Hallo, ich habe ein altes Linearnetzteil NG3040 C von Knobloch Elektronik. Das Netzteil kann 30V/40A und wiegt rund 30kg. Also dicker Trafo und viele dicke Transistoren auf einem Kühler mit Lüfter. Nun hab ich einen Motorenprüfstand mit Bremsmotor. Der Bremsmotor wird sowohl als Antrieb (Generatorentest) als auch als Bremse genutzt. D.h. mein Netzeil muss sowohl Leistung abgeben als auch aufnehmen können. Von der mechanischen Seite solle das Netzteil ja die Wäre abführen können (gut vielleicht keine 1200W aber sicher 300-400W). Wenn aber die Spannung am Eingang die eingestellte Spannungs übersteigt fließt kein Strom ins Netzteil zurück (nur 1Q uadrantenbetrieb). Kann man das Netzteil irgentwie so umbauen, dass ein 2 Q Betrieb möglich ist? Oder geht das rein schaltungstechnisch nicht? Die Last muss nicht hochdynamisch sein. Also wenn innerhalb von 100ms die Spannung bei einem Lastsprung ausgeregt wird ist das ok. Den Rest kann ich mit TVS dioden machen denk ich.
Hallo Daniel, für den 4-Quadrantenbetrieb mit definiertem Strom werden bei hohen Leistungen solche Verstärker eingesetzt: https://drhubert.de/
Am einfachsten ist ein festter "Pull-Down" Widerstand. Den musst du so klein wählen, dass dein Netzteil immer Strom liefert. Ansonsten musst du in die Schaltung eingreifen, oder halt eine aktive Load dranhängen.
Mir ist klar dass es 4 Quadratenlasten gibt. Ich brauche aber nur 2 Q und auch nicht sonderlich schnell. Meine Frage war ob man nicht z.B. hinter dem Längsregler irgendwie eine Umschaltung bauen könnte welchen den Trafo (bzw. Gleichrichter) trennt und einen Kurzschluss nach Maße macht. Vielleicht könnte dann der Längsregler die Energie welche von den Klemmen kommt verheizen. Der Stromfluss durch den Längsregler wäre dann umgedreht. Naja wahrscheinlich geht das wohl nicht so einfach. Je länger ich darüber nachdenke wird das klar. Ich hatte gehofft dass jemand soetwas ähnliches schon mal gemacht hatte
Daniel S schrieb: > Meine Frage war ob man nicht z.B. hinter dem Längsregler irgendwie eine > Umschaltung bauen könnte Klar, zwei Dioden an R42
Daniel S schrieb: > Der > Stromfluss durch den Längsregler wäre dann umgedreht. Das ist nicht möglich, und hast Du imho auch nicht beschrieben. Beschrieben hast Du: Daß einmal der Motor nach dem Längsregler, also von diesem versorgt, als Bremse selbst Energie vernichtet, und einmal, den Längsregler versorgend, diesen die Generator- Energie "verbrennen" ließe. Oder? Nicht unmöglich, aber aufwendig. (Dabei wäre die zusätzliche Diode nach dem ZK-Elko das wenigste...) Und wieso überhaupt mit dem Gerät? Brauchst Du denn geregelte Ströme + Spannungen gleichzeitig überhaupt, oder tut es nicht auch eine Spannungs- Versorgung, ein paar Mosfets, fette Leistungswiderstände? Da fehlen einige Anforderungen.
