Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Matrix aus 60V Birnen mit Arduino betreiben.


von Stephan H. (maronis_d)


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Heyo,

ich habe mir, weil man im Winter eh nichts besseres zu tun hat, 
überlegt, aus einem Haufen dieser Schaustellerbirnchen eine Matrix zu 
bauen. Da die mit 60V laufen, muss ich als Stromquelle auf jeden Fall 
einen extra Trafo nutzen.

Der Arduino liefert ja nur 5V Wie bekomme ich denn nun am elegantesten 
die Schnittstelle zwischen 5V Steuerstrom und 60V Laststrom gelöst?

Relais scheiden aus, weil das dann nur rappeln würde.

Dachte schon an FETs, weiß aber nicht, welcher Typ und was man da an 
zusätzichen Bauteilen braucht.

Ich würde mir eh erst mal nur eine Birne kaufen und dann daran 
Probieren.

von flupp (Gast)


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Such nach logic level mosfet (N-Kanal) mit der entsprechenden Spannung. 
Die kannst du direkt ansteuern mit deinem Arduino. Zusätzlich ev. noch 
einen Pull down Widerstand an das Gate vom Mosfet.

von Stefan F. (Gast)


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Informiere dich erstmal über die Gefahren bei 60V Gleichspannung. Mit 
Wechselspannung wird die Matrix nicht funktionieren.

Ich kann von der Matrix Idee nur abraten.

Steuere die Lampen lieber wie üblich (in gruppenweiser 
Parallelschaltung) mit Wechselspannug über SSR an.

von Vigor (Gast)


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> ... Schaustellerbirnchen ...

Wieviel Watt?

von Teo D. (teoderix)


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Du willst die doch nich an Gleichstrom betreiben?!
Das legt ne menge an Trafoleitung flach, ~50%! Trenne Last und 
Steuerkreis, gern auch komplett Galvanisch und Schalte die Lampen mit 
Thyristoren.

von Stefan F. (Gast)


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EMV ist auch ein wichtiges Thema dabei. Wie willst du sicherstellen, 
dass deine Hochleistungsmatrix keine Funknetze stört? Störer werden 
teuer bestraft, wenn sie erwischt werden.

von Jörg R. (solar77)


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Vigor schrieb:
>> ... Schaustellerbirnchen ...
>
> Wieviel Watt?

Wieviele Birnchen? Weshalb Birnchen (Stromverbrauch!). Weshalb Matrix?

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Jörg R. schrieb:
> Wieviele Birnchen? Weshalb Birnchen (Stromverbrauch!). Weshalb Matrix?

GLÜHOBS und Matrix... 5x5, 5x7,...? Wenn da mehr als nur immer eine 
leuchten soll, brauchts dann aber vieeel Strom!

von Stefan F. (Gast)


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Teo D. schrieb:
> GLÜHOBS und Matrix... 5x5, 5x7,...? Wenn da mehr als nur immer eine
> leuchten soll, brauchts dann aber vieeel Strom!

Ach ja, es wird also keineswegs bei den 60V DC bleiben - die schon 
gefährlich genug wären.

Ich denke, jeder der hier weiterführende Tipps zur Umsetzung mit 
Gleichstrom liefert, steht schon mit einem halben bein im Knast.

Können wir uns darauf einigen, dass die ganze Aktion nur mit AC Sinnvoll 
umsetzbar ist, und dann logischerweise mit einem Relais oder SSR pro 
Glühlampe?

von Jörg R. (solar77)


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Teo D. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Wieviele Birnchen? Weshalb Birnchen (Stromverbrauch!). Weshalb Matrix?
>
> GLÜHOBS und Matrix... 5x5, 5x7,...? Wenn da mehr als nur immer eine
> leuchten soll, brauchts dann aber vieeel Strom!

Welche Leistung die „Birnchen“ haben ist auch nicht bekannt.

Popcorn und Cola??

Beitrag #5633721 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Teo D. (teoderix)


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Jörg R. schrieb:
> Popcorn und Cola??

Gabs doch erst vor /kurzem/:
Beitrag "Glühbirnen-Matrix steuern, Hardware / Software"

Da gehts zwar nur um 12V, aber die Probleme "Glühobst u. Matrix", bleibt 
das gleiche.

