Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Ende Probezeit - Gehaltssteigerung in Höhe der Inflationsrate riskant oder mutig?


von Felix (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Liebe Foristen,

ich bin seit knapp 6 Monaten als Entwickler in einem mittelständischen 
SW-Entwicklungshaus tätig.

Demnächst steht das "Potential- und Entwicklungsgespräch" an.

Ich gehe davon aus, dass in diesem Gespräch auch über das Gehalt 
gesprochen wird, oder? Es ist mein erster Job nach der Uni und ich habe 
wenig Erfahrung diesbezüglich.

Was meint das Forum, sind die 1,00% gerechtfertigt oder sollte ich 
lieber kürzer treten und erst nach 12 Monaten Verweildauer in der Firma, 
nach mehr Gehalt fragen?

Anbei noch ein Screenshot der aktuellen Inflationsrate in Deutschland.

Dankeschön,
Felix

Beitrag #5630192 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Anon (Gast)


Lesenswert?

Lass dich nicht verarschen, gerade am Anfang sollten schon 3-5% drin 
sein. Durchaus auch 10%, je nachdem was für Leistung du ablieferst und 
wie du dich entwickelt hast.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Hast du der Firma denn etwas lobenswertes gebracht? Also z.B. irgendein 
Problem gelöst, an dem andere vorher gescheitert sind? Oder eine geniale 
Idee, die der Firma viel Nutzen gebracht hat? Oder ist der Firma ein 
äußerst lukratives Geschäft gelungen, für dass ein Freudenfest gefeiert 
wurde?

Wenn nicht, dann warte mit der Gehaltserhöhung besser auf den richtigen 
Zeitpunkt.

von A. S. (Gast)


Lesenswert?

Also kein Tarif?
Keine Info, wann über Gehalt gesprochen wird?
Keine Ahnung, ob Du Überflieger oder Trantüte bist?

1% am Ende der Probezeit, und dann mit Verweis auf die Inflation, 
scheint mir ein Signal: meine Leistung ist egal, ich bin jetzt 
pedantischer Beamter.

sieh dich um, was deine Kollegen verdienen, Studienkollegen, andere 
Jobs. Dabei Arbeitszeit beachten, 40h statt 35 heißt auch 4.000€ statt 
3.500.

von Felix (Gast)


Lesenswert?

> Hast du der Firma denn etwas lobenswertes gebracht? Also z.B. irgendein
> Problem gelöst, an dem andere vorher gescheitert sind? Oder eine geniale
> Idee, die der Firma viel Nutzen gebracht hat? Oder ist der Firma ein
> äußerst lukratives Geschäft gelungen, für dass ein Freudenfest gefeiert
> wurde?

Tatsächlich habe ich nur die Einarbeitung "geschafft" und mich in ein 
laufendes Projekt integriert und verrichte dort drin meine alltägliche 
Arbeit.

Gut, ich werden dann noch weitere 6 Monate Gas geben und danach die 
Aktion noch einmal neu angehen.

Danke an alle.

von Hüter der öffentlichen Ordnung (Gast)


Lesenswert?

Nach einem Jahr sollten 5 bis 10% drin sein. Mit 1% nach der Probezeit 
machst du dich nur lächerlich.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Felix schrieb:
> Ich gehe davon aus, dass in diesem Gespräch auch über das Gehalt
> gesprochen wird, oder?
Frag doch einfach mal deine Kollegen. Ich tippe die Antwort lautet 
"Nein".

Felix schrieb:
> Gut, ich werden dann noch weitere 6 Monate Gas geben und danach die
> Aktion noch einmal neu angehen.
Man muss nicht alle paar Monate oder alljährlich nach mehr Geld 
fragen. Besser ist es, etwas (über die tägliche Arbeit) Herausragendes 
zu leisten und dann mal nachzufragen.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Felix schrieb:
> Ich gehe davon aus, dass in diesem Gespräch auch über das Gehalt
> gesprochen wird, oder?

Ich denke nicht, die werden dich einfach mal richtig "klein" machen!

von Pendlerino (Gast)


Lesenswert?

Hüter der öffentlichen Ordnung schrieb:
> Nach einem Jahr sollten 5 bis 10% drin sein. Mit 1% nach der Probezeit
> machst du dich nur lächerlich.

Korrekt. Selbst Dienstleister geben einem nach einem halben Jahr oder 
einem Jahr 5%. Aktuell ist es schwierig gute Mitarbeiter zu finden.

von Qwertz (Gast)


Lesenswert?

