Hallo, bei uns im Haus haben wir alle Raumthermostate komplett aufgedreht, da die Temperatur zentral über die Vorlauftemperatur geregelt wird. Nun stellt sich mir die Frage, ob die Stellantriebe in den Verteilern überhaupt noch benötigt werden? Die werden ja Tag und Nacht mit 3W beheizt, was sich über das Jahr ganz schön aufsummiert. Wenn man die Stellantreibe entfernt, sollten ja ebenfalls alle Ventile offen sein. Also gleicher Effekt ohne Stromverbrauch ;-) Oder habe ich da einen Denkfehler? Gruß, Hitzi
Wenn du keine Regelung willst, brauchst du keine Regler und damit keine Stellglieder. Oder präziser: wenn du nur eine Regelung willst, (und die Verteilung korrekt eingestellt ist), reicht ein Regler mit einem Stellglied (die Heizung).
Hitzkopf schrieb: > Die werden ja Tag und Nacht mit 3W > beheizt, was sich über das Jahr ganz schön aufsummiert. Nicht unbedingt. Meine haben einen Drehknopf, mit dem können sie von Hand (mit einer Münze) eingestellt werden, ganz ohne Strom. MfG Klaus
Hitzkopf schrieb: > Die werden ja Tag und Nacht mit 3W > beheizt, was sich über das Jahr ganz schön aufsummiert. So ist das mit elektrisch geheizten Steuerventilen. Andere verwenden einen Stellmotor, der nur bei Veränderung kurz läuft oder bei FBH eben gar kein zusätzliches Steuerventil, sondern machen einen vernünftigen hydraulischen Abgleich mit zentraler Steuerung über die Vorlauftemperatur. Aber daran kann der Heizungsbauer weniger verdienen. Bei einem rumhampelnden Steuerventil kommt die FBH mit ihrer riesigen Zeitkonstanten sowieso nicht hinterher. Da misst das Steuerventil hauptsächlich die Sonneneinstrahlung im Raum. ;-)
Für die Heizungsverteiler gibt es Kunststoffkappen, die man anstelle der Ventile aufschrauben kann. Wird in der Regel in der Bauphase benutzt. Damit kann man Manual den Durchfluss drosseln. Damit hättest du die Möglichkeit es im Bad wärmer zu haben, und in den anderen Räumen kälter....
Wie Wolfgang gesagt hat, ist der H.A. (=Hydraulik-Abgleich) sehr wichtig. Dann stimmt die Raumtemperatur über die zentrale Regelung in (fast) allen Räumen. Die ERR = Einzelraumregelung - in diesem Fall am Verteiler der FBH ist leider von den "Fachleuten" am grünen Tisch zum unbedingten Muss erklärt worden. Je niedriger die VL-Temp. der Heizkreise liegt, desto mehr tritt ein Selbstregelungs-Effekt ein, weil bei delta-T (Fußboden<>Raumluft) keine Energie mehr in den Raum fließt/fließen kann. Die Option mit der Bautenschutzkappe @Hubert sehe ich als äußerst sinnvoll an, um ggf. einzelne Kreise niedriger zu fahren.
Michael M. schrieb: > Die Option mit der Bautenschutzkappe @Hubert sehe ich als äußerst > sinnvoll an, um ggf. einzelne Kreise niedriger zu fahren. Was anders macht ein Raum- / Heizkörper-Thermostat (außer, dass es bedarfsgerecht nachregelt)?
Dieter F. schrieb: > Was anders macht ein Raum- / Heizkörper-Thermostat (außer, dass es > bedarfsgerecht nachregelt)? Bedarfsgerecht nachregeln kann er kaum, weil die Zeitkonstante der FBH zu groß ist. Der stellt nur und wird durch Umwelteinflüsse (Sonneneinstrahlung, Lüften, ...) zu Hampeleien angeregt.
Wolfgang schrieb: > Bedarfsgerecht nachregeln kann er kaum, weil die Zeitkonstante der FBH > zu groß ist. Der stellt nur und wird durch Umwelteinflüsse > (Sonneneinstrahlung, Lüften, ...) zu Hampeleien angeregt. Du wirst lachen - ich hatte eine FBH - und ja, ich weiß das ist träge. Aber trotzdem haben Räume einen unterschiedlichen Wärmebedarf. Über der hydraulischen Abgleich ist lediglich gewährleistet, dass alle Räume gleich versorgt werden (können) - aber nicht, dass diese auch "optimal" (nach Bedarf) versorgt werden.
Dieter F. schrieb: > Über der hydraulischen Abgleich ist lediglich gewährleistet, dass alle > Räume gleich versorgt werden (können) - aber nicht, dass diese auch > "optimal" (nach Bedarf) versorgt werden. Hallo. Der hydraulische Abgleich hat den Sinn, dass allen Räumen die für sie jeweils erforderliche Energie zugeführt wird. Wenn man dann Vorlauf = f(Aussentemperatur) korrekt einstellt, müssen die Raumregler nur noch Fremdwärme (bspw. Sonneneinstralung) wegregeln. Wenn die Heizung so betrieben wird, läuft sie nach gängiger Lehrmeinung auch am effizientesten.
Heizer schrieb: > müssen die Raumregler nur noch Fremdwärme (bspw. Sonneneinstralung) > wegregeln. Ja, Fremdwärme kommt auch von oben, von unten, von der Seite, durch die Bewohner etc. Nur mit der Vorlauftemperatur kann man die Raumtemperatur nicht ausreichend individuell regeln. (Punkt) Heizer schrieb: > Der hydraulische Abgleich hat den Sinn, dass allen Räumen > die für sie jeweils erforderliche Energie zugeführt wird. Nicht wird - werden kann! Das ist der große Unterschied.
Muss man probieren ob das klappt. Ich hatte es woanders schon geschrieben, ich hab es bei mir (Neubau 2016, KfW70 Niveau) nur im OG hinbekommen allein mit dem Abgleich. Im EG sind einfach zu viele Fremd Wärmequellen, da machen die Raumthermostate bei zu viel Hitze dann zu. Große Fenster im Wohnzimmer, Backofen, Personen. Meine Topmeter am Verteiler lassen sich auch leider nur 0...5L/min einstellen, besser wäre bis max. 2.5L, da könnte man das im unteren Bereich genauer machen. Selbst im Wohnzimmer bin ich bei unter 1L/min. Aber da zeigen die schon nix mehr an. Übrigens kann man die meisten Stellantriebe manuell auf ganz offen stellen, dann kann man die Raumthermostate auf Frostschutz stellen und verbrät keinen Strom. Insgesamt wäre vielleicht ein PI Regler mit stetigen Antrieben nicht schlecht, aber ich vermute auch der wird schwierig einzustellen, die Zeitkonstante der FBH liegt bei mir bei etwa 7 Stunden.
Allein der Wärmedarf eines Raumes mit drei Personen drin sinkt um ca. 1kW. Sonne durch ein großes Wohnzimmerfenster kann den Bedarf um mehr als 4kW senken. Ohne Regelung ein Heizung zu betreiben ist finsterstes Mittelalter. Das hat zwar Jahre gedauert hat aber sogar mein recht Lernresistenter Großvater verstanden. MfG Michael
Michael_Ohl schrieb: > Ohne Regelung ein Heizung zu betreiben ist finsterstes > Mittelalter Ja - nur die meisten verstehen einfach nicht, dass der hydraulische Abgleich lediglich die i.d.R. erforderliche Energie-Zufuhr für einen Raum sicherstellt - aber nicht die individuelle Raumtemperatur regelt.
Jau, bei einer Fußbodenheizung klappt die Regelung wunderbar. Nachmittags 8 Leute im Raum, die Sonne scheint. 3h später sind die Leute und die Sonne weg und du merkst das es langsam fußkalt wird.