Beitrag #5633735 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5633739 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter D. (peda)


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60V, das klingt eher nach Signalbirnen aus alten Telefonvermittlungen. 
Die sind eh nicht hell, da wird das mit dem Multiplexen nichts.

Beitrag #5633741 wurde von einem Moderator gelöscht.
von STK500-Besitzer (Gast)


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Peter D. schrieb:
> 60V, das klingt eher nach Signalbirnen aus alten
> Telefonvermittlungen.
> Die sind eh nicht hell, da wird das mit dem Multiplexen nichts.

Maronis D. schrieb:
> ich habe mir, weil man im Winter eh nichts besseres zu tun hat,
> überlegt, aus einem Haufen dieser Schaustellerbirnchen eine Matrix zu
> bauen.

Nix Telefon. Riesenrad!

von hinz (Gast)


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Stefanus F. schrieb im Beitrag #5633739:
> Spaß beiseite: Hohe Gleichspannungen sind wirklich gefährlicher als
> Wechselspannungen.

Das wird dann wohl der Grund sein weshalb Kleinspannung bei DC nur bis 
120V geht, bei AC aber glatt bis 50V.

von Stefan F. (Gast)


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hinz schrieb:
> Das wird dann wohl der Grund sein weshalb Kleinspannung bei DC nur bis
> 120V geht, bei AC aber glatt bis 50V.

Wir können das jetzt gerne in einem separaten Thread zerkauen. Klar ist, 
dass eine Matrix-Schaltung aus 60V Glühlampen mit wesentlich mehr als 
120V betrieben werden muss. Und das spielt in den nächst höheren Liga.

von Michael B. (laberkopp)


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Peter D. schrieb:
> 60V, das klingt eher nach Signalbirnen aus alten Telefonvermittlungen.
> Die sind eh nicht hell, da wird das mit dem Multiplexen nichts.

Na ja, wenn man mehr als 60V hat, geht das schon.

Beispielsweise diese 60V Glühbirmen mit angenommenen 60W einfach an 200V 
Gleichspannung, dann muss (darf) man nur 1/10 der Zeit einschalten um 
60W zu bekommen, und kann problemlos eine Matrix aus 10 x 10 Glühbirnen 
aufbauen. Jede Glühbirne braucht natürlich noch eine Diode, die 
zumindest kurzfristig den Kaltstrom der Glühbirne aushalten muss, das 
wären eventuell 33A (eine 1N5404 reicht also), bei nur 3.3A geschaltetem 
Strom und 0.33A mittlerem Strom pro Birne.

Aber LogicLevel MOSFETs halten kaum 100V aus, er wird über richtige 
MOSFETs mit Treibern nicht drumrum kommen, denn TRIACs mit 
Phasenanschnitt liefern nur 5Hz bei der 10 x 10 Matrix (obwohl man sich 
dann wenigstens den Siebelko sparen könnte).

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Klar ist,
> dass eine Matrix-Schaltung aus 60V Glühlampen mit wesentlich mehr als
> 120V betrieben werden muss.

Nö, muss man nicht.

von Stefan F. (Gast)


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hinz schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Klar ist,
>> dass eine Matrix-Schaltung aus 60V Glühlampen mit wesentlich mehr als
>> 120V betrieben werden muss.
>
> Nö, muss man nicht.

Erklär' mal

Beitrag #5633759 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5633762 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5633763 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5633767 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5633769 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5633777 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5633791 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5633806 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #5633809 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rolf M. (rmagnus)


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hinz schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Spaß beiseite: Hohe Gleichspannungen sind wirklich gefährlicher als
>> Wechselspannungen.
>
> Das wird dann wohl der Grund sein weshalb Kleinspannung bei DC nur bis
> 120V geht, bei AC aber glatt bis 50V.

Und trotzdem darf z.B. auf einen Berührschutz nur dann verzichtet 
werden, wenn die Spannung kleiner als 60V DC ist (sofern wir nicht von 
Feuchtraum oder gar Außenbereich sprechen - dort gelten geringere 
Grenzen).
Was zumindest stimmt ist, dass in dem Bereich die Grenzen allgemein für 
Gleichspannung höher sind als für Wechselspannung.

Vigor schrieb im Beitrag #5633763:
> Du bist derjenige der den Thread mit seinen dümmlichen Gefahr, Gefahr,
> ... zerkaut.

