3V / 1,8K = 1,80mA
3,3V / 10K  = 0,33mA
3,0V / 10K  = 0,30mA
2,8V / 10K  = 0,28mA

Das Integral kann sich dann jeder selbst ausrechnen.

Und das ist extrem grob geschätzt!


Viel tiefer geht dann auch nicht.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Stefanus F. schrieb:
> W.S. schrieb:
>> Man braucht auf lange Sicht die Vielfalt. Gilt überall, in der
>> Gesellschaft, in der Technik, in Hard- und in Software.
>
> Gilt auch bei Meinungen. Solche Diskussionen sind gut und wir müssen uns
> nicht krampfhaft auf einen gemeinsamen Stand einigen.

Daumen rauf! Obwohl man das eigentlich nicht sagen sollen müsste!!!

von Holm T. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> W.S. schrieb:
>> Man braucht auf lange Sicht die Vielfalt. Gilt überall, in der
>> Gesellschaft, in der Technik, in Hard- und in Software.
>
> Gilt auch bei Meinungen. Solche Diskussionen sind gut und wir müssen uns
> nicht krampfhaft auf einen gemeinsamen Stand einigen.

..unterschreib.

Deswegen hatte ich aber angedeutet das "mein STM ist aber länger als 
Deiner" ziemlicher Unfug ist.

Gruß,

Homl

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Holm T. schrieb:
> Deswegen hatte ich aber angedeutet das "mein STM ist aber länger als
> Deiner" ziemlicher Unfug ist.

Herrrrrrrrrgottt, wie kann man das nicht wissen!!!

von vn nn (Gast)


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W.S. schrieb:
> ..und drittens hast du rein GARNICHTS verstanden.

Leider hat dein Erguss,keinen, aber auch gar keinen Bezug zu meinen 
Posting.
Aber hauptsache du kannst andere beleidigen, dann ist der Tag gerettet.

W.S. schrieb:
> Das sieht
> dann so aus, daß man aus höheren Programmschichten keinen Port mehr
> sieht, wo man a la ST ne Funktion SetPort(Port,Bit,HiOderLo) hat,
> sondern wo man eine Funktion a la SchalteLampe(EinOdeAus) hat.

Idealerweise hat man beides, denn auch SchalteLampe() greift hoffentlich 
nicht direkt auf die Register zu, sondern auf SetPort(). Dann ist es 
nämlich egal, ob SchalteLampe() auf einem ST oder einem MSP oder einem 
AVR läuft.

W.S. schrieb:
> In letzterem Falle abstrahiert der Treiber nämlich wirklich die
> zugrundeliegende Hardware, die in einem Fall ein Portpin sein kann, in
> einem anderen Fall aber auch ein über WLAN zu erreichendes Gerät.

Richtig. Nur möchte ich auf dem WLAN-Gerät doch bitte auch nicht direkt 
auf die Register schreiben, und damit kommt der Lowlevel HAL ins Spiel.

W.S. schrieb:
> Die
> höheren Programmschichten wollen die Funktion, also Lampe ein oder aus -
> aber es soll ihnen schnurz sein, ob das per Pin oder grünem Marsmännchen
> erfolgt.

Ebenfalls richtig, allerdings wuch hier nix, was meinem Posting 
widerspricht.

W.S. schrieb:
> Der ganze Schmonzes von ST hingegen abstrahiert rein GARNICHTS. Er bläht
> bloß alles auf. Insofern sind alle derartigen "HAL"-Machwerke eben keine
> Hardware-Abstraktionsschicht.

Natürlich tun sie das, denn damit ist es der darüberliegenden Schicht 
egal, welcher ST das nun ist, und wie die Register nun heißen.
Verwendet man öfter auch andere Controller, implementiert man diese 
Schnittstelle im idealfall natürlich selbst, denn dann hat man eine 
gemeinsame Schnittstelle, unabhängig davon, welcher Controller nun 
darunter läuft.
Mit modernern Compilern und vernünftig geschriebenen Code kostet diese 
Abstraktionsschicht btw keinen einzigen Zyklus.

