Hallo, ein alter SWL braucht Eure Hilfe. Für mein Hobby SWL habe ich einen Yaesu FT-7 als RX. Nun habe ich "einfach gedacht", an den externen VFO-Anschluß (5-pol DIN) einen Frequenzzähler mit Vorverstärker anzuschließen. Gesagt getan,der Zähler "läuft" rückwärts, d.h entgegen gesetzt der Skala. Ich weiß das es einen Zähler von Yaesu gibt, dieser ist aber nicht mehr zu bekommen. Wenn jemand einen guten Rat für mich hat wäre ich sehr dankbar. Ich bin Elektroinstallateur- also ein Grobelektroniker;-) 73, Peter
Von einem FT-100 weiss ich, dass mit einer Quarzfrequenz gemischt wird, darum das Rückwärtslaufen. Du musst einfach ein bisschen Subtrahieren üben, notfalls hilft ein Taschenrechner.
eric schrieb: > Du musst einfach ein bisschen Subtrahieren üben, notfalls hilft ein > Taschenrechner. Oder das Frequenzsignal mit einem BFO wieder zurückmischen, so dass die Frequenzanzeige wieder stimmt.
> Gesagt getan,der Zähler "läuft" rückwärts, d.h entgegen gesetzt der
Skala.
Was heisst das? Welche Skala meinst Du? Welche Werte liest Du ab? Welche
Werte erwartest Du?
Peter P. schrieb: > Gesagt getan,der Zähler "läuft" rückwärts, Ooh, Du misst also eine negative Frequenz? :-)
>> Du musst einfach ein bisschen Subtrahieren üben, notfalls hilft ein >> Taschenrechner. > > Oder das Frequenzsignal mit einem BFO wieder zurückmischen, so dass die > Frequenzanzeige wieder stimmt. Oder ein Zähler-Modul mit programmierbarem Offset verwenden.
https://www.ebay.de/itm/1Hz-50MHz-DIY-Kits-Digital-LED-Crystal-Oscillator-Tester-Frequency-Counter-Meter/401629977749?hash=item5d83031c95:g:epAAAOSwJTNb4UrB:rk:4:pf:0 Da lässt sich die ZF-Ablage einstellen.
Genau diesen Zähler habe ich, einen Vorverstärker dran. Wie ich schon sagte, ich bin "Grobelektroniker" ich kann Plus+Minus unterscheiden, ein Einfamilienhaus mit Elektrik versehen und anschließen. Für diese spezielle Elektronik fehlen mir einfach die Kenntnisse. Das Zählermodul zeigt 455.00 - 3.9990 - 4.1943 - 4.4336 - 10.700 an, ebenso die Addition und Subtraktion sowie Zero. Das sind für mich nichts sagende Zahlen. Ich hatte gehofft es wäre "einfach" :-( Trotzdem Danke für die Mühe. Gruß, Peter
Hallo Bernd, vielen Dank, aber das übersteigt meine Kenntnisse, ich bin Elektroinstallateur- der Mann fürs Grobe-. Ich hatte es mir einfacher erhofft, schade. Gruß, Peter
Peter P. schrieb: > Das Zählermodul zeigt 455.00 - 3.9990 - 4.1943 - 4.4336 - 10.700 an, > ebenso die Addition und Subtraktion sowie Zero. > Das sind für mich nichts sagende Zahlen. 455 kHz = ZF für AM-Rundfunk 3,9990 MHz soll vermutlich genau 4,000MHz sein. Taktfrequenz für viele µC 4,1943 MHz = Uhrenquarz, gibt nach entsprechender Teilerkette 1Hz, 2Hz, 4Hz, .. 4,4336 MHz = Quarz für PAL-Farbfernsehen 10,7 MHz = ZF für UKW (FM) Rundfunk
