Hallo zusammen, ich überlege gerade ein bestehendes Projekt basierend auf einem ATSAM4S so zu modifizieren, dass ich dessen internen ADC für mehrere resistive Temperatursensoren nutzen kann. Die Messung sollte so genau sein, wie es geht, und insbesondere natürlich Temperaturunabhängig (wir reden hier von normalen Temperaturbereichen von 10-45°). Der ATSAM4S hat ja einen internen 12 Bit ADC mit integriertem Analogmultiplexer für bis zu 16 Eingänge (ich würde 8 vewenden): Vorausgesetzt ich versorge alles mit stabilen ultra low noise LDOs, wie robust ist der ADC gegen interne, z.b. temperaturabhängige drifts? Habt ihr da Erfahrung? Viele Grüße und besten Dank Alex
Alex schrieb: > Die Messung sollte so genau sein, wie es > geht So genau, wie es mit den momentanen Stand der Technik, die der Menschheit zur Verfügung steht, nur irgend geht? Wieviele 100 Millionen Euro bist Du bereit auszugeben um das nötige Heer an Physikern und Ingenieuren anzustellen und auszustatten? Mach bitte realistische Angaben zur tatsächlich benötigten Genauigkeit. Alles andere führt zu nix.
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Gerd E. schrieb: > Mach bitte realistische Angaben zur tatsächlich benötigten Genauigkeit. > Alles andere führt zu nix. Danke für die diesem Forum sehr entsprechende (typische) Antwort ;) Natürlich hast du recht, aber: Der Sinn dieses Posts war tatsächlich ein anderer - und zwar die Grenzen des ATSAM4S onboard ADCs in Erfahrung zu bringen, und davon abhängig weiter zu entscheiden. Die eigentliche Frage bezüglich der robustheit des ADCs gegenüber temperaturdrifts war ja eigentlich recht klar gestellt. Gerade ist die Architektur dran, und die Spezifizierung der Anfordernungen. Auf der Sensorseite ist noch alles offen, hängt ja auch davon ab, was mit dem ADC machbar ist. Beste Grüße Alex
Alex schrieb: > Gerd E. schrieb: >> Mach bitte realistische Angaben zur tatsächlich benötigten Genauigkeit. >> Alles andere führt zu nix. > > Danke für die diesem Forum sehr entsprechende (typische) Antwort ;) > Natürlich hast du recht, aber: > Der Sinn dieses Posts war tatsächlich ein anderer - und zwar die Grenzen > des ATSAM4S onboard ADCs in Erfahrung zu bringen, und davon abhängig > weiter zu entscheiden. Die eigentliche Frage bezüglich der robustheit > des ADCs gegenüber temperaturdrifts war ja eigentlich recht klar > gestellt. > > Gerade ist die Architektur dran, und die Spezifizierung der > Anfordernungen. Auf der Sensorseite ist noch alles offen, hängt ja auch > davon ab, was mit dem ADC machbar ist. > > Beste Grüße > Alex 10 °C bis 45 °C und der Controller hat ein Datenblatt mit den relevanten Spezifikationen... 44.8.5 Gain/Offset temperature dependency 5 ppm/°C max (die einfach im Betrieb rausgemessen/kalibriert werden können) Gain/Offset supply dependency 0.025%/V Ein einfacher LDO wie der LP2985 hält die Ausgangsspannung über dessen gesamten Temperaturbereich im Bereich +-4% vom Nominalwert. Dazu kämen noch mal 0.035%/V * 5V wenn die Eingangsspannung um +-2.5V schwanken würde. Macht 132mV + 5.8mV ~+-138 mV wenn die Ausgangsspannung 3.3V beträgt. 138 mV * 0.025%/V = 0.00345% oder 34.5ppm (45 °C - 10 °C) * 5 ppm/°C = 175ppm Also im schlimmsten Fall 209.5ppm INL des ADCs = 2 LSB max, 2 LSB von 4096 entsprechen 0.0488% oder 488 ppm. Zusammen sind das dann zwar schon fast 700ppm oder 0.07% (~1/1428), aber der Messbereich umfasst gerade mal 35 °C. Reicht also locker, um 0.1 °C Genauigkeit hinzubekommen, wenn die Sensoren/deren Signalaufbereitung das zulässt und entsprechend kalibriert werden kann http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/Atmel-11100-32-bit%20Cortex-M4-Microcontroller-SAM4S_Datasheet.pdf
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