Um dein Posting zusammenfassen, du steigst gleich mal mit einer derben 
Beleidigung ein, gibt mir dann in weiten Teilen recht, um dann in Unfug 
sondersgleichen zu gipfeln. Wunderbar.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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vn nn schrieb:
> Um dein Posting zusammenfassen, du steigst gleich mal mit einer derben
> Beleidigung ein, gibt mir dann in weiten Teilen recht, um dann in Unfug
> sondersgleichen zu gipfeln. Wunderbar.

Das sind übrigens Fakten die mich auch stören. Das scheint allerdings im 
deutschen Sprachraum so üblich geworden zu sein und auch im allgemeinen 
Umgang ist das so.

Anstatt sich auseinanderzudividieren sollte man sich gemeinsam darauf 
konzentrieren eine Lösung zu finden. Wir haben doch gute Ansätze 
gefunden! Ich bin dankbar für jedes Argument!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas V. schrieb:
> Das scheint allerdings im deutschen Sprachraum so üblich geworden zu
> sein

Nein, das ist einfach nur „W.S.“, wie wir ihn kennen, leider. (Was nicht 
heißen soll, dass er gar keine sachlichen Beiträge hervorbringen 
würde, aber eben leider viele in obiger Art.)

Wofür sollte deine Verallgemeinerung gut sein?

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Jörg W. schrieb:
> Wofür sollte deine Verallgemeinerung gut sein?

Das mag jetzt naiv sein (und vor Allem nicht Karriere fördernd):

Bleiben wir sachlich und konzentrieren wir uns auf das Ziel!

von W.S. (Gast)


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vn nn schrieb:
> Idealerweise hat man beides, denn auch SchalteLampe() greift hoffentlich
> nicht direkt auf die Register zu, sondern auf SetPort().

Eben nicht. Es ist und soll auch für die höheren Schichten EGAL sein, 
was sich für eine Technik hinter dem Lowlevel-treiber SchalteLampe() 
verbirgt.

Ob dazu überhaupt ein Portpin oder irgend etwas anderes vorhanden ist, 
um besagte Funktionalität zu gewährleisten, ist ein Internum des 
LL-Treibers und geht den Rest der Firmware nichts an. Das ist HAL.

Aber wie du das siehst, scheint ja so zu sein, daß du unter HAL 
verstehst, daß man einen Portpin nur mittels einer von ST gelieferten 
Bibliothek setzen darf und nicht etwa direkt. Und was macht dein so 
geschriebenes Programm, wenn es mal auf einen LPC oder gar auf einen 
PIC32 portiert werden soll?

Wie kriegst du da dein SetPort() hinein, zumal du davon ausgehen kannst, 
daß auf anderen Chips nicht einmal die Ports und deren Pins zu deiner 
von den STM32 geprägten Vorstellung davon passen?

Nein, sowas wie SetPort() ist keine Abstraktion der Hardware, sondern 
nur ein Versuch, die die Hardware nicht so zu sehen, wie sie konkret 
ist.

Und daß dabei wesentliche Qualitätsmerkmale der konkreten Hardware 
gnadenlos ignoriert werden, ist ein weiteres Thema. Das reicht vom BSRR 
bei den STM32 bis zu den bool GPPB[] bei den LPC11's und anderen Dingen, 
die den fachgerechten Umgang mit den GPIO's erleichtern.

W.S.

von Stefan F. (Gast)


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SetPort() ist jetzt aber auch das schlechteste Extrembeispiel, dass man 
sich heraus picken kann.

Bei I²C, UART und USB Kommunikation sieht es schon ganz anders aus.

von Tom (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Bei 100kbps und mehreren Sensoren und insgesamt 100 Datenbytes und 500%
> Übertragungsoverhead und Toleranz und Sicherheit sind das ca. 50ms /
> 1000ms. Allerdings verteilt in mehrere Abschnitte pro 1000ms zu
> verschiedenen Zeiten. Schlafen legen lohnt sich dann nur bedingt.

Du hast Dich zwar schon auf I2C festgelegt, aber vielleicht noch drei 
Denkansätze:

1. Ich weiß nicht, ob es funktioniert und ob es überhaupt meßbaren 
Einfluß auf die Stromaufnahme hat, wenn man die I2C-Pullups in den 
Ruhepausen wegschaltet.
Außerdem kann man manche Sensoren in den Ruhepausen auch abschalten. Der 
Mikrocontroller ist ja nur für einen Teil der Stromaufnahme 
verantwortlich.