Pendlerino schrieb:
> Aktuell ist es schwierig gute Mitarbeiter zu finden.

Fachkräftemangel? Ach den gibt es wirklich?

von Zocker_54 (Gast)


Lesenswert?

> Autor: Qwertz (Gast)
> Datum: 23.11.2018 18:18

> > Pendlerino schrieb:
> > Aktuell ist es schwierig gute Mitarbeiter zu finden.

> Fachkräftemangel? Ach den gibt es wirklich?

Nein, Ingenieursmagel, Fachkräfte sind etwas anderes.

Eine Putzfrau ist eine Fachkraft, eine Reinigungsfachkraft.

von Ing. 4.0 (Gast)


Lesenswert?

Alles unter 10% nach der Probezeit ist gelinde gesagt eine bodenlose 
Frechheit.

Die Firma hält sehr wenig von dir wenn man dich mit solchen Brosamen 
abspeist.

von A. S. (Gast)


Lesenswert?

Ing. 4.0 schrieb:
> Alles unter 10% nach der Probezeit ist gelinde gesagt eine bodenlose
> Frechheit.
>
> Die Firma hält sehr wenig von dir wenn man dich mit solchen Brosamen
> abspeist.

Du hast die Frage nicht gelesen? Die Firma hat sich noch garnicht 
geäußert. Der TO fragt sich, ob er mit einer Forderung nach 1% schon 
übertreibt.

von Michael M. (michaelm)


Lesenswert?

Felix schrieb:
> Anbei noch ein Screenshot der aktuellen Inflationsrate in Deutschland.


Glaubst du wirklich, das (vom stat. Bundesamt) sei die 
>>Inflationsrate<<???
Im 2. Textabschnitt steht: .." errechnet sich aus ... blahblah"...)

DAS ist eine glatte Lüge, denn die Inflationsrate wird hier (und überall 
in den sogenannten Qualitätsmedien) einfach gleichgesetzt mit der 
Preissteigerungsrate.

Auf dieser Seite: https://www.goldsilber.org/wahre-inflation.php z.B. 
kannst du dich mal über die wirkliche Inflationsrate und deren 
Berechnung informieren.
Man sollte nicht alles Geschwurbel glauben, was einem tag-täglich so 
vorgebetet wird... ^^
Schau mal dort auf die Jahre nach der EU-Einführung, wie sie uns ständig 
vera....t haben.

von Robert M. (andro86)


Lesenswert?

Ing. 4.0 schrieb:
> Alles unter 10% nach der Probezeit ist gelinde gesagt eine bodenlose
> Frechheit.
>
> Die Firma hält sehr wenig von dir wenn man dich mit solchen Brosamen
> abspeist.

Es sollte eigentlich heißen “ Alles unter 10% nach dem ersten Jahr ist 
gelinde gesagt eine bodenlose Frechheit.“
denn innerhalb der Probezeit hat man ja nicht wirklich  Gewinn für die 
Firma erzielt.
Aber mit den 10 % gebe ich dir vollkommen Recht. Die traurige Wahrheit, 
bei vielen KMUs sieht es leider anders aus.

von Asozial ohne Ende (Gast)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:

> Man muss nicht alle paar Monate oder alljährlich nach mehr Geld fragen.
> Besser ist es, etwas (über die tägliche Arbeit) Herausragendes zu
> leisten und dann mal nachzufragen.

Quatsch, monatlich oder alljährlich braucht man nicht nachfragen, aber 
alle 2-3 Jahre schon, wegen des Inflationsausgleichs, auch wenn man 
nichts Herausragendes geleistet hat. Bei jedem Tarif ist das so, nur die 
Tariflosen in den Mittelstandsbutzen sollen anscheinend den Chefs und 
den Tariflern ihr gut und gerne Leben in der BRD finanzieren?

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Robert M. schrieb:
> Es sollte eigentlich heißen “ Alles unter 10% nach dem ersten Jahr ist
> gelinde gesagt eine bodenlose Frechheit.“
> denn innerhalb der Probezeit hat man ja nicht wirklich  Gewinn für die
> Firma erzielt.

Das würde ich differenzierter betrachten.