Peter P. schrieb: >Für diese spezielle Elektronik fehlen mir einfach die Kenntnisse. >Das Zählermodul zeigt 455.00 - 3.9990 - 4.1943 - 4.4336 - 10.700 an, >ebenso die Addition und Subtraktion sowie Zero. >Das sind für mich nichts sagende Zahlen. Das sind einfach die ZF-Ablagen die eingestellt werden können. Die Frequenz des VFO ist nicht die Empfangsfrequenz. Die VFO-Frequenz wird mit der Empfangsfrequenz die von der Antenne kommt gemischt und es entstehen neue Frequenzen. Die Differenz oder Summe ist dann Die ZF. Um die richtige ZF-Ablage einzustellen, must du das Empfangskonzept und die ZF deines Empfängers kennen. Beispiel: Die ZF ist 455kHz und der VFO schwingt oberhalb der Empfangsfrequenz, dann liegt die VFO-Frequenz immer um 455kHz über der Empfangsfrequenz. Der Zähler soll aber die Empfangsfrequenz anzeigen, dann müssen also 455kHz subtrahiert werden. Du stells also 455.00 und Subtraktion ein. Zero wird eingestellt, wenn du den Zahler als normalen Zählfrequenzmessgerät benutzen willst. https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberlagerungsempf%C3%A4nger
Beim FT-7 beträgt die Ablage 9MHz. Genau stimmt der Wert nur für AM, FM und CW. Für LSB und USB muss noch um +/- 1,5 kHz korrigiert werden. Offensichtlich funktioniert das mit diesem Zähler nicht. Man hat nur eine Chance, wenn der Quellcode zur Verfügung steht. Die Alternative wäre, auf einen originalen Zähler von Yaesu zu warten.
Peter P. schrieb: > Genau diesen Zähler habe ich, einen Vorverstärker dran. Falls Du niemanden findest, der Dir das Teil umprogrammieren kann, könnte ich Dir einen alternativen Zähler anbieten, von dem ich noch eine bestückte und eine Leerplatine habe: http://mino-elektronik.de/fmeter/fm_software.htm#bsp13 Die Software ist frei verfügbar, sodaß er leicht auf Deine Bedürfnisse (9 MHz ZF) umzuprogrammieren ist. Wie gesagt, für den Fall, daß sonst nichts geht.
m.n. schrieb: > Die Software ist frei verfügbar, sodaß er leicht auf Deine Bedürfnisse > (9 MHz ZF) umzuprogrammieren ist. Wie gesagt, für den Fall, daß sonst > nichts geht. Hallo Michael Ich fürchte das er auch nicht in der Lage sein wird dein Quellprogramm zu modifizieren. Da er ja vermutlich nur die VFO Frequenz selber zum messen zur Verfügung hat, müsste er für jeden Messbereich die entsprechend notwendige Additionen bzw Subtraktionen umschalten. Das heist er müsste noch die Informationen , welches Frequenzband gerade gewählt ist aus dem Gerät gewinnen und deinem Zähler zur Verfügung stellen. Ob deine Hardware das hergibt bliebe zu klären. Es wäre auf jedenfall eine Kundenspezifische Lösung die du ihm anbieten müsstest. Ralph
Hallo Ralph Die Änderung des Quellprogrammes kann jede 'befugte Person' vornehmen. Wenn es sein muß, mache ich auch eine Version für BASCOM. Na, juckt es Dir in den Fingern? ;-) Man muß sehen, was an der Anschlußbuchse für Signale anliegen. Die ZF ist ja wohl immer 9 MHz. Dazu müßte man vier Offsets addieren können: - 7 kHz, - 1,5 kHz, 0 kHz und + 1,5 kHz. Oder übersehe ich etwas? Wenn der Hersteller des Empängers einen Zähler für sein Gerät mit allen Einstelloptionen anbietet - dann kann ich das auch ;-)
m.n. schrieb: > Die Änderung des Quellprogrammes kann jede 'befugte Person' vornehmen. > Wenn es sein muß, mache ich auch eine Version für BASCOM. > Na, juckt es Dir in den Fingern? ;-) nee eigentlich nicht. Sowas überlasse ich lieber den Leuten, die auch programmieren können, und es nicht so stümperhaft machen wie ich. Ralph
> was an der Anschlußbuchse für Signale anliegen
Es wird das Premix-Signal ausgewertet. Am Zähler ist dann nur ein
Schalter mit LSB, AM/CW und USB erforderlich. Im Transceiver gibt es
Schaltsignale für LSB und USB, dann müsste das Gerät jedoch modifiziert
werden.