Eine Fußbodenheizung mit einem Zweipunkt Regler regeln zu wollen, ist allerdings genauso finsterstes Mittelalter. Wird aber überall erst mal so gemacht. Das Ergebnis ist dann ein lustig vor sich hin schwingendes System bei dem mal vielleicht im Mittel eine halbwegs passende Raumtemperatur bekommt aber der Fußboden entweder zu warm oder zu kalt ist. Ich betreibe einen anderen Ansatz, ich habe die Nachtabsenkung der Heizung für tagsüber programmiert. Somit darf und soll die Sonne die Räume mit heizen, und wenn die Sonne weg ist, macht die Heizung weiter. Wenn es wirklich kalt ist macht die Heizung tagsüber ja auch, Hab die Absenkung nur 2 Grad unter der Normal Temperatur. Tagsüber pumpt die Umwälzpumpe dann das Wasser trotzdem durch das ganze Haus und verteilt die Wärme. Der Fußboden gleicht sich allmählich der Raumtemperatur an. Was mir noch fehlt ist die Prognose der Sinnenstunden für den nächsten Tag, damit will ich die Laufzeit morgens verlängern oder verkürzen. Muss ich mir mal noch hin programmieren. Aber insgesamt bin ich schon nah dran an der komfortablen Lösung, gab auch keine Beschwerden von der Chefin mehr ;)
Eins sollte man nie vergessen (Habe selbst diese Heizdinger). Die Wärme (Energie) wird ja nicht sinnlos verblasen, sondern bleibt im Raum. Die Restwärme des E-Backofen ist doch auch nur im Sommer verloren, im Winter wird das zu 100% genutzt. Insofern sollte man den Spargedanken nochmal überprüfen. Grüße Bernd
Christian R. schrieb: > Eine Fußbodenheizung mit einem Zweipunkt Regler regeln zu wollen, ist > allerdings genauso finsterstes Mittelalter. Wird aber überall erst mal > so gemacht. > Das Ergebnis ist dann ein lustig vor sich hin schwingendes System bei > dem mal vielleicht im Mittel eine halbwegs passende Raumtemperatur > bekommt aber der Fußboden entweder zu warm oder zu kalt ist. > > Ich betreibe einen anderen Ansatz, ich habe die Nachtabsenkung der > Heizung für tagsüber programmiert. Somit darf und soll die Sonne die > Räume mit heizen, und wenn die Sonne weg ist, macht die Heizung weiter. > Wenn es wirklich kalt ist macht die Heizung tagsüber ja auch, Hab die > Absenkung nur 2 Grad unter der Normal Temperatur. Tagsüber pumpt die > Umwälzpumpe dann das Wasser trotzdem durch das ganze Haus und verteilt > die Wärme. Der Fußboden gleicht sich allmählich der Raumtemperatur an. > Was mir noch fehlt ist die Prognose der Sinnenstunden für den nächsten > Tag, damit will ich die Laufzeit morgens verlängern oder verkürzen. > Muss ich mir mal noch hin programmieren. > Aber insgesamt bin ich schon nah dran an der komfortablen Lösung, gab > auch keine Beschwerden von der Chefin mehr ;) Da sind wir schon 2, die damit kämpfen. Ich habe Fußbodenheizung. Die ist halt träge. Dazu noch große Fensterflächen. Das Problem ist halt, dass die Sonneneinstrahlung zur gewünschter Erwärmung führt, ich (bzw. meine Heizungsregelung) müssten also 5-10 Stunden vorher die Sonnenenergie wissen. Wenn du da die Lösung hast, her damit. Grüße Bernd
Christian R. schrieb: > Ich betreibe einen anderen Ansatz, ich habe die Nachtabsenkung der > Heizung für tagsüber programmiert. Fußbodenheizung ist ein eigenes Thema. Die Reaktion auf "Wärmebedarfs-Anforderungen" erfolgt immer mit einer ordentlichen Verzögerung ( bei uns ca. 3 - 6 Std.). Ich empfinde die Wärme als angenehm - würde das aber für künftige Bauvorhaben ausschließlich für das Bad (mit zusätzlichem Handtuch-Heizkörper) - wegen des Komforts - vorsehen. Flächen-Heizkörper (z.B. in der Wand) sind da flexibler und energetisch sinnvoller.
Also, Erstmal ist eine FBH viel weniger träge als allgemein angenommen... Ich habe Zeitkonstante ~ 2h bei mir gemessen. Außerdem will ich Z.B. die Schlafräume mit niedriger Temp., das Bad mit hoher, und die Gästezimmer bei Bedarf. ERR (über KNX) funktioniert hierfür wunderbar. Kommt natürlich auch auf die Dämmung des Hauses an. Jeder nach seinen persönlichen Vorlieben... Das komplette Haus auf gleichem Wärmeniveau zu halten, ist oft Enegrieverschwendung.
Bernd F. schrieb: > Da sind wir schon 2, die damit kämpfen. > > Ich habe Fußbodenheizung. Die ist halt träge. > Dazu noch große Fensterflächen. Das Problem ist halt, dass die > Sonneneinstrahlung zur gewünschter Erwärmung führt, ich (bzw. meine > Heizungsregelung) müssten also 5-10 Stunden vorher die Sonnenenergie > wissen. > > Wenn du da die Lösung hast, her damit. > > Grüße Bernd Noch habe ich die Lösung (aus Zeitgründen) nicht. Ich hab an meiner Vitodens aber sowieso einen Raspi der alles mit loggt. Mein Plan ist von z.B. ForeCa oder so die Wettervorhersage für den nächsten Tag zu holen und die stündliche Prognose für Wolken/Sonne zu benutzen um halt wie du schreibst, schon die nötigen Stunden im Voraus die Laufzeit der Absenkung zu programmieren. Das geht über Vcontrold ganz gut. X. X. schrieb: > Ich habe Zeitkonstante ~ 2h bei mir gemessen. Bis man was merkt ja. Ich hatte das anfangs mal die Sprungantwort aufgezeichnet und das dann entsprechend bestimmt, war so etwa 6...7 Stunden bei mir. Also die technische "Zeitkonstante". X. X. schrieb: > Außerdem will ich Z.B. die Schlafräume mit niedriger Temp., das Bad mit > hoher, und die Gästezimmer bei Bedarf. Hm, na ob das klappt? Hier geht das nicht wirklich, erstens müsste man dann den Kindern beibringen immer alle Türen zu schließen, zweitens verteilt sich durch die ja nicht auf Wärmedämmung ausgelegten Innenwände die Wärme sowieso irgendwann. Und da muss man ja auch aufpassen dass man nirgends Schimmel bekommt. Gut, ich hab überall Kalkzementputz, da gibt's eh keinen. Hat halt jeder andere Ziele. Ich finde die gleichmäßige Wärme im Haus sehr angenehm. X. X. schrieb: > ERR (über KNX) funktioniert hierfür wunderbar. Hm, dann ist ja gut. Aber eigentlich ist es bei dir ja dann auch schon zwei Stunden zu spät wenn der Regler merkt dass es zu warm ist...
Meine 2h Zeitkonstante ist Tau, 63%. Den ERR kann man parametrieren. Ich habe Über/Unterschwingen von max. 1 Grad. Wenn man weiß wies geht, ist es sehr wohl machbar. Ist ja ne ganz simple Regelstrecke. Nur wird man keinen Heizungsbauer finden, der das entsprechend ausführen kann.
Wie sich die Wärme verteilt kommt aufs Haus an. Und die Dämmung der Innenwände. Das kann man doch nicht pauschalisieren. Ich kann 2..3 Grad Unterschied durchaus zwischen den Räumen halten.
Hitzkopf schrieb: > Wenn man die Stellantreibe entfernt, sollten ja ebenfalls alle Ventile > offen sein. Also gleicher Effekt ohne Stromverbrauch ;-) Wenn es NO (normal open) ist, ja. Wenn es NC (normal closed) ist, nein. Klassisch nimmt man NO in Heizkreisen um bei Ausfällen keine Frostschäden zu bekommen. Bei Kühlkreisen nimmt man dagegen NC. Manche HSLK'er empfehlen NC auch in Heizkreisen um bei Ausfall keine Heizkreise zu haben die "Amok laufen". Das Haus ist doch so gut gedämmt, dass Frostgefahr eh erst nächste Woche besteht. Was ist verbaut?