In vielen Firmen bekommt man von Anfang das Gehalt, dass für die ersten 
Jahre vorgesehen ist. Manche andere wiederum vereinbaren bereits bei 
Vertragsabschluss eine Erhöhung nach der Probezeit (oder später). Und 
manche halten es so wie du, dass man nach der Probezeit nochmal 
verhandelt.

von Qwertz (Gast)


Lesenswert?

Im Konzern geht beides gleichzeitig:
Man bekommt Tariferhöhungen bezogen auf das Grundgehalt, die bereits 
über der Inflationsrate liegen; außerdem bekommt man zusätzliche 
Gehaltserhöhungen über stetige Steigerung der Leistungszulage sowie alle 
paar Jahre Höhergruppierung der Entgeltstufe.

Das bedeutet, man steigt hoch ein und steigt auch noch schnell auf. 
Etwas Leistung muss man zwar schon bringen, aber ich behaupte, dass es 
sogar weniger ist, als sich viele Leute im KMU als Mädchen für alles mit 
unbezahlten Überstunden auftreiben.

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Anon schrieb:
> Durchaus auch 10%

ich würde kein Gespräch für 1-3% suchen, eher wenn überhaupt für 10%+

von Asozial ohne Ende (Gast)


Lesenswert?

Qwertz schrieb:
> Das bedeutet, man steigt hoch ein und steigt auch noch schnell auf.
> Etwas Leistung muss man zwar schon bringen, aber ich behaupte, dass es
> sogar weniger ist, als sich viele Leute im KMU als Mädchen für alles mit
> unbezahlten Überstunden auftreiben.

Im KMU ist man der Depp vom Dienst. Je nach Firma gibt es zwar 
Sammellohnerhöhungen, je nachdem wieviele vorher gebettelt haben oder 
wie Arbeitsmarktlage ist und dementsprechend die ungewünschte 
Fluktuation, aber fast immer ist die Sammelerhöhung niedriger als die 
wahre Inflation und auch niedriger als bei IGM, selbst ÖD ist heute 
mehr.
Und der deutsche Arbeitnehmer ist in der Mehrzahl ein Duckmäuser, die 
meisten gehen nicht zum Chef, sondern bringen Leistung und hauen dann in 
ein Tarifunternehmen ab. In ne Gewerkschaft einzutreten, BR gründen und 
der tariflosen Butze dann Feuer unterm Hintern machen, das ist nicht die 
Mentalität des Deutschen. So sehen dann auch die Gehälter und 
Eigentumsverhältnisse aus, letzte Plätze in der EU.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Asozial ohne Ende schrieb:
> Im KMU ist man der Depp vom Dienst.

Diese unsinnigen Pauschalisierungen in diesem Thread gehen mir auf die 
Nerven. Als gäbe es nur ein KMU und als würde dieses alle Mitarbeiter 
gleich behandeln.

Meine persönliche Erfahrung ist genau umgekehrt. Die schlechtesten 
Arbeitsbedingungen und auch die schlechteste Bezahlung hatte ich in zwei 
Konzernen erlebt (3500 Angestellte Verdi und 11000 Angestellte IGM).

von Qwertz (Gast)


Lesenswert?

Stefanus F. schrieb:
> Die schlechtesten Arbeitsbedingungen und auch die schlechteste Bezahlung
> hatte ich in zwei Konzernen erlebt (3500 Angestellte Verdi und 11000
> Angestellte IGM).

Schlechte Arbeitsbedingungen und Bezahlung bei IG Metalltarif? Wie soll 
das gehen? Die Tarifbestimmungen sind in allen angeschlossenen 
Unternehmen nahezu gleich, und damit vergleichsweise sehr gut. Da musst 
du schon konkreter werden, damit man dir glauben kann. Für mich klingt 
das völlig unglaubwürdig.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Qwertz schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Die schlechtesten Arbeitsbedingungen und auch die schlechteste Bezahlung
>> hatte ich in zwei Konzernen erlebt (3500 Angestellte Verdi und 11000
>> Angestellte IGM).
>
> Schlechte Arbeitsbedingungen und Bezahlung bei IG Metalltarif? Wie soll
> das gehen? Die Tarifbestimmungen sind in allen angeschlossenen
> Unternehmen nahezu gleich, und damit vergleichsweise sehr gut. Da musst
> du schon konkreter werden, damit man dir glauben kann. Für mich klingt
> das völlig unglaubwürdig.

Es gibt unterschiedliche Gehaltsstufen bei der IGM. Die unteren sind 
ziemlich niedrig angesetzt (zumindest war das vor 10 Jahren noch so).

von Pendlerino (Gast)


Lesenswert?

