guten Abend, mein Patient heisst heute Baucknecht Einbauherd Typ FSSM6 Mod ESZH5960/IN Es gab nach dem Austausch eines Ceranfeldes eine Fehlermeldung auf dem Display. Leider weiß ich die Nr. nicht mehr, da der Herd länger eingelagert war. Jetzt soll er wieder reaktiviert werden. Hab ihn hinten aufgeschraubt und dachte erst an die Heizspiralen. Eine hat 46 Ohm die ander 31 Ohm Widerstand. Dann hab ich mir die Platine hinter den Drehknöpfen angeschaut und schon ein erstes Dilemma gesehen. Siehe Bilder. Ich nehme an das ist ein NTC der da aufgeplatzt ist. Kann mir jemand den Wert nennen? Der Triac in unmittelbarer Nähe ist wie es scheint ein 2N6075. Wer kennt das Gerät oder was sollte ich als erste Maßnahme tun damit der recht gute Herd (wahrscheinlich ein Whirlpool)demnächst wieder die Arbeit aufnimmt.Ich gehe davon aus, das es ein Netzteil ist, mit dem die nachfolgende Platine versorgt wird.
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Die beiden verdampften Leiterbahnen auf dem dritten Bild würden mich irgendwie beunruhigen.
ok Danke das ist doch schonmal was. Werde alle relevanten Teile tauschen, wenn sie zweifelsfrei identifiziert sind. Ja Rufus, das gibt mir auch zu denken, aber bevor ich die Harpune ins Seegarn werfe, möchte ich mir nicht vorwerfen lassen so gaaar nichts getan zu haben. Kann das denn mit dem 2N6075 hinhauen? Sieht ja irgendwie nicht nach nem Schaltnetzteil aus.
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Rufus Τ. F. schrieb: > Die beiden verdampften Leiterbahnen auf dem dritten Bild würden > mich > irgendwie beunruhigen. Zeigt doch nur, dass eine Feinsicherung wegrationalisiert wurde.
Klaus B. schrieb: > Kann das denn mit dem 2N6075 hinhauen? Der ist nicht kaputt. > Sieht ja > irgendwie nicht nach nem Schaltnetzteil aus. Ist auch keines.
Offenbar hat der Varistor am Ende einen Kurzschluß verursacht, dabei ist die Leiterbahn dann verdampft. Varistoren ohne Übertemperaturabschutz sind eine Brandbombe und inzwischen nicht mehr zulässig. Varistoren mit Temperaturschutz schützen nur so lange, bis der Übertemperaturschutz auslöst. Danach sind sie wirkungslos. Der eingesetzte Varistor hatte keinen Temperaturschutz und ist mit 275V auch noch grob unterdimensioniert - üblich sind hier 460V-Typen Mein Tip lautet von daher: Die Reste des Varistors raus reißen, alle Schmauchspuren sorgfältig entfernen, verdampfte Leiterbahn(en) flicken und überhaupt keinen Varistor ein zu setzen.
Mark S. schrieb: > Der eingesetzte Varistor hatte keinen Temperaturschutz und ist mit 275V > auch noch grob unterdimensioniert - üblich sind hier 460V-Typen Vorsicht, das sind zwei verschienene Bezeichnungssysteme! Einmal die AC-Nennspannung, zum anderen die DC-Durchbruchspannung.
hmmmm, hab den hier bei Conrad gefunden: Scheiben-Varistor S20K275 430 V Epcos S20K275 1 St. Technische Daten: Betriebsspannung (AC max.): 275 V · Betriebsspannung (DC max.): 350 V · Herst.-Teilenr.: B72220P3271K101 · Inhalt: 1 St. · Kondensatortyp (Kategorisierung): Scheiben-Varistor · RoHS-konform: Ja · Typ (Hersteller-Typ): S20K275 · Varistor-Spannung: 430 V Ist der geeignet? @Mark hab ich bereits getan, die "aufgedampfte" Schicht Kupfer ging am besten mit Zahnpasta und einem Wattestäbchen weg. Alkohol oder Aceton funktionierten nicht. Den Varistor einfach weglassen? Was bewirkt der denn genau?
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Klaus B. schrieb: > Den Varistor einfach weglassen? Was bewirkt der > denn genau? Das ist ein Spannunsabhängiger Widerstand. https://de.wikipedia.org/wiki/Varistor Der soll vor Überspannung schützen, in dem er diese kurzschliest. deswegen sollte da auch ne Sicherung verbaut sein und wenns nur ein geeigneter Widerstand ist (gibts spezielle für). Kann man also durchaus weglassen, nur wenn, dann ist halt was von der Schaltung o. mehr hinüber.
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