Sebastian L. schrieb: > Klassisch nimmt man NO in Heizkreisen um bei Ausfällen keine > Frostschäden zu bekommen. Ich frage mich, wieviele FBH-Verteiler du in deinem Leben schon gesehen oder gebaut hast. Ich habe in den letzten 25 Jahren zu 99% (egal, wer wann gebaut hat) NC-Antriebe an HK-Verteilern gesehen... ^^ Natürlich ist deine Überlegung wegen dem Frostschutz nicht grundsätzlich falsch. :-)
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Bernd F. schrieb: > Christian R. schrieb: >> Eine Fußbodenheizung mit einem Zweipunkt Regler regeln zu wollen, ist >> allerdings genauso finsterstes Mittelalter. Wird aber überall erst mal >> so gemacht. >> Das Ergebnis ist dann ein lustig vor sich hin schwingendes System bei >> dem mal vielleicht im Mittel eine halbwegs passende Raumtemperatur >> bekommt aber der Fußboden entweder zu warm oder zu kalt ist. >> >> Ich betreibe einen anderen Ansatz, ich habe die Nachtabsenkung der >> Heizung für tagsüber programmiert. Somit darf und soll die Sonne die >> Räume mit heizen, und wenn die Sonne weg ist, macht die Heizung weiter. >> Wenn es wirklich kalt ist macht die Heizung tagsüber ja auch, Hab die >> Absenkung nur 2 Grad unter der Normal Temperatur. Tagsüber pumpt die >> Umwälzpumpe dann das Wasser trotzdem durch das ganze Haus und verteilt >> die Wärme. Der Fußboden gleicht sich allmählich der Raumtemperatur an. >> Was mir noch fehlt ist die Prognose der Sinnenstunden für den nächsten >> Tag, damit will ich die Laufzeit morgens verlängern oder verkürzen. >> Muss ich mir mal noch hin programmieren. >> Aber insgesamt bin ich schon nah dran an der komfortablen Lösung, gab >> auch keine Beschwerden von der Chefin mehr ;) > > Da sind wir schon 2, die damit kämpfen. > > Ich habe Fußbodenheizung. Die ist halt träge. > Dazu noch große Fensterflächen. Das Problem ist halt, dass die > Sonneneinstrahlung zur gewünschter Erwärmung führt, ich (bzw. meine > Heizungsregelung) müssten also 5-10 Stunden vorher die Sonnenenergie > wissen. > > Wenn du da die Lösung hast, her damit. > > Grüße Bernd Hi Bernd, das ist jetzt noch nicht DIE Lösung für alles, aber ich hab mal was gebastelt. Das Python Script holt die Vorhersage von OpenWeatherMap und errechnet anhand der voraussichtlichen Sonnenstunden für den Tag die Laufzeit des Absenkbetriebs. Ich lasse das erst mal eine Weile bei mir "trocken" laufen, daher auch die Mail am Ende. Mal sehen ob die Vorhersage passt und die errechneten Zeiten meinem Gefühl entsprechen was ich manuell einstellen würde. Das script wird momentan per cron job morgens um 5 aufgerufen. Da gibts natürlich noch genug Optimierungspotenziaal. z.B. könnte man noch den Sonnenstand an sich berücksichtigen, denn momentan wärmt die Sonne auch wenn sie scheint ab 15 Uhr nicht mehr viel, weil sie hinter den Bäumen hier ist. Aber als Start wäre es vielleicht für den einen oder anderen was. :)
Mir scheint: Hier läuft ja mal wieder das "übliche Programm" ab. ;) Ein TE stellt eine oder mehrere ganz konkrete Fragen, und danach "überschüttet" man ihn mit Allerlei, das mit seiner Frage an sich gar nichts zu tun hat. Fiel schon mal jemand im "Eifer des Gefechtes" auf, daß sich der TE gar nicht mehr meldete? Vermutlich muß er die ganzen Antworten erst mal "verschreckt" verdauen. Darf ich mal an die Eröffnung des Themas erinnern? Hitzkopf schrieb: > Hallo, > bei uns im Haus haben wir alle Raumthermostate komplett aufgedreht, da > die Temperatur zentral über die Vorlauftemperatur geregelt wird. Von welchen Raumthermostaten sprichst Du? > > Nun stellt sich mir die Frage, ob die Stellantriebe in den Verteilern > überhaupt noch benötigt werden? Die werden ja Tag und Nacht mit 3W > beheizt, was sich über das Jahr ganz schön aufsummiert. Stellantriebe in welchen Verteilern und wozu sind diese da? > Wenn man die Stellantreibe entfernt, sollten ja ebenfalls alle Ventile > offen sein. Also gleicher Effekt ohne Stromverbrauch ;-) Wenn Du die Stellantriebe entfernst, "fällt flach", was die bewirken können sollen. Und was, bittesehr, ist das genau in Deinem Fall? > Oder habe ich da einen Denkfehler? Kann ich nicht beurteilen, weil Du Dich "vornehm" darüber ausschweigst, was bei Dir alles wie geregelt wird. Komm also bitte mal rüber mit genauerer Beschreibung dessen, was bei Dir vorliegt und was Du erreichen können willst. Denn bisher ist für mich nur erkennbar, daß Du die "stromfressenden" Stellantriebe "rausschmeißen" willst. Hast Du ein "gemischtes" Heizungssystem mit Heizkörpern und FBH? Hat ggf. der FBH-Bereich eine separate Umwälzpumpe? Und wie viele Stellantriebe, die jeweils 3W "verblättern" hast Du denn in Deiner Anlage verbaut? Grüße
L. H. schrieb: > Von welchen Raumthermostaten sprichst Du? Von den R-Thermostaten in den einzelnen Wohnräumen, nennt sich ERR = EinzelRaumRegelung. ---- > Stellantriebe in welchen Verteilern und wozu sind diese da? ...die Ventilantriebe auf dem Heizkreis-Verteiler, fast ausschließlich bei FBH = FußBodenHeizung zu finden (in äußerst seltenen Fällen auch bei Beheizung mit Heizkörpern). Sie regeln mit dem R-Thermostaten über die Durchflussmenge die jeweilige Raumtemperatur, ganz einfach. ---- > Wenn Du die Stellantriebe entfernst, "fällt flach", was die bewirken > können sollen. > Und was, bittesehr, ist das genau in Deinem Fall? Sie bewirken die ERR, d.h. eine unabhängige Raum-Temp. für jeden einzelnen Heizkreis bzw. Raum (es könnten mehrere HKe in einem Raum sein). ---- >> Oder habe ich da einen Denkfehler? > > Kann ich nicht beurteilen, weil Du Dich "vornehm" darüber ausschweigst, > was bei Dir alles wie geregelt wird. > > Komm also bitte mal rüber mit genauerer Beschreibung dessen, was bei Dir > vorliegt und was Du erreichen können willst. Nein, ich denke, Hitzi hat keinen Denkfehler. Was er erreichen will: Die Antriebs-Energie i.H.v. 3 W * xyz h im Jahr pro Heizkreis einzusparen. ---- > Denn bisher ist für mich nur erkennbar, daß Du die "stromfressenden" > Stellantriebe "rausschmeißen" willst. So isses.... :-D
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Dieter F. schrieb: > Du wirst lachen - ich hatte eine FBH - und ja, ich weiß das ist träge. > Aber trotzdem haben Räume einen unterschiedlichen Wärmebedarf. > > Über der hydraulischen Abgleich ist lediglich gewährleistet, dass alle > Räume gleich versorgt werden (können) - aber nicht, dass diese auch > "optimal" (nach Bedarf) versorgt werden. Das halte ich mal für ein Gerücht. Wieso macht man denn einen hydraulischen Abgleich? Genau: Um sicherzustellen, daß nicht ein Raum die volle Wärmeleistung abbekommt, z.B. das Schlafzimmer, und das Bad, was ggf. weiter hinten in der Kette hängt dann leer ausgeht, wo man es doch normalerweise genau umgekehrt haben will. Nichts, aber auch gar nichts hindert einen daran, beim hydraulischen Abgleich einen erhöhten Wärmebedarf des Bades gegenüber dem Schlafzimmer zu berücksichtigen und den Abgleich entsprechend durchzuführen. Hydraulischer Abgleich heißt nicht, daß alle Räume zwingend gleich warm sind, sondern nur, daß der individuelle Wärmebedarf eines Raumes auch erfüllt wird. Man sucht sich quasi den kleinstem gemeinsamen Nenner der benötigten Wärmemenge. Wenn die in Summe nicht genügt oder zu hoch ist kann man das mit der Vorlauftemperatur noch kompensieren. Ich mache das nun schon seit 3 Jahren so und es gibt keinerlei Komforteinbußen. Unser Gasverbrauch ist deutlich geringer als vor dem Umbau und gleichzeitig haben wir es in allen Räumen warm, vor allem der Fußboden ist warm, was beim Spielen mit den kindern ein unschätzbarer Vorteil ist. Zugegeben: Die Umrüstung auf FBH beinhaltete auch die Wärmedämmung des Hauses, ohne die wäre es nicht gegangen. Michael M. schrieb: >> Denn bisher ist für mich nur erkennbar, daß Du die "stromfressenden" >> Stellantriebe "rausschmeißen" willst. > > So isses.... :-D ich hab sie vor 3 Jahren auch rausgeschmissen, aber aus dem Grund, daß sie einer nach dem anderen ausgestiegen sind. Ich hab einfach folgende Rechnung aufgemacht: 25 Stellantriebe a 25 Euro, welche nach ca. 6 jahren die Hufe hochreisen oder 25x 2,50€ für mechanische Ventile in den Heizkreisverteilern + bedarfsgerechtem hydraulischem Abgleich. Die Ventile sind sowieso in der Heizperiode permanent offen, esseidenn, man hat die Vorlauftemperatur zu hoch eingestellt (oder der hydraulische Abgleich fehlt, was dann automatisch zu einer zu hohen Vorlauftemperatur führt). @TO wenn der hydraulische Abgleich korrekt ist kannst du ohne Probleme auf diese unsinnigen Ventile verzichten. Michael M. schrieb: > Ich habe in den letzten 25 Jahren zu 99% (egal, wer wann gebaut hat) > NC-Antriebe an HK-Verteilern gesehen... ^^ > Natürlich ist deine Überlegung wegen dem Frostschutz nicht grundsätzlich > falsch. :-) kann ich unterstreichen, war bei mir auch so. Hat aber einen Vorteil: Im Sommer, wenn die Raumtemperatur auch ohne Heizung hoch genug ist, sind sie aus und heizen somit nicht. Ob sie ohne Strom bei Frost auf oder zu sind spielt keine Rolle, da die Heizung selbst ohne Strom sowieso nicht funktioniert. Es bringt also null Sicherheit wenn ich weiß: im Frostfall bei Stromausfall sind meine Heizkreisverteilventile offen, weil weder die Heizung selbst noch die Umwälzpumpe hier noch mitspielen können.