Qwertz schrieb:
> Schlechte Arbeitsbedingungen und Bezahlung bei IG Metalltarif? Wie soll
> das gehen?

Habe ich auch schon erlebt. Zwar IGM, aber Absolventen bekommen in 
Nordbayern dort nur EG8. Erfahrene Leute EG9 (z.B. Software 
Projektleiter mit 4 Jahren Berufserfahrung 55k). Außerdem gab es täglich 
zur Arbeitsplatzerhaltung zusätzliche Arbeitszeit für die Wege, so dass 
es eigentlich 37h waren. Interkontinentale Dienstreisen nur in der 
Holzklasse. Es ist nicht alles super, nur weil IGM drauf steht.

von Qwertz (Gast)


Lesenswert?

Pendlerino schrieb:
> Habe ich auch schon erlebt. Zwar IGM, aber Absolventen bekommen in
> Nordbayern dort nur EG8. Erfahrene Leute EG9 (z.B. Software
> Projektleiter mit 4 Jahren Berufserfahrung 55k).

Das entspricht dann aber einer falschen Einstufung, da müssten 
eigentlich Betriebsrat und IG Metall dagegen angehen. Ich habe als 
Entwickler in der EG 10 angefangen und bin mittlerweile in der 12. Das 
ist bei uns im Unternehmen auch nichts völlig Außergewöhnliches.

Trotz alledem sind die Bedingungen ja wohl kaum schlechter als in 
kleinen und mittleren Unternehmen in örtlicher Nähe zu deinem Beispiel. 
Im Durchschnitt wird der IG Metalltarif jedenfalls immer besser 
abschneiden als Jobs bei nicht-tarifgebundenen Unternehmen.

von Huber (Gast)


Lesenswert?

Mein Kumpel aus Frankfurt am Main hat ein Angebot aus Conti Engineering 
Services in Nürnberg. EG8, obwohl er 18 Monate ANÜ bei Conti Teves in 
Frankfurt war...

von Henry G. (gtem-zelle)


Lesenswert?

Felix schrieb:

> Gut, ich werden dann noch weitere 6 Monate Gas geben und danach die
> Aktion noch einmal neu angehen.

Genau das solltest du machen!

von Qwertz (Gast)


Lesenswert?

Huber schrieb:
> Mein Kumpel aus Frankfurt am Main hat ein Angebot aus Conti
> Engineering Services in Nürnberg. EG8, obwohl er 18 Monate ANÜ bei Conti
> Teves in Frankfurt war...

Na, immerhin eine Verbesserung, raus aus der Arbeitnehmerüberlassung. 
Zudem sind 18 Monate fast nichts.

von Pendlerino (Gast)


Lesenswert?

Qwertz schrieb:
> Trotz alledem sind die Bedingungen ja wohl kaum schlechter als in
> kleinen und mittleren Unternehmen in örtlicher Nähe zu deinem Beispiel.

Selbst in strukturschwachen Regionen wie Ostwestfalen oder ländlich in 
Niedersachsen gibt es KMUs, die in solchen Positionen 65k anstatt 55k 
bezahlen. Dort ist die Miete sogar 40% niedriger.
Wer die Mitarbeiter interkontinental losschickt, soll auch gefälligst 
Business bezahlen, denn es geht ja um Business. Ein hundemüder 
Mitarbeiter bringt nichts.

Das kann man nicht verteidigen. Genau wie das Conti-Beispiel.

von Paul (Gast)


Lesenswert?

Felix schrieb:
> Ich gehe davon aus, dass in diesem Gespräch auch über das Gehalt
> gesprochen wird, oder? Es ist mein erster Job nach der Uni und ich habe
> wenig Erfahrung diesbezüglich.
>
> Was meint das Forum, sind die 1,00% gerechtfertigt oder sollte ich
> lieber kürzer treten und erst nach 12 Monaten Verweildauer in der Firma,
> nach mehr Gehalt fragen?

Felix,

was sind das für Vorstellungen! Du kannst froh sein, die Probe zu 
bestehen. Ich denke, du fliegst jetzt heraus nach den 6 Monaten.

Die meisten MINT-Absolventen bestehen die Probezeit nicht mehr.

Paul

von Qwertz (Gast)


Lesenswert?