Ich find's schon bedenklich, dass, wenn jemand auch mal darauf hinweist, 
dass etwas nicht ganz ungefährlich ist, derjenige sofort angegriffen und 
beschimpft wird.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Ohne Failduino baut man das so:
http://www.fritzler-avr.de/HP/dasdisp.php

von Bernd K. (prof7bit)


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Wenn immer nur eine gleichzeitig leuchten soll dann kannst Du sie 
vielleicht charlieplexen. Und 1 Diode pro Lampe brauchst Du dann 
zusätzliche noch.

von Stephan H. (maronis_d)


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So, nach den ganzen Kommis hier, wird das wohl anders aufgezogen.

Da die 60V wohl ein großes Problem darstellen, werden nur die Fassungen
genommen (soll halt echt aussehen) und dann ein LED Baustein gebaut, den 
man dann einschrauben kann.

Also ein 3D gedrucktes Gewinde mit 2 Kontaktpunkten.
Damit läge ich schätzungsweise im 12V Bereich.

Da sollte es dann wohl keine Probleme geben oder doch?

Wie würde ich das denn auf 12V Basis aufziehen?

von Stefan F. (Gast)


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Matrix mit LEDs sind schon deutlich einfacher aufzubauen. Informiere 
dich aber vorher, wie man dabei EMV Probleme vermeidet.

von hinz (Gast)


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Maronis D. schrieb:
> man dann einschrauben kann.

E14 Gewinde? Die Originallampen haben 60V/5W?

von Rolf M. (rmagnus)


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Maronis D. schrieb:
> So, nach den ganzen Kommis hier, wird das wohl anders aufgezogen.

Kommunisten?

> Wie würde ich das denn auf 12V Basis aufziehen?

Da gibt's dann Logiclevel-FETs, die man nehmen kann. Aber warum 12V? 
LEDs brauchen so viel ja nicht.

von Jörg R. (solar77)


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Rolf M. schrieb:
> Aber warum 12V? LEDs brauchen so viel ja nicht.

Weil der TO überhaupt kein Konzept hat. Von 60 Volt Birnchen auf Leds 
mit geschätzten 12 Volt und selbstgebauten Gewinden aus dem 3D-Drucker.

Nimm einen MAX7219, damit kannst Du 64 LEDs in einer Matrix ansteuern. 
Bei Mehrbedarf an Leds kannst du die Chips kaskadieren.


Meine Vermutung ist aber dass das Vorhaben im Sande verläuft......

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Sodele, lassen wir das mit den Gefahrenwarnungen und dem resultierenden 
kindischen Windelzeugs jetzt einfach mal weg und diskutieren hier den 
technischen Hintergrund. Geht das?

Und da ist es wohl völlig klar, dass es Unsinn ist, Glühbirnen in einer 
Matrix zu betreiben, denn dann wird das Ergebnis wegen der 
"Teilzeitarbeit" jeder einzelnen Birne recht dunkel.
Und eine Überspannung auf die Funzeln zu geben ist auch Unsinn, denn die 
sind dafür einfach nicht ausgelegt und werden dann recht schnell an 
der jeweils schwächsten Stelle im Draht durchbrennen.

Wer Platz hat für 64 Schraubgewinde, der hat auch Platz für 64 Leitungen 
zu diesen Gewinden. Und deshalb werden diese 64 Glühbirnen einfach über 
ein passend breites Schieberegister (8 Stück HC595 mit 8 Bit Ausgängen) 
und 64 SSR vom Typ AQH1213 (bei Wechselspannung) oder mit 64 Mosfets 
(bei Gleichspannung) angesteuert. Und zwar jede einzeln für sich. Ganz 
ohne jegliche Matrix.

Dass dabei die üblichen Sicherheitsvorschriften einzuhalten sind, dürfte 
jemandem, der damit arbeitet klar sein. Wenn nicht, dann lernt er es.

von georg (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Und eine Überspannung auf die Funzeln zu geben ist auch Unsinn, denn die
> sind dafür einfach nicht ausgelegt und werden dann recht schnell an
> der jeweils schwächsten Stelle im Draht durchbrennen.