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Christian B. schrieb: > @TO wenn der hydraulische Abgleich korrekt ist kannst du ohne Probleme > auf diese unsinnigen Ventile verzichten. Danke für eure Beiträge :-) Ich hab die Antriebe vor ein paar Tagen runtergenommen. Soweit ist alles gut: Überall angenehm warm, Frau und Tochter sind zufrieden :-)
Nach dem hydraulischen Abgleich kann man noch etwas feintunen, den thermischen Abgleich. Basis des hydraulischen Abgleichs ist die Wärmebedarfsberechnung, beim thermischen Abgleich gehts empirisch, also über große Zeitspanne hinweg "fühlen" ob es passt und bedarfsgerecht etwas nachjustieren an Heizkurve und einzeldurchflüssen.
Ich habe eine FBH mit Einzelraumregelung im EFH. Die Einzelraumregelung ist nutzlos aber leider durch die EnEV vorgeschrieben. Mittlerweile habe ich alle Kreise so eingestellt, dass die einzelnen Stellmotoren immer geöffnet sind. Die gesamte Regelung erfolgt nur noch über die Heizkennlinie. Selbige habe ich auch angepasst. Da ich eine Heizlastberechnung für das Haus vorliegen habe, konnte ich ach die Leistung der Therme im Heizbetrieb begrenzen. Der ganze Prozess zog sich über 3 Jahre hin....Aber das Ergbniss ist klasse. Die Gastherme läuft stundenlang konstant durch. Kein Takten mehr, Hütte ist immer warm und Frau zufrieden. Gasverbrauch ist auch perfekt.
Michael M. schrieb: > ...die Ventilantriebe auf dem Heizkreis-Verteiler, fast ausschließlich > bei FBH = FußBodenHeizung zu finden (in äußerst seltenen Fällen auch bei > Beheizung mit Heizkörpern). Das mag in Wohngebäuden, besonder EFH richtig sein. Im Objektbereich sieht das auch gerne wie abgebildet aus. Und ja Fussbodenheizungsverteiler sehe ich nicht viele. Das Regelverhalten von Fussbodenheizung ist einfach zu langsam für grössere Häuser. Im Windfang und Eingangsbereich ist FBH schon gut - dann dampft die Schuhsuppe ein. Ich nehme auch lieber NC - aber wenn Frostschutz und Ausfallsicherheit wichtig ist ist NO weiter erste Wahl.
Christian B. schrieb: > Dieter F. schrieb: >> Über der hydraulischen Abgleich ist lediglich gewährleistet, dass alle >> Räume gleich versorgt werden (können) - aber nicht, dass diese auch >> "optimal" (nach Bedarf) versorgt werden. > > Das halte ich mal für ein Gerücht. Wieso macht man denn einen > hydraulischen Abgleich? Genau: Um sicherzustellen, daß nicht ein Raum > die volle Wärmeleistung abbekommt, z.B. das Schlafzimmer, und das Bad, > was ggf. weiter hinten in der Kette hängt dann leer ausgeht...... ... > Hydraulischer Abgleich heißt > nicht, daß alle Räume zwingend gleich warm sind, sondern nur, daß der > individuelle Wärmebedarf eines Raumes auch erfüllt wird.. Dieters Satz sagt nichts anderes aus, nur unterschiedlich formuliert.. ^^ Weingut P. schrieb: > Nach dem hydraulischen Abgleich kann man noch etwas feintunen, den > thermischen Abgleich. Basis des hydraulischen Abgleichs ist die > Wärmebedarfsberechnung, beim thermischen Abgleich gehts empirisch, also > über große Zeitspanne hinweg "fühlen" ob es passt und bedarfsgerecht > etwas nachjustieren an Heizkurve und einzeldurchflüssen. ..die WB-Berechnung.... Genauer ist das die Heizlastberechnung nach EN 12831. Ich nehme mal an, mit dem "thermischen Abgleich" meinst du das subjektive Empfinden der darin lebenden Menschen. Denn der H.A. =Hydraulik-Abgleich ist generell betrachtet auch schon ein thermischer... Sebastian L. schrieb: > > Und ja Fussbodenheizungsverteiler sehe ich nicht viele. Das > Regelverhalten von Fussbodenheizung ist einfach zu langsam für grössere > Häuser. Wesentlicher Faktor ist auch die thermische Zeitkonstante des Gebäudes. In den 80ern gebaute Hütten mit FBH/Flächenheiz. hatten eine wesentlich kürzere Z.K., aber auch deutlichen höhere Anforderungen an die VL-Temp. :-( Heutige Super-Niedrigenergiehäuser werden immer schwieriger regelbar. > Ich nehme auch lieber NC - aber wenn Frostschutz und Ausfallsicherheit > wichtig ist ist NO weiter erste Wahl. Ein Notstromaggregat wäre aus meiner Sicht die erste Wahl, denn der u.a. elektrisch betriebene Wärmeerzeuger steht ja dann auch still... ---------- Nochmals Grundsätzliches zum Hydr.-Abgleich + ERR: Perfekt funktioniert er nur in der Theorie (auf dem Papier). Sowie ich einen (oder mehrere) Kreis(e) im Durchfluss verändere, verschieben sich die Massenströme (Heizungswasser) in den anderen Kreisen, egal ob ich die Justage des H.A. oder die ERR (Raumthermostat) betätigt habe. Vergleich: Parallel geschaltete Widerstände gespeist aus einer Konstantstromquelle. Im Extremfall fängt dann die selbstregelnde Hocheffizienzpumpe auch noch (autark) in die Geschichte einzugreifen..... Das Chaos könnte perfekt werden .... :-D
Hitzkopf schrieb: > Hallo, > bei uns im Haus haben wir alle Raumthermostate komplett aufgedreht, da > die Temperatur zentral über die Vorlauftemperatur geregelt wird. > > Nun stellt sich mir die Frage, ob die Stellantriebe in den Verteilern > überhaupt noch benötigt werden? > > Oder habe ich da einen Denkfehler? > > Gruß, > Hitzi Ja!