Pendlerino schrieb:
> Das kann man nicht verteidigen. Genau wie das Conti-Beispiel.

Ich denke schon, dass man das kann. Angebot und Nachfrage. Wobei das 
sicherlich Ausnahmen sind, zudem kommt es ja auch noch auf die 
Komplexität der Aufgaben an.

Ich finde es außerdem gar nicht schlecht, wenn Absolventen die ersten 
Jahre kleinere Brötchen beim Gehalt backen, die sollen sich erst einmal 
richtig einarbeiten und beweisen müssen. Der Hochschulabschluss ist eben 
nur die Eintrittskarte ins Berufsleben.

von Pendlerino (Gast)


Lesenswert?

Qwertz schrieb:
> Ich finde es außerdem gar nicht schlecht, wenn Absolventen die ersten
> Jahre kleinere Brötchen beim Gehalt backen, die sollen sich erst einmal
> richtig einarbeiten und beweisen müssen. Der Hochschulabschluss ist eben
> nur die Eintrittskarte ins Berufsleben.

Sagte der Mann, der direkt die EG10 bekam.

von Paul (Gast)


Lesenswert?

Qwertz schrieb:
> Ich finde es außerdem gar nicht schlecht, wenn Absolventen die ersten
> Jahre kleinere Brötchen beim Gehalt backen, die sollen sich erst einmal
> richtig einarbeiten und beweisen müssen. Der Hochschulabschluss ist eben
> nur die Eintrittskarte ins Berufsleben.

Was für ein Schwachsinn. Erst plagt man sich im Studium ab und dann soll 
man auch noch mit wenig einsteigen. Würde unter 3500 netto nicht 
mitmachen.
Würde meinem Sohn diesen MINT-Blödsinn verbieten.


Paul

von Qwertz (Gast)


Lesenswert?

Pendlerino schrieb:
> Sagte der Mann, der direkt die EG10 bekam.

Tut mir leid, die Stelle war eben nach ERA so bewertet, hätte ich den 
Vertreter der Personalabteilung etwa herunterhandeln sollen beim 
Bewerbungsgespräch? Wäre sicher lustig geworden.

von Qwertz (Gast)


Lesenswert?

Paul schrieb:
> Was für ein Schwachsinn. Erst plagt man sich im Studium ab und dann soll
> man auch noch mit wenig einsteigen. Würde unter 3500 netto nicht
> mitmachen.

Es zeugt nicht gerade von Kompetenz, wenn man brutto und netto 
verwechselt. Ist aber auch schon hohen Politikern passiert.

von Paul (Gast)


Lesenswert?

Ist doch ganz simpel: es sollten mindestens 3500 übrig bleiben als 
Einsteiger. Drunter sollte man nicht in diesem Breich arbeiten. Punkt.

von Qwertz (Gast)


Lesenswert?

Paul schrieb:
> Ist doch ganz simpel: es sollten mindestens 3500 übrig bleiben als
> Einsteiger.

Das wären bei Steuerklasse 1 ohne Kirchensteuer etwa 6200 brutto, also 
mindestens 74k brutto im Jahr. Das ist als Einsteiger völlig 
unrealistisch. Lebst du in Lummerland?

von Pendlerino (Gast)


Lesenswert?

Qwertz schrieb:
> Das ist als Einsteiger völlig unrealistisch.

Das entspricht ungefähr deiner EG10 in Bayern bei 40h und 
durchschnittlicher LZ.

von Dr. Seltsam (Gast)


Lesenswert?

Qwertz schrieb:
> Paul schrieb:
> Ist doch ganz simpel: es sollten mindestens 3500 übrig bleiben als
> Einsteiger.
>
> Das wären bei Steuerklasse 1 ohne Kirchensteuer etwa 6200 brutto, also
> mindestens 74k brutto im Jahr. Das ist als Einsteiger völlig
> unrealistisch. Lebst du in Lummerland?

Ist doch nur ein Troll.
Allein das: werd meinen Kindern verbieten MINT zu studieren...

von Jakob (Gast)


Lesenswert?

Dr. Seltsam schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Paul schrieb:
>> Ist doch ganz simpel: es sollten mindestens 3500 übrig bleiben als
>> Einsteiger.
>>
>> Das wären bei Steuerklasse 1 ohne Kirchensteuer etwa 6200 brutto, also
>> mindestens 74k brutto im Jahr. Das ist als Einsteiger völlig
>> unrealistisch. Lebst du in Lummerland?
>
> Ist doch nur ein Troll.
> Allein das: werd meinen Kindern verbieten MINT zu studieren...