2. Man kann I2C auch mit normalen GPIO machen. Dazu braucht man nicht 
zwingend eine I2C-Hardware im Controller. Du könntest somit den 
Controllerkreis erweitern. Wobei mir jetzt auf die Schnelle kein 
aktueller Chip einfällt, der keine I2C-Unit hat.

3. Möglicherweise kannst Du auch Sensoren ohne I2C-Schnittstelle 
verwenden.
Mit SPI (MHz statt kHz) kann man sich i.d.R. schneller wieder schlafen 
legen.

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Stefanus F. schrieb:
> Bei I²C, UART und USB Kommunikation sieht es schon ganz anders aus.

Und wie stellst Du Dir das vor?

Bei mir könnte das so aussehen:

TransmitInit(0x48,0x3f);
I2C7BitWrite(byteArray, anzahlDerBytes);
I2C7BitRead(byteArray, anzahlDerBytes);

Das habe ich bei puren embedded Programmierern noch nie gesehen.

Da heisst es dann eher so:

ti(0x48, 0x3f);
w(ba, n);
r(ba, n);

wenn überhaupt...

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Bei I²C, UART und USB Kommunikation sieht es schon ganz anders aus.
>
> Und wie stellst Du Dir das vor?
>
> Bei mir könnte das so aussehen:
>
> TransmitInit(0x48,0x3f);
> I2C7BitWrite(byteArray, anzahlDerBytes);
> I2C7BitRead(byteArray, anzahlDerBytes);

Ja genau so.

Das wäre doch eine sinnvolle Abstraktion der Hardware. Soweit ich weiß 
ist das in der HAL und in Arduino so realisiert worden. Und so macht es 
für mich Sinn.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tom schrieb:
> 1. Ich weiß nicht, ob es funktioniert und ob es überhaupt meßbaren
> Einfluß auf die Stromaufnahme hat, wenn man die I2C-Pullups in den
> Ruhepausen wegschaltet.

Hat keinen Einfluss: im Ruhezustand sind alle Ausgangsstufen stromlos, 
die Pullups ziehen dann die Leitungen auf high. Strom wird über die 
Pullups ja nur aufgenommen, wenn einer der Ausgangstransistoren aktiv 
wird, d.h. auf dem Bus auch "etwas passiert".

von kein STM32 Fan (Gast)


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Ich persönlich hasse dises künstliche Hochjubeln der STM32.

So toll sind die nun wieder auch nicht. Sie sind nicht einmal besonders 
häfig. Selbst der gute alte SAM7 (jupp, auch das ist ein ARM...) dürfte 
selbst nach all den Jahren noch häufiger sein, als die meisten 
STM32-Derivate.

Was mich an STM32 pesönlich stört?
- Die penetrant-arrogant-lästigen Fanboys auf µC.net
- Die Peripheral Lib
- Cube-MX
- Die Datenblätter

Es gibt bessere Cortexe als die STM32. Schon die SAM3 wären mir lieber. 
Oder die Kinetis-Serie. Oder die LPCx.

Hurra. Für STM32-Fanboys gilt: Horizont = Brett vorm Kopf :-(

Und dann immer: Der STM32F4 ist "so schnell". Schnell ist für mich kein 
einziger µC. Selbst ein mieselsüchtiger i.MX6 steckt hunderte STM32F4 
gleichzeitig in die Tasche...

von W.S. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> SetPort() ist jetzt aber auch das schlechteste Extrembeispiel, dass man
> sich heraus picken kann.
>
> Bei I²C, UART und USB Kommunikation sieht es schon ganz anders aus.

Ja natürlich ist gerade sowas wie SetPort() das Extrembeispiel.
Aber daran sieht man deshalb am ehesten das Prinzip. Ich poste hier mal 
ein Zitat:
1
uint_fast8_t
2
button_pressed (void)
3
{
4
    if (GPIO_ReadInputDataBit(BUTTON_PORT, BUTTON_PIN) == BUTTON_PRESSED)
5
    {
6
        return 1;
7
    }
8
    return 0;
9
}

Zuerst wird ein GPIO_Read..dingens aufgerufen und dann, damit's auch 
schön schnell wird, das Ganze in ein uint_fast8_t gestopft. Geht's noch?