Das trifft sicher nicht zu, denn sie werden ja nicht mit höherer 
Leistung beaufschlagt und bei ausreichender Multiplexfrequenz merken sie 
nichts vom Spitzenstrom. Aber das bei LEDs durchaus übliche 
8fach-Multiplexing würde bei 60V-Birnen eine Spannung von 480 V 
erfordern, das wird wohl niemand für eine gute Idee halten, auch nicht 
wenn man alle Vorschriften einhält.

Georg

von Michael B. (laberkopp)


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Lothar M. schrieb:
> Und da ist es wohl völlig klar, dass es Unsinn ist, Glühbirnen in einer
> Matrix zu betreiben, denn dann wird das Ergebnis wegen der
> "Teilzeitarbeit" jeder einzelnen Birne recht dunkel.

Du hast das Prinzip einer Matrix offenkundig nicht verstanden.

> Und eine Überspannung auf die Funzeln zu geben ist auch Unsinn, denn die
> sind dafür einfach nicht ausgelegt und werden dann recht schnell an
> der jeweils schwächsten Stelle im Draht durchbrennen.

Na, vielleicht doch verstanden, aber nicht verinnerlicht.

Natürlich ist der Pulsbetrieb mit Überspannung für eine Glühbirne kein 
Problem, es kommt bei der ausschlieslich auf die mittlere Leistung an, 
eine Glühbirne ist nichts andere als eine Heizung.

Und für 1/10 Pulszeit braucht man die 3.33 fache Spannung die dann 
zusammen mit dem 3.33 fachen Strom dieselbe Leitung ergibt und damit 
dieselbe Helligkeit. Kaltwiderstand spielt keine Rolle, denn der 
Glühfaden ist ja heiss, nur bei der Auslegung der Ansteuerung muss man 
den geringeren Kaltwiderstand berücksichtigen, denn solche Lampen werden 
ja auch mal aus dem kalten heraus hochgefahren.

Die Isolation einer 60V E27 Glühbirne reicht für die nötigen 200V auch 
problemlos aus, man wird sowieso normales Installationsmaterial 
verwenden,

georg schrieb:
> Aber das bei LEDs durchaus übliche
> 8fach-Multiplexing würde bei 60V-Birnen eine Spannung von 480 V
> erfordern,

Nein, natürlich nicht, dir fehlt es masiv an Grundlagen der 
Elektrotechnik zur Leistungsberechnung ohm'scher Verbraucher, du fällst 
auf den kleinsten Stolperstein rein den es gibt.

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Michael B. schrieb:
> Kaltwiderstand spielt keine Rolle, denn der
> Glühfaden ist ja heiss, nur bei der Auslegung der Ansteuerung muss man
> den geringeren Kaltwiderstand berücksichtigen, denn solche Lampen werden
> ja auch mal aus dem kalten heraus hochgefahren.

Nit auskühlen lassen!
Leicht glimmend, wie auf dem hier (irgendwo) verlinkten Video. Das 
schont auch die arg geschundene Stromversorgung.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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georg schrieb:
> Das trifft sicher nicht zu
Doch, wahrscheinlich schon...

Michael B. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Und da ist es wohl völlig klar, dass es Unsinn ist, Glühbirnen in einer
>> Matrix zu betreiben, denn dann wird das Ergebnis wegen der
>> "Teilzeitarbeit" jeder einzelnen Birne recht dunkel.
> Du hast das Prinzip einer Matrix offenkundig nicht verstanden.
Ja, vermutlich nicht.

> Und für 1/10 Pulszeit braucht man die 3.33 fache Spannung die dann
> zusammen mit dem 3.33 fachen Strom dieselbe Leitung ergibt und damit
> dieselbe Helligkeit.
Ja, soweit die Rechnung. Trotzdem ist die Leistung über den Draht nicht 
gleichmäßig verteilt. Und deshalb wird der Draht an der "schwächsten" 
Stelle schon bei allerersten Impuls thermisch deutlich mehr belastet und 
geht dort dann sang und klanglos ziemlich schnell kaputt. Und der 
"allererste" Impuls passiert eben bei einer Matrix, die ja wechselnde 
Bilder darstellen soll, andauernd.

georg schrieb:
> Das trifft sicher nicht zu, denn sie werden ja nicht mit höherer
> Leistung beaufschlagt
So ein Glühfaden ist nicht homogen. Es gibt irgendwo einen (erst noch 
kleinen und sich dann deutlich ausprägenden) Hotspot und dort ist die 
Lampe bei einer 8x8er Matrix dank der 8-fachen Pulsbelastung aus jedem 
"Kaltzustand" heraus mindestens genausoviel mal schneller kaputt.