@ Peter P.
Handelt es sich beim Transceiver um einen FT-7 oder FT-7B?
Hallo Bernd, es handelt sich um einen ft-7, nur 10-80m, 5polige Din-Buchse für einen externen VFO. Das Problem ist, alle Hilfe die hier gekommen ist-und eine ganze Menge- ist leider für mich zu hoch. Meine Hoffnung war einfach, das es einfach geht-zwei Drähte tauschen z.b. Ich kann Dinge nach Schaltplan nachbauen, das verstehen ist eine andere Sache. Ich denke, es ist einfacher einen Empfänger mit Digitalanzeige zu kaufen, obwohl ich mit dem FT-7 äußerst zufrieden bin. Vielen Dank an alle die sich die Mühe gemacht haben mir zu helfen. Ich werde diese Seite mit Sicherheit noch öfter aufrufen, vielleicht kann ich ja auch mal helfen. 73, Peter
Peter P. schrieb: > Das Problem ist, alle Hilfe die hier gekommen ist-und eine ganze Menge- > ist leider für mich zu hoch. Gibts bei Dir in der Nähe keinen DARC Ortsclub? Hilfe vor Ort geht oft wesentlich einfacher als Ferndiagnosen. Ich denke, normalerweise werden die Dir auch dann helfen, wenn Du dort kein Mitglied bist.
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Peter P. schrieb: > es handelt sich um einen ft-7, nur 10-80m, 5polige Din-Buchse für einen > externen VFO. Wo hast Du denn aktuell Deinen Zähler angeschlossen? Gibt es ein Datenblatt zur originalen Frequenzanzeige?
Ein Datenblatt für die Originalanzeige habe ich nicht, angeschlossen ist meiner an Pin 2+3 mit geschirmter Leitung. Es gibt ja schon Lösungen hier, diese übersteigen aber mein "Elektronisches" Können.
> es handelt sich um einen ft-7, nur 10-80m, 5polige Din-Buchse für einen > externen VFO. Misst du Frequenzen von 5 .. 5.5 MHz oder nur auf 80m und die anderen Bänder sind die deutlich höher?
Ich messe auf 80 m von 3,5-4,0Mhz, nur das die Digitalanzeige entgegengesetzt der Analogskala anzeigt, also je Höher die Frequenz gemäß Analogskala desto niedriger die Digitalanzeige und umgedreht. Andere Bänder hab ich noch nicht probiert.