Verrate mir doch mal, wie ich das Lesen solchen Quelltextes ohne 
innere Seelenverletzung überstehen kann.

Ansonsten sehe ich für UART und USB (wenn nur VCP) Lowlevel-Treiber, die 
nach außen hin zwar eine hardwareunabhängige Schnittstelle haben, 
innerlich aber selbstverständlich direkt auf die Hardware des Chips 
zugreifen, eben weil sie komplett chipspezifisch sind.

So ein LL-treiber ist ja gerade das Stück Software, was die Abstraktion 
von chipspeziell zu hardwareunabhängig zu erledigen hat. So ein Treiber 
ist die HAL und da gibt es keinen Platz für eine HAL-HAL.

Guck dir z.B. mal die USB-VCP-Treiber an, die ich hier mal gepostet 
habe. Klar, die Oberfläche ist überall gleich, die Funktionalität aus 
Sicht der höheren Programmschichten auch, selbst das Erscheinungsbild am 
PC ist gleich - egal ob das nun ein NUC120 oder STM32 oder LPC17xx oder 
LPC4088 ist.

Aber die innere Realisierung ist jeweils derart unterschiedlich, daß man 
so einen Treiber UNBEDINGT direkt für die jeweilige HW schreiben muß - 
wer versucht, sowas mit irgendwelchen zwischengeschalteten Libs zu tun, 
der erstickt in #ifdef's und scheitert trotzdem.

Ich hab das alles durch. Der wirklich einzige Treiber, den ich mal 
weiterverwenden konnte, war der SD-Karten-treiber für den LPC2478, der 
nach Ändern der Gruppennamen von SDIO_xxx nach MCIO_xxx (oder umgekehrt, 
ist schon zu lange her) direkt ohne Änderung in den Anweisungen auch für 
die größeren STM32F103 benutzbar war. Aber das ist die seltene Ausnahme.

Und jetzt bedenke mal, was es mit den ST.Lib, HAL, Cube und so weiter 
tatsächlich auf sich hat. Der Hersteller ST hat ein Ziel, die Kunden mit 
so etwas an sich zu binden. Er ist logischermaßen gar nicht daran 
interessiert, Lowlevel-Treiber zu liefern, die seine HW bedienen und 
nach oben hin eine tatsächlich hardwareunabhängige Schnittstelle 
liefern. Denn da könnten die Kunden ja recht leicht auch auf andere 
Hersteller ausweichen. Seine Software muß also auch nach oben immer noch 
hardwarebezogen sein - und zwar STM32Fxx-hardwarebezogen. Das letztere 
ist für ST von Wichtigkeit. Deswegen ist die HAL auch keine HAL.

Und?

Nun ST hat da wirklich ganze Arbeit geleistet, das muß man ihnen 
anerkennen. Selbst die Leute hier sagen nicht, "ich kommen vom AVR und 
möchte jetzt mit den Cortexen anfangen", sondern sie sagen "ich kommen 
vom AVR und möchte jetzt mit den STM32Fxxx anfangen". Es hat geklappt 
auf ganzer Linie. Verstehe mich recht: ich finde das aus Sicht von ST 
vollkommen konsequent und firmenpolitisch zu akzeptieren.

Dennoch sehe ich hier einen grundsätzlichen Interessenkonflikt: 
Hersteller versus Anwender. Man kann sich entweder dreinschicken und an 
einen Hersteller anbinden lassen oder man kann das eben nicht tun und 
sich auf seinen eigenen Weg machen. Aber man sollte das WISSEN und nicht 
etwas für eine HAL halten, was in Wirklichkeit gar keine ist.

W.S.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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kein STM32 Fan schrieb im Beitrag #5633025:

> Was mich an STM32 pesönlich stört?
> - Die penetrant-arrogant-lästigen Fanboys auf µC.net

Fanboys nerven immer, ob nun C++, Arduino, AVR oder eben STM32.

> - Die Peripheral Lib
> - Cube-MX

Muss man nicht nehmen. Das, was andere Hersteller da liefern, ist kaum 
besser.

> - Die Datenblätter

Die sind in der Tat eher mittelprächtig.

> Es gibt bessere Cortexe als die STM32. Schon die SAM3 wären mir lieber.

