Moin, ich möchte binärcode für einen Motorola 68000 auf einem ARM-Prozessor laufen lassen. Gefunden habe ich dazu Cyclone 68000 https://notaz.gp2x.de/cyclone.php Wer hat mit dieser Thematik Erfahrung? Andere Bekannte Projekte neben dem genannten Cyclone? Zielsystem ist derzeit ein ARM-Cortex-A9, das Code für den 68000 und 68020 laufen lassen soll.
Es gibt einen 68k-Emulator, der dafür gedacht ist, alte Macs zu emulieren. Das ist ein Open-Source-Projekt, das auf verschiedene Plattformen portiert wurde: https://basilisk.cebix.net/ Der Kern der 68k-Emulation ist wohl UAE entlehnt: https://en.wikipedia.org/wiki/UAE_(emulator)
Rufus Τ. F. schrieb: > Es gibt einen 68k-Emulator, der dafür gedacht ist, alte Macs zu > emulieren. Das ist ein Open-Source-Projekt, das auf verschiedene > Plattformen portiert wurde: > Der Kern der 68k-Emulation ist wohl UAE entlehnt: Danke für die Hinweise, den Basilisken kannte ich noch nicht. Insgesamt bin ich mehr an einer schlanken Prozessoremulationen interessiert, als an eine Computer-System-Nachstellung. Da muss wohl bei beiden viel "freigeschnitten" werden und gerade der UAE emuliert doch ein sehr spezielles 68k System mit viel "Extra's" drumherum, wie Cycle stealing und externen DMA, controller/Adressgenerator. Beim Basilisken hab ich noch keine ARM-Portierung gesehen, der UAE läuft dagegen auf dem RasPi also ARM und beim RasPi-3 sogar wie angedacht auf einem aus der ARM-Cortex Familie.
Musashi (https://github.com/kstenerud/Musashi - wird auch auf der Cyclone-Seite erwähnt) ist zwar etwas "abgehangen", aber sehr portabel und in C (statt ARM-Assembler) geschrieben. Die Emulation aus UAE hatte ich vor langer Zeit auch mal selber eingesetzt - nicht auf ARM als Ziel - das war IIRC recht problemlos. Der Code im Hampa Hugs PCE (http://www.hampa.ch/pce/) könnte auch von Interesse sein, unterstützt aber evtl. nur 68000-Code. Da 020-Support reinzubauen dürfte eher aufwendig sein. Damit stellt sich die Frage, wie schnell die Emulation sein soll. Wenn es schneller werden soll, ist eine JIT-Binärübersetzung (just in time) evtl. sinnvoll. UAE unterstützt auch JIT, damit habe ich aber noch nicht experimentiert. Zum Ausführen von Binärcode gehört aber noch mehr - von Peripherieemulation bis Betriebssystemunterstützung. In welche Richtung soll es denn gehen? -- Michael
Berufsrevolutionär schrieb: > Beim Basilisken hab ich noch keine ARM-Portierung gesehen, der UAE läuft > dagegen auf dem RasPi Der Basilisk basiert im Kern auf UAE, insofern sollte der sich auch portieren lassen. Scheint aber für Deinen Anwendungsfall nicht unbedingt zielführend zu sein, auch wenn das für manche Retrofreunde sicherlich drollig wäre, ein "echter" Mac auf dem RPi ... Immerhin hat UAE & Co. den Vorzug, nicht in Assembler geschrieben zu sein, und damit halt eben doch portierbar zu sein; und mir zumindest geht es so, daß ich fremden C-Code deutlich besser nachvollziehen kann als fremden Assemblercode.
Berufsrevolutionär schrieb: > Insgesamt bin ich mehr an einer schlanken Prozessoremulationen > interessiert, als an eine Computer-System-Nachstellung. Da muss wohl bei > beiden viel "freigeschnitten" werden und gerade der UAE emuliert doch > ein sehr spezielles 68k System mit viel "Extra's" drumherum, wie Cycle > stealing und externen DMA, controller/Adressgenerator. Der CPU-Emulationskern des UAE ist aber recht sauber gekapselt - siehe https://github.com/cebix/macemu.git in macemu/BasiliskII/src/uae_cpu/ Im Prinzip muss man emulierten Speicher und je eine Init680x0/Exit680x0-Funktion bereitstellen und kann dann Start680x0 aufrufen. Im File basilisk_glue.cpp ist eigentlich alles drin, um erstmal loszulegen. Dadurch, dass die Hardware des Mac (im Vergleich zum Amiga) recht einfach ist, passiert hier auch nicht viel "Magie". -- Michael
Moin, So ganz spontan fallen mir dazu qemu und die entsprechenden Teile von Mame ein. Hab' aber keinen Blassen, wie die sich performancemaessig und vom Aufriss her geben. Gruss WK
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