Michael M. schrieb: > Heutige Super-Niedrigenergiehäuser werden immer schwieriger regelbar. Richtig und auch einleuchtend, denn jede Störgröße wie ein vergessenes offenes Fenster oder Sonnenschein in große Fensterflächen wirken sich relativ stärker aus weil ja die notwendige Heizenergie geringer ist als früher. Die Störgröße ist also relativ gesehen viel größer als bei einem schlechter isolierten Haus. Bernd F. schrieb: > Da sind wir schon 2, die damit kämpfen. Den Kampf wird man nie ganz gewinnen können. Das System ist halt so langsam. Und im Winter weis man da wo wir beide wohnen z.B. bei rugiger Hochdrucklage nie ob das jetzt Nebel bedeutet mit 0-5°C oder Sonnenschein mit 10-15°C. Insofern ist eine Vorhersage mit entsprechender Vorabkorrektur auch wieder Kaffeesatzleserei.
Der Andere schrieb: > Den Kampf wird man nie ganz gewinnen können. Das System ist halt so > langsam. Und im Winter weis man da wo wir beide wohnen z.B. bei rugiger > Hochdrucklage nie ob das jetzt Nebel bedeutet mit 0-5°C oder > Sonnenschein mit 10-15°C. Insofern ist eine Vorhersage mit > entsprechender Vorabkorrektur auch wieder Kaffeesatzleserei. Natürlich wird das nie perfekt. Aber bisher stelle ich ja (wenn ich dran denke) die Absenkung manuell ein, wenn z.B. ein Wintertag mit voller Sonne zu erwarten ist. Da die Absenkung bei mir nur 2 Grad unter der normalen Zieltemperatur liegt, geht die Heizung dann ja auch nicht komplett aus sondern heizt auf niedriger Stufe weiter. Bisher klappt das mit der manuellen Methode recht gut. Es wird weder zu kalt noch zu warm. Natürlich sind ihm Wohnzimmer und Küche dann keine konstanten 22 Grad wie an der Heizung eingestellt, sondern 23,x bei viel Sonne, aber das ist für die Chefin ja eher von Vorteil. Ohne die Tag-Absenkung geht´s im Winter aber schnell mal auf 25...26 Grad wenn viel Sonne ist, dann wird aber der Fußboden kalt, weil die Thermostate zurammeln, die Heizung taktet trotzdem immer auf hohen Stufen, weil ja der Fühler an der Nordseite ist und die Chefin schimpft über kalte Füße. Ich beobachte jetzt meine Kaffeesatz-Leserei mal eine Weile und dann werde ich sie mal scharf schalten. Natürlich gibt es nicht DIE Lösung für alle, wer es komfortabler haben will, muss selbst rumspielen. Mit dem hydraulischen (eigentlich thermischen) Abgleich ist zumindest bei mir das Takten der Heizung fast vollständig verschwunden und auch die kalten Böden bei warmen Zimmern waren dann weg. Auch unten hab ich den Durchfluss auf den Wert minimiert, der wirklich benötigt wird, so dass die Thermostate den Kreis nur noch abwürgen, wenn es wirklich zu warm ist.
Hallo, ein Aspekt wurde hier - trotz der schön hitzigen Diskussion ;-) - noch nicht genannt: In Niedrigstenergiehäusern ist die ERR sogar eher kontra-produktiv. Bei mir läuft die Fußbodenheizung mit einem Delta-T zur Raumtemperatur zwischen 2° und 7° C. Gleichzeitig habe ich große Südfenster im Wohnzimmer (groß wie in: 4m*5m). Hätte ich eine ERR würde im Winter bei jeder Sonneneinstrahlung der Heizkreis geschlossen und der Raum komplett überhitzen, wenn die Energie nicht weggelüftet würde. Ohne ERR wird ein guter Teil der eingestrahlten Energie über die Fußbodenheizung aufgenommen und im Haus verteilt -> Heizkosten sinken erheblich. Ob also ERR oder nicht hängt definitiv von den Gegebenheiten ab. Bei Häusern mit Fußbodenheizung und Vorlauftemperaturen <30°C (35°C) ist aber "ohne" häufig die bessere Wahl (einen korrekten hydraulischen Abgleich vorausgesetzt). Nicht umsonst ist die Vorschrift im Gesetz unter einen Wirtschaftlichkeits-Vorbehalt gesetzt. Das bezieht sich zwar auch auf die Anschaffung, aber eben auch auf den Betrieb. Schöne Grüße, Martin
Martin L. schrieb: > Ohne ERR wird ein guter Teil der eingestrahlten > Energie über die Fußbodenheizung aufgenommen und im Haus verteilt -> > Heizkosten sinken erheblich. Das wage ich doch mal zu bezweifeln. Solange scheint die Sonne im Winter gar nicht daß sich da der Energiefluss deutlich umkehren könnte. Dazu müsste der Boden sich auf mehrere Grad über Vorlauftemperatur aufheizen, ergo hättest du selbst bei extrem geringer Vorlauftemperatur > 30°C im Wohnzimmer und zwar über Stunden. Christian R. schrieb: > Ich beobachte jetzt meine Kaffeesatz-Leserei mal eine Weile und dann > werde ich sie mal scharf schalten. Das war jetzt nicht abwertend gemeint. tatsache ist aber, daß z.B. in der Rheinebene wo Bernd F. und ich wohnen im Winter zwischen Sonnenschein und Dauernebel und entsprechend 10°C Temperatusdifferenz nur ein Lufthauch liegt. Das kann noch keine Wettervorhersage auch nur annähernd vorhersagen.
Ich habe Gerüchte vernommen, dass es Leute geben soll, die Sonderwünsche haben. Also so Sachen wie: Ich möchte es im Schlafzimmer etwas kühler haben als im Wohnzimmer und im Bad soll es, zumindest am frühen Morgen, hübsch warm sein. Ist/war die Anlage mit Ventilen ausgestattet, ist all das nicht möglich, so diese einfach stillgelegt werden. Da muss eine fixe Anpassung (Durchflussbegrenzung/-anpassung) verwendet werden. Alles andere geht nicht mit einer "Einheitsvorlauftemperatur". Auch wenn diese der Außentemperatur folgt.
> > Ich beobachte jetzt meine Kaffeesatz-Leserei mal eine Weile und dann > werde ich sie mal scharf schalten. > Die Chefin? Wie machst Du das?