Peter P. schrieb: > also je Höher die Frequenz > gemäß Analogskala desto niedriger die Digitalanzeige und umgedreht. Das ist ja auch ganz OK so. Also zum Verständnis nochmal: Dein Gerät ist ein Superhet, also ein Empfänger, der die Empfangsfrequenz (genannt HF) mit Hilfe eines Oszillators (genannt LO) und Mischers auf eine Zwischenfrequenz (genannt ZF) umsetzt. Dabei gilt LO+ZF=HF1 und LO-ZF=HF2 wobei HF1 und HF2 die zwei Empfangsfrequenzen sind, auf denen so ein Superhet-Empfänger empfängt. Da man nur eine HF habe will, muß man die andere (genannt Spiegelfrequenz) vor dem Mischer per Filter unterdrücken. In diesem Falle ist die ZF bei 9 MHz. Für HF von 3.5 bis 4 MHz und eine ZF=9 MHz muß also der LO laufen von 9 - 3.5 MHz --> 5.5 MHz bis 9 - 4.0 MHz --> 5.0 MHz Und genau DAS wirst du wohl beobachtet haben. Für eine "richtige" Frequenzanzeige müßtest du also zuerst die LO Frequenz messen und dann selbige von 9 MHz abziehen. Das würde dann die korrekte Frequenzanzeige ergeben. Es gibt noch eine Kleinigkeit: Obige Berechnungen gelten streng genommen nur für AM und FM Empfang. Für SSB-Empfang sieht das ein wenig anders aus: Da stellt man den Empfänger nämlich auf das Seitenband ein, was man empfangen will und der nicht vorhandene Träger wäre dann direkt neben dem Durchlaßbereich des ZF-Filters. Das wäre hier also um 1.5 kHz neben der Mitte des 9 MHz ZF-Filters. Aber je nachdem, ob das nun das LSB oder das USB sein soll, muß man sich den Träger nun 1.5 kHz unter oder über dem Durchlaßbereich des ZF-Filters denken und anzeigen. Also bei SSB muß man je nach LSB oder USB noch 1.5 kHz abziehen oder addieren, um auf die korrekte Frequenzanzeige zu kommen. Klaro? Nochwas: sowas wie die steinalte Anzeige von Yaesu sollte man heutzutage nicht mehr nachbauen wollen. Stattdessen wäre als kleinster Mikrocontroller ein kleiner PIC16xxx oder so geeignet, denn der hat im Unterschied zu den allermeisten anderen Controllern einen asynchronen Vorteiler, mit dem man trotz relativ niederiger Taktfrequenz des PIC Eingangsfrequenzen bis mindestens 50 MHz messen kann. W.S.
W.S. schrieb: > Stattdessen wäre als kleinster > Mikrocontroller ein kleiner PIC16xxx oder so geeignet, denn der hat im > Unterschied zu den allermeisten anderen Controllern einen asynchronen > Vorteiler, mit dem man trotz relativ niederiger Taktfrequenz des PIC > Eingangsfrequenzen bis mindestens 50 MHz messen kann. bitte vergiss nicht das Peter selbst geschrieben hat, das er sich einen Nachbau nicht zutraut. Er ist wohl zwingend darauf angewiesen das sich ihm einer erbarmt und für ihn das Teil baut. Ralph Berres
Ich habe das nicht vergessen. Aber es führt kein Weg drum herum. Allenfalls müßte er mal in den Funkamateur gucken, denn ich erinnere mich dunkel, daß dort mal im Shop ein Frequenzzähler auf PIC-Basis war, bei dem man per Programmierung oder Lötbrücken oder so ähnlich eine ZF berücksichtigen kann. W.S.
Nochwas: Der Transceiver FT-7B ist mit einem Zählerausgang ausgestattet, der FT-7 nicht. Das Gerät hat jedoch einen VFO-Anschluss. Dabei handelt es sich um einen Eingang, an dem sich möglicherweise Reste des 5,5..5,0 MHz VFO-Signals messen lassen. Um die Empfangsfrequenz korrekt messen zu können, müsste also noch eine EXT-DIS-Buchse wie beim FT-7B nachgerüstet werden. Das Gerät hat andererseits einen eingebauten 100kHz Kalibrator. Damit läßt sich die Frequenzanzeige auf besser als 1kHz kalibrieren. Stellt sich die Frage, ob man mit dieser Genauigkeit nicht leben kann, insbesondere weil das Gerät nur zum Reinhören verwendet wird.
W.S. schrieb: >Allenfalls müßte er mal in den Funkamateur gucken, denn ich erinnere >mich dunkel, daß dort mal im Shop ein Frequenzzähler auf PIC-Basis war, >bei dem man per Programmierung oder Lötbrücken oder so ähnlich eine ZF >berücksichtigen kann. Siehe hier: https://www.box73.de/product_info.php?products_id=2938
Hallo Liebe Leute, vielen Dank nochmals für die vielen Lösungsansätze. Ich habe jetzt den für mich einfacheren Weg genommen und einen Yaesu FRG-8800 gekauft. Wünsche allen noch ein erfolgreiches neues Jahr. 73, Peter
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