SAM3/SAM4 haben eine ziemlich dinosaurierhaft anmutende Peripherie. SPI, 
bei dem man die Select-Leitungen auch noch über einen Adressdecoder 
schicken kann, braucht man sowas wirklich? Das macht die Sache leider 
auch nicht wirklich übersichtlich. Auch andere Inkompatibilitäten 
innerhalb der Familien nerven: vom SAM4S auf SAM4E wurde die zweite PLL 
weggelassen. Wenn man USB haben will, braucht man aber ein Vielfaches 
von 48 MHz, damit kann man die maximale CPU-Frequenz von 120 MHz nicht 
mehr erreichen (nur 96). SAMx70 ist als Nachfolger von SAM4 konzipiert, 
aber die Timer sind nun plötzlich wieder nur 16 bit breit (und das steht 
nicht mal in der migration note …) Alles so Kleinkram, aber lästig.

SAMD & Co. sind von der Peripherie her hübsch, allerdings eben 
Cortex-M0+.

von Carsten S. (dg3ycs)


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W.S. schrieb:
> vn nn schrieb:
>> Idealerweise hat man beides, denn auch SchalteLampe() greift hoffentlich
>> nicht direkt auf die Register zu, sondern auf SetPort().
>
> Eben nicht. Es ist und soll auch für die höheren Schichten EGAL sein,
> was sich für eine Technik hinter dem Lowlevel-treiber SchalteLampe()
> verbirgt.

DOCH!
vn nn hat das schon richtig erkannt!
Du hast entweder IHN oder DEN SACHVERHALT nicht verstanden (oder willst 
ihn nicht verstehen)!

Denn  "vn nn" schrieb ja explizit von "BEIDES"...

Bei einem sinnvollen Aufbau sieht es doch so aus:
(zumindest wenn es kein explizites "write and forget" Programm sein 
soll.

Du hast das Hautprogramm das die gewünschte Funktion bereitstellt und 
das vielleicht irgendwann mal auf einer anderen Plattform laufen soll.
In diesem Programm gibt es dann vielleicht eine Funktion 
"SetzeBeleuchtungsSzene()" um alle angeschlossenen Lichtquellen in einen 
vordefinierten Zustand zu bringen. In dieser Funktion wird eine einzelne 
Lampe mit dem Befehl "SchalteLampe()" angesprochen.

Dann hast du die HAL. Diese stellt generische Funktionen für das 
Hauptprogramm zur Verfügung, greift aber ihrerseits auf 
Plattformspezifische Funktionen zu.
In der HAL ist dann die Funktion SchalteLampe() vorhanden. Innerhalb 
dieser Funktion wird dann mit Plattformspezifischen Befehlen gearbeitet.
Die Funktionen der HAL greifen dann entweder auf Funktionen der Lib zu 
oder aber direkt auf einzelne Register. Meist ist die Verwendung der Lib 
vorzuziehen da dadurch zumindest beim WEchsel innerhalb der µC Familie 
keine oder nur minimalste Änderungen gemacht werden müssen.
Beim Direktzugriff auf ein Register kann es aber schon beim Wechsel auf 
den nächstgrößeren µC der Serie nötig sein alles anzupassen!

In diesem Beispiel sagen wir mal das die Funktion SchalteLampe() dann 
den Befehl SetBits() aus der LIB aufruft.
Und in der LIB ist dann definiert das die Funktion SetBits() dann das 
jeweils bei diesem µC richtige Portregister verändert.

Oder anders gesagt: Die Lib (des Herstellers) sorgt für eine 
Codekompatibilität innerhalb der Controllerfamilie. Die HAL stellt eine 
universelle API zur Verfügung, jedoch benötigt jede Plattform seine 
eigene HAL.

Und wenn ich nun das Programm von STM32 auf einen PIC16 übertragen will, 
dann kann ich bei einer gut durchdachten Programmierung den eigentlichen 
Programmablauf (Hautpprogramm) absolut unverändert lassen.

Ich tausche einfach die HAL-STM die bei "Schalte Lampe(Lampennummer)" 
den Befehl GPIO_SetBits(GPIOB,Lampennummer) aufruft gegen die HAL-PIC 
aus bei der beim Befehl "Schalte Lampe(Lampennummer)" dann LATB = 
Lampennummer; ausgeführt wird.
Jede HAL bindet dann die für sich spezifische Lib automatisch ein.