Michael M. schrieb: > L. H. schrieb: >> Von welchen Raumthermostaten sprichst Du? > > Von den R-Thermostaten in den einzelnen Wohnräumen, nennt sich ERR = > EinzelRaumRegelung. Der TE sprach von Raumthermostaten, die alle voll aufgedreht sind. Michael M. schrieb: >> Stellantriebe in welchen Verteilern und wozu sind diese da? > > ...die Ventilantriebe auf dem Heizkreis-Verteiler, fast ausschließlich > bei FBH = FußBodenHeizung zu finden (in äußerst seltenen Fällen auch bei > Beheizung mit Heizkörpern). > Sie regeln mit dem R-Thermostaten über die Durchflussmenge die jeweilige > Raumtemperatur, ganz einfach. Ja, ist ganz einfach, wenn alle R-Th. voll aufgedreht sind. ;) Da kann man dann gleich alle Ventilantriebe ausbauen. Sowie alle R-Th. bis auf einen einzigen, der z.B. vom Wohnzimmer aus die Heizkessel-T regelt. Was der TE beschrieb, läuft doch de facto auf nichts anderes hinaus. Michael M. schrieb: >> Wenn Du die Stellantriebe entfernst, "fällt flach", was die bewirken >> können sollen. >> Und was, bittesehr, ist das genau in Deinem Fall? > > Sie bewirken die ERR, d.h. eine unabhängige Raum-Temp. für jeden > einzelnen Heizkreis bzw. Raum (es könnten mehrere HKe in einem Raum > sein). Sinnvoll eingesetzt, kann man das mit kombinierten Regel-Teilen erreichen. Nicht jedoch dann, wenn alle R-th. voll aufgedreht sind, weil dadurch die ERR ad absurdum geführt wird. :D Grüße
L. H. schrieb: > Ja, ist ganz einfach, wenn alle R-Th. voll aufgedreht sind. ;) > Da kann man dann gleich alle Ventilantriebe ausbauen. Das war die ursprüngliche Frage des TOs. Les doch mal das erste Posting L. H. schrieb: > Sinnvoll eingesetzt, kann man das mit kombinierten Regel-Teilen > erreichen. > Nicht jedoch dann, wenn alle R-th. voll aufgedreht sind, weil dadurch > die ERR ad absurdum geführt wird. :D Genau darum dreht sich die Diskussion in den letzten 4 Tagen. Komm doch erst mal auf den aktuellen Stand :-)
Der Andere schrieb: > Das war die ursprüngliche Frage des TOs. Les doch mal das erste Posting War mir schon klar, weshalb ich es auch nochmal komplett zitierte. ;) Schneemann schrieb: >> Ich beobachte jetzt meine Kaffeesatz-Leserei mal eine Weile und dann >> werde ich sie mal scharf schalten. >> > Die Chefin? Wie machst Du das? Wahrscheinlich mit Erwärmung. Ist aber für Schneemänner und deren Frauen nicht so ganz das Gelbe vom Ei. :D Mach das ja nicht nach, damit Du nicht als Wasser-Rinnsal endest. Grüße
Der Andere schrieb: > L. H. schrieb: >> Ja, ist ganz einfach, wenn alle R-Th. voll aufgedreht sind. ;) >> Da kann man dann gleich alle Ventilantriebe ausbauen. > > Das war die ursprüngliche Frage des TOs. Les doch mal das erste Posting Im fensterlosen Haus ohne Störquellen braucht man natürlich keine Regler. Das kann man alles über den Vorlauf einstellen :-) Nur solche kleinen Störgrößen wie Sonne, offene Terrassentüren, Menschen (x 300W) beeinflussen etwas die aktuelle Raumtemperatur. Der hydraulische Abgleich solls dann regeln? Gerne erinnere ich mich an meine Nürnberger Verwandschaft, die dann täglich vor dem Verteiler kniete um die Tempertur des Wohnzimmers BEDARFSGERECHT einzustellen... Fortschritt durch Technik?
Ganz ohne ERR wird es bei großen Störenflüssen in der Tat schwierig bis unmöglich. Aber man kann es so optimieren dass die nur noch eingreifen wenn es wirklich zu warm wird. Heute hätte die Vorhersage sehr gut geklappt, weiter fahren und beobachten. Und ja. Mit kalten Füßen wird auch die Chefin nicht scharf ;)
oszi40 schrieb: > Im fensterlosen Haus ohne Störquellen braucht man natürlich keine > Regler. Sag das nicht so leichtfertig. Selbst im Prototyp eines fensterlosen Hauses, einem Iglu, waren Heizungs-Regler vorhanden. Die Eskimos hatten da so eine Art Lampenöl-Schalen, die sie sowieso zum Erwärmen von Essen brauchten. Mehr als Erwärmen war nicht "drin", weil beim Kochen die Iglu-Decke angefangen hätte, zu "tröpfeln". ;) Verbunden mit der Gefahr, daß ein obenliegendes Loch im Iglu entsteht, durch das alle Wärme nach draußen "abhaut". Diese Ölschalen hatten meistens mehrere Dochte für offene Flammen, die tagsüber von den Frauen in Gang gehalten wurden, damit es in der Bude nicht eiskalt werden konnte. Ob das beim Nachtbetrieb der Heizung wirklich so gemacht wurde oder eher eine Legende ist, weiß ich nicht. Las das aber mal irgendwo, und es schien mir auch plausibel zu sein. Man machte sich dabei das typische Verhalten von Öl- oder Kerzenflammen zunutze: Sinkt der Versorgungs-Pegel für die Dochte, wird die Flamme größer bzw. höher und umgekehrt. Um das nachts ausnutzen zu können, hing man über den Flammen Speck (von Walen oder Robben) so auf, daß der Speck bei sinkendem Ölpegel durch die größer werdenden Flammen "beleckt" werden konnte. Mit der Folge, daß durch die Erwärmung des Specks Öl aus ihm in die Schale abtröpfelte, was zur Erhöhung des Ölpegels und zur Verkleinerung der Flammen führte. Wodurch dann auch die weitere Ölzufuhr beendet wurde, bis die wieder "aktiviert" wurde. Rein technisch gesehen, ist das eine ideale Selbstregelung. Sofern man genug Speck hat und max. T von ca. 5°C halten können will. Gut, den Gestank können wir nicht brauchen, und die 5°C reichen uns auch nicht aus. > ... Fortschritt > durch Technik? Recht viel weiter haben wir es ja auch nicht gerade gebracht: Verbrennen halt in unterschiedlichen Systemen etwas, damit wir bei Bedarf "einen warmen Arsch" haben. ;) Ausnahmslos alle Heizungs-Systeme haben Vor- und Nachteile. Wer etwas anderes behauptet, lügt! Für mich ist ein technischer Fortschritt NUR dadurch erreichbar, indem man die jeweiligen Vorteile ALLER Systeme so kombiniert, daß die Nachteile ALLER beteiligten Systeme dadurch weitestgehend kompensierbar sind. Ein annähernd "ideales" Heizsystem kann m.E. nur durch die Kombination von mehreren Systemen erreicht werden. Wobei das "ideal" natürlich zunächst durch rein subjektive Schwerpunkt-Setzungen erreichbar ist. Generalisieren läßt sich da rein gar nichts. Grüße
Amateur schrieb: > Ich habe Gerüchte vernommen, dass es Leute geben soll, die Sonderwünsche > haben. > Also so Sachen wie: Ich möchte es im Schlafzimmer etwas kühler haben als > im Wohnzimmer und im Bad soll es, zumindest am frühen Morgen, hübsch > warm sein. Die Frage ist, ob sich das überhaupt so umsetzen lässt. Bei uns wäre das z.B. nicht möglich. Wir haben eine Doppelhaushälfte, 2,5 Etagig 9x6m Grundfläche. Die Wände, das Dach und die Kellerdecke sind gut gedämmt. Innen haben die Wände quasi keine Dämmwirkung. Ein Temperaturunterschied in den einzelnen Räumen wäre so, im eingeschwungenen Zustand, vielleicht maximal bei 1°C zu erreichen. Wird aber nix, da die Kinder, meine Frau und ich die Türen innen nicht permanent geschlossen halten. Ergo hat man innen zwangsläufig überall die gleiche Temperatur. Macht aber nix, ist im Sommer genau so. Meine Frau hat anfangs auch fürchterlich geschimpft, sie braucht es kalt in der Nacht. Die Erfahrung der letzten 8 Jahre zeigt: sie braucht es nicht kalt in der Nacht :)
Ich habe auch eine Etage mit FBH, geregelt über eine Viessmann Novamatik-WS. Die Räume waren bei aufgedrehter FBH immer zu warm, habe jetzt festgestellt das der Mischer nicht mehr arbeitet und bei fast volle Pulle steht... Hat hier jemand Serviceunterlagen zu der Novamatik? Ich würde mir die erstmal selber vorknöpfen und nach defekten Teilen suchen. Bei eBay findet man auch Ersatz, aber da die Anlage jetzt über 25 Jahre alt ist kann da natürlich immer wieder was kaputt gehen. Lohnen sich neuere Regelungen? Ich denke auch wenn die Dinger alt sind waren das mal Top Geräte, haben neuere überhaupt Vorteile das sich ein teurer Tausch lohnt?
Johannes S. schrieb: > Lohnen sich neuere Bei unserem 1. Vissmann hatte der Installateur den Mischer "eingespart". Folge war, ein gigantischer Mehrverbrauch an Gas. Es lohnt sich also genauer hinzusehen ob er sich bewegt.