Teo D. schrieb:
> Nit auskühlen lassen!
Der Kaltleitereffekt ist trotzdem da. Und der macht die Sache bei der 
dreifachen Betriebsspannung nicht wesentlich besser.

: Bearbeitet durch Moderator
von MiWi (Gast)


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Maronis D. schrieb:
> Heyo,
>
> ich habe mir, weil man im Winter eh nichts besseres zu tun hat,
> überlegt, aus einem Haufen dieser Schaustellerbirnchen eine Matrix zu
> bauen. Da die mit 60V laufen, muss ich als Stromquelle auf jeden Fall
> einen extra Trafo nutzen.
>
> Der Arduino liefert ja nur 5V Wie bekomme ich denn nun am elegantesten
> die Schnittstelle zwischen 5V Steuerstrom und 60V Laststrom gelöst?
>
> Relais scheiden aus, weil das dann nur rappeln würde.
>
> Dachte schon an FETs, weiß aber nicht, welcher Typ und was man da an
> zusätzichen Bauteilen braucht.
>
> Ich würde mir eh erst mal nur eine Birne kaufen und dann daran
> Probieren.

Wenn Du wirklich mit einer Matrix arbeiten willst: nimm sowas wie den 
HIP4083.

Die Y-Treiber (Spalten) machst Du mit den Highside-Ausgängen, die 
X-Treiber (Zeilen) mit den Lowside-Ausgängen. Relativ einfach, auch 
DC-Tauglich weil der eine eigene Ladungspumpe hat und auch relativ 
schnell ansteurerbar.

Die Details findest Du im Datenblatt und der AN dazu, auch hier im Forum 
gibts ein paar brauchbare Anmerkungen zu dem HIP4082/4081

MiWi

Viel Erfolg

von Bernd K. (prof7bit)


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Lothar M. schrieb:
> Und deshalb wird der Draht an der "schwächsten"
> Stelle schon bei allerersten Impuls thermisch deutlich mehr belastet

Dann musst Du den Puls halt noch kürzer machen, irgendwann ist kurz 
genug.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Glühbirnen sind einfach nicht dafür gemacht.
Die 35W Halogens von meinem Link zu multiplexen hatte ich mir auch 
überlegt.
Das hab ich schnell wieder verworfen, sowas kannste einfach knicken, 
auch vorglühend.
Die Stoßbelastung hat dir den Glühfaden weg.
Also nicht nur doof rumlabern, sondern mal mitm Testaufbau zeigen!

@georg @laberkopp

Daher ein Triac pro Lampe und die LED des Optotriac kann man dann gerne 
als Matrix ansteuern.

Ich verlink das laufende Projekt von anderen und mir gerne nochmal mits 
nicht untergeht im Fred:
http://www.fritzler-avr.de/HP/dasdisp.php

von oszi40 (Gast)


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Mw E. schrieb:
> ein Triac pro Lampe

Sieht interessant aus. Wie sieht es mit EMV aus? Meine frühere 
Relais-Variante hat mächtig viele Klacks im Radio erzeugt. Mit Snubber 
wurde es etwas besser, aber bei der Anzahl der Lampen brauchst Du ja 
eine Snubberfabrik? :-)

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Also die Funker aufm Treffen hatten sich nicht beschwert.
Mehr EMV "Tests" gabs nicht ;)

Ansonsten sind eben die Leiterschleifen klein gehalten und zum Netz 
gibts nen Filter.

von Stefan F. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Bei der Anzahl der Lampen brauchst Du ja eine Snubberfabrik?

Ich denke, da ist er total schmerzfrei, schließlich wollte er es mit 
einer direkten Matrix versuchen.

von Michael B. (laberkopp)


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Lothar M. schrieb:
> Ja, soweit die Rechnung. Trotzdem ist die Leistung über den Draht nicht
> gleichmäßig verteilt. Und deshalb wird der Draht an der "schwächsten"
> Stelle schon bei allerersten Impuls thermisch deutlich mehr belastet und
> geht dort dann sang und klanglos ziemlich schnell kaputt. Und der
> "allererste" Impuls passiert eben bei einer Matrix, die ja wechselnde
> Bilder darstellen soll, andauernd.