Wobei noch zu sagen ist, das die tatsächliche HAL (wie sie bei Embedded 
verstanden wird) in der Regel teil der SELBST ERSTELLTEN Dateien ist.
Während die darunterliegenden LIbs dann entweder vom 
HAlbleiterhersteller oder anderen kommerziellen Anbietern kommen.

Gruß
Carsten
Dann

von Carsten S. (dg3ycs)


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Andreas V. schrieb:
> Bei mir könnte das so aussehen:
>
> TransmitInit(0x48,0x3f);
> I2C7BitWrite(byteArray, anzahlDerBytes);
> I2C7BitRead(byteArray, anzahlDerBytes);
>
> Das habe ich bei puren embedded Programmierern noch nie gesehen.

Dann sollstes du einfach mal die Augen aufmachen!
Das sind doch die absoluten Basics.
Und selbst wer nicht von scih aus sprechende Namen verwenden will, das 
macht nahezu jede HErstellerlib seit Jahren (Jahrzehnten) so...

Nur etwas Kompakter darf es natürlich schon sein, da die Angabe 7Bit 
hier überflüssig ist. Denn die Unterscheidung 7 oder 10 Bit bezieht sich 
ja nur auf die Adressen...

>
> Da heisst es dann eher so:
>
> ti(0x48, 0x3f);
> w(ba, n);
> r(ba, n);
>
> wenn überhaupt...

Dann solltest du mal deinen Umgang checken.
Das würde überall wo die Anzahl der (sachkundigen) Personen die den Code 
irgendwann mal zu gesicht bekommen >1.0 ist dem Ersteller hoffentlich zu 
recht um die Ohren geschlagen werden.

Im Proffessionellen Umfeld habe ich das bisher nur bei sehr alten ASM 
Code hier und da für Makros mal gesehen. Aber auch da nicht bei Sachen 
die in diesem Jahrtausend erstellt wurden.

Aber um mal "alte" Beispiele zu bringen:
(Mein Ausdruck ist von 2004, gab es wohl auch schon früher)
Beim "alten" Microchip Compiler für die Pic18 waren unter anderem die 
folgenden Befehle vorgesehen:

OpenI2C(SLAVE_7, SLEW_ON);
// I2C Port wird als Slave Initialisiert, 7Bit Adressen, 400Khz

unsigned char ReceivedByte = ReadI2C();
// Das aktuelle Byte wird aus dem I2C Empfangsregister gelesen und in 
der Variable ReceivedByte abgelegt.

WriteI2C(0x55);
// Gibt 01010101 auf der I2C Leitung aus...

Aktuelle Funktionen bei Verwendung des XC8 (Pic12...PIC18) und 
dynamischer Erzeugung der Funktionen durch MCC sind beispielsweise:
I2C_MasterWrite(*pdata,length,address,*pflag) //Schreibt einen 
Bytestream
I2C_MasterRead(*pdata,length,address,*pflag)  // liest einen Bytestream

Gruß
Carsten

Beitrag #5633363 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Christopher J. (christopher_j23)


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Jörg W. schrieb:
> SAMD & Co. sind von der Peripherie her hübsch, allerdings eben
> Cortex-M0+.

Ganz neu aber gerade im Energiesparen ganz groß sind die SAM L10 und L11 
mit dem Nachfolgerkern Cortex-M23.

kein STM32 Fan schrieb im Beitrag #5633025:
> Es gibt bessere Cortexe als die STM32.

Niemand hat hier je behauptet, dass es keine Alternativen gäbe. Im 
Gegenteil, siehe oben.

> Schon die SAM3 wären mir lieber. Oder die Kinetis-Serie. Oder die LPCx.

Das ist jetzt aber kein konkreter Vorschlag für einen stromsparenden 
Controller. Klingt eher nach einem Sammelsurium à la "hab ich mal von 
gehört".

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


Angehängte Dateien:

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Hallo zusammen,

es hat ein bissl gedauert!

Ich habe den MSP430G2553 getestet und der funzt wunderbar.
Das mit dem Schlafen legen des µP verhält sich genau so wie ich es 
vermutet habe. Der Stromverbrauch geht nicht gegen 0. Das stellte ich 
fest indem ich den µP mit LPM0; ohne irgeneinen anderen Code schlafen 
legte.