Johannes S. schrieb: > Ich denke auch wenn die Dinger alt sind waren das mal Top > Geräte, haben neuere überhaupt Vorteile das sich ein teurer Tausch > lohnt? Was sollten neuere Geräte besser tun können? Sinnvoll ist es m.E. jedenfalls, einzugrenzen, wo die Funktionsstörung liegt. Motor i.O.? Sensor i.O.? Mischer noch von Hand drehbar oder "festgesetzt"? Vielleicht kann Dir das hier dabei weiterhelfen: https://www.download-handbuch.de/anleitungen/Viessmann+Novamatik+WS+3002597+explosionszeichnung Grüße
klar, das Steuergerät möchte ich schon reparieren. Ich habe das heute morgen noch abgebaut und kann den Mischer jetzt manuell einstellen, das Ventil selber ist noch i.O. und leichtgängig. Die Frage ist ob das nicht schon reicht oder muss ich der Vorlauftemp hinterher laufen? Der Stellmotor bewegt den Mischer auch sehr langsam (wenn er funktioniert, genau wie bei den funktionierenden anderen Heizkreisen). Die FBH war von der Steilheit her genauso eingestellt wie Heizkreise mit statischer Heizung, das war auch schon ein Fehler wie ich jetzt sehe. L. H. schrieb: > Was sollten neuere Geräte besser tun können? So Regelungen werden ja auch weiterentwickelt. Die Novamatik-WS bekommt nur die Vorlauftemperatur nach dem Mischer und die Aussentemperatur. Aber die Rücklauf- und Vorlauftemperatur vor dem Mischer könnten doch auch in die Regelung einfliessen? Ich habe auch erst gerade angefangen mich da einzulesen, aber die Wohnung mit der FBH steht noch leer und ich kann da gerade ungestört optimieren.
Johannes S. schrieb: > Die Novamatik-WS bekommt > nur die Vorlauftemperatur nach dem Mischer und die Aussentemperatur. Reicht vollkommen.
Michael_Ohl schrieb: > Allein der Wärmedarf eines Raumes mit drei Personen drin sinkt um ca. > 1kW. Dafür müssen die Personen aber schon deutlich aktiv sein. Das wäre weit entfernt vom Grundumsatz, der irgendwo um die 80W liegt. https://de.wikipedia.org/wiki/Grundumsatz
Johannes S. schrieb: > Ich habe das heute > morgen noch abgebaut und kann den Mischer jetzt manuell einstellen, das > Ventil selber ist noch i.O. und leichtgängig. Ist erfreulich. > Die Frage ist ob das nicht > schon reicht oder muss ich der Vorlauftemp hinterher laufen? Naja - durch den Abbau ist der Mischer nicht leichtgängig geworden. Der war vorher auch schon leichtgängig, was Du aber nicht so genau wußtest. Jetzt weiß Du aber, daß ein verklemmter Mischer als Grund für die Fehlfunktion der Regelung ausscheidet. Folglich mußt Du weiter nach dem Grund suchen. Evtl. Fühler kaputt? Evtl. nur der Vorlauffühler? Kannst Du den erwärmen od. kühlen? Außenfühler gehen so gut wie nie kaputt. > Der > Stellmotor bewegt den Mischer auch sehr langsam (wenn er funktioniert, > genau wie bei den funktionierenden anderen Heizkreisen). Den Stellmotoren sind Getriebe nachgeschaltet, damit ein relativ hohes Drehmoment auf den Mischer ausgeübt werden kann, das auch ggf. dazu ausreichen muß, um "Anbatzungen" im Mischer einfach abscheren zu können. Das Abscheren kann aber auch scheitern, wobei ein Mischer verklemmt werden kann. Grüße
Hallo, Der Andere schrieb: > Martin L. schrieb: >> Ohne ERR wird ein guter Teil der eingestrahlten >> Energie über die Fußbodenheizung aufgenommen und im Haus verteilt -> >> Heizkosten sinken erheblich. > > Das wage ich doch mal zu bezweifeln. Solange scheint die Sonne im Winter > gar nicht daß sich da der Energiefluss deutlich umkehren könnte. Dazu > müsste der Boden sich auf mehrere Grad über Vorlauftemperatur aufheizen, > ergo hättest du selbst bei extrem geringer Vorlauftemperatur > 30°C im > Wohnzimmer und zwar über Stunden. Deine Zweifel in Ehren, aber es ist eine einfache Leistungsrechnung (wenn Dir schon meine praktische Erfahrung nicht reicht): Wintertag, -10° Außen, 23° Innen, keine Sonne -> Heizlast von rund 700 Watt für das Wohnzimmer Selber Tag, leicht bis mittel bewölkt (150 W/m^2 solare Einstrahlung)-> eingetragene Netto-Energie von rund 2 kW. Und die muss irgendwo hin. Da die eingetragene Energie zuerst einmal Strahlungsenergie ist, erwärmt sie die absorbierenden Körper (hauptsächlich den Fußboden, teilweise die Wand). Erst nach Erhöhung der Oberflächentemperatur kann die Energie an die Raumluft abgegeben werden. Bei 40 m^2 und 5cm Überdeckung der Heizschlangen müssen rund 2 Tonnen Estrich aufgeheizt werden, was bei 2 kW mit rund 1°C pro 1000 Sekunden (ganz grob 15 Minuten) passiert. Nach einer Stunde Sonneneinstrahlung hat sich also die Fußbodentemperatur um rund 4 Grad erhöht. Bei einem angenommenen Heiz-Delta-T von ebenfalls rund 4 Grad wird also nach einer Stunde das thermische Gleichgewicht erreicht und nach rund 3 Stunden Sonneneinstrahlung wird die normale Heizleistung des Wohnzimmers in den Heizkreis eingespeist (2 Stunden ohne Berücksichtigung der zusätzlichen Fußboden-Heizleistung). Dabei ist die Oberflächentemperatur natürlich höher als die normale Rücklauftemperatur (und je nach dem auch höher als die Vorlauftemperatur), was man in der Praxis auch ganz gut fühlen kann. Da der Wärmeübergang in den betrachteten Temperaturen näherungsweise linear mit der Temperaturdifferenz geht, wird in diesem Beispiel erst bei einer Bodentemperatur von >33°C mehr als die Hälfte der eingestrahlten Energie nicht in die Heizung eingespeist (da erst dann zusätzliche 1kW in den Raum geheizt würden). Oder kurz zusammengefasst: Wenn die Sonne im Winter mittel stark scheint, geht die Heizleistung im Wohnzimmer innerhalb einer Stunde auf 0, innerhalb der nächsten zwei Stunden auf negativ Nominal (das Wohnzimmer heizt also die gleiche Fläche anderswo im Haus), um sich dann irgendwann vermutlich auf Faktor -1,5 einzupendeln. Du siehst, so lange muss die Sonne im Winter gar nicht scheinen, um den beschriebenen Effekt zu erzielen. Schöne Grüße, Martin
Christian B. schrieb: > Es bringt also null Sicherheit wenn ich weiß: im Frostfall > bei Stromausfall sind meine Heizkreisverteilventile offen, weil weder > die Heizung selbst noch die Umwälzpumpe hier noch mitspielen können. Du denkst zu sehr ans Einfamilienhaus. Ich kann mir durchaus den Fall vorstellen wo die Heizungszentrale weiterhin mit Spannung und Strom versorgt wird und der Stromkreis für die Stelleventile ausgefallen ist. - sei es das nur das das 24V Netzteil für die Aktoren abgeraucht ist. - sei es dass die Regelungstechnik in dem Gebäudeabschnitt von einem anderem 10 kV Transformer versorgt wird.... und und und.
Fehler bei meiner alten Novamatik war der Klassiker, ein kaputter 470μ Elko. Das Plastikgehäuse hatte Risse und der Elko war wohl schon ausgetrocknet und hatte nur noch 35μ. Robuste Analogtechnik, aber für die Gehäusekonstruktion gehört der Viessmann Ing. an den Heizkessel gefesselt. Ich überlege schon das durch eine eigene μC Steuerung zu ersetzen. Kennt hier evtl. jemand passende Open Source Projekte?