Hier leben so einige im Land ihrer Träume. Die Wahrheit sieht meist 
ziemlich erbärmlich aus. Mitte dreißig, alle guten Frauen schon weg und 
zu hässlich für Affären. Auf dauer macht xHamster nicht glücklich.

Beitrag #5640898 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5640908 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Qwertz (Gast)


Lesenswert?

Pendlerino schrieb:
> Qwertz schrieb:
> Das ist als Einsteiger völlig unrealistisch.
>
> Das entspricht ungefähr deiner EG10 in Bayern bei 40h und
> durchschnittlicher LZ.

Das waren nur um die 50k, natürlich bei 35h. Durchschnittliche 
Leistungszulage hat kein Neuling, Weihnachtsgeld gibt es auch erst mal 
deutlich weniger.

von Rick M. (rick-nrw)


Lesenswert?

Felix schrieb:
> Anbei noch ein Screenshot der aktuellen Inflationsrate in Deutschland.

Was hat eine Inflationsrate mit deiner Gehaltserhöhung zu tun?

Leistung hat etwas mit einer Gehaltserhöhung zu tun, das zählt als 
Argument, sonst nichts.

von Michael M. (michaelm)


Lesenswert?

Rick M. schrieb:
> Was hat eine Inflationsrate mit deiner Gehaltserhöhung zu tun?

Das Schlimme ist, dass es nicht einmal die I.-R. ist, was da gezeigt 
wird (hatte ich schon w.o. angemerkt).

Das Leistungsargument ist selbstredend richtig.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Qwertz schrieb:
> Der Hochschulabschluss ist eben
> nur die Eintrittskarte ins Berufsleben.

Was soll das bedeuten? Dürfen Leute ohne Hochschulabschluss keine 
schönen Jobs bekommen?

Oder anders herum: Bringt der Hochschulabschluss keinen Vorteil beim 
Einkommen?

von Qwertz (Gast)


Lesenswert?

Stefanus F. schrieb:
> Qwertz schrieb:
> Der Hochschulabschluss ist eben
> nur die Eintrittskarte ins Berufsleben.
>
> Was soll das bedeuten? Dürfen Leute ohne Hochschulabschluss keine
> schönen Jobs bekommen?

Natürlich dürfen sie! Nur manche Berufe bleiben dann außen vor; oder 
möchtest du von einem nicht studierten Kurpfuscher medizinisch behandelt 
werden?

> Oder anders herum: Bringt der Hochschulabschluss keinen Vorteil beim
> Einkommen?

Nicht zwangsläufig, aber meistens bringt er einen Vorteil, vor allem auf 
das Lebenseinkommen gesehen.

Ich präzisiere daher: Der Hochschulabschluss ist eben nur die 
Eintrittskarte ins Berufsleben für bestimmte Berufe.

von Cyblord -. (Gast)


Lesenswert?

Rick M. schrieb:
> Was hat eine Inflationsrate mit deiner Gehaltserhöhung zu tun?
>
> Leistung hat etwas mit einer Gehaltserhöhung zu tun, das zählt als
> Argument, sonst nichts.

Über eine jährliche Gehaltsanpassung auf Inflationsniveau sollte man 
nicht verhandeln müssen, die sollte von selbst kommen in einer 
vernünftigen Firma, alles andere ist erbärmlich.

von Dieter F. (Gast)


Lesenswert?

Felix schrieb:
> Was meint das Forum, sind die 1,00% gerechtfertigt oder sollte ich
> lieber kürzer treten und erst nach 12 Monaten Verweildauer in der Firma,
> nach mehr Gehalt fragen?

Memme :-) - nur ein wenig bemittelter fragt unmittelbar nach der 
Probezeit nach einer Gehaltserhöhung.

von Ing. 4.0 (Gast)


Lesenswert?

Dieter F. schrieb:
> Felix schrieb:
>> Was meint das Forum, sind die 1,00% gerechtfertigt oder sollte ich
>> lieber kürzer treten und erst nach 12 Monaten Verweildauer in der Firma,
>> nach mehr Gehalt fragen?
>
> Memme :-) - nur ein wenig bemittelter fragt unmittelbar nach der
> Probezeit nach einer Gehaltserhöhung.

Nur frägt bekommt auch mehr Kohle.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.