Versuchsaufbau:
- Test mit EEPROM von Atmel, weil mein 16 Bit-DAC momentan keinen Mucks 
mehr macht.
- Ich passte die Lib von Uli Kretzschmar auf den G2553 an, weil die 
Ports nicht passten.
- Ich baute den MSP430G2553 standalone auf einen Breadboard auf.
- Ich verband die SBW-Leitungen des Launchpad MSP-EXP430G2 mit dem 
Breadboard.
- Umstellung Compiler auf SBW und MSP430G2553.
- Pullups erhöhte ich bis auf 120K (Härtetest).
- Zur Kontrolle schloss ich einen Logic Analyzer an
- Zur Kontrolle schloss ich mein selbstgebautes I2C Breakout Board mit 
dem MCP2221 an.

Ergebnis mit Pullups (120K):
=============================
Stromverbrauch bei LPM0;     ca.  80µA bei 3,3V
Stromverbrauch im Betrieb:   ca. 370µA bei 3,3V
Die Daten wurden lesend und schreibend korrekt übertragen.

Der Strom es EEPROMS ist in die Messung nicht mit einbezogen.

Anbei die Lib und das TestProgramm.


Gruß


Andreas

: Bearbeitet durch User
von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Nachtrag
=========

Im Datenblatt steht:
Active Mode: 230μA at 1 MHz, bei 2.2V
Standby Mode: 0.5μA
Off Mode (RAM Retention): 0.1μA

.. was Idealwerte sind!


Die Zeilen in main.c waren ein Copy-Paste-Fehler:
array[1] = array[0] + 0;           // Offset für EPROM-Adresse HB
array[1] = array[1] + 0;           // Offset für EPROM-Adresse LB


Beim ersten mal Schreiben kann es zu einem Fehler kommen. Notfalls zwei 
mal schreiben...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Andreas V. schrieb:
> Standby Mode: 0.5μA

Damit meint TI wahrscheinlich LPM3, der Wert jedenfalls passt zur 
Tabelle im Datenblatt auf Seite 23.

Für LPM0 werden 56 µA angegeben (typ), Deine gemessenen 80 µA sind also 
ein ziemlich guter Wert, insbesondere, wenn man bedenkt, daß Du bei 50% 
höherer Versorgungsspannung gemessen hast (3.3V statt 2.2V).

Auch Deine 370µA im AM entsprechen dem Datenblatt, auf Seite 22 wird für 
3.0V ein Wert von typ 330 max 420 µA angegeben.

Auf welche Weise hast Du die Ströme gemessen?

von Andreas V. (Firma: IGL) (andreas_va)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Auf welche Weise hast Du die Ströme gemessen?

Das mit der Spannung ist so eine Sache. Wer hat schon eine 2,2V 
Spannungsquelle (ausser wer auf Nickel-Cadmium-Akkus mit 2,4V steht oder 
Stepup/down-Converter steht ...)?

Ich habe ein Feld-Wald-Wiesen-Multimeter dazwischengeschaltet; 
Messbereich 2000µA. Das Billigteil ist allerdings im unteren 
Amperebereich relativ genau und kann locker mit meinem Wavetek 
Multimeter mithalten. Es sind also alles Effektivwerte. Eine Messung mit 
Oszi steht noch aus...

von Holm T. (Gast)