Johannes S. schrieb: > Ich überlege schon das durch eine eigene μC Steuerung zu ersetzen. Kennt > hier evtl. jemand passende Open Source Projekte? Wozu? Motz die Novamatik wieder auf und mach per µC Interessanteres. ;) Grüße
Sebastian L. schrieb: > Du denkst zu sehr ans Einfamilienhaus. An was denn sonst? Es geht hier explizit ums Einfammilienhaus / Wohnung im Mehrfamilienhaus. Ich persönlich hatte das sogar so verschalten, daß Heizung und Stellventile an dem selben LSS hingen. Eben aus der Überlegung, daß das eine ohne dem anderen nicht sinnvoll ist. Mittlerweile weiß ich, daß die Stellventile nicht gebraucht werden (ums explizit nochmal zu erwähnen: Im gut Gdeämmten Einfamilienhaus mit kompletter Fussbodenheizung), man lernt eben dazu. Daß Industriehallen oder gar Firmenkomplexe mit eigenem Heizhaus ggf. anders zu betrachten sind als Eigenheime / Wohnungen ist wohl logisch.
Christian B. schrieb: > Im gut Gdeämmten Einfamilienhaus mit kompletter Fussbodenheizung) ...und ohne Störgrößen wie große Terrassentüren und Sonne?
im Anhang ist meine Aufzeichnung der Temperatur im WZ. Gemessen ist die Luftemperatur in der Mitte des Raumes. Man sieht einen kräftigen positiven Peak wo der Sensor Sonne abbekommen hat, den muss man sich wegdenken. Der negative Peak ist lüften, da sieht man das die Temperatur schnell wieder auf dem Durchschnitt ist. Sieht also ganz wohnlich aus, das FBH Ventil ist manuell und ganz aufgedreht. Die Vorlauftemperatur ist z.Zt. nicht geregelt, der Mischer steht fix auf etwa 50 % und bekommt die schankende Temperatur durch andere Heizkreise mit. Damit sehe ich bestätigt was die anderen schreiben, FBH ist träge und man muss die einfach laufen lassen. Wenn es durch Sonne zu warm wird lüftet man eben etwas. Bei zu kalt habe ich noch den Luxus eines Kamins der schnell für Wärme sorgt.
Johannes S. schrieb: > Ich überlege schon das durch eine eigene μC Steuerung zu ersetzen. Kennt > hier evtl. jemand passende Open Source Projekte? OSS wohl nicht, aber frei programmierbar: uvr1611 (von TA; heisst jetzt wohl UVR16x2) Hatte ich auch schonmal mit geliebäugelt, war mir dann aber zu teuer für "mal Ausprobieren"...
oszi40 schrieb: > ...und ohne Störgrößen wie große Terrassentüren und Sonne? Ja, wir haben pro Raum im Mittel 2 Fenster, keine Terrassentür. Ich weiß nicht, warum man bei jedem Vergleich immer den Worst Case Wintergarten heranziehen muss. Wieso sollte jemand eine Regelung optimieren für Störgrößen die es nicht gibt? Außerdem hat Martin L. nachgerechnet, daß es sogar förderlich sein kann, so große Störgrößen zu haben, da die den Wärmebedarf des Hauses senken. Es wird also ggf. sogar besser mit großen Fenstern.
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Kommt ja auch drauf an wo man die größeren Schwankungen dann hat. In der Küche und im Wohnzimmer ist das zumindest für uns weder schlimm noch unangenehm, im Gegenteil, es schadet nicht wenn das Wohnzimmer etwas wärmer ist als 21 Grad. In der Küche genauso. Wenn ich allerdings im Schlafzimmer zwischen 21 und 23 hätte wäre es was anderes. Aber da hab ich keine großen Terrassentüren und auch keinen Backofen.
Ich bin kein Experte und suche Rat. Konfiguration: EFH 170 qm Wohnfläche ohne Unterkellerung, 2 Geschosse (EG und OG) Haus DuoTherm-Mauerwerk (Innen Betonkern und außen und innen 10 cm Styropur), U-Wert 0,21 W/(m2•K) von KERNHAUS FBH auf 2 Etagen in allen Räumen (alle!!!) = 12 Heizkreise, alle mit ERR ausgestattet Lunos aktivlüftung in allen Räumen (eGo und e2) Viessmann Vitocal 300G mit Vitocel 200 mit 300 Liter Warmwasser-Speicher und 400 Liter Puffer-Speicher Versorgung mit Geothermie (10-11 Grad Wasser zentral durch Stadtwerke im gesamten Gebiet angeliefert; Keine eigene Bohrung) Innenausbau tragender Wände DuoTherm und nicht tragende Wände Trockenbau doppelt beplankt, im Bad dreifach beplankt Meine Ziele: Schlafzimmer soll im Winter 18 Grad haben, Bad 24 Grad und alle anderen Wohnräume 22 Grad. Aktuell habe ich alle ERR voll aufgedreht (Stufe 6), um den Durchfluss für die Wärmepumpe zu gewährleisten. Im Schlafzimmer auf 0, um keinen Durchfluss zu haben. Ich habe nicht das Ziel Energie zu sparen, sondern ein gutes Klima. Die 80 Euro für die nicht genutzten Stellmotoren sind mir egal. Ist halt jetzt so. Meine Frage: Als Verbraucher habe ich den Eindruck, mit den Raumtermostaten (die komplett bescheuert sind, weil: was bedeutet 3 oder 6 überhaupt?) nachzugregeln. Wie ich lese, ist das Mumpitz. Meine Frau will es im SZ aber kühl 17 Grad haben ud im nebenliegenden Bad 24 Grad. Die Fenster im SZ sind immer gekippt und in anderen Räumen wird stoßgelüftet. Welchen Effekt hat das abgewürgte Klack-Drehschlaterventil, dass ich nicht verstehe asl Kunde auf das Gesamtsystem, den Rücklauf, die Temperatursteuerung, die Feuchtigkeitsbildung und die Heizkosten? Viele Fragen in einem Satz, aber so ist das - Für mich ist das alles nicht mehr verständlich. Als Kunde, der sonst ein iPhone kauft und es funktioniert, wenn ich ID und Passwort eingegeben habe. Bei der Heizanlage lebe ich offenbar noch im Mittelalter, weil keiner das richtig versteht, es 20 Meinungen gibt und der Gesetzgeber Dinge vorschreibt, die für meine Haus Mumpitz sind. Das ist alles sooooooo rückständig und die Hersteller tun so, als sei das innovativ. Das ist Bullshit, nicht innovativ! Wer kann mit der von mir vorgegebenen Konfig mal ordentliche Atworten liefern? Geht das überhaupt oder muss ich erst die Glaubenskriege abwarten? Wie gesagt, wie im Mittelalter.
KERN-HAUS-Besitzer schrieb: > EFH 170 qm Wohnfläche ohne Unterkellerung, 2 Geschosse (EG und OG) > Haus DuoTherm-Mauerwerk (Innen Betonkern und außen und innen 10 cm > Styropur), U-Wert 0,21 W/(m2•K) von KERNHAUS > Meine Ziele: Schlafzimmer soll im Winter 18 Grad haben > ... > Die Fenster im SZ sind immer gekippt Ist dein Schlafzimmer vom KERNHAUS isoliert oder schaffst du dir mit dem immer offenen SZ-Fenster eine Wärmebrücke, die dein DuoTherm-Mauerwerk ad absurdum führt?
KERN-HAUS-Besitzer schrieb: > Meine Frau > will es im SZ aber kühl 17 Grad haben ud im nebenliegenden Bad 24 Grad. > Die Fenster im SZ sind immer gekippt und in anderen Räumen wird > stoßgelüftet. Das ist in einem hoch gedämmten Haus mit Niedrig-Temperatur-Heizung so nicht machbar. Und wenn du es erzwingst, hast du viele andere Probleme. Dann bräuchtest du eine Wärmeisolierung zwischen den Zimmern. 6K Differenz sind nicht drin. 1...2K vielleicht, aber das auch schwer. Und überhaupt? Fenster immer auf Kipp? Oh Mann...
Schon der Pufferspeicher ist Müll, Mischer und Überströmventil auch verbaut? ... vermutlich im Gehäuse mit drin. Zusammen mit den ERR sind das Energievernichter weil eine zu hohe Temperatur von der Wärmepumpe erreicht werden muss. Zur Optimierung an der Stelle mal n Faden im Haustechnikdialog machen, da sind echte Cracks in der Thematik unterwegs. Die 6° von einem Raum zum Anderen wirst Du voraussichtlich nicht hin bekommen, weil die Innenwände normalerweise deutlich schwächer isoliert sind als die Gebäudehülle ... musse halt nackig schlafen ;)
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