Daniel S schrieb: > Meine Frage war ob man nicht z.B. hinter dem Längsregler irgendwie eine > Umschaltung bauen könnte welchen den Trafo (bzw. Gleichrichter) trennt > und einen Kurzschluss nach Maße macht. Vielleicht könnte dann der > Längsregler die Energie welche von den Klemmen kommt verheizen. Der > Stromfluss durch den Längsregler wäre dann umgedreht. geht leider nicht so einfach, da gibts nen paar probleme - können deine Leistungstransistoren Inversbetrieb? - Regelung: original Ausgang zu niedrig -> mehr Strom durch die Transistoren -> du brauchst Ausgang=neuer Eingang zu niedrig -> weniger Strom - dein Netzteil regelt auf Ausgangsspannung bei mehr oder weniger konstantem Eingang -> du brauchst Regelung auf Eingangsspannung nehme ich an, oder halt Regelung auf Eingangsleistung eine Idee wäre: wenn du auf eine Maximalspannung vom Generator regeln willst, müsste man: - Eingang statt Trafo/ Trafo ab, Generator vor? den Gleichrichter (kommt da DC oder AC) - Ausgang Kurzschließen/Lastwiderstand - interne Regelung an den Eingang (statt Trafo) klemmen - Bei Strombegrenzung steigt die Spannung, irgendwann rauchts dann -> relais für not aus dass die Gleichspannung trennen kann, plus Schaltung dazu (eventuell an Strombegrenzung Anzeige koppeln???) dafür musst du am besten nen Schaltplan haben und wissen was du tust, außerdem ist das nicht mit ein Kabel umstecken getan, je nachdem wird das ein heftiger Eingriff mit mehreren Leistungschaltern, bei 30-40A sind das keine dünnen Käbelchen mehr Udo K. schrieb: > Am einfachsten ist ein festter "Pull-Down" Widerstand. > Den musst du so klein wählen, dass dein Netzteil immer Strom > liefert find ich bei mehreren 100W nicht so gut, kann man so machen, wird dann halt Scheiße, plus die 500W-1kW müssen erstmal irgendwo hin, und die Grundlast müsste and die angehängte Last angepasst werden Daniel S schrieb: > Ich brauche aber nur 2 Q > und auch nicht sonderlich schnell machts nicht viel einfacher, wenn du nen paar tage Zeit und Schaltplan und entsprechend Wissen mitbringst kann man das machen, wird halt nicht unbedingt professionell, als Lernprojekt/Hobby ja, im Betrieb eher nein X Quadranten schrieb: > Du denn geregelte Ströme + Spannungen > gleichzeitig überhaupt, oder tut es nicht auch eine Spannungs- > Versorgung, ein paar Mosfets, fette Leistungswiderstände? > Da fehlen einige Anforderungen. da fehlen fast alle Anforderungen, als basic würde mal reichen: Wie genau muss das werden? Auf was willst du regeln, Spannung/Strom/Leistung? was kannst/willst du selber machen?
Daniel S schrieb: > Ich brauche aber nur 2 Q > und auch nicht sonderlich schnell. Da die Spannungen und Ströme bei einem Motor phasenverschoben sind, wirst Du schon alle vier Quadraten benötigen. Auch solltest Du die Anstiegsgeschwindigkeiten Deiner Signale nicht unterschätzen, mit Frequenzanteilen im kHz-Bereich musst Du rechnen. Auch vertragen es Leistungstransistoren nicht, invers betrieben zu werden.
Udo K. schrieb: > Am einfachsten ist ein festter "Pull-Down" Widerstand. > Den musst du so klein wählen, dass dein Netzteil immer Strom > liefert. > Ansonsten musst du in die Schaltung eingreifen, oder halt > eine aktive Load dranhängen. Hallo Die Lösung wurde bereits genannt. S.o. Wenn bei V ein maximaler Strom von I "aufgenommen" werden soll muss ein heizwiderstand von R < U/I parallel zum Ausgang des netzteils. Je nach Leistung sind Glühbirnen oder Leistungswiderstände auf Kühlkörper geeignet. Für höhere Leistungen gibt es widerstandswägen zb von frizlen.com
Danke für die Antworten. Ich hatte es mir schon gedacht dass es nicht so einfach ist. Ich hatte auf einen einfachen Kniff gehofft. Es wäre halt schön gewesen alles in einem Gerät zu haben und nur dieses dann an den Motorcontroller (natürlich nicht direkt an den Motor) anzuschließen. Dieser kann rein von der Mechanik/Thermik sicher 500W dauerhaft abführen. (Viele Transistoren, dicker Kühlkörper mit geregeltem Lüfter) Momentan mach ich das halt mit ne elektronischen Last welche ich aber leider nicht immer zu Verfügung habe. Oder aber mit nem alten, dicken 10Ohm Schiebewiderstand.
Mit zwei weiteren Motoren einen Leonrodsatz aufbauen. Der kann dann zurueckspeisen.
Es gab da mal ein Vorschlag in Elektor 6/1993 (2 Quadrantren Netzteil). Nur mal als Vorschlag wie man es aufbauen könnte. Ich habe das damals in den 90er Jahren nachgebaut, funktionierte sofort und wird noch heute benutzt. https://www.elektormagazine.de/magazine/elektor-199306/30173 Beitrag "Kombination aus Netzteil und Senke, 2 Quadranten"
Andi_73 schrieb: > Nur mal als Vorschlag wie man es aufbauen könnte. https://www.elektormagazine.de/magazine/elektor-199306/30173 Nur sichtbar mit Elektor-Account. Beitrag "Kombination aus Netzteil und Senke, 2 Quadranten" Ähnlich spärlich. Fail. (Wenn Du damit irgend jemandem mehr Information liefern wolltest, als nur: "Ha-ha... genau das hab ich mal geba-haut!" Was ich nach obigem Satz eigentlich schon gedacht hatte...)
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