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Andreas V. schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> es hat ein bissl gedauert!
>
> Ich habe den MSP430G2553 getestet und der funzt wunderbar.
> Das mit dem Schlafen legen des µP verhält sich genau so wie ich es
> vermutet habe. Der Stromverbrauch geht nicht gegen 0. Das stellte ich
> fest indem ich den µP mit LPM0; ohne irgeneinen anderen Code schlafen
> legte.
>
> Versuchsaufbau:
> - Test mit EEPROM von Atmel, weil mein 16 Bit-DAC momentan keinen Mucks
> mehr macht.
> - Ich passte die Lib von Uli Kretzschmar auf den G2553 an, weil die
> Ports nicht passten.
> - Ich baute den MSP430G2553 standalone auf einen Breadboard auf.
> - Ich verband die SBW-Leitungen des Launchpad MSP-EXP430G2 mit dem
> Breadboard.
> - Umstellung Compiler auf SBW und MSP430G2553.
> - Pullups erhöhte ich bis auf 120K (Härtetest).
> - Zur Kontrolle schloss ich einen Logic Analyzer an
> - Zur Kontrolle schloss ich mein selbstgebautes I2C Breakout Board mit
> dem MCP2221 an.
>
> Ergebnis mit Pullups (120K):
> =============================
> Stromverbrauch bei LPM0;     ca.  80µA bei 3,3V
> Stromverbrauch im Betrieb:   ca. 370µA bei 3,3V
> Die Daten wurden lesend und schreibend korrekt übertragen.
>
> Der Strom es EEPROMS ist in die Messung nicht mit einbezogen.
>
> Anbei die Lib und das TestProgramm.
>
>
> Gruß
>
>
> Andreas

Du machst irgendwas falsch (Pegel an Anschlüssen mit Pullup?).
Beim G2553 hatte ich in LPM1 deutlich weniger als 1µA worauf hin ich 
beschlossen hatte den Einschalter für die Mimik weg zu lassen.
Speisung erfolgte aus einer R6 großen Lithium Primärzelle.

Gruß,

Holm

von W.S. (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> In der HAL ist dann die Funktion SchalteLampe() vorhanden. Innerhalb
> dieser Funktion wird dann mit Plattformspezifischen Befehlen gearbeitet.
> Die Funktionen der HAL greifen dann entweder auf Funktionen der Lib zu
> oder aber direkt auf einzelne Register. Meist ist die Verwendung der Lib
> vorzuziehen da dadurch zumindest beim WEchsel innerhalb der µC Familie
> keine oder nur minimalste Änderungen gemacht werden müssen.
> Beim Direktzugriff auf ein Register kann es aber schon beim Wechsel auf
> den nächstgrößeren µC der Serie nötig sein alles anzupassen!

So langsam werd ich böse.

Also: SchalteLampe() ist die HAL. Da gibt es keine weitere HAL, denn 
SchalteLampe() erledigt das sowohl plattformspezifisch, also auch 
projektspezifisch. Warum du dort mit Gewalt die Effizienz per 
Bibliotheksaufruf zu Boden ringen willst oder eine eigentlich unnütze 
Abhängigkeit von anderen Dateien einführen willst, ist mir 
unbegreiflich.

Lowlevel-Treiber SOLLEN höchste Effizienz haben. Also ihren Job direkt 
mit der HW machen. Dafür sind sie ja hardwarespeziell. Dafür sind sie ja 
die HAL. Die Rechenleistung braucht man in den Algorithmen oder im 
Userinterface weitaus dringender.

Und wenn Änderungen anstehen, z.B. µC Wechsel oder Schaltungsänderungen, 
dann mußt du das ohnehin in deiner Software auch ändern. Da kommst du 
niemals drumherum. Fragt sich bloß, wo überall in deine Firmware.

Wenn all die Änderungen dann nur in SchalteLampe() zu machen sind, dann 
ist das übersichtlicher, als wenn man in mehreren anderen Dateien 
herumeiern muß, auf die in deinem Falle SchalteLampe() eine Abhängigkeit 
aufweist.

Nein, die gute Regel lautet:
Man soll sich auf Abhängigkeiten von externen Dateien, Libs und 
IDE-speziellen Dingen möglichst sparsam einlassen.
Und man soll Abhängigkeiten, die nicht unbedingt sein müssen, besser 
bleiben lassen.

W.S.

von Stefan F. (Gast)


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W.S. schrieb:
> So langsam werd ich böse.
> SchalteLampe() ist die HAL.

Wenn wir in Zusammenhang mit STM32 von einer HAL sprechen, dann meinen 
damit die Cube HAL, ein Produkt von ST.

Du kannst gerne deinen eigenen Sprachgebrauch entwickeln, aber dann sind 
Konflikte zu erwarten. Du reagierst hier auf ein Problem aggressiv, dass 
du selbst erzeugt hast.

Das dein Programmierstil ein völlig anderer ist, als der von ST 
vermarktete, haben wir alle verstanden, denke ich. Viele Wege führen 
nach Rom, verlange nicht, dass alle den gleichen gehen.

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