Das ist völlig irrelevant, weil es absolut nicht spezifisch für eine 
Matrixansteuerung ist. Jeder Glühlampendraht hat eine dünnste Stelle, 
jede Glühlampe wird eingeschaltet und dabei thermisch belastet, und wenn 
man wechselnde Bilder hat, kann man es mit einer Lichtorgel vergleichen, 
die auch ständig die Lampen aufflackern lässt.

Die Wirkung auf einen Glühfaden kommt quasi magnetiscausschlieslich 
thermisch zu Stande, und es ist völlig egal ob schnelles PWM in einer 
Matrix oder Wechselspannung oder Lichtorgel.

Lothar M. schrieb:
> So ein Glühfaden ist nicht homogen. Es gibt irgendwo einen (erst noch
> kleinen und sich dann deutlich ausprägenden) Hotspot und dort ist die
> Lampe bei einer 8x8er Matrix dank der 8-fachen Pulsbelastung aus jedem
> "Kaltzustand" heraus mindestens genausoviel mal schneller kaputt.

Es gibt keine 8-fache Belastung, weil die Belastung ausschliesslich eine 
thermische Belastung ist, und viel träger als die Matrix-PWM.

Dein Beitrag ist FUD Gequatsche.


Die Lichtorgel sorgt für akzeptable Lebensdauer und schnelle Reaktion in 
dem die Glühdrähe immer von so viel durchschnittlichen 
(Phasenanschnittdimmer) Strom durchflossen werden daß sie zumindest 
dunkelrot glühen, das wurde für die Matrix schon vorgeschlagen. Andere 
Methode wäre ein so langsames hochfahren des Glühdrahtes wie es dem 
Betrieb an einer Konstantstromquelle entsprechen würde.

Und Ja: Die Wirkung durch Erschütterung und magnetischen Einfluss des 
Stroms kann man vernachlässigen, bevor du nun mit dem nächsten FUD 
Quatsch ankommst.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Dein Beitrag ist FUD Gequatsche.
Ist 10-fache Überspannung dann also genauso unkritisch, solange die 
Pulsdauer nur hinreichend kurz ist? Oder 20-fache? Wo ist die Grenze? Wo 
ist der Übergang?
Kannst du statt "FUD-Geschwätz" definierte Zahlen liefern? Wie hoch 
muss man die Frequenz zum Multiplexen auslegen?

: Bearbeitet durch Moderator
von Teo D. (teoderix)


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Lothar M. schrieb:
> Kannst du statt "FUD-Geschwätz" definierte Zahlen liefern? Wie hoch
> muss man die Frequenz zum Multiplexen auslegen?

Michael B. schrieb:
> Die Lichtorgel sorgt für akzeptable Lebensdauer

Ich würd mal schätzen, 100Hz reichen...

von Stefan F. (Gast)


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Es gibt spezielle Glühlampen für Matrix: 
https://www.autoersatzteile.de/gluhbirnen/hyundai/matrix
:-)

von Michael B. (laberkopp)


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Lothar M. schrieb:
> Wo ist die Grenze?

Bei der elektrischen Isolierfähigkeit der Lampe.

Lothar M. schrieb:
> Wie hoch muss man die Frequenz zum Multiplexen auslegen?

So, daß der Lampenglühfaden träge genug ist. Bei 100Hz schwankt dessen 
Helligkeit noch um 10% (normale Haushaltsglühlampe) die Temperatur also 
um weniger, das sollte ausreichend sein. Wenn dir das noch zu viel ist, 
kannst du auch 1000Hz nehmen.

von Thomas (Gast)


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@ Maronis D

Bist Du im Schaustellergewerbe tätig, oder wie kommst Du auf die 60V LED 
Sache?
Mittlerweile wird im Schaustellereich mit 24V LED's gearbeitet. Die 60V 
(meist 5W) kamen deshalb, da 4 Birnchen in Reihe waren - 4 x 60V = 240 
V.

Also wenn dann 24V! Solltest Du Birnchen 24V - weiß benötigen, melde 
Dich.

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